Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bremsbeläge für Stevens Vapor
Bin mit meinem Stevens Vapor BJ. 2014 mit mechanischen Scheibenbremsen "Shimano BR-CX77" 1.000 km weit gekommen und musste nun vorn die Beläge wechseln. Ich fahre nur auf der Straße mit wenig Bergen im Bielefelder Umland. Die Bremsleistung ist mit den neuen Resin-Belägen und dem Einbremsen wieder etwas besser geworden, aber trotzdem noch schlecht. Druckpunkt, Verschleiß, ständiges Nachstellen alle 100 km und noch eine miserable Bremsleistung - das ist wirklich schade bei dem schönen Crosser, einige haben ihr Vapor deshalb ja wieder verkauft.
http://www.simantik.de/art/fahrradbremse.jpg
Was kann ich tun, die Bremsleistung und das ständige Nachstellen zu verbessern? Habe hier schon viel gesucht und gelesen und bin zu 3 möglichen Lösungen gekommen. Könnt Ihr mir bei der Lösungssuche vielleicht helfen, ich möchte nicht alle Möglichkeiten ausprobieren:
1. Kann ich einfach die hochgelobten Koolstop-Beläge montieren und auf Besserung hoffen? Muss ich dann auch die Scheiben (SM-RT56-S Resin only Aufdruck) wechseln? Die Koolstops haben ja einen etwas höheren Metallanteil als nur Resin.
2. Ist der Wechsel auf Metallbeläge z.B. G03Ti samt passenden Scheiben z.B. RT81 eine sinnvolle Investition, um die Bremsleistung und Perma-Nachstellerei zu verbessern?
3. Müssen zusätzlich noch, oder statt dessen druck- und zugfeste Züge z.B. von Jagwire verbaut werden? Das ist beim Vapor wahrscheinlich kompliziert. Ich würde es aber machen (lassen), wenn die Bremsen danach gut sind.
Gibt es noch bessere Vorschläge von Euch - außer verkaufen?
Gruß aus OWL
Das Problem liegt nicht am Stevens Vapor,
sondern an der Bremse.
Daher wäre der Verkauf unnötig,
aber der Kauf eines hydrl. System eine Überlegung wert. :D
1.)
Solange es sich bei den Koolstop um "noch" organische (Resin) Beläge handelt,
sollte nichts dagegen sprechen.
2.)
Metallbeläge machen im bergigen Terrain Sinn,
oder bei einem hohen Systemgewicht (Fahrer +Rad).
Der geringere Verschleiss dieser Beläge wird jedoch
mit einem grösserem Verschleiss an den Bremsscheiben erkauft.
Auch neigen diese Beläge eher zum Quietschen.
Im Flachland eigentlich nicht notwendig,
sofern du nicht jeden Tag durch Schlamm und Dreck fährst.
Shimano empfiehlt die Benutzung der Bremse mit den
Bremsscheiben SM-RT81 oder SM-RT86.
Das manuelle Nachstellen der Beläge und der oft ungleichmässige Verschleiss bleibt weiterhin bestehen.
3.)
Druckstabile Hüllen sind bei mech. Scheibenbremsen
eine Notwendigkeit, um einen besseren Druckpunkt zu erzielen.
Der Wechsel ist daher nur zu empfehlen,
wobei sich eine CX77 auch danach nicht wie ein Anker anfühlt. ;)
Eventuell wäre die TRP Spyre mit 2 beweglichen Kolben ein Fortschritt?
In Summe halt typische Eigenschaften (Nachteile) einer mech. Scheibenbremse, von denen hier immer wieder zu lesen ist.
Seit 2004 fahre ich hydrl. Scheibenbremsen am MTB (Deore & XT) und seit
2014 am CX (785er Shimano).
Die Vorteile überwiegen den Nachteilen zur mech. Variante deutlich.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort Madone, das hilft mir weiter. Ich versuche es dann erst mal mit den Koolstop-Belägen.
Bringt es auch was auf die teureren Scheiben SM-RT86 mit dem Alukern zu gehen? Die kosten das Dreifache meiner verbauten Standardserie. Bremsen die besser oder besteht der Hauptunterschied darin, dass sie für Metallbeläge geeignet sind?
Kann ich die Züge beim Vapor selbst wechseln? Die laufen ja Innen, ich weiß nicht, wie ich sie tauschen muss (bin Oldtimer-Motorradschrauber, das ist aber mein erstes, schnelles Fahrrad). Wird der neue Zug am alten befestigt und dann durch den Rahmen und durch die Gabel gezogen? Oder wie geht das? Planfeilen, Radien, Geduld, Bowdenzugkenntnisse und gutes Werkzeug zum sauber abknipsen sind vorhanden.
Scheiben mit Alukern bitte vorsichtig genießen. Es häufen sich berichte das unter großen Belastungen gerne der Alukern schmilzt. Das Problem wurden in der Roadbike in der November Ausgabe auch reproduziert. Einfache, passende Stahlscheibe sollte ausreichen.
Scheiben mit Alukern bitte vorsichtig genießen. Es häufen sich berichte das unter großen Belastungen gerne der Alukern schmilzt. [...]
Kennt denn irgendwer irgendjemanden, dem das am Crosser, oder von mir aus auch an einem anderen Rad, unter normalen Fahrbedingungen passiert ist?
