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arno¹
21.11.2014, 00:13
Hallo,
die annähernd gleichen Mitfahrer hat man auch wenn man noch vor sich schnellere und hinter sich langsamere Fahrer hat, oder? An dem Kampf gegen sich selbst und eventuell gleich starke Fahrer ändert das doch nichts.

so auf den punkt stimmt das natürlich. hinterher kriegt man halt nix, oder anderenseits nix.

ich meinte nicht nur das einfach im renngeschehen in der gruppe fahren.

wäre schön man würde das als veranstalter etwas differenzieren können. aber ich denke, da reicht bei den meisten die zeit nicht für.

arno¹
21.11.2014, 00:31
Ihr fordert da noch mehr Arbeit von den Vereinen ein und das alles von und für Leute, die ja nur aus Spaß Cross fahren...aber es doof finden Cross nicht an der Spitze des Feldes zu fahren.
Schaut mal, wer z.B. beim Transalp Challenge fährt, einem Jedermann- Rennen. Vom Profi bis zum wirklichen Hobbyfahrer ist alles dabei. Wer von denen weiter hinten will da eine extra "old fart", "test dummies", etc Wertung?

Let's denk mal drüber nach ... eine ganz einfache Lösung gibt es sicher nicht. Die Veranstalter müssen ja sowieso rumüberlegen und ich möchte nur mal an den Spaß mit den "Vogelfreien" erinnern.

Ich will für mich keinen "Sport" ohne den echten Sportsgedanken. Das heißt für mich auch: so was wie Transalp Challenge ist eigentlich nur eine (Massen)-Touristenveranstaltung. Lieber fahre ich mit den Kumpels auf der ewig gleichen Samstagsrunde um die Wette.

rvcross
21.11.2014, 07:42
Schöner fände ich aber grundsätzlich, wenn man annähernd gleichartige Mitfahrer hat um sich besser zu beharken / um die Wette fahren zu können und nicht zwischendurch einfach nur sein eigenes Rennen durchziehen zu müssen. Das ist natürlich nur ein Wunschgedanke, aber alles was dem näher kommt würde einfach mehr Spaß machen.

Deswegen Master-Lizenz ;). Ich bin damit überaus zufrieden wie, wo und wann ich damit Rennen fahren kann. Ob kleinere Lizenzrennen, D-Cup, DM oder wie letztens EM, alles ist möglich. Und ich hab eine riesen Spaß dabei, ist eine tolle Truppe die Master 2 Jungs:). Das ich bei D-Cup, wie Velo-Nation früher, ab Platz 20 aufwärts fahre ist mir schlichtweg völlig wurscht, wir haben auch da immer unsere gemeinsamen Kämpfchen ;)

Oliver Corpus
21.11.2014, 07:50
Deswegen Master-Lizenz ;). Ich bin damit überaus zufrieden wie, wo und wann ich damit Rennen fahren kann. Ob kleinere Lizenzrennen, D-Cup, DM oder wie letztens EM, alles ist möglich. Und ich hab eine riesen Spaß dabei, ist eine tolle Truppe die Master 2 Jungs:). Das ich bei D-Cup, wie Velo-Nation früher, ab Platz 20 aufwärts fahre ist mir schlichtweg völlig wurscht, wir haben auch da immer unsere gemeinsamen Kämpfchen ;)

Richtige Einstellung :daumen:

Nopogobiker
21.11.2014, 08:31
Deswegen Master-Lizenz ;). Ich bin damit überaus zufrieden wie, wo und wann ich damit Rennen fahren kann. Ob kleinere Lizenzrennen, D-Cup, DM oder wie letztens EM, alles ist möglich. Und ich hab eine riesen Spaß dabei, ist eine tolle Truppe die Master 2 Jungs:). Das ich bei D-Cup, wie Velo-Nation früher, ab Platz 20 aufwärts fahre ist mir schlichtweg völlig wurscht, wir haben auch da immer unsere gemeinsamen Kämpfchen ;)

Da sind wir ja Kollegen: ich habe mich für dieses Jahr auch dazu durchgerungen eine Masters 2 Lizenz zu ziehen und bereue es nicht. Klar, verglichen mit den Hobby/Jedermann Rennen ist das Niveau höher, aber was soll's - Spaß hab ich auch weiter hinten - und ich war in Lorsch ganz weit hinten :aufreg:. Ok, die zusätzlichen Reglementierungen sind etwas nervig, aber auch damit kann man leben - bin ja schon einiges aus dem Triathlon gewohnt.

Ein weiterer Vorteil ist, dass ich problemlos im Ausland starten kann.

Nopogobiker

arno¹
21.11.2014, 12:01
Masters Lizenz klingt gut. Ich würde das sofort machen. Würde sich das auch für einen Gelegenheits-Rennenfahrer lohnen? Bei uns im Westen NRW gibt es keine Rennen mehr dieses Jahr.

Wahrscheinlich ist aber eh meine Form zu schlecht, um bei Masters 2 mitzufahren ;)

gesendet vom telefon

cpulster
21.11.2014, 13:14
soll also ein Lizenzinhaber dann bei den größeren Rennen mit den Semiprofis und Profis (siehe Lorsch oder D-Cup)gezwungen werden dort zu starten und dann aufgrund der 80% Regel nach 1/3 der Strecke raus müssen anstatt ein volles Rennen bei den Jedermännern mitzufahren

Das ist alles so scheisse einfach:

Lizenzinhaber: Lizenz fahren. Altersklassen Jugend/Master eh kein Problem, Elite einfach nicht C1/2 wie Lorsch oder D-Cup starten. Damit ist 80% Rausnahme selten und wenn, dann sind 3/4 Elite = 40 Min immer noch zeitlich laenger als 30 Min . Jedermann.

Nicht-Lizenzinhaber: Hobbyrennen fahren. 5 Jahres Regel "lizenzfrei" haelt die Ego-Trip-Leute fern. Jedermann-Kategorie abschaffen.

Damit ist allen gedient.

nebenbei, ich wuerde lieber 2 Runden mit Walse im gleichen Wettkampf fahren als den Buergermeister von Lorsch abzuziehen.

Christoph

radcross_novize
21.11.2014, 13:45
PS: Zu den größeren Veranstaltungen: soll also ein Lizenzinhaber dann bei den größeren Rennen mit den Semiprofis und Profis (siehe Lorsch oder D-Cup)gezwungen werden dort zu starten und dann aufgrund der 80% Regel nach 1/3 der Strecke raus müssen anstatt ein volles Rennen bei den Jedermännern mitzufahren nur weil sich Leute, die angeblich "nur aus Spaß" fahren weiter vorne in der Ergebnisliste sein wollen?Was spricht dagegen?
Im anderen Fall müsste ein Hobbyfahrer dran glauben ...
Einer stirbt halt immer ...


Frag mal den XYZ nach seiner Motivation in Lorsch bei den jedermännern gestartet zu sein. Wird bestimmt nicht der Wunsch nach einem Sieg gewesen sein...Vielleicht, weil er in Monnem nicht zu Ende fahren durfte ...
Er wird sich seine Chancen schon ausgerechnet haben ...

velo-nation
21.11.2014, 14:27
Was spricht dagegen?
Im anderen Fall müsste ein Hobbyfahrer dran glauben ...
Einer stirbt halt immer ...


Vielleicht, weil er in Monnem nicht zu Ende fahren durfte ...
Er wird sich seine Chancen schon ausgerechnet haben ...

Das ist der Unterschied zwischen Hobby und Lizenz: bei Lizenz musst Du raus- und das auch notfalls früher als nach 30min. Bei Hobby und Jedermann darf jeder die Rennzeit bis zu Ende fahren- kein Hobbyfahrer muss "dran glauben", niemand stirbt...
Auch in Kendenich durfte St.John in 6 Runden 51min lang fahren- ich hatte dann in 49min 7 Runden. Ich glaube, er ist noch am Leben.

Gruß,
Loretta

velo-nation
21.11.2014, 14:47
Das ist alles so scheisse einfach:

Lizenzinhaber: Lizenz fahren. Altersklassen Jugend/Master eh kein Problem, Elite einfach nicht C1/2 wie Lorsch oder D-Cup starten. Damit ist 80% Rausnahme selten und wenn, dann sind 3/4 Elite = 40 Min immer noch zeitlich laenger als 30 Min . Jedermann.

Nicht-Lizenzinhaber: Hobbyrennen fahren. 5 Jahres Regel "lizenzfrei" haelt die Ego-Trip-Leute fern. Jedermann-Kategorie abschaffen.

Damit ist allen gedient.

nebenbei, ich wuerde lieber 2 Runden mit Walse im gleichen Wettkampf fahren als den Buergermeister von Lorsch abzuziehen.



Christoph

Lieber Christoph,
ich erinnere mich an einige Posts von Dir, wo Du bemängelt hast, dass nur 1/2 bis 1/3 aller Starter das Rennen zu Ende fahren durften, wie blöd das sei dafür dann Hunderte von KM zu fahren, etc. Jetzt soll es lieber so sein, dass Du nach 15min schon rausgenommen wirst anstatt ein Rennen über die volle Distanz fahren zu dürfen...
NEIN, die 80% Regel heißt nicht, dass Du 80% des Rennens fahren darfst, schau Dir mal die Regularien genau an. Da kannst Du schon nach 2 Runden raus sein.
Zum Ego Trip und einem früherem Post zum Sieger in Vaihingen: Der Gewinner, dem Du ein menschliches Armutszeugnis ausstellst hatte sich 2011 für eine Ausbildung und gegen den Profiradsport entschieden- das ist sicher nicht verwerflich. Dass er 4 Jahre später dann bei dem Rennen seines eigenen Vereins Jedermannklasse fährt ist auch kein menschliches Armutszeugnis. Wenn jemand wie er dann Lizenz fährt wird er an seinen besten Tagen gemessen und darf sich dann die blöden Sprüche anhören wie schlapp er geworden ist, dass er nichts mehr drauf hat, etc. Wenn er so wie jetzt völlig regelkonform bei den Jedermännern startet darf er sich von Leuten wie Dir solche Sprüche anhören. So oder so bekommt er doofe Sprüche zu hören und das nur, weil er gerne ein Rennen fahren wollte.
Du (und ich)weißt nichts über seine Beweggründe, seine eventuellen gesundheitlichen Probleme oder alle anderen Dinge, die ihn dazu bewogen haben bei den Jedermännern zu fahren, ein Urteil steht Dir somit meiner Meinung nach in keinster Weise zu, schon gar nicht mit diesem Ton.
Die Jedermann- Klasse ist bewusst für Leute, die eventuell auch schon eine Lizenz haben, im Querfeldeinsport aber noch nicht heimisch sind oder eine Lizenz, aber noch keinen Crosser haben.
5 Jahre Leute von (Hobby)Rennen auszuschließen übertrifft fast jedes Strafmaß bei Dopingvergehen- inwiefern sowas eine sinnvolle Lösung darstellt will ich mal ganz einfach kommentieren: Bullshit!
Ich betone es nochmal: jeder Hobby- und Jedermannfahrer, der sich von stärkeren Fahrern, die völlig regelkonform bei dieser Art von Rennen starten, benachteiligt fühlt und diese gerne ausgeschlossen hätte macht das, weil er selber gerne weiter vorne in der Ergebnisliste wäre. Wer fährt da dann eigentlich den Ego- Trip?
Gruß,
Lorant

velo-nation
21.11.2014, 14:54
Masters Lizenz klingt gut. Ich würde das sofort machen. Würde sich das auch für einen Gelegenheits-Rennenfahrer lohnen? Bei uns im Westen NRW gibt es keine Rennen mehr dieses Jahr.

Wahrscheinlich ist aber eh meine Form zu schlecht, um bei Masters 2 mitzufahren ;)

gesendet vom telefon

Es gibt am WE noch Rheine und Mitte Dezember noch Emsdetten in NRW. Beide ca. 140km von Essen entfernt. Ob sich das "lohnt" kommt auf Deine Zielsetzung an. Willst Du sehen, wie schnell die Jungs bei Master 2 sind um Dich mal entsprechend einordnen zu können im Vergleich?
Was ist denn ein Gelegenheitsrennfahrer? Es geht doch in den verschiedenen Klassen immer um Rennen fahren, das eine ist mit, das andere ohne Lizenz.
Du kannst zumindest 2 Runden mit Christoph fahren...
Gruß,
Lorant

DaPhreak
21.11.2014, 15:20
... jeder Hobby- und Jedermannfahrer, der sich von stärkeren Fahrern, die völlig regelkonform bei dieser Art von Rennen starten, benachteiligt fühlt und diese gerne ausgeschlossen hätte macht das, weil er selber gerne weiter vorne in der Ergebnisliste wäre. Wer fährt da dann eigentlich den Ego- Trip?
...

Den Nagel auf den Kopf getroffen! :daumen:

arno¹
21.11.2014, 16:15
Essen liegt von mir aus weit im Osten ;) - die genannten Rennen sind für mich zu weit weg um mich mal etwas ein zu norden.

Gelegenheit, heißt für mich zum Beispiel Samstags. Sonntags geht nicht, da ist fast immer Zeit für die Familie.

Also bleibt nur die Wintercompetitie Limburg, bei Gelegenheit.

gesendet vom telefon

sebrock
21.11.2014, 17:09
Also ich finde es tatsaechlich krass wie man sich an einer simplen Ausgangsfrage in weit ueber 200 Posts auslassen kann, ohne dass diese anscheinend befriedigend beantwortet wird. Stattdessen wurde ein Schlagabtausch mal ober- mal unterhalb der Guertellinie eroeffnet, der anscheinend noch andauert...
Fakt ist, und das ist jetzt kein Geheimnis, dass wir uns alle in der Randsportart von einer Randsportart tummeln und einfach mal froh sein sollten ueber Rennveranstalter, Rennen, Gegner, Vereine, Helfer und was es sonst noch alles braucht um unseren Sport ausueben zu koennen. Wer da wann wo wie in welcher Klasse starten darf/kann/muss ist doch wirklich sekundaer. Hauptsache man kann rennfahren.
Somit sollte dem allgemeinen individuellen Seelenfrieden folgendes angedacht werden:
Weniger texten - mehr crossen.
Werd ich mich jetzt auch wieder dran halten.
Amen.

radcross_novize
21.11.2014, 18:37
Das ist der Unterschied zwischen Hobby und Lizenz: bei Lizenz musst Du raus- und das auch notfalls früher als nach 30min. Bei Hobby und Jedermann darf jeder die Rennzeit bis zu Ende fahren- kein Hobbyfahrer muss "dran glauben", niemand stirbt...
Auch in Kendenich durfte St.John in 6 Runden 51min lang fahren- ich hatte dann in 49min 7 Runden. Ich glaube, er ist noch am Leben.

Gruß,
Loretta

Dem war mir net bekannt ... ich habe dies aus dem Statement eines Insiders abgeleitet, der aus diesem Grund die Freizeitler (Hobby) vor den Ambitionierten (Jedermann) starten lässt, damit auch jeder die volle Zeit durchfahren kann.

arno¹
22.11.2014, 00:26
Also ich finde es tatsaechlich krass wie man sich an einer simplen Ausgangsfrage in weit ueber 200 Posts auslassen kann, ohne dass diese anscheinend befriedigend beantwortet wird.
das thema scheint ja hinreichend komplex zu sein, so dass es polarisiert

es gibt einige probleme und diverse leute haben unterschiedliche meinungen wie man die lösen könnte

Stattdessen wurde ein Schlagabtausch mal ober- mal unterhalb der Guertellinie eroeffnet, der anscheinend noch andauert...
da kann man sich ja einfach raushalten. zur not werden halt zu themenfremde beiträge in die sand box verschoben. hinweis: den user velo-nation habe übrigens nicht ich gelöscht, bis jetzt hatte ich noch keinen grund gesehen.

Fakt ist, und das ist jetzt kein Geheimnis, dass wir uns alle in der Randsportart von einer Randsportart tummeln und einfach mal froh sein sollten ueber Rennveranstalter, Rennen, Gegner, Vereine, Helfer und was es sonst noch alles braucht um unseren Sport ausueben zu koennen. Wer da wann wo wie in welcher Klasse starten darf/kann/muss ist doch wirklich sekundaer. Hauptsache man kann rennfahren.
Somit sollte dem allgemeinen individuellen Seelenfrieden folgendes angedacht werden:
Weniger texten - mehr crossen.
Werd ich mich jetzt auch wieder dran halten.
Amen.

einfach nur fahren oder einfach abzuwinken bei dem thema hilft auch nicht wirklich. hier ist das sicher besser auf cross kommentiert worden als in diversen anderen foren (die ich nicht lese)

alle infos aus dem thread könnten aber mal zusammengefasst werden; und wenn man sich wirklich mal die arbeit machen würde, die verschiedenen lösungsansätze zu listen, gäbe es einen ansatz für interessenten

St.John
26.11.2014, 20:53
Das sind so Sachen, die ich überhaupt nicht verstehe und mir so Organisationen wie der BDR suspekt machen:

https://scontent-b-ams.xx.fbcdn.net/hphotos-xap1/v/t1.0-9/1471350_10203511726733844_4517708584899230017_n.jpg?oh=cb1345aab7b35bbfb53dd2a96c592cec&oe=551F31FC

Bild: Facebook

DerPiet
26.11.2014, 21:32
Was verstehtst Du daran nicht.
Es ist und war schon immer so das an dem Termin einer Landesmeisterschaft ein Startverbot für die Fahrer des jeweiligen Landesverbandes bei anderen Rennen besteht. Zum zweiten benötigt man als Lizenzfahrer eine Auslandsstarterlaubnis um an ausländischen Rennen teilzunehmen, das soll sicherstellen das Lizenzfahrer nicht an illegalen Rennen beteiligen.

Wenn man sich sehenden Auges über die Regeln hinwegsetzt muss man mit den Konsequenzen leben.
Das ist wie überall sonst auf der Welt auch. Wenn ich mich im Verkehr über ein Tempolimit hinwegsetze muss ich auch mit der Strafe leben wenn ich erwischt werde.

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F4B1
26.11.2014, 22:04
Wenn man sich sehenden Auges über die Regeln hinwegsetzt muss man mit den Konsequenzen leben.
Eben: Die Jungs haben die Regeln akzeptiert, dann sollte man sich auch daran halten.
Was man von den Regeln hält, steht auf einen anderen Blatt. Wobei ja niemand gezwungen wird eine Lizenz zu lösen. Rennen fahren geht ja auch ohne.

arno¹
26.11.2014, 22:04
Prinzipiell hat Piet recht, nach 4.4.3 / 4.4.5 Sportordnung ist das so: http://radsportverband-nrw.de/wp-content/uploads/2012/12/spo-2014-044.pdf - die Höhen der Strafen von jeweils 100€ pro Fahrer konnte ich aber nicht herleiten, in welchem Katalog steht das?

Cross in NRW zu fördern ist sicher eine andere Sache.

Hier noch eine kleine nachdenkliche Geschichte zur deutschen Regelhörigkeit: http://omnipolis.com/ich-habe-die-antwort-auf-die-eine-frage

irgendwas
26.11.2014, 22:07
St.John hätte präziser sein sollen: Deswegen sind mir Mitgliedschaften in solchen Vereinigungen dubios.
Beide Regelungen sind nichts weiter als unnützer Reglungswahn. Natürlich unterschreibt man diese Regeln und hat sie damit akzeptiert aber letztendlich führt die straffe Ahndung zu nichts.
Wenn ich nicht an den Meisterschaften teilnehmen will, ist dem Verband nicht geholfen, wenn ich Zuhause bleibe.
Und ich frage mich ob der BE- oder der NL-Verband im gleichen Fall seine Mitglieder genauso sanktionieren würde.

Dann noch illegale Rennen: Das ist für mich z.B. ein Rennen mit den Kumpels im Auto auf öffentlichen Straßen. Das ist was anderes als wenn eine von den Behörden genehmigte Veranstaltung keine Verbandsabgabe zahlen will oder muss.

St.John
26.11.2014, 22:09
Was verstehtst Du daran nicht.
[...]
Was ich nicht verstehe ist, dass das mit der Lizenz verbunden ist. Eine Lizenz ist von der Wortbedeutung her eine Erlaubnis. Im Fall der BDR-Lizenz also eine Erlaubnis um an Verbands-Rennen teilzunehemen. So weit so gut.
Warum damit aber auch automatisch ein Verbot für andere Rennen einhergehen muss/kann, ist für mich nicht sinnvoll nachvollziehbar.

Der Vergleich mit dem Tempolimit hinkt, da es nicht um eine Erlaubnis geht. Vergleichbar wäre, wenn Du mit dem Erlangen einer Fahrlizenz, also einem Führerschein, dir automatisch untersagt wird, mit dem Rad zu fahren.

DerPiet
26.11.2014, 22:11
Steht im Anhang A auf Seite 36
Auslandsstart ohne Startgenehmigung : bei Rennen des internationalen Kalenders: 200 € sonst 100€.

Und ja es hat durchaus auch was mit dem Sport in NRW zu tun, wenn man die Fahrer des Landesverbandes verpflichtet entweder bei der eigenen Meisterschaft anzutreten oder eben gar nicht zu fahren. Was hat ein Rennen in NL mit der Förderung des Cross in NRW zu tun.

Und des weiteren, im Sport muss man sich nun mal an die Spielregeln halten, oder eben auf organisierten Sport verzichten

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DerPiet
26.11.2014, 22:14
@Stefan: nein, die Lizenz besagt eben auch das man die Regeln des Sportverbandes akzeptiert. Und eine davon ist das es bei Landesmeisterschaften die nun mal eine besondere Veranstaltung des Kalenders ist nirgedwo anders starten darf

Wenn einem die Regel nicht gefällt kann man dafür kämpfen das die geändert wird, aber so lange sie existiert ist man an sie gebunden.

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St.John
26.11.2014, 22:28
@Piet: Du hast ja Recht. Wenn ich unbedingt eine Lizenz haben möchte um am "richtigen" Crosssport teilzunehmen, muss ich mich auch an die Regeln halten.

Aber ich empfinde gerade solche Begebenheiten mit Strafgeldern und Regulierungswahn als Sargnagel für den Verbandssport und damit wohl auch für den Vereinssport.

Für viele Fahrer aus dem Westen NRWs, die mal Crossrennen fahren wollen, bietet der Limburgcross eine einfache und leicht zu erreichende Alternative zu den fast nicht vorhandenen Crossrennen in NRW. Wenn man dann daran Spaß bekommt und sich entschließt in einen deutschen Verein einzutreten, wird das spätestens mit der Beantragung einer Lizenz, die auch bei den Rennen in NL anerkannt und zu geringeren Startgebühren führt, zu einem Regulierungsoverkill. Das braucht doch eigentlich keiner. Das fördert nichts, ausser den Frust, wenn man auch noch ne Strafe kassiert.
Was ist denn der Sinn dahinter?

arno¹
26.11.2014, 22:29
Wenn ich nicht an den Meisterschaften teilnehmen will, ist dem Verband nicht geholfen, wenn ich Zuhause bleibe

So sehe ich das aktuell auch.

Was hat ein Rennen in NL mit der Förderung des Cross in NRW zu tun.

Ja, das weiß ich in der Tat auch nicht, außer dass man in NL auch nicht nur zur LVM fahren kann, sondern jedes Wochenende. Die Rennen in Ostwestfalen und halb Niedersachsen sind für uns aus dem Westen NRW nicht sinnvoll erreichbar.

Wenn es mehr Rennen in NRW gäbe, würde man sich da auch keine Gedanken machen müssen, die man sich aber machen muss.

DerPiet
26.11.2014, 22:33
Noch ein Nachtrag:
Der Sinn des Startverbotes liegt im übrigen darin, das man verhindern möchte das eine Landesmeisterschaft völlig entwertet wird weil gute Fahrer es vorziehen bei irgendeinem Kirmesrennen zu starten wo sie evtl Antrittsgeld bekommen. So zum Beispirl in den siebzigern mit Thaler passiert.
Der ist auch nicht zur Landesmeisterschaft erschienen weil er an dem Tag in Belgien meinte Geld verdienen zu wollen.

Der Fahrer er dann Meister wurde bekam immer wieder zu hören 'Du bist ja nur Meister geworden weil Thaler nicht gestartet ist'. Zu deutsch, der Titel war nix wert.

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St.John
26.11.2014, 22:41
Ja aber wir reden, resp. schreiben hier doch nicht über die Topfahrer aus NRW und selbst wenn, dann müssten eben die Landesverbandsrennen atraktiver für die Fahrer werden.

arno¹
26.11.2014, 22:49
Man kann die Regel ja wieder anwenden, wenn es eine nennenswerte Nachfrage und Infrastruktur in NRW für Cross gibt.

Diese Regel so angewendet scheint ja bei Thaler in den guten Zeiten in einem wirklich positiv steuernden Sinn ausgedacht worden zu sein.

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DerPiet
26.11.2014, 22:54
Noch einmal : es gibt einen Sinn für die Regel. Und es geht hier um die Landesmeisterschaft und nicht irgendein Rennen.
Bei allen anderen 'illegalen' Auslandsstarts hat der LV beide Augen zugedrückt.

Wenn einem die Regel nicht gefällt kann man versuchen eine Änderung herbei zu führen. Aber so lange sie gilt ist man als Lizenzsportler daran gebunden. Und darf nicht wie ein kleines Kind jammern wenn man bei Übertretung bestraft wird.


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DerPiet
26.11.2014, 22:59
@arno: man hat ja auf die Anwendung der Regel verzichtet, nur eben nicht bei der Meisterschaft.
Das ist im übrigen völlig normal, in nahezu jedem Verein besteht ein Wettkampverbot am Tag der Vereinsmeisterschaft.
Und bitte was ist so schwer daran an einem einzigen Wettkampftag des Jahres sich auf einen Start bei der eigenen Landesmeisterschaft zu beschränken.

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arno¹
27.11.2014, 07:29
Die Gründe liegen mir vor. Ich finde sie plausibel. Genauso wie die Regeln und deren Auslegung soweit nachvollziehbar sind, bis auf die Höhe der Strafe vielleicht.

Solche Maßnahmen (100 EUR Strafe) wird es wahrscheinlich nicht geben, wenn wir in NRW mehr interessante Crossrennen haben, bzw. auch hier vernünftig Punkte gemacht werden können.

Noch: die betreffenden Fahrer sind keine Thalers, die ihr Geld am Sonntag lieber in BE verdienen, sondern Crossbegeisterte aus NRW.

gesendet vom telefon

Samson
27.11.2014, 07:49
@Piet
Bitte nicht zu sehr verallgemeinern: Das Startverbot während der LVM gibt es in NRW, in anderen LVs muss es das nicht geben. Im Regelwerk steht ein "kann".

Frage: Habt ihr in NRW keinen kleinen Grenzverkehr, der die Starts in den Nachbarländern regelt?

DerPiet
27.11.2014, 08:49
Kleinen Grenzverkehr gibt es, allerdings trifft der zumindest für einen Teil der betroffenen Sportler nicht zu, da sie nicht aus den grenznahen Bezirken kommen. Zudem ist sowohl bei der Veröffentlichung des Termins auf Rad-net am 25.10 als auch noch einmal als Erinnerung am 3.11 darauf hingewiesen worden, das an dem Tag Startverbot für NRW Lizenzfahrer besteht.

