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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Informationen zum Cyclocross


TheBruce
06.09.2016, 16:07
Hallo Forum,

ich spiele aktuell mit dem Gedanken, mich dem Cyclocrossing zuzuwenden bzw. mir einen Cycocrosser zuzulegen.

Gerne würde ich daher ein wenig in die Materie einarbeiten.

Allerdings wenn ich hier im Forum so manchen Beitrag lese, schwirrt mir der Kopf :confused: und ich merke, dass ich z.B. von Fahrradtechnik und den Komponenten relativ wenig bis gar keine Ahnung habe.

Was natürlich auch schlecht ist, für eine spätere Kaufentscheidung (Wann ist eigentlich der beste Kaufzeitpunkt?).

Wo kann ich gute Informationsquellen (Bücher, Links, etc.) zum Thema Cyclocross finden?

Leider finde ich bei Google keine befriedigen Ergebnisse (Oder ich suche falsch :confused:).

Wer kann mir weiterhelfen?
Wo kann ich mich als Anfänger (CX und Radtechnik) schlau machen?

Grüße vom Niederrhein,
Bruce

Elmar
06.09.2016, 18:17
HI Bruce,
WILLKOMMEN.
Stelle deine Fragen hier.

arno¹
06.09.2016, 18:24
tach bruce

willkommen im forum. hier werden sie weiter gehelft :)

bin auch vom niederrhein. ich gehe jetzt erstmal crossen. st.john (auch vom niederrhein) hat letztens englischsprachiges gepostet: http://forum.cx-sport.de/showthread.php?t=7883

ich habe z.b. auch das buch cyclocross von burney oder das buch radcross von wittmann. wenn nicht einfach englisch möglich ist, dann ist das von wittmann ein ganz guter einstieg, auch was rad- und fahrtechnik betrifft. kann dir ein pdf-exemplar mal leihen.

aber wie gesagt, erst mal fahren ...

St.John
06.09.2016, 19:01
Hallo TheBruce, herzlich willkommen und viel Spaß bei uns.
Wenn ich die Crosser-Karte richtig interpretiere, kommst Du aus Willich.
Da gibt es TheBikeShop (http://www.thebikeshop.de/) und die haben meist ein recht umfangreiches Angebot an Crossern und ähnlichem. Wirst Du vielleicht kennen - falls nicht auf jeden Fall einen Besuch wert. Dümmer wird man dadurch nicht.

TheBruce
06.09.2016, 22:30
HI Bruce,
Stelle deine Fragen hier.

Ich werde mich morgen Abend mal hinsetzten und ein paar konstruktive Fragen niederschreiben. Außerdem mich mal im Vorstellungs-Bereich verewigen ;-).



ich habe z.b. auch das buch cyclocross von burney oder das buch radcross von wittmann. wenn nicht einfach englisch möglich ist, dann ist das von wittmann ein ganz guter einstieg, auch was rad- und fahrtechnik betrifft. kann dir ein pdf-exemplar mal leihen.


Danke für den Link und die Buchtipps (Englisch ist kein Problem), die PDF-Version interessiert mich zum reinschnuppern natürlich sehr. Schicke dir morgen früh mal eine PN.

ich.
Da gibt es TheBikeShop (http://www.thebikeshop.de/) und die haben meist ein recht umfangreiches Angebot an Crossern und ähnlichem.

Richtig "geraten". Ein Besuch bei Bikeshop ist für nächste Woche angedacht. Vielleicht auch bei Cycletec in Krefeld. Danach dürfte ich schonmal ein wenig schlauer sein.

Danke nochmal an alle für die zahlreiche und nette Hilfe :daumen:

Gruß Thomas

Duafüxin
07.09.2016, 07:26
Man muss das Ganze auch nicht so verkopft angehen.

Ich bin "damals" zu den querfeldeinfahrenden Jungs in den Wald gefahren und hab gefragt, ob ich mitspielen darf.
Ein Buch über Querfeldein hab ich nie gelesen. Aber das ist wahrscheinlich zu oldschool :D

St.John
07.09.2016, 08:40
Einer der Betreiber von TheBikeShop, ist hier als Olli D. auch Forumsmitglied. Bei Cycletec war ich noch nie. Generell ist die Auswahl an Crossern in den Radläden meist sehr begrenzt.
Wenn Du etwas Zeit hast und Dir der Weg nach Cochem nicht zu weit ist, ist Elmars und Andis Crossladen auf jeden Fall eine Reise wert.

