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Hallo zusammen, ich heiße Florian, bin aus Köln und Neu hier. Ich fahre seit einem halben Jahr Rennrad, möchte mir fürs Wintertraining noch einen Crosser zulegen. Ich benötige nicht die ultra-beste Ausstattung (d.h. Alurahmen reicht, 105er reicht auch - besser ist natprlich auch immer gut..:-) und ich will die Möglichkeit haben, einen Gepäckträger anzubauen, damit ich das Rad auch zum Pendeln benutzen kann. Das Rad darf bis ca. 1500 Euro kosten.
Momentan schwanke ich zwischen dem Giant TCX SLR und dem Stevens Gavere. Bin beide probegefahren und beide fühlen sich gut an. Welches von beiden findet ihr besser? Habt ihr Erfahrungen mit den Rädern?
Gibt es noch andere Modelle, die ihr mir empfehlen könnt?
Vielen Dank für eure Hilfe!
flo
Kurbelfritz
02.11.2015, 18:33
Herzlich willkommen hier im Forum!
Zu dem Stevens Gavere kann ich nichts sagen, das Giant TCX SLR2 fahre ich seit knapp einem Jahr. Im direkten Vergleich zu meiner Rennfeile ist das Giant etwas träger und damit in manchen Singletrails nicht so spielerisch zu handeln. Der Komfort an der Sattelstütze ist allerdings kaum zu toppen - für den Alltag definitiv ein Gewinn.
Hallo und herzlich willkommen bei uns.
Da die Technik des Forums ja vom CROSSLADEN finanziert wird, tummeln sich hier auch viele Kunden, die dort ein GIANT TCX gekauft haben.
Soll heißen, dass Du hier vermutlich sehr viele Empfehlungen für das TCX kriegen wirst.
Ich persönlich halte beide Räder für gelungen, habe aber keine eigenen Erfahrungen mit den Rädern.
Kurbelfritz und St.John: Vielen Dank für den freundlichen Empfang und die Einschätzungen!
Hat jemand noch andere Einschätzungen oder sogar eine ganz andere Empfehlung?
Grüße!
Powerhouse
03.11.2015, 08:11
Ich bin beide gefahren. Das Giant wirkt durch die Carbongabel und die Carbonsattelstütze hochwertiger. Optisch besser hat mir das Gavere gefallen. Beim Fahren konnte ich keinen großen Unterschied zwischen den Beiden ausmachen. Beide fahren sich im Vergleich zum Renner nicht gerade spritzig. Ist aber auch kein Wunder, da beide keine leichten Laufradsätze haben. Wenn ich eins der beiden genommen hätte, dann wäre es das Gavere geworden. Die Rahmenhöhen sind deutlich feiner abgestuft, das kommt mir entgegen. Die Carbongabel am Giant brachte für mich in der Praxis keine Vorteile. Die Sattelstütze gefällt mir gar nicht. Das System flext zwar gut, durch den D-Förmigen Querschnitt bin ich aber so viel ich weiß auf Giant festgelegt. Auf solche individuelle Spielereien kann ich gut und gerne verzichten. Mit Standartteilen habe ich halt auch überall eine Ersatzteilversorgung. Ist aber nur meine persönliche Philosphie.
Als Alternative kommt noch das Rose in Frage.
Quereinsteiger
03.11.2015, 08:23
Alles hilfreiche Beiträge, denke ich.
Evtl. noch die Frage nach der Garantie für Rahmen und Gabel und evtl. die Kulanz im "Ernstfall". Hat bei mir auch eine Rolle gespielt.
Giant bietet 10 Jahre Garantie auf die Gabel und "lebenslang" auf den Rahmen.
Was Stevens bietet, weiß ich mit Sicherheit nicht - wohl eher "nur" den "Standard".
Zur Stütze :
Als ich vor drei Jahren mit Begeisterung über die Stütze schrieb gab ist die gleichen Argumente. Schon damals prophezeite ich, dass die Stütze auch in vielen Jahren noch zu bekommen sein wird. Das ist einfach Giant-Politik. Zwischenzeitlich sind nicht nur die CX-Räder damit ausgestattet, sondern auch mindestens 15 andere Räder. Sie ist fast schon Standard im Giant Programm. Es gibt keinen Landkreis, in welchem nicht mehrere Händler existieren.
