Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hilfsmotor bei der WM
ich echt jetzt ?
http://www.spiegel.de/sport/sonst/radsport-crossfahrerin-mit-hilfsmotor-erwischt-a-1074921.html
whitewater
02.02.2016, 14:47
Na, ich hoffe mal für 50 "Hängt sie höher" Kommentare wie im spon ist das Forum hier zu qualifiziert.
Etwas mehr Info hier:
http://grit.cx/news/2016/02/cyclcross-motor-doping-what-we-know
Das heißt bittererweise aber, selbst wenn das Mädel einfach nicht mitbekommen hat, daß ihr Mechaniker irrtümlich das elektrifizierte ihres Kumpels in den Laster und dann in die Box geworfen hat, und sie es nicht mal im Rennen gefahren ist, (so die Ausrede/Erklärung/whatever)
wäre sie dran:
All riders must ensure that any bicycle that they use is in compliance...
Wenn "use" auch "in der Box zum Wechsel vorhalten" einschliesst, hammwa wieder was gelernt, worauf man achten muss.
Nicht, daß einem irgendwann die Konkurrenz 'nen Elektrohobel unterschiebt, statt die Zahnpasta mit EPO zu versauen;)
Scherz und Paranoia beiseite, ich bin versucht, dem Mädel zu glauben, daß sie einfach gepennt hat.
Bzw. evtl. nicht mal dran gedacht hat, was man alles verpennen kann.
Na, ich hoffe mal für 50 "Hängt sie höher" Kommentare wie im spon ist das Forum hier zu qualifiziert..
Neinnein, ich habe erst später egsehen, daß das im "heute"-Faden schon Thema ist/war.
Ich hab mich nur ungläubig gewundert.
Na jetzt hastes aber an die Laterne gehängt.
was ist ein "spon TLDR Leser " ?
Es wird ja schon über Elektromotoren in den Aerolaufrädern spekuliert. Insgesamt kann die UCI das nur verlieren. Ausweg: Alle Elektronik weg vom Rad.
Das ist ne Ente, sonst hätten wir doch davon erfahren
Das ist ne Ente, sonst hätten wir doch davon erfahren
Das würde ich auch wünschen. Wer kann so blöd sein ein Rad mit Hilfsantrieb bei 'nem hochwertigen Rennen zu fahren oder bereit zustellen. Und wozu braucht man zum Training 'nen Motor ?
Nur, wo kommen dann diese Berichte her ?
Oliver Corpus
03.02.2016, 10:50
Das ist ne Ente, sonst hätten wir doch davon erfahren
Ich denke nicht das das eine wirkliche Ente ist .
Gerade kursiert im Netz ein Video auf dem Wout van Aert zu sehen ist . Sein Hinterrad beschleunigt darauf , ohne das er in die Pedale tritt :eek:
Seltsam sieht das schon aus .
Im Radsport wurde und wird soviel beschissen . Ich traue da mittlerweile vielen Leuten alles mögliche zu . Auch das sie mit E-Technik fahren . Die Gerüchte gehen ja schon einige Zeit um . Und die UCI investiert nicht umsonst seit einiger Zeit richtig Geld um eine Technologie an Hand zu haben um diese Betrüger ausfindig zu machen.
In Zolder hatten sie eine neue Technik im Einsatz . Ein Ding das aussah wie ein Tablet . Ich vermute mal das das Ding elektrische Impulse , Kabel , etc. aufspüren kann. Halt einfach alles was nötig ist um Ströme oder Impulse zu leiten. Die liefen überall im Fahrerlager und auch den Depots damit rum und hielten das Ding vor / an die Räder .
Ich bin überzeugt davon das E-Technik missbräuchlich verwendet wird.
habe das video von wout auch gesehen und muss sagen es sieht seeehr seltsam/unnatürlich aus wie das rad dreht....
Mit der Ente war ein Scherz.............
kann nicht glauben, dass 100 Tage nach der Wm der 100000. Fred aufgemacht wird. Zumal es Samstag schon den ersten Beitrag auf dem Portal (http://www.cx-sport.de/content/cyclocross/erster-fall-von-motordoping-im-radsport) gab.
Kann auch die Entrüstung nicht verstehen.
Würde wetten, dass es das schon lange, insbesondere bei Mtb Marathons oder Jedermannrennen........
kreuzbube
03.02.2016, 11:15
Wer kann so blöd sein ein Rad mit Hilfsantrieb bei 'nem hochwertigen Rennen zu fahren oder bereit zustellen.
Wer kann so blöde sein, mit EPO zu dopen?
Ansonsten, auch an dieser Stelle noch mal Greg LeMond, Juli 2015:
“I believe it’s been used in racing, I believe it’s been used sometimes in the Grand Tours.”
Hier zeigt er eines anhand eines seiner Räder:
https://www.youtube.com/watch?time_c...&v=vKgJ_Uhwfno
Zur Leistung sagt er: “This model has three settings. It produces between 50 to 75 watts for about an hour and a half, does 150 watts for an hour and in its highest setting, produces 250 watts for up to 30 minutes."
Das wird wie beim medizinischen Doping ablaufen.
Pfiffige Ingenieure werden immer neue "unsichtbare" Hilfsmotorkonzepte entwickeln und die Radsportverbände werden Ingenieurbüros beauftragen einfache Kontrollmöglichkeiten gegen entdeckte Antriebe zu entwickeln.
Klar kann man versuchen die magnetischen Felder von Antriebsmotoren zu Detektieren. Das kommt aber dann an seine Grenzen, wenn permanentmagnetfreie Motoren eingesetzt werden, die das benötigte Magnetfeld erst im Betrieb aufbauen.
Ich finde die Strafen, gerade in den jetzigen Anfängen des mechanischen Dopens, sollten sehr Hoch sein. Ob die Fahrerein davon wusste, das in Ihrem Fahrrad so ein Motor ist?? Hallo ich denke man sollte seine Ausrütung schon kennen. Ich würde nicht mit einem mir unbekannten Fahrrad an einer WM Teilnehmen. Daher mindestens 5 Jahre bannen. Der Ausrüster, oder das Team haben den Motor integriert. Daher beide von sämtlichen offiziellen UCI mindestens für 5 Jahre von Veranstaltungen bannen. Hier liegt es meiner Meinung nach am Ausrüster, die Sponsoring Verträge so zu gestalten, dass mechanical Doping nicht vorkommt (Reparationen usw.)
Ich finde die Strafen, gerade in den jetzigen Anfängen des mechanischen Dopens, sollten sehr Hoch sein. Ob die Fahrerein davon wusste, das in Ihrem Fahrrad so ein Motor ist?? Hallo ich denke man sollte seine Ausrütung schon kennen. Ich würde nicht mit einem mir unbekannten Fahrrad an einer WM Teilnehmen. Daher mindestens 5 Jahre bannen. Der Ausrüster, oder das Team haben den Motor integriert. Daher beide von sämtlichen offiziellen UCI mindestens für 5 Jahre von Veranstaltungen bannen. Hier liegt es meiner Meinung nach am Ausrüster, die Sponsoring Verträge so zu gestalten, dass mechanical Doping nicht vorkommt (Reparationen usw.)
Mal die Artikel dazu gelesen, oder das Interview gesehen ?
Wenn die Angaben von van den Driesche stimmen dann war es
a) Ihr Rad aus dem vergangenen Jahr, das sie einem Freund der Familie verkauft hatte. Von daher identisch mit dem aktuellen Rad
b) Ist sie nicht mit dem Rad gefahren, sondern es wurde von einem Mechaniker mit ins Depot genommen
c) Ist das Rad fälschlicherweise in das Teamfahrzeug geladen worden
d) hat sich der angebliche Eigentümer gemeldet.
Ob das stimmt oder nicht, kann hier niemand überprüfen. Aber es ist auch nicht auszuschliessen.
Selbst im Strafrecht werden Täter in dem Alter nach Jugendstrafrecht verurteilt. Von daher sollte auch hier das Alter der Fahererin sehr wohl eine Rolle spielen und sie ein Anrecht auf eine zweite Chance haben.
Bei vielen geht hier mal wieder der "Hängt sie höher" Reflex durch
kreuzbube
03.02.2016, 19:32
d) hat sich der angebliche Eigentümer gemeldet.
Vier Tage danach...
UCI wird sich ja hoffentlich das Rad noch näher angeschaut haben:
- Sattelhöhe?
- Vorbaulänge?
usw.
Aber vielleicht hat der "wahre Eigentümer" ja auch einfach exakt die gleichen Maße wie sie... Für mich ist das alles einfach eine reichlich blöde Ausrede. Nie und nimmer hat die junge Frau selbst das Material besorgt und Umbau vorgenommen, heimlich, ohne dass Eltern, Trainer und Mechaniker etwas merken. Meine Prognose: Da wird noch mehr auffliegen, nämlich ein krimineller Familienclan. Warum? Nun:
Ihr Bruder ist derzeit wegen EPO-Dopings gesperrt... :sagnixmehr:
http://www.nieuwsblad.be/cnt/dmf20160130_02100237
Die Sache wird aber noch bizarrer: Besagter Bruder, ihr Vater und ein Freund der Familie sind derzeit angeklagt, weil sie in einer Zoohandlung zwei seltene Sittiche geklaut haben sollen:
http://www.cyclingnews.com/news/van-den-driessches-friend-claims-ownership-of-motorised-bike/
schaut ihr eigentlcih ab und zu aufs Portal ?
kreuzbube
03.02.2016, 20:23
schaut ihr eigentlcih ab und zu aufs Portal ?
Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit...:o
PianoCross
03.02.2016, 20:48
Ich finde den Motor echt klasse und innovativ für den Hobbyfahrer- elegant und unsichtbar.
Im Profisport: peinlich und unüberlegt!
Für mich uninteressant, weil ich noch genügend Power in den Beinen habe.
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Wenn die Angaben von van den Driesche stimmen dann war es
a) Ihr Rad aus dem vergangenen Jahr, das sie einem Freund der Familie verkauft hatte. Von daher identisch mit dem aktuellen Rad
b) Ist sie nicht mit dem Rad gefahren, sondern es wurde von einem Mechaniker mit ins Depot genommen
c) Ist das Rad fälschlicherweise in das Teamfahrzeug geladen worden
d) hat sich der angebliche Eigentümer gemeldet.
Ob das stimmt oder nicht, kann hier niemand überprüfen. Aber es ist auch nicht auszuschliessen.
Unser Jugendstrafrecht ist nicht in Belgien. und zweitens bekomme ich schon mit ob ich auf meinem Aktuellen Fahrrad fahre oder nicht. Gewichtsmäßig gibt es bei dem Motor auch Unterschiede usw. Sie hätte es wissen müssen. Da Sie auch noch eine Favoritenrolle inne hatte...
a-d klingt sehr konstruiert. Ist wahrscheinlich eine Schutzbehauptung.
Die Sache wird aber noch bizarrer: Besagter Bruder, ihr Vater und ein Freund der Familie sind derzeit angeklagt, weil sie in einer Zoohandlung zwei seltene Sittiche geklaut haben sollen:
http://www.cyclingnews.com/news/van-den-driessches-friend-claims-ownership-of-motorised-bike/
Oh mein Gott, das klingt ja schon nach ne kriminellen Bande:D
Unser Jugendstrafrecht ist nicht in Belgien. und zweitens bekomme ich schon mit ob ich auf meinem Aktuellen Fahrrad fahre oder nicht. Gewichtsmäßig gibt es bei dem Motor auch Unterschiede usw. Sie hätte es wissen müssen. Da Sie auch noch eine Favoritenrolle inne hatte...
a-d klingt sehr konstruiert. Ist wahrscheinlich eine Schutzbehauptung.
Sie ist das Rad dort nicht gefahren, das war als Wechselrad im Depot
Lest ihr eigentlich auch die Meldungen die veröffentlicht werden, oder spekuliert ihr immer nur munter rum ?
RockyFranco
04.02.2016, 10:55
kann jemand das Wout van Aert Elektro video verlinken?
kann jemand das Wout van Aert Elektro video verlinken?
Ja, kann jemand.
Das gibts nix zu sehen
das Drehen des Hr ist mit Druck auf dem Pedal verbunden.
Kann jemand dei Symbole der Illumintai aus Zolder-Tieferheide verlinken?
video wva, bei 10:57.
https://youtu.be/TUOS8v6QlCM?t=10m50s
habe es aber nun auch nochmal auf dem rechner gesehen anstatt auf dem handy. alles ok. sah auf dem handy seltsam aus. auf dem pc sieht man alles.
Offensichtlich kann ma das einfach bei Salden.nl so kaufen:
http://www.cxmagazine.com/buy-pedal-assist-motor-wilier-cyclocross-bike-femke-van-den-driessches-bike
kreuzbube
04.02.2016, 12:38
Der Freund, an den Femke van den Driessche (19) das Rad verkauft haben will, heißt Nico Van Muylder (39). Angeblich ein ehemaliger Radsportler. Kennt den jemand und weiß, wie groß der Mann ist?
Ich denke, die reden sich immer weiter rein. Sie verkauft ihr Rad, um sich sich anschließend exakt das gleiche noch einmal zu kaufen? Und sie müsste in der Lage sein, den doppelten Kauf zu belegen. Belege über 5.000.- EUR schmeißt man ja nicht einfach weg.
RockyFranco
04.02.2016, 12:50
danke elmar:daumen:
danke sebrock
hab mir das video vielleicht 10mal angeschaut.
echt merkwürdig.
was interessant wäre, ist die geräuschkulisse vor ort. weil wenn die zu leise ist, müsste man das surren ja hören
Der Freund, an den Femke van den Driessche (19) das Rad verkauft haben will, heißt Nico Van Muylder (39). Angeblich ein ehemaliger Radsportler. Kennt den jemand und weiß, wie groß der Mann ist?
Ich denke, die reden sich immer weiter rein. Sie verkauft ihr Rad, um sich sich anschließend exakt das gleiche noch einmal zu kaufen? Und sie müsste in der Lage sein, den doppelten Kauf zu belegen. Belege über 5.000.- EUR schmeißt man ja nicht einfach weg.
http://www.vanmuylder-demul.be/nl/default.html
DaPhreak
04.02.2016, 13:16
Der Freund, an den Femke van den Driessche (19) das Rad verkauft haben will, heißt Nico Van Muylder (39). Angeblich ein ehemaliger Radsportler. ...
Hat zumindest 1998 ein Rennen gewonnen, bei dem Greg Moens 2. war (Moens war mal Profi bei Motorola):
1e in Opdorp-Buggenhout, , (Opdorp, Amateurs) , Opdorp (Oost-Vlaanderen), België
http://www.dewielersite.net/db2/wielersite/coureurfiche.php?coureurid=102661
Nico Van Muylder ist den Fotos nach zu urteilen relativ klein.
Im Prinzip ist es ja auch völlig wurscht, ob Femke die Wahrheit sagt.
Das Rad stand in der Wechselzone, wo es halt mit dem von der UCI verbotenen Motor nicht stehen durfte. Punkt.
Es ist exakt dasselbe, wie, wenn man unwissentlich ein Medikament schluckt, das auf der D-Liste steht. Da hat man dann halt auch Pech gehabt, wenn das im Urin gefunden wird.
Im Prinzip ist es ja auch völlig wurscht, ob Femke die Wahrheit sagt.
Das Rad stand in der Wechselzone, wo es halt mit dem von der UCI verbotenen Motor nicht stehen durfte. Punkt.
Es ist exakt dasselbe, wie, wenn man unwissentlich ein Medikament schluckt, das auf der D-Liste steht. Da hat man dann halt auch Pech gehabt, wenn das im Urin gefunden wird.
Auf den Punkt gebracht.
.....
Im Prinzip ist es ja auch völlig wurscht, ob Femke die Wahrheit sagt.
Das Rad stand in der Wechselzone, wo es halt mit dem von der UCI verbotenen Motor nicht stehen durfte. Punkt.
Es ist exakt dasselbe, wie, wenn man unwissentlich ein Medikament schluckt, das auf der D-Liste steht. Da hat man dann halt auch Pech gehabt, wenn das im Urin gefunden wird.
Ist natürlich nicht wurscht,
davon hängt ggf die Höhe der Strafe ab oder u.u sogar ein Freispruch
Um bei deinem Vergleich mit dem Medikament zu bleiben: Da gab es doch den Fall des Ovtscharov der die Anwesenheit der verbotenen Clenbuterols mit dem Essen in China begründete:
http://www.spiegel.de/sport/sonst/clenbuterol-befund-wada-akzeptiert-freispruch-fuer-ovtcharov-a-744977.html
Gegenbeispiel dazu: Der Fall Baumann und die Zahnpasta
Über die rechtlichen Fragen dieses Falles können sich Juristen mit Sicherheit jahrelang noch streiten.
.....Sie verkauft ihr Rad, um sich sich anschließend exakt das gleiche noch einmal zu kaufen? Und sie müsste in der Lage sein, den doppelten Kauf zu belegen. Belege über 5.000.- EUR schmeißt man ja nicht einfach weg.
Natürlich kauft sie das Rad nicht zweimal. Die hat es noch nicht einmal einmal gekauft. Das Rad wird vom Team/Sponsor gestellt und es ist in Belgien durchaus üblich das Sportler die Sponsor-Räder behalten dürfen und zum Saisonende verkaufen. Geh mal bei den letzten Rennen der Saison an den Campern der Nachwuchsfahrer vorbei, fast jeder verscherbelt da seine Räder zum Saisonende.
Aber mir ging es auch die ganze Zeit überhaupt nicht um die Schuldfrage, sondern mehr darum wie hier und auch andwerswo leute vehement hohe Strafen für eine 19 Jährige fordern. Da wird weit über das Ziel hinaus geschossen. Und die Herren Merckx (3 mal wg. Dopings überführt und dennoch in Ehren gehalten) oder Lefevre (Mehrfach Arbeitgeber von überführten Sündern) fordern lebenslange Sperren für das Mädel, das nennt man scheinheilig
Würden alle die so vehement die Verfolgung von Verstössen im Sport mit schwersten Strafen fordern auch nur halb so konsequent alles Gesetze und Verordnungen befolgen, hätten wie ein Land frei von Kriminalität und Verkehrsverstössen.
Ist natürlich nicht wurscht,
davon hängt ggf die Höhe der Strafe ab oder u.u sogar ein Freispruch
Um bei deinem Vergleich mit dem Medikament zu bleiben: Da gab es doch den Fall des Ovtscharov der die Anwesenheit der verbotenen Clenbuterols mit dem Essen in China begründete:
http://www.spiegel.de/sport/sonst/clenbuterol-befund-wada-akzeptiert-freispruch-fuer-ovtcharov-a-744977.html
Gegenbeispiel dazu: Der Fall Baumann und die Zahnpasta
Über die rechtlichen Fragen dieses Falles können sich Juristen mit Sicherheit jahrelang noch streiten.
Natürlich kauft sie das Rad nicht zweimal. Die hat es noch nicht einmal einmal gekauft. Das Rad wird vom Team/Sponsor gestellt und es ist in Belgien durchaus üblich das Sportler die Sponsor-Räder behalten dürfen und zum Saisonende verkaufen. Geh mal bei den letzten Rennen der Saison an den Campern der Nachwuchsfahrer vorbei, fast jeder verscherbelt da seine Räder zum Saisonende.
Aber mir ging es auch die ganze Zeit überhaupt nicht um die Schuldfrage, sondern mehr darum wie hier und auch andwerswo leute vehement hohe Strafen für eine 19 Jährige fordern. Da wird weit über das Ziel hinaus geschossen. Und die Herren Merckx (3 mal wg. Dopings überführt und dennoch in Ehren gehalten) oder Lefevre (Mehrfach Arbeitgeber von überführten Sündern) fordern lebenslange Sperren für das Mädel, das nennt man scheinheilig
Würden alle die so vehement die Verfolgung von Verstössen im Sport mit schwersten Strafen fordern auch nur halb so konsequent alles Gesetze und Verordnungen befolgen, hätten wie ein Land frei von Kriminalität und Verkehrsverstössen.
so siehts aus, noch dazu liest kaum einer richtig. Man pickt sich einen Link raus, auf dem man dann rumreitet.
Jeder der schon mal mit dem Rad über ne rote Ampel .........sollte lebenslang
Jeder, der schon mal zu schnell gefahren, sollte .........sollte lebenslang
Jeder, der schon mal seine Frau, die Steuer betrogen .........sollte lebenslang
Jeder, der hier im Forum schon mal Scheiss oder Ot geschreiben, .........sollte lebenslang.
bla, bla .........sollte lebenslang
Unbesehen des ganzen Drumherums sollte da rasch und ohne großes Palaver eine angemessene, deutlich Sanktion erfolgen ohne Rücksicht drauf ob die Familie 'ne seltsame Bande ist oder nicht. Es braucht eine klare Ansage.
Das sollte ganz schnell vom Tisch, denn es ist einfach nur oberpeinlich für den Radsport als solchen.
Es reicht schon wenn ich als völlig öffensichtliche Hobbylusche auf dem Rennrad mit Doping-Späßchen von Passanten angefeuert werde, ich hab keinen Bock drauf e-motor Sprüche zu hören.
kreuzbube
04.02.2016, 14:26
bla, bla .........sollte lebenslang
In keinem einzigen Kommentar hier in diesem thread wurde von irgendjemandem eine lebenslange Sperre gefordert.
so siehts aus, noch dazu liest kaum einer richtig. Man pickt sich einen Link raus, auf dem man dann rumreitet.
