Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Disc Bremsentausch
Hallo zusammen
Durch meinen ersten Thread hier im Forum,
konnte ich die Disc-Bremse an meinem "neuen" CX Rad spürbar verbessern, durch Montage der KEB-SL Aussenhüllen.
Trotzdem stell sich mir die Frage nach lesen der Forumstests,
ob ein Wechsel von den aktuellen Hayes CX Expert Bremsen
auf die TRP HY/RD eine nochmalige wirkliche / spürbare Verbesserung mit sich bringen würde?
Über Meinungen würde ich mich freuen.
Ritzelschleifer
09.09.2015, 14:59
Ich hatte die Hy/Rd eine Zeit lang: die Bremswirkung ist etwas besser, die Dosierung und die benötigten Handkräfte deutlich (!) besser, als bei meiner Vergleichs-BB7.
herrundmeister
09.09.2015, 15:11
Bin die Tage die aktuelle Shimano BR-R685 gefahren. Die ist angenehm zu bremsen. Verglichen mit meiner Jagwire / BB7 Road SL mit Swiss Stops ist Sie geringfügig besser zu dosieren und von der Bremsleistung vergleichbar
talybont
09.09.2015, 15:21
Hallo zusammen
Durch meinen ersten Thread hier im Forum,
konnte ich die Disc-Bremse an meinem "neuen" CX Rad spürbar verbessern, durch Montage der KEB-SL Aussenhüllen.
Trotzdem stell sich mir die Frage nach lesen der Forumstests,
ob ein Wechsel von den aktuellen Hayes CX Expert Bremsen
auf die TRP HY/RD eine nochmalige wirkliche / spürbare Verbesserung mit sich bringen würde?
Über Meinungen würde ich mich freuen.
Habe selbst die Hayes CX Comp am Kona. Die hat recht lange gebraucht, um gut zu Bremsen. Vor allem die Dosierbarkeit war bescheiden. vermutlich brauchen die Beläge von Hayes recht lange zum Einbremsen.
Ui halb und halb. Also wenn es um Bremmsleistung geht, geht nichts über Hydraulik. Wenn es um Bremmspunkt und Dosierbarkeit geht, geht auch nichts über Hydraulik:D. Auch wenn diese Deutlich teurer sind...
Hatte mal das Vergnügen mit mechanischen Scheibenbremsen, die Reibung im Kabelzug (zusätzliche Kraft notwendig beim Bremsen) war nicht wirklich mein Fall. Da ich hydraulische Bremsen vom Mountainbike kenne, habe ich dann das neue Bike gleich auf Force Hydro umgesattelt. Ein Traum.
Lange Rede kurzer Sinn. Wenn du den Mehrpreis für komplett Hydro nicht zahlen willst (neue STI usw.) machst du mit den TRP Hy/rd einen guten Kompromiss. Die Bremskraft einer hydraulischen Bremse, allerdings das Bremsgefühl einer mechanischen. Kann mir aber vorstellen das durch den Systemübergang (mechanisch->hydraulisch) Verluste insbesondere im Bremsgefühl auftreten.
Grüße
Hallo,
ich habe die HyRd mit Campa Ergos.
Wenn die Einstellung passt, dann bremst sie ganz gut, aber sie ist definitiv ein SORGENKIND (permanent einstellen, Kolben fest, Belagnachstellung funktioniert nicht, hässlich, Schleifen). Ich würde mir diese Bremse also nicht mehr kaufen, sonder eine vollhydraulische Anlage wählen oder bei Campa-Präferenz auch die R1 Bremse vom Shop hier ins Auge fassen.
Gr Alfons
Campa und Sram benötigen perfekte Montage bei HY/RD
Shimano geht einfacher-sorgloser.
Finde auch störend, dass bei ein bisschen Nässe und Dreck sich sofort Dreck an der Bremse sammelt und dann bis zur nächsten Radwäsche schleift....öffnet der Kolben vielleicht in Kombination mit Campa sehr wenig?
Ich steuere mal ein bisschen gegen den Hydraulikhype. Ich habe die Leichtversion der HAYES CX Expert, die CX Pro und halte sie trotz der Einkolbenmechanik für eine der besten Bremsen für den Crosser, die ich bisher gefahren habe. Das ist bei mir eine echte Sorglosbremse. Echte Nachteile zur TRP Hy/Rd sehe ich nicht wirklich.
Grundsätzlich halte ich die Bremsleistungen von mechanischen Einkolben-, Zweikolben-, semihydraulischen und vollhydraulischen Bremsen in den meisten Fällen für gleichwertig, zumindest solange die Bremsen sachgerecht montiert sind und Bremsbeläge und Scheiben gut miteinander harmonieren.
Dazu gehört auf jeden Fall auch die Verwendung von guten Zügen und Hüllen.
