Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dr. Jekyll und Mr. IGH-Hyde
TheHoff85
17.08.2018, 21:46
Kurzform: Aufbauthread eines Built-on-a-budget Dropbar-Gravel/Cross/Monstercross/Commuters mit Nabenschaltung auf Basis eines Flatbar-Trekking-Rahmens.
Hallo Zusammen,
ich möchte hier beschreiben und bebildern, wie ich mir meinen nabengeschalteten Commuter aufbaue.
Ich war eigentlich auf der Suche nach einem guten und bezahlbaren Disc-Rahmenset mit folgenden Merkmalen:
Eckdaten der Gerät:
Rahmenmaterial: Alu gerne/Stahl okay/Carbon och nö
Gabel: gerne breite Gabelscheiden, also Carbon gerne/Alu okay/Stahl och nö
Disc: Postmount ideal/IS2000 okay/Flatmount och nö
Kettenspannung/Radaufhängung: Sliding-/Swinging Dropouts, alt: exzentrisches Tretlager(Ich hab die Nase von Horizontalen und Disc voll)
Eckdaten von der Geldbörse: Grenze im Kopf bei 500€ gezogen
Reifenfreiheit sollte auch massig vorhanden sein.
In Ermangelung gebrauchter Bombtrack Arise2 Räder oder ähnlichen Geräten, und einer Straffung des Budgets habe ich den Schritt gewagt und als Basis einen Cube Hyde Pro Rahmen gewählt:
https://www.cube.eu/2018/bikes/trekking/urban/hyde/cube-hyde-pro-blacknblue-2018/
Das Cube ist eigentlich ein Flatbar-Rad. Daher habe ich diesen in einer für mich zu kleinen Rahmengröße gewählt. Bei 1920mm Gesamtlänge und 910mm Schrittlänge habe ich eine RH54 gewählt. Das sollte die ca.80mm Reach des Rennradlenkers ausgleichen. Mit entsprechend längerer (27,2mm) Sattelstütze wird der Gerät auch entsprechend komfortabel.
Da die zugehörige Gabel von Cube leider sackhässlich (Okay, das gesamte Projekt wird nicht sonderlich hübsch werden, aber sowas hier? https://www.bike-discount.de/de/kaufen/cube-hyde-race-disc-gabel-673954) ist habe ich mich nach einer anderen Gabel in passender Länge zum Rahmen umgeschaut. Die Länge ist mit 450mm Achse bis Lagersitz crosser-untypisch. Ich wollte aber nicht riskieren mit einer gut 50mm kürzeren Crossergabel die Geometrie des Rahmens zu verhunzen. Daher wurde es eine Hylix(-blechle ;)) Carbon MTB-Gabel. Eine passende Reifenfreiheit zum Rahmen hab ich somit auch gewährleistet.
Weiteres folgt die Tage.
Ich tue dies übrigens nicht ganz ohne vorherige Recherche/Projekte anderer Menschlinge:
https://www.mtb-news.de/forum/t/salsa-cutthroat-klon-auf-basis-cube-hyde.849191/
TheHoff85
19.08.2018, 01:20
Ich glaube, dass ich mal eine Lanze für den Rahmen brechen muss.
Auf der einen Seite mag er als schwere Zwischenlösung zu meinem Anforderungsprofil erscheinen, auf der anderen Seite hat er wirkliche Vorzüge.
Es ist ein Großserienrahmen. Das Hyde Pro wird auch als Travel Pro in anderen Farben/Designs durch Cube vertrieben. Entsprechend hat er die Annehmlichkeiten eines Reiseradrahmens:
-innenverlegte Züge (der Rahmen kam mit einem verlegten Inliner bei mir an)
-unerdenkliche Reifenfreiheit im Einsatz als Gravelrahmen (ich werde Reifen bis 2.25 Zoll auf 19c Felgen ausprobieren)
-innenverlegte Kabel für Lichtanlagen
Meine Gabel hat zwar weder eine Bohrung für die Schutzblechaufnahme noch ist der Gabelschaft nach unten hin geöffnet, aber irgendwie werde ich das Licht schon schick montiert bekommen (rahmenfest oder am Lenker).