Sollte man wirklich einmal eine neue Sattelstütze benötigen, ist es in Zeiten des Internets doch wirklich kein Problem kurzfristig Ersatz zu bekommen. Zudem gibt es, wie oben ausgeführt, viele 100 Giant Händler in Deutschland.
Zur Technik der Stütze:
-der Fahrkomfort ist überragend.
-sie ist zugelassen bis 136 Kilo Fahrergewicht.
-es gibt keine Einschränkungen für Renneinsatz.
-das Gewicht ist extrem niedrig und in der Preisklasse des TCX SLR keineswegs selbstverständlich.
Alles hilfreiche Beiträge, denke ich.
Evtl. noch die Frage nach der Garantie für Rahmen und Gabel und evtl. die Kulanz im "Ernstfall". Hat bei mir auch eine Rolle gespielt.
Giant bietet 10 Jahre Garantie auf die Gabel und "lebenslang" auf den Rahmen.
Was Stevens bietet, weiß ich mit Sicherheit nicht - wohl eher "nur" den "Standard".
Ja Stevens ist da nicht gerade Aussagefreudig. Wahrscheinlich die allgemeine Garantie. Habe mal ein paar Anleitungen von denen durchsucht, keine Worte zur Garantie. Aber sie bieten für Carbonrahmen ein Cash-Replacement an. Innerhalb von 10 Jahren gibt es nach einem Unfall 50% auf den neuen Rahmen.
Das Lebenslang bezieht sich bei Giant aber auf die Produktlebenszeit. Sprich wenn Sie nach 5 Jahren das TCX aus dem Programm nehmen, gibt es auch keinen Ersatz mehr. Aber die Modelle bei Giant sind normalerweise sehr langlebig. Alleine das TCR ist ja schon ein Urgestein im Radsport :D
Doch noch was gefunden:
erst mal Cash Replacement
http://www.stevensbikes.de/2012/index.php?cou=ES&lang=es_ES&url=de%2Fcrash-replacement-programm.html
in der Anleitung Race steht unter 11:
Garantie für Erstkäufer:
- Alurahmen und Gabel 5 Jahre
- Carbonrahmen und Gabel 5 Jahre
- Vollgefederte Rahmen 5 Jahre
- Andere Komponenten 2 Jahre
http://www.stevensbikes.de/2016/download/6_Handb%C3%BCcher%20und%20Anleitungen/Deutsch/Stevens_Handbuch_Race_DE_2014.pdf
Ob das jetzt besser ist als Giant? k.A.
Powerhouse
03.11.2015, 17:43
Ich kann dir nur von meinen Erfahrungen mit Rose berichten. Ich hatte diesen Sommer leider einen Haarriss in meinem Renner. Das Rad habe ich im August eingeschickt. Bei Rose hatte es eine Bearbeitungszeit von 2 Wochen. Der Rahmen wurde schnell und unkompliziert ausgetauscht.
Nachdem die Garantieabwicklung nicht nur vom Hersteller, sondern in erster Linie auch von deinem Händler abhängt, würde ich mir den ganz genau aussuchen. Da habe ich bei Garantiefällen schon einiges erlebt. Von völlig reibungslos bis zu wilden Diskussionen.
Die Giant Stütze wird man sicherlich auftreiben. Im Urlaub möchte ich sie im Ausland aber nicht auftreiben müssen. Da bekommt man eine 27,2 Stütze einfach unkomplizierter. Ist aber nur meine persönliche Meinung.
Johnny Cash
03.11.2015, 19:11
warum sollte man ausgerechnet im nirgendwo im urlaub eine neue stütze benötigen? bitte eas mcht ihr mit euren rädern???
Ich brauch auch immer 3paar stützen im Urlaub;-)!
Gesendet von meinem SM-G388F mit Tapatalk
a.nienie
03.11.2015, 20:11
If you can't fix it with gaffa, you are not using enough gaffa...
