Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Testtagebuch DISSENT 133 Handschuhsystem
Passend zum Wetter und neu im Test: das DISSENT 133 Handschuhsystem.
http://www.cx-sport.de/sites/default/files/DISSENT133-03.jpg
Die Vorstellung findet ihr im Portal: http://www.cx-sport.de/content/cyclocross/material/dissent-133-handschuh-system-im-test
Letzten Freitag war Premiere. Für den gut vierstündigen Nightride bei 3-4°C, reichllich Nieselregen und gelegentlich etwas kräftigerem Regen hatte ich mich für Thermostrick- mit OutDry Lite Aussenhandschuh entschieden.
Laut Tabelle sollte das die Kombi für 4-8°C sein - mir war sie merklich zu warm, ohne das ich schwitzigen Hände bekommen hätte. Natürlich ist auch kein Wasser eingedrungen.
Vermutlich wäre die Kombination aus Seideninnenhandschuh und OutDry Lite die bessere Wahl gewesen oder evtl. auch die Kombi mit den leichteren Showerlite.
Die Handschuhe anziehen geht am besten einzeln. Wenn sie inneinander ausgezogen wurden, lassen sie sich so nur schlecht wieder anziehen. Dadurch dauert das Anziehen prinzipiell immer etwas länger als bei normalen, einteiligen Handschuhen.
Was ich nicht gut fand, war die ständige "Gefahr", dass der Strick des Thermohandschuhs an der Klettlasche des OutDry Lite Handschuhs hängen bleibt. Da ich die Handschuhe öfter aus und wieder angezogen habe um Fotos zu machen, ist mir das an dem Abend öfter passiert und hat ein wenig genervt. Wird sich vermutlich auch auf die Lebensdauer des Stricks auswirken.
Grundsätzlich war die Passform und das Handgefühl gut und der Gripp am nassen Lenker ohne Beanstandung. Auch die Bedienung des Garmins per Touchscreen funktionierte mit der Kombi problemlos.
Moin St. John,
moin zusammen,
thanks mal für den ersten Einblick. Ist für mich als Dalydriver eine spannende Sache. Bin auf weitere Berichte & Eindrücke gespannt. ;)
Gestern, trockener Nightride, ca. 4 Stunden bei 0 bis -1°C. Ich hatte mich für Thermostrick und ShowerLite entschieden. Die Hände waren lange angenehm temperiert, aber irgendwann kroch doch langsam die Kälte rein. War aber immer noch gut auszuhalten. Nach einem Zwischenstopp nach ca. 3 Stunden habe ich nur rechts einen der vorsorglich eingesteckten Seidenhandschuhe druntergezogen.
Dadurch fühlte sich die rechte Seite anfänglich etwas beengter an, hat aber auch tatsächlich was gebracht. Während links die Hand leicht kühl blieb, war die rechte Seite angenehm - nicht zu warm, nicht zu kühl.
Ein wenig gewöhnungsbedürftig ist halt das Anziehen - am einfachsten ist es, wenn man alle Handschuhe einzel übereinander zieht. Ausziehen kann man alle auf einmal. Anziehen gestaltet sich dann schon mehr zu einem Gewürge oder geht gar nicht, weil sich einer oder mehrere Finger beim Ausziehen nach innen gezogen haben.
Die Gefahr mit dem Strick des Thermo-, aber auch des Seidenhandschuhs an den Klettverschlüssen der Aussenhandschuhe hängen zu bleiben ist latent vorhanden - ein kleiner Nachteil für mich.
Bikenation
16.12.2018, 18:49
Hey danke für den Einblick gerade bei diesen Temperaturen hab ich nach solch einen Test gesucht
Heute bei ca. 6 - 7°C im Trockenen nur mit den Thermohandschuhen gefahren und erst nach Einsetzen des Dauerregens die ShowerLite-Handschuhe übergezogen.
http://forum.cx-sport.de/attachment.php?attachmentid=10059&stc=1&d=1545575462
Mit den Strickhandschuhe allein ordentlich Gripp und angenehm warm.
Später mit den Überhandschuhen war es mir dann doch zu warm und ich habe leicht feuchte Hände bekommen - allerdings nicht vom Regen. Dagegen waren sie dicht.
Bei kühlen 0 - 1°C waren die Thermostrickhandschuhe nicht die beste Wahl, nach ner halben Stunde wurden die Hände langsam kalt. Mir übergezogenen OutDry Lite hatte ich dann den Rest der Nachtfahrt warme Hände. Daran hat dann auch der später einsetzende Nieselregen nichts ändern können.
Gestern Nacht hätte ich die OutDry-Überhandschuhe oder zusätzlich die Seidenhandschuhe gut gebrauchen können, hatte aber nur die ShowerLite über den Thermostrickhandschuhen.
Morgens bei 2° bis 3°C war Thermostrick alleine noch OK. Abends sollte es nur etwas kälter werden und ich hatte mich daher für die leichten Überhandschuhe entschieden. Bei gemessenen -1° bis -3°C war diese Kombi aber dann doch nicht warm genug - zumindest habe ich an beiden Händen kalte Daumen bekommen, was über die Zeit unangenehm wurde.