Wenn Du mal beschreiben würdest, was Du mit dem Rad vorhast und wie Dein Budget dafür aussieht, kann man evtl. auch konkrete Empfehlungen geben.

TheBruce
07.09.2016, 11:53
Man muss das Ganze auch nicht so verkopft angehen.


Keine Bange, ich eher der Praxis-Typ. Aber vorher informieren schadet nicht :rolleyes:. Grade wenn es sich um einen Neukauf in fremder Materie handelt.

Einer der Betreiber von TheBikeShop, ist hier als Olli D. auch Forumsmitglied. Bei Cycletec war ich noch nie. Generell ist die Auswahl an Crossern in den Radläden meist sehr begrenzt.

Denke es wird für den Anfang erstmal reichen, wenn ich mir die Crosser live anschauen, anfassen und mal ne Runde drehen kann.
Dann dürfte ich Gefühlmäßig schon mal weiter sein.


Wenn Du etwas Zeit hast und Dir der Weg nach Cochem nicht zu weit ist, ist Elmars und Andis Crossladen auf jeden Fall eine Reise wert.

Mit diesem Gedanken habe ich auch schon gespielt. Dann könnte ich für den Rückweg noch etwas Wein einpacken ^^. Werde mir wohl aber erst mal bei TheBikeShop die Füße nassmachen.

Wenn Du mal beschreiben würdest, was Du mit dem Rad vorhast und wie Dein Budget dafür aussieht, kann man evtl. auch konkrete Empfehlungen geben.

Budget: ca. 1500 € / max. 2000 €

Preis-Leistung-Verhältnis ist sehr mir wichtig. Ich zahle gerne gutes Geld für gute Qualität. Und gebe lieber etwas mehr für gescheites Werkzeug aus mit dem man Spaß hat.

Anforderungsprofil:
- Weg zur Arbeit (3 Km / *Hust* :lol:) --> StVZO-Aufrüstung
- Nach Feierabend 1-2 Stunden eine Runde drehen
- Sportgerät / Ersatz fürs Fitness-Studio
- Längere Touren / Tagesausflüge (geplant)
- eventuell später mal Rennluft schnuppern

Tendenziell neige ich eigentlich zur einer sportlicheren Sitzposition, aber mein aktueller Bauch rät mir wohl zur einer neutraleren Sitzposition :D.

Rahmenhöhe müsste noch ermittelt werden. Müsste allerdings kleiner ausfallen, da ich mit 176 cm und kurzen Beinen gesegnet bin.

Generell soll das ganze jetzt auch kein Schnellschuss werden, sondern ich hätte später gerne ein Rad mit dem ich lange zufrieden bin.

TheBruce
08.09.2016, 15:33
Nach einem gestrigen Youtube-Abend (Stichwort Kaufberatung) und der PDF, die mir Arno netterweise hat zukommen lassen, bin ich nun ein ganzes Stück weiter, was das Verständnis um die Komponenten etc. angeht.

Nach den obigen Erläuterungen habe ich mir folgendes zurechtgelegt:
- Alurahmen (aus Kostengründen)
- Ultegra > 105 - Gruppe (oder vergleichbares)
- Scheibenbremsen (mech. / hyrdraulisch)
- Kompaktkurbel (50/34)
- 11/32-Kassette

Als ein Beispiel hab ich mir mal ein Bike aus dem örtlichen Shop ausgesucht: Crossfire 4000 (http://www.thebikeshop.de/epages/62303450.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62303450/Products/CEY6CF4)

Was haltet ihr davon als Ausgangslage? Vom meinem jetzigen Wissensstand und meinem Bauchgefühl finde ich dies eigentlich ganz passend.

Unsicher bin ich mir, was die Laufräder und die Reifen angeht.

Fragen:


Ist die obige Kombination aus 50/34 und 11/32 sinnvoll (Anfänger / aktuell untrainiert)?
Wo liegen die Grenzen eines Cyclo-Crossers?
Wie macht sich ein Au-Rahmen in der Lebensdauer bemerkbar?Verformt sich dieser mit der Zeit leicht?
Was ist eine Steckachse?
Bike "von der Stange" kaufen oder lieber Individualaufbau?

Zusätzlich noch anfallendes Zubehör:


Helm
Pedale (Kombipedale (http://www.cycletec.de/Komponenten/Pedal/Shimano-PD-M324-Systempedal.html))
Schuhe / Kleidung / Handschuhe
STVOZ-Kram: Beleuchtung, Klingel
ansteckbare Schutzbleche

Empfehlungen?

