Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Mountainbike mit Rennlenker"
Hallo CXler!
Ich lese seit ein paar Tagen mit Freude in diesem Forum mit. Ich gratuliere Euch zum zivilisierten Umgang miteinander, zu Eurer Geduld mit Neulingen und zu den richtig guten Hinweisen!
Ich würde gerne Euren Rat einholen in folgender Sache: Noch bis 2019 werde ich in Mexiko-Stadt wohnen (Eure Crosser-Karte ist zu klein! ;) ) und fahre hier mit dem Rad zur Arbeit. Bin damit ein ziemlicher Exot und es ist nicht ohne Risiko, aber ich möchte es nicht missen. Es gibt zwar einige Fahrradgeschäfte, aber insgesamt ist das Angebot nicht mit Deutschland vergleichbar. Insofern werde ich Ratschläge bez. "erstmal ausführlich Probefahren" nicht unbedingt befolgen können.
Wofür das Rad verwendet werden soll
Die holprigen Straßenverhältnisse und die hohe Autodichte brachten mich schon vor längerer Zeit auf die Formel, hier bräuchte man eigentlich statt des Randonneurs, den ich fahre, ein "Mountainbike mit Rennradlenker": Etwas, das die Bodenunebenheiten, Löcher, Risse, tiefsitzenden Gullideckel, absichtlichen Auto-Ausbrems-Bodenwellen etc. erträglich macht und gleichzeitig wendig genug ist, um durch Stau-blockierte Kreuzungen durchzuwuseln.
Ich googelte vor ein paar Wochen tatsächlich so in etwa "Mountainbike mit Rennradlenker" und kam, surprise surprise, auf Gravelbikes - und kurz danach auf Cyclocross und dieses schöne Forum hier.
Das Rad würde also hauptsächlich für diese holprigen Fahrten zur Arbeit genutzt werden. Worauf es mir noch ankommt, wären gute Schutzbleche (es gibt hier eine Regenzeit, die ihren Namen verdient) und einen Gepäckträger, an dem ich mein Ortlieb Office Bag festmachen kann. Idealitär wäre das der Tubus Fly, der am Randonneur dran ist. Möglicherweise würde das Rad auch mal auf Waldwegen bewegt und ganz selten auch mal auf einer gemächlichen Abfahrt in einem nahen Waldgebiet. Aber nix Wildes.
Was bisher da ist und in welcher Größe
Diesen Randonneur habe ich mit Hilfe des Radforums aufgebaut:https://www.radforum.de/threads/352462-neuaufbau-und-umbau-peugeot-rennrad-tourmalet
Dementsprechend besitze ich erste Schraubererfahrung, einen Montageständer und ausreichend Werkzeug, allerdings auf Campagnolo ausgerichtet (Campa Veloce verbaut).
Der Peugeot hat die Rahmengröße 62 und eine ziemlich gestreckte Geometrie (siehe Bildchen). Ich kann ihn nur mit kurzem Vorbau fahren (55mm).
Ich selber bin 1,88m groß, Schrittlänge 93cm (also eher lange Beine und kürzerer Torso; als Kurbellänge kann ich wirklich die 175mm gut ausnutzen), 90kg schwer. Competitive Cyclist gibt die ebenfalls angehängten Geometrievorgaben, allerdings kommt mir z.B. die Sattelhöhe verdammt hoch vor.
"Mountainbike mit Rennlenker"
In ein paar Wochen kommt ein Umzug hier an, bei dem ich auch größere Radteile unterbringen könnte. Ich würde gerne erneut selber etwas aufbauen. Nicht unbedingt um Geld zu sparen, sondern aus Freude an der Sache. Es entspannt mich, und nichts macht so viel Vergnügen, wie mit einem selbst aufgebauten Fahrrad zu fahren.
Dabei würde ich gerne bei einer mechanischen Campagnolo-Gruppe bleiben (Veloce oder Potenza; die kommenden hydraulischen Campas sind mir jedenfalls für dieses Projekt zu teuer) und sie mit diesen mechanisch-hydraulischen Scheibenbremsen von Yokozuna hier kombinieren: http://www.yokozunausa.com/morodibr.html (soweit ich weiß, gibt (gab?) es die auch hier im Laden, aber vlt. kann ich ausnahmsweise mal von meinem Wohnort profitieren und sie direkt aus den USA bestellen).
