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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die besten mechanischen Scheibenbremsen


holzkopf
26.07.2016, 20:19
Ahoi,

ich lese bereits eine ganze Weile im Forum mit und konnte bisher Antworten auf all meine Fragen finden. Nun ist es doch so weit, dass ich eine Frage stellen muss. :eek:

Ich habe mir 2015 ein Kona Rove AL zugelegt http://2015.konaworld.com/rove_al.cfm
Es war erstmal ein Testgerät, da ich bis zu dem Zeitpunkt nie Dropbar gefahren bin und nicht wusste ob mir CX gefällt.

Dummerweise gefällt mir das querfeldeinfahren nun extrem gut. Ich bin auch wirklich zufrieden mit dem Rove AL jedoch finde ich die Bremsen furchtbar.

Neue Schaltgruppe + hyd. Discs kommt eher nicht in Frage, da ich -wenn ich nicht wieder Kompromisse eingehen will- locker den Preis des Bikes zahlen muss.

Mein Plan sieht nun wie folgt aus:
1.) Rove AL zum Alltagsgerät ummoden (Schutzblech, Gepäckträger, vlt sogar ein Nabendynamo :aetsch: sowie vernünftige Bremsen
2.) Hoffen, dass 2017 mehr CX mit hydr. Discs für einen guten Preis rauskommen und zuschlagen.

Nun zur Frage, welche mechanische Bremse könnt ihr empfehlen? Hayes CX Comp sind eine Katastrophe meiner Meinung nach...
Ich bin bereits die TRP Spyre gefahren, die sind ein klein wenig besser, aber auch nicht das Gelbe vom Ei. Würden die Avid BB7 eine Besserung bringen?
Ich schiele natürlich in Richtung TRP Hy/Rd oder CX R1. Jedoch hat mir ein Bekannter gesagt, dass die mech/hy eher die Nachteile beider Systeme vereinigen anstatt die Vorteile.

Habt ihr eine Empfehlung?

Vielen Dank und viele Grüße
Holz!

PS: Ich mag die Claris-Schaltung eigentlich ganz gerne, falls es jemanden interessiert. Finde die Claris angenehmer als die Sora und Tiagra.

PNB
26.07.2016, 21:29
Ich habe die BB7 an einem Rose DX Crosser und bin sehr zufrieden damit.
Bin gelegentlich auch längere und halbwegs steile Abfahrten damit gefahren i.e. bis 10km und max 12% und hatte kein Problem.
Es sind noch die orig. Beläge montiert.
Wie das ganze verbaut wird spielt einie große Rolle.
An meinem Rad gibt'skaum Leerlauf am Bremshebel und der Druckpunkt ist sehr knackig.
Habe andere Räder mit gleichen Bremsen gesehen und angefasst und die waren eine Katastrophe: Man konnte ohne Anstrengung den Hebel bis zum Lenker ziehen.

An einem anderen Rad habe ich die Shimano hydr. Bremsen und sofern finde ich die nicht wirklich besser als die BB7 obwohl die orig. Beläge duch die Synth. getauscht habe.

St.John
26.07.2016, 22:59
Erstmal hallo und herzlich willkommen hier bei uns.

Wenn Du hier schon viel mitgelesen hast, wirst Du sicher darauf gestoßen sein, dass die beste mechanische Bremse nicht taugt, wenn das Setup nicht stimmt.
Wichtige Punkte:
- Kompressionsstabile Zughülle und gut gleitende Züge
- Scheibe muss zu Belägen passen
- Kein Leerweg an den Hebeln
- Optimale Ausrichtung/Montage der Bremssättel
- Initiales Einbremsen der Beläge

Viel Unzufriedenheit mit mechanischen Scheibenbremsen beruht auf Vernachlässigung einer oder mehrerer der obigen Punkte.

Ich kenne jetzt die HAYES CX Comp an Deinem Rove nicht aus eigener Erfahrung, halte aber die HAYES CX Pro (http://forum.cx-sport.de/showthread.php?t=5016) für eine der besten reinmechanischen Scheibenbremsen auf dem Markt. Der wesentliche Unterschied liegt im Gewicht, die Bremsmechanik sollte eigentlich identisch sein.
Mit der CX Pro erreiche ich sehr kurze Anhaltewege, sie ist leicht montier- und einstellbar, sehr wartungsarm und obendrein noch sehr leicht.

Bis auf das niedrige Gewicht würde ich für die CX Comp ähnliches erwarten.

holzkopf
27.07.2016, 01:52
"An meinem Rad gibt'skaum Leerlauf am Bremshebel und der Druckpunkt ist sehr knackig."

Genau so habe ich meine Bremsen auch eingestellt bzw wurden diese zuvor 2 mal bei unterschiedlichen Händlern eingestellt.
Dennoch kann ich kaum Vorder- oder Hinterrad zum blockieren bringen. Daher vermute ich, dass es an der Bremse selbst liegt.

"- Kompressionsstabile Zughülle und gut gleitende Züge
- Scheibe muss zu Belägen passen
- Kein Leerweg an den Hebeln
- Optimale Ausrichtung/Montage der Bremssättel
- Initiales Einbremsen der Beläge"

Bis auf Punkt 1 "Züge und Zughülle" kann ich alles bejahen. Die Züge laufen auf jeden Fall glatt, wie ich beim wiederholten justieren der Bremse festgestellt habe. Um welche Zughüllen es sich handelt kann ich leider nicht sagen... Schwarze :rolleyes:

Da ich eben bei anderen "richtigen" CX einen deutlichen Unterschied bei den Bremsen verspüre und scheinbar kein Händler mit den CX Comp was anfangen kann wollte ich wechseln :o

robs80
27.07.2016, 06:21
[QUOTE=holzkopf;145414]
Dennoch kann ich kaum Vorder- oder Hinterrad zum blockieren bringen. Daher vermute ich, dass es an der Bremse selbst liegt.
[\QUOTE]

Blockieren ist nicht immer Sinnvoll und sollte eigentlich vermieden werden. Trotzdem solltest du zumindest das Hinterrad blockieren können.
Blockieren hängt nicht immer direkt mit der Bremse zusammen. Körpergewicht spielt auch eine Rolle. Z.B. wenn du an die 100kg wiegst, sollte vorne zumindest eine Scheibe mit 160mm Durchmesser montiert sein. Welchen Durchmesser haben denn die Scheiben? Und passen die zu meinem Systemgewicht?

talybont
27.07.2016, 08:39
Habe auch das Rove AL. Die Bremsen sind gut!!! Die Züge sind Mist. Mit Jagwire KEB -SL funktioniert alles prima!

arno¹
27.07.2016, 09:13
an den zügen kann es aber nicht liegen, da geht es vor allem um den druckpunkt hinten. wie wurde das einbremsen denn genau durchgeführt?

welche scheiben/beläge sind es genau?

@taly, du kannst doch blockieren?

gesendet vom telefon

St.John
27.07.2016, 09:41
Ich gehe mal davon aus, dass talybont nicht die Züge an sich, sondern schon auch die Zughülle gemeint hat.

Wenn er schreibt, dass die original verbauten am Rove nicht gut sind, dann ist es auf jeden Fall wert diese erstmal gegen kompressionsstabile auszutauschen, bevor eine andere Bremse ausprobiert wird.
Denn auch die neue Bremse hätte dann ja die schlechten Zughüllen ...

whitewater
27.07.2016, 11:40
Ich würde mir sogar einbilden, man kann die von St. John genannten Fehlerquellen (in gewissen Grenzen) sogar vom "Gefühl her" unterscheiden.
Ganz vorn steht meiner Meinung nach die Belags/Scheibenpaarung, wobei hier auch evtl. Verunreinigungen und vor allem der "Einbremszustand" eingehen.
Ich hatte ein MTB mit identen (hydraulischen) Bremsen (Beläge, Scheiben, etc.) vorn/hinten und trotzdem war die "Schärfe" im Ansprechen und die maximale Verzögerung trotz gleichen Drucks am Hebel unterschiedlich.
Mangelhafte Ausrichtung des Sattels verursacht oft Rubbeln/Stottern, Flexibilität/Dehnungsverluste in der Ansteuerung (Zughüllen) fühlt man direkt im Hebel.
Ich finde an der Spyre praktisch, daß ich sie für eine gewisse Zeit über den Zugeinsteller nachstellen kann, ohne mir über einen bewegten, einen fixen Pad Gedanken machen zu müssen. Selbst wenn ich die Kolben nachstelle, kann ich in der Regel einfach beide gleichweit weiterdrehen.
Ob sie vom Bremsen her besser, als z.B. die Hayes ist kann ich nicht sagen.

talybont
27.07.2016, 12:20
Klar meinte ich die Zughüllen. Die Originalen waren unterirdisch.
Allerdings war Blockieren nie ein Thema, jedoch hat das Einfahren der Beläge bestimmt 3-400 km gedauert. Die Scheiben neigen später zum Quietschen. Alles in allem aber eine gute Bremse

arno¹
27.07.2016, 13:04
meinte natürlich hüllen. an den zügen selbst kann man ja nicht viel machen. diese teflon umhüllung hält ja nicht, da sind selbstschmierende kunststoff liner viel sinnvoller

habe mal ausdrücklich vorgedehnte züge gesucht und versucht bei zugwicklungen einen ansatzpunkt zu finden. am markt gibts da aber nix

wenn die hüllen nicht ganz schlecht sind, kriegt man über druckstabile aber eigentlich nur eine leichte verbesserung des druckpunkts hinten

ich tippe immer erst auf nicht ausreichendes einbremsen =)


gesendet vom telefon

holzkopf
27.07.2016, 14:28
Hayes V-Series 140er Scheiben vorne und hinten bei 78kg.
Klar bin ich nicht die ganze Zeit am blockieren aber ich fahre wirklich viele Trails, da mein Bekanntenkreis eher Hardtails und Fullys fahren. Da finde ich Blockieren hin und wieder nicht verkehrt :o

Einbremsen war pro Bremse ~ 500 Höhenmeter. Ich habe mir einen ganzen Nachmittag dafür Zeit genommen. Beide wurden richtig warm!

Quietschen ist eher ein Problem bei Nässe. Bei Nässe greifen die Bremsen noch deutlich langsamer, teilweise sogar erst nach einigen Sekunden. (Sie läuft quasi erst ein paar mal durch und beginnt dann das Greifen)

Wenn ich sehr scharfe Kurven fahre, bei hoher Geschwindigkeit, höre ich gelegentlich am Vorderrad im Bereich der Bremsen ein Schleifen. Zentriert sind sie aber?!

robs80
27.07.2016, 14:47
Jetzt wird es schwierig. Hast du emotional mit der Bremse abgeschlossen und willst eine neue? Oder bist du bereit Geld zu investieren und versuchen die Bremse zum bremsen zu bringen.
Erste Ansätze:
- Druckstabile Bowdenzughüllen
- größere Bremsscheiben

lezteres würde ich empfehlen, wenn es vom Hersteller freigegben ist. größerer Hebelarm bedeutet erst mal hoheres Bremsmoment.