Jeder der schon mal mit dem Rad über ne rote Ampel .........sollte lebenslang
Jeder, der schon mal zu schnell gefahren, sollte .........sollte lebenslang
Jeder, der schon mal seine Frau, die Steuer betrogen .........sollte lebenslang
Jeder, der hier im Forum schon mal Scheiss oder Ot geschreiben, .........sollte lebenslang.
bla, bla .........sollte lebenslang
Elmar, das ist doch Mist.
Unbesehen des ganzen Drumherums sollte da rasch und ohne großes Palaver eine angemessene, deutlich Sanktion erfolgen ohne Rücksicht drauf ob die Familie 'ne seltsame Bande ist oder nicht. Es braucht eine klare Ansage.
Das sollte ganz schnell vom Tisch, denn es ist einfach nur oberpeinlich für den Radsport als solchen.
Es reicht schon wenn ich als völlig öffensichtliche Hobbylusche auf dem Rennrad mit Doping-Späßchen von Passanten angefeuert werde, ich hab keinen Bock drauf e-motor Sprüche zu hören.
Eine angemessene oder eine deutliche Sanktion ?
Helmut mag mich korrigieren, aber ein Strafmass hat nichts mit klarer Ansage zu tun, sondern mit der Würdigung der Schwere der Schuld und einer eventuellen Einsicht und/oder tätiger Reue des Täters und der Frage ob jemand wissent- und willentlich die Tat begangen hat oder ob er da "reingeschlittert" ist.
Wie ich oben schon schrieb hat es einen Grund warum junge Straftäter nach Jugendstrafrecht verurteilt werden. Und das gibt es in fast allen Ländern der Erde (auch in Belgien)
Und vor allem geht es bei der Bestrafung nun überhaupt nicht darum ob irgendeine Hobbylusche dumme Kommentare von Passanten bekommt oder nicht.
RockyFranco
04.02.2016, 14:47
Jeder Admin der Stuss schreibt.........sollte lebenslang
spaß bei seite. die Frage ist, was passiert wenn damit die ersten hobbyluschen die Jedermannszene pulverisieren :eek:
dann wirds lustig, da brauchts dann zu jedem Rennen noch n Sixpack wegen der Schlägereien in der Diskussionszone
Elmar, das ist doch Mist.
JEIN:
Ja, ist Mist. Greift die Logik der Vorposter, etc auf.
Nein, kein Mist. Viele lesen nur die Hälfte.
In keinem einzigen Kommentar hier in diesem thread wurde von irgendjemandem eine lebenslange Sperre gefordert.
hab ich das irgendwo behauptet ?
Ich habe keinen Zweifel, dass dieses System in Mountainbike Bereich, insbesondere bei Marathons bereits eingesetzt wird. Auch im Jedermann Bereich auf der Straße, und bei 24 Stunden Rennen kann ich mir das vorstellen
Eine angemessene oder eine deutliche Sanktion ?
Helmut mag mich korrigieren, aber ein Strafmass hat nichts mit klarer Ansage zu tun, sondern mit der Würdigung der Schwere der Schuld und einer eventuellen Einsicht und/oder tätiger Reue des Täters und der Frage ob jemand wissent- und willentlich die Tat begangen hat oder ob er da "reingeschlittert" ist.
Wie ich oben schon schrieb hat es einen Grund warum junge Straftäter nach Jugendstrafrecht verurteilt werden. Und das gibt es in fast allen Ländern der Erde (auch in Belgien)
Und vor allem geht es bei der Bestrafung nun überhaupt nicht darum ob irgendeine Hobbylusche dumme Kommentare von Passanten bekommt oder nicht.
Wenn ich eure Streitereien um den CX-Sport so lese bekomme ich allmählich Zweifel welcher Art euer Interesse daran ist.
Natürlich sollte bei jeder Art eines Verstoßes Rücksicht genommen werden auf Umstände, Alter etc.,. Was ich gesagt habe ist es sollte zeitnah und deutlich geschehen.
Hobbyluschen sind unrelevante Fans die irgendwann auch mal die Schnauze voll haben von verblödeten Sporthelden und unfähigen Funktionären.
kreuzbube
04.02.2016, 14:59
und der Frage ob jemand wissent- und willentlich die Tat begangen hat oder ob er da "reingeschlittert" ist.
Nun, die Regulären eines Verbandes sind etwas anderes als staatliches Strafrecht. Im Bereich Doping ist es so, dass eine positive Probe zunächst einmal einen sog. "Anscheinsbeweis" begründet, dass der Sportler gedopt war. Es reicht also zunächst einmal aus, dass ein objektiver Dopingbefund da ist.
Es ist nun am Sportler, diesen Anscheinsbeweis zu erschüttern. Er muss also Umstände glaubhaft vorbringen, die darauf schließen lassen, dass er unschuldig ist. Dazu reichen aber irgendwelche pauschalen oder sogar abwegigen Behauptungen nicht aus.
In diesem Fall hier behauptet die Sportlerin, dass das Rad diesem Freund gehört hat und präsentiert dazu die hinreichend bekannte Geschichte. Solange der aber nicht mehr herausbringt als, "Alles was sich sagen kann, ist, dass das mein Rad ist", wird das wohl nicht ausreichen, um sie zu entlasten. Um so etwas in glaubhafter Weise zu tun, muss man viel konkreter werden, die Vorgängen mit Details untermauern können. Man müsste dazu auch die anderen Mitglieder des Teams als Entlastungszeugen benennen und ob die dann alle übereinstimmend und schlüssig die aufgetischte Story erhärten, daran habe ich meine Zweifel.
Ich bleibe bei meiner These: Hier ist eine junge Sportlerin von Familie/Vater/Umfeld in die Bredouille gebracht worden. Alleine denkt sie sich so etwas sicher nicht aus und setzt es auch alleine nicht um.
Wenn ich eure Streitereien um den CX-Sport so lese bekomme ich allmählich Zweifel welcher Art euer Interesse daran ist.
.......
Hier verstehe ich Dich nicht wirklich.
Mir geht es in diesem Thread in erster Linie darum eine differenzierte Sichtweise auf die Vorkomnisse einzufordern.
Es hat sich hier wie auch an vielen anderen Stellen eine medialer Shitstorm Welle entwickelt, die nur eine einzige Sichtweise kennt: Da ist eine grundböse Betrügerin die aufs härteste bestraft gehört. Schliesslich ist die ja mit einem Motor im Rad rumgefahren und lügt die ganze Welt an.
Um es ganz klar zu sagen:
Ich weiss nicht ob die Fahrerin schuldig ist oder nicht. Genau wie jeder andere hier (obwohl die Schuld für die meisten anscheinend unverrückbar fessteht). Es gibt Hinweise die dafür sprechen, es gibt aber genauso Hinweise die dagegen sprechen.
Ich weiss auch nicht ob die Regel, das ein Fahrer einen technischen Betrug begeht wenn ein ihm zugeordnetes regelwideriges Rad auf dem Wettkampfgelände auftaucht unabhängig wie und durch wen es dort hingelagt ist, überhaupt rechtlich haltbar ist. Mag sein das das bei vdD keine Rolle spielen wird, aber spätestens wenn mal ein World-Tour Team betroffen ist wird das zu einem langen Prozess beim CAS führen.
Aber ein paar Fakten sind:
a) Bei der WM ist sie nicht mit dem Rad gefahren.
b) Experten für Verhalten erklären, das Aussagen und Körpersprache von vdD bei dem Interview bei Sporza kongruent sind.
Was ich verstehe ist:
Ein manipuliertes Rad darf nicht gefahren oder bereitgehalten werden.
Ein manipuliertes Rad wurde bereitgehalten.
Ja, jetzt irgendwie oder auch ganz anders?
Irgendeiner ist dafür verantwortlich.
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht ? Oder ? Ober aber doch nicht ?
Nun, die Regulären eines Verbandes sind etwas anderes als staatliches Strafrecht. Im Bereich Doping ist es so, dass eine positive Probe zunächst einmal einen sog. "Anscheinsbeweis" begründet, dass der Sportler gedopt war. Es reicht also zunächst einmal aus, dass ein objektiver Dopingbefund da ist.
.....
A) hier geht es aber nicht um Doping sondern um technischen Betrug
B) Ist es bei Doping auch noch was anderes, da sich die betreffende Substanz im Körper des Beschuldigten befindet.
in diesem Fall befand sich ein Rad in der Wechselzone, von dem noch nicht geklärt ist ob es mit Wissen des Beschuldigten dorthin gelangt ist oder nicht.
Und nein, Regeln der Sportverbände stehen an dieser Stelle nicht ausserhalb des allgemeinen Rechtes, wie man immer wieder an Klagen vor ordentlichen Gerichten zu diesem Thema sehen kann.
Die betreffende Regel :
All teams must ensure that all their bicycles are in compliance with the provisions of article 1.3.010. Any presence of a bicycle that does not comply with the provisions ofarticle 1.3.010, within or on the margins of a cycling competition, constitutes a technological fraud by the team and the rider
lässt ja schon genügend Platz für juristische Diskussionen:
Die Anwesenheit eines Rades, das gegen Regel 1.3.010 (elektrischer Antrieb) verstösst bedeutet einen technischen Betrug durch Team und Fahrer.
Wenn ich also ein böser Mensch bin, schaffe ich ein Rad der passenden Marke und Grösse meines Konkurrenten ins Depot und der hat dann die Arschkarte gezogen ? Es reicht ja die Anwesenheit unabhängig wie und durch wen es dort hingekommen ist ?
Und das ist nur eine der Möglichkeiten die ein gewiefter Anwalt anbringen kann.
applewoi
04.02.2016, 15:41
Es reicht schon wenn ich als völlig öffensichtliche Hobbylusche auf dem Rennrad mit Doping-Späßchen von Passanten angefeuert werde, ich hab keinen Bock drauf e-motor Sprüche zu hören.
Kennsch auch. Lass die Deppen doch schwallen. Ich wink dann immer freundlich zurück. :aetsch:
Wenn ich also ein böser Mensch bin, schaffe ich ein Rad der passenden Marke und Grösse meines Konkurrenten ins Depot und der hat dann die Arschkarte gezogen ? Es reicht ja die Anwesenheit unabhängig wie und durch wen es dort hingekommen ist ?
War da nicht neulich esrt ein Geschiß hier wegen dem beschränkten Zugang zum Depot ?
wahrscheinlich hat ein böser Neider das Rad mittels Brieftauben ins Depot geflogen .....
War da nicht neulich esrt ein Geschiß hier wegen dem beschränkten Zugang zum Depot ?
Aber nur in DE
Zugang zum Depot bei der WM hatten:
alle Nationaltrainer/ Co-Trainer
alle Mechaniker
alle Fotografen mit roter oder gelber Weste
alle Vetreter audiovisueller Medien mit weisser oder blauer Weste
alle Fahrer
alle Streckenposten und Security
alle UCI Funktionäre
Bei normalen Rennen (auch Weltcup):
Alle Betreuer
Alle Trainer
Alle Mechaniker
oben genannte bekommen "Polsbandjes" die pro Fahrer in einer vorbestimmten maximalzahl ausgegeben werden.
meistens alles was fotografiert oder filmt wenn es Medienweste hat
sonstige Journalisten (manchmal nur mit Voranmeldung)
applewoi
04.02.2016, 16:12
War da nicht neulich esrt ein Geschiß hier wegen dem beschränkten Zugang zum Depot ?
Grundsätzlich: Wenn einem wirklich einer so böse will, wird er immer Mittel und Wege finden, das auch umzusetzen. Selbst unter parc fermé- Bedingungen im Motorsport sollen schon Manipulationen stattgefunden haben. :rolleyes:
Sehen wir es doch mal dahingehend positiv dass die UCI hier versucht eine Vorreiterrolle einzunehmen, was Kontrollen auf unerlaubte technische Manipulationen anbelangt. Die unförmigen Röntgenboxen, die man auch schon mal am Start seitens der UCI aufgefahren hatte, scheinen jetzt einer intelligenteren Technologie auf EMF-Detection Basis gewichen zu sein.
Ob die "Verwechslung" des Wiliers beabsichtigt oder ein Versehen war, wird ein Sportgericht abschließend klären müssen.
Wenn keiner eine Betrugsabsicht zugibt, wird es ein Indizienverfahren.
Für die 19jährige dürfte die Karriere nach alldem sowieso zu Ende sein. Selbst wenn sie in diesem Fall für unschuldig erklärt werden würde, das Video vom Koppenbergcross wird sich ja nicht aus dem Internet entfernen lassen und dann, mit den entsprechenden Kommentaren versehen, alle halbe Jahre hier oder in anderen Foren wieder auftauchen. :grienen:
kreuzbube
04.02.2016, 16:13
Und nein, Regeln der Sportverbände stehen an dieser Stelle nicht ausserhalb des allgemeinen Rechtes, wie man immer wieder an Klagen vor ordentlichen Gerichten zu diesem Thema sehen kann.
Das ist eine Grundsatzfrage, die sich tatsächlich stellt und die das Dilemma des Anti-Doping-Kampfes belegt. Denn wenn man für jeden mutmaßlichen Dopingverstoß einen mehrjährigen Rechtsweg eröffnet, bevor der Verband Sanktionen verhängen kann, dass gibt es kein Anti-Doping mehr. Denn alle mutmaßlichen Dopingsünder würden auch weiterhin an den Start gehen, bis ein paar Jahre später mal ein ordentliches Gericht eine Entscheidung getroffen hat.
Das ist der Grund, weshalb man von Verbandsseite den Anscheinsbeweis ausreichen lassen will. Ähnliches gibt es allerdings tatsächlich auch im "normalen" Rechtswesen. In Arzthaftungsfällen beispielsweise kann es zu Beweiserleichterungen oder zur Beweislastumkehr kommen, so dass der Arzt sich entlasten muss. Aber das auszuführen würde hier zu weit führen.
DaPhreak
04.02.2016, 16:37
A) hier geht es aber nicht um Doping sondern um technischen Betrug
B) Ist es bei Doping auch noch was anderes, da sich die betreffende Substanz im Körper des Beschuldigten befindet.
in diesem Fall befand sich ein Rad in der Wechselzone, von dem noch nicht geklärt ist ob es mit Wissen des Beschuldigten dorthin gelangt ist oder nicht.
...
Stopp.
Femke und ihr Vater haben doch bereits gesagt, dass das Rad von einem Ihrer Betreuer ins Depot gebracht wurde. Ob Verwechslung oder nicht (räusper...): Die Schuld eines Dritten ist von daher wohl auszuschließen.
Und zu Deinen Punkten A) und B): Gibt es da sportrechtlich einen Unterschied?
Das Video vom Koppenberg sagt aber imho alles.
https://www.youtube.com/watch?v=kv3CiyrRTMg
Interessant, was Helen Wyman damals darüber schrieb:
...
Then Femke Van den Driessche lit up the rockets and flew up the hill taking a huge lead on all of us chasers.
...
To be fair Femke gave her a good run for her money uphill where nobody else could challenge.
...
http://www.helenwyman.com/2015/11/koppenberg-cross-2/
Also im Ernst, da kommt ne 19 Jährige, von der vorher kaum wer was gehört hat, und fährt mit ruhigem Oberkörper der gesamten Frauenelite, die dahinter pumpen wie die Maikäfer, spielend leicht davon...
Sorry, das stinkt!
Stopp.
Femke und ihr Vater haben doch bereits gesagt, dass das Rad von einem Ihrer Betreuer ins Depot gebracht wurde. Ob Verwechslung oder nicht (räusper...): Die Schuld eines Dritten ist von daher wohl auszuschließen.
Ergibt sich aus der Tatsache das es ein Betreuer war automatisch die Täterschaft des Athleten ? Nein
Und zu Deinen Punkten A) und B): Gibt es da sportrechtlich einen Unterschied?
Ja
Punkt A fällt unter UCI Regularien und sonst nichts
Punkt B fällt unter den WADA Code
das ist sportrechtlich schon mal ein Unterschied
Das Video vom Koppenberg sagt aber imho alles.
...
Also im Ernst, da kommt ne 19 Jährige, von der vorher kaum wer was gehört hat, und fährt mit ruhigem Oberkörper der gesamten Frauenelite, die dahinter pumpen wie die Maikäfer, spielend leicht davon...
Sorry, das stinkt!
Ob irgendwas stinkt oder nicht hat nun erst recht nix mit der aktuellen Causa zu tun. Und so ein Youtube Video taucht als Beweis so gut wie für nix. Was haben sich die Leute das Maul über die Cancelara Videos zerissen und geglaubt was gesehen zu haben.
Der Wert der Videos ist nicht höher als Bilder von fliegenen Untertassen.
Aber egal,
die ganze Diskussion hier zeigt mir wieder einmal, das es eigentlich keinen Sinn macht sich hier gross zu beteiligen.
Selbsternannte Experten und Richter geben ihre vorgefasste Meinung zum besten ohne die Fakten überhaupt vollständig zu kennen, oder auch nur bedenken zu wollen.
Hab ich irgendwie keinen Bock drauf.
@Piet: Du warst ja vor Ort. Sicher auch bei der PK am Sonntag. Haben die techn. Details genannt oder "Beweismaterial" gezeigt? Bilder? Videos?
Im Moment ist nicht mal klar, was da verbaut gewesen ist.
Also hier wird um Mikroaussagen gefeilscht und jedes Wort auf die Waagschale gelegt. So lassen sich keine ordentlichen Diskussionen führen. Fakt ist, das ein Fahrrad mit Motor, das einem Athlethen zur Verfügung gestellt wird. Egal ob absichtlich oder unabsichtlich, egal ob von Dritten oder gar vierten oder dem Athleten selber bereitgestellt wird. So ein Rad hat auf der gesamten Veranstaltung nix zu suchen. Weder im Teamwagen noch im Materialtransporter noch sonst wo in der Nähe. Der radsport hat so schon mit Imageproblemen zu kämpfen. Doping hier, Doping dort usw. Was hier abgelaufen ist, schaden zusätzlich. Ja auch andere Sportarten haben Probleme. Aber kein Verband geht so groß vor Wie die UCI, und das ist auch richtig.
Für sie wäre jetzt ein Verfahren, wo Sie Ihre Unschuld beweisen kann am besten. Im Anschluss ein strafrechtliches Verfahren gegen Ihren Betreuer, der das Rad bereit gestellt hat sollte angestrebt werden. Immerhin hat er Ihr fast/eventuell/oder gar doch die Karriere mit ordentlich Stolpersteinen belegt. Das sollte nicht im Sinn eines Betreuers sein. Ja auch Betreuer sollten wissen wie Schwer so ein Rad normalerweise ist und was die Schützlinge an Material in der aktuellen Saison fahren.
Also hier wird um Mikroaussagen gefeilscht und jedes Wort auf die Waagschale gelegt. So lassen sich keine ordentlichen Diskussionen führen. Fakt ist, das ein Fahrrad mit Motor, das einem Athlethen zur Verfügung gestellt wird. Egal ob absichtlich oder unabsichtlich, egal ob von Dritten oder gar vierten oder dem Athleten selber bereitgestellt wird. So ein Rad hat auf der gesamten Veranstaltung nix zu suchen. Weder im Teamwagen noch im Materialtransporter noch sonst wo in der Nähe. Der radsport hat so schon mit Imageproblemen zu kämpfen. Doping hier, Doping dort usw. Was hier abgelaufen ist, schaden zusätzlich. Ja auch andere Sportarten haben Probleme. Aber kein Verband geht so groß vor Wie die UCI, und das ist auch richtig.
Für sie wäre jetzt ein Verfahren, wo Sie Ihre Unschuld beweisen kann am besten. Im Anschluss ein strafrechtliches Verfahren gegen Ihren Betreuer, der das Rad bereit gestellt hat sollte angestrebt werden. Immerhin hat er Ihr fast/eventuell/oder gar doch die Karriere mit ordentlich Stolpersteinen belegt. Das sollte nicht im Sinn eines Betreuers sein. Ja auch Betreuer sollten wissen wie Schwer so ein Rad normalerweise ist und was die Schützlinge an Material in der aktuellen Saison fahren.
+1
kreuzbube
04.02.2016, 17:52
Aber egal,
die ganze Diskussion hier zeigt mir wieder einmal, das es eigentlich keinen Sinn macht sich hier gross zu beteiligen.
geben ihre vorgefasste Meinung zum besten ohne die Fakten überhaupt vollständig zu kennen, oder auch nur bedenken zu wollen.
Hab ich irgendwie keinen Bock drauf.
Wo ist Dein Problem? Selbstverständlich unterhält man sich über so eine Sache immer nur auf der Grundlage dessen, was bislang gemeldet wurde. Das bedeutet ja aber nicht, dass vor Abschluss des Verfahrens niemand darüber schreiben oder reden darf.
Die eine haben eine Meinung, sind damit für Dich "Selbsternannte Experten und Richter"
Du hast eine andere Meinung, bist damit kein "Selbsternannter Experte und Richter?"
Du möchtest der jungen Frau tendenziell glauben. Kein Problem für mich.
Für mich hört sich das alles sehr nach billiger Ausrede an. Offenkundig ein Problem für Dich. Warum auch immer.
Aber egal,
die ganze Diskussion hier zeigt mir wieder einmal, das es eigentlich keinen Sinn macht sich hier gross zu beteiligen.