Unterschiede gibt es sicher bei der Haltbarkeit, bzw. des Wartungsaufwands. Hier gibt es sicher Unterschiede, was Belagsnachstellung, Laufradwechsel, Entlüftung, Reparaturmöglichkeiten vor Ort, etc. angeht.
Klar haben die reinmechanischen und Hybridsysteme immer ein latentes Zugreibungsproblem, das es prinzipiell bei vollhydraulischen Systemen nicht gibt, dafür gibts hier evtl. schon mal festgehende Kolben oder Luft im System.
Bei der Modulation sehe ich auch einen leichten Vorteil für vollhydraulische Bremsen, da sind die Wege einfach direkter.
Durch die vielen Anfragen zu Bremsproblemen hier oder auch im Tour-Forum sieht man, dass das richtige Setup häufig die Ursache für unzufriedene Anwender ist, egal bei welchem System.
so sehe ich das auch. das richtige setup ist das wichtigste für gute bremsen
danke mal für deine - fundierte - einschätzung beim vergleich hydro/mechanisch. hier werden ja ansonsten immer neue säue durchs dorf getrieben ...
Gesendet von meinem SM-G900F mit Tapatalk
Ich Danke ebenfalls
Hätte nicht gedacht eine solche Disskussion los zu treten :o
Einstellung der rein mechanischen Einkolbensysteme und HY/RD sollte ja identisch optimal umgesetzt sein um vergleichen zu können!
Zum Stehen komme ich mit der Hayes auch!
Vergleich zu meiner Magura Marta am Fully oder einer reinen Rennrad Felgenbremse kann man halt nicht ziehen
Ein vollhydraulischee Setup an meinem CX steht aktuell für mich nicht zu Diskussion!
Die komplette Gruppe auf 11fach mit zu tauscht inkl. neues Hinterrad ist mir
ein wenig zu viel des Guten.
applewoi
14.09.2015, 21:06
Einstellung der rein mechanischen Einkolbensysteme und HY/RD sollte ja identisch optimal umgesetzt sein um vergleichen zu können!
Ja dann mal Butter bei die Fische...wie sieht denn die technisch optimale Montage bei Campa und HyRD aus?
Lasst mal hören.
Bei mir am Croix de Fer bremst das ganze Gelersch zwar irgendwie, aber Dosierbarkeit, Standfestigkeit und Geräuscharmut sind meilenweit von den Campazangen am Renner und einer hydraulischen Schimpanso entfernt. Es soll ja auch HyRD geben die gut funktionieren, mit welchen Scheiben und Belägen dann büdde?
Ja dann mal Butter bei die Fische...wie sieht denn die technisch optimale Montage bei Campa und HyRD aus?
Lasst mal hören.
Bei mir am Croix de Fer bremst das ganze Gelersch zwar irgendwie, aber Dosierbarkeit, Standfestigkeit und Geräuscharmut sind meilenweit von den Campazangen am Renner und einer hydraulischen Schimpanso entfernt. Es soll ja auch HyRD geben die gut funktionieren, mit welchen Scheiben und Belägen dann büdde?
Bin gestern auch mit Shimano hydraulisch gefahren.....jebb, die sind eine andere Welt...
Bezüglich Scheiben und Beläge: Formula one piece sl und organische Shimana BS01 und M05 Beläge passen ganz gut. Mit den Standardscheiben und -belägen war ich nicht zufrieden.
SO gerade die aktuelle Roadbike gelesen, der "große" Scheibenbremsentest. Sieht nicht gut aus für Shimano. Alle Bremsen wurden abgewertet, da sich die Bremsscheiben verzogen haben. Manche Bilder sahen nicht schön aus. Testsieger war SRAM.
Die TP/HY wurden mit Sehr gut bewertet.
Schön war auch ein Bremskraftvergleich. Hier zeigte sich, dass die normale Seilzugbremse mehr Bremskraft erzeugt als die Hydraulischen.
Grüße
cyclingjudge
15.09.2015, 16:15
Ja dann mal Butter bei die Fische...wie sieht denn die technisch optimale Montage bei Campa und HyRD aus?
Lasst mal hören.
Also Meinereiner hatte Campagriffe Chorus QS nannten die sich wohl ( man konnte mehrere Gänge gleichzeitig hoch schalten).
Dazu normale Bremszüge und Hüllen von Jagwire.
Beläge waren die orochinolen, Scheiben KCNC Razor und Alligator Windcutter.
No problems at all.
Gesendet von meinem Ackerschnacker
Powerhouse
15.09.2015, 17:32
SO gerade die aktuelle Roadbike gelesen, der "große" Scheibenbremsentest. Sieht nicht gut aus für Shimano. Alle Bremsen wurden abgewertet, da sich die Bremsscheiben verzogen haben.