Leichtes Schleifen ist OK bei sehr scharfen Kurven. Das Rad und die Gabel biegen sich beim in die Kurve legen durch und wenn der Bremsbackenabstand nicht sehr groß ist (wenige mm) kann die Scheibe -die sich nicht beim Kurvefahren verformt- mal am Bremsbelag schleifen. Wenn das auch bei leichten Kurven passiert, in die man sich nur nen bissel reinlehnt, dann ist der LRS zu weich für dein Gewicht. Aber das sehe ich hier erst mal nicht. Alles im grünen Bereich.

Powerhouse
27.07.2016, 15:42
Schleifende Scheiben in Kurven gibt es auch am MTB. Das wird aber mit jedem gefahrenen Kilometer mehr besser.

Ob du da eine hydraulische oder eine mechanische Scheibenbremse am Crosser hast macht keinen Unterschied. Beide können schleifen.

Kann es sein, das du die Dinger beim Einbremsen zu heiß werden hast lassen? Dann wären dein Beläge verglast und greifen auch nicht mehr.

Die 140 Scheiben sind zu klein. Ganz egal ob du hydraulisch oder mechanisch fährst.

Ich komme mit meinen 90 Kilo und einer Spyre gut zum stehen. Allerdings muss sie wie jede Scheibenbremse gut eingestellt sein. Dazu gehört ein gut ausgerichteter Bremssattel. Die Beläge müssen nahe an der Scheibe eingestellt sein. Die Schraube am Sattel zum Nachjustieren der Züge sollte möglichst wenig heraus gedreht sein.

Eine schlecht montierte hydraulische Bremse bremst auch nicht. Wenn die nicht gescheit entlüftet ist, hast du auch keine Bremsleistung.

Die TRP Hy/RD hat mehr Power als eine Spyre. Eine gute Bremse. Wenn die fachgerecht montiert ist, funktioniert die auch wunderbar. Durch Aktionismus wie Überspannen oder Überfüllen gab es einige Probleme. TRP schreibt aber ausdrücklich vor, dass man das nicht machen darf.

holzkopf
28.07.2016, 00:10
abgeschlossen habe ich mit der bremse noch nicht. die frage ist, ob sich das lohnt?!
- Jagwire Bremszugaußenhülle KEB-SL 16€
- 2x 160mm (2x28€) 56€
- vorsichtshalber 2 neue Bremsbeläge 14€
----
86€

86€ geht ja wirklich, aber es wäre natürlich ungünstig wenn danach die Bremse nicht besser bremst:ohnmacht:

Ob ich die Bremsbeläge zu heiß werden hab lassen, kann ich leider nicht suffizient beurteilen. Wenn verglast bedeutet, dass die semi-metallischen Bremsbeläge nach dem einbremsen glänzen könnte es zutreffen :rolleyes:

ps: vielen dank schonmal für die hilfreichen ansätze

St.John
28.07.2016, 07:49
Ich habe nochmal auf der HAYES Seite geschaut und musste feststellen, dass die etwas schwerere Version meiner CX Pro, die CX Expert ist und nicht die Comp. Die Comp sieht schon etwas anders aus.
Wenn allerdings talybont auch diese Bremse für gut hält, gehe ich davon aus, dass das auch so stimmt - er sollte da auch sehr viel Erfahrung haben.

Gute Zughüllen sind auf jeden Fall anzuraten - auch wenn Du eine neue Bremse wählen würdest - also erstmal kein verlorenes Kapital.
Und dann einen Satz neue Beläge (evtl. gute organische) und schauen, ob sich nicht doch eine bessere Bremsleistung ermöglichen läßt.

Auf größere Scheiben würde ich erst umrüsten, wenn Du von der Bremse an sich wieder überzeugt bist, da bei einem Neukauf einer anderen Bremse häufig Scheiben mit dabei sind - es sei denn, Du kannst die Scheiben für einen zweiten Laufradsatz nutzen. Denk' daran, das Du für größere Scheiben auch neue Adapter für die Bremssattelbefestigung benötigst.
Noch ein Tipp: Bei deinem Gewicht sollte vorn eine 160mm und hinten die 140er, auch im Gelände, eigentlich vollkommen ausreichen.

talybont
28.07.2016, 08:21
Zu meinen Erfahrungen :
die CX Comp muss bei mir den Alltag und den Hängerbetrieb meistern. Das bedeutet 90 kg Systemgewicht + 35 kg Hänger plus Passagier. Damit geht es in den Taunus, Asphalt und Schotter. Das täte ich nicht, wenn ich der Bremse nicht trauen würde. Eine TRP 8.4 ist hier deutlich schwächer!

robs80
28.07.2016, 14:44
Ob ich die Bremsbeläge zu heiß werden hab lassen, kann ich leider nicht suffizient beurteilen. Wenn verglast bedeutet, dass die semi-metallischen Bremsbeläge nach dem einbremsen glänzen könnte es zutreffen :rolleyes:


Das klingt nach Verglast. Schmirgelpapier nehmen und vorsichtig die Beläge aufrauen.

Den größeren Effekt hast du erst mal mit einer gößeren Scheibe. Und hier würde ich die Variante von St. John umsetzen. Erst mal vorne eine 160er Scheibe. die 140er hinten ist in Ordnung. Auch von den SCheiben gibt es hier welche für 15,-€ Adapter kosten so um die 10€.
Da hast du erst mal einen Sprung in der Bremsleistung und siehst wo es hingehen kann. Mir persönlich wäre der Aufwand mit den Hüllenwechsel zu aufwändig (Lenkerband ab, Hüllen verlegen...). Das wäre erst die Feintuningsache.

ureta
31.07.2016, 17:38
Hallo lieber CX-Sportler.

Bin mit einer Frage in dieses Forum gestolpert und fand diesen Thread doch ähnlich, daher keinen neuen eröffnet.

Es geht um mechanische Scheibenbremsen an meinem CaadX. Serienmäßig waren die Promax Render R verbaut und ich habe kürzlich auf die BB7 Road S gewechselt. Die Einstellung war etwas fummelig aber jetzt funktionieren die Bremsen zu 99% nach meiner Vorstellung. Mit Ausnahme einer Kleinigkeit: Die Teile Klimpern bei Erschütterungen. Ich konnte mir anfangs nicht erklären woher das kommt, konnte den Verursacher nun aber orten. Es sind die Bremsbeläge die recht lose in der Bremse sitzen. Bei Unebenheiten wackeln diese und schlagen gegen die Bremsscheibe. Es klimpert und nervt mich tierisch, vor allem deshalb, weil die ach so billige Promax 100% still war..:rolleyes:

Die Beläge sind richtig verbaut und die Spannfeder habe ich extra nochmals auseinander gedehnt um mehr Spannung hineinzubringen. Erfolglos... Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit der BB7 ? Bin etwas enttäuscht da diese Bremse oft als DIE beste mechanische Scheibenbremse genannt wird...

An dieser Stelle vielen Dank:daumen:

PNB
01.08.2016, 18:57
Das wird Dir wenig helfen, aber das Problem habe ich nicht.
Meine sind allerdings BB7 (road) und keine BB7s, soweit ich weiß.

St.John
01.08.2016, 19:23
Ich hab das bei den BB7 RSL auch nicht, glaube aber zu wissen was du meinst.
Evtl. kriegst Du die Klimperneigung etwas abgemildert, indem Du die Beläge jeweils um einen "Klick" von der Scheibe wegstellst. Evtl. kann man das auch erstmal mit nur einer Seite machen und schauen ob eine Besserung eintritt.
Bei einem Klick sollte das Ansprechverhalten der Bremse noch nicht zu weit nach hinten verschoben werden, hoffe ich.

Crossonatorr
01.08.2016, 20:01
abgeschlossen habe ich mit der bremse noch nicht. die frage ist, ob sich das lohnt?!
- Jagwire Bremszugaußenhülle KEB-SL 16€
- 2x 160mm (2x28€) 56€
- vorsichtshalber 2 neue Bremsbeläge 14€
----
86€

86€ geht ja wirklich, aber es wäre natürlich ungünstig wenn danach die Bremse nicht besser bremst:ohnmacht:

Ob ich die Bremsbeläge zu heiß werden hab lassen, kann ich leider nicht suffizient beurteilen. Wenn verglast bedeutet, dass die semi-metallischen Bremsbeläge nach dem einbremsen glänzen könnte es zutreffen :rolleyes:

ps: vielen dank schonmal für die hilfreichen ansätze
Bloß nicht! Für 170€ bekommst du bereits ein Set TRP Spyre und kannst die alten Bremsen dazu noch verkaufen!

Ich hatte auch die Hayes CX Expert auf meinem Kona Rove ST und wirklich alles versucht die Bremse zum Laufen zu bringen (neue Beläge, Bremssattel neu ausrichten, Scheiben&Beläge abschleifen und neu einbremsen) um schlussendlich doch frustriert aufzugegeben.

Bei 1-Kolben Bremsen sind viele der beschriebenen Probleme meiner Meinung nach systemimmanent da ja der äußere bewegliche Kolben die Bremsscheibe gegen den fixen inneren Kolben drücken muss, ich behaupte ich spüre diese ständige Torision der Scheibe die auch dazu führt dass die Beläge niemals exakt 90° auf der Scheibe aufliegen.

Die Spyre war ruckzuck montiert und läuft seitdem problemlos. Einziges Ärgernis war das zwar 2x 160mm Scheiben aber kein einziger 160mm Adapter für vorne mitgeliefert wird.

PNB
02.08.2016, 09:15
Bei 1-Kolben Bremsen sind viele der beschriebenen Probleme meiner Meinung nach systemimmanent da ja der äußere bewegliche Kolben die Bremsscheibe gegen den fixen inneren Kolben drücken muss, ich behaupte ich spüre diese ständige Torision der Scheibe die auch dazu führt dass die Beläge niemals exakt 90° auf der Scheibe aufliegen.

Wenn man pingelig sin will, handelt es sich um eine Flexion und keine Torsion.
Davon abgesehen, 1mm Verformung auf 75mm Radius (geschätzt, bei 160mm Scheiben) ist, aus meiner Sicht, vernachlässig.
Wenn Du es schaffst, das zu spüren, Hut ab meinerseits.
Elegant ist die Lösung sicher nicht, aber das muss nicht zwingend bedeuten, dass es nicht gut funktionieren kann.

In der Montageanleitung von Avid steht übrigens, dass man den bewegliche Belag näher zur Scheibe einstellen sollte als den anderen, was die Verformung der Scheibe in der Tat erhöht.
Das habe ich noch nicht verstanden und niemand hat es mir soweit erklären können...?