Dementsprechend wäre meine Überlegung ein stabiler Alurahmen, der breitere Reifen zulässt (35mm aufwärts wären schon gut), eine zu den Bremsen passende Aufnahme hat (Post Mount), und zu dem es eine passende Starrgabel gäbe, die ebenfalls Disk-Bremsen verträgt. Ich glaube, Federgabel wäre zu viel des Guten. Aber vielleicht belehrt Ihr mich ja eines besseren.
Bei Bike-Discount gibt es geradezu verdächtig günstige Trekkingrad-Rahmen von Cube, z.B. diesen hier: https://www.bike-discount.de/de/kaufen/cube-hyde-rahmen-black-white-shinyblack-628049?currency=1&delivery_country=48
Allerdings verwirrt mich die Geometrie: Um auf eine passable, etwas kürzere Oberrohr-Länge als beim Peugeot zu kommen, wäre Größe 50 angesagt!
Falls Ihr Hinweise zu Campa-Kompatibilität von passenden Disc-Laufrädern habt, u.a. 135mm Hinterrad, würde ich mich freuen - das ist ein Thema, mit dem ich mich noch nicht wirklich auskenne.
Soviel erstmal von mir. Lasst mich wissen, was Ihr zu den bisherigen Überlegungen meint, und ob sich z.B. ein anderer Rahmen viel besser eignen würde.
Viele Grüße
Arry
Hallo Arry, erstmal herzlich willkommen und viel Spaß hier bei uns. Und natürlich viel Erfolg bei der Suche und Zusammenstellung Deines Do-it-all-Rades.
Ich fahre bei ähnlichen Körperproportionen, 188cm lang und 92cm Schrittlänge, Rahmenhöhen an den Crossern und Gravelroad-Bikes von 57-59cm. Wenn Du auf Trekking-Rahmen setzen willst, werden die in Kombination mit Rennlenkern deutlich zu lang - hast Du ja selbst auch schon so beschrieben.
Das von Dir beschriebene Wunschrad mit viel Platz für dicke Reifen geht schon deutlich in Richtung Monstercrosser. Die sind allerdings häufiger aus Stahl als aus Alu. Ich bin jetzt nicht so tief im Thema, aber eigentlich sollte es aktuell eine ziemlich große Auswahl an Gravelraod-Bikes geben, die auch noch genug Platz für etwas dickere Reifen haben und aus Alu sind. Ich könnte mir vorstellen, das es da sicher noch einige Empfehlungen hier im Forum geben wird.
Schau Dir mal die GIANT TCX-Plaette an.
Auch wenn ich eigentlich nicht gern Werbung für die Jungs mache: Wenn da was dabei sein könnte, wende dich mal an Elmar oder Andreas vom CROSSLADEN, die haben da diverse Möglichkeiten und können Dir bestimmt ein passend konfiguriertes Angebot machen.
whitewater
28.05.2017, 11:35
Also ich hab das meiste, was in ein TCX SLR 2 an Reifen reinpasst durch, bis auch "echte"Crosspellen;)
28"/29"/622 Bis ca. 46mm, da gehen dann auch ohne Gewähr wg. Toleranzen 1,9er Mtb Reifen. Fährt sich allerdings ein wenig wie ein Reisebus, und der Platz zu den Kettenstreben ist schon begrenzt. Bei der Laufraggrösse wurde ich bei 40-45mm bleiben.
GP4000 25mm fährt sich durchaus wie ein Renner, aber das ist ja für Dich uninteressant.
27,5"/650B/579 da gehen wirklich 50mm knapp rein, also das was normal als 2" verkauft wird. Und es fährt sich wendiger, kompakter, und sehr komfortabel. Meine Lieblingskombi für lose Böden, schlechte Strecken, gemütliche Touren über schlechte Wege.
Wenn ich Alltag und Schlaglöcher und Mexiko lese, schau vielleicht eher nach einem Surly Crosscheck oder Straggler(daaselbe für Discs)
Ähnlich vom Platz für breite Reifen, aber Stahl und bombproof robust. Und mit besseren Möglichkeiten zur Montage von Gepäckträgern. Vielleicht ja auch aus den USA besser für Dich zu bekommen als z. B. Genesis.
