Testbericht Maxxis Mud Wrestler Faltreifen
Gewicht:
ca. 360-375 Gramm – passt also mit den Herstellerangaben
Aufbau/ Optik:
Eine wirkliche Ähnlichkeit zum oft verglichenen Rhino kann ich persönlich nicht direkt entdecken. Die Anordnung des Profils lässt aber auf relativ schnellen Lauf (zentrierte Mittelstollen) und guten Seitenhalt hoffen.
Der Reifen fühlt sich sehr geschmeidig an!
Test:
Die Reifen (vorne und hinten) habe ich mit normalem Schlauch montiert (kein Latex).
Nach ein paar Roll-Km habe ich den Luftdruck auf vorne 2,0 und hinten auf 2,1 eingependelt (wiege 62 kg). In unseren Breitengraden und sauberer Fahrtechnik habe ich auch auf Wurzeln bisher keinen Durchschlag gehabt.
Gefühlt rollt der Reifen auf Strasse nicht wirklich schlecht! Extreme Kurvenlage auf Asphalt hab ich zwar vermieden, aber es soll ja nun auch kein Strassenrennreifen sein.
Im Gelände rollt die Fuhre auch passabel ab! Da stimmt auch wieder der Seitenhalt. Bergauf nach meinem Empfinden ordentlich Traktion. Was der Reifen nicht wirklich mag ist tiefer Sand. Wenn dieser durch Regen etwas fester ist, mag das gehen; ansonsten bei dem weichen trockenen Pudersand ist nicht mehr von echter Kontrolle die Rede. Bringt aber auch denke ich das Reifenkonzept mit. Durch weicheren/nasseren Untergrund fährt er sich auch gut und zielsicher. Auf jeden Fall sicherer als z.B. ein Challenge Grifo (Open). Bei richtig tiefem Geläuf hab ich die Reifen aufgrund fehlendem Dauerregen noch nicht testen können.
Platten hatte ich bisher keine. Auch die Verschleisserscheinungen halten sich in Grenzen bzw. sind nicht sichtbar – wobei ich sagen muss, dass ich mit den Reifen auch nicht gerade mein Strassentraining absolviere
Fazit:
M.E. rundum gelungener Reifen. Es mag Reifen geben die etwas schneller rollen, aber dafür bietet der Wrestler auch bei Nässe noch einiges mehr an Reserven. Gerade für Anfänger oder Allrounder die nicht für jeden Untergrund die richtige „Pelle“ haben oder einfach Wert auf Fahrsicherheit legen, sicherlich eine Überlegung wert. Für Racer, welche keine Tubulars fahren, wäre für mich denkbar das Ding auch am Vorderrad bei schlammigeren Rennen einzusetzen.