Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Testtagebuch ASHIMA Mud-Rotor
Heute, nach dem Urlaub habe ich bei der Post neues Testmaterial abgeholt.
http://forum.cx-sport.de/attachment.php?attachmentid=7296&stc=1&d=1443179623
Demnächst mehr dazu ...
Mehr Infos gibt's jetzt im Portal: http://www.cx-sport.de/content/cyclocross/material/mud-rotor-von-ashima
Advanced_Sl
26.09.2015, 12:47
Ich fahre am Crosser (momentan eher nicht) ungelochte Scheiben von Sram. Schon recht lange. Geht sehr gut.
Genug offtopic.
Hast Du das Gefühl oder irgendeine Bestätigung, dass ungelochte Scheiben Vorteile bei Nässe oder im Dreck haben?
Bei der Montage habe ich gerade festgestellt, dass der ASHIMA Mud-Rotor nicht auf Anhieb mit AVID BB7 Road-Bremsen kompatibel ist.
Wie auch die zweiteiligen SHIMANO-Scheiben, stößt der Spider, bzw. der Niet mit dem Spider und Bremsring verbunden sind, an die unten rausstehende Montierhilfe des inneren AVID-Bremsbelages.
Wenn man den Belag ausbaut und die Montierhilfe vorsichtig etwas nach hinten biegt, passt danach der Mud-Rotor auch berührungslos in die BB7. Alternativ könnte man die Montierhilfe am inneren Belag auch um 1-2mm kürzen.
Advanced_Sl
26.09.2015, 18:58
Also ich hatte das Gefühl, weniger Belag zu verschleißen. Bremskraft hat sich nicht verändert. Ich wollte die Scheiben letzte Saison bei Rennen fahren. Krankheitsbedingt viel die Saison aber aus. Generell bin ich zufrieden mit den Scheiben. Positiv unauffällig.
Heute das schöne Wetter genutzt und die Scheibe eingebremst und die ersten Tests auf der Bremsteststrecke absolviert.
http://forum.cx-sport.de/picture.php?albumid=236&pictureid=4123
Das Einbremsen gestaltet sich etwas schwieriger als gedacht. Ich musste zwischendurch dreimal den Bremssattel der AVID BB7 Road SL neu ausrichten, bis die ASHIMA-Scheibe so halbwegs schleiffrei drehte.
Liegt vermutlich aber nicht an der Scheibe selbst, sondern daran, dass ich die Beläge nicht getauscht habe und sie noch auf die bisher genutzte Scheibe eingeschliffen waren.
Bei den erste Tests zur Ermittlung des Anhalteweges rauchten die Scheiben noch ordentlich. Die Anhaltewege waren mit 25-23 Metern aber von Anfang an gar nicht schlecht. Bin gespannt was da noch kommt.
Gestern beim Nightride hatte ich mit dem Mud-Rotor immer ausreichend Bremsleistung.
Manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Scheibe doch noch irgendwo geringfügig schleift, aber dann auch wieder nicht. Bin der Ursache aber im Dunkeln nicht nachgegangen. Werde ich mir demnächst nochmal genauer ansehen.
Zum Verhalten bei Regen oder im Schlamm kann ich noch nichts sagen - das Wetter spielt nicht mit....
Gerade den zweiten Mud-Rotor an mein DT SWISS Schlauchreifen-Laufrad geschraubt und ins APACE T1ST gehangen.
Die Justierung der verbauten HAYES CX Pro war problemlos.
Am zweiten Rad macht der Mud-Rotor einen sehr guten ersten Eindruck. Erst ein wenig eingebremst und zum Abschluß ein erster Test auf der Teststrecke. 22 Meter Anhalteweg sind sehr vielversprechend. Weitere Tests waren leider nicht möglich, da bei dem schönen Wetter zu viele Leute auf der Strecke unterwegs waren.
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hagenpegnitz
04.10.2015, 17:02
Fährst du die Dinger mit gesinterten Belägen?
Aktuell sind in beiden Bremsen noch die originalen organische Beläge.
Ich will die Scheiben erstmal ordentlich mit den Bremsen und Belägen einbremsen und dann mal sehen ob ich irgendwie rausarbeiten kann, ob sie bei Nässe oder Matsch irgendwelche Vorteile zu durchbrochenen Rotoren haben.
Einen Bremstest durch Ermittlung des Anhalteweges ist mir bei Nässe zu riskant. Da blockiert das Vorderrad zu schnell.
maulwurf74
04.10.2015, 20:05
Ach komm trau dich 😀😀😀😀
Ganz schlechte Empfehlung. Es geht hier nicht um ne Mutprobe.
