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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kriterien, die einen guten Crosser ausmachen


Elmar
17.10.2009, 08:52
Hier in diesem Fred möchte ich die Kriterien, nach denen wir die Crosser beurteilt haben, auflisten

-Matschfreiheit, der perfekte Renncrosser ist im Bereich des Hinterbaus absolut barierefrei:
weder ein Steg, noch irgendeine Art von Plateau sorgen dafür, dass sich Matsch oder Blätter, etc, ansammeln können
und zwingen so bei entsprechenden Bedingungen evtl. früher zum Radwechsel.
-Gewicht
-Optik
-Geometrie/-Wendigkeit/Lenkverhalten.
-Fussfreiheit
-Möglichkeit des Schulterns, eigentlich eine Selbstverständlichkeit, sollte man meinen.
-Alltagstauglichkeit: Schutzblechösen, Flaschenhalterösen
-Bremsen
-Ergonomie von Schalteinheit und Lenkerform
-Lenkerhöhe -Spacerzahl?
-Haltbarkeit-Lack
-Komfort, eigentlich dachte ich, dass dies kein entscheidendes Merkmal ist. Der Test hat mich eines besseren belehrt: es gibt krasse Unterschiede.
-Gewicht
Zur Bremsanlage : Rubbeln ? Bocken ? Eine Bremse wird jeder gute Händler nach Kundenwunsch bestücken. Trotzdem sollten Bremswege und Rubbelneigung oder bocken vermerkt werden und in die Bewertung einfließen Gleiches gilt für Übersetzung und Reifen:.
Zur Übersetzung: ein Crosser sollte hinten schon eine 25 er Kassette(für Hobbyfahrer auch bis 27 oder 29 Zähne aufweisen)
Zur Abstufung der Kettenblätter: da scheiden sich je nach Einsatzzweck und –ort, sowie nach jeweiligen Fitnessgrad die Geister.
Für viele Hobbyfahrer, die das Rad als Allrounder nutzen, ist ein 50 er Kettenblatt, wie es bei vielen Rädern Standard ist, eine gute Wahl. Für überwiegenden Geländeeinsatz ist es jedoch unbrauchbar. Da fast jeder Händler auf Wunsch die Übersetzung anpasst, fließen die Kettenblätter nicht als entscheidendes Kriterium in den Test ein.
Nachteil der neuen Ultegrakurbel (6700) ist die (noch)fehlende Verfügbarkeit von entsprechenden Kettenblättern.
Das Fahrverhalten wird nach zwei Tests beurteilt: zum Einen wird ein Slalom auf Asphalt gefahren. Zum Anderen wird jedes Rad, von jedem der 4 Testfahrer, 4- 5 Runden auf der permanenten Crosstrecke in Cochem relativ zügig bewegt
Also keine Spazierfahrt auf Waldautobahnen.

Slalom: es wird in einer Acht gefahren, link- und rechtsherum. Danach wird beurteilt wie eng der Radius sein konnte und das Fahrgefühl dabei.

Bremstest
Fahrer rollt von der immer gleichen Stelle los (aus dem Stand) und bremst an einer Markierung nach ca. 15 Metern maximal, aus ca 35 KM/h ab .Der Bremsweg und das Bremsverhalten wird beurteilt, anhand von Markierungen auf der Straße
.
Da Sättel eh tauschbar sind fließen sie genau wie der Vorbau, der ebenfalls mit leichten Mitteln tauschbar ist, nicht in den Test ein.

Zu den Reifen: diese werden zwar mit ihrem bevorzugten Einsatzgebiet genannt, aber nur Qualität und Preis sollten etwas mit der Bewertung zu tun haben.
Wenn also ein Rad hochwertige Faltreifen aufweist, sollte dies erwähnt werden, weil man i.d.R. ohne Aufpreis vom Händler einen entsprechen Reifen fürs gewünschte Einsatzgebiet bekommt.



Zur Diskussion frei!

Elmar
28.10.2009, 18:49
Haut rein .

Rabofrank
28.10.2009, 19:08
Wie sieht es mit Gabel und Steuersätze aus?
Integriert,klassisch,einbauhöhe usw.
Desweiteren kommen ja immer mehr Rahmen mit integrierter Sattelstütze,Sinn oder Unsinn?
Welche Rahmen haben schon die neuen BB 30 Tretlager?
Ich finde das es auch sehr wichtig ist ob man sich drauf wohl fühlt.
Also sprich als wie wenn es wie für einen gemacht wurde,quasi man im Rad sitzt. Ist nicht unerheblich wenn man den Crosser auch als Rennradersatz nützt.