Aber halt eine Ami Geo, also meist nur mit Spacerturm passend zu bekommen.
Danke St. John! Vielleicht habe ich bei der Reifenbreite etwas übertrieben: Momentan fahre ich 28", 28mm Contis. Viel besser als die 25mm Schwalbe davor, aber ich denke, das geht noch besser.
Fast identische Körpermaße - super! Was für Rahmen fährst Du genau, und in welcher Größe?
Hätte jetzt auch zu Surly getippt oder auch Salsa Marrakesh oder Ähnliches. Vielleicht ist ja auch das Specialized Awol oder Sequioa etwas für dich. Die gehen stark in Richtung Mountainbike.
Zur Campa Gruppe rate ich dir, falls du es nicht eilig hast, ein bis zwei Monate noch zu warten. Campa hat gerade zusammen mit den hydraulischen Scheibenbremsen die neue Centaur Gruppe vorgestellt, die preislich zwischen Veloche und Potenza liegen soll.
https://www.campagnolo.com/DE/en/CampyWorld/Product/campagnolo_presents_centaur_groupset
Meine aktuellen CX/Gravelroad-Räder:
- VPACE (damals noch APACE) T1ST
(http://forum.cx-sport.de/album.php?albumid=181)- DRÉ SAN Ti-Cyclocross (http://forum.cx-sport.de/album.php?albumid=274http://)
- SINGULAR Peregrine (http://forum.cx-sport.de/album.php?albumid=351)
42er Reifen passen in alle.
Die genauen Rahmenhöhen hab ich grad nicht parat, liegen aber alle zwischen 57 und 59/60.
Als Stadt- oder Do-it-all-Rad hab ich noch ein SURLY Ogre (http://forum.cx-sport.de/album.php?albumid=198) mit Dropbar. Das hat eine Rahmengröße, eine Nummer kleiner als sie eigentlich bei Flatbar hätte sein müssen, damit er mit Rennlenker nicht zu lang wird.
Deinen Wunschvorstellungen kommt vermutlich das SINGULAR am nächsten, mit viel Reifenfreiheit und diverse Ösen für Schutzbleche und Gepäckträger. Ist allerdings Stahl und leider baut SINGULAR das Peregrine aktuell nicht mehr.
Wenn ich Alltag und Schlaglöcher und Mexiko lese, schau vielleicht eher nach einem Surly Crosscheck oder Straggler(daaselbe für Discs)
Ähnlich vom Platz für breite Reifen, aber Stahl und bombproof robust. Und mit besseren Möglichkeiten zur Montage von Gepäckträgern. Vielleicht ja auch aus den USA besser für Dich zu bekommen als z. B. Genesis.
Aber halt eine Ami Geo, also meist nur mit Spacerturm passend zu bekommen.
Danke Whitewater! Ja, die Surlys hatte ich mir angeschaut, möchte aber eigentlich von schwerem Stahl weg. Der Heimweg geht wirklich ganz ordentlich den Berg hoch...
Beim Gepäckträger reicht mir was Leichtes, wie geschrieben - der Tubus Fly tut es, es geht nur um mal ab und zu eine Büro-Ortlieb-Tasche. Der muss keine Tourenausrüstung tragen.
Vielleicht ist ja auch das Specialized Awol oder Sequioa etwas für dich. Die gehen stark in Richtung Mountainbike.
Zur Campa Gruppe rate ich dir, falls du es nicht eilig hast, ein bis zwei Monate noch zu warten. Campa hat gerade zusammen mit den hydraulischen Scheibenbremsen die neue Centaur Gruppe vorgestellt, die preislich zwischen Veloche und Potenza liegen soll.
https://www.campagnolo.com/DE/en/CampyWorld/Product/campagnolo_presents_centaur_groupset
Danke Robs80! Das Specialized Sequoia sieht gut aus, und es ist ja auch als Rahmenset erhältlich. Kostet aber mit 990 EUR eine Stange Geld...! Hier in Mexiko-Stadt gibt es sogar einen Specialized-Händler, aber es dürfte noch um einiges teurer sein als in Deutschland (NAFTA ist wirklich nicht das, was ich mir erhofft hatte).
Danke auch für den Hinweis bez. Centaur.
