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Hallo!
ich möchte für meinen "Gravelcrosser" einen neuen Laufradsatz bauen lassen. Da ich das Rad auch für Reisen verwenden möchte, sollte der LRS einigermassen etwas aushalten können - auch bei Gepäckzuladung.
In der engeren Auswahl sind die Felgen:
DT SWISS RR 521
https://www.dtswiss.com/de/produkte/felgen/road/endurance/rr-521/
und
DT SWISS RR 481
https://www.dtswiss.com/de/produkte/felgen/road/cross-road/rr-481/
Zu welchen würdet Ihr mir raten?
Verwendet werden sollen Reifen in der Breite 40-42mm, es könnte aber auch gut sein, dass ich für längere Touren auchmal 47er draufmache.
Ich danke Euch vielmals für Euren Rat!
Grüße!
Janvommars
09.02.2019, 07:01
Also ich verstehe deinen Anwendungsbereich so, dass di jetzt keine Gravelrennen fährst bei denen du dir von höheren Felgen Aero-Vorteile versprechen könntest. Es soll also robust und nicht zu schwer sein. Ich denke da fährst du mit den RR 481 super. Gerade bei deinen Reifendimensionen passt das auch optisch sicher ganz gut.
Die R 500 scheint die Felge zu sein, die sich auch in den Systemlaufrädern C1800 findet. Die ist auch super stabil schon bei 24 Speichen.
Wieviele Speichen sollen es denn bei dir sein?
Die R500 hat einen gesteckten Felgenstoß und an dieser Stelle ist bei meinen ein nicht herauszentrierbarer leichter Höhenschlag. Da haben sich mittlerweile 3 Werkstätten und ich vergeblich dran versucht. Kann natürlich auch an der hohen Speichenspannung liegen, aber ich würde mir keine gesteckten Felgen mehr kaufen.
Die RR521 hat 10kg mehr Zuladung als die RR481. Aus diesem Grunde hab ich mich für den selben Einsatzzweck für die RR521 entschieden und der LRS ist wirklich extrem stabil geworden. Vom "Aero" merke ich in meinem Geschwindigkeitsbereich eh nichts, die Felgenhöhe sorgt einfach für Stabilität.
Die RR521 ist nicht gesteckt?
Und, denkt Ihr, trotz der etwas schmaleren Maulweite von 20mm bei der RR521 (gegenüber den 22mm bei der RR481) können problemlos 47mm-Reifen verwendet werden?
Die hochwertigeren Felgen von DT Swiss sind geschweisst => RR521 und RR481 geschweisst.
Die RR521 ist schwerer, stabiler, "aero" und bis 130kg Systemgewicht zugelassen .
Die RR481 ist leichter, nicht ganz so stabil, nicht aero und bis 120kg zugelassen.
Wenn du 60kg wiegst, mit 15kg Gepäck und einem 10kg Rad fährst, kommst du auf 85kg Systemgewicht. Dann bieten beide Felgen ausreichende Reserven, du musst nicht unbedingt 32-Loch nehmen und kannst zur breiteren RR481 greifen.
Wenn du beim Systemgewicht an der Grenze liegst, würde ich zur RR521 und 32-Loch greifen. Wenn du genügend Luft nach oben hast, kannst du bedenkenlos die RR481 nehmen.
Eigentlich sollte dein Laufradbauer dir da weiterhelfen können (bzw. müssen ;) ), ebenso wie mit der Reifenbreite. Hier die (veraltete) Tabelle: https://de-rec-fahrrad.de/technik/etrtotabelle
Danke, Lenny, für Deine Erklärung!
Die Felgenhöhe ist dann doch entscheidender, als eine 2mm breitere Felge zu nehmen, auch wenn man 45er oder 47 Reifen verwendet.
Ich frage mich: wenn man nur im groben Gelände unterwegs ist - und hauptsächlich 42er, 47er Reifen aufzieht - warum dann nicht gleich zu einer MTB (29") Felge, wie der DT XM401, greifen?
https://www.dtswiss.com/de/produkte/felgen/mtb/all-mountain/xm-401/
Diese hat eine breite Maulweite (22,5), was das Systemgewicht betrifft, ist sie auch um die 120/130Kg zugelassen - und hat, gegenüber den Cross/RR-Felgen, von DT Swiss die "ASTM Klassifizierung" 3. (Sollte man sich irgendwann ein MTB/Reise-MTB aufbauen wollen, könnte man sie dann auch da einsetzen.)