Ich fahre am MTB seit 3600 km mit 90 Kilo Lebendgewicht eine Deore mit Ice-Tech-Scheiben. Die Scheiben haben sich im Alltagsbetrieb weder verzogen noch sind sie geschmolzen. In Extremtests der Magazine sind sie allerdings mehrfach kolabiert. Für die Praxis sehe ich das Problem nicht, wenn die Scheiben groß genug gewählt werden.
Und da liegt genau der Haken. Am MTB fahre ich vorne eine 200 und hinten eine 180iger Scheibe. Mit 180/180 hatte ich vorne nicht genug Bremsleistung.
Am Crosser sind aber fast ausnahmslos nur 160iger Scheiben frei gegeben.
Für schwere Fahrer ist das meiner Meinung nach im reinen Crossbetrieb ausreichend. Wenn man das Rad aber zweckentfremdet und längere, steile Abfahrten bewältigen muss, werden die 160iger Scheiben wohl überhitzen. Mit einer 160iger Scheibe am MTB möchte ich am Vorderrad zumidest nicht unterwegs sein.
Einen Vergleich zu eine Magura Marta könnte man nur ziehen, wenn beide Räder mit einer 160iger Scheibe ausgestattet sind. Der Wechsel von einer 180iger auf eine 200er Scheibe am Vorderrad brachte bei mir Welten.
Bisher hatte bei mir bei trockenen Bedingungen jede Rennradbremse mehr Biss als Disc-Bremsen. Allerdings sind die Discs bei Nässe besser. Zudem habe ich bei der TRP-Spyre feststellen können, dass das richtige Setup ganz entscheidend für die Bremsleistung ist.
whitewater
15.09.2015, 18:03
Zudem habe ich bei der TRP-Spyre feststellen können, dass das richtige Setup ganz entscheidend für die Bremsleistung ist.
Rischdisch. Blöderweise leider ein nicht ganz einfaches Thema, von sauber gefrästen Sitzen am Rahmen, über korrekt ausgerichtete Sättel, evtl. sogar Resonanzen im Rahmen, bis hin zum Zustand von Belag und Scheibe (sauber? eingefahren? wie?), das aber die "Performance" der Bremse um Welten beeinflussen kann.
Daher erklären sich leider auch die extrem widersprüchlichen Erfahrungen.
Zumindest die montagebedingten Faktoren verändern sich günstigerweise nicht. Wer seine Bremse picobello eingestellt (vom Händler/Verkäufer bekommen) hat, und die Scheibe nicht mit der Kette mitölt, hat gute Chancen auf ein sorgenfreies Leben.
Wenn dem nicht so ist, geht 'ne wüste Sucherei los.
Die Erfahrung habe ich auch mit 'ner (Vollhydraulischen) Elixir machen dürfen.
Und mein aktuell zweites Spyre-Paar klingt noch, wie ein Güterzug beim Bremsen, aber ich habe die Hoffnung, daß mir nur ein ordentlicher Berg fehlt:D
Ich fahre am MTB seit 3600 km mit 90 Kilo Lebendgewicht eine Deore mit Ice-Tech-Scheiben. Die Scheiben haben sich im Alltagsbetrieb weder verzogen noch sind sie geschmolzen. In Extremtests der Magazine sind sie allerdings mehrfach kolabiert. Für die Praxis sehe ich das Problem nicht, wenn die Scheiben groß genug gewählt werden.
Und da liegt genau der Haken. Am MTB fahre ich vorne eine 200 und hinten eine 180iger Scheibe. Mit 180/180 hatte ich vorne nicht genug Bremsleistung.
Am Crosser sind aber fast ausnahmslos nur 160iger Scheiben frei gegeben.
Für schwere Fahrer ist das meiner Meinung nach im reinen Crossbetrieb ausreichend. Wenn man das Rad aber zweckentfremdet und längere, steile Abfahrten bewältigen muss, werden die 160iger Scheiben wohl überhitzen. Mit einer 160iger Scheibe am MTB möchte ich am Vorderrad zumidest nicht unterwegs sein.
Einen Vergleich zu eine Magura Marta könnte man nur ziehen, wenn beide Räder mit einer 160iger Scheibe ausgestattet sind. Der Wechsel von einer 180iger auf eine 200er Scheibe am Vorderrad brachte bei mir Welten.
Bisher hatte bei mir bei trockenen Bedingungen jede Rennradbremse mehr Biss als Disc-Bremsen. Allerdings sind die Discs bei Nässe besser. Zudem habe ich bei der TRP-Spyre feststellen können, dass das richtige Setup ganz entscheidend für die Bremsleistung ist.
Genau das war auch das Fazit des Tests. Eigentlich müssten die Scheiben der Renner und Crosser auch in den Regionen 180,200 sein. Aber bekommen tut man 140er oder 160er. Der Apell von einem Magura Experten war:"Egal ob das Schei... aussieht. Die Scheiben müssen größer werden,um zuverlässige Bremmsleistung zu gewährleisten.