Und wenn man das hier nimmt (ich weiß, ist wieder eher Straßenrad) https://www.bike-discount.de/de/kaufen/cube-attain-gtc-pro-disc-rahmen-grey-n-flashred-610630/wg_id-277 und mit einer Gabel kombiniert, die breit genug ist? Es hätte jedenfalls hinten eine Schutzblechhalterung.
Edit: Uaaaah, sehe gerade, dass Lauf Forks für pauschal 20$ international liefert... Mit einer Lauf Grit vorne und der Egon CF3 hinten dürfte ein auf Cube Attain GTC gtc Disc aufgebautes Rad mehr als gut gefedert sein, und immer noch sehr leicht. Was meint Ihr?
Zum Sequoia Pro Module hier ein paar Gewichtsangaben: https://specializedeuropebvhelp.zendesk.com/hc/de/articles/211979989-Sequoia-Referenzgewichte
Zum Cube: Alles schön und Gut mit Carbon, aber bist du wirklich sicher, das anhand deiner Beschreibung ein Carbonrahmen das Richtige ist? Ich sehe hier eher Stahl und Alu, da die dem etwas raueren Arbeitsweg mit anecken und hier mal stürzen usw. besser gewachsen sind. Auch wenn das Gewicht höher ist die 1-3 kg merk man auf dem nach Hause weg nicht. Es sei denn man tritt mit ner 120er Trittfrequenz und hält den Schnitt Bergauf von 25-30 km/h.
Gut der Rahmen ist mit 300€ relativ günstig und dann eine Gabel für den 3fachen Preis? Bei uns würde dir der Dieb die Gabel klauen und nen Zettel an den Rahmen kleben mit der Aufschrift: "Beim nächsten mal bitte einen vernünftigen Rahmen! Das geht schneller."
Gute Alu und auch Stahl Rahmen bieten fast die selben Dämpfungseigenschaften wie Carbon ich würde das Geld eher hier investieren. Dann noch in Kombination mit einer Carbon Sattelstütze und du solltest keine Probleme mehr haben.
Bei Alu und Stahl, wenn da mal ein kleiner Crash ist, kann man das zur Not noch irgendwie Retten, Carbon heißt dann neuer Rahmen und ob du dann wieder einen so günstig bekommst? Nicht das ich falsch verstanden werde, Ich fahre selber Carbon und finde das es das Material ist, as dem Fahrräder gemacht werden sollen, die für Training und Rennen sind. Für den Arbeitsweg bin ich jetzt von Carbon auf Stahl umgestiegen.
Wenn die Berichte die man hier im Fernsehen sieht stimmen, dann würde ich für Mexico Stadt auch ein Fahrrad aufbauen was eher unauffällig ist und nicht gleich von Weitem die Blicke der Langfinger auf sich zieht ;). Die Lauf Gabel ist da schon sehr exotisch...
Danke Robs80! Alles valide Punkte und ich freue mich, dass Du Dich so in meine Lage hineinversetzt. Vorneweg zur Ehrenrettung meines Gastlandes: Mexiko ist toll, die Leute hier sind unglaublich nett und höflich, obwohl sie in einer 25 Millionen-Metropole leben. Man stelle sich nur ein Berlin von 25 Millionen vor, dann begreift man, wie außergewöhnlich das ist. Der Ruf des Landes bei uns in den Medien ist etwas arg einseitig durch die Kartell-Geschichten im Norden des Landes geprägt.
Nachdem das raus ist - meinem Chef wurde hier in der Stadt tatsächlich mal ein hochwertiges Rad geklaut! ;)
Das Fahrrad würde sowohl zuhause als auch "uff Arbeit" sehr geschützt stehen.
Die Preisdifferenz zwischen Gabel und Rahmen kommt ja hauptsächlich daher, dass der Rahmen so günstig ist. Und wenn die MwSt-Erstattung für die Lauf-Gabel klappt, dann würde die mich inkl. Versand so um die 550€ kosten.
Achso, und parallel läuft noch der Aufbau eines Rades, dessen Verlust ich dann leichter verschmerzen könnte. Das käme dann zum Einsatz, wenn ich weiß, dass ich es mal draußen anschließen muss.
Recherche zur maximalen Hinterrad-Reifenbreite beim Cube Attain sagt: 30mm, unter Umständen passen auch noch 32mm. Am Stahl-Randonneur habe ich 28mm... Muss mir durch den Kopf gehen lassen, ob mir das reichen würde.