Crossonatorr
02.08.2016, 15:30
Ich spüre natürlich nicht die Verformung der Scheibe an sich sondern dass daraus entstehende Bremsgefühl, im Stand greift die Bremse gut denn da ist die Scheibe ja super flexibel, bei hohen Geschwindigkeiten interessanterweise auch aber im wichtigen Bereich von 5-15kmh ist die Sache irgendwie "bockig" d.h. ich spüre so eine Art vibrieren dass ich auf die ständige Flexion der Scheibe zurückführe wenn sie durch den Bremssattel durchläuft. (Je schneller die Scheibe dreht desto "steifer" wird sie)

Die einzig mir bekannte Montageanleitung empfiehlt übrigens einen möglichst kleinen Spalt zwischen Scheibe und dem inneren (fixen) Bremskolben, so wie es Sinn macht.

Ich habe auch den Eindruck dass die kleine Auflagefläche der Hayes Beläge einer der Gründe für das ungünstige Verglasungsverhalten der Beläge ist, der Grenzbereich in dem die Beläge zu heiß werden ist unglaublich klein und durch die prinzipbedingte Verwindung der Scheibe verringert sich die effektive Reibfläche nur noch weiter wodurch das beobachtete Verhalten zu erklären wäre.

Ich habe wirklich alles versucht und Unmengen an Zeit investiert aber im Nachhinein wäre es klüger gewesen auf mein Bauchgegühl zu hören und diesen Mist direkt im Müll zu entsorgen oder neu zu verkaufen. Eine Looser Firma wie Hayes die an so einer absurden Technik festhält steht heute im MTB Bereich genau dort wo sie hingehört nachdem man in den 90er Jahren bei Scheibenbremsen noch Technologieleader war.

Hier im Radladen werden übrigens "1 Kolben Bremsen" bei Neurädern direkt gegen die TRP Spyre getauscht weil es doch viele Leute gibt die Probleme damit haben.

http://uploads.tapatalk-cdn.com/20160802/4d9fe4b43219328076451b21f34f1a3d.jpg

robs80
02.08.2016, 15:58
Um Helmut Schmidt zu zitieren: " Wer eine Flexion hat, sollte zum Arzt gehen." Die dynamische Biegebeanspruchung der Schiebe lässt sich bei Einkolbenbremsanlagen nur minimieren, nicht aber abstellen. Es sei den die Scheibe schleift mit einer Seite am festen Lager. Minimierung sieht so aus, das die Scheibe sehr eng an der festenstehenden Bremsbacke vorbei rauscht. Da Sie das bist zu ersten Bremsung macht, fällt das Problem im Radladen nicht auf. Hatte an meinem MTB eine hayes Sole (selber Schei*** nur hydraulisch) War mit der Bremsleistung zufrieden, aber nie mit der Bremse. Nachdem ich dann auf die SLX von Shimano gewechselt habe... Meine Güte, da bekommt man ja richtig Angst so gut bremsen die. Nie wieder Hayes!

St.John
02.08.2016, 16:56
So unterschiedlich sind anscheinend die Erfahrungen. Für mich ist die HAYES CX, zumindest in der Pro-Ausführung, bisher die sorgenfreiste mechanische Scheibenbremse, die ich bisher gefahren habe - und das waren einige ...

BTW: Die unteren Beläge auf dem Bild gehören aber nicht zur HAYES, sind die für MAGURA-Bremsen und passen die richtig?

Edith sacht, datt die Beläge doch zur Bremse passen können. Hab gerade mal auf der HAYES Homepage und bei diversen Pad-Herstellern geschaut. Komischerweise gibt es anscheinend zwei Bauformen für die selbe Bremse.

robs80
02.08.2016, 17:47
Ja in der Tat, die Streuung ist von vollstens zufrieden bis hin zu nie wieder Hayes. Aber das ist ja bei anderen Bremsen genauso . Wenn ich alleine schon nur an die Diskussion denke Hydraulisch oder mechanisch...
Es macht glücklicherweise jeder andere Erfahrungen. ;)

Crossonatorr
02.08.2016, 20:37
BTW: Die unteren Beläge auf dem Bild gehören aber nicht zur HAYES, sind die für MAGURA-Bremsen und passen die richtig?

Edith sacht, datt die Beläge doch zur Bremse passen können. Hab gerade mal auf der HAYES Homepage und bei diversen Pad-Herstellern geschaut. Komischerweise gibt es anscheinend zwei Bauformen für die selbe Bremse.

Gerade an den Belägen erkennt man wie dämlich dieser Hersteller eigentlich ist:

So sind die "Ohren" der Original Hayes Beläge gerade so lang dass sie bündig mit dem Gehäuse abschließen, selbst wer lange Fingernägel hat wird sich da sehr schwer tun die rauszubekommen ohne Spitzzange a la Leatherman. Die Nachbaubeläge von BBB und Kool Stop machen es besser: Die Ohren sind da deutlich länger und man kann die Beläge mit den Fingerspitzen und ohne zusätzliches Werkzeug entfernen.

Hier nochmal das Bild zum Vergleich:
http://uploads.tapatalk-cdn.com/20160802/b7d3ecd81473af6380c62c6b48d03133.jpg

Trotz mehrfacher Versuche mit verschiedenen Nachbaubelägen war es mir übrigens nicht möglich der Bremse eine zufriedenstellende Funktion zu entlocken.

PNB
02.08.2016, 21:22
I
Die einzig mir bekannte Montageanleitung empfiehlt übrigens einen möglichst kleinen Spalt zwischen Scheibe und dem inneren (fixen) Bremskolben, so wie es Sinn macht.

https://www.sram.com/sites/default/files/techdocs/2006_BB5and7_English.pdf

Siehe #5.

Crossonatorr
02.08.2016, 21:29
https://www.sram.com/sites/default/files/techdocs/2006_BB5and7_English.pdf

Siehe #5.
verwendest du bei Sram Bremsen auch die Shimano Entlüftungsanleitung?

St.John
02.08.2016, 21:33
Trotz mehrfacher Versuche mit verschiedenen Nachbaubelägen war es mir übrigens nicht möglich der Bremse eine zufriedenstellende Funktion zu entlocken.
Ja, seltsam. Ich hab die CX Pro mit den Originalbelägen mit verschiedenen Scheiben an verschiedenen Laufrädern und zwei Gabeln und Rahmen und zwei verschiedenen Hebelsätzen getestet und immer noch im Einsatz, weil sie so gut bremst und unproblematisch ist.
Bei meinen Bremsen sind die Nasen anscheinend noch kürzer:
http://forum.cx-sport.de/attachment.php?attachmentid=4860&d=1390324531

Crossonatorr
02.08.2016, 21:36
naja ich hatte die CX "Expert", die war dann eben nicht so Pro wie deine

PNB
02.08.2016, 21:40
verwendest du bei Sram Bremsen auch die Shimano Entlüftungsanleitung?

Ich nein, und Du?

Nur zur Klarheit, meine Anmerkung über die BB7 war nur am Rande und nicht ein Vorschlag für Dich, dass Du es mit anderen Fabrikaten verwendest.

Powerhouse
09.08.2016, 18:01
Ich spüre natürlich nicht die Verformung der Scheibe an sich sondern dass daraus entstehende Bremsgefühl, im Stand greift die Bremse gut denn da ist die Scheibe ja super flexibel, bei hohen Geschwindigkeiten interessanterweise auch aber im wichtigen Bereich von 5-15kmh ist die Sache irgendwie "bockig" d.h. ich spüre so eine Art vibrieren dass ich auf die ständige Flexion der Scheibe zurückführe wenn sie durch den Bremssattel durchläuft. (Je schneller die Scheibe dreht desto "steifer" wird sie)


Das kenne ich von meiner Spyre auch. Das liegt aber nicht daran, das die Hayes nur mit einem Kolben bremst. Es liegt zum einen an den Stegen in der Bremsscheibe. Zum anderen kann es an einer nicht genauen Ausrichtung des Bremssattels liegen.

Meddy Erckx
19.08.2016, 23:51
Hallo lieber CX-Sportler.

Bin mit einer Frage in dieses Forum gestolpert und fand diesen Thread doch ähnlich, daher keinen neuen eröffnet.

Es geht um mechanische Scheibenbremsen an meinem CaadX. Serienmäßig waren die Promax Render R verbaut und ich habe kürzlich auf die BB7 Road S gewechselt. Die Einstellung war etwas fummelig aber jetzt funktionieren die Bremsen zu 99% nach meiner Vorstellung. Mit Ausnahme einer Kleinigkeit: Die Teile Klimpern bei Erschütterungen. Ich konnte mir anfangs nicht erklären woher das kommt, konnte den Verursacher nun aber orten. Es sind die Bremsbeläge die recht lose in der Bremse sitzen. Bei Unebenheiten wackeln diese und schlagen gegen die Bremsscheibe. Es klimpert und nervt mich tierisch, vor allem deshalb, weil die ach so billige Promax 100% still war..:rolleyes:

Die Beläge sind richtig verbaut und die Spannfeder habe ich extra nochmals auseinander gedehnt um mehr Spannung hineinzubringen. Erfolglos... Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit der BB7 ? Bin etwas enttäuscht da diese Bremse oft als DIE beste mechanische Scheibenbremse genannt wird...

An dieser Stelle vielen Dank:daumen:

Habe gestern gerade die Beläge bei meiner BB7 rausgenommen und noch einmal fein abgeschliffen. Die Federn waren so stramm und neu, dass ich erst überlegen musste wie ich die rausbekomme.
Richtig eingebaut klappert da nie und nimmer was.

Doch das Teil bremst so schlecht wie meine BB5 mit fast gänzlich runtergefahrenen Belägen.
Züge von Jagwire sind eingebaut. Alles eingestellt. Habe 20 mal auf 35 km/h beschleunigt und dann brachial abgebremst.
Genau so besch... wie vorher.

Radhändler meinte gestern, dass die TRP Spire um Welten besser ist, da sich beide Beläge zur Scheibe bewegen.

So nebenbei kam ich heute auf die Idee, die lange Bremszughülle gegen eine flexible Metallbremsleitung von einem Transporter (Sprinter) einzutauschen. Müsste eigentlich gehen.

Ich wäre begeistert, wenn mir jemand sagen würde welche Bremse bei mir auf trockener Fahrbahn wirklich giftig bremst. Also die Mini V vorher tat es besser...