Keine Bange, ich werde dass ganze nicht weiter zerreden und mich nächste Woche zum Händler zwecks Erstberatung schwingen. Nun habe ich zumindest etwas Ahnung :grienen:.

Gruß Thomas

robs80
08.09.2016, 20:46
Hallo Thomas,

Na da haste dich schon etwas belesen. Deine Anforderungen an einen Einstiegscrosser sind auch ganz Vernünftig. Da bekommt man auch was vernünftiges, wo man lange daran Freude haben kann.

Zu deinen Fragen:
1. Kompakt (also 50/34) ist Ok wenn du den Crosser eventuell auch mit einem zweiten Laufradsatz (oder anderen Mänteln) zum Rennrad umbauen willst. Heutzutage kommen die Crosser aber zu einem großen Teil mit einer 46/36 Übersetzung, die ich dir auch empfehle. Zusammen mit einer 11-32 Kassette kannst du auch mit Rennrädern mithalten. Wird erst bei höheren Geschwindigkeiten ab 40 km/h aufwärts etwas schwierig. Wenn es schneller gehen kann, aber die Übersetzung nicht mehr hergibt, weil die Beine nicht schneller treten können.

2. Was meinst du mit Grenzen? Cyclocrosser sind meistens in der Radkategorie 2 Eingeordnet. 1 sind Rennräder, die ausschließlich vom Hersteller nur für Asphaltierte Straßen und Kopfsteinpflaster zugelassen sind. 2 bedeutet kleine Sprünge von nicht mehr als 15 cm Höhe und 3 ist dann hartes Gelände. Also kannste damit Wald und Wiesenwege langballern, aber Dirt und Downhill ist nicht mehr zu empfehlen. Wie ich unter 1 schon angemerkt habe ist der Crosser sehr universell. Ich fahre ihn mit einem zweiten Laufradsatz. 1. für Geländefahrten, wenn ich weiß jetzt geht es durch den Wald und 2. für die Straße, dann wird er als Rennrad genutzt.

3. Alu Rahmen ist das beste was du im Einstiegsbereich finden kannst. Verformen tut der sich ständig beim fahren. Dauerhaft verformen nicht. Was du meinst sind sicherlich dauerhafte Verformungen, und die kommen vor, wenn du z.B. mit einem auto zusammenstößt, gegen einen Baum fährst oder Ähnlich harte Belastungen auf den Rahmen ausübst.

4. Die Steckachse wird anstelle der Schnellspanner eingesetzt. hierbei wird die Achse durch das Rad gesteckt und festgeschraubt.

5. Erst mal von der Stange, es sei den du hast ganz konkrete Vorstellungen.

Fahrrad Empfehlungen:
Giant TCX SLR
Specialized Crux
Stevens Prestige

ach jeder große Radhersteller hat Alucrosser im Angebot. Dir jetzt zu sagen, nehme den, löst bloß Glaubenskriege aus.

PSA werde ich keine Empfehlungen geben, hängt viel zu sehr vom persönlichen Geschmack ab.

Grüße

arno¹
08.09.2016, 22:10
bei dir gibts den thebikshop mit centurion (solllen solide sein). cycletec führt die auch aber thomas hat die nicht im laden.

rose in bocholt (ich finde die.alucrosser zu lang aber die ausstattung ist ganz gut),

den giant store in düsseldorf, die haben auch nicht immer alles da, wie ich hier gelesen habe

salden bei roermond, die ridley crosser da haben

wichtig ist ganz am anfang das probefahren und der support bei der anpassung durch den lokalen händler, sattel usw.. also würde ich thebikeshop empfehlen, auch wenn centurion hier im forum noch keine große beachtung gefunden hat. das sind meines wissens solide geräte und man kann da nicht viel falsch machen

gesendet vom telefon

TheBruce
09.09.2016, 12:31
Zu deinen Fragen:
1. Kompakt (also 50/34) ist Ok wenn du den Crosser eventuell auch mit einem zweiten Laufradsatz (oder anderen Mänteln) zum Rennrad umbauen willst. Heutzutage kommen die Crosser aber zu einem großen Teil mit einer 46/36 Übersetzung, die ich dir auch empfehle. Zusammen mit einer 11-32 Kassette kannst du auch mit Rennrädern mithalten. Wird erst bei höheren Geschwindigkeiten ab 40 km/h aufwärts etwas schwierig. Wenn es schneller gehen kann, aber die Übersetzung nicht mehr hergibt, weil die Beine nicht schneller treten können.