Ich nutze die ersten Ice Tech-XTR-Scheiben in 160/140mm seit ein paar Jahren und kann mir nicht vorstellen, das beim Crossen so hohe thermischen Belastungen auftreten sollen, dass der Alukern schmilzt.
Bei extrem langen, dauergebremsten Passabfahrten mag das ja sein, oder wenn 4-Kolben Bremssättel kleine Scheiben in längeren steilen Downhill-Bereichen massiv in die Zange nehmen, aber unter moderaten Bedingungen? Wenn die Scheiben ein tatsächliches Sicherheitsrisiko darstellen würden, hätte SHIMANO sicher schon reagiert und sie vom Markt genommen.
Zurück zum eigentlichen Thema:
Die Ice-Tech-Scheiben sind im wesentlichen leichter als die massiven Stahlscheiben, deutliche Unterschiede in der Bremsleistung würde ich nicht erwarten.
Wie Madone schon schreibt, sollten organische Beläge eigentlich brauchbar sein. Ob da jetzt original SHIMANO oder KOOLSTOP sollte eigentlich keine so große Rolle spielen.
Wichtig erscheint mir das initiale Einbremsen, also das Einfahren der neuen Beläge durch mehrfaches Beschleunigen auf ca. 30 km/h (evtl. auf einer Gefällestrecke) und anschließendem starkem Abbremsen, damit die Beläge mal richtig heiß werden und sich einbetten. Die mehrfache Wiederholung ist wichtig und normalerweise merkt man von Bremsvorgang zu Bremsvorgang eine Verbesserung der Bremsleistung.
Druckstabile Hüllen sind tatsächlich eine oft vernachlässigte Schwachstelle. Was STEVENS verbaut weis ich nicht. Vielleicht kann der Händler helfen. Wenn Du auf Nummer seicher gehen willst, tausche die Hüllen gegen druck- oder auch kompressionstabile Hüllen aus.
Wenn ich mich recht erinnere hat die CX77 keinen Zugeinsteller, da empfiehlt es sich, bei der Klemmung des Zuges den Hebelarm am Bremssattel minimal vorzuspannen, damit der Leerweg des Systems aufgefangen wird.
Nur zur Sicherheit: Zusatzbremshebel hast Du nicht verbaut, oder?
Kennt denn irgendwer irgendjemanden, dem das am Crosser, oder von mir aus auch an einem anderen Rad, unter normalen Fahrbedingungen passiert ist?
Ich nutze die ersten Ice Tech-XTR-Scheiben in 160/140mm seit ein paar Jahren und kann mir nicht vorstellen, das beim Crossen so hohe thermischen Belastungen auftreten sollen, dass der Alukern schmilzt.
Bei extrem langen, dauergebremsten Passabfahrten mag das ja sein, oder wenn 4-Kolben Bremssättel kleine Scheiben in längeren steilen Downhill-Bereichen massiv in die Zange nehmen, aber unter moderaten Bedingungen? Wenn die Scheiben ein tatsächliches Sicherheitsrisiko darstellen würden, hätte SHIMANO sicher schon reagiert und sie vom Markt genommen.
Du sagtest normale Fahrbedingungen ich sagte große Belastungen. Unter normalen Fahrbedingungen hat das bislang meines Wissens noch keiner geschafft.
Ja die Scheiben wurden auch so wie du vermutest zum schmelzen gebracht. Aber es waren die normalen Shimano bremsen nicht die 4 Kolben Downhill. Selbst die mechanischen Bremsen haben die Scheiben zum Schmelzen gebracht. Beim crossen/ Training und sonstigen Alltagssituationen wird das wahrscheinlich nicht passieren aber irgendwann macht man mal auch Urlaub z.B. in den Alpen... . Aber es werfe derjenige den ersten Stein, der den Crosser nur zum crossen verwendet. Dafür sind die einfach zu vielseitig einsetzbar.
Die Argumentation von Shimano ist, dass die Tests unrealistisch waren. Jedoch in dem Roadbike artikel haben alle Testfahrer die Scheiben zum Schmelzen gebracht auf einer bergigen Teststrecke.
Nun ja ist ja nicht so dass die Scheiben dann nicht mehr funktionsfähig sind. sieht nur unschön aus.
Ich habe den ROADBIKE Artikel nicht gelesen.
Wenn ich mit der Intention daran gehe, die Scheibe zum Versagen zu bringen, hat das meist nicht viel mit der üblichen Nutzung zu tun.
Ob das jetzt bei dem Test so war, weiß ich natürlich nicht.
Soll aber auch nicht als Unbedenklichkeitserklärung gelten, denn es gibt bekanntlich nichts, was es nicht gibt.
Mich interessiert aber tatsächlich ob ein normaler Fahrer - kein Tester - schlechte Erfahrungen mit den Scheiben gemacht hat.
Ziel des Testes war nicht die Scheibe zum Versagen zu bringen! Es ist eher zufällig aufgefallen, da geschmolzenen Aluminiumreste in den Bohrungen zu sehen waren. Die Scheibe hatte nicht Versagt -> kein Sicherheitsrisiko! Nur der angedachte Kühleffekt war im Nachhinein dahin. Und gerade deswegen kaufe ich ja die Scheibe und bin bereit mehr als üblich dafür zu bezahlen.
whitewater
13.01.2016, 14:09
Auch wenns OT ist, bzgl. der Alukern-Scheiben:
Einerseits, klar braucht es offen provozierende Fahr/Bremsszenarien, um diese Teile zum schmelzen zu bekommen.