Seht's mir nach, wenn ich nur unregelmäßig antworte, aber ich bin im Urlaub und hab meist anderes vor.
Große Scheiben am Crosser bringen zwar eine stärkere Bremsleistung, aber verstärken eklatant die Gefahr zu überbremsen. Besonders bei spontanen Notbremsvorgängen. Eine 160er Scheibe am Hinterrad läßt sich schon problemlos blockieren. Wenn das vorn passiert, kann das Übel ausgehen. Ich würde nur dann zu größeren Scheiben raten, wenn gewichtsmäßig oder auf den häufig genutzten Strecken ne 160 überhaupt nicht sinnvoll kurz zum Stillstand bremst.
Bei meinem Beitrag weiter vorn habe ich natürlich die Bremshebel vergessen zu erwähnen. Klar gibt es Kombinationen aus Bremsen und Hebeln, die besser funktionieren als andere. Zum Setup mit CAMPA-Hebeln kann ich leider gar nichts beitragen, da ich selbst nie welche hatte. Aber es haben sich ja schon ein paar User zu dem Thema gemeldet.
applewoi
15.09.2015, 22:47
Genau das war auch das Fazit des Tests. Eigentlich müssten die Scheiben der Renner und Crosser auch in den Regionen 180,200 sein. Aber bekommen tut man 140er oder 160er. Der Apell von einem Magura Experten war:"Egal ob das Schei... aussieht. Die Scheiben müssen größer werden,um zuverlässige Bremmsleistung zu gewährleisten.
Aha. Jetzt wird es so langsam interessant. Industrie gibt(mal wieder) untaugliche Standards vor und die Betatester dürfen sich dann damit rumplagen.
Ich bestell jetzt ne 180er mit Adapter für vorne und werde berichten.
Selbst mit 100 Kilo hab ich nie mehr als 140 mm haben wollen und wir haben schon echte Abfahrten.
Letztlich lässt sich jedes Rad, in gewissem Rahmen, doch anpassen.
180mm beim CX ist Overkill.
Strasse und CX (http://radsport-schrauth.de/de/38.-scheibenbremsen-rennrad?coID=73)sollte man nicht in einen Topf werfen
Gäbe es 120er Scheiben würde ich sie fahren.
Elixier ist der grösste Müll auf dem Markt.
Selbst am MTB hab ich nie mehr als 160 gemocht. Mit XT oder XTR.
Mit Belägen welche initial eingebremst sind schaffe ich nur einen geringen Bremskraftverlust bei Dauerbremsung und kräftoigem Treten( 785 mit 140er Rotor. )
Selbst mit 100 Kilo hab ich nie mehr als 140 mm haben wollen und wir haben schon echte Abfahrten.
Letztlich lässt sich jedes Rad, in gewissem Rahmen, doch anpassen....
Strasse und CX sollte man nicht in einen Topf werfen....
Mit Belägen welche initial eingebremst sind schaffe ich nur einen geringen Bremskraftverlust bei Dauerbremsung und kräftoigem Treten( 785 mit 140er Rotor. )
Sicherlich kann man Crossser und Straße nicht in einen Topf werfen. insbesondere Straße wo die Geschwindigkeiten deutlich höher sind als beim Cross. Aber es gibt genug Menschen, die den Crosser für den Weg zur Arbeit nutzen oder auch für Wochenendtouren (anderer Laufradsatz und schon hat man nen Renner). Im Gelände reicht 140er locker aus. aber für die Straße sollte Vorne wenigstens ne 160er Scheibe rein.
applewoi
16.09.2015, 11:30
Im Gelände reicht 140er locker aus. aber für die Straße sollte Vorne wenigstens ne 160er Scheibe rein.
Nenene...auf steilen Schotterabfahrten im Taunus ist die 160er TRP HyRd jetzt schon am Limit, 100 kg Systemgewicht dürften es auch sein. Ich geb aber halt auch richtig Gas und lass es bergab nicht nur rollen.
Vielleicht sollte ich einfach ruhiger werden im Alter. :rolleyes:
Also mir ist bei einer Felgen Bremse schon ein Schlauch geschmolzen. Nachdem ich nach einem Sturz vorsichtig die komplette Abfahrt die Bremse hab schleifen lassen. So würde ich heute nicht mehr Bremsen.
Ich glaube zu behaupten das bei solchen test weitab von der Realität die Bremsen belastet werden.
Bei meinem Auto bekomme ich die Bremse auch problemlos über lastet wenn ich es drauf anlegen;-)!
Gesendet von meinem SM-G388F mit Tapatalk
talybont
16.09.2015, 13:32
Diese Bremsentest sind doch allesamt so praxisfern wie eine Jungfrauengeburt.