Und noch einmal, über die Sinnhaftigkeit der Regel kann man gerne diskutieren, aber solange sie existiert muss man sich daran halten oder eben die Konsequenzen tragen und nicht rumheulen wenn eine Strafe gemäss Sportordnung verhängt wird.

cpulster
27.11.2014, 09:05
Wenn einem die Regel nicht gefällt kann man dafür kämpfen das die geändert wird, aber so lange sie existiert ist man an sie gebunden.

Deine Obrigkeits- und Gesetzes- Hoerigkeit ist erschreckend.
So kann man nur reden, wenn man aussen vorsteht und mit dem Geschehen selbst nichts direkt zu tun hat.

Hol ne Lizenz, fahr Rennen, kassier ne Strafe, dann reden wir auf Augenhoehe weiter.

Christoph

DerPiet
27.11.2014, 09:12
Deine Obrigkeits- und Gesetzes- Hoerigkeit ist erschreckend.
So kann man nur reden, wenn man aussen vorsteht und mit dem Geschehen selbst nichts direkt zu tun hat.

Hol ne Lizenz, fahr Rennen, kassier ne Strafe, dann reden wir auf Augenhoehe weiter.

Christoph
Wenn man keine Ahnung hat einfach mal Fresse halten,

ich habe eine Lizenz und fahre auch Rennen.

Hobbyist
27.11.2014, 09:12
Nun, wenn schon über mich geredet wird, rede ich wenigstens mit :D Ich bin schon seit Langem stiller Mitleser und habe mich nun tatsächlich mal registriert.

Ich bin einer der Gesetzlosen auf der Fahndungsliste von Herrn Rosiejak. Nebenbei: dies ist mein erstes (und wahrscheinlich letztes) Lizenzjahr... das nenne ich ein herzliches Willkommen.

Zur Liste: teilweise lächerlich, ebenso wie die Maßnahmen.
- Zum einen ist diese öffentliche Anprangerung mit namentlicher Nennung der einzelnen Fahrer eine Frechheit. Die Polizei stellt schließlich auch keine Liste mit Falschparkern online. Persönlich Mitteilungen, Regelung über den Verein wären hier angebrachter und eine anonymisierte Mitteilung wären deutlich angebrachter.
- Erfahren habe ich von dieser Liste nur über Dritte. Keine Mail, kein Brief, rein gar nichts.
- Einer der Fahrer ist gar nicht im Besitz einer NRW-Lizenz. Das scheint wohl Wunschdenken des Verbands zu sein, auch nicht Verbandsmitglieder sanktionieren zu können.

Soviel zur Liste. Warum bin im speziellen ich in NL gestartet? Aufgrund eines Sturzes bin ich knapp drei Wochen ausgefallen und hatte nur mäßiges Training. Hätte ich von Rheine gewußt, hätte sich für mich ein Start bei der LVM sowieso erübrigt. Aber ganz ehrlich, ich habe gestern zum ersten Mal die Seite des NRW-Verbands aufgerufen und im Rad-Net bin ich in der Crosssaison nie unterwegs (die Seite ist sowieso großer Schrott, aus technischer Sicht). Ich weiß, "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht", aber das steht im ABGB und nicht in der Verbandsordnung. Und da steht auch nicht, dass ich dreimal die Woche die amtlichen Bekanntmachungen lesen muß. Bei einem landesweiten Startverbot erwarte ich doch zumindest mal eine Email.

Außerdem ist Rheine zwar eines der Rennen, welches "erreichbarer" wäre, aber immer noch deutlich weiter als die Rennen in NL. Cross ist mein Hobby, niemand zahlt mir Hin- und Rückfahrt oder Material. Ein paar der Jungs kommen aus Aachen... Das sind fast 500km für einen Renntag nach Rheine. Die einzige Alternative wäre, laut Verband, wegbleiben. Nett. :confused:

Wenn man schon eine LVM veranstaltet, die im Nachhinein auf Rad-Net noch nicht einmal gesondert aufgeführt wird, bei der sich der Vorstand durch lokale Funktionäre vertreten läßt, weil ihm anscheinend die Anreise zu lang ist, dann doch wenigstens mehr im Herzen von NRW und nicht am letzten Zipfel.

Zu guter Letzt bin ich an dem Tage nicht mit Lizenz gestartet (hatte sie tatsächlich zuhause vergessen :D). Für mein Verständnis bin ich in dem Moment privat unterwegs, auch wenn der Verband das anders sieht. Nur weil ich eine Lizenz besitze, ist der Verband noch lange nicht in meinem Privatleben weisungsbefugt. Ich schreibs nochmal, Cross ist mein Hobby, ich bin kein Profi und prügle mich maximal um die rote Laterne in meinem Feld.

Die Lizenz ist für mich eine Option auch mal anspruchsvolle Rennen fahren zu können, um vielleicht durch den Wettkampf auch ein wenig besser zu werden und natürlich um an Straßenrennen im Sommer Teil nehmen zu können. Wenn ich für mich aber entscheide, dass ich aufgrund meiner Form nur vernascht werden würde und lieber einen kleinen Trainingswettkampf um die Ecke fahre, dann lass ich mir da keine Riegel vorschieben und schicke lieber meine Lizenz zurück.

Zum Schluß bleibt: so wird der Verband sich keine neuen Freunde unter den Hobbyfahrern machen. Diktatorischer Zwang ohne eigene Leistung ist ganz gewiss nicht der richtige Weg. Ich für meinen Teil werde diese Regel, erdacht in ganz anderen Zeit und durchgesetzt von Nicht-Sportlern zur Drangsalierung Aktiver, nicht aufgrund ihrer bloßen Existenz akzeptieren.

BTW: no offense. Ich habe mich vielleicht ein wenig in Rage geschrieben, aber mein Unmut richtet sich alleine gegen den Verband. Ich wollte nur der Diskussion ein wenig mehr Kontext hinzufügen.

DaPhreak
27.11.2014, 09:18
...Alternative zu den fast nicht vorhandenen Crossrennen in NRW. ...
Was ist denn der Sinn dahinter?

Man kann die Regel ja wieder anwenden, wenn es eine nennenswerte Nachfrage und Infrastruktur in NRW für Cross gibt.
...

...
Solche Maßnahmen (100€ Strafe) wird es wahrscheinlich nicht geben, wenn wir in NRW mehr interessante Crossrennen haben...


Genau das ist der Punkt! Kapiert? :confused:

Da redet man sich den Mund fusselig...

irgendwas
27.11.2014, 09:28
@Piet:


Heult niemand rum, dass Strafen verhängt wurden.
Sind deine Vergleiche mit dem öffentlichem Straßenverkehr unsinnig, denn die sind Gott, ähh Gesetzgebergeben und ich habe mich nicht mit einer Unterschrift zur Einhaltung dieser bereit erklärt.
Ist doch die eigentliche Frage warum Landesmeisterschaften scheinbar unattraktiv sind. Ich habe mal an den DM der Cross Triathlonmeisterschaften teilgenommen. Da durfte man vorher ankreuzen ob man DM fahren will oder einfach so teilnehmen wollte und ja ich hatte zu dem Zeitpunkt eine Lizenz. Die Entwertung der LM findet also nicht durch die Nichtteilnahme der Fernbleiber statt, sondern durch die mangelnde Attraktivität, die der Meistertitel oder auch nur die Teilnahme darstellt. Attraktivität kommt aber nicht durch Startverbote außerhalb des LV. Hat noch nie geklappt.
Noch mal der Triathlon als Beispiel: Sebastian Kienle ist jetzt "Weltmeister", wobei es keinen Verband ala UCI oder so dafür gibt. Es ist einfach ein professionelle profit Organision, die das Rennen ausrichtet und den Sieger Weltmeister nennt. Trotzdem wird kein Triathlet auf der Welt anzweifeln, das Sebastian Kienle an dem Tag der beste der Welt war, einfach weil alle die das werden wollen dort hingehen. Anderes Beispiel: Klettern. Die Route "Aktion Direkt" ist obwohl inzwischen häufiger geklettert nach wie vor DAS Ding weil es so elend spezifisch ist. Geht weiter mit Skifahren und der "Streif", Nordschleife, etc. Will sagen: Eine Meisterschaft ist entweder durch die Teilnehmer oder die Strecke attraktiv. Beides kann einhergehen...Ob das aber einen Verband und dessen Funktionäre wirklich interessiert?

St.John
27.11.2014, 09:30
@Hobbyist: Herzlich willkommen und Danke für den Beitrag.
Das mit dem öffentlichen An-den-Pranger-stellen hat tasächlich einen üblen Beigeschmack. Vor allen Dingen, wenn es sich als wahr herausstellen sollte, dass möglicherweise Nicht-Lizenzinhaber betroffen sind. Bin kein Jurist, könnte mir aber vorstellen, das so eine Behauptung dann auch schon an Verleumdung oder üble Nachrede oder ähnliches heranreicht - wenn es denn stimmt.

cyclingjudge
27.11.2014, 09:55
Ja ja, und ewig grüßt das Murmeltier.

Regeln sind nur so lange gut, wie sich einen nicht selbst betreffen. Is doch immer das gleiche Gejammer.

Da hat doch tatsächlich dieser pöhse pöhse Verband die Dreistigkeit besessen und bei seinen Mitgliedern auf die Einhaltung seiner Regeln bestanden. Also sowas. Is ja unglaublich. Ja wo kommen wir denn da hin, wenn hier jeder auf der Einhaltung seiner Regeln bestünde. Also das geht ja man gar nicht.

Und der Vergleich mit den Verkehrsregeln hinkt nicht und ist auch nicht unsinnig. Zumindest nicht für die, die einen Führerschein gemacht haben.
Denn den bekommste letztlich nur, wenn du mit deiner Unterschrift auf dem antragsformular erklärst, daß du die Regeln einhalten willst. Und wenn du später die Regeln nicht einhältst, wirste ihn wieder los nach ner bestimmten Anzahl an Punkten / Verstößen.
Die Verkehrsregeln werden vom Gesetzgeber gemacht. Gesetzgeber im Radsport ist national der BDR, international die UCI.

Am besten, ihr schafft gleich die Vereine und diesen ach so bösen Verband ab, dann habt ihr die Probleme nicht mehr.
Allerdings dürfte dann auch die Anzahl der Rennen geringer werden (oder die Meldegebühren erheblich steigen, wenns ein Privater machen sollte). Aber dafür habts ihr ja dann keine Regeln mehr.

Es lebe die Anarchie.

PS: Die Frage, ob diese Regel (noch) zeitgemäß ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.

DaPhreak
27.11.2014, 10:04
... Wenn man schon eine LVM veranstaltet ... dann doch wenigstens mehr im Herzen von NRW und nicht am letzten Zipfel.
...

Wenn Du einen Verein im Herzen von NRW findest, der die LVM ausrichten will, darfst Du das dem Verband gerne mitteilen. Die freuen sich ;)

... Wenn man schon eine LVM veranstaltet, die im Nachhinein auf Rad-Net noch nicht einmal gesondert aufgeführt wird ...
Doch, das wird sie. Man muss es natürlich lesen. So schlecht ist die rad-net Seite nicht :confused:

Zitat: "15.FOCUS - Weser-Ems Cup 2014 6. Lauf gleichz. LVM NRW "

In der Ausschreibung steht sogar: "... Laut amtliche Bekanntmachung vom 06.08.2014 besteht Startverbot bei anderen Veranstaltungen für NRW Lizenzteilnehmer. ..."
http://www.rad-net.de/modules.php?name=Ausschreibung&menuid=288&ID_Veranstaltung=24175&mode=ascr_detail&typ=i

...Zu guter Letzt bin ich an dem Tage nicht mit Lizenz gestartet (hatte sie tatsächlich zuhause vergessen :D). Für mein Verständnis bin ich in dem Moment privat unterwegs ...
Sehr interessante Auslegung! :D

Dann können wir den Thread ja dicht machen. Einfach die Lizenz zuhause vergessen, und Hobbyrennen fahren. Gar kein Problem... :D


Das Ganze klingt für mich nach "Wasch' mich, aber mach' mich nicht nass..." :rolleyes:

BTW: Ich hätte es an Stelle des Verbandes bei Erst-"Vergehen" bei einer Verwarnung belassen. Aber OK...

arno¹
27.11.2014, 10:13
Wie das rechtlich wirklich ist, sollte man - wenn überhaupt - in einem anderen Thema erörtern. Möglicherweise sollten sich die betroffenen Fahrer mal mit Kundigen unterhalten, insbesondere was die öffentliche Nennung der Namen im Internet betrifft.

Der Hauptpunkt ist aber auch schon genannt worden: Härteste Sanktionierung kann hier nicht zur Attraktivität bzw. zum Aufleben des Cross-Lizenzsports in NRW beitragen.

DerPiet
27.11.2014, 10:15
@Piet:


Heult niemand rum, dass Strafen verhängt wurden.


Doch,
lies dir mal die FB Kommmentare durch


Und ich frage mich ob der BE- oder der NL-Verband im gleichen Fall seine Mitglieder genauso sanktionieren würde.

Dann noch illegale Rennen: Das ist für mich z.B. ein Rennen mit den Kumpels im Auto auf öffentlichen Straßen. Das ist was anderes als wenn eine von den Behörden genehmigte Veranstaltung keine Verbandsabgabe zahlen will oder muss.
zu a) Ja würden sie
zu b) illegale Rennen sind in diesem Zusammenhang alle Rennen die von einer Organisation die nicht der UCI resp. einem ihrer Nationalverbände angehört ausgerichtet werden.
Auch das ist durchaus normal, das es für Sportler ein Konkurrenzverbot gibt und keinesfalls nur im Radsport so.

cyclingjudge
27.11.2014, 10:16
Das Ganze klingt für mich nach "Wasch' mich, aber mach' mich nicht nass..." :rolleyes:


;) Genau das wollte ich ursprünglich auch schreiben.


BTW: Ich hätte es an Stelle des Verbandes bei Erst-"Vergehen" bei einer Verwarnung belassen. Aber OK...


Yo, mit a weng Fingerspitzengefühl hätte das wohl ausgereicht.

DerPiet
27.11.2014, 10:23
Manchmal frage ich mich aber auch, ob die Leute eigentlich ihren Lizenzantrag überhaupt lesen:


Mit meiner Unterschrift erkenne ich sämtliche Statuten und Reglements der Union Cycliste International (im folgenden UCI genannt) u.a. die Anti-
Doping Rules UCI (UCI ADR), des Bundes Deutscher Radfahrer e.V. (im folgenden BDR genannt) u.a. den Anti-Doping-Code BDR (ADCBDR),
die Statuten und Reglements der Landesverbände des BDR, sowie den WADA-Code und NADA-Code inklusive seiner Standards in den
jeweils gültigen Fassungen vorbehaltlos und ausdrücklich an und verpflichte mich, meinen Sport nach den Grundsätzen des Fair-Play im Einklang
mit diesen Regelwerken auszuüben. Die Regelwerke können über die Bundesgeschäftsstelle und/oder über die Geschäftsstellen der
Landesverbände bezogen werden und sind zudem unter www.rad-net.de, www.uci.ch, www.uec.ch und www.nada.de im Internet abrufbar. Ich erkläre, dass ich die in diesem Absatz aufgeführten Statuten und Reglements gelesen habe oder die Möglichkeit der Kenntnisnahme hatte und mich über Neuerungen informieren werde. Änderungen der Regelungen erlangen durch Veröffentlichung auf den oben genannten Internetseiten Wirksamkeit und gelten ab dem Zeitpunkt als bekannt. Bei Unstimmigkeiten in der Auslegung des internationalen Reglements gilt der Originaltext.
Abrufbar unter www.rad-net.de.


So wie der Gesetzgeber nicht jeden Führerscheininhaber bei Änderung der StVO anschreibt muss auch der Radsportverband nicht jeden Lizenzinhaber anschreiben.

DerPiet
27.11.2014, 10:25
BTW: Ich hätte es an Stelle des Verbandes bei Erst-"Vergehen" bei einer Verwarnung belassen. Aber OK...

Diese Diskussion gibt es aber auch jedes Jahr,
und die sonstigen NL Starts wurden auch bis jetzt nicht verfolgt.

radcross_novize
27.11.2014, 10:55
Ich hoffe, dass sich die BDI/UCI-Regel-Konformisten auch täglich an die STVO halten und diese Wort für Wort rezitieren können.

Ich bitte daher darum, ab morgen auf den Autobahnen den vorgeschriebenen Mindestabstand einzuhalten.

Würde mich interessieren, was dann folgt ...

Hobbyist
27.11.2014, 11:00
Wenn Du einen Verein im Herzen von NRW findest, der die LVM ausrichten will, darfst Du das dem Verband gerne mitteilen. Die freuen sich ;)


Das ist mir klar, aber ich bezweifle das der Verband aktiv versucht das zu verbessern. Mit Rheine hat man "einen Dummen" gefunden und dabei bleibts. Nichts gegen den Veranstalter vor Ort, der tut stehts sein Bestes.


Doch, das wird sie. Man muss es natürlich lesen. So schlecht ist die rad-net Seite nicht :confused:

Zitat: "15.FOCUS - Weser-Ems Cup 2014 6. Lauf gleichz. LVM NRW "



Stichwort "lesen" greife ich mal auf. Ich schrieb, dass die LVM im rad-net im Nachhinein nicht aufgeführt wird. Vielleicht leide ich an akuter Blindheit, aber eine Wertungsliste der LVM finde ich auf rad-net nicht. Lediglich die einzelnen Läufe von Jugend bis Masters 4 sind aufgeführt. Dank Onkel Google findet man natürlich auf der Seite des Verbands eine solche Liste, aber insgesamt hat man bei dieser Veranstaltung von Verbandsseite wohl nur minimalen Aufwand betrieben (Verbote, zwei Ankündigungen auf technisch antiquierten Webseiten, eine PDF-Ergebnisliste) für dieses ach so prestigeträchtige Event.

Gerade über den Crosssport könnte man dem Radsport im allgemeinen wieder ein wenig ins rechte Licht rücken... dreckig machen ist nun mal in. Aber was genau macht der Verband, außer die Hand auf? Zumindest hier ist von Öffentlichkeitsarbeit nichts zu spüren.

Sehr interessante Auslegung! :D

Dann können wir den Thread ja dicht machen. Einfach die Lizenz zuhause vergessen, und Hobbyrennen fahren. Gar kein Problem...

Ich habe eine Lizenz gelöst, um überhaupt Rennen fahren zu können. Gerade zu Straßenrennen gibt es keine echten Alternativen. Ich habe keine Lizenz gelöst, um mir von den Duisburgern meinen Sonntag planen zu lassen. Wenn das der Inbegriff der Lizenz ist, dann gebe ich sie mit einem Lächeln zurück.

Samson
27.11.2014, 11:11
@Hobbyist
Auch wenn man Radsport nur als Hobby betriebt und für Rennteilnahmen eine Lizenz löst, so sollte man sich dennoch mit dem Regelwerk des Sports und den weiteren Strukturen auseinandersetzen. Es bringt nichts, alles in einen Topf zu schmeißen und kräftig herumzurühren.

Das Rennen in Rheine war "offen" ausgeschrieben, daher auch im BDR-Kalender, daher auch im rad-net. Dass die LV-Meisterschaft dabei "migemacht" wurde, interessiert den BDR ergo rad-net nicht. Das muss schon der LV selbst machen. Das wird übrigens bei allen Veranstaltungen dieser Art so gehandhabt.


Es bringt mE auch nichts, diese Regeln, die es da nunmal gibt, im Internet zu kritisieren und zu polemisieren. Man kann durchaus mit Funktionären reden bzw. telefonieren. Also vor einer solchen Geschichte einfach mal einen netten Anruf oder eine schriftliche Bitte um Befreiung des Startverbots, eine ordentliche Begründung und fertig. Auf diese Art bin ich bis jetzt immer gut gefahren und Strafen gab es auch keine :-)

Hobbyist
27.11.2014, 11:12
Ja ja, und ewig grüßt das Murmeltier.

Regeln sind nur so lange gut, wie sich einen nicht selbst betreffen. Is doch immer das gleiche Gejammer.


Die Regeln waren noch nie gut... einige zumindest. Was Du aber hier aus dem Auge verlierst ist die Verhältnismäßigkeit der Strafe zum Vergehen.


Da hat doch tatsächlich dieser pöhse pöhse Verband die Dreistigkeit besessen und bei seinen Mitgliedern auf die Einhaltung seiner Regeln bestanden. Also sowas. Is ja unglaublich. Ja wo kommen wir denn da hin, wenn hier jeder auf der Einhaltung seiner Regeln bestünde. Also das geht ja man gar nicht.


Hier schwirren doch immer so regelfeste Leute rum... wozu verpflichtet sich eigentlich der Verband bzw. welchen Regelungen unterliegt dieser? Was mich am meisten aufregt an dieser Geschichte, ist, dass die wenige Arbeit die seitens des Verbands getätigt wurde auch noch schlampig war.


Und der Vergleich mit den Verkehrsregeln hinkt nicht und ist auch nicht unsinnig. Zumindest nicht für die, die einen Führerschein gemacht haben.
Denn den bekommste letztlich nur, wenn du mit deiner Unterschrift auf dem antragsformular erklärst, daß du die Regeln einhalten willst. Und wenn du später die Regeln nicht einhältst, wirste ihn wieder los nach ner bestimmten Anzahl an Punkten / Verstößen.
Die Verkehrsregeln werden vom Gesetzgeber gemacht. Gesetzgeber im Radsport ist national der BDR, international die UCI.


Dennoch bleibt der Vergleich unsinnig, weil Du den staatlichen Gesetzgeber, dessen Regeln lange und ausführlich von unabhängigen Gerichten beschlossen wurden, vergleichst mit einer handvoll Funktionäre die sich ein paar Spielregeln ausgedacht haben.


Am besten, ihr schafft gleich die Vereine und diesen ach so bösen Verband ab, dann habt ihr die Probleme nicht mehr.

Allerdings dürfte dann auch die Anzahl der Rennen geringer werden (oder die Meldegebühren erheblich steigen, wenns ein Privater machen sollte). Aber dafür habts ihr ja dann keine Regeln mehr.

Es lebe die Anarchie.


Völlig am Thema vorbei. Keiner will die Vereine abschaffen, ebenso wenig einen Verband. Die betreffenden leitenden Personen wären allerdings zu überdenken. Vielleicht mal jemanden mit sportlichem Verstand... *träum*

DerPiet
27.11.2014, 11:21
Ich hoffe, dass sich die BDI/UCI-Regel-Konformisten auch täglich an die STVO halten und diese Wort für Wort rezitieren können.

Ich bitte daher darum, ab morgen auf den Autobahnen den vorgeschriebenen Mindestabstand einzuhalten.

Würde mich interessieren, was dann folgt ...
Sicher halte ich mich auch nicht immer an die StVO, akzeptiere aber dann auch klaglos das Bussgeld oder die gebührenpflichtige Verwarnung

@Hobbyist
Auch wenn man Radsport nur als Hobby betriebt und für Rennteilnahmen eine Lizenz löst, so sollte man sich dennoch mit dem Regelwerk des Sports und den weiteren Strukturen auseinandersetzen. Es bringt nichts, alles in einen Topf zu schmeißen und kräftig herumzurühren.

Das Rennen in Rheine war "offen" ausgeschrieben, daher auch im BDR-Kalender, daher auch im rad-net. Dass die LV-Meisterschaft dabei "migemacht" wurde, interessiert den BDR ergo rad-net nicht. Das muss schon der LV selbst machen. Das wird übrigens bei allen Veranstaltungen dieser Art so gehandhabt.


Es bringt mE auch nichts, diese Regeln, die es da nunmal gibt, im Internet zu kritisieren und zu polemisieren. Man kann durchaus mit Funktionären reden bzw. telefonieren. Also vor einer solchen Geschichte einfach mal einen netten Anruf oder eine schriftliche Bitte um Befreiung des Startverbots, eine ordentliche Begründung und fertig. Auf diese Art bin ich bis jetzt immer gut gefahren und Strafen gab es auch keine :-)
+1 :doppeltop:

Dennoch bleibt der Vergleich unsinnig, weil Du den staatlichen Gesetzgeber, dessen Regeln lange und ausführlich von unabhängigen Gerichten beschlossen wurden, vergleichst mit einer handvoll Funktionäre die sich ein paar Spielregeln ausgedacht haben.

Die Regeln der StVO wurden nicht von unabhängigen Gerichten beschlossen ( die beschliessen gemäss unserer Gewaltenteilung gar keine Regeln) sondern wie das so mit Verordnungen ist per Order mufti durch das Bundesverkehrsministerium auf dem Erlassweg bestimmt
http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenverkehrs-Ordnung_%28Deutschland%29

Hobbyist
27.11.2014, 11:24
@Hobbyist
Auch wenn man Radsport nur als Hobby betriebt und für Rennteilnahmen eine Lizenz löst, so sollte man sich dennoch mit dem Regelwerk des Sports und den weiteren Strukturen auseinandersetzen. Es bringt nichts, alles in einen Topf zu schmeißen und kräftig herumzurühren.


Und was macht man, wenn man sich damit auseinandergesetzt hat und findet, dass man mit den Regeln nicht konform gehen kann? Keine Lizenz lösen? Das Hobby aufgeben? Durch diese monopolistische Stellung des BDR bzw LV hat man entweder die Wahl es ganz sein zu lassen oder wie ein braves Schäfchen mitzulaufen und zu allem ja und Amen zu sagen. Das kanns doch auch nicht sein.


Das Rennen in Rheine war "offen" ausgeschrieben, daher auch im BDR-Kalender, daher auch im rad-net. Dass die LV-Meisterschaft dabei "migemacht" wurde, interessiert den BDR ergo rad-net nicht. Das muss schon der LV selbst machen. Das wird übrigens bei allen Veranstaltungen dieser Art so gehandhabt.


Das ist schon klar.


Es bringt mE auch nichts, diese Regeln, die es da nunmal gibt, im Internet zu kritisieren und zu polemisieren. Man kann durchaus mit Funktionären reden bzw. telefonieren. Also vor einer solchen Geschichte einfach mal einen netten Anruf oder eine schriftliche Bitte um Befreiung des Startverbots, eine ordentliche Begründung und fertig. Auf diese Art bin ich bis jetzt immer gut gefahren und Strafen gab es auch keine :-)


Es wird sich zeigen, ob ein Anruf nach abgeklungenem Gemüt Wirkung zeigt. Aber nur weil man dann wieder davon gekommen ist sollte man doch nicht die Klappe halten. Ich werde garantiert anregen, dass das im Dezember auf der Fachwart-Tagung zur Sprache kommt.

DerPiet
27.11.2014, 11:30
Und was macht man, wenn man sich damit auseinandergesetzt hat und findet, dass man mit den Regeln nicht konform gehen kann? Keine Lizenz lösen? Das Hobby aufgeben? Durch diese monopolistische Stellung des BDR bzw LV hat man entweder die Wahl es ganz sein zu lassen oder wie ein braves Schäfchen mitzulaufen und zu allem ja und Amen zu sagen. Das kanns doch auch nicht sein.

Was macht man wenn man nicht mag das man nicht mit e-bikes bei Rennen mitfahren darf.

Jeder Sport hat seine Regeln, manche sind sinnig, manche nicht und wieder andere sind überholt. Aber solange sie gelten muss man sich dran halten oder auf die Teilnahme an Wettbewerben verzichten.