Derweil ein paar konkrete Fragen:
- Der Cube-Rahmen hätte hinten 12x142 Steckachse. Wäre das mit Campagnolo hins. Freilauf, Kassette und Kettenlinie unter einen Hut zu bringen?
- Campagnolo gab bei der Vorstellung seiner neuen Hydraulik-Gruppen bekannt, die Kurbel habe man neu entwickeln müssen, weil Disc-taugliche Rahmen andere Dimensionen hätten. Das hieße wohl, dass ich eine reguläre Centaur(oÄ)-Kurbel nicht verwenden könnte?
- Wären innenverlegte Züge kompatibel mit druckfesten Schutzhüllen für den Betrieb einer mechanisch angesteuerten Disc-Bremse?
Vermutlich hat es sich aus-ge-Grit-tet: Kann momentan keine Befestigungsmöglichkeit für Schutzbleche erkennen...
Wenn ich das noch mal lese, kommt es mir vor, als wenn du selber noch nicht weißt was du haben willst. Erst willst du 35+mm Reifen jetzt reicht dir ein Rennradrahmen, mit max. 30 mm Reifen. Du willst einen Gepäckträger (tubus fly) und Schutzbleche, suchst aber nach Carbonrahmen. Die sind zu 98% nicht für Gepäckträger geeignet.Daher mache dir bitte noch einmal intensiv Gedanken was du wirklich willst. So verlockend das schwarze Gold auch ist, Für das was du haben willst ist es im Moment schlichtweg nicht geeignet.
In den USA gibt es sehr gute Rahmenbauer, die bauen Stahlrahmen und Alurahmen, auch gerne etwas extravagant damit man auffällt. ;) z.B. Ritte
Auch Campagnolo kann mit Scheibenbremsen gefahren werden. siehe hier:
http://theradavist.com/2015/07/ritte-cycles-limited-stainless-disc-snob-in-stock/
Es wird immer gerne geredet nur damit man neue Sachen verkaufen kann. :D
Auch das Fahrrad/ der Aufbau ist interessant.
http://theradavist.com/2017/05/pauls-shand-stooshie-with-a-lauf-grit-fork/#1
eventuell auch eine Lösung
http://salsacycles.com/bikes/cutthroat
Na ja, hauptsächlich will ich etwas Bequemeres als meinen jetzigen Stahl-Randonneur, das aber immer noch flott ist. Aber anscheinend habe ich das nicht sauber kommuniziert und eine unrealistische Reifenbreite genannt (35mm). Nach dem Hinweis von St.John, das sei bereits Monsterbike, bin ich ganz schnell von dieser Reifenbreite ab.
Schutzbleche sind mir dabei wichtiger als der Gepäckträger - ich muss mit dem Rad nicht einkaufen und will damit auch keine Touren mit Gepäck fahren. Momentan fahre ich lieber mit leichtem Rucksack als mit der Ortlieb-Tasche am Gepäckträger. So kommt man noch besser zwischen Autos durch, wenn sie mal wieder mexikanisch eine Kreuzung zugestellt haben.
Ich habe auch nicht sauber kommuniziert, welche Höhenunterschiede es hier gibt. Der Weg zur Arbeit beginnt mit einer längeren Abfahrt, die ich komplett mit angezogenen Bremsen fahren muss. Daher Interesse an Scheibenbremsen. Heimwärts geht es denselben Anstieg wieder hoch. Dank 2300 m Höhenlage japse ich danach nach Luft. Insofern möchte ich das Rad schon gerne leicht haben.
Meine Prämisse ist (bitte korrigiert mich), dass Bequemlichkeit eine Funktion aus Rahmen und Reifen ist. Bei einem tendenziell federungs-steiferen Alurahmen wären mir breitere Reifen wichtig. Bei einem komfortabel ausgelegten Carbon-Rahmen hoffe ich, dass 30er Reifen schon "reichen" und merklich komfortabler sind als der jetzt-Zustand, nämlich Stahl-Rennrad mit 28mm Reifen.
Ich habe überhaupt nichts gegen Stahl - das Tourmalet ist eine Augenweide, elegant und filigran. Aber ich scheue mich schon, deutlich mehr für einen Stahlrahmen auszugeben, als für einen modernen, hochwertigen Carbonrahmen.