Selbsternannte Experten und Richter geben ihre vorgefasste Meinung zum besten ohne die Fakten überhaupt vollständig zu kennen, oder auch nur bedenken zu wollen.
Hab ich irgendwie keinen Bock drauf.
Piet, du magst u.a mich meinen mit selbsternannten Experten. Hab ich nie behauptet. Ich bin (außenstehender) Fan der hier lediglich Dinge genannt hat die offensichtlich Fakt zu sein scheinen. Zudem habe ich meiner Enttäuschung in der Form Luft gemacht zu hoffen daß es rasch eine deutliche Antwort darauf gibt.
Das "Experten-Gezerre" geht mir auch auf den Keks, zumal wenn es darauf zielt das Ganze irgendwo kleinzuschnipseln und auf den langen rechtsweg zu schieben. Ich habe manchmal meine Zweifel an Experten die sich dadurch zu qualifizieren meinen schon so und so lange im Sport aktiv zu sein.
Wie lange ist der Scharping schon im Amt ? Hat ihm schonmal einer gesagt, daß er ein Idiot ist ?
Ich denke auch, daß in wohl keiner anderen Sportart so relativ rigoros gegen Betrügereien vorgegangen wird wie derzeit im radsport und finde das gut.
Richtig scheiße dann wenn so eine Nummer kommt.
Das ist keine Expertenmeinung, das ist meine. Ich spreche sie aus, andere denken sie vielleicht nur ganz vornehm.
Wo ist Dein Problem? Selbstverständlich unterhält man sich über so eine Sache immer nur auf der Grundlage dessen, was bislang gemeldet wurde. Das bedeutet ja aber nicht, dass vor Abschluss des Verfahrens niemand darüber schreiben oder reden darf.
Hier wurde vieles angeführt, was nirgendwo so überhaupt gemeldet wurde,
das geht schon los bei : Die Fahrerin war auf einem Rad mit Motor unterwegs.
Die eine haben eine Meinung, sind damit für Dich "Selbsternannte Experten und Richter"
Du hast eine andere Meinung, bist damit kein "Selbsternannter Experte und Richter?"
Du möchtest der jungen Frau tendenziell glauben. Kein Problem für mich.
Meine Aussage war: Ich weiss nicht ob sie davon wusste oder nicht. Und ich werde mich nicht an Schuldzuweisungen auf Grund von Spekulationen beteiligen.
Für mich hört sich das alles sehr nach billiger Ausrede an. Offenkundig ein Problem für Dich. Warum auch immer.
Weil der Schaden für die betreffende Dame nicht mehr wiedergutmachbar ist falls es sich am Ende herausstellt das sie unschuldig ist.
Wer des flämischen mächtig ist kann mal den Artikel von Christophe Vandegoor lesen:
http://sporza.be/cm/sporza/wielrennen/veldrijden/1.2562529
Was öffentliche Anschuldigungen mitunter anrichten können kann man am Fall Jonathan Breyne sehen:
https://nl.wikipedia.org/wiki/Jonathan_Breyne
Es hat schon einen Grund warum bei Gerichtsverfahren der Name von Angeklagten im Regelfall erst nach der Verurteilung öffentlich genannt wird.
Dies lässt sich im Sport leider wegen der Suspendierung nicht umsetzen.
Piet, du magst u.a mich meinen mit selbsternannten Experten.
Hab Dich nie damit gemeint .
@Piet: Du warst ja vor Ort. Sicher auch bei der PK am Sonntag. Haben die techn. Details genannt oder "Beweismaterial" gezeigt? Bilder? Videos?
Im Moment ist nicht mal klar, was da verbaut gewesen ist.
Ich war nicht bei der PK, bin ja als Fotograf dort.
Aber die haben dort keine Details genannt, vermtl hätte sich die UCI am Wochenende überhaupt nicht dazu geäussert, wenn nicht schon die ersten Gerüchte im Umlauf gewesen wären.
Die PK war ja nicht wegen der Causa vdD, sondern die übliche PK des UCI Vorsitzenden bei einer WM und schon seit Donnerstag angekündigt.
Crossanfänger
04.02.2016, 18:54
Noch viel besser finde ich, wenn Leute, die sonst nix mit Radfahren am Hut haben zum Experten mutieren...!!!! Da wird selbst in Nachrichten der größte Müll verbreitet ("...wurde AUF einem Rad mit E-Motor erwischt")....und alle plappern das nach... . Wenn irgendwelche Fuckballer besch..... sei es durch Doping oder Wettschiebung....da gilt interessanterweise immer die Unschuldsvermutung...!
Daher sehe ich persönlich es so: warten wir doch einfach ab, was jetzt dabei rumkommt. Wenn es einen "Freispruch" gibt....ja dann ist das so. Wenn was nachgewiesen wird, kann man ja immer noch "draufhauen"...
kreuzbube
04.02.2016, 19:05
Verdeutlichen wir das doch mal. Unter den Rädern der Fahrerin wird eins gefunden, das mit einem Motor ausgestattet ist. Die Regularien stellen das unser Strafe. Es ist nun an der Sportlerin, plausibel zu erklären, wieso sich unter ihren Rädern eins mit Motor befindet.
Das ist nicht anders als in anderen Bereichen, wo der Besitz einer Sache unter Strafe gestellt wird. Beispiele:
Bundespolizei findet in einem Auto ein Kilo Koks. Der Fahrer behauptet: "Ist nicht mein Koks, hat mir jemand untergejubelt."
Die Polizei findet bei Durchsuchung einer Wohnung eine Waffe: Der Mieter behauptet: "Gehört mir nicht,muss ein Kumpel irgendwann hier vergessen haben."
Das Betäubungsmittelgesetz stellt aber alleine schon den Besitz unter Strafe. Das Waffengesetz ebenso, dazu muss einem die Knarre nicht mal gehören. Es reicht,dass man sie benutzen könnte.
Usw. Anders geht das auch nicht, es ist ja niemand dabei, wenn der Täter sich das Zeug besorgt. In all diesen Fällen muss der Beschuldigte eine plausible Erklärung präsentieren und den Beweis dafür erbringen, warum er unschuldig ist.
...,..
In all diesen Fällen muss der Beschuldigte eine plausible Erklärung präsentieren und den Beweis dafür erbringen, warum er unschuldig ist.
Nein:
denn man kann so gut wie nie die Unschuld beweisen.
Aus dem Grund gilt stets die Unschuldsvermutung:
„Jeder Mensch, der einer strafbaren Handlung beschuldigt wird, ist solange als unschuldig anzusehen, bis seine Schuld in einem öffentlichen Verfahren, in dem alle für seine Verteidigung nötigen Voraussetzungen gewährleistet waren, gemäß dem Gesetz nachgewiesen ist.“
Artikel 11 Absatz 1 der Allgemeinen Charta der Menschenrechte.
Daraus resultieren dann auch die Freisprüche aus Mangel an Beweisen.
Und auch bei den Dingen bei denen der Besitz strafbar ist muss der Staatsanwalt nachweisen das diese im Besitz des Beschuldigten waren. Alleine das Auffinden der Waffe z.B. in der Wohnung ist da nicht ausreichend.
Aber wir werden hier nicht weiter kommen, es ist bereits alles geschrieben was dazu zu schreiben war.
kreuzbube
04.02.2016, 20:13
Und auch bei den Dingen bei denen der Besitz strafbar ist muss der Staatsanwalt nachweisen das diese im Besitz des Beschuldigten waren. Alleine das Auffinden der Waffe z.B. in der Wohnung ist da nicht ausreichend.
Entschuldige, aber Du weißt offenkundig überhaupt nicht, wovon Du redest. Eine der bekanntesten Fälle, in denen jemand wegen illegalen Waffensitzes in der Wohnung verurteilt wurde, verdeutlicht das:
Der Todesschütze des Studentenführers Benno Ohnesorg und mutmaßliche Stasi-Spitzel Karl-Heinz Kurras ist am Freitag wegen illegalen Waffenbesitzes zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten auf Bewährung verurteilt worden. In der Wohnung des 81-Jährigen war im Juni ein geladener Revolver der Marke Smith & Wesson vom Kaliber 38 sichergestellt worden.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2009-11/kurras-waffenbesitz-bewaehrung
Die Knarre kann sogar im Tresor gelegen haben, oder im Auto, das fällt alles unter illegalen Waffenbesitz und reicht für eine Verurteilung aus. Fälle gibt's wie Sand am Meer.
Ich glaube, wir lassen das wirklich lieber.
jetzt wird's aber skuril ;-)
warten wir vielleicht einfach ab wie es weiter gehen wird
& dann hauen wir wieder drauf
auf den verband
oder die taubenzüchter
;-)
kreuzbube
05.02.2016, 07:56
Dieser aktuelle Fall des Besitzes eines manipulierten Rades gibt Gelegenheit auf das am 17.12.2015 verkündete deutsche Anti-Doping-Gesetz hinzuweisen.
Der Gesetzgeber hat sich darin auch im Bereich des Dopings unter anderem für eine Besitzstrafbarkeit entschieden. Den Gesetzestext kann man im Bundesgesetzblatt nachlesen:
http://www.bmjv.de/SharedDocs/Gesetzgebungsverfahren/Dokumente/BGBl_Anti-Doping.pdf;jsessionid=6FB78373FC256F5B77D8378C77846A6A.1_cid324?__blob=publicationFile&v=2
Da nicht jedermann von Berufs wegen gewohnt ist, sperrige juristische Texte zu lesen, gibt es hier noch eine besser verständliche Zusammenfassung des der Süddeutschen Zeitung zum "Besitzverbot von Dopingmitteln":
"Es wird klargestellt, dass das unbeschränkte Besitzverbot von Dopingmitteln nur dann gilt, wenn die Tathandlung ohne medizinische Indikation und in der Absicht durchgeführt wird, sich in einem Wettbewerb des organisierten Sports einen Vorteil zu verschaffen. Damit sollen Sorgen entkräftet werden, Sportler könnten sich strafbar machen, wenn ihnen irgendjemand unbemerkt ein Dopingmittel unterschiebt."
http://www.sueddeutsche.de/news/politik/sportpolitik-die-wichtigsten-aenderungen-im-anti-doping-gesetz-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-151113-99-09601
Wohlgemerkt, das ist das staatliche Anti-Doping-Gesetz in Deutschland. Es ersetzt nicht die Vorschriften der Verbände, sondern lässt den Staat eingreifen, wo die Selbstreinigung der Sportverbände nicht funktioniert.
kreuzbube
05.02.2016, 08:13
... und als Teil 2 sozusagen der Grundsatz der "strikt liability", wie er in der Gerichtsbarkeit der internationalen Sportverbände gilt:
«Strict liability» bedeutet, dass jeder Athlet selber dafür verantwortlich ist, dass keine verbotene Substanz in seinen Körper gelangt. Weist ein akkreditiertes Dopinglabor nach, dass die Dopingprobe eine verbotene Substanz enthält, so hat der Athlet gegen die Dopingregeln verstossen und muss mit einer Sanktion rechnen, unabhängig davon, ob eine Leistungssteigerung beabsichtigt war, ja sogar unabhängig davon, ob er überhaupt wusste, wie die verbotene Substanz in seinen Körper gelangte.
http://www.cycling4fans.de/index.php?id=475
Es ist dann Sache des Athleten zu erklären, wieso und weshalb und warum in seinem Falle ein Fehler gemacht wurde.
Nicht anders verhält es sich hier im Falle des mechanischen Dopings, wenn der Verband den Besitz eines manipulierten Rades unter Strafe stellt.
Über die moralische, ethische oder rechtliche Bewertung möchte ich mich nicht auslassen - mich interessiert da eher die technische Umsetzung.
Motoren die direkt das Tretlager antreiben, scheinen auch schon überholt zu sein: http://www.cyclingnews.com/news/electromagnetic-wheels-are-the-new-frontier-of-mechanical-doping-claims-gazzetta-dello-sport/
"Along with Cookson’s stern warning, Saturday’s drama can be seen as a shot across the bow of the highest levels of the sport, letting all parties know that, well, the party is over."
http://grit.cx/news/2016/02/cyclcross-motor-doping-what-we-know
gesendet vom telefon
DaPhreak
06.02.2016, 09:48
...
Daraus resultieren dann auch die Freisprüche aus Mangel an Beweisen.
...
Rechtsstaatlich gesehen hast Du 100% Recht.
Selbst wenn sie nicht belangt wird: Für mich persönlich ist die Sachlage offensichtlich.
Wenn was wie Scheisse aussieht und wie Scheisse riecht, dann ist es meist genau das: Scheisse ;)
Die Sache hat ein Geschmäckle...
was genau meinst du?
gesendet vom telefon
applewoi
06.02.2016, 22:32
was genau meinst du?
Fritten, Bier, Schweiss und gegrillte Sittiche? :confused:
diese berichte aus dem umfeld sind schon sehr fragwürdig
ich habe von vorneherein bei geschmäckle halt eher in die uci richtung überlegt - also: warum gerade dann den neuesten motor test lancieren und auch den fund öffentlich werden lassen
DaPhreak
07.02.2016, 10:02
.... halt eher in die uci richtung überlegt - also: warum gerade dann den neuesten motor test lancieren und auch den fund öffentlich werden lassen
Auf die Verrschwörungstheoretiker hab ich ja nur gewartet... :rolleyes:
Ja, ne, is klar.
Femke nur ein Opfer der sich profilieren müssenden UCI. :applaus:
Mit Geschmäckle meinte ich eher, das egal wie die Sache ausgeht. Egal ob es nur ein Versehen war (oder nicht) und Egal was für ein Urteil gesprochen wird. Die ganzen Umstände machen es halt nur zu einem gewissen Prozentsatz Glaubwürdig. Und der Großteil der Leute wird Sie immer mit dem "Hilfsmotor" assoziieren.
In Zolder hatten sie eine neue Technik im Einsatz . Ein Ding das aussah wie ein Tablet . Ich vermute mal das das Ding elektrische Impulse , Kabel , etc. aufspüren kann. Halt einfach alles was nötig ist um Ströme oder Impulse zu leiten. Die liefen überall im Fahrerlager und auch den Depots damit rum und hielten das Ding vor / an die Räder .
Ich bin überzeugt davon das E-Technik missbräuchlich verwendet wird.
Das Wired Magazin hat die einfache Magnetfelderkennung, die mit fast allen handelsüblichen Telefonen und Tablets möglich ist, als aktuell am tauglichsten identifiziert: http://www.wired.com/2016/02/clever-ways-to-catch-a-pro-cyclist-cheating-with-a-hidden-motor/
Auch die dort genannte App ist schon seit langem verfügbar. (Eine eigene baut man in vier Stunden). Mit den Telefonen und Tablets können auch die in Wechselzonen und auf Materialwagen befindlichen Ersatzräder überprüft werden. Das hätte man sicher schon letzte Straßensaison machen können.
Dies ist ganz sicher ein fetter Schuss vor den Bug der aktuell möglicherweise eingesetzten technischen Betrugsversuche. (Wieviel die UCI oder andere Veranstalter dort an Leuten verwenden kann, ist sicher eine andere Frage). Die von Stephan genannten ohne Magnet auskommenden Motoren sind wohl bis auf Weiteres nicht in der Lage, genug Leistung in Kürze zu bringen.
Warum das in der Nebensaison in einem nicht olympischen Radsport, in einem Land, dessen Begeisterung den ganzen Vorfall abkann, passiert - muss ein glücklicher Zufall sein. Der Sportlerin kann man nur wünschen, dass es wirklich nicht auf ihrem Mist gewachsen ist, und sie die Affäre übersteht.
kreuzbube
08.02.2016, 07:51
Der Sportlerin kann man nur wünschen
Das ist die Reaktion auf "weiblich, jung, weint im Fernsehen". Jede Wette, auf den Vorfall hätten viele ganz anders reagiert, wäre die Schlagzeile gewesen "33-jähriger kasachischer Profi mit mechanischem Doping erwischt".
Für den Wettkampfsport (fast hätte ich geschrieben "Radsport", aber der nabelt sich in der Breite ja ohnehin vom Wettkampfgeschehen ab), ist er Fall van den Driessche viel schlimmer, als wenn man einen gedopten, alternden Profi erwischt hätte. Den hätte man noch als unverbesserliche Altlast verkaufen können. Hier jedoch präsentiert sich der Nachwuchs als Avantgarde neuer Manipulationsmethoden.
DaPhreak
08.02.2016, 14:20
Volle Zustimmung.
Pressemitteilung Lausanne (Sui), 07.02.2016
„Vom Gerücht zur Wirklichkeit“
Wie alle Radsportverbände hat der UEC erfahren, dass am vergangenen 30. Januar ein technischer Betrug gemäß Regelwerk des Internationalen Radsportverbands nach Kontrollen an Fahrrädern im Anschluss an das Rennen der U23-Frauen der UCI Cyclocross-Weltmeisterschaft festgestellt wurde.
Dieses dramatische Sportereignis ist ein sehr schwerer Schlag für die Glaubwürdigkeit unseres Sports und erinnert uns ein weiteres Mal daran, dass die Organe wachsam in Bezug auf jede Art von Betrug – sei es nun mit pharmazeutischen oder technischen Mitteln - sein müssen, und dass sie keine Kompromisse bei der Verteidigung der Interessen des Radsports eingehen dürfen.
Was am vergangenen 30. Januar 2016 ans Tageslicht kam, muss effiziente, schnelle und durchgreifende Reaktionen seitens sämtlicher Radsportverbände, und insbesondere der Leitungsorgane, zur Folge haben.
Aus diesem Grunde und weil die beschuldigte Athletin zum engeren Favoritenkreis als Europameisterin im Cyclocross gilt, hat der Europäische Radsportverband beschlossen, angesichts des beträchtlichen Schadens, den die Angelegenheit dem Radsport im Allgemeinen und dem europäischen Radsport im Besonderen zufügt, mögliche Maßnahmen von einem spezialisierten Ausschuss prüfen zu lassen, um den Schaden geltend zu machen und vom Verursacher eine Wiedergutmachung zu fordern.
Sicherlich hat die Athletin die Verantwortung für den Verstoß zu übernehmen, wenn ihn die Disziplinarorgane des Internationalen Radsportverbands feststellen. Dabei versteht es sich von selbst, dass die geplanten Maßnahmen die eingesetzten Verfahren für einen solchen Betrug, die erforderlichen Mittel sowie vor allem die notwendige Mitwisserschaft zur Verwirklichung eines solchen Regelverstoßes aufdecken müssen.
Was die kommenden Wochen anbelangt, so ruft der Europäische Radsportverband den internationalen Radsportverband dazu auf, die durchgeführten Kontrollen am Start und am Ziel der kommenden wichtigen Wettbewerbe beträchtlich zu verstärken, um alle aufkommenden oder anwachsenden Verdachtsmomente
auszuräumen und die sportliche Glaubwürdigkeit damit zu erhalten.
Zusätzlich erscheint es zum aktuellen Zeitpunkt – dazu noch im olympischen Jahr der betroffenen Disziplinen – unverzichtbar, alle Kapazitäten einzusetzen, um die schon durchgeführten Überprüfungen auf die Räder der Wettkampffahrräder auszuweiten, wie es der Europäische Radsportverband schon schriftlich am 20. Juli des vergangenen Jahres dem Internationalen Radsportverband vorgeschlagen hatte.
Schließlich beabsichtigt der Europäische Radsportverband die Ausweitung eines Maßnahmenplans, den er zum Jahreskongress im März 2016 vorlegen wird und den er im weiteren Verlauf dem Internationalen Radsportverband vorlegen wird. Dieser Plan soll so wirksam wie möglich sein, um die Glaubwürdigkeit des Radsports zu erhalten und jeden technischen Betrug oder Betrugsversuch zu verhindern, der einen unerträglichen Angriff auf den Lebensnerv des Radsports bildet.
von hier: http://uec.ch/en/component/k2/item/497-technological-fraud-from-rumor-to-reality.html
... um die schon durchgeführten Überprüfungen auf die Räder der Wettkampffahrräder auszuweiten, ...
gesendet vom telefon
wenn, wie hier aus dem link von stephan, bei dem "neuen" system magnete im spiel sind, ist auch dies mit einem handelsüblichen telefon zu überprüfen. kennt sich jemand aus, wie der antrieb technisch funktionieren soll?
http://www.cyclingnews.com/news/electromagnetic-wheels-are-the-new-frontier-of-mechanical-doping-claims-gazzetta-dello-sport/
http://uploads.tapatalk-cdn.com/20160208/98b2540d6789fa4fa10b95b4e72daec2.jpg
gesendet vom telefon
kreuzbube
09.02.2016, 08:17
Marianne Vos:
“She can’t show her face in Belgium anymore. Sure, you’re infuenceable at 19 but you still have a choice. Of course her entourage should be there to protect her from [bad influences], instead the opposite seems to have happened. Aside from the penalty she will receive –whether it’s a year-, two year- or lifetime ban– there is no coming back from this.”
http://cyclingtips.com/2016/02/vos-on-mechanical-doping-there-is-no-coming-back-from-this-for-femke/
Die Abbildung erzählt nur die halbe Wahrheit und ist daher kritisch zu hinterfragen. Im Grundprinzip ist es ein räumlich anders verteilter Elektromotor. Was in der Darstellung fehlt sind die Erregerspulen. Die werden entweder in der Sitzstrebe oder Kettensrebe auf Höhe der Felge verankert sein.
Das sollte mit der App detektierbar sein.