Stevens gibt auf Rahmen und Gabel meine ich 5 Jahre, aber das kann man ja sicher nochmal beim Händler nachfragen.
Zur Garantieabwicklung von Stevens bei meinem gerissenen Rahmen kann ich sagen, dass sie kulant waren. Er hatte gleichzeitig noch eine ziemlich große Delle im Unterrohr, die den Riss am Übergang zum Steuerrohr durch den Lack hat blitzen lassen. Die Risskante war allerdings schon grau angelaufen, also war der Riss wohl älter und nur durch den Lack verdeckt.
Sie hätten die Sache mit Hinblick auf die größere Beule im Unterrohr auch ablehnen können, haben sie aber nicht.
Weniger kulant war man nach 9 Monaten und einem knackenden Innenlager - und es hatte da glaube ich keine 3000km auf dem Buckel.
Das wurde nicht gemacht, mit der Begründung, ist ein Verschleissteil. Wobei ich da nicht weiss, was der Händler tatsächlich unternommen hat um die Sache zu regeln.
Powerhouse
04.11.2015, 07:44
Ich möchte eigentlich nicht mehr auf der Stütze rumreiten. Natürlich ist es extrem unwahrscheinlich, dass sie im Urlaub den Geist aufgiebt. Ich habe in meinen fast 40 Radeljahren aber durchaus schon Stützen geschrottet. Gebrochen sind sie selten. Insgesamt 2 Stück. Ausgelutschte Klemmungen waren es ungefähr 3. Mit 88 Kilo, vielen Trainingskilometern und entsprechender Fahrweise geht da schon was. Dazu gesellen sich 3 gebrochene Rahmen, eine gebrochene Gabel, ein nach 2 Jahren völlig ausgeschlagenes Fully.
Aber wie gesagt, das ist ja nur meine persönliche Meinung, Ich mache lange Genug Sport, das mir meiner Erfahrung lehrt, setzte auf Standardteile. Aber jedem das Seine.
Zudem ist die Funktion der Stüzte natürlich extrem abhängig von der Auszugslänge und dem Gewicht des Fahrers. Nachdem Giant im Vergleich zu anderen Herstellern nur wenig Rahmengrößen anbietet, müssen große Fahrer die von Natur aus viel Gewicht mitbringen, mit langen Auszügen leben. Ich habe eine 96 Schrittlänge. Bei mir fährt sich das Ding wie Gummi. Einen größeren Rahmen gibt es nicht. Also ist Giant für mich aus dem Rennen.
Danke noch einmal für die Antworten und die Diskussionen hier.
Das Rose Pro DX bin ich auch Probegefahren, es war mir aber zu schwerfällig. Das Team DX fand ich sportlicher, aber eben auch teurer. Da fand ich das Giant und das Gavere genau so spritzig (wenn auch nicht super spritzig, wie Powerhouse richtig sagt).
Das Gavere gefällt mir optisch auch besser - am liebsten hätte ich ja ein einfarbiges rad, aber da habe ich kein Modell gefunden.
Ist die Carbongabel beim Giant jetzt der riesen-Vorteil gegenüber dem Stevens? Ich will das Rad, wie gesagt, vor allem zum Wintertraining, zu Fahrten über Schotter oder leichte Waldwege und auf dem Weg zur Arbeit benutzen (deswegen der Gepräckträger-Wunsch).
Kann noch jemand etwas zum Cannondale superx105 sagen? Ich bin es noch nicht gefahren, es läge aber auch noch in meinem preislichen Rahmen.
Das X-Bow von Ridley konnte ich ebenfalls noch nicht probefahren.
Weiß jemand von euch, wo man im Raum NRW die BIkes von Marin begutachten kann? Wollte mir gerne das Lombard oder das Gestalt ansehen. Die Händler auf der Seite von Marin reagieren entweder nicht oder haben nichts vorrätig.
Weitere Alternativen?
Viele, vielen Dank!