Das ist in jedem Sport der Welt so

Hobbyist
27.11.2014, 11:31
Die Regeln der StVO wurden nicht von unabhängigen Gerichten beschlossen ( die beschliessen gemäss unserer Gewaltenteilung gar keine Regeln) sondern wie das so mit Verordnungen ist per Order mufti durch das Bundesverkehrsministerium auf dem Erlassweg bestimmt
http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenverkehrs-Ordnung_%28Deutschland%29

Sehr schön. Und was ändert das an der Tatsache? Wikipedia zitieren kann ich auch:
Der Ozelot (Leopardus pardalis) ist eine in Mittel- (http://de.wikipedia.org/wiki/Mittelamerika) und Südamerika (http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdamerika) lebende Raubtierart (http://de.wikipedia.org/wiki/Raubtiere) aus der Familie der Katzen (http://de.wikipedia.org/wiki/Katzen) (Felidae).http://de.wikipedia.org/wiki/Ozelot (http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenverkehrs-Ordnung_%28Deutschland%29)

Tatsächlich könnte man dein Zitat sogar bekräftigend für mein Argument werten: Die richtende Instanz ist nicht die gleiche die die Regeln aufstellt. Anders als in unserem Falle, da ist der Verband Kläger, Richter und Gesetzgeber. Historisch gesehen nie eine gute Idee.:D

BTW... was heißt mufti?

Samson
27.11.2014, 11:32
Und was macht man, wenn man sich damit auseinandergesetzt hat und findet, dass man mit den Regeln nicht konform gehen kann? Keine Lizenz lösen? Das Hobby aufgeben? Durch diese monopolistische Stellung des BDR bzw LV hat man entweder die Wahl es ganz sein zu lassen oder wie ein braves Schäfchen mitzulaufen und zu allem ja und Amen zu sagen. Das kanns doch auch nicht sein.

Es wird sich zeigen, ob ein Anruf nach abgeklungenem Gemüt Wirkung zeigt. Aber nur weil man dann wieder davon gekommen ist sollte man doch nicht die Klappe halten. Ich werde garantiert anregen, dass das im Dezember auf der Fachwart-Tagung zur Sprache kommt.

Mit diesen beiden Aussagen hast Du Dir doch selbst widersprochen bzw. hast Dir eine Antwort selbst gegeben.

Wenn Du etwas ändern möchtest, so kannst du das nur über den Weg der Gremien gehen - mache ich übrigens auch so. Denn nur wer aktiv ist und dort seinen Mund aufmacht, der kann auch etwas verändern.

PS. Das mit dem Anruf war übrigens im Vorhinein gemeint!


@Monopolstellung des BDR
Damit hast Du sicherlich recht. Es gibt in D mWn keine Sportart ohne Monopolstellung des Bundesverbandes. In Frankreich gibt es das tatsächlich und die Verbände respektieren die Lizenzen untereinander. Dass es dann natürlich zu Ärger kommt, wenn Rennen gleichzeitig stattfinden oder ähnliches passiert ... Die Probleme bleiben übrigens die gleichen, denn Du wirst in beiden Verbänden im Regelwerk irgendwas finden, was Dir nicht passt - und dann? Oder was machst Du, wenn alles potentiellen Radsportverbände die gleiche Regel (zB Startverbot am der Tage der LV) in der Ordnung drin haben?

Es bleibt bei der Lösung "Mitarbeit" und dabei viel Erfolg ;-)

DerPiet
27.11.2014, 11:43
Sehr schön. Und was ändert das an der Tatsache? Wikipedia zitieren kann ich auch:
Tatsächlich könnte man dein Zitat sogar bekräftigend für mein Argument werten: Die richtende Instanz ist nicht die gleiche die die Regeln aufstellt. Anders als in unserem Falle, da ist der Verband Kläger, Richter und Gesetzgeber. Historisch gesehen nie eine gute Idee.:D

BTW... was heißt mufti?

Falsch, der Link zu Wikipedia sollte Dir nur noch einmal zeigen wie die StVO erlassen wird.

Und auch beim BDR ist die richtende Instanz eine andere. Die Strafe die der LV ausgesprochen hat entspricht im Prinzip einer gebührenpflichtigen Verwarnung (wie sie oft von Behörden ausgesprochen wird), dagegen kann man Widerspruch einlegen. Sowohl bei der StVO, da strebt die Behörde ein Verfahren vor einem ordentlichen Gericht an, als auch beim Sport. Da kommt es zu einem Verfahren vor dem Schiedsgericht.

Mufti: ein islamischer Rechtsgelehrter der Rechtsgutachten oder z.B. auch eine Fatwa ausspricht.

Zur Redensart:

Die Autorität, die Muftis zeitweise hatten und haben, kann man an der im Französischen, aber auch im Deutschen, Niederländischen und Italienischen vorkommenden Redewendung „par ordre du mufti“ erkennen (in deutschsprachigen Texten oft „per Order di Mufti“, „per order mufti“ etc.). Gemeint ist hier eine undurchsichtige, von oben herab erlassene Verordnung.

Auch nochmal aus Wikipedia

Hobbyist
27.11.2014, 11:57
Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, dass diese Regelungen hier auf derartige Gegenliebe stoßen.

Woher kommt diese Akzeptanz, dass bspw einem Sportler verboten wird aktiv zu sein außer er nimmt eine 500km Reise auf sich? Dieses Verständnis für unverhältnismäßige Sanktionen?

Ich höre immer "Regeln sind halt Regeln"... wer von euch ist katholisch? Mit dem Beitritt zur Kirche habt ihr mal feierlich gelobt die 10 Gebote zu ehren. Stellt euch vor, die Kirche verlangt für jede Sünde 100 Euro... was dann? Steht doch sogar in einem Buch... bestimmt auch auf Wikipedia.

Für mich scheint die einzig vernünftige Konsequenz zu sein, meine Lizenz zurückzuschicken und das aufkeimende Hobbytum zu unterstützen. Ich als unterdurchschnittlich schneller Fahrer soll zur LVM gezwungen werden, damit überhaupt jemand mitfährt? So steigert man weder Qualität noch Attraktiviät.

Es geht mit wie gesagt nicht um die Strafe an sich, die verstehe ich. Wären es bspw. 25 Euro gewesen, hätte ich die wahrscheinlich sogar bezahlt und wäre nächstes Jahr reumütig nach Rheine gefahren (wohl oder übel, mit evtl besserem Trainigsstand). Mein Vereinsvorsitzender hat schon gesagt "wir legen alle zusammen" (süß), die 100 Euro würde ich aber wohl auch noch problemlos selbst zusammenkratzen. Es geht um den Sinn der Strafe, um die Umsetzung und die Leistung die der Verband erbringt wenn man brav mitspielt.

Leute, Leute... ich werde behandelt als wäre ich der Überfahrer der heimlich in NL Preisgelder einheimst anstatt seinen Vater Staat... äh ... Verband zu unterstützen. Das ist doch totaler Quatsch. :confused:

Wer bei dem Zirkus mitspielen will, nur zu.

Hobbyist
27.11.2014, 12:01
Mufti: ein islamischer Rechtsgelehrter der Rechtsgutachten oder z.B. auch eine Fatwa ausspricht.



Ah... jetzt. Wenn ich es mir laut vorlese, klingelts wieder.

Dennoch...


Auch nochmal aus Wikipedia


... zuviele Wikipedia-Zitate hinterlassen einen oberlehrerhaften Beigeschmack. :aetsch:

DaPhreak
27.11.2014, 12:10
Und was macht man, wenn man sich damit auseinandergesetzt hat und findet, dass man mit den Regeln nicht konform gehen kann? Keine Lizenz lösen? ...

Ja, vielleicht.

Wenn ich mit den Regeln des Straßenverkehrs nicht konform gehen kann, darf ich halt nicht fahren. Oder muss Strafen akzeptieren, wenn ich erwischt werde. Oder gegen die Regeln angehen, und versuchen sie zu ändern (Bsp: Radwegbenutzungspflicht). Solange sie existieren, muss ich sie akzeptieren, oder mit den Konsequenzen bei Verletzung der Regeln leben. Ist ja relativ einfach.

Es geht auch nicht darum, Dich zu bashen, weil Du in Holland gefahren bist. Auch nicht darum, dass sich andere als heilig hinstellen wollen. Da machst Du es Dir grad ein bisschen zu einfach. ;)

Im Katholizismus ist eine Geldstrafe doch gar nicht nötig. Man kommt in die Hölle, und gut ist. :D

Hobbyist
27.11.2014, 12:15
Es geht auch nicht darum, Dich zu bashen, weil Du in Holland gefahren bist. Auch nicht darum, dass sich andere als heilig hinstellen wollen. Da machst Du es Dir grad ein bisschen zu einfach.


Das mit der Behandlung als Überfahrer ging auch nicht gegen euch, sondern gegen die Strafe. Mein Fehler, sorry!


Im Katholizismus ist eine Geldstrafe doch gar nicht nötig. Man kommt in die Hölle, und gut ist. :D
Touché :D

Dennoch hinkt der Vergleich mit der StVO. Es gibt durchaus alternative Fortbewegungsmöglichkeiten. Bei Straßenrennen fehlt mir die Alternative. Und bei Crossrennen siehts ja noch viel schlechter aus.

Naja, hinterher ist man immer schlauer...

DerPiet
27.11.2014, 13:21
Dennoch hinkt der Vergleich mit der StVO. Es gibt durchaus alternative Fortbewegungsmöglichkeiten.

Wäre mir neu,
selbst Fussgänger unterliegen der StVO, wenn Du es nicht glaubst geh mal bei Rot unter den Augen eines Polizisten über die Ampel und schau mal was passiert

Und dann wirds ein bischen eng mit alternativen Fortbewegungsmöglichkeiten

Hobbyist
27.11.2014, 14:21
Wäre mir neu,
selbst Fussgänger unterliegen der StVO, wenn Du es nicht glaubst geh mal bei Rot unter den Augen eines Polizisten über die Ampel und schau mal was passiert

Und dann wirds ein bischen eng mit alternativen Fortbewegungsmöglichkeiten

Da er explizit auf "fahren" anspielte, habe ich mal ganz keck angenommen, dass er auf zwei- und mehrrädrigen Verkehr anspielte. Und wenn wir mal nicht päpstlicher als der Papst sind, dann gehe ich zum Bus und/oder fahre mit der Bahn.

Diese zwanghaften Vergleiche mit der StVO werden immer hinken, da könnt ihr euch biegen und brechen. In offensichtlicher Weise sind eure Anspielungen immer Richtung Auto und/oder Rad gerichtet und nur mit dem Rücken zur Wand wird das Totschlagargument Fußgänger gezückt. Dabei gibt es immer noch die öffentlichen Verkehrsmittel in Hülle und Fülle (ich weiß, wenn sie den mal fahren :D).

Wieviele Radsportverbände haben wir denn in NRW? Wie groß sind die Alternative? Gibt es mehr als "Mitfahren" (vorsicht, leichte Doppeldeutigkeit wenn man "fahren" als "laufen" interpretiert) oder "Ambitionen beerdigen"? Muß ich als Erstlizenznehmer wirklich von 0 auf 100 direkt bei der LVM mitmachen, obwohl ich mich selbst nicht einmal fit genug dafür fühle und darf mich ein Verband dazu zwingen? Sieht so sportliche Förderung aus, wenn man ihnen den sonntäglichen Spass mit einer Reise quer durch NRW verdirbt? Aber das scheint hier ja gar kein Thema zu sein... wir posten lieber Wikipedia-Artikel und diskutieren die StVO. Regeln sind halt Regeln und geschriebenes Wort reine Warheit das man zu akzeptieren hat.:heul:

Btw, Regeln der StVO werden wenigstens hin und wieder auf ihre Sinnhaftigkeit im Wandel der Zeit hinterfragt und teils angepaßt (wenn auch mit starker Verzögerung gegenüber dem technischen Fortschritt), aber ein Hinterfragen im Radsport scheint wohl schon fast blasphemisch zu sein.

Sei es drum... zumindest Facebook hat mir gezeigt, dass ich mit meinen Zweifeln nicht ganz alleine bin und auch Nichtbetroffene eine ganz ähnliche Auffassung bezüglich der Entscheidungen des Verbands haben. Und ich dachte immer Facebook sei eine Seuche. :teufel:

DaPhreak
27.11.2014, 14:41
Puh, Du machst es echt schwer...

Natürlich kann man Regeln hinterfragen, und das soll man natürlich auch.

Dennoch, solange eine Regel Bestand hat, ist sie zu befolgen. Ob Du persönlich die Regel als sinnvoll erachtest, oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Du darfst Dich aber natürlich gerne dafür einsetzen, die Regel zu ändern. ;)

Zu Deinem Beispiel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: Auch da gibt es Regeln, die man einhalten muss, wenn man mitfahren möchte. Mich hat mal ein Busfahrer nach einem Konzert aus dem Bus geschmissen, weil ich mit dem Handy telefoniert habe. Kein Witz. Da war tatsächlich ein "Handy-Verbots-Aufkleber" im Bus... (ist schon ein paar Jahre her)
Auch wenn Du in den Bus kotzt, oder laut zu singen anfängst, kann es sein, dass Du nicht weiter mitfahren darfst. :D

Und eben, Du sagst es: Es gibt keine ernsthafte Alternative zum Radsportverband. Entweder Du schaffst eine, oder Du musst nach deren Pfeife tanzen. Logisch, oder?

arno¹
27.11.2014, 14:43
Darf ein Landesverband Radsport mit 100 EUR sanktionierte Mitglieder namentlich öffentlich im Internet bekannt machen?

DaPhreak
27.11.2014, 14:47
Darf ein Landesverband Radsport mit 100 EUR sanktionierte Mitglieder namentlich öffentlich im Internet bekannt machen?

Keine Ahnung, ob er darf.
Schön finde ich das jedenfalls nicht.

Offensichtlich darf er schon. Das geht ja seit Jahren so, und da werden sich sicher auch schon ein paar Juristen Gedanken drüber gemacht haben...

arno¹
27.11.2014, 14:58
Werden sie das gemacht haben?

DerPiet
27.11.2014, 14:58
Da der Teil von rad-net die offiziellen bekanntmachungen des Verbandes darstellen : Ja

Früher Beilage in der Radsport, heute Rad-net
Strafen werden immer öffentlich gemacht, bei Sperren würde es auch nicht anders gehen, da sonst niemand was von der Sperre mitbekäme.

arno¹
27.11.2014, 15:01
http://www.kanzleischroeder-kiel.de/artikel/medienrecht/offentliche-namensnennung/

cyclingjudge
27.11.2014, 15:01
Btw, Regeln der StVO werden wenigstens hin und wieder auf ihre Sinnhaftigkeit im Wandel der Zeit hinterfragt und teils angepaßt (wenn auch mit starker Verzögerung gegenüber dem technischen Fortschritt), aber ein Hinterfragen im Radsport scheint wohl schon fast blasphemisch zu sein.


Wer bitte hindert dich daran, über deinen Verein, entsprechende Anträge zunächst an den LV in NRW (gibt da ja meines Wissens mehrere) und über diesen an den BDR heranzutragen, um künftig diese Regeln zu ändern?
Rischtisch. niemand hindert dich daran. Müsstest nur mal die Energie, die du hier in eine letztlich sinnlose Diskussion steckst, an der richtigen Stelle anbringen. Aber das setzt ja voraus, daß man sich in Verein und Verband mit eigener Arbeit einbringt. Das wiederum setzt voraus, daß man die Zeit dafür opfert. Aber halt, die Zeit fehlt mir ja dann fürs Radfahren. Nee laß man, sollen das mal ruhig andere machen. Ich beschränke mich dann lieber aufs Meckern, wenn mal wieder nix passiert.


Sei es drum... zumindest Facebook hat mir gezeigt, dass ich mit meinen Zweifeln nicht ganz alleine bin und auch Nichtbetroffene eine ganz ähnliche Auffassung bezüglich der Entscheidungen des Verbands haben. Und ich dachte immer Facebook sei eine Seuche. :teufel:

Bezgl. Facebook hab ich meine Zweifel, ob du da richtig liegst.;)

Aber bezgl. der Sinnhaftigkeit dieser Regel sind Zweifel durchaus angebracht. Da dürftest du richtig liegen.
Ebenso dürftest du richtig liegen bei der Frage der Verhältnismäßigkeit.

Aber das ist nicht das Thema.
Thema ist, daß diese Regel nunmal da ist und du diese Regel mit Unterschift unter deine Lizenz anerkannt hast.
Ich kann halt nicht die Regeln so interpretieren, wie sie mir gerade in den Kram passen.
Und wenn dir die Regel nicht paßt, gib entweder die Lizenz zurück oder versuch, sie zu ändern.


Wenn du die Äußerungen von Piet richtig verstanden hättest, dann hättest du erkennen können, daß auch er eben diese Zweifel hat.
Letztlich verwechselst du hier Ursache und Wirkung.
Mit Unterschrift unter deine Lizenz unterwirfst du dich den Regeln des Verbandes und hast diese einzuhalten.
Wenn die dir nicht passen, mußt du versuchen, diese auf legalem Weg zu ändern.

So und nicht anders wird ein Schuh draus.

Im Übrigen zwingt dich niemand, an der LVM teilzunehmen. Wenn du nicht fit genug bist, bleibste halt daheim. Nur woanders starten darfste dann halt auch nicht.

DaPhreak
27.11.2014, 15:16
http://www.kanzleischroeder-kiel.de/artikel/medienrecht/offentliche-namensnennung/

Ja, schwieriges Thema (und hier auch OT...). Und auch nach dem Artikel wohl Ermessenssache.

Der rechtliche Konflikt wird über eine Interessenabwägung gelöst. Man stellt sich also die Frage, welche der beiden kollidierenden Rechtpositionen im Einzelfall überwiegt.

Wie gesagt, finde ich persönlich es auch nicht gut, dass da Namen genannt werden. ;)

Hat schon was von öffentlichem Pranger... Nicht gut :o

Hobbyist
27.11.2014, 15:33
Da der Teil von rad-net die offiziellen bekanntmachungen des Verbandes darstellen : Ja

Früher Beilage in der Radsport, heute Rad-net
Strafen werden immer öffentlich gemacht, bei Sperren würde es auch nicht anders gehen, da sonst niemand was von der Sperre mitbekäme.

Wieder diese Hörigkeit bezüglich Wort und Schrift. Nur weil da steht, dass Strafen und Sperren öffentlich bekannt gemacht werden, heißt das nicht, das es zu einer namentlichen Zurschaustellung kommen darf/muss/soll. Man auch auch schreiben das x Fahrer vom Verein Soundso mit einer Strafe/Sperre belegt wurden. Aber das kommt dir ja nicht in den Sinn. Stand ja so nicht auf Rad-net.

St.John
27.11.2014, 15:43
Bist Du denn vom Verein, Landesverband oder BDR persönlich per Post, Email oder Gerichtsvollzieher aufgefordert worden die Strafe zu begleichen? Oder must Du dir das, inkl. Zahlungsfrist, auch aus dem Internet fischen?

irgendwas
27.11.2014, 15:43
Ergebnisse und -Listen werden andererseits auf gleichem Portal veröffentlicht.
Dagegen wird sich kaum einer beklagen, der dort genannt wird. ;)

Und @Judge: m.E. geht es hier speziell nur um die Sinnhaftigkeit der Regel und die Strafhöhe, nicht, dass der Regelverstpß eben ein solcher war. Klar, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht aber da bin ich wieder bei Daphreak: Im Erstfall wäre eine Verwarnung besser gewesen.

DerPiet
27.11.2014, 15:47
Bist Du denn vom Verein, Landesverband oder BDR persönlich per Post, Email oder Gerichtsvollzieher aufgefordert worden die Strafe zu begleichen? Oder must Du dir das, inkl. Zahlungsfrist, auch aus dem Internet fischen?

Mitteilungen über Geldstrafen gehen an den Geschäftsführer des Vereins, der dann den Sportler persönlich in Kenntnis setzen muss.

St.John
27.11.2014, 15:48
Ergebnisse und -Listen werden andererseits auf gleichem Portal veröffentlicht.
Dagegen wird sich kaum einer beklagen, der dort genannt wird. ;)
[...]Der Namensnennung in oben gennten Listen stimmt man über die BDR-Sportordnung explizit zu:

4.4.6 Ergebnisliste
(1) Mit der Teilnahme an einem Wettbewerb erklärt sich jeder Teilnehmer damit einverstanden, dass sein Name, der UCI-Code und der Name seines Vereins, seiner Sportgruppe oder/und Renngemeinschaft in die Ergebnisliste aufgenom-men werden.

cyclingjudge
27.11.2014, 15:55
Wieder diese Hörigkeit bezüglich Wort und Schrift. Nur weil da steht, dass Strafen und Sperren öffentlich bekannt gemacht werden, heißt das nicht, das es zu einer namentlichen Zurschaustellung kommen darf/muss/soll. Man auch auch schreiben das x Fahrer vom Verein Soundso mit einer Strafe/Sperre belegt wurden. Aber das kommt dir ja nicht in den Sinn. Stand ja so nicht auf Rad-net.

Kann es sein, daß du jetzt ein wenig persönlich wirst? Auch unangebracht. Wer nicht für uns ist,ist gegen uns. Läßt auch tief blicken.

Strafen und Sperren wurden und werden im "Amtsblatt" des BDR/LV öffentlich bekannt gemacht. Früher war das der "Radsport", ein Pamphlet in Papierform ähnlich dem "Kicker", welches meiner Erinnerung nach wöchentlich eschien und in dem die sogenannten "amtlichen Bekanntmachungen" des BDR und seiner LV drinstanden.
Hat damals im Prinzip keiner gelesen (wohl auch einer der Gründe, warum das Blatt "eingestampft" wurde. Insofern hat das damals auch keine große Öffentlichkeit erlangt, da den Radsport eh nur seeeehr wenige Leute gelesen haben.

Das sieht im heutigen Inforationszeitalter natürlich völlig anders aus. Gerade auch die Verbreitung übers Internet dürfte eher kritisch zu sehen sein, zumal das Netz nix vergißt. Insofern mede ich als Jurist mal gewisseZweifel an, ob das heutzutage noch zeitgemäß ist mit der Veröffentlichung und auch rechtlich abgedeckt. Das man das schon immer so veröffentlicht hat, kann da kein Argument sein, weil die Zeiten des Informationszugangs völlig anders waren.

Das könnte man auch schriftlich regeln, meinetwegen auch per Mail an den betreffenden Verein und den betreffenden Fahrer (gibt ja heutzutage kaum noch jemanden, der keine Mailadresse hat). Notfalls halt althergebracht per Post.

Ich sach nur: Wer etwas will, findet einen Weg. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

Gilt für beide Seiten.

Ich habe fertig.

cyclingjudge
27.11.2014, 15:58
Und @Judge: m.E. geht es hier speziell nur um die Sinnhaftigkeit der Regel und die Strafhöhe, nicht, dass der Regelverstpß eben ein solcher war.

Na das habt ihr aber bislang seeeeehr gut versteckt, daß es nur darum ging.;)

Is aber immerhin schon mal ein Ansatz, daß eigentlich alle hier bzgl. der Sinnhaftigkeit einer Meinung zu sein scheinen.:)

Hobbyist
27.11.2014, 16:03
Kann es sein, daß du jetzt ein wenig persönlich wirst? Auch unangebracht. Wer nicht für uns ist,ist gegen uns. Läßt auch tief blicken.


Das versteh ich nun vollends nicht. Zum einen war der Post nicht an Dich gerichtet, sondern an Piet. Gerade dieser führt doch das Argument an "Das war schon immer so". Und bei diesem Argument stehen mir die Haare zu Berge.

In deinem folgenden Absatz sprichst du mir allerdings fast aus der Seele. Ich bin ehrlich verwirrt :confused:

Hobbyist
27.11.2014, 16:08
Na das habt ihr aber bislang seeeeehr gut versteckt, daß es nur darum ging.;)


Nein, habe/n ich/wir nicht. Hier etwas, was man sonst nicht machen darf. Ein Selbstzitat:


Es geht mit wie gesagt nicht um die Strafe an sich, die verstehe ich. Wären es bspw. 25 Euro gewesen, hätte ich die wahrscheinlich sogar bezahlt und wäre nächstes Jahr reumütig nach Rheine gefahren (wohl oder übel, mit evtl besserem Trainigsstand). Mein Vereinsvorsitzender hat schon gesagt "wir legen alle zusammen" (süß), die 100 Euro würde ich aber wohl auch noch problemlos selbst zusammenkratzen. Es geht um den Sinn der Strafe, um die Umsetzung und die Leistung die der Verband erbringt wenn man brav mitspielt.

bubsches
27.11.2014, 16:14
Kann es sein, daß du jetzt ein wenig persönlich wirst? Auch unangebracht. Wer nicht für uns ist,ist gegen uns. Läßt auch tief blicken.

Strafen und Sperren wurden und werden im "Amtsblatt" des BDR/LV öffentlich bekannt gemacht. Früher war das der "Radsport", ein Pamphlet in Papierform ähnlich dem "Kicker", welches meiner Erinnerung nach wöchentlich eschien und in dem die sogenannten "amtlichen Bekanntmachungen" des BDR und seiner LV drinstanden.
Hat damals im Prinzip keiner gelesen (wohl auch einer der Gründe, warum das Blatt "eingestampft" wurde. Insofern hat das damals auch keine große Öffentlichkeit erlangt, da den Radsport eh nur seeeehr wenige Leute gelesen haben.



Da muss ich dich korrigieren. Die Radsport erscheint alle vierzehn Tage als Beilage zur "Rennrad" und kommt mit jedem Abo letzterer.

DaPhreak
27.11.2014, 16:20
Da muss ich dich korrigieren. Die Radsport erscheint alle vierzehn Tage als Beilage zur "Rennrad" und kommt mit jedem Abo letzterer.

Richtig.

Ist aber bei mir umgekehrt. Wollte nur den "Radsport", und musste damit aber auch die "Rennrad" abonnieren...

Meiner Meinung nach würde es völlig ausreichen, die Namen nur in der Zeitschrift zu veröffentlichen (bzw. die kompletten "amtlichen Bekanntmachungen"). Wer sich wirklich dafür interessiert, kann sie ja abonnieren.

St.John
27.11.2014, 16:32
Einer der Genannten gibt an überhaupt keine NRW-Lizenz zu haben!
Mit welchen Mitteln wird so ein vermeintlicher Verstoß denn überhaupt geprüft, bevor er veröffentlicht wird - gar nicht?
Wie passt das denn zu den vielen Regeln/Verordnungen/Richtlinien?

DerPiet
27.11.2014, 16:38
Das versteh ich nun vollends nicht. Zum einen war der Post nicht an Dich gerichtet, sondern an Piet. Gerade dieser führt doch das Argument an "Das war schon immer so". Und bei diesem Argument stehen mir die Haare zu Berge.

In deinem folgenden Absatz sprichst du mir allerdings fast aus der Seele. Ich bin ehrlich verwirrt :confused:
Wo führe ich als Argument pro Regel an "Das war schon immer so"

Ich gab lediglich an das diese Regel schon lange existiert und sich niemand darauf berufen möge das ihm das nicht bekannt gewesen sei.

