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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zweiter Laufradsatz Straße und Disc für Giant TXC 2 2015?


gimmi
27.02.2016, 07:59
Hallo Schwarmwissen,

im Sommer möchte ich mit Freunden, die allerdings nur Rennrad fahren ein paar Kilometer abspulen.
Leider habe ich weder Platz noch die Genehmigung meiner besseren Hälfte noch ein Rad anzuschaffen, also ist der Plan gereift, den Crosser etwas „straßentauglicher“ zu machen.

Da ich aber gerne auch weiter durch den Wald crossen möchte, habe ich mir überlegt einen zweiten LR-Satz zu kaufen, der a) etwas leichter b) ein anderes Ritzelpaket und c) einen reinen Straßenreifen tragen soll.
Natürlich könnte ich das auch immer durch hin- und zurückbauen erledigen, was mir auf den ersten Blick aber zu viel Aufwand ist. Das TXC soll mein Crosser bleiben, bei Bedarf hänge ich den 2. LR-Satz rein und los! Den Vorbau würde ich erstmal unangetastet lassen.

Frage Nummer eins: Ist das ein gangbarer Weg oder eine Schnappsidee, bei der ich nur Geld verpulvere und nachher nur gefrustet bin? Das die „echten“ Renner sowohl vom Gewicht, Geo und Übersetzung in einer anderen Liga fahren ist klar, den systemimmanenten Nachteil würde ich – falls nicht zu groß – mal unter zusätzlichem Trainingeffekt abbuchen.

Falls die Idee aber machbar ist: Ich bin völlig uneingenommen, ob Alu oder China-Carbon, ob Tubular, Tubeless oder Clincher. Natürlich klingt Carbon mit „aerodynamischen U-Profil“ erstmal reizvoll, aber zumindest nach kurzer Recherche kommt ein Alu Felgen mit dem selben Gewicht auch hin. Natürlich sollte auch der Preis nicht den Neuwert eines kompletten Fahrrads erreichen.
Felgenbreite eher so 23mm? Oder doch 25mm? Wie hoch soll so eine Straßenfelge sein falls aus Carbon?

Habe bisher keine Erfahrung mit Schlauchreifen, habe daher ein bisschen Angst wie ich bei einer Panne dastehe. Würde tubular oder auch gerne Tubeless aber ausprobieren falls empfohlen/sinnvoll.

28 Loch sollte für Straße ausreichen, oder soll ich bei Disc und einem Fahrgewicht von 85- maximal 90kg (verdammte Waage!) eher zu 32 Löchern greifen?

Passen muss das Ganze wie gesagt für ein 2015 Giant TXC 2, allerdings vorne mit der Carbongabel mit 15mm Giant-Steckachse. Disc ist eine hydraulische Shimano RS785, vorne auf 160mm Scheibengröße. Hinten Shimano 11fach mit langem Käfig, Kompaktkurbel 50/34.

Bin gespannt auf Euern Input und es werde langsam Frühling!!!!

robs80
27.02.2016, 08:44
Also das sind ja viele Fragen.... gut fangen wir systematisch an und arbeiten uns vor.
1. mal über eine neue bessere Hälfte nachgedacht?:D
2. zweiter Laufradsatz ist in der Tat die bessere Wahl. Reifenwechseln, insbesondere wenn man noch tubeless fährt/ fahren will ist ne Sauerei.

3. zur ersten Frage:Ich nehme an du fährst den Crosser das ganze Jahr über. und unter den Gesichtspunkten ist der 2. LRS kein rausgeschmissenes Geld. Nein schlimmer noch. Er ist ne sinnvolle Investition.
Vergleiche mal die Geometrie vom TCX mit dem TCR. Die Geometrien ähneln sich. Lediglichndas Tretlager ist höher. Daher wirst du von der Geo keine Probleme haben. Fahre selber längere Touren auf dem Crosser 180+km.Da du selber sagst, dass du eine Kompakt Kurbel fährst. Kannst du mit den Rennrädern locker mithalten.