Moin
ich habe das 2014 TCX in Alu und habe es nun ca 10 tkm beim commuten,
Hobby Cross, Strassen- und Crosstrainung im Verein genutzt.
Stütze ist einfach nur top und auch beim 'brechen' würde es schnell Ersatz
geben.
Sehr alltaugslich und extrem robust auch z.B. beim Treppen runter fahren.
Zum inne Stadt fahren habe ich das Genesis One Day Disc. Auch gut und
könnte eigentlich auch alles, wird halt nur weniger versucht zu entwenden.
Die Stütze ist absolut zuverlässig und Bruch im Urlaub ist ein
Notargument.
Gruss
Also die Carbongabel ist ein Täumchen und aus meiner persönlichen Sicht ein wesentlicher Vorteil. Ich verstehe nicht warum Stevens noch eine Alugabel anbietet? Andere Hersteller in diesem Preissegment( bis 1500,-€) (Canyon, Rose, Giant usw. ) setzen auch in der Preisklasse schon auf Carbongabeln. Der Fahrkomfort ist wesentlich besser als bei einer Alu-Gabel. Das macht sich auf längeren Touren bemerkbar und die Handgelenksknochen danken es auch, wenn die Gabel etwas mehr nachgeben kann.
talybont
05.11.2015, 12:01
Also die Carbongabel ist ein Täumchen und aus meiner persönlichen Sicht ein wesentlicher Vorteil. Ich verstehe nicht warum Stevens noch eine Alugabel anbietet? Andere Hersteller in diesem Preissegment( bis 1500,-€) (Canyon, Rose, Giant usw. ) setzen auch in der Preisklasse schon auf Carbongabeln. Der Fahrkomfort ist wesentlich besser als bei einer Alu-Gabel. Das macht sich auf längeren Touren bemerkbar und die Handgelenksknochen danken es auch, wenn die Gabel etwas mehr nachgeben kann.
so isses - merke ich jedes mal am Kona Rove AL. Alu ist an Gabeln nicht unbedingt ideal und Carbon hat bis jetzt immer gehalten.
Ich wage zu behaupten, dass der Unterschied der meisten Gabeln im Vergleich zu der Kombi Lenker/Vorbau und Laufrad eher im nicht spürbaren Bereich liegen. Luftdruck und Reifen haben auch nochmal ordentliche Auswirkungen. Und nein, ich habe keinen Unterschied zwischen der Stevens Alugabel und einer Carbon 4za Python bemerken können. Die Open pro Laufräder zu den Ksyrium Sl allerdings extrem.
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hagenpegnitz
05.11.2015, 13:39
So sehe ich das auch
Ne gerade gabel mit tapered steuerrohr is is doch auch Elend hart
Bei allen Tests wurde den Giant sehr hoher Fahrkomfort an der Gabel bescheinigt.
Wurde öfters extra erwähnt. Das schliesst sich also nicht aus.
Schrieb ich auch vorher schon und kann es bestätigen.
Quereinsteiger
05.11.2015, 16:05
Ich wage zu behaupten, dass der Unterschied der meisten Gabeln im Vergleich zu der Kombi Lenker/Vorbau und Laufrad eher im nicht spürbaren Bereich liegen. Luftdruck und Reifen haben auch nochmal ordentliche Auswirkungen. Und nein, ich habe keinen Unterschied zwischen der Stevens Alugabel und einer Carbon 4za Python bemerken können. Die Open pro Laufräder zu den Ksyrium Sl allerdings extrem.
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
So, oder ähnlich habe ich auch gedacht, bis ich mich durch "Erfahren" eines Besseren belehren durfte.
Laut einem TOUR-Test gibt es wohl messbare Unterschiede zwischen den einzelnen Gabeln - nicht jede Carbongabel ist auch "komfortabel".
Zwischen der CUBE- und der GIANT-Gabel liegt Faktor 2! (8 kg oder 16 kg je "mm")!
Dass auch der Rahmen und die Gabel zum subjektiven Komfortempfinden beitragen, davon musste ich mich erst in der Realität (am TCX SLR 1) überzeugen.