Marianne Vos:
“She can’t show her face in Belgium anymore. Sure, you’re infuenceable at 19 but you still have a choice. Of course her entourage should be there to protect her from [bad influences], instead the opposite seems to have happened. Aside from the penalty she will receive –whether it’s a year-, two year- or lifetime ban– there is no coming back from this.”
http://cyclingtips.com/2016/02/vos-on-mechanical-doping-there-is-no-coming-back-from-this-for-femke/
Tolles Interview und bringt das ganze auf den Punkt. Wenn man sich den Artikel hier anschaut, dann hat Frau Vos bestimmt unseren Thread gelesen und zusammengefasst wiedergegeben. :D
Die Abbildung erzählt nur die halbe Wahrheit und ist daher kritisch zu hinterfragen. Im Grundprinzip ist es ein räumlich anders verteilter Elektromotor. Was in der Darstellung fehlt sind die Erregerspulen. Die werden entweder in der Sitzstrebe oder Kettensrebe auf Höhe der Felge verankert sein.
Das sollte mit der App detektierbar sein.
Ich bin kein Elektrotechniker und kann das daher auch nicht im Detail beurteilen, aber wenn diese Antriebe in der Felge und Streben als Reluktanzmotor ausgeführt sind, dann entstehen die notwendigen Magnetfelder erst während der Benutzung. Es sind dann keine Permanentmagneten mehr verbaut, die werden, vereinfacht dargestellt, durch geschaltete Elektromagneten ersetzt.
Wenn das System nicht in Betrieb ist, sind da vermutlich keine detektierbaren Magnetfelder vorhanden.
Vermutlich ist es deutlich preiswerter, Antriebe a la Vivax mit entsprechenden Reluktanzmotoren auszustatten und sie so "noch unsichtbarer" zu machen.
Ich bin kein Elektrotechniker und kann das daher auch nicht im Detail beurteilen, aber wenn diese Antriebe in der Felge und Streben als Reluktanzmotor ausgeführt sind, dann entstehen die notwendigen Magnetfelder erst während der Benutzung. Es sind dann keine Permanentmagneten mehr verbaut, die werden, vereinfacht dargestellt, durch geschaltete Elektromagneten ersetzt.
Wenn das System nicht in Betrieb ist, sind da vermutlich keine detektierbaren Magnetfelder vorhanden.
Denke ich auch, das die Dinge schwer zu detektieren sind. Hier helfen nur "große Kanonen" um auf Spatzen zu schießen. Sprich Röntgen. Aber ob sich das durchsetzt? Ein Hinweis könnte die Rahmenverschmutzung sein. Magnetische Partikel sind in jedem bissel Staub und Dreck vorhanden. Die Stellen wo es ein Magnetfeld gibt, sollten dementsprechend stärker verschmutzt sein. Aber das ist reine Theorie.
Ich gehe davon aus, dass es findige Elektroingenieure geben wird, die geeignete Sensoren entwickeln und der UCI anbieten werden. Man kann vielleicht keine Magnetfelder messen - könnte aber evtl. durch eigene Magnetfelderzeugung die Systeme zum Reagieren bringen ...
Röntgen oder CT läßt sich eher nicht für ein größeres Starterfeld inkl. Ersatzrädern umsetzen, würde ich vermuten, da ist der Aufwand zu hoch.
herrundmeister
09.02.2016, 12:48
Ich gehe davon aus, dass es findige Elektroingenieure geben wird, die geeignete Sensoren entwickeln und der UCI anbieten werden. Man kann vielleicht keine Magnetfelder messen - könnte aber evtl. durch eigene Magnetfelderzeugung die Systeme zum Reagieren bringen ...
Röntgen oder CT läßt sich eher nicht für ein größeres Starterfeld inkl. Ersatzrädern umsetzen, würde ich vermuten, da ist der Aufwand zu hoch.
Wieso, wie am Zoll bei Eintritt ins Fahrerlager oder die Wechselzone. Man müsste halt alles abschirmen wie bei der Formel 1, aber will jemand ersthaft deartige Zustände?
kreuzbube
09.02.2016, 14:44
Huiuiui, ganz schön heftig, was da möglich ist:
Die Idee kam Thomas Leschik beim Entwickeln eines präzisen Rennradtachometers. „Wir haben zehn Magneten in eine Carbonfelge einlaminiert, um bei jeder Zehntel-Umdrehung des Rades einen Messwert zu generieren“, berichtet der Geschäftsführer der Carbo Fibre Tec GmbH aus Friedrichshafen
...
Leschik brachte das Felgenkonzept auf eine Idee. „Wenn wir noch viel mehr Magnete integrieren und eine Spule im Rahmen unterbringen, ist das ein Antrieb“.
...
Mit 1,8 Mio. € hat das BMBF den Aufbau eines Demonstrators gefördert. Projekttitel: „Velo Cité“ – also Fahrrad, Stadt und Geschwindigkeit. Letztere hat der neue Antrieb zu bieten: „Auf dem Prüfstand haben wir in der Auslegung mit 500 W Motorleistung 120 km/h erreicht“, so Leschik.
http://www.vdi-nachrichten.com/Technik-Wirtschaft/Transrapidantrieb-in-Felge-Schutzblech-eingebaut
*edit: Brian Cookson:
"Wenn wir dazu jedes Rad, auch die auf den Mannschaftswagen, vor dem Rennen kontrollieren müssen, dann werden wir das auch tun."
http://www.eurosport.de/radsport/uci-geht-gegen-motor-doper-vor_sto5169784/story.shtml
Wenn das System nicht in Betrieb ist, sind da vermutlich keine detektierbaren Magnetfelder vorhanden.
Vermutlich ist es deutlich preiswerter, Antriebe a la Vivax mit entsprechenden Reluktanzmotoren auszustatten und sie so "noch unsichtbarer" zu machen.
wie ich oben schon schrieb, bringen reluktanzmotoren bei dieser größe keine nennenswerte leistung, fallen also raus
außerdem könnte man auch solche systeme sofort mit einem handelsüblichen telefon und dem test auf einer freien rolle identifizieren, da kupplungen wegen dem platzbedarf nicht verbaut werden können
Reluktanzmotoren eignen sich gut für mittelgroße Antriebe (Durchmesser von 100 bis 300 mm) mit geringen Einschaltzeiten. Durch ihren einfachen und robusten Aufbau (z. B. keine Rotorwicklungen oder Magnete) eignen sie sich sehr gut für den Betrieb in rauen Umgebungen. Für kleine Motoren scheiden sie wegen zu geringer Kraftdichte und zu geringem Wirkungsgrad aus [...]
von hier: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Reluktanzmotor
also, mit dieser aktion hat die UCI prinzipiell erstmal schluss mit technischen betrugsversuchen mit elektromotor gemacht. die frage ist nur, ob die jeweils genug personen zur ausreichend schnellen überprüfung haben und wie andere veranstalter wie die ASO darüber denken ...
gesendet vom telefon
Oliver Corpus
09.02.2016, 21:13
Bei aller Liebe .....und dieser angeregten Diskussion . Aber ich will nicht glauben das eine 19 jährige ,selbst , richtig viel Geld in die Hand genommen hat , bzw. nehmen kann, um sich modernste E-Technik zu beschaffen .
Ich bleib bei meiner Meinung . Der Beschiss hat ohne das Wissen von Femke van den Driesche stattgefunden.
Ist überhaupt schon bekannt, welcher Art von Motor in dem WILIER verbaut war? Wenn es ein Motor wie der VIVAX war, ist der ja nicht so teuer.
Keine Ahnung was ich glauben soll. Das Video, wo sie am Berg allen davon zieht, wäre zumindest ein Indiz - mehr aber auch nicht.
Ich glaube nicht, dass das Team ihr ein Rad unterjubeln wird, das mit Motor ausgerüstet ist und sie nicht darüber informiert - wäre ziemlich blödsinnig.
Ich hab das am Anfang nicht so verfolgt, aber wer hat denn wann behauptet das es das Rad eines Freundes war? Das Rad hat doch zu dem Zeitpunkt bestimmt keiner mehr, ausser den Komissären, zu Gesicht bekommen, oder spekuliere ich da zuviel hinein?
@Arno: Das Zitat aus Wikipedia zu den kleinen Motoren war schon 2008 in dem Text. Ich habe jetzt nicht direkt nach einem kleinen Reluktanzmotor gesucht, gehe aber davon aus, dass die Entwicklung sicher weitergegangen ist, zumal dieser Art von Motoren wegen der Resourcenschonung die Zukunft gehören wird.
Ich hab mir heute mal eine EMF-App fürs Smartphone runtergeladen. Magnete lassen sich sehr gut finden. Werde da mal weiter sehen, wie das Gerät auf Spulen und Motoren reagiert.
wenn der mechaniker sagt, er war wirklich der depp, hat die fahrerin vielleicht eine chance. zumindest ein bisschen (minimum ein paar monate) vor der UCI, ob vor der belgischen öffentlichkeit kann vielleicht sogar marianne vos nicht richtig beurteilen.
"That bike belongs to a friend of mine. He bought it from me after last season, it’s exactly the same bike as I use. That friend explored the course with my brother and had the bike against the truck. One of my mechanics must have thought that it was my bike and had it cleaned and taken [to the pits]."
von hier: http://cyclingtips.com/2016/02/belgian-comes-forward-to-say-bike-involved-in-cross-worlds-scandal-was-his/
also, muylder hat angeblich mit seinem rad und ihrem bruder eine runde gedreht und der mech das rad mitgenommen
gesendet vom telefon
@Arno: Das Zitat aus Wikipedia zu den kleinen Motoren war schon 2008 in dem Text. Ich habe jetzt nicht direkt nach einem kleinen Reluktanzmotor gesucht, gehe aber davon aus, dass die Entwicklung sicher weitergegangen ist, zumal dieser Art von Motoren wegen der Resourcenschonung die Zukunft gehören wird.
sicher
aber selbst wenn man das oben in dem bild gezeigte prinzip mittels reluktanz umsetzen würde, bräuchte man das rad zum testen nur auf eine handelsübliche freie rolle stellen, ein bisschen fahren und ein handelsübliches telefon daran halten
gesendet vom telefon
Ich hab' da zu wenig Ahnung, könnte mir aber schon vorstellen, dass sich auf der Rolle ein Magnetfeld erzeugen läßt, auch wenn der Antrieb ausgeschaltet ist.
Die Tests würde aber auch einen riesigen Aufwand bedeuten. Wieviele Fahrer starten in einem hochklassigen Cross-Rennen? 30-40? Jeweils 2 Räder. Macht 60-80 Tests a 2-3 Minuten. Sind gut und gerne 2-3h Testaufwand vor dem Rennen.
Danach dürfen die Räder bis zum Ende des Rennens auch nicht mehr aus den (offiziellen) Augen gelassen werden und erst recht keine Laufräder mehr gewechselt werden.
Elektronische Schaltungen erleichtern die Suche auch nicht gerade.
Von großen Fahrerfeldern in Straßenrennen mal ganz abgesehen.
Ich glaube kaum, dass die Aufgabe so zu bewältigen wäre.
der punkt für die UCI ist erstmal, dass technischer betrug in form von elektrischen zusatzmotoren seit der CX WM in zolder sofort entdeckbar bleiben wird
bis olympia 2016 z.b. auch
die frage ist noch, wie andere veranstalter das sehen werden ...
Zumindest ist technischer Betrug aktuell deutlich stärker in die öffentliche Wahrnehmung gerückt.
Ich habe gerade mal - quick & dirty - ein paar E-Motoren mit der EMF-Smartphone-App gescannt. Fast alle Motoren zeigen schon im Stillstand ein sehr starkes elektromagnetisches Feld, dass sich sehr deutlich von der Umgebung abhebt.
Ich habe allerdings auch einen 300W-Motor gefunden, der im Stillstand kein anderes Signal als die Umgebung hatte und auch im Betrieb nur minimal erhöht war, aber deutlich pulsierte, was ihn letztendlich wieder erkennbar machte. Aber nur im Betrieb.
Wenn er ausgeschaltet gedreht wird - Simulation Freie Rolle - habe ich keinen erkennbaren Anstieg der Werte festgestellt, es trat aber ein ganz leichtes Pulsieren auf.
Ich gehe davon aus, dass das ein Reluktanz-Motor ist und kann mir gut vorstellen, dass die Messungen bei solchen Motoren dann eine besondere Herausforderung sind, zumal wenn sie so klein sind, dass sie nur 50-100 Watt Leistung bereitstellen müssen.
Vielleicht irre ich mich auch, aber muss man den Motor nicht selbstständig hinzuschalten? Also irgendwo ein Knopf drücken, damit er aktiv wird? Oder ist der die ganze Zeit zugeschaltet? in dem Sinne sollte man schon wissen ob man ein Fahrrad mit Motor fährt oder nicht.
Zumindest bei Motoren im Sattelrohr gehe ich davon aus, dass sie mit Schaltern aktiviert werden.
Bei dem Bericht über die High-Tech-Hinterräder scheint es anders zu sein:
“It’s such a perfect system that I’m sure some riders don’t know they’re using it. They just think they’ve had a great day,” Gazzetta dello Sport’s source claimed. Quelle: http://www.cyclingnews.com/news/electromagnetic-wheels-are-the-new-frontier-of-mechanical-doping-claims-gazzetta-dello-sport/
kreuzbube
10.02.2016, 08:56
Greg LeMond mit Vorschlägen:
Kein Wechsel der Räder mehr
“In racing right now, riders and teams should not be allowed to freely change bikes during a race.”
Alle Räder markieren, nach der Ziellinie beschlagnahmen und untersuchen
"LeMond wants the same sort of controls introduced as are seen in Formula One. Cars are carefully monitored there and any violations of rules are punishable." And every rider when they cross the finish line needs to go in and have their bike sequestered. They cannot leave the finish line with their bikes.”
Jedes Rad, das während des Rennens gewechselt wird, wird direkt untersucht
“They need to tag the bikes. And any bike that is changed during the race needs to go straight to inspection.
Geeignetes Equipment verwenden
Keine Lippenbekenntnisse mehr, sondern Geld in die Hand nehmen für geeignete Ausrüstung: Röntgenscanner, durch die jedes einzelne Rad geschoben wird; Wärmebildkameras
Klare und strenge Strafen
Jedes Team muss bei der UCI eine Sicherheit hinterlegen, falls einer seiner Fahrer bei mechanischem oder chemischem Doping erwischt wird. Geldstrafe für das Team, lebenslange Sperre für das Team.
“Teams want part of the TV revenue, they want to be part of the revenue stream. They have got to ensure that no more scandals are going to happen. They shouldn’t be just handed a financial penalty, they should be paying actual damages to the sport. And there should be automatic lifetime ban. Teams out, boom.”
http://cyclingtips.com/2016/02/motors-in-bikes-greg-lemonds-six-ways-to-eradicate-mechanical-doping/
kreuzbube
10.02.2016, 09:23
Hier fährt einer ein Amateurrennen in Flandern mit einem gedopten Rad und lässt sich dabei filmen:
https://www.youtube.com/watch?v=nqhX8-dazOo
Lest euch den Strafenkatalog zum mechanischen Doping doch mal durch. Das Team ist mit dran.
In höherwertigen Rennen wird im Nachwuchsbereich nach einem Radwechsel im Ziel jetzt schon häufiger mal die Übersetzung kontrolliert - vor allem wenn derjenige vorne rein gekommen ist oder viel Arbeit geleistet hat. Da wird der Check auf den Motor sicher bald auch mit aufgenommen. Ein Test vor dem Rennen klappt auch bei einem 120 Fahrer Feld. Es ist eine Personalfrage und das müssen Verband und Veranstalter dann klären ob die das wollen und können.
In Zeiten von Transpondern werden Radwechsel eh halbwegs zuverlässig von Betreuern angezeigt, werden von den Kommis bemerkt bzw. können auch recht leicht delektiert werden. Zumindest bei den Rennen die in Deutschland meist laufen.
Ein Verbot von Radwechseln würde sportlich in die falsche Richtung laufen. Vor allem bei Rundfahrten.
kreuzbube
10.02.2016, 09:49
App fürs iPad/iPhone zur Ermittlung elektromagnetischer Felder:
https://itunes.apple.com/us/app/electromagnetic-detector-emf/id836603095?mt=8
Marianne Vos:
“She can’t show her face in Belgium anymore. Sure, you’re infuenceable [...]
Das Wort hatte mich verwundert. Influencable, "beeinflußbar" natürlich. Auch solche Wörter wie "fraudulent" muss man sich erst mal wieder auf der Zunge zergehen lassen.
Die Abbildung erzählt nur die halbe Wahrheit und ist daher kritisch zu hinterfragen. Im Grundprinzip ist es ein räumlich anders verteilter Elektromotor. Was in der Darstellung fehlt sind die Erregerspulen. Die werden entweder in der Sitzstrebe oder Kettensrebe auf Höhe der Felge verankert sein.
Das sollte mit der App detektierbar sein.
Dann habe ich auch mal die Italienisch-Übersetzung von Leo bemüht - dabei habe ich ganz schnell festgestellt, dass das Bildchen nur die Fantasia eines Redakteurs sein kann: durchgehende elektrische Kabel (Fili) in einem Hinterrad würden von einer magnetischen Spule wo auch immer nicht angetrieben werden können.
Auch ein "Reluktanzmotor", der einfach gesagt auf dem gesteuerten Weiterschubsen von Metallteilen mit magnetisierendem Strom basiert, würde an den durchgehenden Kabeln im Carbonhinterrad (! alle Hinterräder sind natürlich aus Carbon) keinen Halt finden.
Dieses "Weiterschubsen" muss übrigens ganz extrem genau auf der Geschwindigkeit des Rotors basieren, diese ist aber beim Radsport nicht wirklich sinnvoll genau an den elektronischen Regler des Motors zu übermitteln. Insbesondere nicht mit der in der Gazetta angedachten Steuerung per Puls des Fahrers oder sogar per Fernsteuerung. Denkbar wäre aus meiner Laien-Sicht vielleicht eine automatische Messung und Reizweiterleitung kurz vor der Spule.
Außerdem braucht ein Reluktanzmotor und auch ein ganz normaler Magnetmotor dieser Größe auch eine kurze Distanz zwischen Spule und Rotor. Dies ist sicher im Fahrrad-Hinterbau und dem wenigen Strom nur ganz theoretisch zu machen. Oder man muss davor erstmal ein paar grüne Carbonfasern rauchen.
Das Bildchen oben ist einfach nur schwitzende Fantasie aus der Gazetta dello Sport ...
Kleine Reluktanzmotoren mit etwas Leistung scheint es aktuell am Markt zu geben, "herkömmlich" wie Vivax im Sattelrohr scheint auch nicht denkbar, weil die Geräuschentwicklung sehr extrem sein soll. Die funktionieren zwar - bei kleinen Größen - gesteuert von extrem schnellen Elektronikschaltungen, aber dann halt auch mit sehr hohen Drehzahlen.
OK
Keiner hat gesagt dass es einfach ist. Wenn so ein blödes Motor-Hinterrad 200000 CHF kostet, dann sind da sicher nicht einfach ein paar Drähte einlaminiert.
kreuzbube hat ja die vdi-Nachrichten verlinkt: http://www.vdi-nachrichten.com/Technik-Wirtschaft/Transrapidantrieb-in-Felge-Schutzblech-eingebaut
Dort wird Leschik zitiert:
Dafür müsste man auf eine ebenfalls patentierte Strategie umschwenken, in der statt der Magnete kleine Spulen in die Felgen einlaminiert werden, die dann gegen die Spule im Rahmen arbeiten.
Das wäre dann ein magnetfreier Antrieb, der mit einem simplen EMF-Messgerät nicht so einfach zu detektiern ist.
Ob das alles wirklich existiert und auch eingesetzt wird, kann ich natürlich auch nicht sagen. Solange keiner erwischt wird oder sonstwei öffentlich gemacht wird, bleibt das Spekulation. Ich bin nur überrascht, was theoretisch so alles geht. Im Prinzip könnte man auch Motoren in den immer größer werdenden Tretlagergehäusen der Carbonrahmen unterbringen.
Er lässt sich aber im Betriebszustand detektieren, mit höher auflösenden Geräten. Der Aufwand der Kontrolle wird dann nur größer. Kontrollposten an der Strecke usw. bei Mailand-San Remo mit fast 300 km Länge oder der Tour ist das schon aufwändig die gesamte Strecke zu überwachen. Bei einem Crossrennen /Rundkurs ist das da wieder einfacher.
kreuzbube
11.02.2016, 08:23
Für jene, die die VDI-Nachrichten nicht zu Ende gelesen haben. Aktiv wird hier das Unternehmen, dessen Laufräder wir alle unter dem Namen Lightweight kennen. Spannend werden die Pläne wegen der Preise:
"Für den Rahmen als Schlüsselkomponente plant CarboFiberTec eine Fertigung in Deutschland aufzubauen. Premium-Carbon-Laufräder, auf denen auch Radsportprofis unterwegs sind, fertigen die Friedrichshafener bereits unter der Marke „Lightweight“. Die Eigenproduktion und neue Fertigungsverfahren sollen die Produktionskosten für die extrem leichten E-Bikes samt Felgenmotor auf ein Niveau zwischen 3000 € und 5000 € senken."