Man sollte aber natürlich nicht versuchen das Gewicht unter den Tisch zu kehren. Wir reden hier dank robuster Bauweise und Exzenter Tretlager über ein Gewicht von 2300g in RH54 (nur der Rahmen). Ein eigens gewogenes Gewicht werde ich noch nachreichen.
Was die Laufräder angeht, so steht fest, dass es ein Hinterrad mit Nabenschaltung wird.
Das Herz sagt Rohloff, der Kopf sagt Alfine reicht, das Terrain sagt Alfine reicht bestimmt, das Budget sagt Alfine reicht allemal. Es ist eine klar demokratische Entscheidung auf die Alfine Nabe gefällt worden.
Die Gute kommt 32fach eingespeicht daher und lautet auf den Namen SG-S7051-8. Felge ist eine 622x19c Ryde Oxygen. Ihren Weg zu mir wird Sie die Tage finden.
Vorne vertraue ich auf einen kleinen leichten ShutterPrecision PD-8 eingespeicht in eine Mavic XM319 Felge.
Der Laufradsatz ist also auch eher Brot-und-Butter, denn besonders.
Nichtdestotrotz wurde die Auswahl wohlüberlegt getroffen und mindert den späteren Einsatzzweck bzw. die Vielseitigkeit des Gerätes nicht.
Bilder folgen sobald das Hinterrad eingetroffen ist.
Leider gab es zu dem Zeitpunkt meiner Kaufentscheidung das Hinterrad vom User Madone (Alfine in DTSwiss Felge vom Crossladen aufgebaut) nicht mehr zu kaufen, ich hätte es gerne weiter verwendet.
Janvommars
19.08.2018, 18:22
Wie hast du vor die Alfine zu schalten? Rahmenhebel?
TheHoff85
19.08.2018, 22:47
Gute Frage Jan,
ich fahre derzeit an meinem Monstercrosser, der auch Teilespender für das Projekt sein wird, eine Nexus mit Lenkerendenschalthebel von Microshift. Der Hebel ist super, die Position des Hebels am Lenkerende nervt jedoch im ruppigen Gelände. Der IGH-Hyde soll tendenziell weniger im ruppigen Gelände genutzt werden daher wäre der Lenkerendenschalthebel meine Fallback-Option.
Ich habe jedoch schon länger als Desktophintergrund die Gevenalle(ehemals Retroshift)-Variante. Im Prinzip nutzen die auch nur die indizierten Microshift Schalthebel und haben diese formvollendet auf einen Tektro RL540 geflanscht. Die Tektro Bremshebel habe ich zufällig auch am Teilespender.
Ich werde mir da also irgendwas zurechtbasteln anstatt nochmal 190€ für das Set zu bezahlen.
Für alle die keine Rahmen-/Daumen-/Lenkerendenschalthebel mehr kennen. Es gibt einen speziellen Sockel, der das Verdrehen verhindern soll. Zusätzlich muss der Zug bzw. die Zughülle geführt werden.
Mein erster Anlauf war es daher einen günstigen Sunrace Hebel samt Lenkerklemme zu besorgen(, den 9fach-Hebel in einer Kiste verschwinden zu lassen) und die Lenkerklemme für den Bremshebel zurecht zufeilen.
https://www.cnc-bike.de/product_info.php?products_id=17643
Leider sind die Durchmesser der Shifter nicht identisch und die Verdrehsicherung anscheinend auch nicht zwischen den Herstellern standardisiert. Es wäre also an beiden Schnittstellen Bremshebel-Verdrehsicherung und Verdrehsicherung-Shifter etwas anzupassen (ob sinnvoll/möglich müsste geklärt werden).
Eine einzelne Lenkerklemme von Microshift z.B. als Ersatzteil habe ich noch nirgendwo gefunden. Falls also jemand zufällig einen Microshift SL-N08 oder die Lenkerklemme von diesem loswerden will: Ich bin hier :D
Als Zubehörteile gibt es diese z.B. von Jtek im Paar zu kaufen. Preise liegen dann bei 30 GBP+Versand von der Insel.
Ich werde als nächste Option jedoch Rahmenbauer ansprechen und nach diesen Anlötsockeln für alte Stahlrenner fragen, ggf. gibt es da ja auch was aus Aluminium.