Ob Geldstrafen mit Namensnennung in Rad-net erfolgen müssen halte ich auch für fragwürdig. Bei Sperren geht es nicht anders, wie sollen sonst alle Veranstalter bei denen ein Fahrer möglicherweise meldet sonst wissen das er gesperrt ist ? Zumal er ja auch vor Ort durch Vorzeigen seiner Lizenz noch nachmelden kann. Hat sogar schon Fahrer gegeben denen man die Lizenz wirklich physisch abgenommen hat versucht haben mit einer alten Lizenz die die passende Farbe hat wieder zu starten

cyclingjudge
27.11.2014, 16:51
Da muss ich dich korrigieren. Die Radsport erscheint alle vierzehn Tage als Beilage zur "Rennrad" und kommt mit jedem Abo letzterer.
Wenn das so ist, warum hab ich die nicht? ;)

Hobbyist
27.11.2014, 16:57
Wo führe ich als Argument pro Regel an "Das war schon immer so"


Für mein Verständnis war das hier:

Da der Teil von rad-net die offiziellen bekanntmachungen des Verbandes darstellen : Ja
Früher Beilage in der Radsport, heute Rad-net
Strafen werden immer öffentlich gemacht, bei Sperren würde es auch nicht anders gehen, da sonst niemand was von der Sperre mitbekäme.

Da das anders gemeint war als ich es interpretiert habe (es war halt in der Folge einiger Posts die auf die Namensnennung Bezug nahmen), muß ich mich bei dir entschuldigen. :trinkbruder:

talybont
27.11.2014, 17:02
Das mit dem Befolgen der Regeln sehe ich prinzipiell ja ein, aber vermutlich geht der Schuss nach hinten los. Die Verbände reglementieren und den Vereinen fehlt es an Nachwuchs, weil man "drangsaliert" wird. Klar kann man im Verein Eingaben nach oben lostreten, jedoch ist das Aufblühen einer Untergrundkultur wahrscheinlicher. Irgendwo treffen, schnell was abstecken, kurbeln, abbauen und wieder verschwinden. Nennt sich illegal, macht aber auch Spass.

Ich würde von den Verbandsoberen zumindest Fingerspitzengefühl erwarten, wenn es schon mit der Weitsicht nicht funktioniert. Diese Gutsherrenart tut dem Sport nicht gut. Keiner muss Rennen fahren, keiner muss in einem Verein sein. Jedoch benötigt ein Verband Vereine, und diese wiederum Mitglieder, sonst sind sie obsolet. Eigentlich müssten sie jeden hoffieren, tun jedoch das Gegenteil.

Oliver Corpus
27.11.2014, 22:53
Nach dem lesen der letzten beiden Seiten kann man nur sagen " Vive Jedermannszene" :rolleyes:

Das meine ich natürlich mit einer mir eigenen Art an Sarkasmus ;)

Aber wenn man sich diesen , auf gut Deutsch gesagten , Schwachsinn zu Gemüte führt , weiß man warum in den Nicht-Lizenz Klassen die Felder anfangen zu explodieren und bei den lizenzierten , oder um im Sarkasmusmodus zu bleiben, " Gegängelten" , die Felder , vor allem im U35-40 Bereich , immer übersichtlicher werden :rolleyes:

NRW ist mitunter absolute Spitze im verteilen von irrwitzigsten Strafen und Verfolgen dergleichen. Wird allerhöchste Zeit das deren Ross mal Zügel bekommt. Offensichtlich , wie man ja lesen und dann interpretieren kann, sind da etliche "Würdenträger" irgendwann in der 77er Tour de France mit Didi Thurau in Gelb , wo sie wahrscheinlich immer noch hoffen das er gelb bis Paris bringt, hängen geblieben :crazy:

Das einzig schlimme ist ja eigentlich , dass man quasi neben dran steht wie die Verbände , die Schippe in der Hand, ihr eigenes Grab schaufeln :rolleyes:

Man sagt noch "schipp nicht zu tief.....da könnte noch Grundwasser sein.." . Aber neeeee.....man kommt dann noch mit dem Bagger und macht das Loch noch tiefer :rolleyes:

Zurück zum Spocht ....:crazy:

arno¹
27.11.2014, 23:03
Einer der Genannten gibt an überhaupt keine NRW-Lizenz zu haben!
Mit welchen Mitteln wird so ein vermeintlicher Verstoß denn überhaupt geprüft, bevor er veröffentlicht wird - gar nicht?
Wie passt das denn zu den vielen Regeln/Verordnungen/Richtlinien?

Falls sich wirklich mal Juristen damit beschäftigen würden, würden ungeklärte Punkte auf den Tisch kommen. Es gibt meines Wissens nach nicht nur Nicht-Lizenzler in der Meldung im Internet, sondern auch noch andere Lizenzler, die übersehen wurden.

Jetzt könnte man an die Sorgfaltspflicht von Sportverbänden beim öffentlichen Nennen von Personennamen im Internet im Rahmen einer sogenannten "Bestrafung in Höhe 100 EUR" appellieren. Nach den hiervor genannten "Regeln Sportordnung, die getreu zu beachten sind" gibt es sicher relevantere allgemeinere Regeln zu "Ungeprüfte bzw. fehlerhafte Veröffentlichungen von Personen im Internet".

St.John
28.11.2014, 07:50
Olivers Bild mit dem Loch find ich schon recht zutreffend. Ich würde sogar noch weiter gehen und es als Graben zwischen dem Beharren auf althergebrachten Vereins- und Verbandsgestus und den Erwartungen der modernen Freizeitsportler bezeichnen.

Das ist ein diffiziles Problem. Es ist ja auch nicht so, dass der offizielle Radsportbetrieb überhaupt keinen Nachwuchs hat oder von allen gemieden wird. Um bei den Bildern zu bleiben: es passen halt nicht mehr alle unter das gleiche Dach.

Das dauernd genutzte Mantra "geht in die Vereine und ändert was", ist nicht nur nervig, sondern auch von vornherein zum Scheitern verurteilt.

Wir werden hier keine Lösung finden und ich glaube auch nicht, dass es eine einfache Lösung geben kann. Das öffentliche Beklagen von Missständen ist aber wichtig, damit auch die vermeintlich "blinden" Funktionäre eine Chance haben diese wahrzunehem und hoffnungsvollerweise in ihre weitere Arbeit einfließen lassen.

Oliver Corpus
28.11.2014, 08:01
Das große Problem ist aber derzeit das die wirklich allermeisten Funktionäre völlig betriebsblind und absolut resistent gegen Veränderungen sind. In der Praxis ist es doch so das im Prinzip alle die sich engagieren und Dinge mit Verstand und Weitsicht ändern wollen , recht schnell isoliert werden. Und da macht es auch keinen Unterschied ob da jüngere oder Ältere zu Gange sind. Die Funktionärs Denke , mit dem Brett vor dem Kopf , ist generationsübergreifend:rolleyes:

Samson
28.11.2014, 08:27
Das große Problem ist aber derzeit das die wirklich allermeisten Funktionäre völlig betriebsblind und absolut resistent gegen Veränderungen sind. In der Praxis ist es doch so das im Prinzip alle die sich engagieren und Dinge mit Verstand und Weitsicht ändern wollen , recht schnell isoliert werden. Und da macht es auch keinen Unterschied ob da jüngere oder Ältere zu Gange sind. Die Funktionärs Denke , mit dem Brett vor dem Kopf , ist generationsübergreifend:rolleyes:


Da steckt viel Wahres drin!!! Wir beachten aber bitte die kleine Einschränkung "allermeisten" :-)

DaPhreak
28.11.2014, 08:39
... jedoch ist das Aufblühen einer Untergrundkultur wahrscheinlicher. Irgendwo treffen, schnell was abstecken, kurbeln, abbauen und wieder verschwinden. Nennt sich illegal, macht aber auch Spass.
...
Wo bitte gibt es diese Rennen? :confused:

Ach ich vergas... Die sind ja illegal, und nur Eingeweihten bekannt... :D

Wenn nicht, kannst Du mich gerne per PN berichtigen.

Wir hatten eine (illegale, aber vom Eigentümer des Geländes genehmigte) Vereinsrennserie. Bis sich ein Fussgänger bei der Polizei und dem Forstamt beschwert hat.

...Erwartungen der modernen Freizeitsportler ...
...

Vor allem "modern" find ich geil... Noch geiler find ich "Erwartungen". Das trifft den Nagel wieder auf den Kopf. ;)

Der "moderne Freizeitsportler" will sich mit Ötzi Teilnahme und Finisher Shirt brüsten, und geht am Wochenende "Biken"... :party:

...
Das dauernd genutzte Mantra "geht in die Vereine und ändert was", ist nicht nur nervig, sondern auch von vornherein zum Scheitern verurteilt.
...
Dann lass es, und finde Dich damit ab, dass Du keine Rennen mehr fahren wirst.

...Das öffentliche Beklagen von Missständen ist aber wichtig, damit auch die vermeintlich "blinden" Funktionäre eine Chance haben diese wahrzunehem und hoffnungsvollerweise in ihre weitere Arbeit einfließen lassen.
Glaubst Du, dass das hier ein Funktionär liest? :applaus:

Hast Du mal einen direkt angeschrieben? Nein? Ach so...

arno¹
28.11.2014, 09:22
Meines Wissens nach werden Rad-Foren auch von Hochoffiziellen überprüft, gerade auch bei aktuellen Anlässen.

DaPhreak
28.11.2014, 09:26
Meines Wissens nach werden Rad-Foren auch von Hochoffiziellen überprüft, gerade auch bei aktuellen Anlässen.

Ja, natürlich. Der User BrianCookson zum Beispiel... :D

St.John
28.11.2014, 09:30
[...]Vor allem "modern" find ich geil... Noch geiler find ich "Erwartungen". Das trifft den Nagel wieder auf den Kopf. ;)

Der "moderne Freizeitsportler" will sich mit Ötzi Teilnahme und Finisher Shirt brüsten, und geht am Wochenende "Biken"... :party:
Die Formulierung war von mir eigentlich genau in dieser Weise gedacht. Es gibt immer mehr Anhänger der Spaßgesellschaft, für die Sport-Events nach Bedarf "gekauft" werden. Das kann man beklagen, nimmt aber in meiner Wahrnehmung stark zu.
Dann lass es, und finde Dich damit ab, dass Du keine Rennen mehr fahren wirst.
Naja, Hobby- und Jedermannrennen gibt es ja auch noch, von den illegalen mal abgesehen.

Glaubst Du, dass das hier ein Funktionär list? :applaus:

Hast Du mal einen direkt angeschrieben? Nein? Ach so...
Keine Ahnung ob hier Funktionäre mitlesen. Wenn die, die ich angeschrieben habe, den Links in meinen Mails folgen, tun sie's evtl.
Antworten hab ich allerdings noch keine erhalten.

DaPhreak
28.11.2014, 09:43
... Das kann man beklagen, nimmt aber in meiner Wahrnehmung stark zu.

Naja, Hobby- und Jedermannrennen gibt es ja auch noch, von den illegalen mal abgesehen.
...
Dann nenne mir welche!

Ganz ehrlich, so langsam verliere ich den Nerv... Das wird hier ja schon von der ersten Seite ab behauptet, aber es wird nichts genannt.

Also wir reden von reinen Jedermann-Crossrennen, die außerhalb von Vereinen organisiert werden.

Es gibt so gut wie keine in D!

In Berlin gibt es eine Serie vom Eisenschweinkader (KSGC). Elmar macht wohl ab und zu was auf der permanenten Crossstrecke.
Vielleicht gibt es tatsächlich auch ein paar illegale Rennen. (Bei denen sich dann mal 10 Fahrer battlen...)

Aber sonst? Das ist doch alles nur Geschwätz!

St.John
28.11.2014, 09:45
Hab gerdae keine Zeit, antworte aber später - evtl. erst heute nachmittag.

bubsches
28.11.2014, 14:05
Ich bringe einmal diese Mail vom BDR ein:


https://dub130.mail.live.com/Handlers/ImageProxy.mvc?bicild=&canary=ZQQSmwBNtijhHcWYSsrOHPZw5bCKWbeMcUqPRDHwW0w%3d0&url=http%3a%2f%2fverbandsnachrichten.bdr-online.org%2fverbandsnachrichten10-14%2fheader_10_2014_kl.jpg EDITORIAL
Liebe Radsportfreunde,

die Mitgliederzahlen des BDR steigen, doch die Zahl der Lizenzträger in den Reihen der Radsportjugend sinkt weiterhin. Warum das so ist, hat ein unterfränkischer Vereinsvorsitzender frotzelnd auf den Punkt gebracht.
Auf der BDR-Nachwuchskonferenz 2014 in Köln sind beispielhafte Kinder- und Jugend-Projekte vorgestellt worden, über die junge Menschen für den Radsport begeistert werden sollen. Es ging vor allem um vielversprechende Projekte in Rheinland-Pfalz, in Sachsen und im Saarland, wo ein besonders umfangreiches, mehrstufiges Konzept entwickelt worden ist. Auch andernorts wird effektive Radsportwerbung gemacht – so in Bayern (BDR-Nachrichten 8/2014) oder Baden-Württemberg. Ebenfalls Bike Hero macht viel von sich reden.

Ganzjährig läuft – im Hohen Norden – das Projekt „Radsport an Schulen“ – mit dem alljährlichen Höhepunkt des zweitägigen „Vattenfall Schulcups“. Das Interesse für „Radfahren in der Schule“ ist in Hamburg sehr hoch – auch durch die Errichtung von immer mehr Ganztagsschulen.

Besonders gelungene Etappen-Rennen für Nachwuchssportler sind die Vattenfall Youngclassics (Niedersachsen/Hamburg) und die TMP-Jugendtour in Thüringen.

Es gibt weitere Best Practice-Beispiele in etlichen BDR-Vereinen und in (Ganztags-)Schulen. Betont leistungssportorientierte Nachwuchsarbeit betreiben Olympia-Stützpunkte oder Sportinternate – wie etwa das in Cottbus. Über das Erfurter Sportgymnasium hat ausführlich das Rennrad-Magazin Tour (11/2014) berichtet.

Mit besten Grüßen
Manfred Schwarz

Hier die Pressemeldung (http://verbandsnachrichten.bdr-online.org/bdrnachrichten10-2014.php?nlid=fbb263a7#2):

RVC Karbach / Unterfranken
„Zum Radsport und zum Singen, da kann man niemand zwingen“: Ein Vereinschef frotzelt über den Nachwuchs http://verbandsnachrichten.bdr-online.org/verbandsnachrichten10-14/karbach_wappen_bdrn_w.jpg„Bei unserem Nachwuchsrennteam fehlt es zurzeit an Masse, nicht an Klasse“, erklärte Hans Schleicher, bayerischer RVC-Vorsitzender und Trainer in Personalunion. Leider hapere es aktuell an willigen Sportlern für den zeitintensiven und oft harten Radsport.
„Betreuer sind noch vorhanden, so lange ihr Leistungsniveau noch ausreicht“, meinte Schleicher mit einem Augenzwinkern gegenüber der Würzburger Zeitung Mainpost.
Radfahren sei als Freizeit- und Gesundheitssport zwar immer aktuell - dank der E-Bikes auch für die ältere Generation. „Für diese Radfahrer gibt es kaum ein Hindernis, die kommen jeden Berg rauf, auch mit Herzschrittmacher“, witzelte der RVC-Chef.
Allerdings fänden durch ein verändertes Freizeitverhalten nur wenige Jugendliche den Weg zum Rennsport, und leider betrieben sie diesen zeitaufwändigen und auch harten Sport nicht lange. „Zum Radsport und zum Singen, da kann man niemand zwingen“, sagte Schleicher, der stets auf der Suche nach Nachwuchs-Sportlern ist.
Für Hobbysportler bietet der RVC ein wöchentliches Training sowie Monatstouren an. Diese Sportler scheuten kein Wetter, sagte Schleicher – und verriet, dass er sich manchmal schon selbst überwinden müsse, sich bei Wind und Wetter in den Sattel zu schwingen.

St.John
28.11.2014, 14:29
Dann nenne mir welche!

Ganz ehrlich, so langsam verliere ich den Nerv... Das wird hier ja schon von der ersten Seite ab behauptet, aber es wird nichts genannt.

Also wir reden von reinen Jedermann-Crossrennen, die außerhalb von Vereinen organisiert werden.

Es gibt so gut wie keine in D!

In Berlin gibt es eine Serie vom Eisenschweinkader (KSGC). Elmar macht wohl ab und zu was auf der permanenten Crossstrecke.
Vielleicht gibt es tatsächlich auch ein paar illegale Rennen. (Bei denen sich dann mal 10 Fahrer battlen...)

Aber sonst? Das ist doch alles nur Geschwätz!
Wir beide haben wohl ein Talent uns misszuverstehen.

Meine Erwiderung ...
[...]Naja, Hobby- und Jedermannrennen gibt es ja auch noch, von den illegalen mal abgesehen. [...]
... bezog sich auf deine Aufforderung ...
[...]Dann lass es, und finde Dich damit ab, dass Du keine Rennen mehr fahren wirst.[...]
... die Du mir in diesem Zusammenhang entgegnet hast:
[...]Das dauernd genutzte Mantra "geht in die Vereine und ändert was", ist nicht nur nervig, sondern auch von vornherein zum Scheitern verurteilt.[...]

Ich wollte damit nur ausdrücken, dass ich auch ohne Vereinszugehörigkeit an den Hobby- und Jedermannrennen der Vereine teilnehmen kann. Davon gibt es ja auch für Crosser einige.
Illegale Crossrennen oder auch sogenannte Trainingsrennen sind mir nicht wirklich welche in NRW bekannt. Ob die Rennen in Berlin, QPE im hamburger Raum und FUCRS (oder so ähnlich) in Freiburg "illegal" sind oder ein Verein da mitmacht, weiß ich nicht. Großveranstaltungen sind das allerdings aktuell auch noch nicht.

arno¹
28.11.2014, 23:15
Außerdem ist Rheine zwar eines der Rennen, welches "erreichbarer" wäre, aber immer noch deutlich weiter als die Rennen in NL. Cross ist mein Hobby, niemand zahlt mir Hin- und Rückfahrt oder Material. Ein paar der Jungs kommen aus Aachen... Das sind fast 500km für einen Renntag nach Rheine. Die einzige Alternative wäre, laut Verband, wegbleiben. Nett. :confused:

Wenn man schon eine LVM veranstaltet, die im Nachhinein auf Rad-Net noch nicht einmal gesondert aufgeführt wird, bei der sich der Vorstand durch lokale Funktionäre vertreten läßt, weil ihm anscheinend die Anreise zu lang ist, dann doch wenigstens mehr im Herzen von NRW und nicht am letzten Zipfel.

Zu guter Letzt bin ich an dem Tage nicht mit Lizenz gestartet (hatte sie tatsächlich zuhause vergessen :D). Für mein Verständnis bin ich in dem Moment privat unterwegs, auch wenn der Verband das anders sieht. Nur weil ich eine Lizenz besitze, ist der Verband noch lange nicht in meinem Privatleben weisungsbefugt. Ich schreibs nochmal, Cross ist mein Hobby, ich bin kein Profi und prügle mich maximal um die rote Laterne in meinem Feld.

Die Lizenz ist für mich eine Option auch mal anspruchsvolle Rennen fahren zu können, um vielleicht durch den Wettkampf auch ein wenig besser zu werden und natürlich um an Straßenrennen im Sommer Teil nehmen zu können. Wenn ich für mich aber entscheide, dass ich aufgrund meiner Form nur vernascht werden würde und lieber einen kleinen Trainingswettkampf um die Ecke fahre, dann lass ich mir da keine Riegel vorschieben und schicke lieber meine Lizenz zurück.

Zum Schluß bleibt: so wird der Verband sich keine neuen Freunde unter den Hobbyfahrern machen. Diktatorischer Zwang ohne eigene Leistung ist ganz gewiss nicht der richtige Weg. Ich für meinen Teil werde diese Regel, erdacht in ganz anderen Zeit und durchgesetzt von Nicht-Sportlern zur Drangsalierung Aktiver, nicht aufgrund ihrer bloßen Existenz akzeptieren

Wo sollte die LVM im Herzen von NRW stattfinden? Es gibt dort null Cross im Bewußtsein der Leute. Nehmen wir mal Ddorf, ja da gibt es in der Stadt nette Fixies. Nehmen wir mal Köln, da gab es in der Nachbarstadt Hürth ein richtig gut gemachtes Crossrennen. Ok die Ergebnisse fehlen da noch ...

talybont
29.11.2014, 08:30
Hürth ist aber für die Leute aus OWL auch nicht gerade um die Ecke.

arno¹
29.11.2014, 10:23
Stimmt. Das meinte ich ja. Zentral ist das auch nicht.

gesendet vom telefon

St.John
29.11.2014, 10:26
Also wir reden von reinen Jedermann-Crossrennen, die außerhalb von Vereinen organisiert werden.

Trifft nicht ganz das Thema, geht aber in die Richtung. Es gibt allerdings erste recht wenig Infos.
Der CHALLENGE DreiKönigs Cross Albstadt, http://www.cross-race-albstadt.de/ (aktuell noch nicht online) am 06.01.15 wird von der SKYDER Sportpromotion und der RSG Zollern-Alb organisiert. SKYDER ist eine Eventagentur, die unter anderem auch das 24h-MTB-Rennen in Duisburg veranstalten.
Das sieht für mich so aus, als wenn die jetzt auch mal sehen wollen, ob man mit Crossrennen Geld verdienen kann.

Oliver Corpus
29.11.2014, 10:49
Trifft nicht ganz das Thema, geht aber in die Richtung. Es gibt allerdings erste recht wenig Infos.

Das sieht für mich so aus, als wenn die jetzt auch mal sehen wollen, ob man mit Crossrennen Geld verdienen kann.

Wie schon öfter gesagt , bin ich überzeugt das da eine ganz unheilvolle Entwicklung im Gang ist . Und das ist erst der Anfang .

arno¹
29.11.2014, 10:57
Klingt zumindest interessant, ob das unheilvoll ist? Vielleicht eher logische Konsequenz.

Um noch mal darauf zurückzukommen: wenn man NRW in Maps eingibt, kommt der (mittige) Pfeil auf der Karte bei Dortmund. Bezirk Westfalen Mitte hat meines Wissens nach einen Offroad Fachwart, der auch Cross im Blick hat.

gesendet vom telefon

Abduschaparov
29.11.2014, 11:02
Ob das eine unheilvolle Entwicklung ist, das sei mal so dahingestellt.
Im Strassen-und MTB- Bereich bekommt man mit der Jedermannklasse immerhin das Starterfeld und bestenfalls sogar die Zuschauerränge voll.

Aktuell boomen ja die Jedermann-Teams förmlich, was natürlich zu Lasten der klassischen Vereine geht.

St.John
29.11.2014, 11:02
@Oliver: Ja, das kann man so sehen. Für die "modernen Freizeitsportler", die nur mal ein Rennen fahren wollen, ohne irgendeine Verpflichtung einzugehen, sind solche Events vermutlich eher geeignet, da sie professionell vermarktet werden und dadurch eine hohe Reichweite kriegen.
Wenn man sieht, was hier bei dem 24h-MTB-Rennen in Duisburg los ist. Die Startplätze sind innerhalb von Minuten vergeben: http://www.24h-duisburg.de/de/603-ausverkauft-in-wenigen-minuten-ist-alles-vorbei.html

HeFra
29.11.2014, 11:10
Es ist doch Quatsch, dass eine Meisterschaft in der Mitte statt finden muss. Sie sollte an wechselnden Orten über das Land verteilt sein. Das war früher so, ich erinnere mich an eine LVM in Frechen, eine in Wickede usw. so hat jeder mal eine kurze mal eine lange Anreise. In den letzten Jahren war sie immer in Rheine, ich denke das wird nicht auf ewig so bleiben. Dieses Jahr hätte sich das Rennen in Hürth angeboten, vielleicht nächstes Jahr.

arno¹
29.11.2014, 11:13
Ja, genau so. Die Idee nach dem Herzen von NRW zu suchen ist ja auch eher im Spaß entstanden.

a.nienie
29.11.2014, 14:32
Großveranstaltungen riechen erstmal nach geldmacherei...

Aber 24h Duiburg haben sie auch gut hinbekommen...

Was ist jetzt gewollt?

St.John
29.11.2014, 22:22
Ich habe heute ein sehr freundliches E-Mail von Herrn Rosiejak vom Radsportverband NRW erhalten. Er hat mir mitgeteilt, dass er aus Termingründen aktuell nicht dazu kommt ausführlich auf meine Fragen zur Nennung und Bestrafung der Teilnehmer am Jos Feron Cup zu antworten, das aber bis spätestens Anfang übernächster Woche nachholen will.
Das klingt für mich erstmal vielversprechend und ist vielleicht sogar der Einstieg in eine Kommunikation mit den Funktionären, die ja von vielen hier als unmöglich angesehen wird.
Ich bin jedenfalls gespannt.

Crossandreas
29.11.2014, 22:57
Ich habe heute ein sehr freundliches E-Mail von Herrn Rosiejak vom Radsportverband NRW erhalten. Er hat mir mitgeteilt, dass er aus Termingründen aktuell nicht dazu kommt ausführlich auf meine Fragen zur Nennung und Bestrafung der Teilnehmer am Jos Feron Cup zu antworten, das aber bis spätestens Anfang übernächster Woche nachholen will.
Das klingt für mich erstmal vielversprechend und ist vielleicht sogar der Einstieg in eine Kommunikation mit den Funktionären, die ja von vielen hier als unmöglich angesehen wird.
Ich bin jedenfalls gespannt.


Ich wünsche dir viel Erfolg!

Oliver Corpus
01.12.2014, 09:57
Ein Vergleich mit unserer politischen Landschaft passt auch in dem Fall sehr gut . Der Sozialpakt der eine Gesellschaft eigentlich zusammen hält wird immer mehr aufgeweicht und am Ende aufgekündigt .

In dem Fall ist der Sozialpakt die Vereine und ihre Mitglieder. Eine "Generation" sollte irgendwann alles an die nächste "Generation" weiter geben. So war es einmal angedacht und hat immer eigentlich gut funktioniert.

Neo liberaler Dünnpfiff greift aber jetzt immer mehr um sich . Auch in Bereichen in denen man das erst einmal gar nicht so wirklich merkt. Und da sind wir dann beim Sport und seinen neo liberalen Auswüchsen. Dort werden dann auch soziale Erungenschaften ausgeplündert bis zum geht nicht mehr um dann wenn es nichts mehr zu plündern gibt , einfach alles fallen zu lassen und zum nächsten ausplünderbaren Feld zu ziehen.
Nachhaltigkeit ist absolut unerwünscht . Nach uns die Sintflut als Leitmotiv. Sonst nix .

Und da bin ich absolut bei Da Phreak. Soll sich ein jeder mal Gedanken machen was ihm sein , am Ende, "soziales Umfeld" wert ist. Alles nur erkaufen, oder wirkliche gewachsene und auch vererbbare Masse für die nächste Generation bereit stellen ?

Agentursport ist nix anders wie die "Sozialkasse des Sports" , also die Vereine, geplündert !

arno¹
01.12.2014, 13:25
Ja. Aber wie willst du das ändern?

Mein Radsportverein ist 65 km entfernt. Dort gibt es zumindest MTB, z.B eine gut besuchte kleine Trainingsrennserie. In der näheren Nähe gibt es keinen Verein, der Geländeradsport auf dem Schirm hat, geschweige denn Cross. Ansonsten bin ich noch im Schwimmverein um die Ecke und außerdem im DLRG.