4. Sich nur für eine spezifische Radtour für einen LRS zu entscheiden ist nicht klug. Wenn du viel im Flachland fährst, dann solltest du nen bissel Aero mit einplanen. wie z.b. die DT RS 32 spline. Wenn überwiegend Bergig, dann leicht Aero Felgen oder eben flaches Profil. Es gibt da keine Eierlegende Wollmilchsau. Leider. Würde hier eher Persönliche vorlieben und das Preis Leistungsverhältnis sprechen lassen.

5. probiere Tubeless aus. wenn dir tubular nicht gefällt musst du einen neuen LRS kaufen da nen tubular LRS anders aufgebaut als ein Clincher. Bei Tubeless einfach einen neuen Clincher und nen Schlauch aufziehen. bei tubular Felgen geht das nicht. Da muyste immer tubular Reifen nehmen und kleben. Pannenschutz bei tubular ist aber kein Problem mit etwas Dichtmilch.

Wenn Rennradreifen, nimm die 23er Felgenbreite. Damit kann man alle gängigen Größen fahren. Bei der Reifenbreite empfehle ich 28-622 oder 30-622. da der Crosser nen breiteren Hinterbau nd Gabel hat. Sieht halt besser aus und nicht nach "Oh wer hat den da seine Reifen im Rahmen verloren"

Falls Felge aus Carbon, dann kannste auch Aerofelgen nehmen 50 vorne 60 hinten. Das nimmt sich Preislich dann nichts mehr.

Mit dem Rad kannst du fast alle 28" LRS auf dem Markt fahren. Limitierend hier ist die Disc. Wobei der Discdurchmesser vom Hersteller limitiert wird und nicht vom LRS.

Hoffe dir etwas hilfe gegeben zu haben. Ich werde dir nicht sagen :Nimm den LRS oder den. Das Forum ist voll mit Empfehlungen. Auch ist der Markt an System LRS mit Disc noch übersichtlich. schaue mal bei den Großen Mavic, DT,Tune usw. da findest du bestimmt das Richtige.

gimmi
27.02.2016, 11:22
Also das sind ja viele Fragen.... gut fangen wir systematisch an und arbeiten uns vor.
1. mal über eine neue bessere Hälfte nachgedacht?:D
2. zweiter Laufradsatz ist in der Tat die bessere Wahl. Reifenwechseln, insbesondere wenn man noch tubeless fährt/ fahren will ist ne Sauerei.

Ja, ich beginne ja gerade erst grundsätzlich darüber nachzudenken. Die erste Idee war ein "eierlegender Wollmichsau-Reifen", der sowohl auf Straße als auch CX geht... gibt's leider nicht!
Option 1: :grienen: . Ist leider schon außerhalb der Gewährleistung, somit teurer Spass! Außerdem möchte ich sie tatsächlich auch nicht mehr hergeben. Vielleicht sollte ich ihr erklären, dass es mit Bikes so wie mit Schuhen ist...

Nachdem Du die grundsätzliche Idee nicht verworfen hat, muss ich mich jetzt noch mit den Details beschäftigen. Ein Hauptproblem wird die Nabe werden, die ja Disc mit VR 15mm Steckachse und HR Schnellspanner mit 11x Straße können muss. Habe aber jetzt z.b. schon die dt swiss 240s gefunden, die eigentlich passen müßte.

Tubless ready/Clincher ist gesetzt. Mehr Optionen!
Für Carbon spricht im Moment nur das "Will haben Gefühl". Preis & Gewicht sagen Alu geht auch. Gibt es echte Vorteile?

Ein bisschen Aero darf schon sein (Strecken überwiegend mit gemässigten Steigungen), aber wenn ich mir auf Bildern 50 oder 60mm hohe Felgen anschaue... ich weiss nicht! Sieht das wirklich noch gut aus? Hat jemand so eine Combi auf einem CX und kann mal Bilder posten? Auch lese ich, dass Aero und Disc sich eh fast ausschließen (vom Effekt, nicht Optik). Und das Gewicht des LRS wird durch die hohen Wände ja auch wieder höher. Gefühlt würde eher zu max. 30-38mm hohen Felgen tendieren.


Limitierend hier ist die Disc. Wobei der Discdurchmesser vom Hersteller limitiert wird und nicht vom LRS.