Er lässt sich aber im Betriebszustand detektieren, mit höher auflösenden Geräten. Der Aufwand der Kontrolle wird dann nur größer. Kontrollposten an der Strecke usw. bei Mailand-San Remo mit fast 300 km Länge oder der Tour ist das schon aufwändig die gesamte Strecke zu überwachen. Bei einem Crossrennen /Rundkurs ist das da wieder einfacher.
Grundsätzlich ja, allerdings macht auch da die moderne Technik mit elektrischen Schaltungen die Messung alles andere als einfach. Tragen Spitzensportler im Rennen eigentlich Pulsmesser oder benutzen Funktachos/Ammbanduhren? Das wären dann die nächsten Fehlerquellen.
Stubenrocker
11.02.2016, 10:44
Wiegt so ein E-Antrieb nichts, oder unterscheiden sich die Wettkampfräder so sehr im Gewicht, dass dieses als Anhaltspunkt nichts taugt?
Guter Punkt! Hab' ich nicht auf dem Schirm gehabt.
Wenn ich davon ausgehe, dass ein VIVAX-Antrieb mit Akku knapp 2 kg wiegt, kann ich mir gut vorstellen, dass man das Gewicht für den kurzzeitigen Renneinsatz auf ca. 1kg drücken kann (Leichterer Antrieb, kleinerer Akku).
Was die Laufradantriebe an Mehrgewicht bringen weiß ich nicht.
6,8kg ist das Mindestgewicht für Wettkampfräder, keine Ahnung ob die kontrolliert werden und heute schon deutlich unterschritten werden und durch schwerere Komponenten wieder aufgefüllt werden müssen. Da wäre dann evtl. auch Spielraum für Motoren.
Kann ich mir im Cross aktuell nicht vorstellen. 6,8kg ist schon wenig und das dann mit Motor? Glaub ich nicht.
Gewichte wären demnach zumindest ein Ansatz um Indizien zu sammeln.
Aktuelle Luxus Rennräder wiegen so um die 4,5-4,7 kg. Bei der Tour letztes Jahr, haben Sie gezeigt, wie die Teams das Gewicht der leichten Rahmen mit Zusatzgewichten auffüllen, da man die Schwerpunktmäßig besser im Rahmen verteilen kann. Also wäre das Gewicht nicht wirklich ein Anhaltspunkt.
Oliver Corpus
11.02.2016, 11:14
Ich bin der Überzeugung das ein Komponentenriese wie Shimano auf dem Gebiet längst aktiv ist. Nicht nur das die , die finanziellen Mittel haben, die haben auch die Brain und Man Power um solche E Antriebe zu entwickeln und vor allem einem breiteren Kundenkreis zugänglich zu machen.
Ich bin sicher das da von den Japanern in Bälde was kommt ;)
kreuzbube
11.02.2016, 12:06
Guter Punkt! Hab' ich nicht auf dem Schirm gehabt.
Wenn ich davon ausgehe, dass ein VIVAX-Antrieb mit Akku knapp 2 kg wiegt,
... dann hätte van den Driessches Mechaniker ja eigentlich daran schon merken müssen, dass er da gerade das falsche Rad einlädt. Mal genau davon abgesehen, dass es ihm auffallen musste, dass er auf einmal ein Rad zu viel hat.
kann ich mir gut vorstellen, dass man das Gewicht für den kurzzeitigen Renneinsatz auf ca. 1kg drücken kann (Leichterer Antrieb, kleinerer Akku)
Leider habe ich mir jetzt nicht gemerkt, in welchem Gespräch das fiel, aber in einem Video zum Thema war die Rede davon, dass das Vivax-System zwar derzeit noch fast zwei Kilo wiege, dass man mit Voranschreiten der Technologie sicher bald bei einigen hundert Gramm ankommen werde.
Was absehbar sein dürfte: Strava ist tot. Die Aussagekraft der Zeiten bei Hobbyrennen und Veranstaltungen mit tausenden von Startern wird gen null gehen.
Oliver Corpus
11.02.2016, 13:29
Leider habe ich mir jetzt nicht gemerkt, in welchem Gespräch das fiel, aber in einem Video zum Thema war die Rede davon, dass das Vivax-System zwar derzeit noch fast zwei Kilo wiege, dass man mit Voranschreiten der Technologie sicher bald bei einigen hundert Gramm ankommen werde.
Das war Karel Vaniewkerke bei Sporza .
Keiner hat gesagt dass es einfach ist. Wenn so ein blödes Motor-Hinterrad 200000 CHF kostet, dann sind da sicher nicht einfach ein paar Drähte einlaminiert.
kreuzbube hat ja die vdi-Nachrichten verlinkt: http://www.vdi-nachrichten.com/Technik-Wirtschaft/Transrapidantrieb-in-Felge-Schutzblech-eingebaut
Das wäre dann ein magnetfreier Antrieb, der mit einem simplen EMF-Messgerät nicht so einfach zu detektiern ist.
nein
https://pedelec-elektro-fahrrad.de/news/lightweight-velocit-s-pedelec-mit-felgenmotor/12741/
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Transversalflussmaschine
genauso wie vivax-artige systeme mit einem handelsüblichen telefon und falls bewegung nötig mit einer handelsüblichen rolle detektierbar
technisch ist der drops für die nächste zeit gelutscht. jetzt ist es an der UCI oder den veranstaltern, die proben wie aegluke schon schrieb, gezielt und effizient durchzuführen
gesendet vom telefon
Wenn ich nicht total auf dem Holzweg bin, hast Du den vermutlich entscheidenen Teil meines Beitrages, das Zitat von Leschik, nicht mitzitiert.
Das entwickelte Rad hat viele kleine Permanentmagnete in der Felge. Das ist relativ einfach zu bewerkstelligen. Leschik gibt als Alternative an, dass man auch Spulen im Laufrad verwenden könnte. Die gezielte Erzeugung und Steuerung der nötigen Magnetfelder ist dort sicher nicht so trivial und vermutlich der teure Anteil des Laufrades.
Aber vielleicht hast Du auch Recht und mit entsprechendem Messaufwand lassen sich auch solche Spulen finden. Ich bin da sicher nicht der Fachmann.
und der magnetismus der permanentmagnete ist mit dem telefon unentdeckbar?
=)
gesendet vom telefon
Permanentmagnete haben Magnetfelder und sind somit detektierbar. Ich schreibe von Reluktanz-Antrieben, bei denen die Permanentmagnete durch Elektromagnete ersetzt werden. Da werden die Magnetfelder nur für den Moment erzeugt, in dem sie gebraucht werden. Wenn das System nicht angeschaltet ist, ist es stromlos und damit magnetfeldlos.
Vermutlich läßt sich aber ein sehr geringes Magnetfeld erzeugen, wenn das ansich stromlose System bewegt wird, z.B. auf der Rolle. Das kann dan evtl. anhand seiner Schwankungen wieder detektiert werden.
In Beitrag #98 hab' ich das ja an einem Motor bei mir auf der Arbeit so feststellen können.
Auf dem Telefon war der Inhalt von VDI-Nachrichten mit Anmeldung. Hier nun ein paar Zitate aus dem Artikel mit Kommentar. Hier die Quelle: http://www.vdi-nachrichten.com/Technik-Wirtschaft/Transrapidantrieb-in-Felge-Schutzblech-eingebaut
Noch bewegt sich der Antrieb im Entwicklungsstadium mit Kinderkrankheiten. So hat die hohe Rekuperationsleistung die zunächst eingesetzte Leistungselektronik in Grenzbereiche gebracht.
Das ist im Rennbetrieb völlige Fantasie. So ein Vivax-artiges System ist dagegen sehr sicher, aber halt genauso leicht detektierbar. Bei den Cyclocrossern zum Beispiel ist gar keine solche Enge Hinterbau/Schutzblechfelgenantrieb denkbar wie bei dem abgebildeten teuer gesponsorten Prototypen für die Stadt.
Bei Straßenrennrädern geht Schutzblech auch nicht. Da sind wir bei dem Punkt, den ich oben schon genannt habe. Spulen nur in Ketten- oder Sitzstrebe reichen nicht, um irgendeinen Vortrieb für irgendein Hinterrad zu erzeugen, insbesondere bei den niedrigen Stromwerten aus den winzigen Batterien. Selbst bei der besten elektronischen Steureung. Alles Fantasia della Schwizzetta/Schwazzetta.
Auch muss die Kapselung des Antriebs gegen Schmutz und Wasser optimiert und die Anhaftung metallischer Gegenstände an der Felge vermieden werden.
...
Leschiks Lösungsvorschläge: „Kleinere Magneten, damit der einzelne Magnet nicht mehr die Kraft hat. Oder der Wechsel vom selbst- zum fremderregten Motor.“
Das wäre das von Dir als "Gefahr" genannte Reluktanzprinzip. Undenkbar am Rennrad oder MTB. Einfach mal locker bleiben.
Dafür müsste man auf eine ebenfalls patentierte Strategie umschwenken, in der statt der Magnete kleine Spulen in die Felgen einlaminiert werden, die dann gegen die Spule im Rahmen arbeiten. Alternativ seien Spulen in der Felge und Magneten im Rahmen denkbar.
Patentiert heißt nicht, es geht im Radsport. Die Patentnummer würde mich zwar interessieren, aber ich habe keinen Bock mehr zu suchen. Für mich ist der Drops technisch für die nächsten Jahre gelutscht.
Oder wir suchen demnächst den Orgon-Akkumulator, bei Rennen.
Für den Rahmen als Schlüsselkomponente plant CarboFiberTec eine Fertigung in Deutschland aufzubauen. Premium-Carbon-Laufräder, auf denen auch Radsportprofis unterwegs sind, fertigen die Friedrichshafener bereits unter der Marke „Lightweight“. Die Eigenproduktion und neue Fertigungsverfahren sollen die Produktionskosten für die extrem leichten E-Bikes samt Felgenmotor auf ein Niveau zwischen 3000 € und 5000 € senken.
Einfach mal locker bleiben. Sicher ist Strava irgendwann tot, aber auf der Heat Map kann man ja eh nix mehr erkennen. Und ich habe auch kein Strava und werde sowas auch nie haben .........
Das Patent von Wissler und Leschik: DE102010022939 B4 (http://worldwide.espacenet.com/publicationDetails/originalDocument?locale=de_EP&FT=D&CC=DE&DB=&NR=102010022939B4&date=20140724&ND=1&KC=B4)
Direkt auf Reluktanz gehen sie nicht ein. Allerdings ist die Anmeldung auch schon von 2010, da war die Technologie vielleicht noch nicht so weit. Ich bin mir inzwischen auch nicht mehr so sicher, ob das aktuell umsetzbar ist, da die grob überschlagene Patentlage keine direkten Hinweise zu Reluktanzmotoren und Fahrradantrieben ergeben hat.
Vielleicht sollte ich mir das patentieren lassen .....
Don Vito Campagnolo
12.02.2016, 07:22
Das mit "welche Technik und wie erkennbar" ist doch eine Diskussion um des Kaisers Bart, denn das wird beim Technik-Doping letztlich genau so sein wie beim medizinischen Doping: Es wird immer Zeiten des Gleichstands geben und ebenso Zeiten, in denen die Doper eine Nasenlänge voraus sind & die Contrôle Anti-Dopage als wieder sehen muss technisch aufzuschließen.
Das sehe ich prinzipell genauso, siehe Beitrag #12.
Ich wollte eigentlich nur aufzeigen, dass es aktuell wahrscheinlich schon Antriebe gibt, die mal eben nicht so einfach mit einer Smartphone-App zu detektieren sind.
das ist dir aber nicht gelungen ...
gesendet vom telefon
Vermutlich läßt sich aber ein sehr geringes Magnetfeld erzeugen, wenn das ansich stromlose System bewegt wird, z.B. auf der Rolle. Das kann dan evtl. anhand seiner Schwankungen wieder detektiert werden.
In Beitrag #98 hab' ich das ja an einem Motor bei mir auf der Arbeit so feststellen können.
ich habe auch da mal nachgeschaut
bin ja nur ein laie, aber mit stromloser spule auf stromloser spule sollte man höchstens reibungselektrizität erzeugen können
hingegen könnte man einen passenden permanentmagneten am telefon mit dem magnetfeldsensor an die rotierende (potentiell spulenbestückte) carbonfelge halten
die im betrugsfall entstehenden wirbelströme sowie magnetfeldänderungen sollten auch vom telefon und der app detektierbar sein
aber komplett elektromagnetisch basierte reluktanzantriebe dürften bei fahrrädern sowieso unter science fiction fallen.
gesendet vom telefon
applewoi
13.02.2016, 11:43
App fürs iPad/iPhone zur Ermittlung elektromagnetischer Felder:
https://itunes.apple.com/us/app/electromagnetic-detector-emf/id836603095?mt=8
Hier sieht man das "Tablet" im Einsatz:
http://www.businessinsider.de/cycling-mechanical-doping-scandal-2016-2?op=1
Der Artikel fasst das bisher gesagte ganz gut zusammen. Die Vogeldiebe sind auch zu sehen. :D
Das Tablet ist ein iPad mit Griffin Survivor Hardcase iPad Mini 1/2/3 Blau-Schwarz und Sichtschutzfolie.
gesendet vom telefon
kreuzbube
18.02.2016, 09:12
Marc Madiot hat in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Französischen Radsport-Liga lebenslange Sperren für „Motor-Doping“ gefordert – und zwar nicht nur für die unmittelbar betroffenen fahrer, sondern für alle in den Betrug verwickelten Personen.
http://www.radsport-aktiv.de/freizeit/freizeitnews_97182.htm
http://www.hln.be/hln/nl/2884/Veldrijden/article/detail/2622168/2016/02/19/Wielerbond-gaat-over-tot-actie-tegen-mechanische-fraude.dhtml
das sieht wie hektische/nutzlose aktivivitäten aus
gibt es da in BE etwa ärger bei den konsumenten ???
weil die seite nicht auf dem telefon verfügbar war, hier mal ein zitat
De Belgische wielerbond (KBWB) gaat mechanische fraude in het wielrennen aanpakken. De KBWB is van plan om een scanner aan te kopen die motortjes in een racefiets moet helpen opsporen. Kostprijs van het plaatje: 40.000 euro.
De beslissing van de Belgische wielerbond volgt er na het veelbesproken incident rond Femke Van den Driessche op het WK veldrijden in Heusden-Zolder. In één van de fietsen van de veldritbelofte werd na de wedstrijd een motortje aangetroffen. Een incident dat voor een bom zorgde in het wielrennen en het wereldnieuws haalde.
De Belgische wielerbond kreeg in de nasleep de nodige verwijten over zich heen wegens een te lakse houding en besliste nu om tot actie over te gaan. De bond gaat op korte termijn over tot de aankoop van een scanner die mechanische fraude moet tegengaan. "Een fabricant van zo'n toestel is ons na de gebeurtenissen in Zolder komen opzoeken", zegt Jos Smets, algemeen directeur bij de wielerbond in de Franse krant L'Equipe. "Dat toestel zag er heel efficiënt uit. Het kost 40.000 euro."
De KBWB wil het toestel nog enkele keren grondig testen alvorens het de Belgische wielerwegen op te sturen. Volgende week zaterdag begint met de Omloop het Belgische wielerseizoen. Benieuwd of de scanner daar een eerste keer opduikt. quelle wie gesagt der link hier vorher
wozu "40.000 euro" wenn der erwerb eines einfachen handelsüblichen telefons (und einfache app und schutzhülle) definitiv technisch reicht? ich vermute, die lesen hier natürlich nicht ...
Manche Dinge müssen Teuer sein! Die Kaufen das ja nicht einfach zur Überprüfung, sondern auch die breite Öffentlichkeit.
40T€ klingt viel und lässt auf viel technischen Hirnschmalz schließen, so dass ALLE technischen Betrugsversuche entdeckt werden können.
Der Pro sagt: "Wenn die 40T€ ausgeben und ich nicht weis, wie das täuschen kann, lasse ich es sein."
Der Pommes-Belgier denkt: "40T€ für den sauberen betrugsfreien Sport - alle sind sauber - Let the games go on!"
CrossNel
22.02.2016, 17:36
Das ist doch wie immer im Leben, irgendeiner findet immer einen Weg zu betrügen. Und bevor das überhaupt entdeckt wird, bleibt anderen Hochleistungssportlern doch nichts anderes übrig als den gleichen Weg zu gehen.
Es gibt so viele Möglichkeiten,... Wasser im Rahmen einfrieren, dann zum wiegen geben, und ausschmelzen. Danach einfach wieder einen Eisstab durch die Stütze in den Rahmen. Voila Kilos gespart...
Redliner
22.02.2016, 23:46
also wenn ich bspw. sehe wie Wort van Aert fährt der nach einem Defekt bald das komplette Feld aufrollt, dann wirkt das schon alles etwas seltsam und befremdlich - mit der Leistung hätte der das Feld bald überrunden können :eek:
also wenn ich bspw. sehe wie Wort van Aert fährt der nach einem Defekt bald das komplette Feld aufrollt, dann wirkt das schon alles etwas seltsam und befremdlich - mit der Leistung hätte der das Feld bald überrunden können :eek:
Ja in der Tat, wenn man davon ausgeht, dass alle ein ähnliches Leitungsniveau haben. Das Netz ist voll mit Videos, wo Fahrer anscheinend mühelos an ihren Kontrahenten vorbeiziehen und Ihren Vorsprung ausbauen. Vielleicht sollte die UCI bei solchen "Auffälligkeiten" mal genauer hinsehen.
DaPhreak
23.02.2016, 12:51
also wenn ich bspw. sehe wie Wort van Aert fährt der nach einem Defekt bald das komplette Feld aufrollt, dann wirkt das schon alles etwas seltsam und befremdlich - mit der Leistung hätte der das Feld bald überrunden können :eek:
Du redest von Middelkerke, oder?
Dann solltest Du mal genau hinsehen. ;)
Er hatte nach dem Defekt ca. 1:30 Rückstand auf vdP:
https://youtu.be/NLuf2YO1h_Y?t=1043
VdP hat sich dann die Eier geschaukelt, und van Aert ist auf 1:05 wieder heran gefahren.
Kann da nix Unnormales erkennen.
Ziemlich daneben, jetzt bei jeder guten oder auch sehr guten Leistung gleich nen Motor zu vermuten... :rolleyes:
@DaPhreak Da sind wir überraschenderweise mal einer Meinung.
Wenn selbst die Szenekenner überall Betrug wittern, wie kann man dann der breiten Öffentlichkeit dies übelnehemen? Ich hab da auch wenig Argumente.
Der Radsport diskreditiert sich letzendlich selbst durch seine "Spitzenakteure".
Schade, aber nicht zu ändern.
Redliner
23.02.2016, 17:00
na ok, wenn bspw. allein Nys und van der Haar sich auch die "Eier geschaukelt" haben, ist das natürlich schon was anderes ;)
DaPhreak
23.02.2016, 17:47
na ok, wenn bspw. allein Nys und van der Haar sich auch die "Eier geschaukelt" haben, ist das natürlich schon was anderes ;)
Van Aert ist (war an dem Tag...) halt einfach besser. ;)
Der Defekt ist ca. in der 15. Minute passiert.
Nys hatte dann bei der ersten Zieldurchfahrt nach van Aerts Defekt 15 Sekunden auf vdP. D.h. er war 1:15 vor Wout.
Wout hat also in den verbliebenen fünf Runden 1:15 auf Nys zugefahren.
War ja jetzt nicht direkt übermenschlich, oder?
Übrigens hat vdP ja nach dem Defekt auch über eine Minute auf Nys und Co. heraus gefahren. Auch Motor? :rolleyes:
Gut wahrscheinlich dann doch eher der Flux-Kompensator (https://de.wikipedia.org/wiki/Zur%C3%BCck_in_die_Zukunft#Der_Fluxkompensator).
Oder wir suchen demnächst den Orgon-Akkumulator (https://de.wikipedia.org/wiki/Orgon#Der_Orgonakkumulator), bei Rennen.
Ok, nach irgendwetwas muss man ja suchen: http://goo.gl/TLYwEw
Ich finde die Aktion der UCI vor Olympia, mal dieses "Motor-Doping" einzudämmen, auf jeden Fall schon mal den Schritt in die richtige Richtung ..... ;)
Redliner
24.02.2016, 09:36
also hätte Nys und van der Haar die Klasse von einem Spitzenfahrer vom D-Cup, wäre das sicherlich nicht übermenschlich, aber so wie der an den anderen vorbeigezogen ist (und davor noch die Rennerei)...so fahre ich an einem Wochenendfahrer vorbei bei einem Rennen! Aber klar, muss natürlich nicht unbedingt mit einem Motor zusammenhängen ;) dennoch werde ich das Bild nicht los, was neulich auf YT kursierte... aber vdP fährt ebenso wie vom anderen Stern und sieht aus, als wenn die eine eigene Klasse fahren würden.
Aber naja, immerhin sind es zwei und nicht nur einer :D;)
DaPhreak
24.02.2016, 11:57
Naja, ich habs oben erklärt. Du willst nicht. Auch OK.
BTW: Komisch, vor ein paar Tagen hast Du noch das von Dir gegeben:
...