Übersetzungen scheint auch eine Wissenschaft für sich zu sein, wenn man mal im Netzt googelt :rolleyes:.

Mit einer 46/36-Übersetzung verliere an max. möglichen Topspeed (zur 50/34), habe dafür aber im Gelände kleinere/einfacher Gänge. Korrekt?

Die Kettenblätter kann ich später auch noch wechseln oder?

Elmar
09.09.2016, 12:42
50 Z ist im Gelände untauglich

robs80
09.09.2016, 13:18
Übersetzungen scheint auch eine Wissenschaft für sich zu sein, wenn man mal im Netzt googelt :rolleyes:.

Mit einer 46/36-Übersetzung verliere an max. möglichen Topspeed (zur 50/34), habe dafür aber im Gelände kleinere/einfacher Gänge. Korrekt?

Die Kettenblätter kann ich später auch noch wechseln oder?

Korrekt. Du verlierst an Top Speed. Allerdings sind das Geschwindigkeiten, die tritt man nicht alleine sonder erreicht man nur wenn man in einer Gruppe fährt.
Elmar hat recht wenn er sagt 50z sind für das Gelände ungeeeignet. Daher ebend 46/36. Viellecht passt dir ja auch ein 1x11 Antrieb? Für den Anfang sollte aber 46/36 reichen. Bis du selber heraus findest was du willst.

Kettenblätter lassen sich schnell wechseln, zumeist auch für einen schmalen Taler.

St.John
09.09.2016, 16:55
Da bin ich bei Elmar. Bei einem 50/34er Antrieb würde ich auch empfehlen auf ein 46er umzurüsten. Vielleicht kann man das direkt beim Kauf klarmachen, dass sie umrüsten und das 50er in Zahlung nehmen?
Mit 46/34 und hinten 11-32 kommt man am Niederrhein mehr als gut zurecht.

Wie macht sich ein Au-Rahmen in der Lebensdauer bemerkbar?Verformt sich dieser mit der Zeit leicht?
Ein Goldrahmen (Elementsymbol = Au) wird tatsächlich relativ weich sein und den Belastungen nicht lange standhalten.
Mein FUJI Cross Pro hat einen Alurahmen und ist von 2005 und nach wie vor gut in Schuss. Da würde ich mir keine Gedanken machen. Ganz im Gegenteil, wenn Du mit einem Carboncrosser anfängst und Dich damit auf den Bart legst, wird Dir das vermutlich sehr viele schlaflose Nächte bereiten, ob der Rahmen oder die Gabel vielleicht angebrochen ist und noch weiter gefahren werden kann ...
Das mit den Grenzen eines CX hab ich nicht verstanden? Es geht eigentlich fast immer mehr mit dem Crosser, als man sich als Anfänger zutraut.

Für den Anfang würde ich nicht zu gute (= teure) Laufräder anschaffen, da Du sicher erstmal etwas Technik lernen musst und dabei die Laufräder schon etwas leiden können.

robs80
09.09.2016, 20:24
Also die meisten Crosser kommen mit 46/34. Aufrüsten auf 50/34 ist eher ungewöhnlich. Aber im Flachländle mit ab und zu mal Gelände durchaus denkbar wenn man trainiert ist.

Mit Carbon und Alu sehe ich das etwas anders. Ersteres fällt bei dem Budget sowieso raus. Selbst ein ordentlicher Stahlcrosser ist für 1500,-€ kaum noch zu bekommen. Letzteres ist die Wahl. Allerdings bei den heutigen Coladosenrahmen mit wandstärken von wenigen zehntel Millimetern wo die Stabilität hauptsächlich durch Ecken und Kanten in den Rahmen kommt und nicht mehr durch Material, kann man sich mit einem Sturz oder falsch aufgekommen auch ganz schnell die Karten legen. Bei Carbon gibt es meist Crash replacement bei Alu nicht. Wenn man über die Eigenheiten des Materials bescheid weiß, dann geht man auch dementsprechend damit um. Falls etwas mit dem Rahmen oder der Gabel ist, bekommt man das als Fahrer schon mit. Carbon macht sich durchaus bemerkbar bevor es bricht. Man sollte als Fahrer eines solchen Rahmen die Geräuschkulisse seinen Geschosses kennen und jedes verdächtige knarzen und knacken (insbesondere nach einem Unfall) auf den Grund gehen.

Aber für Anfänger ist das "schwarze Gold" definitiv nichts. Es sei denn man kann auf ein paar Mountainbike Jahre an Erfahrung zurückgreifen.