Oder was spricht dagegen?
...
Die RR521 hat 10kg mehr Zuladung als die RR481. Aus diesem Grunde hab ich mich für den selben Einsatzzweck für die RR521 entschieden und der LRS ist wirklich extrem stabil geworden. Vom "Aero" merke ich in meinem Geschwindigkeitsbereich eh nichts, die Felgenhöhe sorgt einfach für Stabilität.
Welche Speichen hast Du in diesem Fall ausgewählt?
Ich bin der Empfehlung meines Laufradbauers gefolgt und habe 32x DT Swiss Competition 2,0/1,8/2,0mm, 3-fach gekreuzt und DT ProHead Prolock Squorx Messingnippel genommen.
Der LRS ist nicht leicht (1950g), dafür ultra steif und musste bisher nicht nachzentriert werden. Nachdem ich mit dem alten LRS mit Gepäck in den Alpen bergauf(!) einen Speichenbruch am Vorderrad hatte, haben sich meine Prioritäten eindeutig zugunsten der Stabilität verschoben.... :grienen:
Ich bin der Empfehlung meines Laufradbauers gefolgt und habe 32x DT Swiss Competition 2,0/1,8/2,0mm, 3-fach gekreuzt und DT ProHead Prolock Squorx Messingnippel genommen.
Der LRS ist nicht leicht (1950g), dafür ultra steif und musste bisher nicht nachzentriert werden. Nachdem ich mit dem alten LRS mit Gepäck in den Alpen bergauf(!) einen Speichenbruch am Vorderrad hatte, haben sich meine Prioritäten eindeutig zugunsten der Stabilität verschoben.... :grienen:
Empfohlen wird ja oft, auf der Antriebsseite steifere Speichen zu verwenden - ist das in Deinem Fall auch so, oder hast Du durchgängig die DT Comp verwendet?
Durchgängig DT Competition Klassik (J-Bend).
Der antriebsseitigen Verwendung stärkerer Speichen steht ja die Disc auf der Bremsseite gegenüber, so dass dort auch gerne möglichst stabil gebaut wird. Daher links/rechts gleich und 3-fach gekreuzt.
Also ich hab nochmals bei DT Swiss nachgehakt:
tatsächlich ist die RR481 (wie auch die RR521) bis zu einem Systemgewicht von 130Kg zugelassen. Hat sich auf deren website scheinbar ein Schreibfehler eingeschlichen.
Ach ja:
MTB-Felgen sind ja nur für "niedrige" Reifendrücke zugelassen - wie sieht es für die für hohe Drücke ausgelegten Rennradfelgen (wie RR521, RR481) aus: kann man da auch problemlos mit niedrigem Reifendruck (zB um die 3,5-4bar) fahren?
Grüße!
Niedriger geht immer. Frage ist nur, ob das der Reifen mitmacht und das steht meist drauf.
Wenn ich die DT-Swiss Felgen
a) MTB-Felge XM401 https://www.dtswiss.com/de/produkte/felgen/mtb/all-mountain/xm-401/ und die
b) Road-Felge RR481 https://www.dtswiss.com/de/produkte/felgen/road/cross-road/rr-481/
vergleiche, haben beide ungefähr diesselben Maße und sind beide für eine gleiche Belastung ausgelegt.
So ganz verstehe ich nicht:
mit der Road-Variante, der RR481, habe ich doch mehr Möglichkeiten, als mit der Mountain-Ausführung XM401 - beide kann ich mit gleich breiten Reifen (nach unten, wie nach oben hin) fahren, bei der RR481 sind aber auch hohe Reifendrücke zugelassen, die XM401 ist einzig und alleine auf niedrige ausgelegt.
Wo soll da der "Vorteil" der Mountain-Felge (idF XM401) liegen?
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