Mein APACE hatte bis vor kurzem ne tapered Alugabel. Kann nicht behaupten, dass die besonders hart war und mit knapp unter 700g ist sie auch nicht so sonderlich weit vom Gewicht von manchen Carbongabeln entfernt. Meine WOUND-UP Vollcarbon wiegt knapp über 700g.
Quereinsteiger
05.11.2015, 16:19
Das Gewicht ist nicht unbedingt ein Hinweis auf die vertikale Nachgiebigkeit.
Laut der oben angefügten Tabelle ist die RIDLEY-Gabel mit 547 g und 104 N/mm um einiges steifer in vertikaler Richtung ("unkomfortabler") als z. B. die ROSE-Gabel mit 649 g und 80 N/mm.
Die CUBE-Gabel im Test dagegen, mit ihren 816 g, geht schon in die Richtung - allerdings hat sie einen Alu-Schaft, was sich "versteifend" auswirkten dürfte.
Auch beim Gabelbau gilt, je mehr Erfahrung der Hersteller hat, desto leichter und komfortabler. Sicherlich bekomme ich auch eine leichte Alugabel, die einer Carbongabel in nichts nachsteht bezüglich Steifigkeit usw. Auch haben Reifendruck, Art des Reifens, Fahrergewicht, Gewichtsverteilung auf dem Fahrrad, (Temperatur, Umgebungsdruck, blaues Trikot oder Rotes :D) einen Einfluss. Die Frage ist, warum maximieren Giant, Rose usw. nicht Ihren Gewinn mit einer günstigeren Alugabel? Meiner Meinung nach ist es zum einen der Komfortgewinn (subjektiv und Komponenten bzw. Umgebungsabhängig) und zum anderen die Haltbarkeit. Bei normaler Nutzung ist die Dauerfestigkeit von Carbon wesentlich höher als Aluminium. Ergo falls die Aluminiumgabel irgendwann mal an Ihre Dauerfestigkeitsgrenze stößt (Laut Tour ist das bei ALuminium rund 70-80.000 km) ist bei Carbon noch lange nicht Schluss (125.000 km).
Ich bleibe dabei, nur rein das Material macht da nicht den Unterschied. Man kann glaube ich bei beiden Varianten jeweils das gleiche Extrem erreichen.
Wichtig bei einem neuen Rad waren für mich, wenn man schon mal das Geld in die Hand nimmt:
- es muss mir den Fahrspaß bieten, den ich will
- es muss mir für die Stange Geld auf jeden Fall optisch gefallen
- man muss mit dem Händler klar kommen, falls es mal Probleme gibt
und erst danach kommt dann das im Detail verbaute Material. Wenn der Händler ok ist, wird der einem schon keinen Schrott in die Hand geben, denn er kennt den Suchtfaktor, den so Räder auslösen. Was anderes ist da das 08/15-Cityrad für Oma.
Quereinsteiger
05.11.2015, 20:00
Sicher, der eine schaut, welches Rad gefällt ihm am besten und erst dann kommt die Frage nach der Technik.
Der andere schaut sich eher die technisch "ausgereifteren" (kann auch subjektiv sein) Räder an und dann kommt die Frage, welches gefällt von denen am besten!
Dass es aber sowohl auf der technischen, als auch auf der optischen Seite Unterschiede gibt, steht, denke ich, außer Frage!
Doch denke ich, was ein Händler im Laden nicht stehen hat, wird wohl nicht die Empfehlung an den Kunden sein!
Danke für die Diskussionen und Tipps!
" Wichtig bei einem neuen Rad waren für mich, wenn man schon mal das Geld in die Hand nimmt:
- es muss mir den Fahrspaß bieten, den ich will
- es muss mir für die Stange Geld auf jeden Fall optisch gefallen
- man muss mit dem Händler klar kommen, falls es mal Probleme gibt"
Das denke ich auch, aber eben das macht die Entscheidung auch so schwer - man kann immer noch ein bisschen besser einkaufen und hat - bei der Stange Geld - dann auch Angst die falsche Entscheidung zu treffen. Wenn dann die Optik bei allen Rädern in der eigenen Preisklasse auch nur halb gefällt, dann findet man sich irgendwann überhaupt nicht mehr zurecht..:-)
Ich habe heute das CAADX10 mit Ultegra probegefahren. Fährt sich gut, recht sportlich.
