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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Charakteristik SRAM Force CX Bremse


fm-maniac
25.04.2018, 07:56
Hallo,

ich habe an meinem CR eine SRAM Force CX (160mm/140mm) und möchte mich mit euren Erfahrungen mit der Bremse abgleichen.

Der Hebel hat keinen definierten Druckpunkt und ist eher "weich", lässt sich sehr weit durchziehen. Die Charakteristik gleicht eher einer mechanischen Felgenbremse. Die Bremse ist neu befüllt/entlüftet.

Bei der Shimano Alfine an meinem Stadtrad ist das ganz anders. Nach einem kurzen Leerweg, hat der Hebel einen harten, definierten Druckpunkt um den sich mit geringen Handkräften die Bremsleistung gut modulieren lässt. Was mir erheblich besser gefällt.

Ist die Charakteristik bei SRAM konstruktiv bedingt? Ist das bei anderen Force CX Nutzern auch so?

Grüße!

Badehose
25.04.2018, 09:42
Die Bremse hat eine klar definierten Druckpunkt. Habe die Force Variante an meinem Rad und auch schon selbst entlüftet.
Dabei sind allerdings ein paar Punkte zu beachten.
Ganz gut erklärt in diesem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=-_tGOPniwgohttp://

robs80
25.04.2018, 11:26
Das Entwicklungsziel bei der SRAM Road Bremse (auch die Force CX, ist die selbe wie die Force nur Schalthebel für Vorne fehlt), war die Modulation. Sprich das Verhalten sollte Ähnlich einer Seilzugbremse sein, damit man auch mal die Bremsbacken nur leicht schleifen lassen kann und der Umstieg. Diesen harten Druckpunkt und das plötzliche Beißen wie bei Shimano wirst du mit der Bremse nicht haben. Das lag nicht im Sinne der Entwickler. Trotzdem wenn es zu schwammig ist, dann Entlüften.

Mehrmals schon gepostet und immer wieder gut, die Story hinter der Bremse, worauf die Entwickler Wert gelegt haben. Wenn man das Gelesen hat, dann versteht man diese Bremse :D

https://www.bikerumor.com/2013/04/15/sram-hydro-r-hydraulic-road-rim-disc-brakes-unveiled-details-first-rides/

Menschmeier
25.04.2018, 21:04
Danke für den informativen Link, Robs80 und Badehose.

Heute habe ich eine Hydro eingefahren und eine lange Sportrunde gedreht. Sie lässt sich sehr gut dosieren, hat einen wohl definierten Druckpunkt und macht sehr viel Freude. Man kann sie wunderbar schleifen lassen.

Ich kenne einen etwas härteren Druckpunkt bei den älteren Magura-MTB-Bremsen, die sich auch gut dosieren lassen. Eine neue XT war mir schon zu bissig, die ich kürzlich fahren konnte. Erinnerte mich an den Vergleich Sportwagen und Allerweltsauto mit ihren scharfen, schon nervösen und eher schlecht dosierbaren Bremsen.

Ich tippe ebenfalls aufs Entlüften.

fm-maniac
26.04.2018, 13:18
Vielen Dank für die Links und das Feedback soweit!

An Luft im System glaube ich nicht so recht. Ich habe beide Bremsen erst kürzilch gemäß Wartungsanweisung von SRAM mit dem original bleeding kit komplett neu befüllt und entlüftet. Das von SRAM beschriebene Procedere ist dabei identisch dem im Video gezeigten.

Die Charakteristik ist unverändert wie zuvor (Auslieferungszustand). Ich denke das ist somit eher konstruktiv bedingt und hat eben nicht diesen harten Druckpunkt meiner Alfine.

Wenn demnächst etwas Zeit entlüfte ich denooch erneut umd da sicher zu gehen.

Wie ist der Druckpunkt einer Shimano Road-Scheibenbremse? Ist das bissiger?

Mit dem neuen Ultegra CX-Schaltwerk könnte man evtl. über einen Umstieg nachdenken. Zumal ich mich als ewiger Shimano-Fahrer mit dem Double-Tap von SRAM immer wieder verschalte...

Grüße!

Menschmeier
26.04.2018, 13:42
Die Bremse hat einen spüren, guten Druckpunkt, aber sie beißt nicht mit einem bissigen zu, wie man es von anderen Bremsen kennt und dieses "Klacken", Anpressen der Klötze her kennt.

Wie im Artikel beschrieben, braucht es einen kleinen Weg des Hebels, ehe sie zupackt (vorher kann man sie sanft schleifen lassen). Hat sie (Test im Stand) zugepackt, kann ich bei meiner den Hebel nicht mehr weit nach hinten ziehen und nicht wie bei dir beschrieben "weich durchziehen".

Beim Einbremsen hat mir das alles sehr gut gefallen, weil man wohl dosiert ans Werk gehen kann und eine ganz schöne Bremskraft zur Verfügung hat. Es ist auch kein Problem, das Hinterrad in die Luft zu bekommen.