Jo, dass einzige über das diese dämliche Klatschpresse SOFORT berichtet ist die Sache mit dem Motor...wenn es um Betrug o.ä. geht, sind sie sofort da! :mad:
Passt imho irgendwie nicht ganz mit dem zusammen, was Du jetzt hier schreibst... :confused:
Redliner
25.02.2016, 18:37
stehe noch immer zu dem was ich gesagt habe und verstehe nicht so ganz was daran nicht zusammen passt :confused:
Habe ja nicht behauptet das die dummes Zeug erzählen o.ä., sondern lediglich damit ausgedrückt und erzählt, dass sie sofort überall berichten wenn Doping oder sonstiges illegales - in dem Fall der Motor - im Spiel ist und ansonsten keine einzige Sekunde über den Sport ein Wort verlieren.
wer ist der beste fan ist nicht das thema
dass der hilfsmotor in den medien zu olympia/radsport noch auftauchen wird dann, ist leider auch so klar. ich sehe den reißerischen bericht zur olympiade, falls es mal um radsport gehen sollte, schon vor meinen augen.
wahrscheinlich fehlanzeige: bei den sportarten der blick auf den aktuellen stand, bei -> aktuellen humanem doping (http://goo.gl/TLYwEw) <- , nicht technischem betrug. das kann man wohl alles nicht mehr durch dopingkontrollen entschärfen, sondern nur durch kriminalistische methoden ...
auf den radsport, ja da wird immer drauf gehauen werden, solange das ganze sport zeug kommerziell über die kanäle flimmert ...
gesendet vom telefon
Don Vito Campagnolo
01.03.2016, 09:34
SO (https://twitter.com/LottoJumbo_road/status/703507325672419329) sucht die UCI beim "Omloop" nach versteckten Motoren.
Redliner
02.03.2016, 07:40
SO (https://twitter.com/LottoJumbo_road/status/703507325672419329) sucht die UCI beim "Omloop" nach versteckten Motoren.
da haben die ja gut was zu tun :D
Aber wahrscheinlich auch nur stichprobenartig...also wenn ich wieder an das Video denke was wieder durch Netz läuft wo das Bike eines gestürzten wie von Geisterhand weiterfahren will... :D
Ich glaube der Beschiss wird nie aufhören - egal in welcher Form und erst recht, wenn ein Haufen Geld mit im Spiel ist... :(
DaPhreak
07.03.2016, 09:34
Jetzt hat die UCI das Mädel lebenslang gesperrt... + 50.000€ Strafe. :eek:
Die spinnen doch komplett, echt! :o
http://www.nieuwsblad.be/cnt/dmf20160306_02168604
Die ganzen dubiosen Pro-Teams dopen seit Jahren um die Wette, halten brav die Omertà ein, und nix passiert.
Und hier will man bei einer jungen Sportlerin ein Exempel statuieren.
Erinnert mich bisschen an den Fall "Jörg Paffrath", den man auch lebenslang sperrte, weil er über seine Doping-Praktiken ausgepackt hat.
Korruptes Dreckspack!
Die UCI kann viel fordern.
Wenn das Regelwerk bisher mindestens Monate vorsah,
Klage,
Ordentiches Gericht,
Schadensersatz,
Pechstein.
Unter dem Strich bleibt beim geforderten Strafmaß der UCI ein fader Beigeschmack. Offensichtlich möchte man seitens der UCI ein Exempel statuieren.
Van den Driessche wurde zudem nicht in flagranti erwischt, und auch wenn ihre Erklärungsversuche etwas hanebüchen wirken, so bleibt doch letzte Zweifel an ihrer Schuld.
Eine lebenslange Sperre wurde bisher extrem selten verhängt und sie würde damit auf eine Stufe wie Lance Armstrong gestellt, der über Jahrzehnte hinweg, in einem ganz anderen Ausmaß, betrog. Ob mit oder ohne Schützenhilfe des Verbandwes ist dabei belanglos. Auch die Höhe der geforderten Geldstrafe lässt mich den Kopf schütteln und ich frage mich ob die Zahlen erwürfelt wurden.
Spekulationen über den Einsatz von Motoren gab es schon lange und die UCI hat meines Erachtens versäumt das Regelwerk -zeitig- entsprechend anzupassen.
http://www.cx-sport.de/content/cyclocross/die-uci-fordert-eine-lebenslange-sperre-f%C3%BCr-femke-van-den-diessche
Jetzt hat die UCI das Mädel lebenslang gesperrt... + 50.000€ Strafe. :eek:
Nein,
der Ankläger fordert lebenslange Sperre,
ein Urteil ist noch nicht ergangen
DaPhreak
07.03.2016, 16:55
Nein,
der Ankläger fordert lebenslange Sperre,
ein Urteil ist noch nicht ergangen
Ah, OK, so gut ist mein Niederländisch nicht :)
Trotzdem ein Hammer...
Die Forderung ist absolut unverhältnismäßig.
Schlimmste Polemik. Da kommt mir die Galle hoch.
Kommt mir irgendwie vor wie Sippenhaft.
Die Presse hat sich wohl ausgiebig mit den Hobbies der Familie und Freunden befaßt und nun möchte diese Vollhonks wohl schlicht loswerden. Ein für allemal. Was wohl Wunschdenken sein wird, denn diese Sorte wächst beständig nach.
:-O
Erstmal abwarten, ob das vor dem EUGH bestand hätte. Berufsverbote sind schwer zu begründen.
kreuzbube
08.03.2016, 08:05
Erstmal abwarten, ob das vor dem EUGH bestand hätte. Berufsverbote sind schwer zu begründen.
Bevor der EUGH sich damit zu befassen hätte, wären ja zunächst einmal andere Richter dran. Unterstellt, dass Femke van den Driessche die Kosten des Instanzenzugs nicht scheut.
Für zeitlich begrenzte Dopingsperren hat der EUGH im Falle zweier Schwimmer im Jahr 2006 seine Grundhaltung schon -bejahend- verdeutlicht. Es liege keine unzulässige Wettbewerbsbeschränkung vor, weil die Dopingsperre einem legitimen Zweck, dem fairen Wettstreit unter den Sportlern diene.
"Selbst unterstellt, dass die streitige Anti-Doping-Regelung eine die Handlungsfreiheit der Kläger einschränkende Entscheidung von Unternehmensverbänden wäre, wäre sie deshalb nicht unbedingt eine mit dem Gemeinsamen Markt unvereinbare Wettbewerbsbeschränkung im Sinne von Artikel 81 EG, da sie durch einen legitimen Zweck gerechtfertigt ist. Eine solche Beschränkung ist nämlich mit der Organisation und dem ordnungsgemäßen Ablauf eines sportlichen Wettkampfs untrennbar verbunden und dient gerade dazu, einen fairen Wettstreit zwischen den Sportlern zu gewährleisten."
Das Urteil im vollen Wortlaut (http://curia.europa.eu/juris/document/document.jsf?text=&docid=57022&pageIndex=0&doclang=DE&mode=req&dir=&occ=first&part=1) Die hier zitierte Passage ist Randnummer 45 des Urteils.
kreuzbube
08.03.2016, 08:12
Die UCI kann viel fordern.
Wenn das Regelwerk bisher mindestens Monate vorsah,
Klage,
Ordentiches Gericht,
Schadensersatz,
Pechstein.
Der Fall Pechstein ist nicht vergleichbar. Bei ihr geht es darum, dass die verdächtigen Blutwerte offenkundig durch eine vererbte Blutanomalie ausgelöst wurden. Damit läge kein Doping vor, weil sie den Entlastungsbeweis erbringen konnte.
Der Fall Pechstein offenbart allerdings, dass man finanziell langen Atem benötigt, wenn man so etwas aus nur bis zum BGH durchziehen will. Bisherige Verfahrenskosten laut Claudia Pechstein: 750.000.- EUR. Ich bezweifle, dass die Vogeldiebe das für ihre Tochter/Schwester aufbringen.
Zum Zeitpunkt meines ersten Posts wusste ich nicht, dass die Strafe MINIMUM 6 Monate beträgt
Es gibt wohl bald Wärmebildkameras, die während eines Wettbewerbs.......
Ich bezweifle, dass die Vogeldiebe das für ihre Tochter/Schwester aufbringen.
Du make mein Tag ;-))
doedsmaskinen
08.03.2016, 19:42
ich finde die forderung vollkommen absurd und unverhältnismäßig.
wie wäre es mit abschlagen der füße auf einem mittelalterlichen marktplatz?
Für zeitlich begrenzte Dopingsperren hat der EUGH im Falle zweier Schwimmer im Jahr 2006 seine Grundhaltung schon -bejahend- verdeutlicht. Es liege keine unzulässige Wettbewerbsbeschränkung vor, weil die Dopingsperre einem legitimen Zweck, dem fairen Wettstreit unter den Sportlern diene.
Das ist der Punkt. Zeitlich befristet 4/6/8/10 Jahre ist etwas anderes als lebenslang! Lebenslang kommt einem Berufsverbot gleich und da gibt es auch Entscheidungen (nicht aus dem Sport), die dies als Verstoß gegen die Menschenrechte bewerten.
Hat mit Berufsverbot nix zu tun,
Van den Driessche ist kein Profi sondern Nachwuchsfahrerin.
Gesendet von meinem ME301T mit Tapatalk 2
Habe das Thema recherchiert:
Berufsverbot wegen Dopings ist rechtens. Auch lebenslang.
Begründung: fairer Wettbwerb.
kreuzbube
09.03.2016, 08:12
Lebenslang kommt einem Berufsverbot gleich und da gibt es auch Entscheidungen (nicht aus dem Sport), die dies als Verstoß gegen die Menschenrechte bewerten.
Die Sportgerichtsbarkeit, hier der Internationale Sportgerichtshof CAS, ging anlässlich der Olympiateilnahmen davon aus, dass lebenslange Sperren von Dopingsünder nicht rechtens sind. Das betraf damals Sprinter Dwain Chambers und Radprofi David Millar, die daraufhin bei Olympia 2012 starten durften. Zuvor waren sie für Olympia lebenslang gesperrt gewesen.
FAZ vom 30.04.2012 (http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/doping/doping-bestimmungen-lebenslange-olympia-sperre-unzulaessig-11735988.html)
Gleichzeitig existieren bereits für eine ganze Reihe von Sportlern lebenslange Sperren, allerdings nicht bei Erstverstößen.
Wie stets bei gerichtlichen Entscheidungen ist aber vieles im Fluss, auch in der Sportgerichtsbarkeit, und bisherige Rechtsprechung kann durch ein einziges neues Urteil Makulatur sein.
(Im Fall Pechstein hat sich übrigens der BGH gestern auf den 07.06.2016 vertagt.)
kreuzbube
09.03.2016, 09:08
Habe das Thema recherchiert:
Berufsverbot wegen Dopings ist rechtens. Auch lebenslang.
Begründung: fairer Wettbwerb.
Lebenslang bisher wohl aber nur bei Wiederholungstätern. Ersttäter, besser gesagt: erstmals überführte Täter, bekommen zeitlich befristete Sperren. (müsste die NADA/WADA Codes und Verbandsregeln nachlesen) Gegen Armstrong haben sie eine lebenslange Sperre verhängt, nachdem zuvor schon mitgeteilt hatte, das er dagegen keinen Einspruch erheben wird.
Hier kommt es also darauf an:
1) Sehen die Bestimmungen überhaupt eine lebenslange Sperre für Ersttäter vor?
2) Hält das vor Gericht stand?
3) Zieht die Sportlerin überhaupt vor Gericht?: Wo kein Kläger, da kein Richter.
Hat mit Berufsverbot nix zu tun,
Van den Driessche ist kein Profi sondern Nachwuchsfahrerin.
Dazu wird man mehr wissen müssen. Stichwort ist: "Wiederkehrende, regelmäßige Einkünfte zur Bestreitung des Lebensunterhalts". Wenn sie die aus dem Radfahren erzielt, dann ist das eine berufliche Tätigkeit. Mit dem Alter hätte das dann nichts zu tun. Warum soll ein U23 Radfahrer nicht sein Geld damit verdienen? Jan Ullrich war 1996 bei seinem zweiten Platz bei der TdF gerade mal 22 Jahre alt.
Dazu wird man mehr wissen müssen. Stichwort ist: "Wiederkehrende, regelmäßige Einkünfte zur Bestreitung des Lebensunterhalts". Wenn sie die aus dem Radfahren erzielt, dann ist das eine berufliche Tätigkeit. Mit dem Alter hätte das dann nichts zu tun. Warum soll ein U23 Radfahrer nicht sein Geld damit verdienen? Jan Ullrich war 1996 bei seinem zweiten Platz bei der TdF gerade mal 22 Jahre alt.
Tja, da kenn ich mich vermutlich deutlich besser aus, daher auch mein Kommentar.
Van den Driessche war kein Profi Kleur op Maat ist ein Nachwuchsteam bei dem die Fahrerinnen kein Salär sondern nur Material beziehen und logistische Unterstützung beziehen.
Es gibt in belgien bei den Frauen nur wenige mit Profi-Vertrag ,
der Rest fährt im Amateurstatus und bezieht kein Geld
Profi Verträge haben lediglich
Sanne Cant, Githa Michiels (MTB Kontrakt) und Karven Verheestraten (seid sie zu Lares Wowdeals gewechselt ist)
Selbst bei der Elite sind es grade mal ca 20 Fahrer mit Profi Vertrag, in der U23 12
An der Teamzugehörigkeit kann man das nicht festmachen.
kreuzbube
09.03.2016, 20:12
Es gibt in belgien bei den Frauen nur wenige mit Profi-Vertrag ,
der Rest fährt im Amateurstatus und bezieht kein Geld
Damit wäre in der Tat das Argument vom Tisch, mit dem man es in der Vergangenheit wie oben zitiert vor Gericht versucht hat: Der Wettbewerber "Radsportler" wird durch die unangemessen lange Sperre durch den Verband in seiner Handlungsfreiheit auf dem gemeinsamen Markt eingeschränkt.
Ich überlege mir allerdings gerade, ob man da nicht auf weitere Ideen kommen könnte: Dass nämlich die Wettbewerberin in spe durch eine unangemessen lange Sperre von vornherein die Chance genommen bekommt, überhaupt einen Profivertrag zu ergattern und damit zu einer Wettbewerberin auf dem Markt "Radsport zu werden". Soll heißen: "Wäre ich nicht so übermäßig lange gesperrt worden, dann hätte ich einen Profivertrag bekommen".
Das wäre natürlich arge Zukunftsmusik, aber man hat schon blödere Klagen eingereicht.
Powerhouse
10.03.2016, 10:36
Die Strafe finde ich für unangemessen.
Allerdings finde ich ein drastisches Vorgehen unausweichlich. Ich sehe ansonsten durchaus die Gefahr, dass wir unseren Sport demnächst, so wie wir in jetzt kennen, an den Nagel hängen können. Der Straßenradsport ist in Deutschland gerade dabei nach den Dopingskandalen der vergangenen Jahre wieder Fuß zu fassen. Wenn diese Bewegung in ihren jetzigen Anfängen von Betrügereien mit Motoren beeinflusst wird, war es das mit einer Erholung des öffentlichen Interesses am Radsport.
Ja, ne, is klar.
Femke nur ein Opfer der sich profilieren müssenden UCI. :applaus:
es wird ein exempel statuiert, alleine durch die forderung des strafmaßes sollen sportler abgeschreckt werden und die öffenlichkeit balsamiert
der fund im nicht olympischen cyclocross vor olympia kann zufall gewesen sein, muss aber nicht. der zeitpunkt scheint schon gut zu passen ...
die einfache detektion der motoren durch ein normales telefon oder tablet war schon im sommer 2014 während der straßen oder mtb saison möglich und auch auf der bahn
der lautstarke kampf der uci gegen das motor doping bei den aktuellen möglichkeiten und der aussichtslosigkeit gegen das mensch doping scheint aber ein bisschen wie
augenwischerei
applewoi
12.03.2016, 21:44
Hat mit Berufsverbot nix zu tun,
Van den Driessche ist kein Profi sondern Nachwuchsfahrerin.
So gesehen finde ich das konsequent von der UCI.
So hat das Mädel wenigstens eine Chance, von ihrer familiären Bagage loszukommen und noch einen ordentlichen Beruf zu erlernen.
Natürlich nur wenn sie die 50 Mille nicht wirklich selbst aufgebrummt bekommt. Woher soll sie die Kohle nehmen? Die werden vermutlich nicht noch mehr Papageien klauen, um die Schulden zu bezahlen.
Van Driessche wird sich, am 15.3.2016, nicht dem Gremium der UCI stellen. als Gründe gab sie die Höhe der Verfahrenskosten, sowie dessen fehlende Perspektive an . Die Möglichkeit eines Freispruchs sehe sie nicht sich, weil es nun einmal ein ihr zugeordnetes Fahrrad war. Sie dankt all ihren Unterstützern und hofft, dass wieder Ruhe in ihr Leben einkehrt.
Trotzdem des Rücktritts ist bei der morgigen Verhandlung eine lange Sperre, sowie eine hohe Geldstrafe zu erwarten.
http://www.cx-sport.de/content/cyclocross/news-aus-der-cx-welt-11-2016
Die lebenslange Sperre wird umsetzbar sein, die Geldstrafe eher nicht.
Das Druckmittel bei Nichtbezahlen von Geldstrafen wäre eine Sperre der Sportlerin, hilft so wahnsinnig bei lebenslanger Sperre.
kreuzbube
15.03.2016, 20:41
Van Driessche wird sich, am 15.3.2016, nicht dem Gremium der UCI stellen. als Gründe gab sie die Höhe der Verfahrenskosten, sowie dessen fehlende Perspektive an .
http://www.cx-sport.de/content/cyclocross/news-aus-der-cx-welt-11-2016
Was zu erwarten war. Diese Räuberpistole, die sie sich ausgedacht haben, wäre sowieso im Nu zerpflückt worden. Sie und dieser Bekannte getrennt vernommen, da braucht es drei, vier Fragen an jeden und die wissen nicht mehr ein noch aus. Und wenn dann der Anwalt keinen Sittich in Zahlung nehmen will...
Einzige Mitteilung der UCI heute: Man werde die Entscheidung "zu gegebener Zeit" verkünden und bis dahin keine weiteren Kommentare zum Fall abgeben.
http://www.cyclingnews.com/news/mechanical-doping-used-in-strade-bianche-and-coppi-e-bartali-claims-investigation/
bubsches
17.04.2016, 20:19
http://www.cyclingnews.com/news/mechanical-doping-used-in-strade-bianche-and-coppi-e-bartali-claims-investigation/
Ja. Hammer, ich schaue gerade die Reportage im frz. TV. Man, ist das ein dickes Ei.
War leider zu erwarten.
Hier auch noch ein paar Infos, für die, die es verstehen (ich leider nicht). Das Video ist aber auch so schon recht aussagekräftig.
http://www.corriere.it/video-articoli/2016/04/17/ecco-motore-induzione-magnetica-non-rintracciabile-controlli/b5f00a8a-04b5-11e6-9af5-d262a7a5f049.shtml
applewoi
17.04.2016, 22:11
https://www.youtube.com/watch?v=O1bH6bCt-4Y
Für die frankophilen Mitleser ;-)
induzione magnetica kann man leicht mit einem handelsüblichen mobiltelefon detektieren
gesendet vom telefon
bubsches
18.04.2016, 07:14
http://m.leparisien.fr/sports/video-moteurs-dans-les-velos-c-est-chaud-17-04-2016-5723261.php#xtref=http%3A%2F%2Fwww.leparisien.fr%2Fsports%2Fvideo-moteurs-dans-les-velos-c-est-chaud-17-04-2016-5723261.php
kreuzbube
18.04.2016, 07:49
War leider zu erwarten.
So ist es. Dass eine 19-jährige Querfeldeinfahrerin nicht die Speerspitze des Motordopings ist, konnte sich doch jeder denken.
kreuzbube
18.04.2016, 09:15
Bei road.cc (http://road.cc/content/news/186575-hidden-motors-used-strade-bianche-claims-french-tv-video) gibt's weitere Anmerkungen, bei deren Bestätigung es den Radsport wohl tüchtig zerlegen dürfte:
Jean-Pierre Vedry, the former director of France’s national anti-doping agency, the AFLD, told Stade 2: “Last July we received very reliable information on the use of motors on the Tour with the names of top athletes. We alerted the UCI, but there was no reply, no checks.”
induzione magnetica kann man leicht mit einem handelsüblichen mobiltelefon detektieren
gesendet vom telefon
Mmmh, vielleicht kann das jemand verifizieren? Ich habe die Berichte so interpretiert, dass die Journalisten mit der Infrarot-Kamera sieben Motoren identifizieren konnten, obwohl die UCI mit ihrem 40000 €-Magnetfeldmesser ettliche Räder im Vorfeld und auch nach dem Rennen überprüft hat.
Wenn das so stimmt, wäre das ein Beweis für das Versagen der Magnetfeldmessung.
talybont
18.04.2016, 10:59
Das würde wohl auch das stellenweise recht hohe Gewicht der Pro Bikes erklären: oft über 7,5 kg.
Früher haben die Wuchtblei geklebt, heute verbauen die Motoren (Vorsicht: Unterstellung).
Wenn sich das alles bewahrheitet, wird es arg!!
Die UCI hat alles im Griff ...
http://www.cyclingnews.com/news/uci-reacts-to-criticism-in-french-and-italian-media-mechanical-doping-investigation/
Ganz ehrlich? Was sollen denn diese Infrarotbilder sagen? Hat von euch schon mal jemand sein Rad unter Infrarot (ohne Motor inside) gesehen? Das Sitzrohr kann auch einfach "wärmer" sein, weil es sich bewegt. Da liegt fast die ganze Last drauf. :confused:
Also die Methode ist Schlüssig, die Bilder im Video von denen sind aber leider nichtssagend, da Sie den Temperaturbereich nicht angeben. Wenn eine Temperaturskala vorhanden wäre, so können zwischen Kalt und Warm 0,5 K liegen.