Bei Reset-Racing z.B. soll ein solcher Anlötsockel lediglich 2,90€ kosten (vielen Dank für den Mindestbestellwert von 50€ bzw. den Mindermengenzuschlag von 10€)
Auch hier wieder: Wenn jemand so etwas von einem Projekt liegen hat und loswerden will: Ich bin hier :D
Man sieht, es gibt genug Kleinigkeiten an denen man sich aufhalten kann.
Die Bilder entstammen:
der Gevenalle Homepage https://www.gevenalle.com/
der Jtek Homepage www.jtekengineering.com (http://www.jtekengineering.com)
sowie Druxs Stahlrennrad http://druxs.de/
Janvommars
21.08.2018, 21:24
Ich werde mir da also irgendwas zurechtbasteln anstatt nochmal 190€ für das Set zu bezahlen.
Du hast natürlich recht:
2 Bremshebel für zusammen 30€ + ein kleines Alu-CNC-Teil + nem Schalthebel
Da sind 190€ schon heftig. Ich schalte ein Ultrgra-Schaltwerk mit dem Gevenalle CX-Hebel und muss sagen es braucht wirklich nicht mehr um echt super schnell, zuverlässig und einfach zu schalten.
http://forum.cx-sport.de/picture.php?albumid=346&pictureid=5408
TheHoff85
24.08.2018, 22:32
Ich glaube allein die Kosten sind es nicht. Viel mehr ist es die Sache, dass ich die Hauptzutaten schon habe und gerne selber etwas würzen möchte um auf ein appetitliches Gericht zu kommen. Es ist gut zu hören, dass es ein funktionierendes System ist und wenn du sogar das Logo auf den Rahmen klebst, muss es eben sehr gut funktionieren.
:D
Ich suche übrigens wirklich einen Microshift Daumenschalthebelsockel oder eben einen Anlötsockel für Rahmenschalthebel. Falls wer etwas hat, gerne anbieten.
Zur Gabel zurück.
Ich hatte diese Woche die Möglichkeit ein Salsa Journeyman im Customaufbau zu fahren. Rahmen und Gabel waren Original, die Komponenten waren jedoch custom.
Nach der Fahrt bin ich froh auf eine Carbongabel anstatt auf die gerade Aluminiumgabel (Original oder günstiges Zubehör) gekommen zu sein. Das Journeyman hat sich mit seiner originalen geraden Aluminiumgabel an der Front so bockhart gezeigt, dass in schnellen Passagen durch langgezogene Kurven auf unbefestigten Untergrund sehr nervös wirke und die Bodenbeschaffenheit trotz 40mm Reifen (okay, der Luftdruck war auch etwas zu hoch für das Terrain) ungefiltert durch die Arme und Wirbelsäule gefühlt bis ins Stammhirn leitete.
Ich hoffe sehr, dass die Carbongabel hier einen besseren Dienst verrichten wird und mich sänftenartig über geschotterte Wege führt.
Zur Vervollständigung des Laufradsatzes kommen übrigens überaus günstige, aber wiederrum nicht leichte Continental Sport Contact II Reifen zum Einsatz.
https://www.cnc-bike.de/product_info.php?cPath=37_230&products_id=17307
Mit der Reifenbreite von 37mm bin ich denke ich einen guten Kompromiss aus breit und verhältnismäßig leicht eingegangen. Ich hoffe sehr, dass er so gut rollt wie man hört.
Lieber wäre mir allerdings ein diamantierter Reifen mit Schulterstollen gewesen anstatt ein rein diamantierter, aber ich kann ja gegebenfalls aus meinen zu machenden Erfahrungen lernen
:rolleyes:
Der Conti ist tatsächlich sehr schnell. Bin mit dem in 50mm Breite auch schon einen 200er entspannt gefahren und locker im Zeitlimit angekommen. Luftdruck kann man wegen der sehr flexiblen Flanken recht niedrig wählen. Bei mir waren 2,5 bar ein angenehmer Kompromiss, also etwas unterhalb der Empfehlung von Conti.
TheHoff85
27.08.2018, 20:50
Das klingt sehr gut. Der US-Tüftler ist mit ahnlichen Reifen wohl das Dirty Kanza Rennen gefahren. Ich habe gestern mal sas Vorderrad in die gabel gehalten: ich hatte auch besser 50mm Reifen genommen.