Alfons
20.08.2016, 11:54
Hallo Meddy,
mein Beileid.....ich habe auch lange genug mit Bremsproblemen 'rumgewurstelt. Und auch ich hatte ähnliche Erfahrungen wie du, nämlich dass die V Bremsen am 15 alten Stadtrad viel besser funktionierten als die von mir verwendeten Scheibenbremsen am Crossrad. Diese waren HyRd, Juin Tech und Spyre.
HyRd: immer Probleme mit dem Druckpunkt und unterschiedliche Tagesform, hat mal gut gebremst, mal nicht...
Juin Tech: Vielversprechend, die Kolben waren aber bei beiden nach ca einer Woche fest und ich bekam die Spyre auf Kulanz/Garantie.
Spyre: funktioniert, aber nicht wirklich gut. Die Spyre am Rad eines Freundes ist genau so schwach.
Zur Zeit fahr ich chinesische semihydraulische Bremsen von Redland die auf verschieden Internetseiten angeboten werden. Die Bremsen ähneln sehr der Bremse von Juintech, sind billiger, aber auch billiger und unedler gemacht. Einen Schönheitspreis bekommen die nicht.
Die Bremsen funktionieren (für meine Bedürfnisse) richtig gut. Sie BEISSEN. Weiters sind die Bedienkräfte sehr gering und das Bremsgefühl ist gut. Man kann den Bremszug mittels Madenschraube einstellen. Wirklich tolle Bremsleistung erhält man, wenn man die Schraube so weit wie möglich reindreht (zumindest mit Campa Hebeln), bis die Beläge fast an den Scheiben schleifen. Die mitgelieferten Beläge sind semi metallisch, quitschen ein bisschen bei Nässe, packen dann aber auch noch ordentlich zu. Einbremsen muss man die Beläge kaum.
Natürlich hat die Bremse auch Nachteile….:-(
Wenig Spiel zwischen Scheibe und Beläge. Einstellen dauert richtig lange.
Der Druckpunkt wandert, wenn die Bremse heiss wird. Ist dadurch nicht für die Alpen geeignet..
Eine Bremse hat mal Öl verloren und dadurch die Beläge versaut (vermute ich zumindest).
Die mitgelieferten Scheiben sind nicht die leichtesten.

Ich baue zZ einen Zweitcrosser auf und habe wieder die Redland Bremsen bestellt. Ich verwende Züge und Hüllen von Jagwire, die sind aber nur das i-Tüpfelchen. Im Winter habe ich diese Bremsen noch nicht getestet.
Eine Erfahrung noch, die ich während der letzten 18 Monate gemacht habe: Öl, Wd40, verschmutzte Arbeitshandschuhe etc sind Gift für Scheibenbremsen….Reinlichkeit und sorgfältiges Arbeiten ist angesagt!

Ich hoffe du findest Bremsen, die für dich funktionieren. Ich hatte in der Zwischenzeit schon mal die Lust am Radeln verloren, ….momentan freue ich mich aber auf jede Abfahrt….:-)

Grüsse Alfons

ureta
21.08.2016, 09:17
Habe gestern gerade die Beläge bei meiner BB7 rausgenommen und noch einmal fein abgeschliffen. Die Federn waren so stramm und neu, dass ich erst überlegen musste wie ich die rausbekomme.
Richtig eingebaut klappert da nie und nimmer was.

Doch das Teil bremst so schlecht wie meine BB5 mit fast gänzlich runtergefahrenen Belägen.
Züge von Jagwire sind eingebaut. Alles eingestellt. Habe 20 mal auf 35 km/h beschleunigt und dann brachial abgebremst.
Genau so besch... wie vorher.

Radhändler meinte gestern, dass die TRP Spire um Welten besser ist, da sich beide Beläge zur Scheibe bewegen.

So nebenbei kam ich heute auf die Idee, die lange Bremszughülle gegen eine flexible Metallbremsleitung von einem Transporter (Sprinter) einzutauschen. Müsste eigentlich gehen.

Ich wäre begeistert, wenn mir jemand sagen würde welche Bremse bei mir auf trockener Fahrbahn wirklich giftig bremst. Also die Mini V vorher tat es besser...

Guten Morgen und vielen Dank an alle die zu meiner Frage geantwortet haben! :daumen:

Habe in der Zwischenzeit ausgiebig versucht die Ursache des Klimperns zu finden. War mir sicher, dass es die Spannfeder die die Beläge auseinander drückt ist, habe den Fehler jedoch nun tatsächlich gefunden: Die Scheibe auf der der Bremsbelag aufliegt ist der Verursacher. Diese hat in der Führung des schwarzen Gehäuse so viel Spiel, dass sie vibriert... Habe diese Phänomen bei allen 3 Bremsen die mir zur Verfügung standen beobachtet. jedoch nur wenn die Bremse vorne montiert war. Hinten ( 140mm Scheibe) ist und war alles ruhig. Vielleicht wegen der anderen Position der Bremse zur Scheibe?:confused:

Zu allem Überfluss macht meine Bremse vorne nun auch noch einen immensen Krach beim Bremsen. Den typischen Scheibenbremsen- Dampflock-Ruf... Oh man. An dieser Stelle bin ich Avid kuriert und möchte mit den Scheiß-Dingern nichts mehr zutun haben. Schade um das Geld und die Nerven. Sollte jemand Interesse an sehr neuwertigen BB7 Road S haben ( 160 & 140 mm) bitte um eine PN. Ich gehe zurück zu meinen robusten Render R.

Schönen Tag an alle Radfahrer da draussen:).

Meddy Erckx
21.08.2016, 20:34
Hallo Meddy,
mein Beileid.....ich habe auch lange genug mit Bremsproblemen 'rumgewurstelt. Und auch ich hatte ähnliche Erfahrungen wie du, nämlich dass die V Bremsen am 15 alten Stadtrad viel besser funktionierten als die von mir verwendeten Scheibenbremsen am Crossrad. Diese waren HyRd, Juin Tech und Spyre.
HyRd: immer Probleme mit dem Druckpunkt und unterschiedliche Tagesform, hat mal gut gebremst, mal nicht...
Juin Tech: Vielversprechend, die Kolben waren aber bei beiden nach ca einer Woche fest und ich bekam die Spyre auf Kulanz/Garantie.
Spyre: funktioniert, aber nicht wirklich gut. Die Spyre am Rad eines Freundes ist genau so schwach.
Zur Zeit fahr ich chinesische semihydraulische Bremsen von Redland die auf verschieden Internetseiten angeboten werden. Die Bremsen ähneln sehr der Bremse von Juintech, sind billiger, aber auch billiger und unedler gemacht. Einen Schönheitspreis bekommen die nicht.
Die Bremsen funktionieren (für meine Bedürfnisse) richtig gut. Sie BEISSEN. Weiters sind die Bedienkräfte sehr gering und das Bremsgefühl ist gut. Man kann den Bremszug mittels Madenschraube einstellen. Wirklich tolle Bremsleistung erhält man, wenn man die Schraube so weit wie möglich reindreht (zumindest mit Campa Hebeln), bis die Beläge fast an den Scheiben schleifen. Die mitgelieferten Beläge sind semi metallisch, quitschen ein bisschen bei Nässe, packen dann aber auch noch ordentlich zu. Einbremsen muss man die Beläge kaum.
Natürlich hat die Bremse auch Nachteile….:-(
Wenig Spiel zwischen Scheibe und Beläge. Einstellen dauert richtig lange.
Der Druckpunkt wandert, wenn die Bremse heiss wird. Ist dadurch nicht für die Alpen geeignet..
Eine Bremse hat mal Öl verloren und dadurch die Beläge versaut (vermute ich zumindest).
Die mitgelieferten Scheiben sind nicht die leichtesten.

Ich baue zZ einen Zweitcrosser auf und habe wieder die Redland Bremsen bestellt. Ich verwende Züge und Hüllen von Jagwire, die sind aber nur das i-Tüpfelchen. Im Winter habe ich diese Bremsen noch nicht getestet.
Eine Erfahrung noch, die ich während der letzten 18 Monate gemacht habe: Öl, Wd40, verschmutzte Arbeitshandschuhe etc sind Gift für Scheibenbremsen….Reinlichkeit und sorgfältiges Arbeiten ist angesagt!

Ich hoffe du findest Bremsen, die für dich funktionieren. Ich hatte in der Zwischenzeit schon mal die Lust am Radeln verloren, ….momentan freue ich mich aber auf jede Abfahrt….:-)

Grüsse Alfons



Leider sind die nicht kompatibel mit DA 7801.
Sonst würde ich echt mal darüber nachdenken.

Doch vielen Dank für die Antwort!

Und viele Grüße!

Alfons
21.08.2016, 22:23
Wieso nicht kompatibel? Sollten mit allen Bremshebel funktionieren...��

Meddy Erckx
23.08.2016, 14:04
Dachte ich zumindest. Wenn das mal jemand probiert hat oder selber fährt, würde ich das auch einmal probieren.

Wenn ich mit meinem Herumgedoktere an den BB7 nicht zum Ziel komme.
Sind ja echt nicht teuer. Obwohl das inzwischen zweitrangig ist.
Ich hasse es einfach wenn Bremsen nicht richtig bremsen.

Crossonatorr
23.08.2016, 14:20
Ich fahre auch die TRP Spyre und obwohl die meilenweit besser sind als die Hayes CX Expert würde ich eine XT V-Brake mit Parallelogram jeder mechanischen Scheibenbremse vorziehen. Gibts auch als Mini V-Brake für STI Hebel.

Alfons
23.08.2016, 15:24
Dachte ich zumindest. Wenn das mal jemand probiert hat oder selber fährt, würde ich das auch einmal probieren.

Wenn ich mit meinem Herumgedoktere an den BB7 nicht zum Ziel komme.
Sind ja echt nicht teuer. Obwohl das inzwischen zweitrangig ist.
Ich hasse es einfach wenn Bremsen nicht richtig bremsen.


Kannst ja mal messen, wieviel Kabel deine Bremshebel bei Betätigung einziehen. Meine Campa Ergos ziehen ca 8-9 mm, meine MTB Bremshebel 21 mm.

Crossandreas
23.08.2016, 15:44
Ich fahre auch die TRP Spyre und obwohl die meilenweit besser sind als die Hayes CX Expert würde ich eine V-Brake jeder mechanischen Scheibenbremse vorziehen. Gibts auch als Mini V-Brake für STI Hebel.

Ich würde jede mechanische Scheibenbremse einer V-Brake vorziehen. Bremst besser und immer ohne ständiges Einstellen.
Initales Einbremsen und gute Einstellung vorausgesetzt.

Hier kamen schon einige schimpfend auf Scheibenrbremsen herein, bis wir diese mal eingestellt haben und dann wollten diese auch nichts mehr anderes.

Ein Besuch in Cochem und bald Darmstadt lohnt sich also:)

Danke

cyclingjudge
23.08.2016, 21:11
Ich würde jede mechanische Scheibenbremse einer V-Brake vorziehen. Bremst besser und immer ohne ständiges Einstellen.
Initales Einbremsen und gute Einstellung vorausgesetzt.


So it is my dear.
Ich bin ne ganze Zeit die BB7Road mit dem "Pinguin-Umbau", also mit dem Innenleben der MTB-Version. Absolut überzeugend, jeder Mini-V überlegen, kein Schleifen, sehr guter Druckpunkt, so einstellbar, daß nach kürzestem Hebelweg Bremswirkung vorhanden war (also so, wie ich es mag).