Aber Materialerwärmung durch Bewegung des Sitzrohres kann ausgeschlossen werden. Die entstehenden Temperaturen sind so gering, das wird durch die Konvektion alles abgeführt.
induzione magnetica kann man leicht mit einem handelsüblichen mobiltelefon detektieren
gesendet vom telefon
man braucht eigentlich noch nicht mal eine "extra entwickelte" software für das telefon, wie das von der UCI in dem von st.jonh verlinkten artikel genannt wird
eine einfache frei verfügbare kompass app würde auch der UCI reichen, um unregelmäßigkeiten am laufrad oder rahmen zu erkennen =)
gesendet vom telefon
kreuzbube
19.04.2016, 08:25
Die New York Times (http://www.nytimes.com/2016/04/19/sports/cycling/with-a-discreet-motor-doping-the-bike-instead-of-the-cyclist.html?_r=0) zitiert diesen ungarischen Ingenieur:
In an interview on Monday, Varjas said that his crank-assist devices could produce more than 250 watts, the amount of power a professional rider might typically average during a four-hour race. The smaller hub-assist motors, which he makes only for custom orders, typically produce only about 25 watts, he said, and require the rider to be able to maintain a high pedaling rate as is the case with all professionals. Even a 25-watt boost would be significant during a professional race.
“If you have this system, you can stay with the group, but nobody hears it, nobody sees it, nobody knows about it,” he said of the devices, which cost 10,000 to 25,000 euros (about $11,300 to about $28,200), depending on features.
While Varjas said that some professionals and teams used the motors for training — sometimes as a substitute for pacing at high speeds behind a motorcycle — he said that he did not know if the motors were also used in races for cheating.
man braucht eigentlich noch nicht mal eine "extra entwickelte" software für das telefon, wie das von der UCI in dem von st.jonh verlinkten artikel genannt wird
eine einfache frei verfügbare kompass app würde auch der UCI reichen, um unregelmäßigkeiten am laufrad oder rahmen zu erkennen =)
Das ist nach meinen Informationen genau das, was die UCI-Leute mit ihren Tablets machen.
Wenn da irre Beträge (hier habe ich 40K EUR gelesen) kursieren, gehe ich davon aus, dass es sich dabei nicht um den Preis für ein einzelnen Tablet handelt. Das hört sich eher nach Entwicklungskosten an. Oder nach den Kosten für alle Tablets, die die UCI hierfür angeschafft hat.
bubsches
19.04.2016, 16:37
In der frz. Reportage heißt es, dass alle Systeme, die der Antidoping Agentur seit einem Jahr bekannt waren, mit Pulsuhren, auch Sportuhren von Breitling, per Handy aus dem Teamfahrzeug und durch Knöpfe inter dem Lenkerband an- und ausgeschaltet werden. Die Signaturen (Wärmestrahlung) werden dort von einem unabhängigen Sachverständigen im Sitzrohr, der hinteren Radnabe und sogar im Tretlager als typisch für Elektromotoren bestätigt. Die beiden Reporter, die die Wärmekamera einsetzen wollen die für 100€ am Tag gemietet haben. 40.000€ für eine App wären weder sinnvoll noch relevant, da der Betrug wohl durch Radwechsel während des Rennens stattfindet, in einem Fall wohl auch durch Wechsel der Sattelstütze.
Sollten sich die 7 Fälle vom Profirennen Strade Bianche bestätigen - die Amateure hatten ungleich mehr auffällige Signaturen - wäre das m.E. Der nächste große Hammer, der natürlich den Cross- wie Straßenradsport betrifft.
materialzone, materialwagen müssen mit magnetempfindlichen tablets überprüft werden, da ohne bewegung keine wärme erzeugt wird
gesendet vom telefon
applewoi
19.04.2016, 21:06
http://cyclingtips.com/2016/04/gilberts-agent-there-is-evidence-that-motors-have-been-in-the-peloton-since-before-2010/
Weitere Erkenntnisse.
Wer wohl die "famous riders" waren, die ihr Rädchen mit ins Bettchen genommen haben, in 2010?
Man weiiiiss es nicht...:rolleyes::aetsch:
kreuzbube
20.04.2016, 07:32
http://cyclingtips.com/2016/04/gilberts-agent-there-is-evidence-that-motors-have-been-in-the-peloton-since-before-2010/
Weitere Erkenntnisse.
Auf welche pfiffigen Sachen die zudem kommen:
Zuschalten bei Erreichen einer bestimmten Herzfrequenz:
"In general, the limit is 160 beats which allows you to recover while your engine compensates."
Dennoch, was das alles für eine Mischpoke ist. Seit Jahr und Tag wissen etliche angeblich Bescheid. Und jetzt kommen sie unter ihren Steinen hervorgekrochen. Aber keiner nennt Ross und Reiter. Ich bin auf das nächste Oprah-Interview gespannt.
in dem artikel glaubt lemond dass es auch andere motoren geben könnte, die nicht durch magnetfelder auffallen (nicht durch die uci detektierbar seien)
welche motoren sollten das sein? vllt fluxkompensatoren? oder orgonakkumulatoren? diese diskussion hatten wir schon ausführlich hier im thema =)
gesendet vom telefon
kreuzbube
22.04.2016, 11:31
Fabian Wegmann hält das ganze Thema mechanisches Doping für einen Marketinggag. Die Hersteller solcher Antriebe wollten damit auf ihre Produkte aufmerksam machen.
"Man stelle sich mal vor, man stürzt, wie schnell zerbricht so ein Rad und dann liegt da so ein Motor. Wie willst du das dann erklären? Nein, ich kann mir das wirklich nicht vorstellen."
http://www.eurosport.de/radsport/motordoping-im-radsport-fur-fabian-wegmann-ein-marketinggag_sto5454152/story.shtml
kreuzbube
22.04.2016, 11:38
UCI über die rechtlichen Probleme beim Kampf gegen mechanisches Doping. Die reichen von der nicht zureichenden Möglichkeit, Räder zu beschlagnahmen bis hin zur fehlenden Autorisierung des Einsatzes von Röntgengeräten durch die dafür zuständigen Behörden:
“I’m wondering, if the UCI wanted me to check bikes like at the Amstel Gold Race on Sunday morning, and let’s say I discovered a bike there that was, let’s call it, imbalanced, and I would like to take it with me. Do I have the power, as a UCI commissaire, to confiscate the bike? I don’t think so. Honestly, I don’t think so.”
“This system uses X-rays, the same as in hospitals, and so you need special authorisation to use this system in public outdoors and that’s a big issue. The Belgian Federal Agency for Nuclear Control (FANC) refuse to give authorisation to use these systems in public for security and health reasons.
http://capovelo.com/enforcing-mechanical-doping-legal-grey-areas/
kreuzbube
22.04.2016, 11:40
Und hier noch ein alter Bekannter. Dopingarzt Michelle Ferrari:
“electric bikes? I tested them; the advantages are obvious. They have been used in races since 2005 and some professionals keep them at home to replace the workouts behind motorcycles. No one is interested in looking under the carpet. But sooner or later someone will talk.“
http://capovelo.com/michele-ferrari-says-electric-bikes-used-peloton-since-2005/
wozu übrigens röntgen? völlig unnötig. wärmebildkameras, während des rennens zusätzlich, das wäre sicher sinnvoll, um weitere indizien zu liefern oder hinweise auf mögliches ein-/auswechseln von verstecktem material zu liefern
wieso sollte ein uci kommissär ein "technical fraud"-rad nicht beschlagnahmen können? im rennen selber (wärmebildkameras) sicher schwer. bei van driessche aber hat das doch auch geklappt?
das gerede der "experten" bei dem thema ist zum teil echt skurril:
Der lebenslang gesperrte italienische Dopingarzt Michele Ferrari hatte zuletzt behauptet, dass elektrisch angetriebene Räder seit 2005 bei Rennen verwendet würden. Der Radsport-Weltverband UCI setzt bei der Aufklärung von Motordoping auf Magnetresonanz-Untersuchungen per Tablet und bezeichnete diese Methode unlängst als "äußerst effizient".
MRT per tablet, definitiv eine riesige marktlücke =)
interessanterweise hat der eurosport autor der das verbrochen hat, diese aussage im gleichen zusammenhang/absatz gebracht, in dem es um angebliches motor doping seit 2005 geht - ohne zu erwähnen dass die uci diese "mrt tablets" erst seit kurzem einsetzt
gesendet vom telefon
So ne eingehauste Röntgenanlage, ähnlich wie beim Gepäckcheck am Flughafen wäre doch wahrscheinlich geeignet:
http://www.gettyimages.ch/detail/foto/folded-bike-in-bag-stock-fotografie/81065045 (Hab kein Röntgenbild von einem normalen Rad gefunden.)
Da sollte man einen Motor sehr zweifelsfrei drauf erkennen können.
kreuzbube
22.04.2016, 16:33
wieso sollte ein uci kommissär ein "technical fraud"-rad nicht beschlagnahmen können?
Die Frage muss man anders herum stellen: Warum sollte ein Verbandsfunktionär fremdes Eigentum sicherstellen dürfen? Das ist immerhin ein Grundrechtseingriff und normalerweise ein hoheitlicher Akt, der durch Richter/Staatsanwalt angeordnet wird.
Räumen die Teilnehmer an Wettkämpfen dem Verband durch Unterwerfung unter das Reglement derartige Rechte ein? (Ich habe mir das noch nicht angeschaut, weiß das jemand?) Auch bei van den Driessche war ja die Rede von einer "Beschlagnahme" des Rades.
Femke Van den Driessche für sechs Jahre gesperrt (http://www.cx-sport.de/content/cyclocross/femke-van-den-driessche-f%C3%BCr-sechs-jahre-gesperrt)
DaPhreak
26.04.2016, 14:44
Krass...
Pure Polemik, einfach nur schlimm! :o
kreuzbube
26.04.2016, 15:30
Ich habe erwartet, dass ein hohes Strafmaß verhängt wird. Würden so viele Fälle des mechanischen Betrugs auftreten wie in der Vergangenheit Dopingfälle, dann wäre der Radsport mausetot. Ein Motor rührt an den Grundfesten und am Selbstverständnis der Sportart. Die UCI wollte klare Kante zeigen und nach den Dopingskandalen der Vergangenheit (und den Verwicklungen der Verbandsführung darin) beweisen, dass sie nichts durchgehen lässt. Dass van den Driessche die Verfahrenskosten tragen muss ist ohnehin klar. Die 18.000.- EUR Strafe wird das Reglement wohl auch hergeben. Und bei den 6 Jahren Sperre... da wird sich die UCI das richtige Opfer ausgesucht haben, das nicht dagegen klagen wird und mangels finanziellen Mitteln wohl auch nicht dagegen klagen kann.
. Die UCI wollte klare Kante zeigen und nach den Dopingskandalen der Vergangenheit (und den Verwicklungen der Verbandsführung darin) beweisen, dass sie nichts durchgehen lässt. ann.
Wäre glaubwürdig, hätte es in der Vergangenheit ähnlichen Einsatz gegeben. Z.B. in Sachen Astana
Inwieweit sind denn solche Urteile, bzw. Strafforderungen vollstreckbar? Das ist doch eine Entscheidung eines Sportgerichtes. Wenn der Verurteilte aus dem Sport-, bzw. Lizenzbereich aussteigt, hat dann die Sportgerichtsbarkeit noch eine Handhabe, sprich kann auf die Zahlung der Strafe bestanden werden?
kreuzbube
26.04.2016, 16:37
Wäre glaubwürdig, hätte es in der Vergangenheit ähnlichen Einsatz gegeben. Z.B. in Sachen Astana
Auch bei Katusha war man zuletzt ja sehr nachsichtig. Andererseits muss man irgendwann ja mal anfangen. Andere Veranstalter gehen da viel krasser ans Werk. Bei Cape Epic beispielsweise gibt es lebenslange Sperren. Nachdem zuletzt die UCI eine südafrikanische Fahrerin bis Ende 2015 gesperrt hat, hat der Cape Epic-Veranstalter sie lebenslang von der Teilnahme ausgeschlossen.
aus diversen Foren-Facebook :
"die uci zeigt einmal mehr dass sie eine hochgradig korrupte bande ist."
"Das iss hochgradig armseelig. Vor allem wenn's anscheinend ja alles andere als unüblich ist im professionellen Radsport. Sich dann gerade 'ne 19 Jährige raus zu gucken um Vollgas zu geben ist echt das Letzte."
Das ist die größte Lachnummer der gesamten Radsportgeschichte!
Jahre-, ja, jahrzehntelang haben Fahrer verbotene Mittel geschluckt und gespritzt, haben die Fans betrogen und beschissen und sowohl ihre Gesundheit gefährdet und geschädigt bis hin zur Todesfolge.
Die Dopingtests haben ganze Labore unterhalten, dürften Unsummen verschlungen haben, wurden -daran besteht wohl kaum noch Zweifel- von der UCI ignoriert oder verschleiert.
Die "Strafen" der Fahrer waren lächerlich!
Und nun wird eine junge Frau, deren Betrug mit einfachsten Mitteln entdeckt hätte werden können, mit einer so hohen Strafe niedergeknüppelt, daß ihre sportliche Zukunft sich zerschlagen hat.
UCI President Brian Cookson said: “We have invested considerable resources in developing this new and highly effective scanning technology and also in strengthening the sanctions applicable to anyone found cheating in this way. This case is a major victory for the UCI and all those fans, riders and teams who want to be assured that we will keep this form of cheating out of our sport.”
Die einzig mögliche Interpretation dieser Aussage kann nur sein, daß herkömmliches Doping weiterhin geduldet wird. Die Wahrscheinlichkeit, dabei erwischt zu werden, ist ja auch verschwindend gering.
Und die UCI -daran besteht wohl kein Zweifel mehr- profitiert weiterhin von diesem Schmierengeschäft!
Hier wird das Leben einer jungen Frau komplett zerstört um ein Exempel zu statuieren.Ich finde das ist ein klares Statement seitens der UCI FÜR das klassische Doping. :confused:
Mal wieder ein Armutszeugnis seitens der UCI.. :confused::rolleyes:
kreuzbube
26.04.2016, 17:02
Inwieweit sind denn solche Urteile, bzw. Strafforderungen vollstreckbar? Das ist doch eine Entscheidung eines Sportgerichtes. Wenn der Verurteilte aus dem Sport-, bzw. Lizenzbereich aussteigt, hat dann die Sportgerichtsbarkeit noch eine Handhabe, sprich kann auf die Zahlung der Strafe bestanden werden?
Das ist in der Tat die Frage. Im Fußball ist das einfacher, da unterhalten die Vereine beim Verband Konten, die mit Geldstrafen belastet werden, wenn solche verhängt werden. Wie man das bei den Einzelsportlern handhabt, weiß ich nicht. Im vorliegenden Fall wird möglicherweise, soweit der herkömmliche Weg beschritten werden muss, um eine Vollstreckungstitel zu erlangen, bei der Schuldnerin nicht zu holen sein.
"Tja, vielleicht sollte man sich auch mal bei den "großen Jungs" was trauen, aber da sind sicher die Verflechtungen mit Sponsoren, Team, Funktionären zu groß.... da traut man sich dann nicht ran. Lieber Astana und Co trotz mehrfachen Dopingfällen die Lizenz brav geben.... Ihr seid ne verlogene Bande! Zum Kotzen! PS: natürlich muss sie gesperrt werden, aber der Ton macht die Musik"
"Ich wünsche mir die gleiche Härte bei den biochemischen Dopern."
Das ist krass übel.
Es soll vor Olympia wohl auch von der Unfähigkeit der UCI ablenken, das klassische Doping ausreichend einzudämmen.
gesendet vom telefon
Any technological fraud shall be sanctioned as follows:
1. Rider: disqualification, suspension of a minimum of six months and a fine of between CHF 20'000 and CHF 200’000.
2. Team: disqualification, suspension of a minimum of six months and a fine of between CHF 100'000 and CHF 1’000’000.Quelle: http://www.uci.ch/mm/Document/News/Rulesandregulation/16/26/68/12-DIS-20160101-E_English.pdf
So gesehen hat sie die Mindestgeldstrafe für das Vergehen erhalten. Nach meinem Verständnis müsste das Team auch noch verknackt werden.
Wenn nicht fristgerecht gezahlt wird (innerhalb eines Monats) verlängert sich die Sperre bis zur Zahlung. Ob die Zahlung anderweitig eingetrieben werden kann, habe ich nicht aus den Regularien entnehmen können.
ich zitiere mich mal selbst von vor ein paar wochen
die uci hätte mit der technik schon lange arbeiten können. der fund im nichtolympischen cross kurz vor olympia wird kein zufall sein und die neunzehnjährige ist leicht zu opfern ...
es wird ein exempel statuiert, alleine durch die forderung des strafmaßes sollen sportler abgeschreckt werden und die öffenlichkeit balsamiert
der fund im nicht olympischen cyclocross vor olympia kann zufall gewesen sein, muss aber nicht. der zeitpunkt scheint schon gut zu passen ...
die einfache detektion der motoren durch ein normales telefon oder tablet war schon im sommer 2014 während der straßen oder mtb saison möglich und auch auf der bahn
der lautstarke kampf der uci gegen das motor doping bei den aktuellen möglichkeiten und der aussichtslosigkeit gegen das mensch doping scheint aber ein bisschen wie
augenwischerei
gesendet vom telefon
applewoi
26.04.2016, 23:48
Und bei den 6 Jahren Sperre... da wird sich die UCI das richtige Opfer ausgesucht haben, das nicht dagegen klagen wird und mangels finanziellen Mitteln wohl auch nicht dagegen klagen kann.
Ich denke nicht das FvdD hier ein "Opfer" ist.
Die hat dieses Rad mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon vorher eingesetzt (siehe Video Koppenbergcross) also bitte nicht Täter und Opfer verwechseln.
Letzeres sind nämlich wir, bzw. alle, denen sauberer Sport noch irgend etwas bedeutet. :rolleyes:
Ausserdem ist die saubere junge Dame mit ihrem vorauseilengehorsamen Rücktritt vom Leistungssport ja nun sowie so weg vom Fenster.
Eventuelle Strafbefehle kann die saubere Verwandtschaft ja evtl. mit dem Verkauf gestohlenen Federviehs gegenfinanzieren.
Don Vito Campagnolo
27.04.2016, 07:50
Nur weil der Verband in der Vergangenheit (leider auch in sehr junger Vergangenheit) gepennt hat heißt es doch nicht, dass das ewig so weitergehen muss.
Ich finde das Urteil absolut angemessen und sehe FvdD keineswegs als Bauernopfer. Es soll jetzt halt nur genau so und auf allen Ebenen weitergehen "Ich wünsche mir die gleiche Härte bei den biochemischen Dopern." auch und besondern beim "Classic-Doping".
Bedeuten die UCI-Regularien eigentlich automatisch, dass auch jeder Fahrer mit Lizenz in Deutschland bei Motoreinsatz mit der Mindeststrafe von 6 Monaten Sperre und mindestens 18.000 Euro Strafe rechnen muss?
kreuzbube
27.04.2016, 09:53
Ich denke nicht das FvdD hier ein "Opfer" ist.
Da habe ich mich in der Tat falsch ausgedrückt. Wie schon gesagt, dass sie die Verfahrenskosten an der Backe hat, ist ohnehin selbstverständlich. Die Geldstrafe bewegt sich (wie St. John aufgezeigt hat) am unteren Ende des möglichen Strafmaßes. Da muss sie sich also auch nicht beschweren und es muss niemand behaupten, man habe mit der Geldstrafe ihr Leben ruinieren wollen. Der mögliche Strafrahmen ist bekannt, sie ist mit der Mindeststrafe davon gekommen.
Die lange Sperre jedoch verwundert mich gemessen an sonstigen Dopingsperren im Sport. Ein gutsituierter Big Player hätte sich vielleicht eine gerichtliche Überprüfung der langen Sperre geleistet. Das ist für van den Driessche aus ersichtlichen Gründen nicht drin. Da ist der einzige Punkt an dem ich meine, dass die UCI ganz gezielt ein hohes Strafmaß verkündet hat.
Nur weil der Verband in der Vergangenheit (leider auch in sehr junger Vergangenheit) gepennt hat heißt es doch nicht, dass das ewig so weitergehen muss.
Ich finde das Urteil absolut angemessen und sehe FvdD keineswegs als Bauernopfer. Es soll jetzt halt nur genau so und auf allen Ebenen weitergehen auch und besondern beim "Classic-Doping".
Kannste knicken.
Kein Interesse. an allen Stellen.
Kollektiver Aufschrei bei Motordoiping, wie es ihn vorher bei KEINEM anderen Fall gab.
Kannste knicken.
Kein Interesse. an allen Stellen.
Kollektiver Aufschrei bei Motordoiping, wie es ihn vorher bei KEINEM anderen Fall gab.
yup. da der aufschrei hätte schon vorher erfolgen können, und es aber das dumme ding getroffen hat, kann man das wenn man zynisch ist unter marketing einordnen.
gesendet vom telefon
[....]Die lange Sperre jedoch verwundert mich gemessen an sonstigen Dopingsperren im Sport. Ein gutsituierter Big Player hätte sich vielleicht eine gerichtliche Überprüfung der langen Sperre geleistet. Das ist für van den Driessche aus ersichtlichen Gründen nicht drin. Da ist der einzige Punkt an dem ich meine, dass die UCI ganz gezielt ein hohes Strafmaß verkündet hat.