Beim gestrigen Nightride lagen die Temperaturen zwischen trockenen -3 und -1°C und ich hatte mich für Thermostrick mit OutDry-Überhandschuhen enschieden und sicherheitshalber die Seidenhandschuhe mit eingesteckt, falls es doch kalt werden sollte.
Anfangs hatte ich den Eindruck, dass die Daumen kalt zuwerden drohten, aber nach ein paar Kilometern verschwand der Eindruck wieder und ich hatte auch nach über drei Stunden keine kalten, aber auch keine zu warmen Hände. Die Seidenhandschuhe habe ich nicht gebraucht.
Beim Nightride fielen die Temperaturen von ca. 1° auf -2°C, ohne das ich in Thermostrick und Outdry-Handschuhen kalte Finger bekommen habe.
Beim Anziehen und beim Transport der Handschuhe nervt immer noch ein bisschen, dass die Weitenverstellung der Outdry-Handschuhe gern an den Strickhandschuhen hängen bleibt.
Beim Anziehen und beim Transport der Handschuhe nervt immer noch ein bisschen, dass die Weitenverstellung der Outdry-Handschuhe gern an den Strickhandschuhen hängen bleibt.
Dem kann ich leider nur zustimmen.
Von einem Leser dieses Themas bin ich darauf aufmerksam gemacht worden, dass es neben der OutDryLite-Variante neuerdings auch einen HiporaLite-Handschuh gibt.
Auf der DISSENT 133-Webseite (https://www.dissent133.com/collections/gloves) wird die Hipora-Version für niedrigere Temperaturen bis -5°C empfohlen.
Laut Stan von DISSENT 133 wurde die neue Variante aufgrund von Kundenanfragen aber auch aus eigenem Antrieb entwickelt, um für Regionen, in denen die Temperaturen häufig unter 0°C absinken, eine wärmendere Alternative anbieten zu können. Die Hipora-Membran ist etwas dicker und bietet eine bessere Isolierung, ist aber etwas weniger atmungsaktiv als die OutDry Version. Beim Nässeschutz sind beide Varianten gleich auf.
Er hat mir auch ein Testpaar angeboten, dass ich aber abgeleht habe, da ich mit dem bisherigen System hier im milden Winter am Niederrhein noch nicht an meine Kältegrenze herangekommen bin und daher wohl eher keinen fundierten Eindruck vom Kälteschutz der HiporaLite Version gewinnen würde.
Don Vito Campagnolo
06.02.2019, 18:46
... Die Hipora-Membran ist etwas dicker und bietet eine bessere Isolierung, ist aber etwas weniger atmungsaktiv als die OutDry Version. ...
Hipora kenne ich nur von Motorrad-Handschuhen, damit hatte ich leider mal welche gekauft: Das mit "weniger atmungsaktiv" kann ich bestätigen, das mit "bessere Isolierung" nicht.
Seitdem ist das Label Hipora für mich eine Aufforderung, das Produkt besser im Regal liegen zu lassen.
Beim Nightride bei 5-7°C hatte ich die DISSENT 133 OutDryLite-Handschuhe diesmal ohne Inlays an. War absolut ok, guter Tragekomfort, nicht zu warm und beim später einsetzenden Dauerregen keine nassen Pfoten gekriegt, obwohl der Rest der Montur bis auf die Unterwäsche durchgeweicht ist. Nur die Schuhe waren in gleicher Weise angenehm warm und trocken - siehe dazu den CRONO CW1 Tread.
Gestern Abend bei trockenen 5-6° waren mir die OutDry-Handschuhe zu warm, die Hände fingen leicht an zu schwitzen. Hätte ich nach den Erfahrungen vom Vorabend nicht erwartet. Zeigt aber wieder Mal, dass man Temperaturen nicht immer gleich empfindet.
Mittlerweile geht der Handschuhtest weiter und beim gestrigen Halloween-Nightride bei trockenen 0 - 3°C kamen die ShowerLite-Handschuhe an ihre Grenze, hier hätte ich gern die Seidenhandschuhe untergezogen, die ich aber daheim vergessen hatte. Hätte ich meine eigenen Beiträge weiter oben nochmal gelesen, dann hätte ich bestimmt von Anfang an auf die OutDryLite-Variante gesetzt.
Ein paar Tage zuvor haben die ShowerLite bei 8 -10°C im Regen noch gute Dienste geleistet und für trockene und warme Hände gesorgt.
Beim gestrigen Nightride, ebenfalls mit Temperaturen bis zu 0°C, habe ich die OutDryLite-Handschuhe gewählt und bin gut damit gefahren. Nicht kalt und auch nicht zu warm. Ich bin aber immer noch kein Freund der Klettverstellung, mit der sich die Weite verstellen läßt. Man bleibts schnell an anderen Geweben hängen und mit angezogenen Handschuhen ist das auch nicht mehr gut zu verstellen. Ich glaube hier wäre ein elastischer Einsatz zielführender.
Auch beim gestrigen Nightride haben die OutDryLite-Handschuhe alleine den Temperaturen bis -2°C getrotzt. Die vorsichtshalber eingepackten Seideninlays wurden nicht benötigt.
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