Danke Dir für Deine Hinweise bez. US-Rahmenbauern. Leider sind die Lieferkosten aus den USA nach Mexiko gerade für größere Teile nicht vergleichbar mit denen innerhalb der EU. Es ist unfassbar teuer! Insofern bin ich wegen des bevorstehenden Umzugs näher dran am deutschen und EU-Markt.
Ich hoffe, das Gesamtbild ist jetzt stimmiger
eventuell auch eine Lösung
http://salsacycles.com/bikes/cutthroat
Danke, das ist ja ein wirklich geiles Teil! Und ungefähr das, was ich mir vorstellte, als ich diesen Thread begann. Ich wiege es in meinem Herzen :) Aber uff, das Rahmenset an sich schlägt bereits mit 2000$ zu Buche, plus shipping costs (s.o.) und ggf mexikanische Mehrwertsteuer...
Da haste ja ein schönes Höhentraining :D.
Mitnichten muss ein Alu Rahmen unkomfortabler sein als ein Carbonrahmen die Reifen, Peripherie (Sattelstütze) und die verwendeten Aluminiumlegierungen erlauben auch das bauen eines komfortablen Alurahmenset (Bitte mit Carbongabel). Insbesondere die Canyon und Rose Alurahmen bekommen immer wieder gute Komfortnoten. Hier macht die Sattelstütze+ Sattel vieles gut.
Wenn du einen ordentlichen Carbonrahmen haben willst, musst du schon mit 1000+€ rechnen für das Rahmenset.
Das Stahl im Moment so teuer ist, liegt daran, das es a) wieder trendy ist und b) nur noch geringe Stückzahlen gebaut werden. Dafür lassen sich die Rahmenbauer auch etwas einfallen mit tollen Schweißungen usw. Das Geld jedenfalls im Vergleich zu vor 15 Jahren sind sie heute nicht Wert.
Habe Rose und Cube bez Verfügbarkeit von Rahmen angeschrieben. Cube antwortete mit einer Standard-Antwort. So furchtbar viel Zeit bleibt nicht mehr bis zum Transport. In den nächsten Tagen würde ich die Entscheidung treffen wollen.
Das Salsa Cutthroat hat mich wirklich inspiriert, auch wenn es mit 3000/4000$ viel zu teuer ist - und über keine Schutzblech-Aufnahme verfügt!! :grienen:
Aber die Geometrie gefällt mir, und so bin ich auf der Suche nach bezahlbaren Rahmen gegangen, die ähnlich sind.
Und tatsächlich, es gibt von Cube zwei Trekkingräder in 29", die in Größe 54 eine ganz ähnliche Geometrie haben wie das Cutthroat in Large... Nennen sich Cube Hyde und Cube Travel Exc. Kommen jeweils mit Alu-Starrgabeln daher, was ich besser finde als die klobigen, billigen Federgabeln, die ansonsten bei solchen Rädern dabei sind...
Ansonsten gäbe es noch diese single shock Gabel hier: http://rstsuspension.com/en/forks/city-trekking-single-shock/ss-a7-ss-a6 Frage mich aber, ob die sich beim Wiegetritt nicht verzieht...
Wenn jemand eine Carbon-Gabel in 29" kennt, die einen Taper 1 1/8"- 1 1/2" hat - immer her damit!
Cube und ein angefragter Händler sind nicht bereit, mir den Hyde-Rahmen und die Gabel einzeln zu verkaufen :aetsch:
Ich müsste nachweisen, dass ich einen Garantiefall habe, erst dann ginge es... Pfft!
Aber da das Rad nicht die Welt kostet, überlege ich, es eben komplett zu kaufen, mit Laufrädern und einer Shimano 3x9 Deore-Kombo samt Hydraulikbremsen. Teile davon würden dann beiseite gelegt.
Das Tretlager am Rahmen ist ein "Shimano BSA" - weiß jemand, ob das dem BSA 68mm entspricht?
In einer perfekten, durchgenormten Fahrradwelt könnte ich einfach zwei Shimano Hydro-Schalt/Bremsgriffe 3x9 kaufen, sie auf einen Rennlenker packen, anschließen und fertig wäre das Rad. Aber Shimano scheint keine Kompatibilität zwischen den Rennrad- und den Mountainbikegruppen zu haben. Die Kabelbewegung pro Schaltvorgang sei unterschiedlich, las ich.