Ich würde auf einer Veranstaltung ähnlich wie Duisburg-24-h, nur für Cross und hier in der Gegend, schon fahren, warum nicht? Was spricht dagegen, wenn es gut organisiert ist, vielleicht eine gut gebaute Strecke hat usw.?

Duisburg-24-h könnte man übrigens auch mit dem Crosser fahren :D. Darf man aber nicht ...

SXHC
14.02.2015, 18:31
Laut Tour gibt es dieses Jahr keinen Jedermann-DM im GCC. Grund: Man konnte sich mit dem BDR nicht auf die Lizenzgebühr einigen. Man sucht aber einen anderen Weg.

Soweit die Nachricht. ABER, d.h. das der vom Verband entfachte/geförderte Jedermann-Boom sich jetzt vollkommen entkoppelt und nur noch die Veranstalter davon profitieren. Ürg.

arno¹
14.02.2015, 21:04
was ist gcc

gesendet vom telefon

SXHC
14.02.2015, 21:42
German Cycling Cup...

arno¹
14.02.2015, 21:42
ach ja

ok

Mirco
15.02.2015, 06:40
Laut Tour gibt es dieses Jahr keinen Jedermann-DM im GCC. Grund: Man konnte sich mit dem BDR nicht auf die Lizenzgebühr einigen. Man sucht aber einen anderen Weg.

Soweit die Nachricht. ABER, d.h. das der vom Verband entfachte/geförderte Jedermann-Boom sich jetzt vollkommen entkoppelt und nur noch die Veranstalter davon profitieren. Ürg.


Beim GCC ist ja auch nichts mehr Jedermann. Dort fahren ja fast nur noch organisierte Teams mit C-Lizenzfahrern, die sich bei Lizenzrennen absichtlich nicht platzieren, damit Sie weiterhin Jedermann fahren können.

Ich bin den Kram als Hobbyfahrer 3 Jahre mitgefahren und bin froh mich bei diesen teilweise rücksichtslosen gebolze, teilweise auch in der Spitzengruppe, nicht auf die Nase gelegt zu haben.

CX Rennen sind da deutlich ungefährlicher, machen mehr Spaß und sind günstiger. Wegen mir braucht es den GCC also nicht mehr geben.

sebrock
15.02.2015, 07:47
+1
Zumindest brauchts das nicht als getarnte Jedermannveranstaltung...
Gesendet von meinem GT-I9195

SXHC
15.02.2015, 10:12
Es geht nicht um den GCC.

Die Abkopplung des Jedermann-Betriebs ist das Thema. Hier ging es z.B. darum, dass der BDR eine Lizenzgebühr von jedem Teilnehmer vom Veranstalter erheben wollte. (Im Endeffekt wäre diese Gebühr auf das Startgeld aufgeschlagen worden) Die Szene ist aber mittlerweile groß und professionell genug, auch durch die Unterstützung durch den Verband, um sich abzukoppeln. Für Vereine, Verband, Athleten etc. ist gar nichts mehr übrig.

DerPiet
15.02.2015, 14:04
Es geht nicht um den GCC.

Die Abkopplung des Jedermann-Betriebs ist das Thema. Hier ging es z.B. darum, dass der BDR eine Lizenzgebühr von jedem Teilnehmer vom Veranstalter erheben wollte. (Im Endeffekt wäre diese Gebühr auf das Startgeld aufgeschlagen worden) Die Szene ist aber mittlerweile groß und professionell genug, auch durch die Unterstützung durch den Verband, um sich abzukoppeln. Für Vereine, Verband, Athleten etc. ist gar nichts mehr übrig.

Dann fallen bald die C-Wanzen Teams weg. Wenn der ganze GCC nicht mehr als BDR sanktionierte Veranstaltung läuft gibt es Startverbot für Lizenzler. Und eine DM Jedermann hat es in meinen Augen noch nie gebraucht.

dani72
15.02.2015, 14:19
die jedermannrennen im Crossbereich sollen wegfallen, Antrag wurde zur BHV gestellt. Die Hobbyklassen sollen auch nur noch max. 30 Minuten ausgeschreieben werden. Dann tut sich bei den Mastersklassen noch was, die sollen zur neuen Crossaison und zum 01.01.2016 dem UCI Reglement angepasst werden, also Masters 2 40-49 Jahre, Masters 3 50-59 Jahre und Masters 4 ab 60. Alles sind Anträge zur BHV am 28.03.2015 in Schwerin

Elmar
15.02.2015, 14:32
Dann fallen bald die C-Wanzen Teams weg. Wenn der ganze GCC nicht mehr als BDR sanktionierte Veranstaltung läuft gibt es Startverbot für Lizenzler. Und eine DM Jedermann hat es in meinen Augen noch nie gebraucht.

Dann gehen den Vereinen Mitglieder-Lizenzler verloren.

Elmar
15.02.2015, 15:24
die jedermannrennen im Crossbereich sollen wegfallen, Antrag wurde zur BHV gestellt. Die Hobbyklassen sollen auch nur noch max. 30 Minuten ausgeschreieben werden.
n

Gemäß unserer Umfrage sehen zwei Drittel den Jedermannbereich positiv.
http://www.cx-sport.de/content/cyclocross/umfrage/die-jedermannhobbyszene-im-cx-w%C3%A4chst-4


Ich sehe das ähnlich:
• wir haben hier im letzten Jahr vier! Rennen über den Verband ausgeschrieben. Entstanden ist das Ganze aus dem Jedermannsport.
• Wer wie wir“ mitten im nirgendwo liegt“ bekommt nur so vernünftige Startfelder zusammen.
• Wer lange krank war, oder aus sonstigen Gründen ohne Form, kann über den Jedermannbereich wieder Anschluss finden. Ich persönlich wäre letztes Jahr ohne Jedermannklasse kein einziges Rennen gefahren. Ich kenne viele die es genauso handhaben würden.
• Einige Rennen, sind letztes Jahr als Jedermannrennen ausgeschrieben worden, ich befürchte dass diese dann wegfallen.
• Die Startgelder (meistens höher als in den Lizenzklassen) samt der Einnahmen des Catering helfen bei der Finanzierung des Wettbewerbes.
• Ich sehe das ganze eher als Plattform-Basis für den Rennsport, so starten oft lizenzlose Eltern, erfolgreiche Fahrer lösen regelmäßig Lizenzen.



Bei einer Streichung oben genannter Wettbewerbe sehe ich die Gefahr, dass den Vereinen sogar Mitglieder verloren gehen, und eine Wettbewerbszene außerhalb von Vereinen entsteht.


In anderen Sportarten ist der Jedermannbereich seit Jahrzehnten akzeptiert: Leichtathletik, Skilanglauf Langlauf, Volksläufe, Stadtläufe, Schlittschuhlauf, Skating, Marathons aller Arten cetera. Dort freut man sich über die Stadtfelder und ein paar Zuschauer mir, denn auch dort (und im CX erst recht) bringen die meisten Starter noch einen Betreuer mit.

DerPiet
15.02.2015, 15:45
muss doch nicht Jedermann sein, Hobby ging für Dich doch auch.Du bist doch kein Lizenzrennen gefahren

Die Umfrage macht doch auch gar keinen Unterschied zwischen Jedermann und Hobby. Daher kannst Du nicht sagen das Jedermann überwiegend positiv gesehen wird.

Elmar
15.02.2015, 16:11
muss doch nicht Jedermann sein, Hobby ging für Dich doch auch.Du bist doch kein Lizenzrennen gefahren

Die Umfrage macht doch auch gar keinen Unterschied zwischen Jedermann und Hobby. Daher kannst Du nicht sagen das Jedermann überwiegend positiv gesehen wird.


Es geht mir explizit um Jedermannklassen.
Beispiel du löst ner Lizenz, bis x Monate krank, trainierst ein Paar Wochen. Fährst du dann Rennen? Mitnichten, das Jahr ist weg, verloren.
Falls doch, eierst du hinterher, bist du nach 20-30 Minuten draußen.
Hobby soll ja verschlossen sein-werden für Lizenzbesitzer

irgendwas
15.02.2015, 17:36
Es geht mir explizit um Jedermannklassen.
Beispiel du löst ner Lizenz, bis x Monate krank, trainierst ein Paar Wochen. Fährst du dann Rennen? Mitnichten, das Jahr ist weg, verloren.
Falls doch, eierst du hinterher, bist du nach 20-30 Minuten draußen.
Hobby soll ja verschlossen sein-werden für Lizenzbesitzer

Da stimme ich Piet zu. Du hast ne Lizenz und solltest dann auch in deiner Klasse starten. Andere waren möglicherweise auch krank und/oder haben zu wenig trainiert und stellen sich an den Start. Eine Wohlfühl-Kuschelklasse zwischen Hobby und Lizenz braucht niemand. Erst recht nicht bei den überschaubaren Starterfelder im deutschen CX.
Von ambitionierten Hobbyfahren wird verlangt in einen Verein einzutreten und eine Lizenz zu ziehen. Ist doch kein Anreiz, wenn man immer noch Hobbyrennen fahren darf, dann aber mit Lizenz.

Ich bleibe bei meinem Vorschlag:
Hobby für Einsteiger und Tageslizenz für Ambitionierte um im den Lizenzrennen mitzufahren. Jedermann streichen.

molli
15.02.2015, 17:47
die Umfragen die hier stattfinden da weiß man doch schon vorher wie die ausgehen:Dsind doch nicht representativ für Cross Deutschland!
ihr habt doch eh alle keine Lizenz,warum promotet ihr diese Jedermannklasse so,man kann nicht alles haben,entweder oder,Hobby ist doch im Cross völlig ok wenn man keine Zeit hat zu trainieren.

arno¹
15.02.2015, 18:00
wenn ich das richtig verstanden habe kann man in so einem fall den elmar beschrieben hat seine lizenz ja auch zurückgeben

oder war das eine falschinfo?

gesendet vom telefon

Elmar
15.02.2015, 19:07
Da stimme ich Piet zu. Du hast ne Lizenz und solltest dann auch in deiner Klasse starten. Andere waren möglicherweise auch krank und/oder haben zu wenig trainiert und stellen sich an den Start. n.

Nein, ich habe keine Lizenz.
Wie viele stellen sich fett und trainiert?
Hätte ich eine Lizenz, würde ich nicht starten.
Hatte aber in meiner Karriere schon lange Zwangspausen und Saisons in der Eliteklasse gekickt, weil sinnlos.
Wie ich schon schrieb: hätte keine Lust xxx Km zu fahren, mit Betreuer, der eine Mechanikerlizenz mitschleppen müsste, um nach 3 Runden rausgenommen zu werden. Völlig utopisch.

St.John
15.02.2015, 19:36
Naja, wenn man zynisch wäre, könnte man das auch so interpretieren:
Wenn ich als Lizenzler nix reissen kann, misch ich halt die Jedermänner und Hobbys auf, da gibts immer welche, die noch viel schlechter sind.

Ist aber doch sicher nicht so gemeint, oder?

Crossanfänger
15.02.2015, 19:46
Richtig wäre es m.M.n., dass man Hobbyklassen den wahren Hobbyathleten vorbehält. Wer da mal n gutes Jahr hat, wird zwangslizensiert. Könnte man einfach kontrollieren, indem es nur noch Lizenzklassen gibt (im Cross zB A+B; mit Tageslizenzen).

Gibt es momentan aber nicht und somit ist es Lizenzern nunmal eindeutig erlaubt bei den Jedermännern zu starten. Und da möchte ich nochmal ausdrücklich sagen, dass nicht die Lizenz schnell macht, sondern Training. ;) Ich kenne viele Hobbyfahrer die wesentlich mehr trainieren und auch mehr Material als unsereins besitzen. Verstehe die Aufregung daher nicht ganz. Letztlich soll jeder da fahren wo er glücklich ist. Mir persönlich macht es nix, ob ich jetzt 3. Hobby oder 15. lizenz werde. Kaufen kann ich mir dafür eh nix und richtig einordnen kann ich es auch vom Ergebnis her. Von daher nehme ich das System an wie es ist. :);)

Elmar
15.02.2015, 19:48
@ Molli uns St. John : ich hab eigentlich alles gut begründet, lest doch mal richtig.

Advanced_Sl
15.02.2015, 19:55
Da stimme ich Piet zu. Du hast ne Lizenz und solltest dann auch in deiner Klasse starten. Andere waren möglicherweise auch krank und/oder haben zu wenig trainiert und stellen sich an den Start. Eine Wohlfühl-Kuschelklasse zwischen Hobby und Lizenz braucht niemand. Erst recht nicht bei den überschaubaren Starterfelder im deutschen CX.
Von ambitionierten Hobbyfahren wird verlangt in einen Verein einzutreten und eine Lizenz zu ziehen. Ist doch kein Anreiz, wenn man immer noch Hobbyrennen fahren darf, dann aber mit Lizenz.

Ich bleibe bei meinem Vorschlag:
Hobby für Einsteiger und Tageslizenz für Ambitionierte um im den Lizenzrennen mitzufahren. Jedermann streichen.


Ob jetzt Hobby oder Jedermann:
Ich hatte letztes Jahr eine Lizenz. Wollte Lizenzrennen fahren. Hatte eine Tumoroperation und alles was dazu gehört. Für den Einstieg wäre ich kein Lizenzrennen gefahren. Jedermann schon. Ohne diese hätte ich vielleicht keine Lust mehr auf Lizenzsport bekommen.
Edit: ist ein Einzelfall, ich weiß. Aber ich bin froh, auch mit Lizenz nicht gleich Hauptklasse fahren zu müssen.

irgendwas
15.02.2015, 20:11
Nein, ich habe keine Lizenz.
Wie viele stellen sich fett und trainiert?
Hätte ich eine Lizenz, würde ich nicht starten.
Hatte aber in meiner Karriere schon lange Zwangspausen und Saisons in der Eliteklasse gekickt, weil sinnlos.
Wie ich schon schrieb: hätte keine Lust xxx Km zu fahren, mit Betreuer, der eine Mechanikerlizenz mitschleppen müsste, um nach 3 Runden rausgenommen zu werden. Völlig utopisch.

Dann war das eine Fehleinschätzung meinerseits. Hobby ist doch auch ganz schön ;-)

@Advanced sl:
Hauptsache du bist im Ordnung. Wahrscheinlich haben wir uns bei dem ein oder anderen Rennen getroffen. Eine Optionwäre gewesen:
Du hättest die Lizenz für das Jahr zurück gegeben und wärst bei Hobby gestartet. Aber da gibt es so Blockwarte, die meinen, dass man dies erst nach fünf Jahren dürfe ...

arno¹
15.02.2015, 20:14
ja das habe ich auch schon gehört dass die infos zu spät ankommen

Elmar
15.02.2015, 20:17
Eine Optionwäre gewesen:
Du hättest die Lizenz für das Jahr zurück gegeben und wärst bei Hobby gestartet. Aber da gibt es so Blockwarte, die meinen, dass man die erst nach fünf Jahren dürfe ...

Kann man Lizenzen zurückgeben?
Nie gehört.


Ich gehöre zu den Blockwarten, die das als Veranstalter durchziehen.
Dadurch bin ich, als Fahrer, selbst benachteiligt.
Finde es trotzdem gut. Dadurch verhindert man, dass ein A-Fahrer, der keine Lizenz zieht, bei Hobby auftaucht.


Ob jetzt Hobby oder Jedermann:
Ich hatte letztes Jahr eine Lizenz. Wollte Lizenzrennen fahren. Hatte eine Tumoroperation und alles was dazu gehört. Für den Einstieg wäre ich kein Lizenzrennen gefahren. Jedermann schon. Ohne diese hätte ich vielleicht keine Lust mehr auf Lizenzsport bekommen.
Edit: ist ein Einzelfall, ich weiß. Aber ich bin froh, auch mit Lizenz nicht gleich Hauptklasse fahren zu müssen.

Nein, kein Einzelfall.
Solche Zwangspausen hatte ich etwas hatte ich im Laufe der Jahrzehnte mehrfach. Jeder erlebt sowas : Grundausbildung, Knochenbruch, Nachwuchs, etc. Ich glaube so gingen schon viele Crosser dem Sport verloren.
Die meisten, die hier mitdiskutieren, haben gar keinen Plan über das Niveau im Lizenz Cx-Sport.


Blockwart (http://de.wikipedia.org/wiki/Blockleiter#Die_Bezeichnung_.E2.80.9EBlockwart.E2.80.9C)

Advanced_Sl
15.02.2015, 20:38
Nein, kein Einzelfall.
Solche Zwangspausen hatte ich etwas hatte ich im Laufe der Jahrzehnte mehrfach. Jeder erlebt sowas : Grundausbildung, Knochenbruch, Nachwuchs, etc. Ich glaube so gingen schon viele Crosser dem Sport verloren.
Die meisten, die hier mitdiskutieren, haben gar keinen Plan über das Niveau im Lizenz Cx-Sport.


Blockwart (http://de.wikipedia.org/wiki/Blockleiter#Die_Bezeichnung_.E2.80.9EBlockwart.E2.80.9C)

Ich kenne das Niveau bei CX-Lizenz leider noch nicht. Auf der Straße und im MTB-Bereich bin ich 15 Jahre mit Lizenz gefahren. Die CX-Szene konnte ich mit Lizenz noch nicht erleben. Hobby/Jedermann ist allerdings mal schon genial (also das CX-Rennen an sich, unabhängig von der Klasse). Schade, dass ich damals mit 13 oder 14 keinerlei Bezug zu CX hatte.

irgendwas
15.02.2015, 21:00
Kann man Lizenzen zurückgeben?
Nie gehört.


Keine Ahnung, ich hatte ja bisher keine aber ich habe gehört, dass man den Verein wechseln könne und dadurch die Lic. verliert.


Ich gehöre zu den Blockwarten, die das als Veranstalter durchziehen.
Dadurch bin ich, als Fahrer, selbst benachteiligt.
Finde es trotzdem gut. Dadurch verhindert man, dass ein A-Fahrer, der keine Lizenz zieht, bei Hobby auftaucht.




Nein, kein Einzelfall.
Solche Zwangspausen hatte ich etwas hatte ich im Laufe der Jahrzehnte mehrfach. Jeder erlebt sowas : Grundausbildung, Knochenbruch, Nachwuchs, etc. Ich glaube so gingen schon viele Crosser dem Sport verloren.
Die meisten, die hier mitdiskutieren, haben gar keinen Plan über das Niveau im Lizenz Cx-Sport.


Blockwart (http://de.wikipedia.org/wiki/Blockleiter#Die_Bezeichnung_.E2.80.9EBlockwart.E2.80.9C)

Mit Blockwart meine ich die, die Ergebnislisten von Hobbyrennen durchforsten und Namen nennen, die auf der BDR Seite noch geführt werden. Egal ob die aktuell ist oder nicht.



@ Crossanfänger :
Zwangslizensiert? Unter welchem Verein?
Und überhaupt: Unterliegen wir nicht schon genug Zwängen? Soll das wirklich auch im Sport Einzug halten?
Ich bin genug davon entfernt das es mich treffen könnte aber sollte es doch mal soweit kommen, steige ich lieber in Führung liegend aus, habe Materialprobleme o.ä. als das ich zu etwas gezwungen werde.

Abduschaparov
15.02.2015, 22:08
Zuviel Diskussion.
Die Nachfrage regelt das Angebot.

Nein. Eine Lizenz kann man nicht zurückgeben.
Man kann auf eine Erneuerung im folgenden Jahr verzichten.
Bei Vereinswechsel gibt es eine Sperre für Rennen.

Oliver Corpus
16.02.2015, 09:38
Wenn die Diskusion mal ein Ende hat ist wohl 2054 und die Welt dreht immer weiter und geändert hat sich auch nix …

Vielleicht wäre es eine sinnvolle Maßnahme für die , die keine Lizenz wollen das Angebot insgesamt zu verändern ;)

Warum muss ein untrainierter und Verweigerer auf den gleichen Veranstaltungen "rum turnen" wie die Leute mit Lizenz .

Wäre ganz einfach zu regeln . Bräuchte man nicht mal Vereine für;)

Blöd ist dann nur das die Verweigerer sich ja allem verweigern . Auch der Vereinsarbeit und dem Rennen organisieren. Ist auch bequem etwas in Anspruch zu nehmen was man ja eigentlich gar nicht will. Bisschen Schizzo ist das ja schon :cancan:

Ich verstehs jedenfalls nicht :cool:

DaPhreak
16.02.2015, 10:25
...
Blöd ist dann nur das die Verweigerer sich ja allem verweigern . Auch der Vereinsarbeit und dem Rennen organisieren. Ist auch bequem etwas in Anspruch zu nehmen was man ja eigentlich gar nicht will. Bisschen Schizzo ist das ja schon :cancan:

Ich verstehs jedenfalls nicht :cool:

Ja, genau das meine ich auch.

Alles schön "underground", und "keep cyclocross illegal" usw...

Und dann den Anspruch erheben, dass die Vereine neben den Lizenzrennen auf jeden Fall eine Hobbyklasse anzubieten haben, bei der man auch mit dem Singlespeeder starten darf... :rolleyes:

Schizzo trifft das ganz gut.

Gegen eine Hobbyklasse an sich spricht natürlich wenig.

Oliver Corpus
16.02.2015, 12:26
Was mir auch noch ein Stück weit Shizzo vorkommt ist der Umstand das man auf der einen Seite keine richtigen Wettbewerbe fahren will weil man kein Training hat , aber dann doch wieder Wettbewerbe fahren will , weil man glaubt alles sei auf ein "niederes Niveau" , dank dem Synomym "Hobby / Jedermann" herunter geschraubt :rolleyes:

Entweder .....oder .

Man muss doch nicht unbedingt Bewerbe fahren , wenn man nicht die körperlichen Vorraussetzungen dafür hat . Oder ?

Der Radsport , hier Cyclocrosssport, bietet doch mehr wie nur Wettberbe im Sinn von um die Wette fahren. Vielleicht ist es auch mal nötig hier einiges neu zu definieren.
Ich kann ja auch keine Tour de France fahren ........;)

Elmar
16.02.2015, 12:39
Was mir auch noch ein Stück weit Shizzo vorkommt ist der Umstand das man auf der einen Seite keine richtigen Wettbewerbe fahren will weil man kein Training hat , aber dann doch wieder Wettbewerbe fahren will , weil man glaubt alles sei auf ein "niederes Niveau" , dank dem Synomym "Hobby / Jedermann" herunter geschraubt :rolleyes:

;)

Deine Vergleiche hinken, gleich mehrere.

Genau so ist es aber.
Ich habe weiter oben gute Gründe angeführt!v Nicht gelesen?
Das Niveau ist niedriger, der Einstieg fällt leichter.
Was ist daran nicht zu verstehen?



Man muss doch nicht unbedingt Bewerbe fahren , wenn man nicht die körperlichen Vorraussetzungen dafür hat . Oder ?

........;)

Gründe-Vorteile : siehe oben. Wiedereinstieg nach Pause, etc, Spass am Wettbewerb, kürzere Renndistanz, etc.



Ich kann ja auch keine Tour de France fahren ........;)

Wo ist der Zusammenhang?
Es hinkt wieder, niemand verlangt Cx Weltcup, oder internationale Rennen zu fahren.


Worauf hier, ausser mir, gar keiner eingeht:
Rennen in der Provinz-Diaspora, die nur MIT Jedermannklassen vernünftige Starterfelder zusammen bekommen .......

Vielleicht sehe ich alles anders, weil ich gleichzeitig Fahrer und Veranstalter bin. Wie auch immer.



.

talybont
16.02.2015, 12:50
So wie ich das verstehe, besteht der Vorteil der Hobby/Jedermann Geschichte darin:
- die Renndistanz ist kürzer
- man wird nicht vorzeitig aus dem Rennen genommen
- man erreicht mehr potentielle Teilnehmer

irgendwas
16.02.2015, 13:21


Vielleicht wäre es eine sinnvolle Maßnahme für die , die keine Lizenz wollen das Angebot insgesamt zu verändern ;)

Wie?


Warum muss ein untrainierter und Verweigerer auf den gleichen Veranstaltungen "rum turnen" wie die Leute mit Lizenz .

Wäre ganz einfach zu regeln . Bräuchte man nicht mal Vereine für;)


Noch mal die Frage: Wie? Schreib doch mal runter, was du nur andeutest.

DaPhreak
16.02.2015, 13:27
Wie?



Noch mal die Frage: Wie? Schreib doch mal runter, was du nur andeutest.

Indem die "Verweigerer" das auch mal tun, von was sie immer groß rum schwadronieren.

Lies einfach mal ein paar Seiten zurück.
Als ich nach den "illegalen" oder "underground" -Veranstaltungen fragte, kam außer den beiden von mir genannten Veranstaltungen nur gähnende Leere...

"Man müsste mal"... "Man könnte mal"... "Vielleicht sollte man mal"...

Mehr kommt da ja nie zusammen.

Verein V2.0 funktioniert halt auch nur in der direkten Nachbarschaft.

herrundmeister
16.02.2015, 13:29
Wenn ich das hier gelesene mal kurz zusammenfasse ergeben sich für mich 2 unterschiedliche Standpunkte:

- Der BDR soll den Sport nicht kaputt regeln :confused:

- Wer keine Lizenz lösen will soll keine Rennen fahren :confused:

SXHC
16.02.2015, 13:36
Worauf hier, ausser mir, gar keiner eingeht:
Rennen in der Provinz-Diaspora, die nur MIT Jedermannklassen vernünftige Starterfelder zusammen bekommen .......

Vielleicht sehe ich alles anders, weil ich gleichzeitig Fahrer und Veranstalter bin. Wie auch immer.



.

Die Frage dabei ist, ob es eine Jedemann-Klasse als Zwischenklassen braucht. Lizenzrennen gibt es, Hobbyrennen gibt es. Wer nicht Lizenzrennen fahren will/kann, steigt mit der Hobbyklasse ein. (Das muss dann natürlich mit "Restlizenz" auch möglich sein. Z.B. Keine Teilnahme an Lizenzrennen innerhalb der letzten 3 Monate etc.) Da wird das Feld dann wohl voller, vll müssen auch die Felder geteilt werden.

Elmar
16.02.2015, 13:50
D Wer nicht Lizenzrennen fahren will/kann, steigt mit der Hobbyklasse ein. (Das muss dann natürlich mit "Restlizenz" auch möglich sein.



Sehr hoher Aufwand.


Die Sache mit dem "volleren Feld" verstehe ich nicht.

DerPiet
16.02.2015, 13:55
Typisch deutsche Diskussion,

wie ich schon mal schrieb, nebenan schütteln sie nur den Kopf.

St.John
16.02.2015, 14:03
Die Frage dabei ist, ob es eine Jedemann-Klasse als Zwischenklassen braucht. Lizenzrennen gibt es, Hobbyrennen gibt es. Wer nicht Lizenzrennen fahren will/kann, steigt mit der Hobbyklasse ein. (Das muss dann natürlich mit "Restlizenz" auch möglich sein. Z.B. Keine Teilnahme an Lizenzrennen innerhalb der letzten 3 Monate etc.) Da wird das Feld dann wohl voller, vll müssen auch die Felder geteilt werden.Das wurde weiter oben ja schon diskutiert, dass erfolglose Lizenz-, bzw. Ex-Lizenzfahrer in der Hobbyklasse dann alles platt fahren und so den Hobbiisten den Spaß nehmen.
Vielleicht sollte man das ganz pragmatisch regeln und Vereinsmitglieder fahren Lizenzrennen, die evtl. auch weitere Unterklassen bekommen müssten und die Anfänger, weniger ambitionierten oder Gelegenheitsrennfahrer fahren dann in der Hobbyklasse unter sich.
Wer weiter in den Sport einsteigen will geht dann sowieso in die Vereine.