Wenn ich mal Langeweile habe und mich die Reifenhebel anlächeln werde ich 2,25" Reifen ausprobieren. 🚜
TheHoff85
30.08.2018, 22:04
Ich hab jetzt erstmal eine neue Baustelle. Mir wurde beim Kauf der Alfine SG-S7051-8 (Di2-Nabe) gesagt, dass diese per Seilzug geschaltet werden kann. Falls das nicht so bestätigt worden wäre, hätte ich sie garnicht gekauft.
Das Gute Ding ist also bei mir und das vermeintlich passende Kleinteilset SM-S7000-8 für vertikale Ausfallenden ebenfalls. Die Montage funktioniert jedoch nicht:(
Die Haken in denen die Schaltmechanik einrasten soll sind von unterschiedlicher Größe, der Verschlussring der Mechanik lässt sich überhaupt nicht aufsetzen.
Auf Rückfragen gibt es vom Händler eine weitergeleitete Antwort des Shimano Großhändlers, dass die EAN 4524667668923 die Nabe schalten soll. Das verblüfft mich ein wenig, denn ich finde unter der angegebenen EAN quasi meine Schaltmechanik mit Sicherungsscheiben für horizontale Ausfallenden.
Also weiterschauen, da die Antwort mir suspekt vorkommt...:confused:
Paul Lange hat dankenswerterweise zu der Di2 (SG-S7051-8) und der Non-Di2 (SG-S7001-8) Nabe Explosionszeichnungen. Der Unterschied in beiden Naben scheint sich auf die Kettenseite zu beschränken. Hier sind 4 Teile unterschiedlich und diese höchstwahrscheinlich dafür verantwortlich, dass die Schaltmechanik passend gemacht wird. Weitere Unterschiede lassen sich nur Anhand der Zeichnungen und Teilelisten nicht feststellen, außer dass die Achse eine andere TypenNr. hat.
Ich werde mir also die 4, die Naben unterscheidenden, Teile besorgen, umbauen und hoffen :fingerscrossed:
:anbeten:
Bilder: www.paul-lange.de
TheHoff85
05.09.2018, 22:10
Wenn ich mal Langeweile habe und mich die Reifenhebel anlächeln werde ich 2,25" Reifen ausprobieren. 🚜
Mich haben die Reifenhebel zwar nicht wirklich angelächelt, aber ich habe gerade einen anderen Laufradsatz (25mm Maulweite) mit frischen 2,25" Stollenreifen ausgerüstet und das Hinterrad daher mal in den Rahmen gehängt.
Also der Hyde Pro würde bestimmt auch 2,4" Reifen packen!
Er kann also auch ein Monster werden.
TheHoff85
12.09.2018, 21:00
Der Aufbau geht leider nicht weiter wie geplant. Die 4 besorgten Ersatzteile haben leider nicht den erhoften erfolgt gebracht. Zwar kann ich jetzt mehr oder weniger den Schaltarm der Alfine SG-S7000 an die SG-S7051 Di2 montieren, allerdings scheinen die Zugeinholwege der Mechanik gegenüber der elektronischen Variante viel größer. Anhand der Kalibriermarkierung an der Mechanik (2 Gelbe Marken), kann man den sauber eingelegten 4ten oder 5ten Gang erkennen. Alle Stellungen vor dieser Markierung blockieren die Nabe, dahinter lässt sich die Nabe drehen, aber da ich noch keinen Test mit eingebautem Hinterrad und angeschlossenem Shifter gemacht habe, kann ich nicht bestimmen welche Gänge sich schalten lassen. Prinzipiell also doof.
Nächste Schritte:
-Ich werde daher versuchen das ganze Rückabzuwickeln (Ebay Kleinanzeigen ist schonmal doof, aber es war ein gewerblicher Anbieter/Radladen, evtl. ist dieser kulant)
-Falls das rückabwickeln nicht klappen sollte, habe ich vor meine bestehende Nexus 8 Nabe (müsste Premium sein) in das Gehäuse der Alfine einzubauen. Die Getriebe selbst sollten nahezu identisch sein. :fingerscrossed:
-Die allerletzte Alternative und quasi mein Horrorszenario ist, dass ich die Nexus Nabe mit dem Cesur-Scheibenbremsadapter doch in den Rahmen baue. :kotz:
TheHoff85
11.11.2018, 22:32
So, die Rückabwicklung mit dem Hinterrad und der falschen Alfine hat geklappt. Ein neues Rad habe ich auch schon.