Jetzt bin ich mal auf die hydraulischen gespannt.

Meddy Erckx
23.08.2016, 21:28
Ich würde jede mechanische Scheibenbremse einer V-Brake vorziehen. Bremst besser und immer ohne ständiges Einstellen.
Initales Einbremsen und gute Einstellung vorausgesetzt.

Hier kamen schon einige schimpfend auf Scheibenrbremsen herein, bis wir diese mal eingestellt haben und dann wollten diese auch nichts mehr anderes.

Ein Besuch in Cochem und bald Darmstadt lohnt sich also:)

Danke

Betriebswirtschaftlich lohnt es sich leider nicht zum Einstellen nach Cochem zu fahren. Sonst wäre ich schon lange mal aufgeschlagen dort.

Aber noch bin ich mit meinem Latein nicht am Ende.
Meines Erachtens liegt es am besch... gesinterten Belag von Avid.
Ich ziehe den Hebel, Beläge liegen voll an und kann dann trotzdem bis zum Anschlag ziehen. Kommt mir so vor, als wenn der Draht des Zuges sich elastisch längt. Doch wenn auf der anderen Seite die Bremsbeläge eine wesentlich höhere Gleitreibungszahl hätten wäre die Bremsleistung wohl wesentlich besser.

So werde ich vor dem Wechsel (wahrscheinlich erst mal Redland) mal die SwissStop testen. Von den ja alle so begeistert sind.

Möge die Bremsleistung mit mir sein!

applewoi
23.08.2016, 22:03
Ein Besuch in Cochem und bald Darmstadt lohnt sich also:)

Danke

Wie Darmstadt?!? Zieht ihr um oder vergrößert sich das Crossimperium? :D

Crossandreas
23.08.2016, 22:29
Wie schon angekündigt - ja[emoji4]
Wir vergrößern uns :)
Bald gibt's dann geballtes Crosswissen in Darmstadt und Cochem
Mehr Infos folgen noch :)

robs80
24.08.2016, 08:22
Betriebswirtschaftlich lohnt es sich leider nicht zum Einstellen nach Cochem zu fahren. Sonst wäre ich schon lange mal aufgeschlagen dort.

Aber noch bin ich mit meinem Latein nicht am Ende.
Meines Erachtens liegt es am besch... gesinterten Belag von Avid.
Ich ziehe den Hebel, Beläge liegen voll an und kann dann trotzdem bis zum Anschlag ziehen. Kommt mir so vor, als wenn der Draht des Zuges sich elastisch längt. Doch wenn auf der anderen Seite die Bremsbeläge eine wesentlich höhere Gleitreibungszahl hätten wäre die Bremsleistung wohl wesentlich besser.

So werde ich vor dem Wechsel (wahrscheinlich erst mal Redland) mal die SwissStop testen. Von den ja alle so begeistert sind.

Möge die Bremsleistung mit mir sein!

Hm klingt komisch.
Wenn die Beläge anliegen, durchziehen bis Anschlag geht immer mit entsprechender Kraft. Geht das durchziehen einfach oder sehr schwer?
Ersteres bedarf dann steiferen Zughüllen und die Verlegung sollte auch Optimiert werden. Letzteres wenn die Bremsleitung dabei nicht zunimmt, lässt auf Öl oder irgend welche anderen Schmierstoffe (WD 40 wird ja immer gerne genutzt, da kann auch mal nen spritzer daneben gehen. nen paar Tropfen reichen aus) schließen. Vielleicht mal mit Isopropanol oder Bremsenreiniger die Scheiben und Beläge säubern.
Welchen Scheibendurchmesser fährst du? Und passt der zu dem Systemgewicht?
Ist es die BB7 Road oder mtn? Letztere ist nicht für STI's geeignet. da braucht man sich über mangelnde Bremsleitung nicht zu beklagen. ;)

Don Vito Campagnolo
25.08.2016, 06:59
...Ich ziehe den Hebel, Beläge liegen voll an und kann dann trotzdem bis zum Anschlag ziehen. Kommt mir so vor, als wenn der Draht des Zuges sich elastisch längt. ...

Das ist nicht der Zug der sich längt, sondern die Hüle die sich staucht - druckstabile Hüllen verlegen und fertig.

Meddy Erckx
25.08.2016, 11:03
Hm klingt komisch.
Wenn die Beläge anliegen, durchziehen bis Anschlag geht immer mit entsprechender Kraft. Geht das durchziehen einfach oder sehr schwer?
Ersteres bedarf dann steiferen Zughüllen und die Verlegung sollte auch Optimiert werden. Letzteres wenn die Bremsleitung dabei nicht zunimmt, lässt auf Öl oder irgend welche anderen Schmierstoffe (WD 40 wird ja immer gerne genutzt, da kann auch mal nen spritzer daneben gehen. nen paar Tropfen reichen aus) schließen. Vielleicht mal mit Isopropanol oder Bremsenreiniger die Scheiben und Beläge säubern.
Welchen Scheibendurchmesser fährst du? Und passt der zu dem Systemgewicht?
Ist es die BB7 Road oder mtn? Letztere ist nicht für STI's geeignet. da braucht man sich über mangelnde Bremsleitung nicht zu beklagen. ;)

Nachdem ich in meinem Leben Hunderte Bremsanlage von PKW´s und LKW`s
erfolgreich instand gesetzt habe ist dies entweder ein Armutszeugnis oder der Teufel steckt im Detail.

OK, ich habe den Fehler gemacht und die Bremsbeläge eingebremst da ich mich nicht genug informiert habe was die Unterschiede zwischen organischen und gesinterten betrifft bezüglich des Einbremsens.

Natürlich können die nun verglast sein.
Oder ich schaffe es den Zug zu längen mit bloßer Handkraft.
Den Jagwiremist habe ich ja nun eingebaut. Ohne jegliche Veränderung.

Habe allerdings diese bei den wahren Könnern verpönten Zusatzbremshebel.
Vielleicht nicht so gut für mein Vorhaben.

Übrigens habe ich super sauber gearbeitet und das bei den allgemeinen Endverbrauchern so beliebte Volksöl WD 40 kaufe ich schon seit 10 Jahren nicht mehr. Gibt besseres nebenbei bemerkt.
Und ich habe die BB7 Road. Und die Scheiben sind ohne Makel.

Werde mir nun als erste Maßnehme Swisstop kaufen. Zusätzlich bei Bedarf eine Metallbremsleitung als Hülle nehmen für die lange Seite. Bei den kurzen ist das ja wohl egal.
Wenn das immer noch nicht geht eine Metallseele die dicker ist. Notfalls bohre ich auch auf. Was auch immer.

Nun ist es langsam eine Frage der Ehre.
Kann doch wohl kaum so eine Qualitätsstreuung geben von "Referenz für mechanische Systeme" bis "Wirf weg den Dreck, gibt inzwischen wesentlich bessere!". Zumal die auch oft genug runtergemacht werden. Egal welches System.

Die nächsten Tage bin ich schlauer.

Vielen Dank für die Antworten!:)

cyclingjudge
25.08.2016, 11:20
Nachdem ich in meinem Leben Hunderte Bremsanlage von PKW´s und LKW`s
erfolgreich instand gesetzt habe ist dies entweder ein Armutszeugnis oder der Teufel steckt im Detail.

Du vergleichst Hydraulik mit Seilzug?

Oder ich schaffe es den Zug zu längen mit bloßer Handkraft.

Wage ich zu bezweifeln.

Den Jagwiremist habe ich ja nun eingebaut. Ohne jegliche Veränderung.

Wieso Mist? Ich habe, solange ich mechanische bzw. semihydraulische Scheibenbremsen eingesetzt habe, immer Jagwirehüllen und meist auch Züge gefahren. Kann deine Erfahrungen daher nicht nachvollziehen.

Habe allerdings diese bei den wahren Könnern verpönten Zusatzbremshebel.
Vielleicht nicht so gut für mein Vorhaben.

Yo. Da dürfte der Hund begraben liegen. Schmeiß wech die Dinger. Braucht kein Mensch und versaubeuteln die Performance. Diese Hebel sind sozusagen die Sollbruchstelle in deinem System. Damit kannst du machen was du willst, damit wirst du nie eine gescheite Performance erzielen.

Den unten stehenden Rest kannste dann getrost vergessen.

Übrigens habe ich super sauber gearbeitet und das bei den allgemeinen Endverbrauchern so beliebte Volksöl WD 40 kaufe ich schon seit 10 Jahren nicht mehr. Gibt besseres nebenbei bemerkt.
Und ich habe die BB7 Road. Und die Scheiben sind ohne Makel.

Werde mir nun als erste Maßnehme Swisstop kaufen. Zusätzlich bei Bedarf eine Metallbremsleitung als Hülle nehmen für die lange Seite. Bei den kurzen ist das ja wohl egal.
Wenn das immer noch nicht geht eine Metallseele die dicker ist. Notfalls bohre ich auch auf. Was auch immer.

Nun ist es langsam eine Frage der Ehre.
Kann doch wohl kaum so eine Qualitätsstreuung geben von "Referenz für mechanische Systeme" bis "Wirf weg den Dreck, gibt inzwischen wesentlich bessere!". Zumal die auch oft genug runtergemacht werden. Egal welches System.

Die nächsten Tage bin ich schlauer.


Vielen Dank für die Antworten!
Bitte gerne, dafür ist das Forum ja da.

t.k.
25.08.2016, 11:29
Ich glaube das liegt echt an den Zusatzbremshebeln. War bei mir auch so.

Crossandreas
25.08.2016, 13:23
Oder aber an der Montage...

Zusatzbremshebel verschlechtern das Bremsverhalten, aber nicht so, dass es nicht gut bremst..

Meddy Erckx
25.08.2016, 22:44
Nichts an meinem Geschreibsel deutet darauf hin, dass ich hydraulische Systeme mit mechanischen gleichsetze. Hydrauliköl lässt sich nun mal nicht so zusammendrücken wie ein Stahlbindfaden .
Was mich irritiert ist vielmehr die Tatsache, dass ich am Hebel der Hinterradbremse ziehe und nichts blockiert auf trockenem Asphalt. Nach ein bisschen ziehen liegen die Beläge an. Und dann kann ich den Hebel bis zum Anschlag ziehen ohne das die Bremsleistung sich merklich erhöht.
Vorne genauso.

Bei einem Auto würde ich halt als Referenz die Scheibenbremsbeläge des Originalautobauers nehmen. Renomierte Hersteller haben oft ihre eigenen Mischungen patentieren lassen und schreiben den Herstellern die Zusammensetzung vor.
Da kommt es niemals vor, dass fremde Bremsbeläge aus dem Zubehörhandel besser sind. Höchstens so gut wie original. Was mir noch nie unterkam.
Beim Bike scheint das jedoch völlig normal zu sein das Hersteller bei ihren eigenen Mischungen gegenüber Fremdherstellern nicht allzu selten das Nachsehen haben.