Elmar
28.10.2009, 19:21
Alle Systeme bei den Steuersätzen funktionieren seit langem,auch wenn so manch einer das nicht wahrhaben möchte-mochte ............
BB irgendwas hatte keines der Räder im Test.

grundsätzlich kann man mit integrierter Stütze sicher auch btewas Komfort erzeugen.
Aber so richtig hat das noch keiner geschafft.

Rabofrank
28.10.2009, 19:36
Die Gabeln bei KUOTA sind ja ausdrücklich für Rennen freigegeben.
Ein leidiges Thema sind da ja die zusammenhänge mit den Bremsen die ich nicht weiter erörtern möchte,da dies schon in anderen Freds behandelt wird.
Hat sich da was bei den anderen Gabelproduzenten getan?
Man denke da nur mal an die Stevens und Focusgabeln zurück.

Reiler
28.10.2009, 20:06
Hat sich da was bei den anderen Gabelproduzenten getan?
Man denke da nur mal an die Stevens und Focusgabeln zurück.


lass mal lieber...
warum gibts kein gabelbruch oder flatter emoticon???

Elmar
28.10.2009, 20:36
..
warum gibts kein gabelbruch oder flatter emoticon???
Was füt ne geile Idee :D

tergy
28.10.2009, 20:41
Habt Ihr die Crosser mit gleichen Laufrädern und Reifen getestet?

St.John
28.10.2009, 20:46
-Matschfreiheit, der perfekte Renncrosser ist im Bereich des Hinterbaus absolut barierefrei:
weder ein Steg, noch irgendeine Art von Plateau sorgen dafür, dass sich Matsch oder Blätter, etc, ansammeln können
und zwingen so bei entsprechenden Bedingungen evtl. früher zum Radwechsel. Gut, nicht nur für Renncrosser
-Gewicht Ist natürlich stark von der Ausstattung abhängig
-Optik Ist reine Geschmackssache
-Geometrie/-Wendigkeit/Lenkverhalten. Wichtig
-Fussfreiheit Frage: Ist das nicht primär ein Problem kleiner Rahmen, bzw. großer Füße? Es wird ja immer nur eine Rahmengröße getestet.
-Möglichkeit des Schulterns, eigentlich eine Selbstverständlichkeit, sollte man meinen. Für Rennfahrer interessant
-Alltagstauglichkeit: Schutzblechösen, Flaschenhalterösen Sollte erwähnt werden
-Bremsen Wichtig, ideologiefreie Bewertung der Leistung
-Ergonomie von Schalteinheit und Lenkerform Beurteilt unter Umständen jeder anders
-Lenkerhöhe -Spacerzahl? Persönliche Anpassung, nur erwähnenswert bei ungewöhnlicher Konstellation
-Haltbarkeit-Lack Wichtig
-Komfort, eigentlich dachte ich, dass dies kein entscheidendes Merkmal ist. Der Test hat mich eines besseren belehrt: es gibt krasse Unterschiede.Wichtig
-Gewicht doppelt gewichtig
Zur Brensanlage : Rubbeln ? Bocken ? Eine Bremse wird jeder gute Händler nach Kundenwunsch bestücken. Trotzdem sollten Bremswege und Rubbelneigung oder bocken vermerkt werden und in die Bewertung einfließen Guter Ansatz
Gleiches gilt für Übersetzung und Reifen:.
Zur Übersetzung: ein Crosser sollte hinten schon eine 25 er Kassette(für Hobbyfahrer auch bis 27 oder 29 Zähne aufweisen)Richtig
Zur Abstufung der Kettenblätter: da scheiden sich je nach Einsatzzweck und –ort, sowie nach jeweiligen Fitnessgrad die Geister.
Für viele Hobbyfahrer, die das Rad als Allrounder nutzen, ist ein 50 er Kettenblatt, wie es bei vielen Rädern Standard ist, eine gute Wahl. Für überwiegenden Geländeeinsatz ist es jedoch unbrauchbar.Richtig Da fast jeder Händler auf Wunsch die Übersetzung anpasst, fließen die Kettenblätter nicht als entscheidendes Kriterium in den Test ein.
Nachteil der neuen Ultegrakurbel (6700) ist die (noch)fehlende Verfügbarkeit von entsprechenden Kettenblättern.Würde bei mir zur Abwertung führen
Das Fahrverhalten wird nach zwei Tests beurteilt: zum Einen wird ein Slalom auf Asphalt gefahren. Zum Anderen wird jedes Rad, von jedem der 4 Testfahrer, 4- 5 Runden auf der permanenten Crosstrecke in Cochem relativ zügig bewegt
Also keine Spazierfahrt auf Waldautobahnen.

