Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frontfederungen am Gravelbike
Der aktuelle Trend, mehr oder weniger mit CANNONDALEs Slate ins Leben gerufen, Gravelbikes mit Frontfederungen auszustatten, scheint sich auszuweiten.
Neben der Lefty Oliver und der LAUF Grit bringt FOX demnächst wohl auch eine AX genannte Gabel auf den Markt.
Was denkt ihr über den Trend?
Schweres Gelump ohne echten Mehrwert oder endlich eine gute Lösung um auch nach vielen Stunden im Gelände noch entspannt vom Rad zu steigen?
Wolkenlos
01.05.2017, 13:18
[QUOTE=St.John;152107]
Hallo,
Ich denke,dass sich die Federgabel zumindest im Gravelbereich durchsetzen wird.
Fox hat es bereits angekündigt,die Laufgabel wird ja auch schon häufig verbaut,und was das Slate bzw. die Lefty angeht sind ja viele Slatefahrer begeistert,trotz minimalen Federweg von 30mm.
Ich finde diese Neuerung positiv,das Mehrgewicht lässt sich verschmerzen,sind ja letztendlich "nur" ca.600-800gr..
Gruß.
talybont
01.05.2017, 14:13
Wenn sich die Gabeln irgendwo zwischen 1000 g und 1200 g einpendeln, werden die irgendwann Standard. Allein der Sicherheitsgewinn durch mehr Traktion am VR (Kurve, Rüttelpiste,...) macht das Mehrgewicht schon wieder wett. Allerdings müsste auch die Optik stimmen, also irgendwo Richtung C'Dale Fatty gehen.
Gerade die Fahrdynamik meines CX mit Vollcarbongabel im Gegensatz zu meinem Rad mit Federgabel macht für mich den Reiz aus. Da kann man eben mal Wellen im Wiegetritt wegdrücken, ohne am Lockout rumzufummeln, man kann das Vorderrad leicht über kleine Absätze lupfen, das Handling ist direkt und die Blicke der bergauf überholten MTB-ler sind einfach unbezahlbar.:D
Für Rüttelpisten bergab gibts dann andere Fahrräder.
ax lefty und grit sind optisch ein beinbruch, aber sowas wie fatty am gravel - warum nicht. mir reichen aber eigentlich die dicken reifen ...
gesendet vom telefon
Hier kann man sehen, was ohne Federung so alles geht... :D
https://www.youtube.com/watch?v=_2_nDekAyZY
tvärsÖverFälten
14.05.2017, 18:52
Hier kann man sehen, was ohne Federung so alles geht... :D
https://www.youtube.com/watch?v=_2_nDekAyZY
Ich befürchte ja auch, dass die Trails mit dem neuen frontgefederten Rad gar nicht mehr so viel Spaß machen wie mit dem alten ungefederten MTB, wo man gezwungen ist sorgfältig auf die beste Linie zu achten.
Da ist was dran. Ich merke ja auch mit dem Peregrine mit den 2,1er Schlappen, dass man viel mehr Reserven hat und nicht mehr so auf saubere Fahrtechnik achten muss. Das wird bei gefederter Front vermutlich noch deutlicher. Kann schon sein, dass damit der ursprüngliche Reiz des CX verloren geht.
whitewater
14.05.2017, 19:22
Naja, im Rennbereich gehts nicht um Reiz, sondern um Platzierung. Obskur, wenn das Reglement Federungen erlaubt, aber bei den Reifen auf den 33mm besteht.
Für Spass gibts bestimmt viele, die meinen, mit Federelement würde es "komfortabler", wobei ich da eigentlich auch breitere Reifen im Vorteil sehe.
Da ja das Geld nicht im Rennbereich verdient wird, denke ich, in 3 Jahren kommen die Fullycrosser.....
Janvommars
14.05.2017, 19:44
Natürlich kann man Stück für Stück mit technischen Modifikationen jedes Gravelrad über Evoultionsstufen Fully, Motocrossmaschine, Helikopter und Raumschiff weiterentwicken. Was dabei halt verloren geht ist die sportliche Herausforderung. Gerade das Puristische ist doch das Salz in der Suppe beim Cyclocross. ....viel mehr als "feste kurbeln”! ;-)
tvärsÖverFälten
14.05.2017, 19:47
Naja, im Rennbereich gehts nicht um Reiz, sondern um Platzierung. Obskur, wenn das Reglement Federungen erlaubt, aber bei den Reifen auf den 33mm besteht.
Für Spass gibts bestimmt viele, die meinen, mit Federelement würde es "komfortabler", wobei ich da eigentlich auch breitere Reifen im Vorteil sehe.
Da ja das Geld nicht im Rennbereich verdient wird, denke ich, in 3 Jahren kommen die Fullycrosser.....