Andererseits werden die Dinger exakt auf extremes Abwärme-/Bremsenergiehandling hin beworben.
Wenn also Argumente wie "schick"(entschuldigt alles:aetsch:), "war schon dran", oder "superleicht" entfallen, ist der eigentlich behauptete Vorteil dieser Konstruktion wohl nicht vorhanden. Zumindest nicht zuverlässig.:cool:
Besser bremsen tun sie eh nicht.
also: Einfache, passende Stahlscheibe sollte ausreichen. Wollja.
@StJohn,
wieviel Gramm ist "deutlich leichter?" und wenn beim Crossen eh nicht wie wild gebremst wird, bringen 140er Scheiben doch eher mehr Mindergewicht, oder?:grienen:
Mich würde eher interessieren wie gut / schlecht diverse Scheibenprofile bremsen.
Zb, Shimano XT/Freeze vs. Sram Centerline.
[...]
@StJohn,
wieviel Gramm ist "deutlich leichter?" und wenn beim Crossen eh nicht wie wild gebremst wird, bringen 140er Scheiben doch eher mehr Mindergewicht, oder?:grienen:
Hab ich irgendwo "deutlich leichter" geschrieben? War wenn dann nicht so gemeint, sondern nur, dass sie leichter als die normalen Stahlscheiben sind. Da sie ja mehrteilig sind, sind sie sowieso nicht so superleicht.
Ich habe nur Gewichte von Ice-Tech-Scheiben und leider keine Vergleichsgewichte der einfachen SHIMANO-Stahlscheiben.
160mm CL XT Ice Tech SM-RT81-S 130g
160mm CL XTR Ice Tech SM-RT98-S 124g
140mm CL XTR Ice Tech SM-RT98-SS 99g
jeweils inkl. CL-Lock Ring (8g)
Powerhouse
13.01.2016, 16:19
Zum schmelzen habe ich sie nicht gebracht. Aber meine 180iger haben sich am Vorderrad im Cross Country bereich verzogen. Ich wiege allerdings auch knapp 90 Kilo.
Aber zur eigentlichen Frage. Sie bringen keine bessere Bremsleistung.
Das Bermsverhalten ist tatsächlich auch von der Scheibe abhängig. Nur ist der Rückschluss ICE-Tech = höhere Bremskraft falsch.
Ich konnte bei den Shimanos durch einen wechsel von Resin auf Sintermetallbeläge höhere Bremsleistungen erzielen.
Mich würde eher interessieren wie gut / schlecht diverse Scheibenprofile bremsen.
Zb, Shimano XT/Freeze vs. Sram Centerline.
Direkte Vergleiche sind aufwendig.
Ich kann nur meine subjektiven Eindrücke wiedergeben.
Aussparungen im Reibring reduzieren das Gewicht, schaffen aber mitunter neue Probleme, was Dreckeinlagerung und damit Verschleiß der Beläge und Geräuschentwicklung angehen. Aktuell habe ich ja testweise die ASHIMA Mud-Rotor verbaut, die mit ihrem durchgehenden Reibring sehr leise sind und sehr gut bremsen.
Bin bisher immer die Avid HS1 gefahren.
Relativ leicht, aber neigen gern zum Seitenschlag.
Für den neuen Aufbau (KTM Canic CXC) würde ich gern
mal was neues probieren.
Dank DT Swiss 240s CL Naben ist theoretisch jede
Scheibe möglich.
CL ware aber erstmal ganz nett.
Zum schmelzen habe ich sie nicht gebracht. Aber meine 180iger haben sich am Vorderrad im Cross Country bereich verzogen. Ich wiege allerdings auch knapp 90 Kilo.
Aber zur eigentlichen Frage. Sie bringen keine bessere Bremsleistung.
Das Bermsverhalten ist tatsächlich auch von der Scheibe abhängig. Nur ist der Rückschluss ICE-Tech = höhere Bremskraft falsch.
Ich konnte bei den Shimanos durch einen wechsel von Resin auf Sintermetallbeläge höhere Bremsleistungen erzielen.
Erstmal danke Euch allen für die zahlreichen Tipps!
@ St.John: Zusatzbremshebel habe ich nicht. Die V-Brakes meines 10 Jahre alten Stenvens Cityflyers bremsen ungefähr doppelt so gut. Damit kann man z.B. auch bei Gewaltbremsungen über den Lenker gehen. Das geht beim 3x so teuren Crosser derzeit gar nicht...
Um Sintermetall zu fahren muss ich ja auch meine derzeitigen "Resin-only Scheiben" wechseln. Die Hoffnung lag weniger in dem (bei Extrembeanspruchung schmelzenden) Alukern der teureren Scheiben, sondern z.B. in der Gestaltung der Schlitze statt Löcher sowie überhaupt der Voraussetzung von den Resin-Belägen ganz wegkommen zu können. Ich werde jetzt erstmal die Koolstop-Beläge mit dem höheren Metallanteil montieren und dann hier wieder kurz berichten. Das mit den innenliegenden Zügen ist noch ungelöst. Keine Ahnung wie ich die beim Vapor wechseln kann.
Direkte Vergleiche sind aufwendig.
Ich kann nur meine subjektiven Eindrücke wiedergeben.
Aussparungen im Reibring reduzieren das Gewicht, schaffen aber mitunter neue Probleme, was Dreckeinlagerung und damit Verschleiß der Beläge und Geräuschentwicklung angehen. Aktuell habe ich ja testweise die ASHIMA Mud-Rotor verbaut, die mit ihrem durchgehenden Reibring sehr leise sind und sehr gut bremsen.