Die Alfine ist in eine DTSwiss 466´er Felge eingespeicht und macht nächstes Jahr hoffentlich viel Freude.
Meine Baustellen sind derzeit noch:
-Microshift Daumenschalthebel ergonomisch und formschön an den Lenkerbringen
-Schutzbleche "bauen"
Zu dem ersten Punkt überlege ich stark den Schalthebel wie in folgender selbstbau Anleitung zu montieren. Die Retroshift/Gevenalle Lösung gefällt mir weiterhin, jedoch ist die Wäscheleine auch hinderlich, das könnte man mit einer Montage wie im Link reduzieren.
https://fahrradzukunft.de/16/v-brake-und-schaltkomfort-am-rennlenker/
Unter dem zweiten Punkt darf man das bauen genau so verstehen. Ich werde eine Positivform der Schutzbleche formen, werde die Form laminieren, das Laminat besäumen und dann hoffentlich formschön an Gabel und Rahmen unterbringen können.
Jetzt brauch ich nur noch Zeit zum basteln :)
TheHoff85
29.11.2018, 22:48
Schalthebelmontage:
Egal wie ich es gedreht und gewendet habe, die Montage an der Innenseite des Bremshebels hat mich gestört. Ich konnte nicht ordentlich greifen oder das Schalten ist mir nicht leicht gefallen.
Ich bin daher doch auf die Retroshift/Gevenalle-Montage zurückgekommen.
Grob habe ich den Hebel am Lenker, das ganze wird jetzt noch feingeschliffen und anschließend wieder geschwärzt.
Der Lenkerendenschalthebel von Microshift besteht zum Glück aus wichtigen Einzelteilen und ist nicht komplett aus einem Guss.
Die Verdrehsicherung der Halterung zum Beispiel ist ein eingeschobenes Frästeil. Leider ist die Verdrehsicherung des Schalthebels selbst (Rechteck mit Nase) gegossen.
Die Zusammensetzung des Lenkerendenschalthebels hat letztlich dazu geführt, dass ich die einzelnen Teile nicht nachgebaut habe, sondern nur den Träger abgespeckt habe und ihn so direkt an den Bremshebel montieren konnte.
Da der Formschluss zwischen Bremshebel und Unterseite des Schalthebels wichtig ist und mir mit einfacher Bearbeitung nicht sehr gut gelungen ist, werde ich ein gefülltes Zweikomponenten-Material ("flüssiges" Metall) zum angleichen verwenden, sonst muss ein Teil der Verdrehsicherheit über das Anzugsmoment der Schalthebelschraube sichergestellt werden, was dazu führen würde, dass man die Rasterung des Hebels nicht mehr von leicht nach schwer verstellen könnte.
Fakt ist: Retroshift und Gevenalle lassen sich für das Anpassen der Microshift Schalthebel und Tektro BL 520 echt fürstlich entlohnen. Mit etwas Zeit, einem Feilensatz und einer Bohrmaschine kann man sich selbst ganz gut helfen.
Gruß Ingo
Janvommars
30.11.2018, 09:16
Ich finde das sieht sehr gelungen aus. Wie funktioniert die Befestigung am Bremshebel?
TheHoff85
30.11.2018, 20:34
Hallo Jan,
das zweite Teil von links auf dem Foto des zerlegten Schalthebels zeigt das wichtige Teil für die Bremshebelbefestigung.
Es ist quasi ein Schalthebelsockel zum einschieben. Etwa 12mm rund, mit zwei Schlüsselflächen (ca. 9mm) und hat einen kleinen Flansch.
In den Bremshebel habe ich ein Langloch entsprechend zur Form dieses Teils gebohrt und am Teil selbst den Flansch mit zwei Schlüsselflächen versehen, damit das Teil von hinten durch den Bremshebel geschoben werden kann.
Der Schalthebel wird an diesem Teil mit einer Schraube in axialer Richtung fixiert.
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