Das verstehe ich nicht ganz. Die Vorderrad-Bremse ist im Moment eine 160mm Scheibe, die mein Systemgewicht ja ziemlich rabiat abbremsen kann. Das muss der neue LRS ja auch erst mal abkönnen (Anzahl& Art der Speichen usw), oder? Die Gabel wiederum ist dafür zugelassen.

Vielen Dank für den Input, ich fange mal bei den genannten Herstellen die Suche an... Danke übrigens auch für die kleine Aufheiterung zu Beginn, dachte teils ich seh den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr am Beginn meiner Recherche.

Powerhouse
27.02.2016, 13:46
Da du ja keinen Renner hast, sondern einen Crosser, würde ich mir persönlich nie einen Carbon-Airo-Laufradsatz zulegen. Wenn du da ein wenig drauflegst, bekommst du sonst ja gleich ein komplettes Rennrad. Zudem würde ich den Laufradsatz so auswählen, dass er im Gelände auch eingesetzt werden kann. Da dein ganzes Rad nich auf Airodynamik getrimmt ist, macht der Aufpreis für dei Airo-Räder wenig Sinn. Um einen spürbaren Effekt zu haben musst du schon auch richtig in die Pedale treten. Wir sprechen hier ab Geschwindigkeiten von 30 km/h aufwärts.

Ich habe 88 Kilo Lebendgewicht. Mir empfehlen Laufradbauer am Hinterrad bei dem Gewicht 32 Speichen, am Vorderrad sind 28 machbar. Es hängt halt immer auch davon ab, was man vom Laufrad erwartet. Robust oder Leicht. Bei unserem Gewicht ist aber leicht nicht alles. Laufradbauer empfehlen mir speziell am Hinterrad stabile Felgen wie z. B. die DT Swiss R32, da sonst zu viel Beschleunigungsenergie in Verformung eines nicht ausreichend steifem Hinterrades verloren geht.

Ich würde mir an deiner Stelle einen "günstigeren" Systemlaufradsatz zulegen. Z. B. den DT Swiss R23. Den kannst du sowohl im Gelände, wie auch auf der Straße einsetzen.

quarkwade
27.02.2016, 15:40
Ja, ich beginne ja gerade erst grundsätzlich darüber nachzudenken. Die erste Idee war ein "eierlegender Wollmichsau-Reifen", der sowohl auf Straße als auch CX geht... gibt's leider nicht!


Der hier sollte gehen:
Fun Works N-Light Evo CC NoTubes ZTR Grail Cyclo Cross/Road disc Laufradsatz

gimmi
27.02.2016, 15:51
Da du ja keinen Renner hast, sondern einen Crosser, würde ich mir persönlich nie einen Carbon-Airo-Laufradsatz zulegen. Wenn du da ein wenig drauflegst, bekommst du sonst ja gleich ein komplettes Rennrad.

Deshalb ja auch meine ursprüngliche Frage nach der Sinnhaftigkeit meines Vorhabens. Allerdings war ja die Prämisse, möglichst nicht noch ein extra Rad anschaffen zu müssen. Preislich gebe ich Dir recht, wenn "Aero-Carbon" dann nur im sinne von "preiswerten" LR z.B. aus China. Insgesamt also 1:1 Unentschieden, ob die Idee überhaupt sinnvoll ist.


Zudem würde ich den Laufradsatz so auswählen, dass er im Gelände auch eingesetzt werden kann.

Nein, ganz im Gegenteil! Ich habe ja schon einen guten Alu-LRS mit dem ich durchs Gelände heize, der neue LR-Satz soll ja einen dezidierten Straßenreifen ohne Profil bekommen, mit dem ich eben NICHT im Gelände sondern NUR auf der Straße unterwegs sein will.

Den DT Swiss R23 Spline habe ich mir schon angeschaut, er ist eine super Empfehlung. Allerdings ist der Satz von Gewicht und Stabilität eben mit meinem aktuellen Satz Giant P-CXR-1 vergleichbar, so dass es in der ähnlichen Preisklasse ruhig ein bisschen leichter sein darf. Ideen?