Dito, auch meine Erfahrungen. Je weniger große Löcher, Aussparungen, desto leiser der Rotor.
Ich würde einfach mal Sinterbeläge ausprobieren. Ich denke das die Scheiben da kein Problem mit haben. Shimano wird hier ja auch nur Edelstahl einsetzen.
Was soll da mit Sinterbelägen passieren?
Gesendet von meinem SM-G388F mit Tapatalk
Ich würde einfach mal Sinterbeläge ausprobieren. Ich denke das die Scheiben da kein Problem mit haben. Shimano wird hier ja auch nur Edelstahl einsetzen.
Was soll da mit Sinterbelägen passieren?
Stahl ist nicht gleich Stahl und Edelstahl schon gar nicht.:D Daher Vorsicht.
Es Kann durchaus sein, das die Sintermetallbeläge den Bremsscheibenverschleiß stark erhöhen. Und Irgendwann ist man auf dem Alukern.
Wahrscheinlicher halte ich aber die Wärmetheorie. SRAM empfiehlt zur Hydro die organischen (Resin) Beläge, da hier die Temperatur beim Bremsen geringer ist als bei gesinterten. (andere Reibungskoeffizienten und Wärmeleitfähigkeit)
Aber ich glaube nicht das Shimano für die normalen Stahlscheiben spezielle Materialen einsetzt.
.... Die V-Brakes meines 10 Jahre alten Stenvens Cityflyers bremsen ungefähr doppelt so gut. Damit kann man z.B. auch bei Gewaltbremsungen über den Lenker gehen. Das geht beim 3x so teuren Crosser derzeit gar nicht...
Ok....ich bin also nicht der einzige...:-)
@alfons: Ich frage mich ehrlich gesagt, wieso das NIE in irgendwelchen Tests in der Presse stand. Das Vapor gibt es ja schon länger. Ich habe die schlechte Bremswirkung schon bei der Probefahrt beim Händler bemerkt, es waren meine ersten Scheibenbremsen. Der sagte mir "Da kommt noch was nach dem Einbremsen". Es kam aber nichts mehr.:(
Die neuen Koolstopbeläge sind da, aber das Schneeregenwetter hält mich derzeit von weiteren Tests und dem Einfahren ab.
Eine CX77 symbolisiert halt auch nicht den Stand der Bremstechnik,
wie man ihn generell bei Scheibenbremsen erwarten kann.
Bremssättel korrekt ausrichtet?
Beläge berühren die ganze Fläche der Bremsscheibe?
Beläge nach Anweisung eingefahren?
Scheibe und Beläge Öl-/Fettfrei? (auch nicht anfassen)
Züge laufen leichtgängig?
Bei 140er Scheiben kann ich verstehen,
wenn man sich noch etwas mehr "Druck" wünscht,
aber 160er sollten defintiv genug Bremsleistung erzielen.
Eine CX77 symbolisiert halt auch nicht den Stand der Bremstechnik,
wie man ihn generell bei Scheibenbremsen erwarten kann.
Bremssättel korrekt ausrichtet?
Beläge berühren die ganze Fläche der Bremsscheibe?
Beläge nach Anweisung eingefahren?
Scheibe und Beläge Öl-/Fettfrei? (auch nicht anfassen)
Züge laufen leichtgängig?
...
Habe ich alles gemacht, kontrolliert bzw. unterlassen. Stevens hatte den Bowdenzug in Serie tatsächlich mit einer halben Windung und unter Spannung mit überflüssigen Radien um die hintere Strebe gewickelt. Ich habe auch das korrigiert bzw. begradigt. Danach war das Bremsverhalten hinten zwischen gefühltem Nix und Blockieren etwas besser. Von kontrollierbarem Druckpunkt will ich mal nicht reden. Der Bremshebel stockert immer noch leicht beim Ziehen. Deshalb würde ich ja auch gerne noch die Züge auswechseln, wenn ich nur wüsste wie man sie in dem Rahmen tauscht.
Vorne ist halt ständige Nachstellerei alle 100 km. Ist auch alles kein Drama, man fragt sich als CX-Newbie nur, wieso solche Teile an ein 1.800,- EUR Bike verbaut sind. Ich habe im Dez. 2014 nicht damit gerechnet, dass sich Scheibenbremsen noch mit eklatanten Kinderkrankheiten rumschlagen. Nun bin ich schlauer. Irgendwie werde ich das Problem bestimmt noch besser in den Griff bekommen, denn das Rad gefällt mir ansonsten immer noch gut.
Deshalb suche ich hier ja Hilfe. Zur Not muss ich halt beide Bremssättel und die Scheiben tauschen.
... dass sich Scheibenbremsen noch mit eklatanten Kinderkrankheiten rumschlagen
Deine geschilderten Probleme betreffen primär nur "mechanische" Scheibenbremsen, die bei dir zudem nur mit 1 beweglichen Kolben arbeitet.
Überholte Technik wird auch 2016 nicht besser.
Schon vor mehr als 10 Jahren gab es am MTB hydrl. Scheibenbremsen, die aber erst Ende 2013 den Weg zum Crosser fanden.
Daher behalf man sich dort länger mit mechanischen Lösungen,
die noch heute in "low-Budget" Kompletträdern verbaut werden.