Ein blockierendes Vorderrad beim Bremstest aus 50 km/h ist alles andere als spaßig - kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
maulwurf74
05.10.2015, 05:08
War doch ein Scherz!!
Heute gab es den ersten Matsch ...
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Kein Quietschen, kein Schleifen, bremst nach wie vor gut.
maulwurf74
10.10.2015, 14:07
Wo warst du unterwegs?
Auf dem Rheindeich im Bereich von Essenberg Richtung Rheinhausen. Da gibt es an der Kläranlage, parallel zum normalen geschotterten Weg, aktuell eine Baustellenstraße, wo die LKW zur Halde hoch fahren. Die ist anfänglich fest, wird aber im Verlauf zu einer ziemlich weichen Piste - keine Ahnung wie da die LKWs langkommen.
Zuerst dachte ich: Scheiße, wo bin ich da nur reingeraten - danach hab ich aber das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen - tolle Strecke.
a.nienie
10.10.2015, 19:28
Komm, das ist schlammspray...
Beim heutigen Rennen war die Scheibe völlig unauffällig - war aber auch ziemlich trocken.
maulwurf74
11.10.2015, 18:10
Rennen???!???
1. Rennen des Jos Feron Cups in Baarlo
maulwurf74
11.10.2015, 18:13
Jo gerade gelesen👍
[...]Manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Scheibe doch noch irgendwo geringfügig schleift, aber dann auch wieder nicht. Bin der Ursache aber im Dunkeln nicht nachgegangen. Werde ich mir demnächst nochmal genauer ansehen.[...]
Zwischenzeitlich hatte ich die Kombi aus Mud-Rotor und BB7 RSL neu justiert und heute damit wieder eine Runde gedreht. Trotz guten 21 Metern Anhalteweg auf der Teststrecke bin ich immer noch nicht zufrieden. Irgendwas schleift da immer. Ich habe versucht das unterwegs nachzujustieren - war aber nicht erfolgreich.
So langsam glaube ich doch, dass BB7 und Mud-Rotor evtl. nicht die optimale Paarung sind, zumal am anderen Rad der Mud-Rotor und die HAYES CX Pro sehr gut harmonieren.
Ich habe die BB7 RSL am DRESAN nochmal neu justiert und gestern eine längere Runde damit gedreht. Bremst sehr gut, auch in Matsch und Modder. Quietscht kaum und verzögert gefühlt sehr gut.
Möglicherweise bietet die durchgehende Bremsfläche am Rotor doch merkliche Vorteile.
whitewater
27.10.2015, 15:00
Mal eine Frage, die evtl. Off-Topic ist;)
Du hast jede Menge Bremsen getestet, wenn ich mir die Test-Tagebücher so anschaue. Zumindest auch 2 "halb"-hydraulische und 2 Konverter.
Fährst aber offensichtlich immer noch mechanische einseitige Hayes und BB7.
Good enough? Oder sparst Du für eine vollhydraulische?:rolleyes:
An meinen vier Rädern sind aktuell zweimal mechanische, eineinmal vollhydraulische und einmal Hybrid-Scheibenbremsen verbaut.
Alle vier Systeme funktionieren gut.
Die Bremsleistung wird bei mir meist nicht durch die Bremse selbst limitiert, sondern durch die Haftung der Reifen oder eben Nässe, Matsch und Schnee, was sich aber auch bei allen Systemen mehr oder weniger gleich auswirkt.
Was die Wartungsanfälligkeit angeht, sind meine Favoriten, also die Bremsen, die am wenigsten Aufwand machen, sowohl die TRP Hylex, als auch die HAYES CX Pro. Beide Bremsen würde ich bei mir als Sorglosbremsen bezeichnen.
Aber grundsätzlich einen Vorteil bei hydraulische Systemen zu sehen, widerstrebt mir.
Was mich an vollhydraulischen Bremsen eher stört, ist die Tatsache, das man meist auch direkt auf die Schalthebel festgelegt ist oder sogar auf die ganzen Schaltkomponenten, wenn man die elektronische Variante wählt. Da hab ich als Bastler und Ausprobierer deutlich weniger Lust drauf.
Lange Rede - kurzer Sinn: "Good enough" trifft es schon sehr gut.