Powerhouse
27.02.2016, 18:02
Wenn du den Laufradsatz unviversell wählst, hast du halt im Falle eines Defekts, z. B. Speichenbruch, Freilauf etc. immer noch einen Laufradsatz den du für Beides nutzen kannst. Deswegen würde ich ihn universell auswählen.

Leichter macht wie gesagt bei deinem Gewicht halt aus genannten Gründen wenig Sinn (Mangelnde Steifigkeit beim Beschleunigen und Dauerhaltbarkeit). Das Gewicht des Laufradsatzes merkst du wenn überhaupt bei deinem Gewicht ja nur, wenn du beim Felgengewicht sparst. Das Nabengewicht merkst du beim Beschleunigen nicht. Beim R23 dürfte eine dt-Swiss R460 DB mit 450 Gramm Gewicht verbaut sein. Mit meinen 88 Kilo wurde mir von erfahrenen Laufradbauern die RR511 mit 490 Gramm empfohlen. Damit hätte ich auch langfristig keine Probleme. Laufradsätze mit der neuen RR411 mit 430 Gramm könnten zwar aufgebaut werden, ich müsste aber Abstriche in der Dauerhaltbarkeit machen. Schau dir also genau an, warum ein Laufradsatz leicht ist. Liegt es an der Felge, an den Speichen, an der Nabe und überlege dir gut ob dir jedes Gramm weniger Abstriche in Haltbarkeit, Steifigkeit und Beschleunigungsverhalten wert ist.

robs80
27.02.2016, 18:13
Ja ist bei mir nicht anders. Die Frau ist der limitierende Faktor. Platz in der Garage ist noch genug. Werde das mal mit den Schuhen probieren. :D

Oh mein Gott, wenn ich meinen Post noch mal lese, nie wieder aufm Tablet ohne Tastatur schreiben..

Gut zu deinen Fragen

Elmar hatte vor kurzen sein Giant mit Aerofelgen gepostet. Oder hier:
https://torstenfrank.wordpress.com/2015/12/23/neue-laufraeder-und-neue-reifen-fuer-das-crossbike/

Es geht ein bissel um das stimmige Gesamtbild. Sicher ein Crosser ist nicht auf Aerodynamik getrimmt. Aber als Rennrad ist er sehr gut zu gebrauchen. mir geht es bloß darum, dass das Gesamtbild nicht absolut den Bach runter geht. Daher die 28 er oder 30er breite Reifen. Nen Kumpel hatte mal auf seinen Crosser Continental GPII 4000s in 23 er breite aufgezogen. Selbst er gab zu, dass das Rad so zum kot***en aussieht (Als würde das Rad nur auf der Felge stehen). Daher ist es vom Vorteil wenn die Felgen Reifen Kombi etwas wuchtiger aussieht. Mit deine Gefühl liegst du richtig. 30-38 mm sind für nen Crosser genug. Mehr Aero muss nicht.

Also Nabe ist das geringste Problem. Wenn du bei den großen bleibst, dann gibt es ein Umrüstkit dazu. Wo du aus einer QR Nabe eine Steckachse machen kannst und andersrum. Also DT und Mavic bieten das mit an.

Täusche dich mal nicht im Preis der "China billig Carbon Felgen" die fangen auch erst bei 800€ an.

Gut die Giant P-CRX-1 sind ja von DT :-) Hinten ne 350er und vorne ne 250er wenn ich mich nicht irre. In der Preisklasse wirst du nur noch Nuancen leichter bekommen. Also sub 1500 g ist nicht machbar. Der R23 oder der R32 sind schon gute Laufräder. Auch die 24 sind nicht zu verachten.

http://www.tnc-hamburg.com/TNC-Shop/Laufraeder/Road-Laufraeder/DT-Swiss-Laufrad-Road/DT-Swiss-R-24-Spline-Laufraeder/DT-Swiss-R-24-Spline-DB-Laufradsatz-Disc-schwarz-VR-QR15-HR-SPP-Rotor-HG11--34718.html

Preislich etwas höher aber 1500g
https://www.bike-components.de/de/Ritchey/WCS-Zeta-II-Disc-Center-Lock-Laufradsatz-p41920/

oder der hier.

http://forum.cx-sport.de/showthread.php?p=141133#post141133

robs80
27.02.2016, 18:35
Ach ja, tubeless und mehr Optionen.