Fairerweise muss man sagen, das es unter den mechanischen aber
wohl ganz gut funktionierende Alternativen gibt.
Avid BB7
TRP Spyre
Eine hydrl. Scheibenbremse kann das alles aber noch besser
und das manuelle Nachstellen der Beläge entfällt auch.
Es kostet halt etwas mehr. ;)
Powerhouse
17.01.2016, 09:26
@alfons: Ich frage mich ehrlich gesagt, wieso das NIE in irgendwelchen Tests in der Presse stand. Das Vapor gibt es ja schon länger. Ich habe die schlechte Bremswirkung schon bei der Probefahrt beim Händler bemerkt, es waren meine ersten Scheibenbremsen. Der sagte mir "Da kommt noch was nach dem Einbremsen". Es kam aber nichts mehr.:(
Da liegt der Wurm begraben. Diesen Satz musste ich mir oft genug von dieversen Händlern anhören, habe ihm aber kein Vertrauen geschenkt. Es gab aber auch ehrliche Händler die mir zu dieser Zeit klar von Scheibenbremsen am Renner aus genannten Gründen abrieten.
Nach solchen Aussagen müsste man das Rad eigentlich zum Händler zurück bringen und Abhilfe verlangen.
Die Züge in deinem Rahmen können im übrigen getauscht werden. Allerdings ist das ein wenig ein Geduldsspiel. Ich weiß nicht genau, wie sie im Vapor verlaufen. Du darfst auf keinen Fall die Züge einfach aus dem Rahmen ziehen. Vielmer werden mit den alten Zügen die neuen in den Rahmen gezogen.
Es könnte bei deinem Rahmen z. B. so funktionieren. du entfernst die Ausenhülle, der Innenzug muss aber zwingend im Rahmen bleiben. Die neue Aussenhülle schiebst du nun über den alten Innenzug in den Rahmen. Jetzt entfernst du den alten Innenzug und ersetzt ihn durch einen neuen Innenzug.
whitewater
17.01.2016, 10:07
Stahl ist nicht gleich Stahl und Edelstahl schon gar nicht.:D Daher Vorsicht.
Es Kann durchaus sein, das die Sintermetallbeläge den Bremsscheibenverschleiß stark erhöhen.
Die Eignung für Sinterbeläge richtet sich, so habe ich mehrfach gelesen, nach dem Lochmuster. Sinterbeläge benötigen mehr/größere Ausbrüche, um an deren Kanten immer schön abgeraspelt zu werden und nicht zu verglasen.
Damit müssten die Ashima Mud z.b. für Sinter ungeeignet sein.
Dass Sintermetallbeläge die Wärme besser leiten, und deshalb besser isolierende Kolben benötigen, damit das Öl nicht kocht erscheint auch plausibel, ist bei mechanischen Bremsen aber eher egal.
Ich habe den Vorgänger der CX77, die CX75, auch mal im Test gehabt: http://www.cx-sport.de/content/cyclocross/material/test-shimano-br-cx75-und-sm-rt81
Sie wurde nach einem Rückruf vom Markt genommen und durch die verbesserte CX77 ersetzt.
Mein Eindruck dieser Bremse ist im Testbericht zu lesen. Ich gehe auch heute davon aus, dass die SHIMANO-Bremse keine schlechte Bremse ist. Es gibt allerdings inzwischen auch bessere mechanische, teilhydraulische und vollhydraulische Systeme.
Die beschriebenen Probleme sind eher nicht auf die Bremse selbst zurückzuführen, sondern müssen meiner Meinung nach in irgendeiner Weise auf Montage, Kombination der Komponeneten oder ähnlichem beruhen.
Ich habe mal die Anhaltewege meiner Bremstestversuche in einer Grafik zusammengestellt.
http://forum.cx-sport.de/attachment.php?attachmentid=7903&stc=1&d=1453025584
Sollte eigentlich mal ein Artikel fürs Portal werden . aber man kommt ja zu nix.
Die AVID SD7 ist übrigends eine normale V-Brake. Die Mini-V habe ich leider nie getestet und irgendwann war sie dann verkauft ...
Wie man sieht sind die Unterschiede nicht so sehr groß und sicher auch noch optimierbar. Die Anhaltewege spiegeln halt nur das jeweils verwendete Setup wieder. Da ich immer versuche die kürzest möglichen Anhaltewege zu erreichen, bewege ich mich auch immer im Bereich der grenzwertigen Reifenhaftung. Auch da wird es Unterschiede geben.
Meiner Meinung nach unterscheiden sich gut montierte und eingestellte Bremsen, egal welcher Art, nicht wesentlich von den minimal erzielbaren Anhaltewegen - solange es trocken ist.
Die entscheidenen Vorteile der Scheibenbremsen gegenüber der Felgenbremsen zeigen sich erst bei Nässe. Da sind die Disks den Felgenkneifern deutlich überlegen.
Da traue ich mich aber nicht zu testen, da die Reifenhaftung sehr schnell und spontan verloren geht.
@alfons: Ich frage mich ehrlich gesagt, wieso das NIE in irgendwelchen Tests in der Presse stand. Das Vapor gibt es ja schon länger. Ich habe die schlechte Bremswirkung schon bei der Probefahrt beim Händler bemerkt, es waren meine ersten Scheibenbremsen. Der sagte mir "Da kommt noch was nach dem Einbremsen". Es kam aber nichts mehr.:(
Die neuen Koolstopbeläge sind da, aber das Schneeregenwetter hält mich derzeit von weiteren Tests und dem Einfahren ab.