Slalom: es wird in einer Acht gefahren, link- und rechtsherum. Danach wird beurteilt wie eng der Radius sein konnte und das Fahrgefühl dabei. Frage: Hängt das Verhalten nicht auch stark vom aufgezogenen Reifen ab?

Bremstest
Fahrer rollt von der immer gleichen Stelle los (aus dem Stand) und bremst an einer Markierung nach ca. 15 Metern maximal, aus ca 35 KM/h ab .Der Bremsweg und das Bremsverhalten wird beurteilt, anhand von Markierungen auf der Straße Gut
.
Da Sättel eh tauschbar sind fließen sie genau wie der Vorbau, der ebenfalls mit leichten Mitteln tauschbar ist, nicht in den Test ein. Gut

Zu den Reifen: diese werden zwar mit ihrem bevorzugten Einsatzgebiet genannt, aber nur Qualität und Preis sollten etwas mit der Bewertung zu tun haben.
Wenn also ein Rad hochwertige Faltreifen aufweist, sollte dies erwähnt werden, weil man i.d.R. ohne Aufpreis vom Händler einen entsprechen Reifen fürs gewünschte Einsatzgebiet bekommt. Gut

Elmar
29.10.2009, 16:34
Die Optik gehört in der Tat nicht rein, ist ein Überblebsel.
Die Spacerzahl aber schon, wenn ein Rad mit einem Spacer serienmässig ausgeliefert wird, bleiben nicht viele Möglichkeiten.

Elmar
29.10.2009, 16:37
Ein Hobbyfahrer, und das ist die Masse der Crossfahrer, hat einen
gänzlich anderen
Anspruch ans Rad, als ein Rennfahrer.

Wo Hobbyfahrer meist nicht absteigen möchten, wenn es steil wird,
springen Renner vom Rad und sprinten laufend den Hügel hoch.

Auch der Einsatzzweck unterscheidet sich zwischen den beiden Gruppen
deutlich: für H. ist das Crossrad i.d.R. ein Allroundrad mit dem
lange Berge in beide Richtungen bewältigt werden müssen.
Dementsprechend benötigt diese Gruppe, die natürlich auch über weniger
Fahrtechnik verfügt, entsprechende Übersetzungen und Bremsen, die ein
Gefühl von Sicherheit vermitteln.

Zu den verbauten Kurbeln: für einen Rennfahrer völlig ungeeignet,
stellt die Kombination von 34-50 für Normalverbraucher eine Bandbreite
an Übersetzung her, die in der Praxis auch regelmäßig genutzt wird. In
der Tat ist es so, das mit einer 27 er oder 28 er Kassette und einem 34
er Blatt viele Fahrer an längeren Steigungen an ihr Limit geraten.

Die viel geschmähten Triplekurbeln sind für Hobbyisten also eine echte
Alternative,

Die notwendigen Geschwindigkeiten, die nötig sind um mit einer
Rennübersetzung auf eine vernünftige Trittfrequenz zu kommen, kann sich
jeder selbst ausrechnen.
Grundsätzlich: es gibt keine Alllheilübersetzung, abhängig von
Trainingszustand, bevorzugten Trittfrequenzen, Terrain, Einsatzzweck.
Muss jeder für sich selbst entscheiden, welche Bandbreite denn nun
benötigt wird. Jeder gute Händler bestückt da sicher gerne nach Wahl
das gewünschte Rad.
Gleiches gilt für die Bremsanlage und die Bereifung, denn auch dort
spielen viel zu viele Faktoren eine Rolle, als das man ein Rad
Da viele Crosser als Allwetterrad genutzt werden, ist es praktisch,
wenn Rahmen und Gabel Ösen zur Befestigung von Blechen aufweisen.
Allerdings gibt es auch viele Möglichkeiten einen ösenfreien Rahmen mit
Schutzblechen zu versehen. Im www.cx-sport.de (http://www.cx-sport.de) - Forum gibt es einen
entsprechen Thread dazu.