DT Felgen sind tubeless ready. Das heißt, für 15 Euronen das DT tubeless kit bestellt und dann das Band selber kleben (bei dem P-CXR-1 könnte das allerdings schon drauf sein, wenn nicht sogar die Einsatzventile mit dabei sind (war bei mir so)). Umrüstung ist kinderleicht. Reifen für das Rennrad empfehle ich ausschließlich Schwalbe die one serie (Pro one und S-one). Sind meines Wissens die einzigen Rennrad tubeless Reifen auf dem Markt (Ja andere, nicht tubeless ready Reifen funktionieren auch tubeless, dann aber auf eigene Gefahr). Wenn die Felge dicht ist und das Ventil sitzt, Reifen aufziehen und aufpumpen. Schwalbe sagt zwar, das die Reifen auch ohne Dichtmilch dicht halten, aber nur wenn du dir nix einfährst. Am besten wirklich noch etwas Dichtmilch einfüllen (30 -40 ml). Gewichtstechnisch biste mit der Kombination in etwa auf Augenhöhe mit Clincher+ Butylschlauch. Nimmt sich also nichts. jedoch die Pannensicherheit ist dramatisch gestiegen und der Rollwiderstand gesunken. Der ist beim Schwalbe Pro one (5 bar) in etwa auf dem Niveau eines Conti GPII 4000s mit ultraleichtem Latexschlauch für (15€) und 8 bar. Nur kan man mit dem Pro One über nen Nagelbrett fahren ohne das etwas passiert. beim Conti ist Schrauben und 15 € für nen neuen Schlauch angesagt.

gimmi
28.02.2016, 12:28
So wie es aussieht werde ich mich für einen DT Swiss r23 SPLINE db Satz entscheiden, da er ziemlich alles abdeckt inkl. tubeless und preislich wirklich okay ist. Vielend Dank für den Tip!

Der Funworks ist auch super, aber über die Novatec Naben kann man anscheinend gespaltener Meinung sein.

Wenn ich schon Novatec nehme könnte ich auch folgenden Carbon LR probieren, natürlich mit dem Risiko dass er sich zerlegt und ich nur mit einer Garantie auf dem Papier dastehe... http://goo.gl/160viv

Ich schlafe einfach noch ein paar Nächte darüber

robs80
29.02.2016, 07:19
Sind auch keine Disc LRS. Es gab hier im Forum mal einen Importeur, der die Garantie mit übernommen hat. Kam der LRS aber so zwischen 600-800€ finde den threat aber nicht. Musste mal suchen unter China Carbon oder so.

nhkoss
29.02.2016, 11:57
Mal als Anregung, was man anstatt des Spline noch nehmen könnte: http://www.aerycs-shop.de/aerycs-Laufraeder-Rennrad-DISC/--Alu/A-30-SL-C-DISC.html

Ich fahre extrem leichte Alu-Laufräder von aerycs seit 3 Jahren am Rennrad (sub 1300g) - ohne jegliche Probleme.

Powerhouse
29.02.2016, 13:18
Darf ich fragen, was du wiegst und was du im Jahr für eine Laufleistung auf die Räder bringst?

nhkoss
29.02.2016, 13:45
Systemgewicht sub 80 und ca. 6-8.000 km RR im Jahr.

Powerhouse
29.02.2016, 18:10
Genau da liegt der Hund begraben. Der Threadersteller und ich haben ein Systemgewicht von 100 Kilo. Der von dir vorgeschlagene Laufradsatz geht dabei wahrscheinlich frühzeitig in die Knie.

gimmi
29.02.2016, 19:21
Sind auch keine Disc LRS.

Mhh, weil das Foto nicht passt? Die Beschreibung spricht nämlich von
"Breaking Surface: Disc" und
"novatec disc d771sb/d772sb" als Nabe

Habe auch mal hingeschrieben, die würden auch mit dt 240 und Sapim CX-Ray liefern, dann sind sie aber nahe an 900$, was mir dieses Abenteuer nicht wert ist...