Tja, wenn alle anderen zufrieden sind, dann machen wir wohl was falsch......:D....oder wir haben eine übertrieben Erwartungshaltung.
Lass auf alle Fälle hören, wie du mit den Koolstopbelägen zufrieden bist.
Ich habe mal die Anhaltewege meiner Bremstestversuche in einer Grafik zusammengestellt.
http://forum.cx-sport.de/attachment.php?attachmentid=7903&stc=1&d=1453025584
.. .
Vielen Dank für die Grafik....ist ja echt kaum nennenswerter Unterschied. Auch die hydraulische Hylex schneidet nicht besser ab.
Vielen Dank für die Grafik....ist ja echt kaum nennenswerter Unterschied. Auch die hydraulische Hylex schneidet nicht besser ab.
Also ich finde schon das der Unterschied gewaltig ist. 17 m mit der Hylex im Vergleich zu 22 m z.B.mit der CX 75. Das sind mehr als 30% (5m -> Eine Mittelklasselimousinenlänge) Unterschied. Gut wir kennen die Rahmenbedingungen der einzelnen Versuche nicht. Trotzdem 30% in einem Bereich wo es im Ernstfall um jeden Meter geht (Cross mal hinten angestellt) ist schon ne Menge.
Ich versuche die Bedingungen in weiten Teilen immer gleich zu halten:
Bremstest:
Alle Bremstests wurden auf einer wenig befahrenen, abschüssigen, asphaltierten Teststrecke durchgeführt.
Als Auslösepunkt des Bremsvorgangs dient eine kleine Bodenwelle, ab der der Anhalteweg bestimmt wird.
Vom Startpunkt oberhalb der Bodenwelle wird möglichst exakt auf 50 km/h beschleunigt.
Ab Bodenwelle wird ausschließlich mit der Frontbremse bis zum Stillstand abgebremst und dann der Anhalteweg bis zum Aufstandspunkt des Vorderrads ermittelt.
Dieser Test wird mehrfach wiederholt um Geschwindigkeitsunterschiede auszugleichen und möglichst weit an die optimale Verzögerung heranzubremsen.
Unterschiede gibt es aber definitiv bei den verwendeteten Reifen. Hier wäre mir eine Standardisierung zu aufwendig. Wie oben geschrieben, bremse ich auch ausschließlich mit der Frontbremse. Zum einen kann ich mich damit deutlich besser an die Haftungsgrenze herantasten, als wenn ich mich auf zwei Bremsen konzentrieren müsste und zum anderen habe ich so immer noch die hintere Bremse in Reserve, falls ich mal ein brutales Fading produziere oder die Bremse sonstwie ausfallen sollte. Die Anhaltewege mit beiden Bremsen zusammen sind nochmal deutlich kürzer.
Ich habe meist mit den mitgelieferten Scheiben gestestet, gehe aber davon aus, dass sich bei vielen Bremsen noch kleinere Optimierungen durch Belag und Scheibenwahl realisieren lassen. Beim Vergleich der BB7 gegen BB7 RSL kann man das gut erkennen. Die Mechanik beider Varianten ist identisch. Bremsrelevante Unterschiede gab es nur bei den Belägen und den Scheiben.
Als Resultat würde ich aber trotzdem sagen, dass es unterschiedlich effektive Bremsen gibt. Z.B. wird eine CX75/77 vermutlich nie so kurze Anhaltewege ermöglichen, wie es mit der Hy/Rd möglich ist.
Letztendlich ist das aber für die Praxis relativ unerheblich, da die idealen Bedingungen ja fast nie vorzufinden sind.
Wenn das Rad vorher im Gelände war, brauche ich immer ein bis zwei Testbremsungen um das System "frei" zu haben. Danach lassen sich dann die kurzen Anhaltewege realisieren, vorher kommen mitunter ein paar Meter dazu.
@St.John: "....gehe aber davon aus, dass sich bei vielen Bremsen noch kleinere Optimierungen durch Belag und Scheibenwahl realisieren lassen. Beim Vergleich der BB7 gegen BB7 RSL kann man das gut erkennen...."
Danke, das gibt mir Hoffnung. Danke auch für die Grafik, die bei weiteren Maßnahmen wirklich helfen kann. Wenn ich etwas fester am vorderen Bremszug ziehe, liegt die Vermutung einer zu weichen Bremszughülle oder Seele sehr nah. Leider geht auch dieser Zug in die Gabel, sodass ich mir erst einmal zeigen lassen muss, wie man das fachmännisch austauscht. Aber das wäre ja schon Step 2 (werde ich wahrscheinlich nicht drum herumkommen).