Daher sehe ich folgende Möglichkeiten, mit dem Projekt fortzufahren:
Variante Campa
Da wird am Anfang die Prüfung stehen, ob sich auf die Hinterradnabe ein Campa- Freilauf montieren lässt. Wenn ja, dann ist alles prima und ich könnte eine Veloce 10x ans Fahrrad bauen. Falls nur ein Shimano-Freilauf geht, müsste es eine 11x Shimano-Kassette sein, von denen es heißt, die seien mit 11x Campa-Umwerfern kompatibel. Das hieße dann aber eine Gruppe oberhalb der Veloce...
Bez. der Kurbel fühle ich mich noch nicht so sicher, s.o. bez. Tretlager, plus die Frage, ob der Abstand der Kurbel von der Mittellinie dann passt.
An das Rad kämen zum Schluss noch mech. Scheibenbremsen, was natürlich schade wäre, da das Rad zuvor ja hydraulische hatte.
Variante Sram
Hier wäre es eine Sram-Hydro-Gruppe, z.B. 2x11. Die wäre zwar teurer, hätte aber zwei Vorteile: SRAM-Kassetten gibt es mit etwas bergtauglicheren größeren Ritzeln, und das Rad hätte weiterhin hydraulische Bremsen. Weiß jemand, ob die Sram-Schaltbremshebel mit den Tektro HD-M285, die am Hyde drin sind, kooperieren würden? Oder müsste ich die Sram Hydro-Bremsen montieren?
a.nienie
02.06.2017, 09:16
Bsa kann 68 oder 72mm sein. DH Rahmen mit bsa haben noch Mal breitere Lager.
Shimano 9-fach ist noch gleich übersetzt. D.h. rr und MTB teile passen.
Ab 10-fach dann nicht mehr, wobei 10-fach rr Hebel mit 9-Fach MTB Schaltwerk bei 10er Kassette geht.
a.nienie
02.06.2017, 09:18
Und Achtung bei RR hydro Zeugs. Die Bremssättel haben meist schon flatmount Standard. Passt nicht ans MTB.
Steht ja überall dabei ob Postmount, oder Flatmount. :)
Dem RR Hydro-Bremshebel ist es egal, welchen Montagestandard der Bremssattel hat, sofern er vom selben Hersteller stammt.
Shimano 9-fach ist noch gleich übersetzt. D.h. rr und MTB teile passen.
Ab 10-fach dann nicht mehr, wobei 10-fach rr Hebel mit 9-Fach MTB Schaltwerk bei 10er Kassette geht.
Klasse, danke! Du bist Dir da ganz sicher?
a.nienie
03.06.2017, 08:40
Ja.
Bin beide Kombinationen lange gefahren.
a.nienie
03.06.2017, 08:42
Madone hat natürlich Recht.
Ich fand es nur wichtig die Standards zu erwähnen.
[...] Nach dem Hinweis von St.John, das sei bereits Monsterbike, bin ich ganz schnell von dieser Reifenbreite ab. [...]
Auch wenn Dich die dicken Reifen erschreckt haben sollten, denke über einen Rahmen nach, der Reserven hat, wenn Du bei schlechten Wegstrecken doch noch etwas mehr Komfort haben willst. Nach Deinen Beschreibungen würde ich zumindest einen Rahmen nehmen, in den normale Crossreifen mit 32-35 mm Platz finden und auch dann noch ein wenig Luft haben. Schmalere Reifen kannst Du ja immer montieren, bei breiteren sind Rahmen und Gabel der limitierende Faktor.
Danke Euch allen!
Zu später Stunde habe ich beschlossen, doch einem Fertigrad den Vorzug vor der größeren Umbauaktion zu geben. Es ist das aktuelle Cube Cross Race Pro grey´n´flashred in Größe 58 geworden. 33er Reifen sind drauf, von den Fotos her würde ich mich nicht wundern, wenn auch 35mm gingen. Meine Abneigung gegen die marktbeherrschende Stellung von Shimano habe ich runtergeschluckt. Mit Option auf eines Tages Austausch gegen Campa ;)
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