Wusste übrigens nicht das Jagwire eigenen Draht hat.

Und Zusatzbremshebel können nicht zu 100 % verantwortlich sein für schlechtere Bremsleistung.
Vielleicht ergeben viele kleine Ursachen in Summe dieses schlechte Ergebnis. Ein wenig sicherlich.


Kann natürlich auch sein, dass die Beläge nun verglast sind da ich gesinterte Beläge eingebremst habe. Immerhin habe ich den Scheiben eine Anlassfarbe verpasst.

Den wissensmäßigen Nachteil gegenüber einem Profischrauber kann ich jedoch ausgleichen, da ich zum Experimentieren doch einiges mehr an Zeit habe.

Bin ja mal gespannt ob ich verglaste Beläge habe und wenn nicht wie die Beläge von Swisstop bremsen

Bis die Tage!

arno¹
25.08.2016, 22:54
Was mich irritiert ist vielmehr die Tatsache, dass ich am Hebel der Hinterradbremse ziehe und nichts blockiert auf trockenem Asphalt. Nach ein bisschen ziehen liegen die Beläge an. Und dann kann ich den Hebel bis zum Anschlag ziehen ohne das die Bremsleistung sich merklich erhöht.
Vorne genauso.

verglast. zusatzbremshebel stören nicht groß, wenn technisch ok. machen aber z.b. den druckpunkt noch weicher


gesendet vom telefon

robs80
26.08.2016, 08:14
Nichts an meinem Geschreibsel deutet darauf hin, dass ich hydraulische Systeme mit mechanischen gleichsetze. Hydrauliköl lässt sich nun mal nicht so zusammendrücken wie ein Stahlbindfaden .
Was mich irritiert ist vielmehr die Tatsache, dass ich am Hebel der Hinterradbremse ziehe und nichts blockiert auf trockenem Asphalt. Nach ein bisschen ziehen liegen die Beläge an. Und dann kann ich den Hebel bis zum Anschlag ziehen ohne das die Bremsleistung sich merklich erhöht.
Vorne genauso.

Bei einem Auto würde ich halt als Referenz die Scheibenbremsbeläge des Originalautobauers nehmen. Renomierte Hersteller haben oft ihre eigenen Mischungen patentieren lassen und schreiben den Herstellern die Zusammensetzung vor.
Da kommt es niemals vor, dass fremde Bremsbeläge aus dem Zubehörhandel besser sind. Höchstens so gut wie original. Was mir noch nie unterkam.
Beim Bike scheint das jedoch völlig normal zu sein das Hersteller bei ihren eigenen Mischungen gegenüber Fremdherstellern nicht allzu selten das Nachsehen haben.

Wusste übrigens nicht das Jagwire eigenen Draht hat.

Und Zusatzbremshebel können nicht zu 100 % verantwortlich sein für schlechtere Bremsleistung.
Vielleicht ergeben viele kleine Ursachen in Summe dieses schlechte Ergebnis. Ein wenig sicherlich.


Kann natürlich auch sein, dass die Beläge nun verglast sind da ich gesinterte Beläge eingebremst habe. Immerhin habe ich den Scheiben eine Anlassfarbe verpasst.

Den wissensmäßigen Nachteil gegenüber einem Profischrauber kann ich jedoch ausgleichen, da ich zum Experimentieren doch einiges mehr an Zeit habe.

Bin ja mal gespannt ob ich verglaste Beläge habe und wenn nicht wie die Beläge von Swisstop bremsen

Bis die Tage!

Ein "Stahlbindfaden" lässt sich generell nicht zusammendrücken, da ein Stahlseil nur Zugkräfte aufnehmen kann, keine Druckkräfte. :D
Mechanisch ist halt doch stark anders als Hydraulisch. Bei hydraulischen, steigt die Bremskraft deutlich stärker an als bei mechanischen Systemen. Daher kannst du nicht den selben Bremskraftverlauf wie bei einem hydraulischen System erwarten. Aber das weißt du ja ;)

Auf trockenem Asphalt ist die Haftung von Reifen hoch. Deutlich höher als bei Wald- und Wiesenwegen bzw. Schotter. Hier das Hinterrad zum blockieren zu bringen, ist schon sportlich. Zumal du eine BB7 Road hast. Road Scheibenbremsen sind auf modulation ausgelegt und nicht auf brachiales bremsen mit blockieren. (Der MTNler will immer alles zum blockieren bringen. Waldweg ist ja auch weich. Aber auf Asphalt tut das schon weh. :D) Der Roadie will die Bremskraft lieber sehr gut modulieren können, da mal etwas schleifen um 0,5 km/h langsamer zu werden usw...) Natürlich muss die Bremse auch zum stehen bringen, aber bitte ohne blockieren. Der Herstelller muss den Mittelweg finden. sehr gute Modulation und brachiale Bremskraft funktioniert nicht. Daher wirst du mit der BB7 Road wahrscheinlich nicht glücklich werden bzw. das verhalten wird sich spärlich ändern. Du könntest noch größere Bremsscheiben versuchen. Hinten 160 oder 180 wenn der Rahmen dafür zugelassen ist (falls du das nicht schon gemacht hast). Damit erhöhst du den Hebelarm der Bremskraft und erzeugst ein größeres Bremsmoment. Je nach Systemgewicht kann das auch bei geringerer Bremskraft zum blockieren auf Asphalt führen.

"Jagwire" stellt auch eigene Brems- und Schaltzüge her aber wichtiger sind die Hüllen. Das macht echt was aus (musste ich neulich feststellen).;)

Meddy Erckx
26.08.2016, 14:10
Na gut. Verdrückt ausgekehrt.
Druck wirkt natürlich keiner auf das dünne Stahlseil. Aber unmöglich wäre es auch nicht. Einfach das Kabel zusammenrollen und unter eine Presse packen.
Dann wird schon Druck aufgenommen in beliebiger Größe...:aetsch::grienen:

Ist eine Stevens Crossgabel. Und Stevens gibt nur Infos über die Machbarkeit von 180er Scheiben wenn sie das vor Ort begutachten.
Und der Rahmen...
Naja, ehrlich gesagt ist das ursprünglich ein Stevens Trekkingrahmen gewesen oder immer noch.
Das Rad ist mein Fahrrad für die Stadt und ein bisschen zum herumtrainieren auf der Strasse. Bedarf keines Kommentars.
Deswegen hätte ich gerne mehr Bremswirkung bis zum Blockieren.
Der Crosser für das Gelände ist nix für die Stadt weil er halt für das Gelände ist. Auch das zu diskutieren ist nicht zielführend.

Das wird schon...

robs80
26.08.2016, 14:45
Gut, 180er Scheibe ran und denen nen Foto geschickt.

Alfons
29.08.2016, 23:06
Bin ja mal gespannt ob ich verglaste Beläge habe und wenn nicht wie die Beläge von Swisstop bremsen



Wäre nett, wenn du uns am Laufenden halten könntest...:-)

Meddy Erckx
30.08.2016, 18:48
Mach ich natürlich.

Doch wenn ich ganz ehrlich wäre (anders als sonst), dann würde ich hier glatt herumposaunen, dass ich beim Beobachten des Bremsvorganges folgendes festgestellt habe:

Beide (!) Scheiben bewegen sich wenn ich die Bremse betätige.
Das heißt also im Umkehrschluss, dass das wohl noch einstellungswürdig ist.

Werde jedoch trotzdem die Swisstop bestellen. Vorher prüfe ich natürlich noch einmal mit den alten Belägen. Schon alleine um selbst herauszufinden, was nun besser funktioniert. Falls ich das jemals richtig eingestellt bekomme.
Zu meiner Ehrenrettung sei gesagt, dass ich (feige wie ich nun mal bin) bei einem Fahrradhändler vorgesprochen, ganz "kleine Brötchen gebacken habe" und ihn um Rat bat.
Immerhin hat er auch nicht gesehen, dass die Einstellung wohl Mist ist.
Halte diejenigen unter euch, die dieses Thema interessiert natürlich auf dem Laufenden.
Alle anderen bitte nicht mitlesen.

Ich selber finde es immer blöd, tonnenweise Infos zu schnorren und dann die Welt dumm sterben zu lassen, da das eigene Problem nun ja gelöst ist.

Viele Grüße nach...

Powerhouse
31.08.2016, 08:05
Wenn ich richtig mitgelesen habe hast du die BB7. Nachdem sich nur ein Kolben bewegt, muss die Scheibe zum anderen Kolben "rübergebogen" werden. Sprich sie muss sich bewegen.

Meddy Erckx
01.09.2016, 10:17
Ich denke das man die so knapp einstellen kann, dass bei einer geraden Scheibe das Gebiege kaum sichbar ist.
Werde das Teil mal zerlegen und mal schauen was wirklich einstellbar ist.
Nur habe ich momentan einfach zu wenig Zeit um mich mal ausgiebig damit zu beschäftigen.

robs80
01.09.2016, 10:21
Wenn sich nur ein Kolben bewegt, dann muss die Scheibe eingequetscht werden, sprich sich verbiegen um zu Bremsen.

Alfons
15.09.2016, 11:12
Zur Zeit fahr ich chinesische semihydraulische Bremsen von Redland die auf verschieden Internetseiten angeboten werden. ..
Die Bremsen funktionieren (für meine Bedürfnisse) richtig gut. Sie BEISSEN. Weiters sind die Bedienkräfte sehr gering und das Bremsgefühl ist gut. Man kann den Bremszug mittels Madenschraube einstellen. Wirklich tolle Bremsleistung erhält man, wenn man die Schraube so weit wie möglich reindreht (zumindest mit Campa Hebeln), bis die Beläge fast an den Scheiben schleifen....

Hallo,
da ich in meinem vorherigen Beitrag Bremsen von Redland empfohlen habe, möchte ich hier mitteilen, dass sich mitlerweile auch eine 2. Bremse verabschiedet hat. Bremsleistung war noch ganz gut, aber Bedienkräfte auf einmal sehr schwer. Es liegt nicht an den Zügen, aber der Kolben lässt sich nur noch schwer bewegen. Wie gesagt, nach ein paar Monaten 2 Bremsen defekt, 2 funktionieren noch sehr gut.....:-(

Gr Alfons

robs80
15.09.2016, 13:45
Hallo,
da ich in meinem vorherigen Beitrag Bremsen von Redland empfohlen habe, möchte ich hier mitteilen, dass sich mitlerweile auch eine 2. Bremse verabschiedet hat. Bremsleistung war noch ganz gut, aber Bedienkräfte auf einmal sehr schwer. Es liegt nicht an den Zügen, aber der Kolben lässt sich nur noch schwer bewegen. Wie gesagt, nach ein paar Monaten 2 Bremsen defekt, 2 funktionieren noch sehr gut.....:-(

Gr Alfons

Also das erinnert mich an den schwarzen Ritter aus die Ritter der Kokosnuss. "ach das ist nur nen Kratzer..."