War schon mit 160/160, 200/180, 180/160 in den Alpen und hatte zu keinem Zeitpunkt ein mulmiges Gefühl. Auch nicht mit Mini-Vs. Mein damaliges Sytemgewicht lag so zwischen 90 kg und 100 kg. Jetzt mit sub 80 all inklusive spielt das eh keine Rolle mehr.
Eine 180er Scheibe am RR soll außer mehr Kühlung welche Vorteile bringen? Bei der Bremskraft ist der Reibwert Reifen/Strasse der limitierende Faktor. Größere Scheiben verringern hier nur etwas die Handkraft und sorgen für kühlere Beläge, die Power ist aber nicht nutzbar.
Außerdem sollte es auf der Strasse nie nötig sein, dass beim MTB manchmal notwenige Schleifbremsen im steilen Gelände zu nutzen. Von daher bin ich bei Elmar - 160 mm sind genug.
An Avid habe ich gespaltene Erinnerungen: eine Juicy 7 und zwei Elixirs. Bremsen taten die alle, aber wirklich sorglos waren die nicht. Das konnte Shimano immer besser.
mfg,
Armin
Nenene...auf steilen Schotterabfahrten im Taunus ist die 160er TRP HyRd jetzt schon am Limit, 100 kg Systemgewicht dürften es auch sein. Ich geb aber halt auch richtig Gas und lass es bergab nicht nur rollen.
Vielleicht sollte ich einfach ruhiger werden im Alter. :rolleyes:
Im Alter nicht Nachlassen! Der perfekte Tod ist grinsend auf einem Crossbike :D
Quereinsteiger
16.09.2015, 15:17
Im Alter nicht Nachlassen! Der perfekte Tod ist grinsend auf einem Crossbike :D
ich weiß, es sollte nur Spaß sein:
doch im "Ernstfall" ist es sicher nicht so lustig.
(Kenne einen Fall)
@talybont, @t.k.
Die Erklärung des Bremsentests war durchaus Stimmig und nachvollziehbar. Systemgewicht lag bei 85 kg. Das Fatale war, dass diese Tests nicht nur auf dem Prüfstand gemacht wurden sondern parallel auch in der Praxis. Mit gleichen Ergebnissen! Die Shimano Scheiben haben sich verzogen und größere Scheiben sind vom Vorteil.
@talybont
Ja mehr Kühlung ist hier wichtig Im Moment wird das über größere Scheiben realisiert oder Scheibenaufbau (Shimano Ice tech).
Die Bremssysteme werden nicht nach Hauptanwendung ausgelegt (was der Durchschnittsuser fährt), sondern nach Extremfall (Dümmster Anzunehmender User). Sonst müsste ja auf der Scheibe stehen "nicht für steile Abfahrten geeignet" oder so. Da bei Scheibenbremsen das Fading bei hohen Scheibentemperaturen ein Problem wird und lange steile, kurvenreiche Abfahrten die Scheiben zum glühen bringen, ist Kühlung/ größerer Durchmesser durchaus Sinnvoll. Auch wenn nur ein Bruchteil der Anwender jemals diesen Grenzbereich erfahren werden.
ich weiß, es sollte nur Spaß sein:
doch im "Ernstfall" ist es sicher nicht so lustig.
(Kenne einen Fall)
Natürlich sollte es nur Spass sein. Keinem wünscht man so etwas!
Quereinsteiger
16.09.2015, 15:35
ich weiß, es ist nicht mehr üblich, irgendwo eine Grenze zu ziehen (ich möchte nicht zu nahe treten), aber ich denke, man muss nicht über alles spaßen. alles Gute! mit sportlichen Grüßen
talybont
16.09.2015, 19:29
Wenn die mit Felgenbremsen die gleichen DAU Tests machen, knallt es am laufenden Band!!
a.nienie
16.09.2015, 20:32
Nenene...auf steilen Schotterabfahrten im Taunus ist die 160er TRP HyRd jetzt schon am Limit, 100 kg Systemgewicht dürften es auch sein. Ich geb aber halt auch richtig Gas und lass es bergab nicht nur rollen.
Vielleicht sollte ich einfach ruhiger werden im Alter. :rolleyes:
Am limit heisst fading?
limit wäre fading, tatsächlich. sonst könnte man es nicht aufs system schieben
gerade auf schotter ist an sich die obergrenze die reifenhaftung
Gesendet von meinem SM-G900F mit Tapatalk
Crossandreas
16.09.2015, 22:37
Also um mal meinen Senf dazu zu geben.