Jahresprogramm
29.02.2016, 20:00
Hallo,

das Giant P-CXR1 (http://www.giant-bicycles.com/en-us/gear/product/p.cxr1.alloy.cross/558/56681/) Laufradsatz gab bzw. gibt es immer wieder sehr günstig bei Crossladen.

Das ist bis 136kg zugelassen und mach einiges mit. Ich habe zwei solche Laufradsätze im täglichen Gebraucht - die sind wirklich TOP!

Per DT-Swiss Adapter lässt sich die Vorderradnabe sehr einfach auf Schnellspanner umrüsten. Bei Bedarf kann es auch Thru Bolt werden. Ich will z.B. meine Hinterräder auf Thru Bolt umrüsten....

Grüße
Alex

PS: Ich bin auf diesen Laufradsätzen 27er Reifen mit bis zu 7 Bar gefahren.

nhkoss
29.02.2016, 20:18
Genau da liegt der Hund begraben. Der Threadersteller und ich haben ein Systemgewicht von 100 Kilo. Der von dir vorgeschlagene Laufradsatz geht dabei wahrscheinlich frühzeitig in die Knie.

Ich bin im Gedanken und zwischen den Zeilen lesen nicht so gut, hab ich nicht im Kopf gehabt :-) Aber dann ist der LRS natürlich nix...

gimmi
29.02.2016, 21:19
Ich will z.B. meine Hinterräder auf Thru Bolt umrüsten....


Nur mal interessehalber: Wo sind die Vorteile der Thru Bolts von dt gegenüber QR am HR? Gewicht? Wartung? Praktische Verwindungssteifigkeit? Der Unterschied der Dimensionen Schnellspanner zum "überdimensonierten Schnellspanner" Thru Bolt scheint ja nicht allzu groß.

Volle Zustimmung zum Giant P-CXR1 (http://www.giant-bicycles.com/en-us/gear/product/p.cxr1.alloy.cross/558/56681/), ich hatte gehofft durch Limitierung auf reinen Straßeneinsatz unter das Gewicht zu kommen - war aber wohl unrealistisch.

Madone
01.03.2016, 06:22
Beim Schnellspanner liegen die Ausfallenden von Gabel und Rahmen auf den Endstücken der Nabe auf.
Der Spanner presst lediglich Ausfallende und Nabenkörper zusammen.

Bei ThruBolt ist die Achse selbst das tragende Element,
wie bei einer Steckachse.
Die Nabe passt also zwischen die Ausfallenden und diese liegen dann direkt auf der ThruBolt-Achse auf.

Ich bin das bereits am CX gefahren.

Während man bei Disc und Schnellspanner nach dem Aus-/Einbau des LRS
gern mal ein Schleifen der Bremsscheibe am Belag hat,
blieb das Problem bei ThruBolt meist aus.

Das Laufrad scheint besser in der selbe Position zu bekommen sein,
sodass ein erneutes Ausrichten des Bremssattel ausbleiben kann.

Theoretisch soll es etwas steifer sein.

Mit den DT Swiss RWS lässt sich die Klemmkraft feiner dosieren,
als mit den üblichen Klemmhebel eines QR.

whitewater
01.03.2016, 13:21
Während man bei Disc und Schnellspanner nach dem Aus-/Einbau des LRS
gern mal ein Schleifen der Bremsscheibe am Belag hat,
blieb das Problem bei ThruBolt meist aus.

Das Laufrad scheint besser in der selbe Position zu bekommen sein,
sodass ein erneutes Ausrichten des Bremssattel ausbleiben kann.

Jein, während die Steckachse wirklich wenig Option für eine falsche Positionierung bietet (da muss schon die Steckachse verbogen sein) finde ich Through-Bolt genauso anfällig für ungenaue Positionierung wie Schnellspanner. Eigentlich noch mehr, weil mit der zwangsläufigen RWS-Schliesse beide Hände an die Achse müssen, bis die Mutter fasst. In dem Moment kann das Rad leicht kippen, also muss man Verrenkungen mit übern Sattel legen machen. Das ist mit einem Schnellspanner nicht nötig, da hält eine Hand das Rad gerade, die andere kann den Spanner zumindest soweit schliessen, daß nichts mehr rutscht.