Wenn es tatsächlich so sein sollte, dass es keine Handhabe gibt, die Geldstrafe ausserhalb des lizensierten Sportbetriebes einzutreiben, hat man ihr evtl. mit der langen Sperre einen Gefallen getan. Ihre Karriere ist damit sowieso beendet und sie bräuchte sich keine Sorgen um die Kohle machen. Wenn sie nur 6 Monate gesperrt worden wäre, hatte sie vermutlich irgendwie versuchen müssen das Geld aufzutreiben ...
kreuzbube
27.04.2016, 11:29
Wenn es tatsächlich so sein sollte, dass es keine Handhabe gibt, die Geldstrafe ausserhalb des lizensierten Sportbetriebes einzutreiben,
Ob dem so ist, müssten jene beurteilen, die damit mehr vertraut sind. Über Ländergrenzen und verschiedene Rechtsordnungen hinweg juristische Sachverhalte bewerten zu wollen, ist mehr als schwierig. Von daher: Keine Ahnung, ob die UCI auf dem Wege des belgischen Zivilrechts die Geldstrafe geltend machen wird, ob und mit welchem Erfolg sie vollstreckt werden kann, über wie viele Jahre/Jahrzehnte sie vollstreckt werden kann, ob ein etwaiges Insolvenzverfahren dem dann entgegensteht usw.
Möglicherweise hat die junge Frau sich den Start ins Erwachseneneben ordentlich verbockt. Bedanken darf sie sich womöglich bei ihrem Vater und dem Umfeld, denn die dürften hier tatkräftig mitgewirkt haben. Nie im Leben hat sich sich ohne Wissen von irgendwem das Wilier mit Vivax-Antrieb gekauft und heimlich hingestellt.
Aber was soll's. Auch außerhalb des Sports sind junge Leute bisweilen nach Kräften dabei, mit Anfang 20 die erste Privatinsolvenz hinzulegen.
talybont
27.04.2016, 15:31
Normalerweise bin ich auch ein Freund von "korrekter Regelauslegung und Befolgung", aber dass hier geht zu weit.
Mech. Doping ist für mich nicht anders als das Einwerfen von Präparaten zu bewerten - Beschiss ist beides. Warum man hier jetzt genau den Paragraphen folgt, ist mir suspekt.
Und ja, Ihr Leben ist eigentlich ruiniert - wer stellt denn so eine Person ein, die in ganz Belgien bekannt ist und so ans Kreuz genagelt wurde? Gerade hier bin ich dafür, dass unter den mantel der Jugendsünde zu kehren. Was kann sie schon für Ihre komische Familie - die konnte sie sich nicht aussuchen.
Dieses Ausschlachten und Zurschaustellen ist erbärmlich!!!
Ich denke Motordoping ist eine komplett andere Liga als PharmaDoping. Insofern okay wenn da gleich mal richtig reingebrezt wird.
Es geht dabei ja nicht um irgendein besonderes Kettenöl ohne allgemeine Betriebserlaubnis sondern um die vollkommene Verfremdung des Wettkampfmaterials.
DaPhreak
27.04.2016, 16:06
... sondern um die vollkommene Verfremdung des Wettkampfmaterials.
Schon mal mit jemandem gesprochen, der EPO genommen hat?
Schon mal mit jemandem gesprochen, der EPO genommen hat?
Nein , hab aber davon gehört daß da ganz gut was gehen soll.
Immerhin halten die Helden aber dabei mit ihrer Gesundheit für den Leistungsschub hin.
kreuzbube
27.04.2016, 20:05
Warum man hier jetzt genau den Paragraphen folgt, ist mir suspekt.
Was sollte man statt dessen tun?
Spielraum gibt es hier doch nur bei der Dauer der Sperre. Und die spielt im Grunde keine Rolle, weil sie sowieso aufgehört hat.
talybont
27.04.2016, 21:55
Was sollte man statt dessen tun?
Spielraum gibt es hier doch nur bei der Dauer der Sperre. Und die spielt im Grunde keine Rolle, weil sie sowieso aufgehört hat.
Warum bekommt sie 6 Jahre und jeder Epotäter nur 2 Jahre? Verhältnismäßigkeit? Weil zurückgetreten, deswegen egal und Exempel? Keine mildernden Umstände für Ersttäter? Komisches und verlogenes Regelwerk und ebensolcher Umgang damit.
das problem ist eher dass klassisches doping nur mit zwei jahren bestraft wird. da ist der weg von cape epic richtungsweisend.
gesendet vom telefon
DaPhreak
28.04.2016, 09:48
Nein , hab aber davon gehört daß da ganz gut was gehen soll.
Immerhin halten die Helden aber dabei mit ihrer Gesundheit für den Leistungsschub hin.
Aha, und das macht's dann weniger verwerflich? :confused:
Junge, Junge, ne wirklich eigenartige Moral kommt hier zutage...
Da fällt mir auch nix mehr zu ein, echt.
Aha, und das macht's dann weniger verwerflich? :confused:
Junge, Junge, ne wirklich eigenartige Moral kommt hier zutage...
Da fällt mir auch nix mehr zu ein, echt.
Es geht hier doch gar nicht um mehr oder weniger verwerflich. Die E-Geschichte ist jetzt eine neue Dimension der man auf der Stelle eine volle Breitseite verpassen sollte. Wehret den Anfängen ....
Die Chemie-Nummer ist doch hinreichend diskutiert bzw eine andere Baustelle.
Ich bekomme den Fön wenn ich die Geschichte vom betrogenen Fan höre, zum zigfachsten Mal ...
talybont
28.04.2016, 14:51
Ich kann die ja verstehen Klaus, aber einer 19 Jährigen die Zukunft derart zu versauen (zurückgetreten oder nicht) - das stößt mir übel auf. Fehlt nur noch der Scheiterhaufen.
In meinen Augen hätte man auf den ersten Profi warten können. Allein aufgrund der Berufswahl und des Alters könnte man dort mehr an die Vernunft/Verantwortung apellierien als bei einem Teenager, wo das Umfeld einen erheblichen Einfluss hat.
bubsches
28.04.2016, 16:20
Warum bekommt sie 6 Jahre und jeder Epotäter nur 2 Jahre? Verhältnismäßigkeit? Weil zurückgetreten, deswegen egal und Exempel? Keine mildernden Umstände für Ersttäter? Komisches und verlogenes Regelwerk und ebensolcher Umgang damit.
Richtig. Ich finde auch, dass das Urteil höchstens in Hinblick auf den Schaden, der dem Cross entstand, verhältnismäßig ist. Kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum bei offensichtlichen Verfehlungen der "Großen" anders vorgegangen wird.
Ich kann die ja verstehen Klaus, aber einer 19 Jährigen die Zukunft derart zu versauen (zurückgetreten oder nicht) - das stößt mir übel auf. Fehlt nur noch der Scheiterhaufen.
In meinen Augen hätte man auf den ersten Profi warten können. Allein aufgrund der Berufswahl und des Alters könnte man dort mehr an die Vernunft/Verantwortung apellierien als bei einem Teenager, wo das Umfeld einen erheblichen Einfluss hat.
Wenn man will kann man für jeden Fall eine Entschuldigung oder einen Grund für Milde finden.
Daran hat es doch auch bei Armstrong gekrankt, die Goldkuh der Tour.
kreuzbube
29.04.2016, 07:54
In meinen Augen hätte man auf den ersten Profi warten können.
Und mit ihr hätte man was machen sollen? Ermahnen? Den Fall geheim halten, damit die Medien ihren Namen nicht öffentlich machen?
Das wäre eine Willkürentscheidung, die noch viel weniger regelkonform wäre. Noch einmal, die Geldstrafe ist am unteren Limit des möglichen Strafrahmens. Ich verstehe nicht so recht, auf welche Verfahrensweise Du hinaus willst.
"Junge Frau, wir haben sie leider erwischt, aber wir wollen mal nicht so sein und verzichten auf die Anwendung der Regeln, denen Sie sich durch Ihre Teilnahme unterworfen haben"?
Einführung einer Art "Jugendstrafrecht" im Sport?
Sport bringt es nun einmal mit sich, dass Sportler bereits in jungen Jahren ihren Leistungshöhepunkt erreichen können. Im Schwimmen oder Turnen beispielsweise könnte man niemanden mehr bestrafen, wenn die Jugend ein Kriterium wäre. Michael Phelps zum Beispiel war als Teenager schon Weltmeister und Weltrekordhalter. Franziska von Almsick schwamm mit 14 Weltrekord.
Das Argument, dass man in der Vergangenheit Doping nicht genug verfolgt hat, ist keines. Ein fehlerhaftes oder auch korruptes Verhalten in der Vergangenheit kann nicht der Maßstab dafür sein, wie man fortan mit Betrug umgehen muss. Sonst bliebe alles beim Alten und alle machten eine Kosten-Nutzen-Rechnung auf: Was bringt mir das Doping und was kostet es mich schlimmstenfalls, wenn ich doch mal erwischt werde?
"Mein" Strafmaß wäre gewesen:
1) Verfahrenskosten
2) Mindestgeldstrafe 18.000.- EUR
3) Zwei Jahre Sperre
Andere Meinungen?
Wenn man will kann man für jeden Fall eine Entschuldigung oder einen Grund für Milde finden.
Daran hat es doch auch bei Armstrong gekrankt, die Goldkuh der Tour.
Gut Armstrong wurde dann aber von der USADA fertig gemacht, nachdem die UCI nicht wirklich durchgegriffen hatte.
Femke scheint das Urteil akzeptiert zu haben, andernfalls hätte sie ja Berufung einlegen können und auf die anderen Chemie Doper verweisen können. Ich denke Sie/ Ihr Eltern und Freunde werden gesagt haben. "Femke du bist 19. Wenn es mit dem Radsport nicht geklappt hat, du kannst noch Studieren, eine Ausbildung anfangen usw..." Die Frau hat noch viele Wege offen."
Anders wäre es bei einem 30 jährigem Profi, der seinen Lebensunterhalt mit Radfahren verdient und sein leben nichts anderes gemacht hatte als Radfahren. 6 Jahre Sperre ist Karriereende + Berufliche Neuorientierung. Das ist mit 30 deutlich schwieriger.
DaPhreak
29.04.2016, 11:23
...
"Mein" Strafmaß wäre gewesen:
1) Verfahrenskosten
2) Mindestgeldstrafe 18.000.- EUR
3) Zwei Jahre Sperre
Andere Meinungen?
Nein, genau so!
Wie jeder andere Doper auch. Es ist genau das Gleiche.
talybont
29.04.2016, 13:16
Nein, genau so!
Wie jeder andere Doper auch. Es ist genau das Gleiche.
Bin ich bei Euch - dann hätte man sich aber von Anfang an die Hexenjagd sparen können.
Vorstellung des Testverfahrens incl. Video:
http://bit.ly/1rAkwJN
Ich glaube das ist eine trügerische Sicherheit. Permanentmagnetfreie Synkronmotoren sind damit, im nicht betätigten Fall, nicht zu detecktieren, da sie dann kein Magnetfeld haben.
Ich habe einen solchen Motor in 300W-Ausführung auf der Arbeit in einem Labor-Schnellrührer. Im Stillstand misst man kein elektromagnetisches Feld. Erst wenn er läuft kann man die Felder mit den üblichen Apps am Smartphone nachweisen.
Ich kann es trotz intensiver Recherche im Netz nicht belegen, gehe trotzdem davon aus, dass es solche Motoren auch schon in kleineren Abmessungen gibt.
ich hingegen bin mir ziemlich sicher dass diese form von motoren im rad science fiction sind, aus verschiedenen gründen. hatten wir schon ausführlich oben in diesem thema
an den physikalischen gegebenheiten im hinterbau eines fahrrads hat sich seitdem meines wissens nach noch nichts geändert ...
gesendet vom telefon
Christian
09.05.2016, 09:40
Das hier
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/e-antrieb-zum-nachruesten-start-up-setzt-fahrradreifen-unter-strom-a-1091228.html
lässt sich hingegen ganz einfach detektieren...
Kommt aber eh nicht in Frage, da felgengebremst.
kreuzbube
17.05.2016, 09:18
Jean-Pierre Verdy, bis 2015 Direktor des Kontrollbereichs der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD über Motordoping bei der Tour de France:
Im vergangenen Jahr habe ich so viele Hinweise bekommen wie nie zuvor. Es herrschte totale Alarmstimmung vor dem Start. Viele Team-Manager haben mit mir gesprochen, dass man endlich etwas tun muss. Aber gegenüber der Presse haben die Team-Manager geschwiegen und nichts gesagt.
Das ist nur eine Minderheit, aber es waren wohl mehr als ein Dutzend Fahrer. Viel mehr, als noch 2014 und die Jahre zuvor. Der ungarische Hersteller aus dem France 2 Beitrag (Anm. d. Red.: Istvan Varjas) ist ganz offen am Start der Tour de France rumgelaufen und hat seine Fahrer besucht.
Wir haben überlegt, ob wir den Zoll einschalten sollen, aber die Einfuhr der Motoren ist nicht verboten. Die Polizei kann auch nichts machen und die UCI habe ich informiert, aber die hat sich darauf konzentriert die Räder zu wiegen.
Aber:
Nein, ich habe keine Beweise und ich habe die manipulierte Räder nicht selbst gesehen, weil ich mir nie Räder anschaue.
http://www.tour-magazin.de/profisport/news/motordoping-neue-vorwuerfe/a41151.html
cyclingjudge
18.05.2016, 08:48
Ich habe da nach wie vor meine Zweifel dran, daß das tatsächlich "flächendeckend" eingesetzt wird.
Ich bin letztens neben einem hergefahren, der offensichtlich einen Vivax-Motor eingebaut hatte. Am Berg hat er den dann eingeschaltet und ich hab mich gewundert, wer denn hier so ein schlecht eingestelltes Rad fährt. Das Ding macht einen Krach, der nicht zu überhören ist. Wenn ich als Fahrer im Peloton so ebbes hönre würde, würde ich mich aber umgehend beim zuständigen Kommissär beschweren.
Sofern die Hersteller also das Problem der mechanischen Geräusche nicht wirksam beseitigt haben, sind die Dinger ohne weiteres wahrzunehmen.
so ist das wohl auch bei den von st.john vermuteten nicht magnetischen motoren, angeblich sogar noch viel stärker
diese müssen wohl um eine bestimmte leistung bei einer bestimmten größe zu liefern, sehr schnell drehen. außerdem müsste diese drehgeschwindigkeit noch per getriebe passend gewandelt werden. alles geräusche.
für umsetzungen geräuscharmer magnetfreier antriebe über spulen in felge lassen sich die gegenspulen nicht im hinterbau unterbringen, da bräuchte man außerdem ganze spulenleisten, nah an der felge anliegend
das wäre science fiction, sozusagen physikalisch nicht möglich bei uci konformen rennrad
gesendet vom telefon
kreuzbube
19.05.2016, 09:22
das wäre science fiction
Naja, Science Fiction war es auch mal, das Captain Kirk mit einem kleinen Kästchen mit den Leuten auf seinem Raumschiff sprach. Heute rennen wir alle mit smartphones herum die Sachen können, die sich vor Jahrzehnten kein SF-Autor träumen ließ. Leute lassen sich Chips unter die Haut machen, mit denen sie Türen öffnen, Forscher entwicklen Sehnerv-Implantate, die Lichtimpulse in elektrische Impulse umwandeln, damit Blinde wieder sehen können und und und. Alles SF gewesen, noch vor wenigen Jahren.
das schöne für so leute wie du und ich, die laien in technik sind, ist ja: wir können trefflich über solche möglichen machenschaften fantasieren
das lenkt ja dann auch ganz angenehm von den eigentlichen problemen im spitzensport ab ...
bis es geräuscharme magnetfreie antriebe im rahmen oder hinterrad gibt, muss man irgendwas an der allgemeinen physik ändern.
Jean-Pierre Verdy:
Das ist nur eine Minderheit, aber es waren wohl mehr als ein Dutzend Fahrer. Viel mehr, als noch 2014 und die Jahre zuvor. Der ungarische Hersteller aus dem France 2 Beitrag (Anm. d. Red.: Istvan Varjas) ist ganz offen am Start der Tour de France rumgelaufen und hat seine Fahrer besucht. [/url]
??? Wenn man den Herren kennt könnte man doch mal die Leistungskurven "seiner besuchten Fahrer" nachvollziehen ?
kreuzbube
19.05.2016, 13:16
das lenkt ja dann auch ganz angenehm von den eigentlichen problemen im spitzensport ab ...
Naja, ich frage mich ja mittlerweile, ob nicht der Spitzensport ein einziges Problem ist, von dem man sich besser mit was anderem ablenken sollte...
Naja, ich frage mich ja mittlerweile, ob nicht der Spitzensport ein einziges Problem ist, von dem man sich besser mit was anderem ablenken sollte...
Da ist wohl leider was dran und schon immer auch gewesen.
Man sollte das aber gefühlsmäßig nicht so dicke nehmen.
Ich meine die alten EPO-Zeiten, scheiße war das schon mal ganz reinlich betrachtet, aber die Rennen waren trotzdem packend.
Okay, gleich hagelt es wieder Schläge ;-)
Aber mal ehrlich. Die Fan-Beschwerde bei Ulle "wir wurden betrogen" ist doch heuchlerisch. Vielleicht "typisch deutsch". Sie liebten ihn, sie schlugen ihn ...
"ich habe niemanden betrogen" - Aufschrei !!!
Klar hat er keinen betrogen, weil so gut wie alle Mitbewerber genau so drauf waren wie er.
Das klingt abgedroschen zu sagen, das war halt die Zeit. Aber es war die Zeit, der Umgang mit Drogen war ein anderer als heute.
Ich finde leider nicht mehr das Bild. Lance Armstrong zu seinen besten Zeiten, ein Portrait frontal Aug-in-Aug mit der Kamera. Diese Augen,. da braucht man keine Brille um zu sehen daß der Junge drauf ist. Rennradsüchtig, gewinnsüchtig, was kratzt da noch die Gefahr von Drogen.
Das meinte ich auch früher mal mit "die haben noch ihren eigenen Arsch hingehalten".
Heute ist vieles anders. (Vermeintliche) Anonymität im Netz, Ignoranz der Auswirkungen der eigenen Aktivitäten, allgemeines " das tangiert mich nicht".
Dazu paßt mental der Einsatz von leistungssteigernder Technik in die Zeit. Ich hab nix gemacht, das war das Fahrrad, das bekomme ich in die Hand gedrückt ... (und meiner Gesundheit schadet das nicht).
Ich meine das ist zum Kotzen, in meinen Augen eine ganz andere Arschlochmentalität als sich mit Medikamenten auf die Kante zu begeben.
Abgesehen von all dem, ich habe keine Lust mir den Spaß verderben zu lassen.
[...]Abgesehen von all dem, ich habe keine Lust mir den Spaß verderben zu lassen.
Das ist genau der Punkt!
Von mir aus können DIE bis in die Speichenspitzen gedopt sein und mit Elektromotoren und Fluxantrieb in den Arschbacken IHRE Rennen bestreiten - ich werd' weiterhin meinen Spaß beim Kurven und Touren durchs Gelände haben.
In dem Punkt bin ich ganz egoistisch und da sind mir die anderen erstma' scheißegal.
@kreuzbube: genau.
@st.john: ich glaube ihr redet aneinander vorbei. außerdem weißt du heute noch nicht mal mehr, ob nicht dein breitensportkollege neben dir auf dem event oder sonstwo irgendwas eingeworfen hat oder in eine kur investierte
Ich meine das ist zum Kotzen, in meinen Augen eine ganz andere Arschlochmentalität als sich mit Medikamenten auf die Kante zu begeben.
das ist aber objektiv das gleiche, es handelt sich um betrug beim sport. sport, der den außerhalb des kriegerischen kampfes spielerischen vergleich des menschen ermöglichen soll
ob die sich nun im vergleich "ehrliches" epo reinhämmern oder an ihren bicicletten rumfummeln oder nägel werfen lassen: betrug.
unecht. nicht interessant, thema verfehlt. schau ich mir nicht mehr an.
dieser radsport, olympiade und fvckball-em eine weitere mediale lachnummer, während denen ich meine lebenszeit lieber anders verschwende, zb auf dem rad ...
gesendet vom telefon
[...]außerdem weißt du heute noch nicht mal mehr, ob nicht dein breitensportkollege neben dir auf dem event oder sonstwo irgendwas eingeworfen hat oder in eine kur investierte[...]
Schon klar, mir aber eigentlich auch egal.
Ich betreibe den Sport, bzw. die sportliche Betätigung nicht ursächlich um mich mit irgend jemandem zu messen, sonder aus meinem ureigenen Spaß an der Freud'.
Das ist meine Meinung. Das man das als anders motivierter Sportler oder als Fan oder auch als Förderer anders sehen kann, bzw. sehen muss, ist mir natürlich auch klar. Ich will weder Hilfsmotoren, noch leistungssteigernde Substanzen gutheißen, ich fühle mich nur persönlich dadurch nicht angegriffen, betrogen oder wie man das sonst nennen könnte.
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