Alfons
15.09.2016, 16:58
Mich erinnert's eher an "Die unendliche Geschichte"...:mad:

robs80
15.09.2016, 21:25
Nach zwei Monaten,

Wo ist denn das Einsatzgebiet? Island? kann sein das die salzige Meeresluft den Bremsen ordentlich zusetzt. Auseinander nehmen, jedes Teil fein säuberlich reinigen und dann alles was beweglich ist und nicht auf die Bremsflächen trifft mit Fett einschmieren. Zusammenbauen und dann kann es vielleicht 4 Monate halten. :)

Alfons
16.09.2016, 14:47
Ich glaube es liegt weniger am Salz als an der Produktionsqualität...:D
Einfach in Ruhe sterben lassen...und dann?
Habe schon ziemlich alle Bremsen probiert, die es so gibt....:cool:

robs80
16.09.2016, 21:11
Ich tippe eher auf beides wobei letzteres einen signifikanten Einfluss hat...:D
in ruhe sterben lassen würde ich nicht sagen. Hast du mal ein hydraulisches System versucht? hier sind die und das System abgedichtet. bei den mechanischen Systemen sind viel zu viele bewegliche Teile dran, die gerne unter extremen Bedingungen korrodieren.

Alfons
16.09.2016, 21:36
Ich wurde verstehen, wenn nach einer Wintersaison die Teile korrodiert wären, aber nach ein paar (guten) Sommermonaten?
Werde mal versuchen ein Exemplar zu öffnen...:-)

Alfons
16.09.2016, 21:42
Umstieg auf ein hydraulisches System muss noch warten, möchte unbedingt Campagnolo weiterfahren. Ist aber auch eine Kostenfrage. Bin schon auf die Campa Angebote und Preise der hydraulischen Teile gespannt, wenn die mal auch kommen. Aber dann braucht's da vermutlich auch gleich ein neues Schaltwerk und einen neuen Umwerfer, weil ich 2011-2014 Komponenten fahre.

robs80
16.09.2016, 21:53
Ach so du wartest auf die Campa hydros. Gut dann verstehe ich warum du dich mit mechanischen über Wasser hälst. Da würde ich auch die billigen nehmen. Ja nehme die mal auseinander und schaue dir das an.

whitewater
16.09.2016, 22:28
Umstieg auf ein hydraulisches System muss noch warten, möchte unbedingt Campagnolo weiterfahren. Ist aber auch eine Kostenfrage. Bin schon auf die Campa Angebote und Preise der hydraulischen Teile gespannt, wenn die mal auch kommen. Aber dann braucht's da vermutlich auch gleich ein neues Schaltwerk und einen neuen Umwerfer, weil ich 2011-2014 Komponenten fahre.

Da gibts doch schon lange was von Ratiopharm:D ne, vom trickstuff Klaus oder trp. Und neuerdings sogar von Giant:daumen:
Vielleicht haben @Crossladen ja schon eine Ahnung wanns das einzeln gibt:confused:

Alfons
16.09.2016, 23:13
Da gibts doch schon lange was von Ratiopharm:D ne, vom trickstuff Klaus oder trp. Und neuerdings sogar von Giant:daumen:
Vielleicht haben @Crossladen ja schon eine Ahnung wanns das einzeln gibt:confused:

?

whitewater
17.09.2016, 11:24
?

Giant
https://www.giant-bicycles.com/global/showcase/conduct/
Find ich sehr gelungen.
Trickstuff
http://www.forum.cx-sport.de/showthread.php?t=2424&highlight=Doppelmoppel
Hab ich mir gerade besorgt, allerdings nur den Konverter, aus Preisgründen mit Elixir Sätteln.
Nach trp Parabox frag mal Google, hab ich mir auch gerade montiert :D
Diese mit US Ergos.

Bewertungen für die letzteren geb ich erst später ab.

Alfons
17.09.2016, 11:39
Vielen Dank für die Links.
Doppelmoppel und Parabox kannte ich ja schon, sagen mir von der Ästhetik aber nicht zu.
Die neue Lösung von TRP siehr aber sehr sauber aus. Gibt's die schon zu kaufen?

St.John
17.09.2016, 11:56
Was meinst Du denn? Hylex plus Di2 Schalter? Gibt es schon länger.
Zur Hylex haben wir einen Thread (http://forum.cx-sport.de/showthread.php?t=4516) und auf die Di2 Umrüstung wird auch eingegangen.
Oder steh' ich jetzt auf der Hydraulikleitung?

Alfons
17.09.2016, 12:01
Das, was im Link zu sehen ist, sieht aus wie ein im Vorbau integrierter Doppelmoppel.

whitewater
17.09.2016, 12:54
Du meinst die Giant Conduct. Ja, ist wie üblich, kaum hast Du ( bzw. Ich in diesem Fall) irgendwo zugeschlagen, kommt einer mit noch einem heißeren Scheiss um die Ecke.:D
Wie das mit der Verfügbarkeit aussieht, sollten @Crossladen elmar oder @Crossandreas sagen können :rolleyes:

Alfons
17.09.2016, 14:34
Kommt unerwartet, dass Firmen noch neue Hybridlösungen auf den Markt bringen, wenn man bedenkt, dass es hydraulischen Bremsen schon unter 105er Niveau gibt...
Nur für verrückte Campaanhänger.....:D

Meddy Erckx
17.09.2016, 17:39
Mach ich natürlich.

Doch wenn ich ganz ehrlich wäre (anders als sonst), dann würde ich hier glatt herumposaunen, dass ich beim Beobachten des Bremsvorganges folgendes festgestellt habe:

Beide (!) Scheiben bewegen sich wenn ich die Bremse betätige.
Das heißt also im Umkehrschluss, dass das wohl noch einstellungswürdig ist.

Werde jedoch trotzdem die Swisstop bestellen. Vorher prüfe ich natürlich noch einmal mit den alten Belägen. Schon alleine um selbst herauszufinden, was nun besser funktioniert. Falls ich das jemals richtig eingestellt bekomme.
Zu meiner Ehrenrettung sei gesagt, dass ich (feige wie ich nun mal bin) bei einem Fahrradhändler vorgesprochen, ganz "kleine Brötchen gebacken habe" und ihn um Rat bat.
Immerhin hat er auch nicht gesehen, dass die Einstellung wohl Mist ist.
Halte diejenigen unter euch, die dieses Thema interessiert natürlich auf dem Laufenden.
Alle anderen bitte nicht mitlesen.

Ich selber finde es immer blöd, tonnenweise Infos zu schnorren und dann die Welt dumm sterben zu lassen, da das eigene Problem nun ja gelöst ist.

Viele Grüße nach...

Nun ist meines Erachtens nach alles perfekt eingestellt.
Keinerlei Schlag in den Scheiben. Rechter Bremskolben ist so nah dran wie noch nie. Kein Schleifen. Alles leichtgängig. Überall neue Jagwire-Hüllen.
Scheibe biegt sich nur minimal bei der Bremsbetätigung.
Scheiben mit Aceton geputzt. Beläge noch einmal übergeschliffen. Kratzprobe mit Nagel. Sind weich und nicht verglast. Original Avid Bremsbeläge. Gesintert.

Bremste danach ein ganz klein wenig besser. Oder nicht ganz so schlecht. Bis zu einer Fahrt durch Nieselregen.

Die BB 5 mit abgerockten Belägen bremsten nicht ganz so schlecht wie meine BB7.

Am Montag bestelle ich die Swiss Stop, die bei Amazon begeistert rezensiert wurden.

Wenn das auch nicht zufriedenstellend verläuft, werde ich auf Hydraulik umstellen.

Frage in die Runde:

Geht ja wohl nur mit 11-fach nehme ich an.
Ist eine Suginokurbel (kompakt) geeignet? Hatte ich schon für 8-fach und für 10 fach.
Funktioniert das mit einem Ultregra-Schaltwerk (6600)?
Würde ich alles äußerst ungerne tun. Denn die Schaltperformance der
DA 7801 finde ich einfach perfekt. Vor allem die superkurzen Schaltwege.
Und mit der Nabe gehe ich zu einem Dreher. Oder kauf mir eine neue 105er 11-fach.

Hoffentlich bremsen die Swiss Stop ausreichend für mich.
11-fach ist "Nice to have". Die Nachteile fressen die Vorteile auf. Doch wenn es nicht anders geht...

Nebenfrage:

Sind die Schaltwege der 11-fach STi Hebel bei der 11-fach Reihe auch unterschiedlich wie zwischen 5600, 6600 oder 7800 bzw. 7801?

Viele Grüße!

whitewater
17.09.2016, 17:45
Vielleicht bekommst Du noch S700 er 10/2fach SRAM.

St.John
17.09.2016, 19:02
Das, was im Link zu sehen ist, sieht aus wie ein im Vorbau integrierter Doppelmoppel.
Ah, OK, Du meinst GIANT Conduct. Ich halte diese Art der Umsetzung von Seilzug auf Hydraulikbremsen aktuell auch für absolute Nischenprodukte ohne große Zukunft.
SHIMANO und SRAM haben aktuell Lösungen in verschiedenen Preislagen und CAMPA steht kurz davor.

Powerhouse
18.09.2016, 17:52
Was habt ihr den für Langzeiterfahrungen mit der TRP HY/RD machen können? Vorausgesetzt sie war richtig montiert. Sonst zickt sie ja ganz gerne mal rum.

cyclingjudge
19.09.2016, 08:58
Was habt ihr den für Langzeiterfahrungen mit der TRP HY/RD machen können? Vorausgesetzt sie war richtig montiert. Sonst zickt sie ja ganz gerne mal rum.
Ich hab die an beiden Rädern in etwa zwei Jahre gefahren.
Kann nichts negatives darüber sagen.
Hatte zu jeder Gelegenheit hinreichend Bremskraft, hat mich nie im Stich gelassen.
Einzig diese "Feststellschraube", womit die Bremse blockiert wird, hat mir Probleme bereitet. Wenn kein Zug montiert ist, ließ sich diese Schraube ohne weiteres reindrehen. Wenn jedoch ein Zug montiert wurde, hatte ich den Eindruck, daß die beiden "Löcher" nicht mehr exakt übereinanderstanden. Hierdurch wurde es schwierig , die Schraube reinzudrehen, um die Bremse zu blockieren.

Ansonsten definitiv kein Grund zur Klage.

Meddy Erckx
06.10.2016, 18:06
Mach ich natürlich.