Soll aber auch nicht heißen, dass mir nie eine vollhydraulische, elektronische, funkgesteuerte oder sonst was Scheibenbremse/Schaltung an ein Rad kommt. Man wird sehen.
whitewater
27.10.2015, 17:14
Thx, ich vergesse immer, wieviele Räder man haben kann:o
Ich hab zwar auch vier, aber davon nur 2 scheibengebremste;)
@St.John
Die 785er/685er von Shimano hat neben dem Belagwechsel quasi keinen
Wartungsaufwand.
whitewater
28.10.2015, 12:43
@St.John
Die 785er/685er von Shimano hat neben dem Belagwechsel quasi keinen
Wartungsaufwand.
Da interpoliere ich mal die Erfahrungen der MTB-Fahrer (sind einfach statistisch signifikanter).
Solange alles funzt, verursachen fast alle Bremsen am Markt quasi keinen Wartungsaufwand. Geht irgendwas über die Zeit in die Grütze oder wird schon bei der Montage verbockt, wird es reine Glückssache, wie einfach man den Fehler finden und beheben kann.
Nachdem alle Welt die Avid Elixirs mit ihren zu kleinen Ausgleichsbehältern und (böseböse) Bremsflüssigkeit nach DOT aus den Erstausstattungen entsorgt hat und auf die Sorglosbremsen XT und SLX umgebaut hat, häufen sich halt bei denen die Probleme.
Wird die Montage nicht fachgerecht ausgeführt,
kann ich der Technik keine Schuld geben.
Hier sehe ich bei den meisten Threads bzgl. dem Thema das Problem.
Da wird oftmals unwissend an der Bremse geschraubt,
statt besser einen kompetenten Händler aufzusuchen.
Die Aussage trifft vermutlich auch auf den Großteil der Probleme mit mechanischen oder teilhydraulischen Bremsen zu.
Was den Wartungsaufwand angeht, haben hydraulische Bremsen oder auch die teilhydraulischen Hy/Rd tatsächlich den Vorteil, dass man sich um die Belagsnachstellung eigentlich keine Gedanken machen muss. Zumindest solange die Kolben leichtgängig sind und nicht durch Schlamm und Dreck schwergängig sind oder gar festgegangen sind.
whitewater
28.10.2015, 20:57
Ansonsten ist auch die Frage, wie lange der Kram halten soll. Wenn man eh alle 4_5Jahre oder 20-30tkm den Kram komlett ersetzt geht das vielleicht hin.
Ich fahr die Sachen lieber länger. Versuch mal bei Schimano neue Hydraulikdichtungen zu bekommen. Da ist mindestens ein neuer Sattel, wenns doof kommt ein neuer Geber fällig. Da hilft einiges an Pflege schon weiter,,aber auch nicht ewig.
Klar, dann sind bei einer mechanischen auch 2 Züge durch, alle paar Jahre zerlegen und reinigen schadet auch nicht, aber es geht.
Gerade beim Crossen wird das mit der Standzeit der Dichtungen spannend. Ich denke, das ist noch nicht lange genug auf dem Markt, um was zu sagen. MTBler sind nicht so konsequent im Schlamm unterwegs.
Das mit dem unqualifizierten Geschraube unterschreibe ich allerdings. Man denke nur an die ganzen zugeschraubten Hyrd Überlaufbohrungen.
Heute beim Nightride die meiste Zeit im Niesel gefahren. Der Mud-Rotor harmoniert sehr gut mit der HAYES CX Pro mit Originalbelägen. Nur gelegentlich minimales Quietschen beim Anbremsen und immer sehr gut dosierbare Bremsleistung. Auch der hochspritzende Dreck hat sich nicht negativ bemerkbar gemacht. Taugt.
Auch bei Matsch im Dauerregen sehr gutes Bremsverhalten. Leichtes Quietschen beim Anbremsen und danach ist wieder Ruhe.
Gestern unter den matschigen Bedingungen beim Cochemer Crossrennen hat der ASHIMA Mud-Rotor auf der Rennstrecke oft und anhaltend gequietscht. War halt ziemlich feucht. Verzögert hat er aber immer gut. Die Bremse war jederzeit gut kontrollierbar. Kein verzögerter Einsatz beim Anbremsen.
Allerdings waren so richtige starke Bremsmanöver auf der Strecke eigentlich nicht nötig, höchstens wenn ich mal wieder aus der Ideallinie gerutscht bin und vor den Bäumen zum Stehen kommen wollte.
Nachwievor gefällt mir die Scheibe sehr gut.
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