Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Teuere vs. billige Rad Klamotten?
nonorush
07.04.2016, 23:16
Wie sind eure Erfahrungen hinsichtlich des Kosten Nutzen Faktors?
Ist z.B. eine 30 Euro Jacke mit Windstop wirklich schlecht und ist eine für 150 Euro den Aufpreis wert?
talybont
08.04.2016, 05:41
Nach einem erneutem Versuch, bei Decathlon fündig zu werden: lieber gescheit investieren.
Oft sind es mehr die Schnitte als die Materialien.
Meine persönliche Erfahrung: preisgünstige Klamotten halten in etwa eine Saison. Insbesondere solche mit einer Spezialfunktion z.B. Regenjacke. Wenn man was vernünftiges haben will, was auch über einen längeren Zeitraum bestand hat, dann muss man schon etwas mehr Investieren.Damit meine ich nicht die 150€ Regenjacke, sondern die für die Hälfte tut es meist auch und das sehr gut. Einzige Ausnahme bei dem gesagten sind Hosen. Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine teurere Hose besser sitzt und ein viel besseres Polster hat.
hallo,
recht unterschiedlich.
ich habe socken zb. nur von aldi. die running-socken sind super meinermeinung nach die besten sportsocken weil nicht zu dick vom stoff.
laufhosen benutze ich fast nur von decathlon.
meine alte softshell fahrradjacke habe ich jetzt nach 4 jahren weckgeworfen - war von aldi.
talybont hat da schon recht wenn dann passt meist die passform nicht.
als "grundschicht" also die die direkt auf der haut aufliegt hab ich immer markenqualität da habe ich mit aldi, lidl und decathlon schlechte erfahrung weils einfach den schweiss nicht gut weg leitet.aber trikot und jacken finde ich von decathlon, roseversand eigenmarke, aldi etc - für den günstigen preis - echt gut!
wie immer ist das meine meinung jeder hat andere qualitäts ansprüche.
ich fahre auch nur ford fieste und keinen bmw
habe am rad noch 9-gang und keine 11-gang
;) grüße
kalle
Also wo ich inzwischen immer gerne mehr Geld für ausgebe, sind die Hosen und Polster.
Angefangen bei einer alten Hose mit Ledereinsatz meines Bruders, über ALDI-Ware, selbst gestaltete Klamotten von Biehler, dann Vermarc. Wenn man erst mal eine bessere Hose hatte und damit länger unterwegs war möchte man nicht mehr zu der alten zurück ;-)
Powerhouse
08.04.2016, 14:38
Die Kleidung muss in erster Linie passen. Das ist nach meiner Erfahrung bei teuren Produkten nicht besser. Ich fahre Hosen von Rose für ca. 50 Euro , weil ich mit Passform und Polster am besten klar komme. Die Haltbarkeit ist über jeden Zweifel erhaben. Die Windjacke für 30 Euro erfüllt ihren Zweck mehr als nur recht und ist auch Haltbar. Ich kann zu meinen Produkten von Vaude, Craft oder Perl Izumi keinen Qualitätsunterschied feststellen. Der Aufpreis lohnt sich meiner Meinung nach nicht. Weder in Haltbarkeit, Passforum wie auch Funktion.
Meine Erfahrungen mit Hosen sind auch so, dass man nicht zu sehr sparen sollte, wobei leider mehr Geld ausgeben noch keine Garantie bedeutet.
Meine erste war eine Trägershorts von Karstadt-Sport für 25 EUR, die ich leider viel zu lange benutzt habe. Zu dünnes Polster, Schnitt nicht passgenau. Auf längeren Touren nicht zu gebrauchen, weil Scheuerstellen und Druckstellen. Fazit: zu billig. Aber ich wusste es nicht besser.
Meine zweite, eine zweiteilige MTB-Hose von Gonso, Preis um 90 EUR. Die gepolsterte Innenhose saß zu locker. Das Polster war aus einem völlig ungeeigneten Material und hat irgendwann harte Knötchen gebildet. Ich habe für 30 EUR pro Stück bei Gonso andere Innenhosen nachgekauft, die zwar besser waren, aber - wie ich heute weiß - immer noch zu locker saßen. Hierzu muss man wohl feststellen, dass diese Art von Innenhosen ohne Träger und richtige Bündchen einfach nicht sitzen kann.
Hose Nr. 3 ist von der Wiggle-Hausmarke dhb, Modell ASV Rubaix (http://www.wigglesport.de/dhb-asv-roubaix-tragershorts-black-edition/), für 86 EUR. Jetzt habe ich erstmals das Gefühl, dass eine Hose sitzt, wie sie soll. Die Silokon-Bünde an den Oberschenkeln sorgen dafür, dass die Hose im Po-Bereich nicht zusammengezogen wird. Das Polster ist viel besser (fester, formstabiler) als die, die ich bisher hatte. Ich bin ziemlich zufrieden, aber im Dammbereich bekomme ich nach längeren Fahrten immer noch gereizte Stellen. Deshalb wird die nächste Hose für wärmeres Wetter wahrscheinlich mehr kosten.
Fazit: Ich habe sehr langwierig gelernt, dass brauchbare Hosen nicht für billig Geld zu haben sind. Und wenn ich dann mal 120 EUR oder mehr ausgebe, werde ich vielleicht denken: Wie konnte ich mir nur so ein dhb-Teil zumuten? (Und: Finger weg von MTB-Bermudas.)
Bei Trikots habe ich welche aus verschiedenen Preisklassen. Dem billigsten (um 30 EUR) merke ich an, dass es wahrscheinlich nicht lange halten wird. Die mittlere Kategorie (dhb von Wiggle, um 60 EUR) finde ich für mich ausreichend, auch wenn die Verarbeitung vielleicht nicht ganz Top-Niveau ist. Wenn hier aber innen mal eine Naht zu spüren ist, macht mir das nichts - anders als bei einer Hose. Mehr Geld habe ich bisher nicht aus funktionellen, sondern aus optischen Gründen ausgegeben.
Die meisten Vereine haben ganz vernünftige Klamotten.
Zu günstigen Preisen. Vereine zu unterstützen, die ja auch Wettkämpfe organisieren und Nachwuchsarbeit machen ist etwas was sich jeder Sportler überlegen sollte.
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