DerPiet
16.02.2015, 14:08
Es braucht nicht tauseneinhunderdrölfzigs Klassen,

Wer Wettbewerb will soll sich dem Wettbewerb stellen egal ob mit Lizenz oder mit Tageslizenz. Da muss es keine unterschiedlichen Klassen für gut trainierte, weniger gut trainierte, mittelmässig trainierte und untrainierte geben.

Entweder man kann sich dem Wettberwerb stellen, oder man muss mehr trainieren oder man muss einsehen das CTF's vielleicht auch Spass machen können.

arno¹
16.02.2015, 14:14
Auch bei der Wintercompetitie Limburg (NL) müssen die Fahrer eine Lizenz haben. Man kann aber eine Tageslizenz ziehen.

Eine Hobby- oder Jedermannklasse gibt es nicht.

In der Schweiz hingegen gibts das ("JeKaMi").

gesendet vom telefon

St.John
16.02.2015, 14:20
@Piet: das ist doch albern, in den meisten Sportarten gibt es unterschiedliche Leistungsklassen und entsprechend gewichtete Wettbewerbe, warum sollte es sie beim CX nicht geben? Wenn der Sport weiter verbreitet werden soll, kommt man meiner Meinung nach gar nicht drum herum.

DerPiet
16.02.2015, 14:29
@Piet: das ist doch albern, in den meisten Sportarten gibt es unterschiedliche Leistungsklassen und entsprechend gewichtete Wettbewerbe, warum sollte es sie beim CX nicht geben? Wenn der Sport weiter verbreitet werden soll, kommt man meiner Meinung nach gar nicht drum herum.

Wo denn bitte,
ausser bei den Spielarten in denen es Ligen und damit Leistungsklassen gibt.

St.John
16.02.2015, 14:40
Bin jetzt nicht so der Sportcrack, vielleicht hast Du Recht und es sind nicht die meisten Sportarten.
Aber spricht denn grundsätzlich was dagegen unterschiedliche Leistungsklassen anzubieten? Das soll ja nur dann greifen, wenn die Wettbewerbe so voll würden, dass ein geregelter Rennablauf nicht mehr gewährleistet ist. Davon sind wir ja noch weit entfernt.

Gibt es bei den Rennradlern nicht unterschiedliche Lizenzen? Sind das nicht auch Leistungsklassen?

DerPiet
16.02.2015, 14:52
....
Gibt es bei den Rennradlern nicht unterschiedliche Lizenzen? Sind das nicht auch Leistungsklassen?


Jain,
gibt es nur auf der Strasse und bedeutet aber nicht zwangsläufig eigene Wertung .

Es gibt 3 Amateurklassen (A, B, C), alle fangen bei C an und steigen bei entsprechender Anzahl an siegen in B und von da in A auf. Darüber gibt es dann noch die klassen KT, Pro-KT und PT für mehr oder minder abgestufte Pros

Rennen werden für bestimmte Klassen ausgeschrieben, die fahren dann aber zusammen und werden auch zusammen gewertet. Sp gibt es bei manchen Rennen also ein Rennen für die C-Wanzen und ein getrenntes A/B/KT es gibt aber genauso auch A/B/C Rennen.

Im Cross müssen wir über sowas eigentlich gar nicht nachdenken, selbst in den Ländern in denen es stark vertreten ist gibt es kein Problem mit zu grossen Startfeldern.

Zum Teil hat es sicher auch mit der stärkeren Trennung zwischen Rennfahrern und Wielertouristen zusammen. Rennen werden nur von Lizenzfahrern bestritten, alle anderen fahren dann nur bei tourtochten (also unsere RTF oder CTF). Die Niederländer erlauben allgemein die Teilnahme von Nicht-Lizenzlern durch Lösung einer Tageslizenz (in der dann eben auch die obligate Versicherung enthalten ist). Das Ganze funktioniert da auch, und es gibt auch keine Diskussionen über profilneurotische EX-Lizenzler die die Hobyletten abziehen

arno¹
16.02.2015, 14:57
Noch als Ergänzung: http://www.tour-magazin.de/service/news/rennlizenz/a447.html

Hier steht auch ein bisschen was über das Niveau in der C-Klasse.

gesendet vom telefon

St.John
16.02.2015, 14:59
Das holländische Tageslizenz-Modell hab ich bei meinen gelegentlichen Starts beim Limburgcross ja auch schon schätzen gelernt. Ich finde das völlig ok.
Stress gibt es keinen, weil ja auch die Lizenzfahrer dabei sind. Ex-Lizenzler hätten also auch keinen Vorteil.
Wenn man das Modell nach D überträgt, braucht es eigentlich keine Hobby- oder Jedermannklasse.
Ich hab allerdings keine Kenntnis darüber, was in NL passiert, wenn das Starterfeld deutlich größer wird. Wie wird das gehandhabt - weiß das jemand?

arno¹
16.02.2015, 15:29
Es gibt in NL aber auch sozusagen Hobbyrennen: https://www.google.de/search?q=trainingswedstrijden+veldrijden

Damit könnte der von Elmar genannte Punkt gedeckt werden.

gesendet vom telefon

Elmar
16.02.2015, 15:39
Das holländische T

m Limburgcross j

Ich hab allerdings keine Kenntnis darüber, was in NL passiert, wenn das Starterfeld deutlich größer wird. Wie wird das gehandhabt - weiß das jemand?


In D. wirst du rausgenommen, wenn überrundet. meistens
Wie ist das in Nl.?

Das Niveau bei Limburgcross ist niedriger als beim D-Cup. oder sind da schnelle Jungs ?

DerPiet
16.02.2015, 15:55
In D. wirst du rausgenommen, wenn überrundet. meistens
Wie ist das in Nl.?

Das Niveau bei Limburgcross ist niedriger als beim D-Cup. oder sind da schnelle Jungs ?
Musst ja nicht D-CUP fahren, wenn Du keine Form hast solltest Du nicht in der höchsten deutschen Kategorie anfangen wollen sondern vielleicht bei kleinen regionalen Rennen (wie z.B bei Dir) da gibt es dann auch kein Rausnehmen. Auch beim WEC bleibst Du z.B drin, und ich denke es bei den anderen regionalen Serien gilt das gleiche.

St.John
16.02.2015, 15:57
In D. wirst du rausgenommen, wenn überrundet. meistens
Wie ist das in Nl.?

Das Niveau bei Limburgcross ist niedriger als beim D-Cup. oder sind da schnelle Jungs ?
Aus meiner Sicht sind fast alle schneller als ich .....

Die richtig Schnellen überrunden auch regelmäßig. Das jemand rausgenommen wurde, hab ich noch nicht erlebt.
Ich kann gar nicht so genau sagen, wo man die Guten leistungsmäßig einsortieren muss.

Kurbelfritz
16.02.2015, 16:04
Das Niveau bei Limburgcross ist niedriger als beim D-Cup. oder sind da schnelle Jungs ?

Ein Rennen (in Sittard) war zumindest schon mal die Limburgsche Landesmeisterschaft - hab aber keine Ahnung wie hoch das Niveau da ist

BärTiger
16.02.2015, 16:27
Selbst bei den D-Cup Rennen bei denen ich als Zuschauer dabei war wurde auch bei der Elite keiner rausgenommen der zur Überrundung anstand.

Beim WEC und SCC sowieso nicht.

arno¹
16.02.2015, 17:24
Limburgische Landesmeisterschaft:
Masters CC: Edwin Raats, Platz zehn in der NL Liga
Heren CC: Leehvi Braam, http://www.knwu.nl/veldrijden/klassementen

Klassement Limburgcross (Jos Feron Cup):
Masters CC: http://www.romers.nl/static/results/2015-02-01!Nederland!Overloon!Jos%20Feron%20Cup!Algemeen/Klassement%20Masters%20Cyclocross.pdf
Heren CC: http://www.romers.nl/static/results/2015-02-01!Nederland!Overloon!Jos%20Feron%20Cup!Algemeen/Klassement%20Heren%20Cyclocross.pdf

Herren hat übrigens Tim Allen gewonnen ...

irgendwas
16.02.2015, 17:48
Indem die "Verweigerer" das auch mal tun, von was sie immer groß rum schwadronieren.

Lies einfach mal ein paar Seiten zurück.
Als ich nach den "illegalen" oder "underground" -Veranstaltungen fragte, kam außer den beiden von mir genannten Veranstaltungen nur gähnende Leere...

"Man müsste mal"... "Man könnte mal"... "Vielleicht sollte man mal"...

Mehr kommt da ja nie zusammen.

Verein V2.0 funktioniert halt auch nur in der direkten Nachbarschaft.

Bist du sicher, dass Oliver das gleiche meint?

"Wilde" Rennen sind sicherlich nicht die Lösung, wenngleich Singlespeeder auch im Lizenz-/Profibetrieb eingesetzt werden.

arno¹
16.02.2015, 18:01
Aus meiner Sicht sind fast alle schneller als ich .....

Die richtig Schnellen überrunden auch regelmäßig. Das jemand rausgenommen wurde, hab ich noch nicht erlebt.
Ich kann gar nicht so genau sagen, wo man die Guten leistungsmäßig einsortieren muss.
Edwin Raats war sogar schon NL und Weltmeister: http://www.teamraats.nl/index.php/quick-guide/renners-menu/edwinraatsmenu

gesendet vom telefon

a.nienie
16.02.2015, 18:36
Dürfen lizenzinhaber eigentlich ctf und rtf fahren?

SXHC
16.02.2015, 18:48
Ja. Heißt dann aber Renn-Trainings-Fahrt. :D

a.nienie
16.02.2015, 20:42
Ach das sind dann die, die atemlos an einem vorbeidonnern und immerzu "lizenz" keuchen... ich frag die dann immer ob sie oliver heissen.

SXHC
16.02.2015, 20:43
Jeder wie er mag. :)

arno¹
16.02.2015, 21:28
Indem die "Verweigerer" das auch mal tun, von was sie immer groß rum schwadronieren.

Lies einfach mal ein paar Seiten zurück.
Als ich nach den "illegalen" oder "underground" -Veranstaltungen fragte, kam außer den beiden von mir genannten Veranstaltungen nur gähnende Leere...

"Man müsste mal"... "Man könnte mal"... "Vielleicht sollte man mal"...

Mehr kommt da ja nie zusammen.

Verein V2.0 funktioniert halt auch nur in der direkten Nachbarschaft.

Mir sind folgende Spaßrennen-Serien bekannt, weil schon länger existent:

Quer/Park/Ein, Klaus Störtebeker Gedächtnis Cup, Berliner Offroadserie, FUQRS, Teamcup

Dann gab es noch mehrere kleinere Veranstaltungen, MikroCrossmos u.a. aber das ändert sich ja ständig. Mit illegal hat das nichts zu tun. Es gibt durchaus Sachen, die sich neben den Vereinen oder ganz ohne Vereine organisieren. Warum immer dein Hetzen? Gibts ein Problem?

Ich frage mich, ob das zunehmen wird. In den USA gibt es wohl inzwischen recht viele so selbst organisierte Veranstaltungen.

gesendet vom telefon

Oliver Corpus
16.02.2015, 21:34
Bist du sicher, dass Oliver das gleiche meint?

"Wilde" Rennen sind sicherlich nicht die Lösung, wenngleich Singlespeeder auch im Lizenz-/Profibetrieb eingesetzt werden.

Ja ich meine das gleiche .

Und wer spricht von wilden Rennen ?


Die Hobbyszene soll sich ganz einfach selbst organisieren .
Und wie Piet schon anmerkte . Eine CTF ist vielleicht die bessere Lösung und Einstieg .

Und wie Piet auch wiederum anmerkte . Im "Mutterland" des Cross , in Belgien, lachen sie sich schlapp über deutsche Befindlichkeiten ;)

Wenn wir in Deutschland fertig sind diskutieren wir noch darum eine Klasse für die einzuführen die Nachts um drei nicht schlafen können und Harndrang haben :rolleyes:
Wir ticken auf gut deutsch gesagt echt nimmer sauber .

Sorry , wenn ich das so ungeschminkt rüber bringe .

arno¹
16.02.2015, 21:53
Warum sollte sich eine Hobbyszene nur selber organisieren? Als ich heute nach Trainingsrennen für Cyclocross in NL gesucht habe, konnte ich die schiere Fülle von kleinen ausgeschriebenen Rennen nur bewundern.

Jeder noch so kleine Verein der etwas auf sich hält, organisiert dort eins oder mehrere kleine Trainingsrennen. Diese können meist auch von Nichtlizenzlern besucht werden. Es wird aber sowieso davon ausgegangen, dass ab einem gewissen Niveau auch einfach Lizenz gezogen worden ist. Ansonsten gibt es halt Tageslizenz.

gesendet vom telefon

Oliver Corpus
16.02.2015, 23:27
Aber auch das wird separat organisiert . Das meinte ich.

Diese Rennen sind völlig abgekoppelt vom Lizenzradsport.

St.John
17.02.2015, 07:37
Aber auch das wird separat organisiert . Das meinte ich.

Diese Rennen sind völlig abgekoppelt vom Lizenzradsport.
Ist das jetzt gut oder schlecht?
Wenn ich das richtig verstehe, sind die Trainingsrennen in NL auch von ganz regulären Vereinen organisiert und Lizenzsportler dürfen daran teilnehmen. Wo siehst Du denn da dann die Abkopplung? Nur weil die Trainingsrennen nicht am selben Tag wie reguläre, ausgeschriebene oder wie auch immer man sie dann nennt, Rennen stattfinden?

Ich mag mich irren, aber ich habe das Gefühl, die Holländer gehen mit der Thematik deutlich lockerer um. So Geschichten wie die Tageslizenz scheinen mir geeignete Maßnahmen zu sein, möglichst vielen Radsportler die Teilnahme an Rennnen zu ermöglichen. Da scheint keinem ein Zacken aus der Krone zu fallen, wenn ein paar Hobbygraupen mit Landesmeistern gemeinsam im Rennen starten.
In dem Sinne. Helau!

St.John
17.02.2015, 07:51
[...]Die Hobbyszene soll sich ganz einfach selbst organisieren .Das mag aus bestimmten Gründen sinnvoll sein. Es wundert mich allerdings das von Dir zu lesen. Die Folge wäre doch eine Parallelrennwelt, die vermutlich zu einer nachhaltigen Spaltung und damit Schwächung des deutschen Crosssports führen würde.
Das kann doch nicht im Sinne der Traditionalisten sein?
Und wie Piet schon anmerkte . Eine CTF ist vielleicht die bessere Lösung und Einstieg . [...]
Keine Ahnung wie CTFs bei Euch im Saarland ablaufen, in meiner Gegend sind das keine Rennveranstaltungen und eher Massenveranstaltungen mit teilweise über tausend Teilnehmern. Die haben mit Crossrennen nun mal so gar nichts gemein.

Oliver Corpus
17.02.2015, 09:31
Es wird hier wieder vieles missverstanden .

Selbst organisieren heißt nicht abkoppeln . Eher eigene , separate Veranstaltungen nur für Hobby.
In Frankreich z.Bsp. gibt es sowas auch für den Strassenradsport . Pass Cyclisme heißt das da. Die ziehen über die Geschichte wiederum Leute in den Lizenzradsport.

Eines der größten Probleme ist ja mitunter der Zeitfaktor am Renntag. In D. hast du mittlerweile eine Unmenge an Klassen . Der Tag ist nicht lang genug . Da geht's ja schon los. Die einen müssen schon morgens um 8.00 fahren . Die anderen kommen kaum mal dazu sich die Runde anzusehen , wenn man nicht schon Stunden vor dem Rennen da ist und dann auch noch ein spezielles Zeitfdnster einzuhalten hat . Hat man da noch Jedermann und Hobby dabei fehlen nochmal 1 Stunde.

Wie schon geschrieben . Das Thema wird noch 2054 diskutiert .....

St.John
17.02.2015, 09:40
[...]Wie schon geschrieben . Das Thema wird noch 2054 diskutiert .....
Mag sein, zeigt aber auch dadurch, dass es was zu diskutieren gibt.

Zum Thema Zeitfaktor: Da wäre ja die holländische Lösung mit Tageslizenzen eine Lösungsansatz. Es bräuchte keine Jedermann- oder Hobbyrennen mehr.

Oliver Corpus
17.02.2015, 10:04
Mag sein, zeigt aber auch dadurch, dass es was zu diskutieren gibt.

Zum Thema Zeitfaktor: Da wäre ja die holländische Lösung mit Tageslizenzen eine Lösungsansatz. Es bräuchte keine Jedermann- oder Hobbyrennen mehr.

Wäre eine Alternative.

Aber die Vereine stärkst du damit ja auch nicht. Es wären ja lediglich zwei separate Klassen weniger .

Ich bin ehrlich gesagt dann eher auf dem Standpunkt , keine Lizenz , warum und aus welchen Gründen auch immer , keine Rennen / Wettbewerbe. Ganz einfach.

Der Radsport bietet mehr Möglichkeiten als sich im Bewerb messen zu müssen.

Wie auch hier schon geschrieben ist für mich dieser Umstand etwas schizzo.

DaPhreak
17.02.2015, 10:33
Höchst interessant finde ich, dass sich hier einige Leute die Köpfe heiß reden, die offensichtlich selbst gar keine Rennen fahren (wollen), und auch an keiner Organisation eines Rennens beteiligt sind... Keine Ahnung, was deren Motivation ist. :confused:
Vielleicht, wie so oft: Hauptsach ne Meinung haben...

St.John
17.02.2015, 10:46
Kurze Gegenfrage: Was ist Deine Motivation für so einen Beitrag?

DaPhreak
17.02.2015, 11:11
Kurze Gegenfrage: Was ist Deine Motivation für so einen Beitrag?

Ganz einfach: Ich wundere mich, warum hier einige so vehement für etwas eintreten, was sie eigentlich gar nicht sonderlich interessieren dürfte. Da wird argumentiert, dass sich die Balken biegen. Warum? Wo liegt das Interesse? Ich verstehe es nicht.

Und bitte komm' jetzt nicht mit "wir wollen den Crosssport nach vorne bringen" oder ähnlichen Plattitüden. :rolleyes:

Kurbelfritz
17.02.2015, 11:20
Höchst interessant finde ich, dass sich hier einige Leute die Köpfe heiß reden, die offensichtlich selbst gar keine Rennen fahren (wollen), und auch an keiner Organisation eines Rennens beteiligt sind... Keine Ahnung, was deren Motivation ist. :confused:
Vielleicht, wie so oft: Hauptsach ne Meinung haben...

Die User Crossladen, Skunkworks, Arno, A.nienie und St. John habe ich persönlich bei Rennen getroffen - bei Der Piet, SXHC, Oliver Corpus und Dir gehe ich - euren Beiträgen folgend - davon aus, das ihr Rennen fahrt.

Aber Hauptsache ne Meinung haben !!!

St.John
17.02.2015, 11:32
Wäre eine Alternative.

Aber die Vereine stärkst du damit ja auch nicht. Es wären ja lediglich zwei separate Klassen weniger .

Ich bin ehrlich gesagt dann eher auf dem Standpunkt , keine Lizenz , warum und aus welchen Gründen auch immer , keine Rennen / Wettbewerbe. Ganz einfach.

Der Radsport bietet mehr Möglichkeiten als sich im Bewerb messen zu müssen.

Wie auch hier schon geschrieben ist für mich dieser Umstand etwas schizzo.

Zumindest würde es die Abwicklung eines Renntages etwas vereinfachen.
Vereinsförderung ist ein Punkt. Das ist nicht einfach. Ich habe generell das Gefühl, dass Vereine in D ihren Zenit überschritten haben.
Das soll nicht heißen, dass ich das gut finde. Ich bin schon seit langem auf der Suche nach einem Verein in meiner Umgebung, der aus Crosssicht auch nur halbwegs Sinn machen würde. Aber hier ist Diaspora.

Oliver Corpus
17.02.2015, 11:39
Die User Crossladen, Skunkworks, Arno, A.nienie und St. John habe ich persönlich bei Rennen getroffen - bei Der Piet, SXHC, Oliver Corpus und Dir gehe ich - euren Beiträgen folgend - davon aus, das ihr Rennen fahrt.

Aber Hauptsache ne Meinung haben !!!

Ja , ich fahre Rennen . Bis dato seit 1984 ununterbrochen . Summa summarum irgendwas um die 1600 Rennen . Straße , Cross , MTB und sogar ein paar Bahnrennen.
Straße und Cross international unterwegs / unterwegs gewesen . Alles dabei , quer durch Europa . Alles erlebt und erfahren . Von richtigen Profiradrennen über Crossweltcup , Nationaltrikot getragen, usw. Nicht viel gewonnen , aber tonnenweise Plätze zwischen 2-10 , auch in größeren Rennen. Denke das reicht insgesamt für zig anderen die Palmarés aufzupolieren.

Desweiteren als SpoLei. , oder Mecano im Auto begleitend bei Rennen unterwegs . Helfend bei Radrennen . Beratend in der Jugendarbeit .

Ja , ich bilde mir ein eine Meinung zum Geschehen zu haben und dazu ,dass ein paar Dinge schleichend um sich gegriffen haben ,die absolut nicht gut für die Vereine und den Radsport als solchen sind .

DerPiet
17.02.2015, 11:41
@StJohn:;

Wenn Du Vereine mit starker Cross Affinität suchst wirst Du auch nur an 2-3 Orten in Deutschland fündig.

Vereine mit OffRoad gibt es aber auch in Deiner Umgebung, da ist dann durchaus zumindest die Möglichkeit gegeben Cross Interesse zu wecken.

Ansonsten ist es so, das mal als Crosser heutzutage ein Exot im Radsport ist. Da kann sich ändern dadurch das es zur Zeit auch medial ein bischen unterstützt wird (was hobbymässiges Crossen angeht, Rennsport ist auch da eher dünne gesät)

Oliver Corpus
17.02.2015, 11:44
Zumindest würde es die Abwicklung eines Renntages etwas vereinfachen.
Vereinsförderung ist ein Punkt. Das ist nicht einfach. Ich habe generell das Gefühl, dass Vereine in D ihren Zenit überschritten haben.
Das soll nicht heißen, dass ich das gut finde. Ich bin schon seit langem auf der Suche nach einem Verein in meiner Umgebung, der aus Crosssicht auch nur halbwegs Sinn machen würde. Aber hier ist Diaspora.


Vielleicht muss der Weg dahin gehen das man expliziet nur Rennen für Hobby anbietet und daraus einen Renntag macht . Ich sehe da durchaus Potenzial drin .
Für alle Beteiligten.

Das Grundproblem ist aber einfach das es immer mehr Leute gibt die eine Leistung eines Vereines in Anspruch nehmen wollen ohne sich am "Sozialsystem" Verein beteiligen zu wollen. Das ist doch der Casus Cnactus.
Die Katze beißt sich da immer in den Schwanz irgendwann .

St.John
17.02.2015, 11:54
Irgendwie nimmt sich das hier aus, wie die Vetreidigung der Traditionalisten gegen die Unzufriedenen. Ist doch Bullshit.

Meiner Meinung kann man nicht darauf beharren, dass alles bleibt wie es ist und gleichzeitig das mangelnde Engagement der Vereine, bzw. der Verbände beklagen.
Die Zeiten ändern sich und da macht es doch Sinn über neue Ansätze zu diskutieren. Das muss nicht immer zielführend und manchmal auch (aus Unkenntnis) unsinnig sein, aber nur auf dem althergebrachten zu beharren ist es auch nicht.
Das hier ist ein Forum: Es geht primär um den Gedankenaustausch - nicht darum Recht zu behalten oder zu bekommen oder andere zu diskreditieren.

a.nienie
17.02.2015, 12:19
Den renntag straffen zu wollen, finde ich nachvollziehbar.
...
Vielleicht könnte man die Masters Klassen streichen :cool:

Nee ernsthaft:
Hobbyklasse raus halte ich für kontraproduktiv. Es sei denn man möchte keine öffnung hin zum breitensport.

arno¹
17.02.2015, 12:20
Vielleicht muss der Weg dahin gehen das man expliziet nur Rennen für Hobby anbietet und daraus einen Renntag macht . Ich sehe da durchaus Potenzial drin .
Für alle Beteiligten.
So habe ich die Trainingswettrennen Veldrijden in NL verstanden, da kann *auch* jeder mitmachen.

Es gibt unzählige solcher kleinen fast privaten Vereins-Veranstaltungen - neben den regulären Rennen.

Das Grundproblem ist aber einfach das es immer mehr Leute gibt die eine Leistung eines Vereines in Anspruch nehmen wollen ohne sich am "Sozialsystem" Verein beteiligen zu wollen. Das ist doch der Casus Cnactus.
Die Katze beißt sich da immer in den Schwanz irgendwann .

Das Problem beim Thema Vereine mit Cross hat DerPiet oben schon beschrieben.

Wenn man nur mal ausprobieren will, ob man aktuell überhaupt Spass und genügend Fitness an den Belastungen im Crossrennen hat. Hat man aktuell in DE nicht vergleichbare Möglichkeiten wie die in NL.

Und warum muss man sich dann direkt im Vereinsleben einbringen sollen? Auf lange Sicht natürlich, da kommt doch jeder irgendwie von selber dann dazu.

gesendet vom telefon

Oliver Corpus
17.02.2015, 12:24
Ich hab ja beschrieben wie es aussehen könnte .

Zwei Partys . Zwei verschiedene Sorten von Gästen . Verschiedene Sorten von Musik die gespielt wird.

Ich hab ja auch vom Sozialsystem Radsport / Vereine geschrieben . Aber wenn alle sich diesem System entziehen wollen funktionieren einfach Mechanismen nicht mehr . Gleichzeitig aber die aufzufordern , die das Sozialsystem versuchen am laufen zu halten , Bewerbe anzubieten für die , die sich diesem System verschließen wollen ist doch auch shizzo. Das immer währende Argument mit den höheren Startgeldern die man ja schließlich zahlt , greift auch nicht . Das Geld löst nicht das Problem der "Sozialarbeit" Verein. So einfach ist das .

Und das Leute die aus dem "traditionellen" Radsport / Vereinssport kommen , dass alles nicht besonders toll finden liegt doch auf der Hand . Vereinsradsport ist eben keine Disco , in der man Eintritt bezahlt , seinen Spaß hat und dann wieder geht . Genauso verfahren aber leider immer mehr Leute . Und das kann einfach irgendwo nicht gut gehen .

arno¹
17.02.2015, 12:25
Wir brauchen vielleicht keine Hobbyklasse oder extrem gut durchorganisierte Rennen.

Vielleicht geht es in DE auch etwas weniger offiziell und schneller organisiert - vom Verein aus?

Das ist ja nur so ein Ansatz. Wie gesagt ich bin schwer beeindruckt, wieviel kleine nichtoffizelle Rennen es in NL gibt. Dazu die kurzen Wege dort. Und ggf. eine Tageslizenz.