Ich gehe unter 300mm nicht mehr ausm Haus und in die Alpen fahre ich demnächst mit 500mm Durchmesser - je größer desto bessser !! Sag ich da nur ;)
Alles andere ist doch Kinderkacke und bringt einfach nicht die Bremskraft und Lebensdauer
:cool::D:D:);)
Janvommars
16.09.2015, 22:56
Vorsicht: Ab 28 Zoll-Discs leidet irgendwann die Reifenhaftung ;-)
Vorsicht: Ab 28 Zoll-Discs leidet irgendwann die Reifenhaftung ;-)
Da wird dann die Scheibenhaftung entscheidend. Sehe schon die Werbung
Shimano Iced 28 Zoll mit 3D Haftung. :)
Außerdem gibt es bei 28 Zoll so nen neue Bremstechnologie, das sind zwei Bremsklötze die auf der Felge schleifen.:D
Powerhouse
17.09.2015, 15:40
Welche Scheibengröße reicht hängt ganz und gar vom Körpergewicht, Einsaztgebiet und Gelände und Fahrstiel ab.
Ich streite ja auch nicht ab, dass im reinen Crossbetrieb eine 160iger Scheibe ausreichend ist. Allerdings sind viele Crosskonzepte dafür gar nicht vorgesehen. Ein Genisis croix de fer, ein Rose Team DX Cross, ein All City Macho Man oder auch ein Bombtrack Hook sind alles Räder die als Alleskönner konzipiert und gedacht sind. Es muss damit folglich auch möglich sein mit 110 Kilo Systemgewicht einen asphaltierten Pass ohne versagendes Bremssystem fahren zu können.
Für mich ist es auch nicht schlüssig, das mit steigender Bremsscheibengröße die Gefahr des Überbremsens zunehme. Das hat einzig und allein mit der Dosierbarkeit der Bremsanlage zu tun. Ein Freund von mir fährt am MTB eine Formula, die arbeitet nur Digital. Nullbremsung oder fast Abgang. Meine Shimano ist in der absoluten Bremskraft sicherlich vergleichbar, aber viel besser Dosierbar. Sowohl am MTB, wie auch am Rennrad kann ich in einer Abfahrt meine Vorderradbremse nicht einfach durchziehen. Da mache ich sonst einen gepflegten Abgang. Und trotzdem montiere ich bei beiden ja nicht schlechtere Bremsen, weil ich sonst Angst habe zu stürzen.
Die 180iger Scheibe hat bei langen, steilen Abfahrten wesentlich mehr Reserven. Mit 90 kilo ist man mit einer 160iger Scheibe aber sicherlich vom Wärmehaushalt am Limit. Aus dem MTB-Bereich kennt man die Probleme zu genüge. Bei Hydraulischen Systemen kämpft man mit Fading oder ausgeglühten Bremsscheiben. Bei Avid Elexir konnte sogar durch plötzliches Ausgasen in der Leitung die Bremse komplett ausfallen. Bei der BB7 gibt es genug Erfahrungsberichte im MTB-Bereich, wo die Kunststoffteile der Bremse geschmolzen sind.
Das Bulls Alpine Hawk verbaut an der Gabel eine 180iger Scheibe. Das Bremsverhalten wurde in den Tests im Vergleich als von einer anderen Welt beschrieben. Bei ihrem Gravel Racer Grind können sogar vorne und hinten 180iger Scheiben verbaut werden. Meiner Meinung nach Richtungsweisend.
Für mich ist die Diskussion mühselig. Die Gabeln müssten von den Herstellern schlichtweg für 180iger Scheiben entwickelt und freigegeben werden. Dann könnte jeder die Scheibengröße per Adapter frei wählen. Im Moment haben schwere Fahrer, die mehr Reserven haben möchten aber einfach Pech gehabt.
Avid Elixier ist meist Müll, keine Referenz für gar Nichts nicht.
---------------
Mit 100 Kilo konnte ich 140er Scheiben locker auffer Strasse und am CX fahren.
whitewater
17.09.2015, 17:10
Avid Elixier ist meist Müll, keine Referenz für gar Nichts nicht.
---------------
Mit 100 Kilo konnte ich 140er Scheiben locker auffer Strasse und am CX fahren.
@Elmar,
Schreibs noch dreimal, es wird nicht wahrer.
@Powerhouse
die Quelle für die Story mit dem "Ausgasen in der Leitung" bei einer Dot-Bremse hätt ich gerne mal gesehen.
Ich hab keinen Vertrag mit den Brüdern, und meine Elixir gerade incl. Rad verkloppt, aber aus anderen Gründen.
Aber mir fällt gerade auf, vielleicht meint ihr ja auch eine ganz andere Bremsenserie.
Die, die ich hatte, war jedenfalls ne ganz normale Scheibenbremse, mit den systemüblichen Stärken und Schwächen, und ein paar persönlichen Empfindlichkeiten und Vorteilen. Weder der Stein der Weisen, noch gefährlicher Schrott.