Die Probleme der luschigen Positionierung haben ja zwei Ursachen:
-die Nabe bzw. der Through-Bolt sitzt nicht ordentlich in den (evtl. grosszügig ausgesparten) Ausfallern (siehe oben)
-die Nasen der Nabe sind radial nicht exakt rund und zentrisch. Das fällt beim Trough-Bolt weg, solange er nicht verbogen ist, das konnten aber auch die alten Konuslagernaben mit Gewindeachse schon wunderbar, und ist auch bei aktuellen (Nase an Endmutter angedreht) eher ein Problem, wenn verbogen.

Um noch ein wenig besserzuwissern;) Auch bei Through-Bolt und auch bei der Steckachse ist die eigentliche Achse das hohle Teil in der Nabe, der Trough-Bolt nur ein Verbindungsbolzen.

Echte Vorteile sehe ich beim Through-Bolt nicht, vor allem nicht, wenn man sie mit ordentlichen Schnellspannern vergleicht, nicht mit irgendeinem Leichtbauflimsch. Im Gegenteil. Der Trough-Bolt ist wohl höchstens etwas leichter als ein solider Schnellspanner.

Nachdem ich alle drei Systeme habe, wenn schon, dann richtige Steckachse, ich bin lediglich aktuell zu knickerig für die Trough-Nabe noch andere Endpröpel zu besorgen. Alle Schnellspannernaben machen keine Probleme.

Also: tausche DT 350er (HR) ThroughBolt Endstücke und/oder 142/12er Steckachse (auch HR) gegen Schnellspanner Endstücke. :D

Madone
01.03.2016, 16:42
Auch ich habe alle 3 Systeme gefahren und würde mich immer wieder
für TB statt QR entscheiden, wenn ich Disc und Ausfallende am Rad habe.


Steckachse
ThruBolt
Schnellspanner


Ich kenne keinen Bericht in den Foren,
wo QR gegenüber TB im technischen Vorteil war,
wenn es um Disc ging.

Die Klemmkraft ist ebenfalls höher bei TB.

Leider hat es sich nie wirklich durchgesetzt,
da es auch ein DT Swiss eigenes System war
und ohne Endkappen -Wechsel nicht kompatibel.

whitewater
01.03.2016, 16:52
Ich erinnere überhaupt nur einen Bericht, in dem TB gegenüber QR enttäuschend wenig bis gar nicht im Vorteil war (bzgl. Steifigkeit des Hinterbaus). Bei einer 12er Steckachse war auf einmal ein Fortschritt zu messen.
Die Nachteile im Handling habe ich ja beschrieben, und kann sie mir, wann immer ich zweifeln sollte reproduzieren. Brauche ich also keine Berichte für.
Die Klemmkraft bei QR ist einfach hoch genug. Mehr brauchts nicht, auch wenn, das gebe ich zu, die Dosierung schwieriger ist.
Der eigentliche Schwachpunkt ist der offene Ausfaller. Da ist TB auf dem Weg zwischen QR und Steckachse so sinnvoll wie die HS33 auf dem Weg von einer V-Brake zur hydraulischen Scheibe.

Jeder wie er will, aber das Tauschangebot war wirklich ernst gemeint.
Wenn die QR-Pröpel neu sind gebe ich zu den leicht gebrauchten TB Endstücken sogar den Bolzen mit dazu.

Madone
01.03.2016, 17:31
Meist ist es eher die Gabel, wo man ein + an Steifigkeit spührt,
als am Hinterbau. ;)

Die HS33 hatte Vorteile, gegenüber der normalen V-Brake.

Dosierung / Druckpunkt
Bremsbeläge bewegen sich parallel zur Bremsflanke
weniger Pflegeaufwand, besonders bei schlechter Witterung


Natürlich hat eine gute V-Brake funktioniert,
aber die HS war in vielen Punkten etwas besser.