Dann braucht man auch keine zusätzliche Hobby- oder Jedermannklassen.

gesendet vom telefon

arno¹
17.02.2015, 12:39
Dass man, wenn man länger im Cross unterwegs ist, sich am Besten auch in einem geeigneten Verein engagiert; ist doch irgendwie dann natürlich.

Bei uns gerade gibt es keinen Verein dafür. Mein Radsportverein ist 65 km entfernt. Da gibt es eine MTB Wintertrainingserie, gut besucht. Vielleicht auxh irgendwann Cross.

Ich selber schaffe es dort nicht so oft hin. Aber jetzt SA u. SO mache ich z.B. Trainingsaufsicht beim DLRG, im Bad bin ich aktuell halt mehr.

Das ist doch ganz natürlich, dass man sich später mehr engagiert. Aber der einfache Einstieg muss auch erstmal möglich sein.

gesendet vom telefon

Kurbelfritz
17.02.2015, 13:49
Ja , ich fahre Rennen . Bis dato seit 1984 ununterbrochen . Summa summarum irgendwas um die 1600 Rennen . Straße , Cross , MTB und sogar ein paar Bahnrennen.
Straße und Cross international unterwegs / unterwegs gewesen . Alles dabei , quer durch Europa . Alles erlebt und erfahren . Von richtigen Profiradrennen über Crossweltcup , Nationaltrikot getragen, usw. Nicht viel gewonnen , aber tonnenweise Plätze zwischen 2-10 , auch in größeren Rennen. Denke das reicht insgesamt für zig anderen die Palmarés aufzupolieren.

Desweiteren als SpoLei. , oder Mecano im Auto begleitend bei Rennen unterwegs . Helfend bei Radrennen . Beratend in der Jugendarbeit .

Ja , ich bilde mir ein eine Meinung zum Geschehen zu haben und dazu ,dass ein paar Dinge schleichend um sich gegriffen haben ,die absolut nicht gut für die Vereine und den Radsport als solchen sind .

Iss mir schon klar - es gibt wohl kaum "buntere" Hunde als dich im Cross-Sport - da fehlte nach der Aufzählung wohl ein Ironie-Emoticon. War ja auch nicht auf dich gemünzt.

Oliver Corpus
17.02.2015, 15:51
Iss mir schon klar - es gibt wohl kaum "buntere" Hunde als dich im Cross-Sport - da fehlte nach der Aufzählung wohl ein Ironie-Emoticon. War ja auch nicht auf dich gemünzt.





Das sollte jetzt auch nicht überheblich rüber kommen .

Das ist halt ein Thema wo nicht nur Welten aufeinander prallen.
Und vor allem sollte das nicht heißen das man eine gewisse sportliche Vita haben muss um Dinge anzupacken .

Und ich geb auch offen zu das man mit dem älter werden vieles anders sieht . Wobei zugegeben aktuell eine gewisse Ohnmacht vorhanden ist wenn man sehendes Auges wahr nimmt das vieles nicht mehr so ist wie man es kennen gelernt hat und zig Jahre gelebt hat . Trotzdem bin ich sicher das nichts falsch ist von dem was ich geschrieben habe.

Die Aufgabe muss sein das alles irgendwie rund zu bekommen.

a.nienie
17.02.2015, 20:33
da ich davon ausgehe, dass jeder erstmal nur für sich selber sprechen kann, ist mir noch nicht ganz klar, wieviel problem wirklich vorhanden ist.

es sei denn, die hier agierenden sprechen stellvertretend für veranstalter, vereine, lizenzinhaber.

arno¹
17.02.2015, 21:48
crosser

gesendet vom telefon

arno¹
17.02.2015, 23:04
Die Idee mit den zwei verschiedenen Veranstaltungen (reguläres / Trainingsrennen) ist zumindest mal interessant. Von unseren Trainingsrennen weiß ich wie aufwändig die Organisierung eines Trainingsrennens sein *kann*.

In dem Fall vor allem erstmal das Gelände - das umzäunte Vereinsgelände beinhaltet eine alte Radrennbahn auf deren Aussenseite mit viel Herzblut ein technisch interessanter verwinkelter MTB Trail gebaut wurde, einige schnellere Teile gehen über Zufahrtswege. Dann wird dreimal im Jahr über gute Kontakte in die Stadtverwaltung eine am Gelände liegende kleine Straße gesperrt, ein großes Tor des Zauns geöffnet und der benachbarte Wald darf mitbenutzt werden. Wie gesagt mit guten Kontakten und deutschlandweit bekannten Sponsoren. Das Ganze, insgesamt drei Rennen im Januar, wird dann im Rahmen der Stadtmeisterschaft als offene LV Rennen abgehalten.

Für ein mögliches Crossrennen müsste der Aufwand auch genau so getrieben werden, Teile der MTB-Strecke wären aber nicht geeignet und man müsste auf dem Gelände des benachbarten Fu$$ballvereins die Treppe und ein Wiesenstück benutzen dürfen. Der Fu$$ballverein versteht sich aber schon seit jeher nicht mit dem Radsportverein. Das würde auch nur wieder irgendwie über die Stadt gehen.

Soo ...

Eigentlich könnte die Orga eines Trainingsrennens aber auch einfacher sein:

http://www.cyclocross.de/rennen.htm
http://initiative-cross.de/index.php?page=Attachment&attachmentID=10&h=448d1b41ca167e3db185720409a66aa73dffc328

Was könnte man von den Niederländern da lernen. Dort machen selbst kleine Dorf Wieler Clubs regelmäßig kleine Trainingsrennen im Veldrijden. Wenn man da mit nem Kumpel vorbeikommt, der sonst eigentlich bisher nur ATB Toertochten gefahren ist und der möchte jetzt mal sein neuen Cyclocross austesten, so kann der einfach mitmachen und wenn es etwas offizieller ist: Tageslizenz.

Etwas Flatterband, ein paar dicke Äste und gut ist, oder? Das ist ja auch das Besondere am Cross, dass das dann auch Spaß machen kann! Ggf. ein bisschen Trailpflege - habe ich alles schon mal gemacht. Waren aber nur Biker da ...

@DaPhreak, du bist doch bei euch im Verein auch sehr engagiert - wäre das grundsätzlich denkbar oder muss es halt immer eine Nummer größer sein, damit es sich auch lohnt? Wie siehst du das?

Mirco
18.02.2015, 06:39
Moin

Also ich verstehe die ganze Diskussion hier nicht. Offensichtlich funktionieren die Renntage mit mehreren Klassen und sogar mehreren Hobbyklassen nur in Norddeutschland, sprich vermehrt in Niedersachsen, Hamburg und Schleswig Holstein, oder es auf den Punkt zu bringen, WEC, SCC und Panther Cross.

Der Deutschland Cup ist mit 3 Rennen auch beim WEC und SCC eingebettet und zumindest bei diesen Rennen funktioniert es auch gut, weil die Orga vom WEC und SCC übernommen wird. Alle anderen Rennen des DC sind, aus guten Quellen bekannt, eher sehr schlecht organisiert und da wundert es nicht, dass es dort max. nur ein Jedermannrennen als Rahmenprogramm gibt.

Was die Teilnehmer betrifft, ist es auch klar geregelt. Ohne Lizenz fährt Hobby und mit Lizenz halt nicht. Das in der Hobbyklasse auch Fahrer unterwegs sind, die auch das Potential haben, Lizenz zu fahren ist durchaus richtig und kann ich bestätigen, doch wer soll Sie dazu zwingen?

DaPhreak
18.02.2015, 07:22
... Was könnte man von den Niederländern da lernen ...
@DaPhreak, du bist doch bei euch im Verein auch sehr engagiert - wäre das grundsätzlich denkbar oder muss es halt immer eine Nummer größer sein, damit es sich auch lohnt? Wie siehst du das?

Ich bin nur Helfer. Mein Bruder organisiert zwei Crossrennen, bei denen ich bisschen was schreibe, beim Streckenbau helfe usw.. Die eigentliche Arbeit liegt aber ganz wo anders! Und das sieht niemand, der das nicht selbst erlebt hat: Sponsorensuche.

Und da ist der Vergleich mit Holland halt auch schon dahin. Da herrscht eine gänzlich andere Akzeptanz, eher Begeisterung, für den Radsport.
Bei uns darf man für 50€ Preisgeld drei mal vorstellig werden, fünf mal Hofknicksen, und der Sponsor möchte dafür natürlich fett auf dem Programmheft stehen und permanent vom Sprecher erwähnt werden. Das ist Realität.

Die anderen großen Probleme sind das Gelände, die Genehmigungen, die Polizei, die Feuerwehr, der örtliche Fu$$ballverein, dem die Duschräume gehören, und der an dem Tag plötzlich ein Spiel hat, und und und...

Das, was Du da ansprichst, ist halt so was wie ein Trainingsrennen. Wenn man das Gelände dafür hat: Perfekt.

Hat aber kaum jemand. Bei meinem Zweitverein gab es bis letztes Jahr eine Cross-Trainingsrennserie. Bis der Förster sich beschwert hat... Das war's.

Von daher: Bei der Organisation eines Rennens tauchen plötzlich Probleme auf, die man nie auf dem Schirm hatte. Das ist immer alles so einfach daher gesagt: "ach, da nehmen wir ein bisschen Flatterband, und ab geht's". Ohne Vereine läuft da dauerhaft gar nix.

BTW: Die von Dir weiter oben genannten "underground" Rennen: Die zwei davon, die ich kenne, sind von Vereinen organisiert. ;)

Klaus-Störtebeker-Gedächtnis-Cup: Eisenschweinkader -> IBC Berlin
Berliner Offroadserie: Berliner Radsport Verband e.V.

Aber Euer Glaube an das "funktionierende Sozialnetzwerk Internetforum" scheint wohl unerschütterlich. Ich seh' nur wenig davon. Außer sehr viele Zeilen.

DerPiet
18.02.2015, 08:47
Moin

Also ich verstehe die ganze Diskussion hier nicht. Offensichtlich funktionieren die Renntage mit mehreren Klassen und sogar mehreren Hobbyklassen nur in Norddeutschland, sprich vermehrt in Niedersachsen, Hamburg und Schleswig Holstein, oder es auf den Punkt zu bringen, WEC, SCC und Panther Cross.


Ehrlich gesagt sind es im WEC, und nur den kenn ich ja in und auswendig, definitiv viel zu viel Rennen.

Für eine Trainingsrennserie, als die der WEC begonnen hat ist das völlig ok. Aber wenn man den Schritt hin zu mehr Attraktivität möchte ist ein so voll gepackter Renntag nicht optimal. Für Fahrer ist der WEC schön, entspannte Orga, keine Rausnahme wg. Überrundung. Ich bin immer mit viel Vergnügen da gestartet.

Wenn man aber etwas mehr für die Zuschauer machen möchte dann muss es auch hier Veränderungen geben. Der Preis für die vielen Klassen ist ja, das zwei bis drei Rennen parallel stattfinden. Das ist für Zuschauer absolut kontraproduktiv, weil ausser dem geneigten Fachpublikum aus Eltern und Betreuern niemand mehr den Überblick hat wer in welchem Rennen unterwegs ist und wer in welcher Position in seinem Rennen liegt. Bei den DC Rennen ist es auch nicht anders, auch hier werden meist 2 Rennklassen in ein Rennen gestopft.

In wirklich sinnvoller Gestaltung bekommt man an einem Renntag vier, maximal fünf Rennen plus ein Kid's Event hin.

Als Fahrer gefällt mir der WEC immer noch sehr gut, aber ich weiss auch von einigen denen die Kombinationsrennen überhaupt nicht gefallen.

Wenn man möchte das der Crosssport in Deutschland mehr Interesse und Aufmerksamkeit findet, dann gibt es etliches zu verändern und ich wage zu bezweifeln das die getrennten Hobby und Jedermann Rennen der richtige Weg sind.

Da gibt es ganz andere Ansetzpunkte, aber das ist in diesem Faden ziemlich OT

arno¹
18.02.2015, 11:54
@DaPhreak: ich denke auch, dass man nur mit Vereinen wirklich vorwärts kommt.

Das Problem ist nur, für den Cross gibt es nicht viele Vereine, besonders bei uns in NRW nicht.

Deswegen kann auch anderes eine Alternative sein. Mit Glaube hat das nicht viel zu tun. Falls du z.B. St.John meinst: auch für den gibts im Umfeld nix. Und wie Piet sagt, wenigstens mit Offroad: ist auch selten bei uns. Für St.John vielleicht Blau Gelb Oberhausen - aber ist egtl auch zu weit für regelmäßig da sein.

Die Berliner Offroadserie: der Uwe hat schon mal versucht, in Dortmund wo es einen Offroad Interessenschwerpunkt gibt, vereinsübergreifende Crosstrainings zu organisieren - was aber aus verschiedenen Gründen (auch mit den Vereinen) schwierig war

Ich wüsste jetzt nicht, warum man sowas nicht weiter versuchen sollte. Auch.

gesendet vom telefon

Abduschaparov
18.02.2015, 12:56
Die Berliner Offroadserie: der Uwe hat schon mal versucht, in Dortmund wo es einen Offroad Interessenschwerpunkt gibt, vereinsübergreifende Crosstrainings zu organisieren - was aber aus verschiedenen Gründen (auch mit den Vereinen) schwierig war


Das hätte er aber mal mehr publik machen können.
Ich wusste zum Bespiel gar nix davon und sitze als "rad.net. de" Vereinsmitglied eigentlich direkt an der Informationsquelle.

Im Großraum DO turnen eigentlich relativ viele mit einem CX rum.

DaPhreak
18.02.2015, 13:26
...
Ich wüsste jetzt nicht, warum man sowas nicht weiter versuchen sollte. Auch.
...

Ja, wieder "sollte". ;)

Hätte, hätte, Fahrradkette. :)

Machen!

arno¹
18.02.2015, 14:21
Er hatte diverse Ansprechpartner und auch schon Trainings organisiert. Hast du seinen Kontakt? Sonst über brucker cycling oder initiative-cross.de

Kennst du Herrn Brodowski, ehemals Offroad/Cross Bezirk Westfalen Mitte? Mit ihm war er wohl auch in Kontakt.

gesendet vom telefon

DerPiet
18.02.2015, 16:59
Er hatte diverse Ansprechpartner und auch schon Trainings organisiert. Hast du seinen Kontakt? Sonst über brucker cycling oder initiative-cross.de

Kennst du Herrn Brodowski, ehemals Offroad/Cross Bezirk Westfalen Mitte? Mit ihm war er wohl auch in Kontakt.

gesendet vom telefon
Ausser "man sollte mal" am Rande von 1-2 WEC REnenn hab ich von Uwe in dem Zusammenhang wenig gehört.

Westfalen-Mitte ist der grösste Bezirk in NRW, Brodowski ist immer noch Koordinator Off-Road, sitzt aber in Neheim also relativ weit von Dortmund weg, und hat so wirklich auch nichts in Richtung Cross bewirkt. Es gab mal eine Ankündigung evtl eine kleine Cross Serie bei uns anleiern zu wollen. Hab ihm damals auf der JHV meine Kontaktdaten gegeben mit der Bitte mich wenn es konkreter würde mal zu kontaktieren. Passiert ist bis heute nix

arno¹
18.02.2015, 18:12
Hm. Zumindest beim Viktoria RC Neheim gibt es wohl regelmäßig Crosstraining: http://initiative-cross.de/initiative-cross/43-vereine-gesucht/#post919

gesendet vom telefon

DerPiet
18.02.2015, 18:32
Da sind ja auch min 4 MTBler (HeFra, christopher und noch zwei weitere) die normalerweise CC fahren und im Winter dann CX. Dazu dann noch Andi Kemper, der im Sommer Strasse fährt. Mit fünf Leuts lohnt das Training dann auch.

Aber alles lamentieren nützt nix, wenn man einen Verein sucht der viel mit Cross macht dann gibt es eben nur wenige.
Wenn es aber regionale Blasen von Cross affinen gibt, warum nicht gemeinsam einen Verein suchen, der einer Cross-Gruppe Heimat bieten mag

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arno¹
18.02.2015, 23:55
Wie beim Endspurt Wuppertal letztes Jahr. Diese Idee ist sehr gut! Der Verein sollte aber - absolut wichtig - Anlieger von passendem Gelände sein.

[...] Sponsorensuche. [...] Die anderen großen Probleme sind das Gelände, die Genehmigungen, die Polizei, die Feuerwehr, der örtliche Fu$$ballverein, dem die Duschräume gehören, und der an dem Tag plötzlich ein Spiel hat, und und und...

Das, was Du da ansprichst, ist halt so was wie ein Trainingsrennen. Wenn man das Gelände dafür hat: Perfekt.

Hat aber kaum jemand. Bei meinem Zweitverein gab es bis letztes Jahr eine Cross-Trainingsrennserie. Bis der Förster sich beschwert hat... Das war's.

Von daher: Bei der Organisation eines Rennens tauchen plötzlich Probleme auf, die man nie auf dem Schirm hatte. Das ist immer alles so einfach daher gesagt: "ach, da nehmen wir ein bisschen Flatterband, und ab geht's".

Geht aber, sogar sinnvollerweise ohne Flatterband: http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/viewtopic.php?t=8982 (mehrere Berichte vom Quer Park Ein aus verschiedenen Parks auch dort im HFS)

Wie vorher schon beschrieben muss man für die richtigen kleinen Trainingsrennen wie in NL die Ansprüche ein wenig runterschrauben - alles erstmal zwei drei Nummern kleiner ... aber dafür braucht man *nicht* organisieren:

Anmeldung
Nummernausgabe
Beschallung
Rennwurst
Kuchen
Genehmigungen, die Polizei, die Sanitäter, die Feuerwehr, der örtliche Fu$$ballverein, dem die Duschräume gehören usw. usf.
Duschen
Absperrungen
Streckenpfosten mit Flatterband
Streckenposten
Zuschauerfreundlichkeit
Sponsor

Was man definitiv braucht, ist direkter Zugang zu brauchbarem Gelände.

Ich nehme mal als Beispiel den RSF Kendenich in Hürth, die haben direkt neben dem Vereinsheim Strecke im Gelände, Wald, und Erfahrung mit der Ausrichtung von Crossrennen. Ich werde die ansprechen, wie die so die Themen Trainingsrennen oder Beitritt von einigen Fernmitgliedern/Crossern sehen würden. Problem: Morgen nicht zuhause, Freitag Weisheitszahn-OP. Kann einer, der möglichst auf dem Rennen da war, den Frank oder Krystian mal anrufen? Nummern stehen auf der Website.

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arno¹
19.02.2015, 08:26
Wenn man der Idee mal weiter nachgeht, sollte man bei solchen halboffiziellen Trainingsrennen im Rahmen eines Vereins im ersten Schritt an eine Veranstaltung für Lizenzinhaber denken?

Oder?

Wegen der Haftungsfragen. Oder wie sieht die Lage hier aus.

Lizenz und Verein kosten über das Jahr nicht die Welt ....


gesendet vom telefon

arno¹
19.02.2015, 15:08
Oder würde eine unterschriebene Haftungsausschlußerklärung ähnlich wie in dem Link sowie 10 € Startgebühr reichen? Anstelle einer Tageslizenz.

http://www.nuernberg.de/internet/radrennen/jedermannrennen.html

Was meint ihr?

gesendet vom telefon

kreuzbube
19.02.2015, 15:59
Vor Jahren bin ich mal bei einem inoffiziellen, privat veranstalten Rennen mitgefahren. Sonntags, als mit den Bediensteten der Stadtverwaltung nicht zu rechnen war, wurde morgens ein Parcours abgesteckt durch Wald und Wiese. Dieser Ort wurde vorher nicht bekannt gegeben... Wir haben uns zehn Minuten entfernt getroffen und sind gemeinsam zum bis dahin unbekannten Start geradelt.

Jeder Teilnehmer hat eine Haftungsausschlusserklärung unterschrieben. Man darf nun aber nicht denken, dass die eine wasserdichte Absicherung gegen jedes Haftungsrisiko wäre. Denn ein Haftungsausschluss ist unwirksam "bei der Verletzung von Leben, Körper und Gesundheit und bei grobem Verschulden". Das findet sich in § 309 Nr. 7 des BGB. Sprich, der Haftungsausschluss wirkt nur bei einfacher Fahrlässigkeit, nicht aber bei groben Schnitzern des Veranstalters.

Wenn etwas passiert, wird genau diese Unterscheidung die Frage sein und bis das geklärt ist, ist der Veranstalter juristisch unter Beschuss. Man muss sich nichts vor machen, wenn was passiert, wird der Geschädigte durchaus versuchen (ob gerechtfertigt der nicht), irgendwen dafür verantwortlich zu machen, auch wenn er selbst der Trottel war.

Man kann dann noch diskutieren, was ein selbstverantwortliches Handeln auf eigene Gefahr ist, weil ein typisches Risiko eingegangen wird, das die sportliche Betätigung mit sich bringt. Der Organisator muss den Sportler nicht vor jedem Risiko schützen, das für den Sport typisch ist. Gefährlich wird es, wenn etwas wegen einer sog. atypischen Gefahr passiert, mit der der Sportler nicht rechnen musste, beispielsweise wenn Verkehrssicherungspflichten verletzt wurden.

Den Schaden muss übrigens nicht unbedingt ein Teilnehmer haben. Wenn ein Zuschauer verletzt wird, ist der Veranstalter ebenfalls haftbar. Das gab es mal bei einer Downhill-DM, wo ein Zuschauer vom Rad eines Fahrers tödlich getroffen wurde.

arno¹
19.02.2015, 19:33
Ok danke für die Infos. Das muss natürlich vorher gut durchdacht werden, so ein Trainingsrennen auf Vereinsbasis. (Ein ganz wildes Rennen hat gar keinen Veranstalter ...)

Würde Lizenz in dem Fall helfen? Wie machen es die ganzen Veranstaltungen in DE für Leute ohne Lizenz ("Jedermann", "Hobby")?

gesendet vom telefon

DerPiet
20.02.2015, 07:34
Vereine haben über die Landessportbünde eine Haftpflichversicherung für alle *genehmigten* Veranstaltungen.
Und da liegt die Crux, genehmigt bedeutet das es sich um eine Veranstaltung mit Genehmigung der zuständigen Ordnungsbehörden und des Sportverbandes handelt.

Organisatoren und Teilnehmer "wilder" Veranstaltungen machen sich ggf. sogar strafbar. Nutzung von Privatgrund bedarf immer der Zustimmung des Eigentümers, auch wenn wie im Falle privater Wälder ein Betretungsrecht besteht. Zudem ist bei off road Veranstaltungen eigentlich immer eine Genehmigung der Landschaftsschutzbehörden und/oder der zuständigen Forstämter notwendig.

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St.John
20.02.2015, 09:18
Ok danke für die Infos. Das muss natürlich vorher gut durchdacht werden, so ein Trainingsrennen auf Vereinsbasis. (Ein ganz wildes Rennen hat gar keinen Veranstalter ...)

Würde Lizenz in dem Fall helfen? Wie machen es die ganzen Veranstaltungen in DE für Leute ohne Lizenz ("Jedermann", "Hobby")?

gesendet vom telefon
Ein vereinloses, ungenehmigtes ("wildes") Rennen wird im Zweifel (resp. Schadenfall) auch einen Veranstalter haben. Irgendwer wird es organisieren, bzw. Treffpunkt und Strecke festlegen. Spätestens, wenn es jemanden gibt, der Startgebühren oder Unkostenbeteiligungen einsammelt.
So eine Veranstalterhaftpflicht für ein Sportevent kostet je nach Versicherungsgesellschaft ab ca. 150 €. Ich habe aber keine Ahnung, ob die Versicherer zusätzlich Auflagen erheben werden? Könnte ich mir aber vorstellen.

kreuzbube
20.02.2015, 09:30
Ich habe es wiedergefunden. Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat 2001 die Verurteilung eines Wettkampfkommissars wegen fahrlässiger Tötung bestätigt.

Das war passiert:


Am 02. August 1998 fanden auf einer Mountainbikerennstrecke in Todtnau die deutschen Meisterschaften in der Kategorie Mountainbike-Downhill statt. Veranstalter war der Bund Deutscher Radfahrer, Ausrichter des Rennens ein örtlicher Verein. Während des Wettkampfs kam es zu einem tödlichen Unfall, als an einer Steilstrecke einer der Teilnehmer stürzte, sein Fahrrad durch die Luft flog und einen 31-jährigen Zuschauer am Kopf traf. Dieser verstarb trotz intensiver medizinischer Behandlung im November 1998 an einem schweren Schädelhirntrauma.

mehr:

http://archiv.jura.uni-saarland.de/Entscheidungen/OLG_KA/olgka15-01.html

DerPiet
20.02.2015, 11:04
.....

So eine Veranstalterhaftpflicht für ein Sportevent kostet je nach Versicherungsgesellschaft ab ca. 150 €. Ich habe aber keine Ahnung, ob die Versicherer zusätzlich Auflagen erheben werden? Könnte ich mir aber vorstellen.

Als Sportverein braucht man keine gesonderte Veranstalterhaftpflicht, da man bereits über den LSB versichert ist. Aber wie o.a. Veranstaltungen müssen ordnungsgemäss genehmigt sein.

Für "wilde" wirst Du keinen Versicherer finden

DerPiet
20.02.2015, 11:09
Ich habe es wiedergefunden. Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat 2001 die Verurteilung eines Wettkampfkommissars wegen fahrlässiger Tötung bestätigt.


Wobei es dort natürlich erstmal um strafrechtliche Konsequenzen geht vor denen dich keine Haftpflicht schützt.

Für die anschliessenden privatrechtlichen Klagen, hängt es dann sicherlich vom Grad der Fahrlässigkeit ab, inwieweit hier eine Versicherung greift.

arno¹
20.02.2015, 11:15
bin ich jetzt schon veranstalter? http://forum.cx-sport.de/showthread.php?p=123603

danke für die ganzen infos. irgendwo muss sich in der ganzen spannbreite an infos ein gangbarer weg finden. wie kriegen es denn die niederländer hin mit ihren vielen trainingsrennen? weniger genehmigungspflichten? versicherungen usw. muss es auch dort geben.

gesendet vom telefon

St.John
20.02.2015, 11:17
Haftpflichtversicherung der Vereine war klar.
Privat, nicht über einen Verein, organisierte Sportveranstaltungen lassen sich nach meinem Verständnis genauso versichern, wie andere öffentliche Veranstaltungen.
Zumindest ist das mein Eindruck nach erster Recherche bei entsprechenden Versicherungen.
Möglicherweise hast Du aber Recht, wenn mit "wild" gemeint ist, dass das Ganze auf fremdem Grund ohne Genehmigung des Eigentümers stattfinden soll.

St.John
20.02.2015, 11:28
bin ich jetzt schon veranstalter? http://forum.cx-sport.de/showthread.php?p=123603[...]
Die Frage hab ich mir auich schon in Zusammenhang mit dem Halloween-Nightride gestellt ...
Netzrecherche dazu ist definitiv nicht eindeutig. Im Schadensfall wird das möglicherweise immer im Einzelfall zu prüfen sein.