Von wg. Scheibengrösse...es ist schon witzig, vor zwei bis drei Jahren hörte man auf einmal von massenhaft aufgrund von (Felgen-)Bremshitze geplatzen Schläuchen (so als ob die halbe Republik vom Flachland in die Alpen umgesiedelt sei, es wurde sogar von solchen Fällen im Ruhrtal (max Gefälle am Stück 80m) gemunkelt), in der Folge pilgerten alle zum Händler, um scheibengebremste Geräte anstelle der alten Todesfallen zu erwerben. Die darauf folgenden "Erfahrungsberichte" meinten dann, selbst mit 140er Leichtbauscheiben sei es eine komplett neue Welt.
Genauso wie ich damals nicht geglaubt habe, daß man bei einer 10% Abfahrt über mehr als 300hm mit Felgenbremsen quasi todgeweiht ist, glaube ich auch heute nicht, daß man mit 'ner 160er Scheibe keine Touren fahren kann. (Btw.: ich besitze ein CrossCheck mit Spyres und 160er Scheiben zum commuten und...genau, zum reisen).
Wenn ich mit 25kg Gepäck auf dem Träger, also komplett-Systemgewicht um die 135kg unterwegs bin funktioniert beides Felgenbremse, Scheibenbremse.
Für beide muss ich halt wissen wo der Stress hängt. Wenn die Strecke keine Stücke bereithält, um die Scheibe abkühlen zu lassen, halt ab und an anhalten. Vielleicht die Geschwindigkeit nicht auf 80km/h hochlaufen lassen (ja, ich weiß, der Fahrtwind bremst dann so schön mit, aber die Energie, die ein Notstopp verursacht ging wie mit der Geschwindigkeit? quadratisch? kubisch?, quadratisch, alles halb so wild)
Wer den Berg mit 4 vollen Packtaschen und Bürgermeistergardemaß runterstechen will wie ein 65kg Bergfloh auf dem Rückweg vom Bergzeitfahren kommt halt mit Stangenware nicht weiter. Egal, was im Prospekt steht.
Der Vollständigkeit halber, mit 'ner 140er Leichtbauscheibe auf dem Strassenrenner in die Alpen halte ich auch für keine schlaue Idee:
Die Wärmekapazität der Bremse (und die sitzt halt primär in der Scheibe..sollte sie zumindest) sollte schon bei einer fetten Vollbremsung (ob Notstopp oder vor einer Spitzkehre) ausreichend Headroom haben, damit das auch beim 2. oder 3. mal am Stück ohne vollständiges Abkühlen zwischendurch hinhaut.
Crossen ist mit Strasse und vor allem Reise nicht vergleichbar. vs. Reise, kein Gepäck. vs. beidem höherer Rollwiderstand im Gelände und keiner lässt den Bock im Gelände so hochlaufen, wie auf der Strasse.
Es ist richtig, bzgl. der Wärmekapazität, nicht bzgl. der maximalen Bremskraft, wäre eine Auslegung von Rahmen und Gabel auf max 180 für schwere Strassenjungs und Reiseradler interessant.
Mit einer fetten 160er Scheibe geht aber schon einiges. Ich habs nicht bis zum Limit gegengetestet, aber mit einer mittleren Felge kommt das schon mit.
https://www.google.de/search?q=elixierv+probleme&oq=elixierv+probleme+&aqs=chrome..69i57.4503j0j7&sourceid=chrome&es_sm=93&ie=UTF-8#q=elixir+probleme
whitewater
17.09.2015, 19:40
https://www.google.de/search?q=elixierv+probleme&oq=elixierv+probleme+&aqs=chrome..69i57.4503j0j7&sourceid=chrome&es_sm=93&ie=UTF-8#q=elixir+probleme
Und das beweist was?
Das Googeln paranoid macht:
https://www.google.de/search?q=elixierv+probleme&oq=elixierv+probleme+&aqs=chrome..69i57.4503j0j7&sourceid=chrome&es_sm=93&ie=UTF-8#q=slx+bremse+probleme
https://www.google.de/search?q=elixierv+probleme&oq=elixierv+probleme+&aqs=chrome..69i57.4503j0j7&sourceid=chrome&es_sm=93&ie=UTF-8#q=brake+force+one+probleme
https://www.google.de/search?q=elixierv+probleme&oq=elixierv+probleme+&aqs=chrome..69i57.4503j0j7&sourceid=chrome&es_sm=93&ie=UTF-8#q=magura+mt+probleme
https://www.google.de/search?q=elixierv+probleme&oq=elixierv+probleme+&aqs=chrome..69i57.4503j0j7&sourceid=chrome&es_sm=93&ie=UTF-8#q=Crossladen+probleme
whitewater
17.09.2015, 19:53
Einen muss ich da noch zugeben:
Die Gabeln müssten von den Herstellern schlichtweg für 180iger Scheiben entwickelt und freigegeben werden.