Immer wieder Grund zu Diskussionen sind Flaschenhalterösen: da mag
wieder jeder für sich selbst entscheiden, ob er einen Rahmen mit oder
ohne fahren mag. Kleine Entscheidungshilfe: ein Blick auf die Waage vor
und nach dem Training, zeigt den Flüssigkeitsverlust.
Flüssigkeitsverlust ab einem bestimmten Prozentsatz bedeutet
Leistungsverlust, verzögerte Regeneration. etc. Für Alltagstauglichkeit
sind diese unseres Erachtens unbedingt nötig.

t.k.
29.10.2009, 18:18
Also Elmar hat es in seinem letzten Beitrag auf den punkt gebracht welche Anforderungen ein Hobbycrosser hat.
Also die Beschreibung trift auf meine Anforderungen an einen Crosser voll zu. Ich nehme den crosser aber als alround Rad. Ist schon geil mit einem gescheiten Schutzblech durch den Regen von der Arbeit nach hause zu radeln und dann auch noch mit 50/12 auch noch schnell dort anzukommen.
Da der STI an meinem Crosser defekt ist bin ich heute nochmal mit dem Renner auf die Arbeit und hätte mich fast geschmissen, als ich nach den Zusatzbremshebeln gesucht habe...
Die gefallen nicht nur meiner Frau sind aber für mich auch ne sinnvolle Ergänzung.
Die Frage ist nur wer kauft sich einen Crosser? Sind das in der Mehrzahl Menschen die rennen fahren wollen, oder eher mein Klientel? Wie sieht es den hier im Forum aus?

Gruß

Thomas

Adrian
30.10.2009, 11:37
Bei uns in der Schweiz kauft kaum jemand ein Crosser (Quervelo), wenn er damit keine Rennen fahren will. Auch ich nehme für Fahrten abseits der asphaltierten Wege immer das Mountainbike. Ich finde dies viel angepasster, bequemer und vielseitiger. Da habe ich die Wahl je nach Bedarf vom 1-Zoll-Slick bis zum 2,3-Zoll-Reifen mit 300 Spikes alles Mögliche zu montieren. Zudem habe ich immer die bissigen Scheibenbremsen und die blockierbare Federung dabei.

Entsprechend dem ausschliesslichen Renneinsatz habe ich auch meinen Crosser aufgebaut: 38-er-Monoblatt, 35er-Reifen gemäss UCI-Reglement, Mini-V-Brakes (als Biker kommt mir keine Canti dran!). Nur bei der Kassette habe ich die Wahl meinem fortgeschrittenen Masters-Alter angepasst: 11-34. Diese kleinen Übersetzungen brauche ich im Rennen. Ein Beispiel von letztem Samstag in Möriken: Beim steilen Aufstieg wurde ich von den Elitefahrern überrundet. Ich fuhr 38 x 30 und bei einem Elitefahrer sah ich die Übersetzung von 34 x 19 eingelegt ...

Sonnige Grüsse aus Thun!

Adrian

arno¹
30.10.2009, 13:59
bei uns z.b. gibt es null mountains - ein hier von den einheinischen bezeichneter berg hat etwa die höhe 50-100m :eek::D

aber viel sand, schotter feld wald, modder (schlamm) - da bietet sich eher ein crosser an - für diese gegend wie gemacht und die vtt in den niederlanden wären auch oft sehr geeignet

für rennen habe ich keine zeit, heize immer mit den bikern hier rum

trotzdem würde ich mir nie nen nicht zugelassenen aufbauen, nur um etwa discs dran zu haben usw

Adrian
30.10.2009, 14:20
Das ist wohl der Unterschied. Bei uns in Thun am Tor zu den Alpen merken wir Anstige von 50 - 100 Höhenmetern schon nicht mehr ... Da würden beim Crosser auch die ganz kleinen und grossen Übersetzungen fehlen.

Mein Crosser kommt nach der Saison nur noch im Frühjahr bei Frostgefahr beim Strassentraining zum Einsatz. Dann habe die 35er Schwalbe Marathon Winter mit den Spikes montiert und muss mich nicht mehr um Glatteis in schattigen Stellen kümmern.

Sonnige Grüsse aus Thun!

Adrian

Reiler
31.10.2009, 09:24
... nicht mehr um Glatteis in schattigen Stellen kümmern.


Adrian


da kann ich auch ein lied von singen...sollte man auf keinen fall unterschätzen...

Hendrik
02.11.2009, 12:15
Es könnten auch mal weitere Framesets des getesteten Modells gewogen werden um zu evaluieren, wie groß die Serienstreuung ist. Man wird sich da teilweise wundern, vor allem bei Carbongabeln.

Ferner Maßhaltigkeit, Mittigkeit der Schweißnäte der Sitzstreben, Durchlauffreiheit der Ausfallenden für z.B. größere Abschlussritzel.

Elmar
04.02.2010, 11:27
Hi all, I'm in the market for a new carbon frame, learnt the hard way this year with my CX9 (which I loved in every other way) that rear mud clearance particularly at the bottom bracket / chainstay junction is key (CX9 has a bridge there). It just got clogged every week in the mud. I run 34 Rhinos so need a LOT of room.