Ich habe die Koolstopbeläge KS-D620 eben verbaut. Sie haben schon erheblich andere Maße als die original Shimanos G01A. Die Dicke der Beläge inkl. der Trägerplatten ist aber bis auf ein paar Zehntel fast gleich (Metallfachleute schlagen jetzt sicher die Hände über dem Kopf zusammen). Ich dachte zunächst, dass die größeren Koolstops überhaupt nicht passen können, aber es geht. Gefahren bin ich damit noch nicht, den Bremssattel musste ich aber nochmal neu ausrichten. Fotos:
http://www.2rad.nrw/wp-content/uploads/scheibenbremsbelaege-shimano-vs-koolstop.jpg
Deutlich zu erkennen sind die verschiedenen Maße mit der insgesamt größeren Reibfläche.
http://www.2rad.nrw/wp-content/uploads/koolstop-bremsbelaege-shimano-br-cx77.jpg
Das Ganze erinnert mich irgendwie an "Koni rot" aus den 80ern! :rotfl:
http://www.2rad.nrw/wp-content/uploads/koolstop-bremsbelaege-passgenauigkeit.jpg
Die Beläge gehen 0,5mm über die Scheibe hinweg, ich hoffe, dass das im Betrieb keine Probleme macht, sonst muss ich noch die Feile schwingen. Dafür habe ich jetzt etwas mehr Reibfläche, auch auf der Scheibe innen selbst. Die alte Schleifspur auf der Scheibe sieht man oben im Foto, ertasten kann man sie nach 1000km noch nicht.
Den Bremssattel habe ich wieder fast ganz schleiffrei eingestellt bekommen. Bei dem Streusalzwetter will ich mit dem Bike aber einfach nicht vor die Tür. Es bleibt also spannend. Melde mich wieder, sobald ich ein trockenes Stück Straße sehe...
Fast ganz schleiffrei?
Warum nicht gleich richtig und die Scheibe mit ausgerichtet,
sollte ein Seitenschlag vorhanden sein?
Fast ganz schleiffrei?
Warum nicht gleich richtig und die Scheibe mit ausgerichtet,
sollte ein Seitenschlag vorhanden sein?
Sie ist einfach schön eng zum Einfahren eingestellt! Gerade auf den ersten 3 km setzt sich das System ja noch leicht. Also das ist nun wirklich kein Problem...
Powerhouse
17.01.2016, 17:03
St. John, danke für die Grafik. Leider sind in deiner Grafik nur mechanische Systeme. Mich würde interessieren, ob du uns mitteilen kannst, wie die hydraulische Shimano im Vergleich abschließt?
Die Dicke der Beläge inkl. der Trägerplatten ist aber bis auf ein paar Zehntel fast gleich (Metallfachleute schlagen jetzt sicher die Hände über dem Kopf zusammen).
Was bis auf ein paar Zehntel??? Haben Sie die Ausschussware geschickt?:ohnmacht: :D
Was bis auf ein paar Zehntel??? Haben Sie die Ausschussware geschickt?:ohnmacht: :D
Gemessener Schrott aus den USA! Aber erstmal testen...:grienen:
Nachtrag: So sind die Deutschen - bevor was aus Amiland verbaut wird, erstmal gleich den Messchieber aus der Tasche holen. Dafür schicken wir Ihnen die extra umweltfreundlichen Autos mit ganz wenig Abgasen.
@hamstor: Das die KOOLSTOP-Beläge eine andere Form haben irritiert mich.
Laut Webseite (http://www.koolstop.com/english/disc_shimano.html) sollte KS-D635 die richtige Varainte sein. Deine Beläge sehen mehr nach KS-D620 aus.
Edith sacht, dass Du das ja auch geschrieben hast.
@Powerhouse: Die einzige vollhydraulische Bremse in meinem Vergleich ist die TRP Hylex.
Die hydraulischen SHIMANO Bremsen habe ich bisher nur an Testrädern gehabt, die ich nicht auf der Teststrecke testen konnte.
@hamstor: Das die KOOLSTOP-Beläge eine andere Form haben irritiert mich.
Laut Webseite (http://www.koolstop.com/english/disc_shimano.html) sollte KS-D635 die richtige Varainte sein. Deine Beläge sehen mehr nach KS-D620 aus.
Edith sacht, dass Du das ja auch geschrieben hast.
Tja, so wie es aussieht, hast Du da wohl Recht. Da muss ich wohl nochmal dran.
Nachtrag: KS-D635 hat allerdings solche Sternchen am Befestigungsbolzen, ich glaube nicht dass die ohne Feile passen. Die cx77 ist auf der Seite auch nicht aufgeführt, sondern nur die cx75 - der Vorgänger.
Was nehmt Ihr für einen Schraubensicherungskleber für die Bremssattelbefestigungen?
Das dort die CX75 angegeben ist, hab ich auch gesehen. Es gibt aber dort keine Variante für die CX77.
Wenn ich mich richtig erinnere hatte der Rückruf der CX75 und die Umbenennung in CX77 nichts mit den Bremsbelägen zu tun gehabt. Würde mich also wundern, wenn die beiden Bremsen verschiedene geformte Beläge hätten. Es ging, glaub ich, um die Einstellmöglichkeit des äusseren Belages.
Zum Schraubensicherungskleber: Ich nutze keinen, es sei denn er ist bei den Schrauben schon werkseitig aufgebracht. Wenn die Anleitung allerdings die Verwendung einer Schraubensicherung empfiehlt, kann ich nur dazu raten. Ich kann nur für mich selbst die Verantwortung übernehmen.
Edith sacht, datt auf der Kool-Stop Europa Seite beide Bremsen bei der D635 genannt sind: http://www.koolstop.eu/en/disc-brakes/shimano.html
So sind die Deutschen - bevor was aus Amiland verbaut wird, erstmal gleich den Messchieber aus der Tasche holen. Dafür schicken wir Ihnen die extra umweltfreundlichen Autos mit ganz wenig Abgasen.
Ja German Gründlichkeit. Zu mir sagte mal jemand: " Die Amis bauen jeden Sche***, Ventile usw. Funktioniert alles nur bedingt. Wenn es richtig Funktionieren soll, dann kaufen auch die Amis in Deutschland."