Future is now oder so:
http://road.cc/sites/default/files/styles/main_width/public/apro-ranger-2.jpg?itok=BPrvapLchttp://road.cc/sites/default/files/styles/main_width/public/apro-ranger-2.jpg
Kurbelfritz
15.05.2017, 11:26
...Was dabei halt verloren geht ist die sportliche Herausforderung. Gerade das Puristische ist doch das Salz in der Suppe beim Cyclocross...
+1
Natürlich kann man Stück für Stück mit technischen Modifikationen jedes Gravelrad über Evoultionsstufen Fully, Motocrossmaschine, Helikopter und Raumschiff weiterentwicken. Was dabei halt verloren geht ist die sportliche Herausforderung. Gerade das Puristische ist doch das Salz in der Suppe beim Cyclocross. ....viel mehr als "feste kurbeln”! ;-)
Ebenso absolute Zustimmung :daumen:
whitewater
17.05.2017, 19:43
Damit kristallisiert sich doch ein Trend raus.
Crossen, also HI oder all out auf überschaubare Distanz/Dauer hat einerseits nicht fürchterlich viel Vorteil davon. Man sitzt ja eh kaum länger im Sattel, längere Rüttelstrecken gibts nicht, bzw. wo es was bringen würde sind die Federwege zu gering.
"Cross-Liebhaber" sind sicher keine Federgabel-Kunden.
Im Bereich Gravel sieht das anders aus, da hier andere/längere Distanzen gefahren werden, und Waschbrettpisten und Kopfsteinpflaster häufig auftauchen. Ermüdungsfreiheit wird zum wichtigen Thema, die geringen Federwege finden passende Pisten als Gegenstück.
Dann bleiben noch die Wannabees, die um 2000 mit dem Fully ab ca. 2005 mit dem Rennrad, ab ca. 2010 mit dem 80erJahre Stahlrennrad zur Eisdiele schieben. Ob man die auf diesen Zug gehievt bekommt?
Eher die Wochenendausflügler, die sich schon im letzten Jahrzehnt vollgefederte Treckingbikes für die Runde um die Talsperre als Komfortwunder (mit Hochdruckballonreifen;)) haben verkaufen lassen. Die bekommen dann eine sportliche Alternative:aetsch:
"Dann bleiben noch die Wannabees, die um 2000 mit dem Fully ab ca. 2005 mit dem Rennrad, ab ca. 2010 mit dem 80erJahre Stahlrennrad zur Eisdiele schieben" Ein Satz und soviel Wahrheit. Bei unseren brandenburgischen Radwegen wünsche ich mir auch gerne mal ne Federgabel, das macht gerade auf der langen Distanz einiges aus. :daumen:
a.nienie
17.05.2017, 20:12
Aber dann bitte mit iiieeehhhh
a.nienie
17.05.2017, 20:16
Aber das hier ist trotzdem geil...
http://theradavist.com/wp-content/uploads/2017/05/Pauls-Shand-Stooshie-with-a-Lauf-Grit-Fork-1-700x467.jpg
talybont
18.05.2017, 07:18
Aber das hier ist trotzdem geil...
http://theradavist.com/wp-content/uploads/2017/05/Pauls-Shand-Stooshie-with-a-Lauf-Grit-Fork-1-700x467.jpg
aber sowas von.....rattenscharf!!
herrundmeister
18.05.2017, 09:06
andere Kurbel und ein rundes Kettenblatt -> :herz::herz:
Aber das hier ist trotzdem geil...
http://theradavist.com/wp-content/uploads/2017/05/Pauls-Shand-Stooshie-with-a-Lauf-Grit-Fork-1-700x467.jpgBahhh.. ich würde das Ding nicht zu meiner Eisdiele schieben :D
scorpi11
19.05.2017, 13:34
Mit Stahl wäre man nach dem Kauf einmal frontal in die nächste Mauer gefahren, dann hätte es wieder gepasst. Aber mit dem neumodischen Kram...
Powerhouse
19.05.2017, 15:58
Für mich ist das absolut uninteressant. Der Reiz des Crossers ist es aus meiner Sicht ja auf den ganzen Kram zu verzichten. Der Komfort auf Lange Strecke oder im Gelände kommt dann in erster Linie durch Reifenbreite. Zwischen meinem Karate Monkey Stahl 29er MTB mit Starrgabel und 2,35 Reifen und meinem Crosser liegen Welten. Irgendwann wird die Kiste aber dann so träge und schwer, dass ich ja dann gleich zum MTB greifen kann.
Obskur, wenn das Reglement Federungen erlaubt, aber bei den Reifen auf den 33mm besteht.
ist das so?
gesendet vom telefon
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