Jetzt schwanke ich zwischen dem Stevens Gavere (trotz Alu-Gabel), dem Giant und dem CAAD10 (allerdings mit 105er).
Ich finde alle Räder recht ähnlich, wobei ich das Cannondale als sportlichstes Rad empfunden habe (was aber auch daran liegen könnte, dass die Testerinnerung noch sehr frisch ist).
Wenn mir irgendeines davon jetzt optisch zusagen würde, dann könnte ich mich entscheiden (Warum sind die Räder eigentlich entweder grell-neonfarben bemalt oder mit riesigen Firmen-Schriftzügen zugekleistert?), aber so ist es gerade für den recht unerfahrenen Neuling echt schwer...
In jedem Fall Danke für eure Hilfe! Ich überlege jetzt mal weiter...:-)
Hügelreiter
05.11.2015, 21:26
Doch denke ich, was ein Händler im Laden nicht stehen hat, wird wohl nicht die Empfehlung an den Kunden sein!
Das ist leider eine von falschen Idealvorstellungen ausgehende Idee.
De fakto ist es so, dass die allermeisten Händler leider irgendwelchen Mittelklassekram im Laden stehen haben. Wenn überhaupt.
Das hat diverse Gründe. Nicht alles ist Unvermögen oder Unwillen des Händlers. Das meiste sind wirtschaftliche Randbedingungen, Lieferbedingungen der Hersteller und Nachfrage, auf die sich der Händler ausrichtet.
Im Endeffekt führt das aber dazu, dass du einen Laden für "Baumarktbikes" an jeder Ecke, mit Auswahl und Knowhow für richtig gute Rennräder nur vielleicht alle 150 km und für Crossbikes vielleicht alle 300 km findest.
https://torstenfrank.wordpress.com/2014/02/19/gute-rennradladen-eine-viel-zu-seltene-spezies-und-probefahrtwuste-deutschland/
Der Hügelreiter hat recht. Hinzu kommt noch, das die Händler meistens Markenfixiert sind Scott, Giant, Canondale usw... (teilweise Vertragsrechtlich). Daher muss man schon ne ganze Menge an Händlern anfahren um möglichst viele Räder Probe zu fahren. Dank Internet lassen sich die Händler aber schnell finden.
zum glück für die händler gibts dann trotz allen infos und möglichen vergleichen noch käufer die trotz möglichen besseren wissens markenfixiert sind ...
ich möchte entweder das komplette selbstzusammenstellen und selbstzusammenbau empfehlen oder aber neben optik und eckdaten wirklich auf den möglichst lokalen und möglichst motivierten händler und schrauber zu setzen
gesendet vom telefon
ich möchte entweder das komplette selbstzusammenstellen und selbstzusammenbau empfehlen oder aber neben optik und eckdaten wirklich auf den möglichst lokalen und möglichst motivierten händler und schrauber zu setzen
Das Problem ist die Probefahrt. Die muss man bei einem anderen Händler machen falls der Händler vor Ort die Marke(n) nicht führt. Der individuelle Aufbau des Bike sollte schon zum Standard gehören. Man will ja glückliche Kunden.
Hi zusammen,
noch jemand mit Erfahrungen zum Ridley X-Bow?? Oder zum Caadx10?
Viele Grüße
Powerhouse
08.11.2015, 17:19
Beim Ridley müsstest du bei einer Probefahrt schauen, ob du mit der Geometrie klarkommst. Das Rad baut eher kurz und hat eine deutliche Sattelüberhöhung. Ein schönes Rad, mir wäre es aber zum Pendeln von der Sitzposition zu unbequem.
Hi zusammen,
noch jemand mit Erfahrungen zum Ridley X-Bow?? Oder zum Caadx10?
Viele Grüße
Zum Caadx kann ich auch noch meinen Senf dazu geben.