VW Abgasskandal??USA? Die hat doch jemand verpfiffen :grienen:. Einmal eine Abgasuntersuchung bei denen miterlebt. Da steht nen Messwagen am Straßenrand, erfasst das Kennzeichen und misst irgend etwas, was in der Luft eben so schwebt aber so wie bei uns die ASU? Fehlanzeige. Irgendwie müssen ja auch die Dodge Ram und Ford F150 ihre grüne Umweltplakette bekommen. :D
Kann man eigentlich VW in DE verklagen wegen Körperverletzung? Gerade im Sommer, wenn man mehr auf der Straße unterwegs ist und von so nem 2.0l Diesel Passat/Golf, Audi, Skoda überholt wird? Immerhin sind die Abgase ja über den zulässigen Grenzwert?
applewoi
17.01.2016, 20:38
Kann man eigentlich VW in DE verklagen wegen Körperverletzung? Gerade im Sommer, wenn man mehr auf der Straße unterwegs ist und von so nem 2.0l Diesel Passat/Golf, Audi, Skoda überholt wird?
Rechtsanwälte machen für Geld alles. :rolleyes:
Aber dann müsste der Vauweh ja noch nicht umgerüstet worden sein.
Betrifft übrigens auch 1.6l Maschinen, soweit ich gehört habe.
Das dort die CX75 angegeben ist, hab ich auch gesehen. Es gibt aber dort keine Variante für die CX77.
Wenn ich mich richtig erinnere hatte der Rückruf der CX75 und die Umbenennung in CX77 nichts mit den Bremsbelägen zu tun gehabt. Würde mich also wundern, wenn die beiden Bremsen verschiedene geformte Beläge hätten. Es ging, glaub ich, um die Einstellmöglichkeit des äusseren Belages.
Zum Schraubensicherungskleber: Ich nutze keinen, es sei denn er ist bei den Schrauben schon werkseitig aufgebracht. Wenn die Anleitung allerdings die Verwendung einer Schraubensicherung empfiehlt, kann ich nur dazu raten. Ich kann nur für mich selbst die Verantwortung übernehmen.
Edith sacht, datt auf der Kool-Stop Europa Seite beide Bremsen bei der D635 genannt sind: http://www.koolstop.eu/en/disc-brakes/shimano.html
Danke fürs Nachgucken St.John!
Du hast Recht, da stehen beide Modelle. Jetzt muss ich wohl nochmal nachbestellen. Die 620er sitzen gut, aber jetzt bekomme ich doch Bedenken. Ich habe die EU-Seiten von Koolstop in Google nicht gefunden. Das lag wahrscheinlich daran, dass ich mit einem Kindle-Tablet gesucht habe und die Navigation im mobilen Modus ausgeblendet wurde.
Das mit dem Schraubenkleber ist so 'ne Sache: Beim Motorrad sind die Schrauben danach bombenfest und genau das will ich beim Rad mit viel weniger Anzugsdrehmoment vermeiden. Zumal ich nicht genau weiß, welche Klebestärke ich brauche und ob das temperaturbeständig sein muss. Als Jugendlicher habe ich einfach Kontaktkleber genommen, das ging auch. Ist aber schon lange her.;)
So, ich habe die KS-D635 Koolstopbeläge vorn am Wochenende eingefahren und bin jetzt zufriedener. Sie bremsen etwas besser als die Shimano Standardbeläge, sind aber etwas lauter.
Was bei dem mehr als doppelt so teurem Preis etwas nervig war: Sie passen ohne Feile nicht in den Bremssattel. Man muss den Stern ringsrum etwas abfeilen. Das geht zwar leicht, sieht aber nicht so richtig schön aus:
https://www.2rad.nrw/wp-content/uploads/koolstop-bremsbelaege-vs-shimano.jpg
Vorher
https://www.2rad.nrw/wp-content/uploads/koolstop-bremsbelaege-passend-feilen.jpg
Nachher
Das Hinterrad hebt immer noch nicht ab, aber wenn ich jetzt noch etwas stabilere Züge hätte, habe ich mein Ziel erreicht. Bin gespannt, ob ich sie auch so oft nachstellen muss, wie die Shimano-Beläge. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass sie wahrscheinlich länger halten, da ich auf der ersten Tour trotz des Einbremsens schon mal nichts nachstellen musste.
Problem gelöst - Nachtrag 2018:
Das kommt jetzt sicher etwas spät, aber fahre nun seit 1,5 Jahren mit Metallbremsbelägen Shim. G04TI und etwas besseren Scheiben SM-RT76 mit meinem Stevens Vapor herum. Seitdem muss ich nicht mehr ständig nachstellen und die Bremswirkung hat nun deutlich zugenommen bzw. ist nun ausreichend, wenn auch nicht überragend. Das Umrüsten der Scheiben u. der Beläge war also die Lösung.
Man fragt sich, warum das nicht gleich ab Werk ging, der Mehrpreis der etwas besseren Teile beträgt nur ca. 25,- EUR. Der gesamte Umbau deutlich unter 100,- ... hätte ich vom Hersteller nicht erwartet, dass sie die Leute so auf die Straße schicken, absolut unverantworlich ganz ehrlich!
Artikel vom Umbau auf 2rad.nrw (https://www.2rad.nrw/project/fahrrad-scheibenbremsen-auf-metallbremsbelaege-umbauen/)
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