Allerdings sehe ich bei einem Treffen von Gleichgesinnten zu einer Tour durch die Haard, ohne organisierte (abgesperrte/gekennzeichnete/gesicherte) Wegstrecke, ohne weitere organisierte Bestandteile und ohne Unkostenbeteiligung eigentlich auch keine Veranstaltung. Dafür sollte man auch keine Genehmigung durch die Forstbehörden oder ähnl. benötigen.
Ist aber natürlich nur meine Laienmeinung.

arno¹
20.02.2015, 11:39
genehmigung für die grüne hölle?

man könnte sich folgendes fragen: dort wird es diverse steilanstiege, steilabfahrten geben. außerdem heizen wir auf mein geheiß bzw auf das der garmins mit der route sowie eigens erstellten spraymarkierungen teilweise ziemlich rum. wäre ich dann schuld wenn etwas passiert?

aber das soll nicht hier/jetzt das thema sein.

gesendet vom telefon

St.John
20.02.2015, 11:50
Vielleicht sollte man die Beiträge zu Haftungsfragen und Organisation von Rennen/Veranstaltungen in ein neues Thema verschieben ...

Es kommt noch soweit, dass wir einen Verein gründen müssen, um solche Aktionen haftungsrechtlich und versicherungstechnisch sauber abwickeln zu können.

arno¹
20.02.2015, 13:09
verschieben könnte man später - wir sind thematisch aber noch auf der spur

diskussion lizenz/ohne

gesendet vom telefon

DerPiet
20.02.2015, 13:34
.....
Privat, nicht über einen Verein, organisierte Sportveranstaltungen lassen sich nach meinem Verständnis genauso versichern, wie andere öffentliche Veranstaltungen.
.....


Dem wird sicher so sein, Versicherungen sind ja durchaus darauf aus ihre Leistungen auch zu verkaufen. Was bleibt ist dann immer die Frage zu welchen Bedingungen/mit welchen Auflagen so eine Versicherung abgeschlossen werden kann. Ob die Versicherer solche Versicherungen mit Privatpersonen abschliessen ist eher fraglich, die Angebote zielen sicher eher auf kommerzielle Veranstalter.

Wie gesagt wird es kaum möglich sein eine Offroad Veranstaltung ohne Genehmigung der Landschaftsschutzbehörde durchzuführen (selbst auf eigenen Grund kann man ja nicht nach Belieben agieren)

DerPiet
20.02.2015, 13:43
Die Frage hab ich mir auich schon in Zusammenhang mit dem Halloween-Nightride gestellt ...
Netzrecherche dazu ist definitiv nicht eindeutig. Im Schadensfall wird das möglicherweise immer im Einzelfall zu prüfen sein.

Allerdings sehe ich bei einem Treffen von Gleichgesinnten zu einer Tour durch die Haard, ohne organisierte (abgesperrte/gekennzeichnete/gesicherte) Wegstrecke, ohne weitere organisierte Bestandteile und ohne Unkostenbeteiligung eigentlich auch keine Veranstaltung. Dafür sollte man auch keine Genehmigung durch die Forstbehörden oder ähnl. benötigen.
Ist aber natürlich nur meine Laienmeinung.

Zu a) gilt fürchte ich der alte Spruch "Auf hoher See und vor Gericht sind wir alle in Gottes Hand" , da wird es kaum eine allgemeingültige Aussage geben können

Zum zweiten Teil: Natürlich dürfen sich Gleichgesinnte zu einer gemeinsamen sportlichen Aktivität treffen, und solange die sich beispielsweise in der Haard auf Wegen die für den Radverkehr zugelassen sind bewegen braucht man sicher keine Genehmigung dafür. Aber: wenn dort eine bestimmte Teilnehmerzahl überschritten wird, so kommt sicher auch seitens der Behörden der nicht unberechtigte Einwand der übermässigen und damit genehmigungspflichtigen Nutzung und dann sind wir auch wieder im Veranstaltungsbereich.

Kann man vielleicht damit vergleichen das man ja problemlos mit mehreren Freunden in der Stadt gemeinsam spazieren darf. Wenn man jedoch hunderte dazu aufruft und dies möglicherweise auch mit dem Tragen von Transparenten und /oder Plakaten verbindet wird es schnell eine anmeldungspflichtige Demonstration.

Das Problem bei allen diesen Themen ist, das es da ja keine genau definierten Grenzen des Übergangs von reinem Privatvergnügen zu organisierter Veranstaltung gibt. Von daher wird man hier auch keine allgemeine Antwort im Forum finden. Ich fürchte selbst gestandene Verwaltungsrechtler könnten da zu unterschiedlichen Standpunkten was die Abgrenzung betrifft kommen.

arno¹
20.02.2015, 14:39
ja genau, da kommt man wohl nicht weiter

gesetzt den fall man hat einen kleinen engagierten verein mit brauchbarem gelände, also nicht groß forst, fast null asphalt, aber mit ggf. hundespaziergängern

wie muss die genehmigung vorliegen? ich weiß von uns, dass genau das in diesem speziellen fall nur eine winzige formalie ist und alles andere der eigentlich große aufwand. woanders kann das natürlich ganz anders sein

du kennst dich doch immer gut mit sowas aus, gibt es betreffende stellen in der sportordnung oder wo? wo findet man das genau? wie sind die nicht-lizenzler dort versichert? ich versuche auch mal das niederländische pendant zu finden

gesendet vom telefon

arno¹
20.02.2015, 14:48
kann man vielleicht eine genehmigung erlangen wenn man entsprechende passus in die zu unterschreibende haftungsauschlusserklärung hinein nimmt

nur so eine idee

also zusätzlich solche zeilen wie "das renntraining wird sofort ausgesetzt wenn personen auf der strecke sind", "auf öffentlichen straßenstücken wird das training ausgesetzt und es gilt insbesondere die stvo" usw

zu unterschreiben von dem jeweiligen teilnehmer, ob lizenz oder nicht

ich denke das ist in so einem amt dann auch alles auslegung des ansprechpartners oder

gesendet vom telefon

St.John
20.02.2015, 15:11
Ich glaube, eine Haftungsausschlusserklärung ist gut, wenn man damit die Teilnehmer einer Veranstaltung darauf hinweisen will, dass Schäden, die durch sie selbst (Fahrfehler) oder einen anderern Teilnehmer (Kollision)nicht durch den Veranstalter gedeckt sind und der Teilnehmer dabei versichern muss, dass er in guter gesundheitlicher Verfassung ist.

Wenn aber z.B. ein Streckenverlauf bei einem Rennen einen öffentlichen Weg kreuzt (der nicht gesperrt ist) und dort kein Sicherungsposten abgestellt ist, der Fußgänger oder andere Verkehrsteilnehmer entsprechend aufhält, hat der Veranstalter seine Verkehrssicherungspflicht verletzt und haftet sehr wohl bei einem dortigen Unfall mit einem Passanten. Da wird die obige Erklärung nicht helfen, weil gegen andere Regeln und Pflichten verstoßen wurde.

Das Thema ist nicht trivial.

arno¹
20.02.2015, 16:54
Nein, trivial ist das bestimmt nicht.

VP für Radsportler: "Die Verkehrspflicht des Sportveranstalters bezieht sich demnach in erster Linie auf den Schutz vor drohenden verdeckten und atypischen Gefahren."

VP für Zuschauer: "Welche Maßnahmen dazu im einzelnen zu treffen sind, bestimmt sich nach den jeweiligen Umständen der Veranstaltung, vor allem nach der Intensität und der Häufigkeit der sich für die Zuschauer ergebenden Gefährdung,"

Aus http://www.fahrrad-recht.de/index.php?p=unfall&c=25 - interessante Zusammenfassung. Möglicherweise kommt man mit Aussetzung des Trainierens/Rennens in den oben von mir genannten Punkten da schon sehr weit.

Ich bin derweil auf holländischen Seiten unterwegs ;)

DerPiet
20.02.2015, 20:05
Die Genehmigungen beziehen sich ja beim Cross in erster Linie auf die Problematik des Landschaftsschutzes.

Versicherung bei Veranstaltungen von Vereinen die dem LSB angeschlossen sind wirkt für alle Teilnehmer unabhängig von Lizenz. Lizenz bewirkt für sich genommen eh keinen gesonderten Versicherungsschutz. Hier greift bei allen Vereinssportlern die allgemeine Sportversicherung durch den LSB. Lizenz besagt ausschliesslich das Du die Wettkampf- und Anti-Doping Bestimmungen anerkennst, nicht mehr und nicht weniger.

Wie schwierig Genehmigungen sind hängt viel von den jeweiligen Ämtern ab. So unterscheiden sich schon die Auflagen für einfache RTF oder CTF Veranstaltungen (also ohne jeden Renncharakter) sehr von Kreis zu Kreis. Unterschiedliche Strassenverkehrsbehörden haben da ganz unterschiedliche Anforderungen (auch an die Versicherungsbescheinigungen). Die ganze Versicherungsproblematik ist noch einmal nach Duisburg extrem verschärft worden.

Genehmigungen für Veranstaltungen mit Renncharakter haben dann noch einmal eine ganze Reihe zusätzlicher Anforderungen. Beginnt bei Absperr- respektive Sicherungspflicht und endet häufig auch bei der Verpflichtung einen Sanitätsdienst vor Ort zu haben.

Vielleicht kann Dir der Jens Klüh vom ASC 09 Applerbeck ein bischen mehr Auskunft geben, der veranstaltet ja mit dem Connex Cup eine kleine MTB Nachwuchsserie.

arno¹
21.02.2015, 16:43
Hey, danke für die Infos! Auch gerade zu dem Stand Lizenz.

Sehr dicke Bretter Bohren? Oder alles Sackgasse?

die jedermannrennen im Crossbereich sollen wegfallen, Antrag wurde zur BHV gestellt. Die Hobbyklassen sollen auch nur noch max. 30 Minuten ausgeschreieben werden. [...] Alles sind Anträge zur BHV am 28.03.2015

Dann sind wir mal gespannt ...

arno¹
21.02.2015, 16:45
Ich habe mich ja mit den hier angesprochenen Tageslizenzen in NL beschäftigt: Eigentlich gibt es die bei der KNWU ("Koninklijke Nederlandsche Wielren Unie") seit 2011 nämlich *nicht* mehr. Grundsätzlich muss man um Rennen zu fahren, immer im Besitz einer Lizenz sein!! Auch braucht man z.B. einen Transponder-Chip, den man für 35 Euro im Jahr mieten aber auch kaufen kann. "Om wedstrijden te mogen rijden, heb je nog een aantal dingen nodig: Een licentie." http://www.knwu.nl/starten-met-fietsen/crossen/wedstrijden

Für Trainingsrennen Cross/Straße/MTB oder z.B. Rennen in der MTB Fun Klasse reicht aber auch eine Basismitgliedschaft ("basislidmaatschap") bei der KNWU, diese kostet im Jahr acht Euro. Hierbei tritt die KNWU als Versicherungsdienstleister auf, man ist über die Gesamtheit der Basismitgliedschaften sozusagen mitversichert: http://sportief.knwu.nl/wordlid.html - http://www.knwu.nl/verzekeringen/leden/waar-ben-je-voor-verzekerd

Einige Veranstaltungen setzen mindestens die basislidmaatschap voraus (1), andere Vereine bieten eine günstige sofortige - bei Einschreiben auf einer Veranstaltung - sogenannte Anwarts-Mitgliedschaft im Verein an ("aspirant-lidmaatschap"), die die KNWU Basismitgliedschaft auch direkt beinhaltet. Diese Dinge werden dann auch verrechnet, falls der Fahrer am Ende des Jahres in dem Verein bleiben will (2).

(1) De daglicentie is met ingang van 2011 door nieuwe regelgeving van de KNWU vervallen. Renners en rensters, die gewoon eens willen proberen mee te doen aan een wedstrijd, maar niet in het bezit zijn van een door de KNWU afgegeven geldige licentie, kunnen ook deelnemen.

In dat geval vragen zij eerst direct een basislidmaatschap aan bij de KNWU, krijgen vervolgens van de KNWU een pasje en op vertoon van dat pasje kunnen ze tegen betaling van € 3,00 per wedstrijd deelnemen aan de Dinsdagavondcompetitie. Von hier (http://www.reto-arnhem.nl/disciplines/wielrennen/dinsdagavondcompetitie/).(2) Ook in 2013 moet iedereen die meedoet aan de funklasse een basislidmaatschap van de KNWU hebben. Via het basislidmaatschap ben je namelijk verzekerd voor Wettelijke Aansprakelijkheid (WA), Persoonlijke Ongevallen (PO) en rechtsbijstand.

De aanmelding van de basislidmaatschappen loopt via een vereniging. De kosten van het basislidmaatschap van 7,70 euro worden rechtstreeks met de verenigingen verrekend. Het basislidmaatschap is geen licentie! Von hier (http://trophy.mtbnoord.nl/index.php/funklasse.html)

Die Tageslizenzen ("daglicentie") die wir z.B. vom Jos Feron Cup aus dem grenznahen Limburg kennen, sind Lizenzen des NWB ("Nederlandse Wielren Bond (http://wielrenbond.nl/wielrenbond/Wie%20is%20de%20NWB)"), einer anderen Vereinigung, die etwa 100 Fahrer als Lizenznehmer hat. Sie tritt vor allem als Veranstalter auf (z.B. Limburg Cross (http://limburgcross.nl/reglementen-2014), Wielrennen Maastricht (http://www.wielrennenmaastricht.nl/index.php?page=wielrennen-beginnen-met-wedstrijden-rijden)), im Rahmen der International Cycling Federation. An die ICF sind auch diverse andere belgische, französische und englische Radfahrervereinigungen angeschlossen. Die ICF organisiert jährlich die Weltmeisterschaft für Freie Rennfahrer. Wie das hier mit Versicherung durch die Tageslizenz ist, konnte ich nicht heraus finden.

Ich finde die Pflicht-Basismitgliedschaft und darauf aufbauend die Pflicht-Rennlizenz bei der KNWU eine sehr gute Einrichtung, weil hier über die Gemeinschaft der Radfahrer, Veranstalter und Vereine eine starke Versicherungsleistung und gute Verhandlungsposition der KNWU gegenüber den Versicherungsgesellschaften erzeugt wird. Auch die unkomplizierte Anwarts-Mitgliedschaft bei den Vereinen, die diese Basismitgliedschaft enthält, finde ich sehr gut im Sinne der Vereine.

arno¹
21.02.2015, 23:46
Außerdem habe ich mir mal die allgemeinen Regeln der KNWU zu Trainingsrennen angeschaut. Die allgemeinen Regeln findet man hier: http://www.knwu.nl/wp-content/uploads/2015/01/Titel-01-Algemene-Organisatie-van-de-Wielersport-20151.pdf. Auf Seite 11 von 116 findet sich dann in den Kategorien für Männer/Frauen (also Elite/Amateur usw.) auch die Basismitgliedschaft. Mit dieser kann man an Kategorie 4 Rennen teilnehmen:

N 1.1.036.01
[...] Basislidmaatschap
Alle leeftijden v.a. 5 jaar (BMX v.a. 4 jaar).
Deelname aan wedstrijden in categorie 4.
Deelname BMX ook aan NKC (Cat.2)
Deelname aan een NCK.

N 1.1.038.02 Basislidmaatschap
[...] Het basislidmaatschap kan ook door alle deelnemers voor aanvang van een Categorie 4 wedstrijd via de organisatie/club worden aangeschaft. Het basislidmaatschap geldt als startbewijs en als bewijs van verzekering (volgens de geldende KNWU-bepalingen) voor de betreffende wedstrijd. Het basislidmaatschap blijft gedurende het gehele kalenderjaar van kracht. Deelname met het basislidmaatschap is mogelijk in Categorie 4 wedstrijden (Club- en Inter clubwedstrijden), andere clubactiviteiten, een NCK en afdeling kampioenschappen BMX. [...]

Die Kategorie 4 findet sich hier, mit Trainings- oder Clubrennen, auch zwischen Clubs. Diese Rennen finden auf den Clubstrecken statt ("clubparkoers"), unter Verantwortlichkeit des Clubs:

N 1.2.014.01 Wedstrijdsoorten
Naast kampioenschappen en records kennen we de volgende soorten wedstrijden:

a. Onderlinge wedstrijden, Categorie 4, t.w.:
1. Trainings- c.q. clubwedstrijden.
2. Interclubwedstrijden.

b. Contractwedstrijden, t.w.:
1. Categorie 1 (wedstrijden op de Internationale kalender)
2. Categorie 2 (wedstrijden op de Nationale kalender)

Ad. a.1. Trainings- c.q. clubwedstrijden dienen plaats te vinden op het clubparkoers, onder verantwoordelijkheid van het clubbestuur.
Deze wedstrijden staan open voor alle categorieën, echter uitsluitend voor de leden van de organiserende club. De deelnemers dienen in het bezit te zijn van een geldige KNWU-licentie of het basislidmaatschap van de KNWU te hebben. [...]

Ad. a.2. Interclubwedstrijden dienen plaats te vinden op een clubparkoers, onder verantwoordelijkheid van het clubbestuur. Aan een interclubwedstrijd mogen leden van meerdere wielerclubs deelnemen. De deelnemers dienen in het bezit te zijn van een geldige KNWU-licentie op naam van een van de deelnemende clubs of het basislidmaatschap van de KNWU te hebben. [...]

Einige wenige Festlegungen zu den Clubparkoers, auf denen die Trainings- und Clubrennen unter der Verantwortlichkeit der Club stattfinden, gibt es auch:

N 1.2.14.03 Clubparkoers
Een Clubparkoers is een volledig voor het andere verkeer afgesloten parkoers dat volledig ter beschikking staat van de vereniging voor trainingen en wedstrijden; dan wel een parkoers op de openbare weg waarvoor, door de gemeente en/of politie, tenminste wekelijks toestemming is verkregen om deze voor clubactiviteiten af te sluiten gedurende een langere periode van het jaar. Op wedstrijden op clubparkoersen zijn alle bepalingen van dit reglement van toepassing, tenzij nadrukkelijk anders is bepaald.

"Eine Clubstrecke ist eine komplett von anderem Verkehr natürlich abgetrennte Strecke, die vollständig dem Verein für Training und Wettkampf zur Verfügung steht; oder ein Kurs auf öffentlichen Wegen, auf denen der Club von der Gemeinde und/oder der Polizei die Erlaubnis erhalten hat, diese mindestens einmal pro Woche über einen längere Zeitraum im Jahr ausschliesslich für Club-Aktivitäten zu benutzen. Bei Rennen auf Clubstrecken gelten alle Bestimmungen aus den Allgemeinen Regeln der KNWU, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben."

Die Clubstrecken sind offensichtlich der Dreh- und Angelpunkt der Crosserszene.

Unter der Suche https://www.google.de/search?q=clubparkoers+veldrijden findet man unzählige Namen von Clubs und ihren Strecken. Ein Beispiel hieraus: "VRIJ TRAINING MTB EN VELDRIJDEN ELKE DINSDAG" http://www.etp-zutphen.nl/nl/nieuws-operatie200/305-mededelingen/952-vrije-training-mtb-en-veldrijden-op-het-parcours-van-etp-zutphen-2.html.

Aber auch bei der bekannten GOW Cyclocross-Rennserie finden sich die Club Parkoers als Veranstaltungsorte: http://gow.nu/nieuws.asp?mid=nieuws&nid=61

a.nienie
23.02.2015, 21:54
Habe mal kurz grob überschlagen: hobby ca 30 teilnehmer, jedermann ca 20 (war hier in der ecke in etwa so). Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass die hälfte lmaa und der rest dem alter nach mind masters 1 ist: o.c., bist Du sicher, daß Du in einem feld von über 50 leuten starten willst?

St.John
04.03.2015, 15:56
Ich habe es wiedergefunden. Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat 2001 die Verurteilung eines Wettkampfkommissars wegen fahrlässiger Tötung bestätigt. [...]
Aktuell gibt es in Belgien einen Todesfall bei einem Radrennen. Passieren kann also immer was.

Um mal ein Gefühl für die Genehmigungsproblematik zu bekommen, habe ich mal die Ordnungsämter in meiner Gegend angemailt und nach den erforderlichen Genehmigungen für eine Ausfahrt (kein Rennen) ähnlich unserer Halloween-Tour gefragt.
Heute kam die erste Antwort:
Sehr geehrter Herr John,
hiermit komme ich nochmals auf Ihre E-Mail vom 23.02.2015 zurück, in der Sie anfragen, ob für eine wie von Ihnen geplante Ausfahrt eine Genehmigung erforderlich ist.

Hierzu teile ich Ihnen mit, dass eine Genehmigung nach § 29 Abs. 2 StVO (übermäßige Straßennutzung) durchaus erforderlich ist. Der entsprechende Antrag auf Erteilung einer solchen Erlaubnis ist bei der Kommune zu stellen, wo der Startort der Veranstaltung ist. Der Antrag kann, sollte der Startort in Moers sein, unter Inanspruchnahme des beigefügten Antragsformulars gestellt werden. Ggf. kann dieser Antrag jedoch auch in einfacher Schriftform gestellt werden. Hierbei sind folgende Angaben und Unterlagen abzugeben bzw. einzureichen:

· Wann ist die Veranstaltung (Tag und geplante Uhrzeiten),
· wo findet die Veranstaltung statt (Strecke),
· wie viel Teilnehmer werden vermutlich an der Veranstaltung teilnehmen
· eine Veranstaltungsbeschreibung
· wird für die Veranstaltung geworben (Plakate, Flyer, u.s.w.)
und
· die Vorlage eines Versicherungsabschlusses zur Sicherung und Abdeckung gesetzlicher Haftpflichtansprüche.
Hinsichtlich des Versicherungsnachweises hat die Erlaubnisbehörde einen solchen Nachweis zu verlangen. Bei Radsportveranstaltungen bzw. anderen Veranstaltungen mit Fahrrädern und sonstigen Veranstaltungen sind folgende Schadensereignisse in den folgenden Höhen abzusichern:

· 250.000,--€ für Personenschäden (für die einzelne Person mindestens 100.000,--€),
· 50.000,-- € für Sachschäden,
· 5.000,-- € für Vermögensschäden
Bezüglich der geplanten Streckenführung ist die Streckenführung in tabellarischer Form aufzuführen (Streckenablauf anhand der einzelnen betroffenen Straßenzüge) sowie in einer Streckenkarte aufzuzeichnen.

Zum Ablauf des Genehmigungsverfahrens mit dem Startort Moers teile ich Ihnen mit, dass die zuvor genannten Unterlagen, Anträge und Nachweise spätestens 4 Wochen vor Beginn der Veranstaltung bei der Stadt Moers einzureichen sind. Diese Unterlagen werden im Rahmen der städtischen Veranstaltungskoordination entsprechend koordiniert. D.h., dass alle zu beteiligten Stellen und Behörden (u.a. Polizei Moers, Kreispolizei Wesel, u.s.w.) angehört werden, ob Bedenken gegen diese Veranstaltung bestehen. Da in Ihrem Fall vermutlich mehrere Stadtgebiete betroffen sind, müssen auch diese Behörde angehört werden, auf denen die Veranstaltung stattfindet. Dies nimmt selbstverständlich weitere Zeit in Anspruch. Darüber hinaus ist der Landesbetrieb Straßenbau NRW zu beteiligen.

Damit Sie für Ihre Veranstaltung eine gewisse Planungssicherung erzielen können ist es daher ratsam, die Anträge und Unterlagen frühzeitig einzureichen.

Ich hoffe, Ihnen mit meinen Ausführungen geholfen zu haben. Für weitere Rückfragen stehe ich Ihnen weiterhin gerne zur Verfügung und verbleibe

mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag

DerPiet
04.03.2015, 16:11
Wobei die Definition der übermässigen Strassennutzung mehr als fragwürdig ist.

Wo diese bei einfachen Radtouren anfängt wird von manchen Strassenverkehrsämtern oftmals auch sehr selbstherrlich definiert. Die Landesregierung in Schleswig Holstein wollte die Genehmigungspflicht nach §29 im vergangenen Jahr mal auf Touren von guter Familienstärke (ab 4 Personen) ausdehnen. Erst nach massivem Gegenwind in der Öffentlichkeit haben sie dann zurückgerudert.

Behörden sind da manchmal ein wenig über das Ziel hinaus schiessend und reglementierungswütig.

St.John
04.03.2015, 16:34
Mag ja sein, aber man ist in so einer Situation auf deren Genehmigung angewiesen. Da kann massive Kritik im Einzelfall eher kontraproduktiv sein.
Übermäßige Straßennutzung wäre eigentlich gar nicht das Problem, da gerade die bei unseren Touren eher vermieden werden sollen. Ich vermute mal, dass das die Genehmigungsgeschichte vermutlich nicht einfacher macht, da dann auch noch die Interessen der Waldbesitzer, etc. mit beachtet werden müssen.

Sowas scheint privat kaum mit vertretbarem Aufwand durchzuführen zu sein.

Ich werd mal den ADFC bei uns in Duisburg kontaktieren und anfragen, wie die das mit ihren Touren handhaben, die dort regelmäßig angeboten werden.

talybont
04.03.2015, 17:14
So schnell kann sowas wie Ruhrquer am Ende sein...

St.John
04.03.2015, 17:16
Kann ich mir nur schwer vorstellen. Auch das Last-Minute-Biking im IBC-MTB-News wäre ja von so einer Regelung betroffen. Da muss es irgendwelche Ausnahmen geben ... hoffe ich.

DerPiet
04.03.2015, 18:20
Bei privaten Geschichten einfach nicht anmelden. Du bist nicht auf eine Genehmigung angewiesen.

Das ist so eine typisch deutsche Angewohnheit zu meinen alles für das man keine Genehmigung habe sei verboten.

Solange Strassen und Wege für den Verkehr freigegeben sind kann man sie auch nutzen. Auch Vereinstrainings bedürfen keiner Genehmigung.
Lediglich öffentliche Veranstaltungen sind hier anders zu sehen, weil es über die geschlossene Gruppe hinaus geht und zudem auch grosse Teilnehmerzahlen erreicht werden.

Nicht jede Meinung eines einfachen Sachbearbeiters ist relevant.


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St.John
04.03.2015, 18:22
Wo würdest Du die Grenze sehen? Wenn man z.B. hier übers Forum zu RuhrQUER aufruft, und 25 Fahrer und Fahrerinnen kommen, die sich untereinander oft nicht kennen, ist das dann noch privat?

arno¹
04.03.2015, 18:31
pssst.

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F4B1
04.03.2015, 19:42
Im Zweifel ist es halt ne Critical Mass. Stau löst das Ordnungsamt bzw. die Polizei ja auch nicht auf.

St.John
05.03.2015, 08:00
Ich hab mir den angegebenen §29 der STVO mal angesehen und könnte mir vorstellen, dass man für Radtouren unter 100 Teilnehmern keine Erlaubnis benötigt.
Dazu passt auch: http://www.anwalt.de/rechtstipps/fahrradtour-rechtstipps-fuer-organisatoren-und-teilnehmer_057497.html

Ob man das auch für Radrennen auch so auslegen könnte ist mir noch nicht klar.

Edith sacht, datt et da wohl auch Gestaltungsspielraum gibt:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&frm=1&source=web&cd=4&cad=rja&uact=8&ved=0CDUQFjAD&url=http%3A%2F%2Fwww.adfc.de%2Fmisc%2FfilePush.php%3FmimeType%3Dapplication%2Fpdf%26fullPath%3Dhttp%3A%2F%2Fwww.adfc.de%2Ffiles%2F2%2F110%2F113%2FRW_3_13_Radsport_.pdf&ei=AQD4VNCMIoXAOZqhgOAH&usg=AFQjCNHpBpt_VdG62x5jo-g94ZeAdL703A&bvm=bv.87519884,d.ZWU