Doch wenn ich ganz ehrlich wäre (anders als sonst), dann würde ich hier glatt herumposaunen, dass ich beim Beobachten des Bremsvorganges folgendes festgestellt habe:

Beide (!) Scheiben bewegen sich wenn ich die Bremse betätige.
Das heißt also im Umkehrschluss, dass das wohl noch einstellungswürdig ist.

Werde jedoch trotzdem die Swisstop bestellen. Vorher prüfe ich natürlich noch einmal mit den alten Belägen. Schon alleine um selbst herauszufinden, was nun besser funktioniert. Falls ich das jemals richtig eingestellt bekomme.
Zu meiner Ehrenrettung sei gesagt, dass ich (feige wie ich nun mal bin) bei einem Fahrradhändler vorgesprochen, ganz "kleine Brötchen gebacken habe" und ihn um Rat bat.
Immerhin hat er auch nicht gesehen, dass die Einstellung wohl Mist ist.
Halte diejenigen unter euch, die dieses Thema interessiert natürlich auf dem Laufenden.
Alle anderen bitte nicht mitlesen.

Ich selber finde es immer blöd, tonnenweise Infos zu schnorren und dann die Welt dumm sterben zu lassen, da das eigene Problem nun ja gelöst ist.

Viele Grüße nach...

So ihr Lieben,

heute habe ich Zeit gefunden die Swissstop auszuprobieren.

Also ich bin begeistert von der Probefahrt!

:anbeten:Swissstop forever!

Genau so wie bei Amazon beschrieben!

Zwar kann ich in Ermangelung von Scheibenbremserfahrung keinen Verleich zwischen diesen beiden Systemen ziehen. Jedoch mit den alten Belägen.

Nun kann ich mit halber Handkraft bei 30 km/h mein Hinterrad zum Blockieren bringen bei einer rauhen trockenen Betonstrasse.
War vorher noch nicht einmal mit Sand möglich.

Vorne ist es auch wie eine Offenbarung.

Das erinnert mich als alten Zoni an den Unterschied zwischen Trabbi fahren und Golf 2 mit 75 PS. Dachte ich sitze in einem Rennwagen. Wahrscheinlich so wie Golf 2 und Porsche 911 im Vergleich.
Nun kommt es mir so vor wie eine 3-mal so teure Bremsanlage.

Fazit: Für den normalen Stadtverkehr eine super Bremswirkung. Noch besser als mit meinem Stevens-Crosser mit Frogglegs und Koolstop-Belägen.
Wobei der Crosser 8 kg wiegt und mein anderes fast 20 kg. Mit Seitentasche 25 kg. Und mit fetten Marathon Plus Reifen in 42 mm.

Alles in allem ein voller Erfolg!

Ist am günstigsten bei Radhammer für so 35 € für 2 Paar.
Leider habe ich die ersten wieder zurückgeschickt und habe mir nun welche von Bike Components gekauft für 40,95 € incl.

Doch keine gefakten Bewertungen bei Amazon.

Doch ob das für Schlamm die richtige Wahl ist kann ich natürlich nicht sagen.
Vielleicht mache ich noch mal so für mich einen Test mit Vollbremsung aus 50 km/h nur mit Vorderbremse. Habe dafür sogar einen richtig altmodischen Meterzähler mit Gummirad zum Messen.

Auf der Packung steht. Disc 17 organic compound.
Fur Avid Juicy 3/5/7/Ultimate BB7

Viele Grüße!

Alfons
06.10.2016, 23:10
Glückwunsch!

Alfons
06.10.2016, 23:13
Kannst du auch mal schreiben, wie sich die Beläge bei starken Regen verhalten? Da lassen organische Beläge oft aus....:-P
Ich muss leider immer starken Bremskraftverlust bei Shimano organischen und TRP originalen Belägen feststellen.

Meddy Erckx
07.10.2016, 08:23
Gerne. Aber nur bei richtigem Regen.
Wie das jedoch bei Schlamm funktioniert werde ich wohl mit diesem Teil nicht herausfinden.
Und wie sich die Kosten gestalten wenn die Beläge bei einem Crossrennen auf schlammigem Terrain zum Einsatz kommen werden die unter euch besser wissen die das auch regelmäßig erleben.

Ich könnte mir allerdings unschwer vorstellen, dass eine weiche Mischung auf der Negativseite mit hohem Verschleiß "punktet" zur Freude des Herstellers.

Quietschen würde ich sehr gegrüßen. Erspart das Klingeln und wird viel mehr wahrgenommen. Ist halt nur ein Bike für eine Großstadt.

Doch wenn ich bei einer Neuanschaffung wählen müsste, würde ich mich für ein hydraulisches System entscheiden.
Hauptsächlich wegen dem Auchmalhabenwillfakor.

Viele Grüße

Alfons
12.10.2016, 23:46
Ein bisschen off topic, aber trotzdem relevant: wie schon mal hier im Forum beschrieben, zerfransen die druckfesten Hüllen bei mir nach 1-2 Monaten. Das behindert die Freigängigkeit, die Bremse öffnet nicht mehr ganz und die Bedienkräfte steigen. War bei TRP und Jagwirehüllen das selbe Problem. Möchte anmerken, dass bei den Ergos die Hülle ohne Endkappe reinkommt.
Hat sonst noch jemand ähnliche Probleme?

8680

Meddy Erckx
13.10.2016, 10:03
Wieso on topic?

Bei meiner Suche nach dem Fehler (zu geringe Bremsleistung) war nach dem Wechsel auf Jagwire die Problematik genau die gleiche geblieben.
Hatte nachgefragt, ob es vielleicht daran liegt, die Shimano Endhülsen für die Jagwire zu nehmen.
Da wurde mir gesagt was einem jeder Hersteller sagt.
Nämlich das der Hersteller sich erst Gedanken bei einer Reklamation oder einem Serienfehler macht, wenn man peinlich genau alles so gemacht hat wie es der Hersteller festgelegt hat.
Wenn ich Jagwire wäre, würde ich wahrscheinlich erst mit dir über Fehler reden, wenn du die originalen Hülsen nimmst. Ob die nun passen oder nicht.

Mal abgesehen davon dauert es wesentlich mehr Monate als 2 bis es bei mir mit dem Ausfransen anfängt. Meine jetzt nur die Bowdenzughüllenenden.
Meines Erachtens liegt es auch ein wenig an den Partikeln im Innern der Züge, die aus Abrieb oder ähnlichem bestehen.
Dadurch kann es - natürlich etrem bei null Pflege und Schmiermittel - viel schneller zu solchen Schadensbildern kommen. Der Kraftaufwand ist dann ja viel höher.

Ich habe nun Kabel (so nennt man wohl die Stahlzüge im Inneren), die um ein oder 2 Zehntel mm dünner sind als die normalen von Shimano.
Nur mal so zum Testen.

Leider fängt Schwergängigkeit so wahnsinnig langsam an.
In einem halben Jahr werde ich nachschauen, ob das Ausfransen ausgeblieben ist.

Ausgefranst ist bei mir aber nur der Zug für die Hinterradbremse.

Hoffe mein fachlich unfundiertes Geschreibsel war wenigstens ein wenig hilfreich.

Viel Glück beim Basteln!

Alfons
13.10.2016, 11:26
Danke.
Habe jetzt Hüllen von Yokozuna bestellt, hoffe, dass die halten. Die sind beide längs und quer gewickelt.

St.John
13.10.2016, 20:05
Mmh, das mit den ausgefranzten Hüllen kenn ich so nicht. Bei den von mir genutzten JAGWIRE-Hüllen aus den Packs sind die Enden immer mit den flexiblen Metallverstärkungen versehen, wie auf diesem Bild. In dem Fall sind es zwar SRAM-Hüllen, aber die sind, meiner Meinung nach, identisch mit JAGWIRE.
http://forum.cx-sport.de/picture.php?albumid=139&pictureid=2006

Alfons
13.10.2016, 22:45
Die flexiblen Metallverstärkungen sind doch normale Bremshüllen, oder etwa nicht? Konnte die Jagwirehüllen immer ohne starken Kraftaufwand der Lenkerkrümmung anpassen.

St.John
13.10.2016, 23:02
Keine Ahnung, sind auf jeden Fall sehr flexibel und kompressionsstabil. Da diese Enden keine Längsdrähte haben, können sie auch nicht ausfransen.

arno¹
14.10.2016, 01:59
das bild von alfons war schon sehr extrem

die abgebildeten ausfransungen sind bei den mir bekannten jagwire hüllen und einem sauberen abschneiden mit einem geeigneten werkzeug nicht möglich

wenn man sich jetzt die kräfte die da wirken vergegenwärtigt, sind im schalthebel solche unregelmäßigen veränderungen nicht möglich

sind alfons probleme nachvollziehbar oder campagnolo basiert?

gesendet vom telefon

Meddy Erckx
14.10.2016, 07:44
Mmh, das mit den ausgefranzten Hüllen kenn ich so nicht. Bei den von mir genutzten JAGWIRE-Hüllen aus den Packs sind die Enden immer mit den flexiblen Metallverstärkungen versehen, wie auf diesem Bild. In dem Fall sind es zwar SRAM-Hüllen, aber die sind, meiner Meinung nach, identisch mit JAGWIRE.
http://forum.cx-sport.de/picture.php?albumid=139&pictureid=2006

Bei mir gibt es die Ausfransung nur bei Shimano-Hüllen.

Doch die Jagewirezüge von Bike Components kamen ohne diese flexiblen Metallenden. Hatte auch nur die Hüllen bestellt da ich nicht wusste, dass es die Kabel auch noch gibt.

Alfons
14.10.2016, 09:30
das bild von alfons war schon sehr extrem



So schlimm war's auch noch nie. Kann mir auch nicht vorstellen, wie die einzelnen Drähte in der Führung des Ergopowers Platz haben? Ziehen oder drücken sich die Drähte durch die Öffnung für das Bremsseil Richtung Bremshebel?

...und einem sauberen abschneiden mit einem geeigneten werkzeug nicht möglich



Habe einen Bremshüllenschneider von BBB. Hab auch versucht, das neu geschnittene Ende mit Sekundenkleber zu verkleben, brachte aber auch nichts.

Alfons
14.10.2016, 09:31
BTW:...Hüllen neu geschnitten, Züge frisch geölt....flutscht bedeutend leichter jetzt....:-)

Meddy Erckx
26.10.2016, 21:14
Kannst du auch mal schreiben, wie sich die Beläge bei starken Regen verhalten? Da lassen organische Beläge oft aus....:-P
Ich muss leider immer starken Bremskraftverlust bei Shimano organischen und TRP originalen Belägen feststellen.

Beim letzten fetten Regen war nichts, aber auch nichts zu merken von einer Verschlechterung.
Einmal ein ganz leises Quietschen.

Doch da es einfach einen Pferdefuß geben muss, nehme ich ganz stark an die Vorteile gibt es nur auf Kosten der Langlebigkeit.

Wie gesagt nur eine Annahme.
Im Frühjahr weiß ich mehr...