Fahre das Caadx Rival Disc 2014 und besitze noch ein Giant TCX SLR1.
Das Caadx benutze ich als Pendlerrad mit Schutzblechen und Gepäckträger.
Von der Geometrie sind beide Bikes sehr ähnlich.
Das Giant hat auf jeden Fall eine größere Reifenfreiheit und die viel gepriesene Carbonsattelstütze.
Vorteil Caadx sind die aus meiner Sicht besseren Integrationsmöglichkeiten von Gepäckträger und Schutzblechen. Geht alles auch mit dem SLR2, aber halt nicht so perfekt.
Vielen Dank euch allen! Ich fahre jetzt noch ein Müsing Probe und wollte auch noch mal bei Poison und einem Fachhändler vorbeischauen, der Schwarzfahrt-Bikes vertreibt. Ich hoffe, dass ich mich dann entscheiden kann. Momentan bin ich beim CAADX10 angelangt...
Radlerhose
16.11.2015, 14:09
Um nochmal auf den Eingangspost einzugehen: Ich persönlich besitze ein Stevens Gavere und bin damit sehr zufrieden. Ist allerdings eine persönliche Erfahrung von mir.
Vielen Dank euch allen! Ich fahre jetzt noch ein Müsing Probe und wollte auch noch mal bei Poison und einem Fachhändler vorbeischauen, der Schwarzfahrt-Bikes vertreibt. Ich hoffe, dass ich mich dann entscheiden kann. Momentan bin ich beim CAADX10 angelangt... Du machst das aber ganz richtig. Fahr die einzelnen Räder zut probe und entscheide dich dann aufgrund DEINER Erfahrungen für ein Rad. Ich habe bei meinem vorletzten Rad den Fehler gemacht auf einen Freund zu hören, der von seinem "Focus" überaus überzeugt war, dass ich mir das auch Online gekauft habe. Nicht nur das ich auf diese Weise (https://www.mahnbescheide.de/) gegen den Händler vorgehen musste, weil das Rad ewig nicht kam und er erst nach einem Mahnbescheid reagiert hat. Es hat mir dann schlussendlich auch einfach nicht gefallen und ich habe es nach einem halben Jahr wieder weiterverkauft.
Danke für die Diskussionen und Tipps!
" Wichtig bei einem neuen Rad waren für mich, wenn man schon mal das Geld in die Hand nimmt:
- es muss mir den Fahrspaß bieten, den ich will
- es muss mir für die Stange Geld auf jeden Fall optisch gefallen
- man muss mit dem Händler klar kommen, falls es mal Probleme gibt"
Das denke ich auch, aber eben das macht die Entscheidung auch so schwer - man kann immer noch ein bisschen besser einkaufen und hat - bei der Stange Geld - dann auch Angst die falsche Entscheidung zu treffen. Wenn dann die Optik bei allen Rädern in der eigenen Preisklasse auch nur halb gefällt, dann findet man sich irgendwann überhaupt nicht mehr zurecht..:-)
Ich habe heute das CAADX10 mit Ultegra probegefahren. Fährt sich gut, recht sportlich.
Jetzt schwanke ich zwischen dem Stevens Gavere (trotz Alu-Gabel), dem Giant und dem CAAD10 (allerdings mit 105er).
Ich finde alle Räder recht ähnlich, wobei ich das Cannondale als sportlichstes Rad empfunden habe (was aber auch daran liegen könnte, dass die Testerinnerung noch sehr frisch ist).
Wenn mir irgendeines davon jetzt optisch zusagen würde, dann könnte ich mich entscheiden (Warum sind die Räder eigentlich entweder grell-neonfarben bemalt oder mit riesigen Firmen-Schriftzügen zugekleistert?), aber so ist es gerade für den recht unerfahrenen Neuling echt schwer...
In jedem Fall Danke für eure Hilfe! Ich überlege jetzt mal weiter...:-) Mich würde auch deine Erfahrung zu dem Cannondale interessieren. Das ist eine Radmarke die ich persönlich auch noch nicht ausprobiert habe. Vielleicht wird das meine nächste Investition:D
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