Es gibt so vieles, wo ich oder Du oder wer auch immer meint, "die Hersteller müssten".
(Ich find z.B. diesen ganzen Tretlagermurks und 3-2-1fach Hype aktuell nur lästig).
Fakt 1: Wenn die 180er oder auch 203er Scheibe für Dich das absolute K.O. Kriterium ist, da gibt es Möglichkeiten, kostet und wiegt etwas mehr, als ein Taiwanalurahmen aus der 100.000er Serie, aber ich geb Dir gern Adressen. Da ist dann auch Wunschgeo und was Dir sonst so an Serie nicht passt kein Ding.
Fakt 2: Offensichtlich ist die Nachfrage nicht da, sonst gäbs das Zeug. Klar versuchen Hersteller die Nachfrage der Masse durch Werbung, Preisgestaltung etc. zu manipulieren, aber wenn wirklich eine signifikante Anzahl von Leuten wirklich solche Brecher am Crossrahmen braucht, bezahlen will und wg. des Mehrgewichts nicht meckert wirds den auch in Serie geben.
Unter anderem wird es damit auch off topic, bzw. off forentopic. Daß viele sich eierlegende Wollmichsäue auf QFER-Rahmenbasis aufbauen heißt halt nicht, dass Wettkampfrahmen gefälligst Himalaya-tauglich sein sollten.
Die Hybriden, wie Du sie zu recht aufgezählt hast sind zwar keine Renn-Crosser mehr, was sie aber genau sein sollen...must Du wohl die fragen, die die Teile erfunden haben.
Offensichtlich aber nicht dazu da, um Hannibals letzten Elefanten schnellstmöglich aber sicher die Alpen runterzubringen, bevor der Winter kommt.
@whitewater: Gute Beiträge!
Wenn eine Bremse nach Standzeit(auch bei Neurädern im Schaufenster) von wenigen Monaten so viel Wasser gezogen hat, dass sich die Laufräder nicht mehr, oder fast nicht mehr drehen. Dann ist das Müll.
Wenn die Kolben serienmäßig viel zu nah ( viel näher als z.B. Shimano )an den Scheiben stehen schleift es ewig. Das ist dann Müll.
Wenn ein Bremsenmodel weit über dem Durchschnitt oft reklamiert wird. Dann ist das Müll.
Wenn ich regelmäßig entlüften muss. Dann ist das Müll.
Man möchte eben schnell Beläge tauschen, Rad dreht sich nicht mehr, weil Wasser gezogen. Das ist Müll.
Der Siedepunkt sinkt durch das gezogene Wasser. Das ist Müll.
Es kommt zur Korrosion im System. Das ist Müll.
Der Ausgleichsbehälter ist winzig, was oft zu Schleifen nach Hitze führt. Das ist Müll.
Wenn eine Bremse überdurchschnittlich oft undicht ist. Dann ist das Müll. Fehlkonstruktion. Aus gutem Grund vom Markt genommen.
Weiter oben schrieb ich schon: meist.
Typische Szene früher aus dem Laden:
Kunde lässt entlüften, steht nach wenigen Monaten wieder im Laden: "ich hab doch erst €€€€!" Kann sich dann auch nicht erinnern, dass wir sagten: "ist kein gute Bremse, macht oft Probleme, kauf lieber Deore, kostet so viel wie der Service, samt neuen Belägen.
Später sagte ich dann, und manchmal(wenn ich das Gefühl hatte ich erreiche den Kunden nicht, weil er glaubt ich sage das nur um etwas neues zu verkaufen, oder weil er meint ich sage dass nur weil das Rad nicht bei uns gekauft)
" aus Kloschüsseln kann man keine Sammeltassen machen!"
Manchmal stand das sogar auf der Rechnung.
Als Händler kann man damit "nur verlieren!"
Seit einem Jahr führen wir keine arbeiten an Elixir durch
Standardspruch heute: "du kannst ein Rad von Aldi abgeben, aber keine Elixir"
Wir haben Gott sei Dank nur 4 oder 5 davon verkauft.
Im Tf gabs die Diskussion auch und wie immer meldeten sich ein Paar deren Bremse funktionierte. Ein Jahr später hammse die Bremse dann aber nicht mehr verteidigt.
Los Vannos
18.09.2015, 09:38
Hab letzte Woche an nem "Kundenrad" die HY/RD montiert.
Kein Unterschied von Bremsleistung und Dosierbarkeit zur Shimano und Sram Hydraulik.
Nach dem einbremsen war die HY/RD so gut, ich war selber sehr positiv überrascht...
Vor allem, da ich mit dem ersten HY/RD Modell sowas von auf die Nase gefallen bin,
aber da hat sich wohl einiges bei TRP getan, was die Kinderkrankheiten angeht
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