Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was spricht wirklich für ein RR?
Da ich nur Crosser mit Conti 4000s fahre(oder 4 Season), kann man sagen,
ich benutze es rein als RR.
Ich fahre aber keine Strassenrennen, sondern eher Langstrecke, brauche kein Rad, was weniger als eine Vogelfeder wiegt(ok, es soll trotzdem halbwegs leicht sein), frage ich mich ob für mich trotzdem ein RR noch andere Vorteile bietet, die ich übersehe.
Allerings fahre ich nie den Crosser mit Profilreifen und Off-Road wozu es gemacht ist, warum ich denke vielleicht macht ein reines RR doch Sinn.:keineahnung:
Wenn die Räder gleichwertig sind dann macht ein RR tatsächlich nicht mehr viel Sinn.
Ich bin auch gespannt, ob ich mit dem Alu-RR in diesem Jahr noch so viel fahre wie vor der CX-Zeit, die im Dezember für mich angefangen hat.
Im Moment bin ich nur mit CX unterwegs. Bald kommen die "Sommerreifen" drauf dann wird es auf Asphalt auch besser laufen.
Das CX sollte eigentlich mein ATB für Familien-Touren ersetzen, Hänger oder den müden Sohnemann mit nem Follow-me ziehen.
Das RR sollte für Feierabend-Runde oder mal ne RTF herhalten.
So langsam kommen an dem Plan aber Zweifel. Das CX läuft so gut, dass das RR vielleicht nur noch zuschauen darf.
Ein CX ist je nach Ausstattung schon ein tolles Universal-Rad mit einem sehr breiten Einsatzspektrum.
Sofern kein 6,5 kg-RR im Sommer bewegt werden muss, weil der Radclub oder das Ego es so möchte stellt sich eher die Frage, ob ein 2. Laufradsatz für das CX besser wäre als der Umbau von Stollen- auf Straßenreifen im Herbst bzw. Frühjahr bei nur einem LRS.
Ich bin die letzten 3 Winter mit Strassenreifen durchgefahren, da es zwar kalt ist, aber es liegt weder Schnee noch ist es glatt.
whitewater
09.02.2015, 13:47
Wenn Du mit der Geometrie gut klar kommst, und keinen Druck im Portemonnaie verspürst, ist das doch ok.
Dann ist der wesentliche Unterschied, daß der Crosser optisch etwas "hochbeinig" wirkt (und natürlich aerodynamisch nicht richtig ausgereizt ist.
Früher war da alles klar, mit Cantis auf die Strasse geht nicht wirklich, seit aber selbst die Strassenrenner mehr und mehr zur Scheibe neigen, ist das wirklich egal.
Müsste ich auf ein Rad reduzieren, würde was Crosserartiges im Stall bleiben.
P.S.: wg. Geometrie. Auch wenn es natürlich gattungstypische Schwerpunkte gibt, sind heute die Unterschiede, die man z.B. zwischen einem "Komfort-Renner" und einer "Wettkampfgeo" erheblich grösser, als die zwischen Crosser und Renner generell.
Ja, normal war meine Devise, dass ich mit Crosser immer gut klar kam und es einem gleichzeitig die Option gibt dickere Reifen dranzumachen, wenn man es will.
Ich habe auch immer das Gefühl ich fahre RR und habe mit dem Crosser unzählige KM gekillt. Ich dachte aber vielleicht wäre ich als reiner Conti 4000s fahrer, doch auf einem reinrassigen RR glücklicher
und ich weiss es gar nicht.
Das Argument mit den Scheibenbremsen ist aber was mich wieder an Crossern reizt, aber wahrscheinlich bekommt man beim RR mehr für das gleiche Geld.
Der grundsätzliche Unterschied ist neben dem Gewicht vor allem die Geometrie. Wenn du aber auf dem Crosser auch längere Touren fahren kannst, dann spricht doch nichts gegen das CX als Allzweckrad.
Ein CX muss im Gegensatz zum RR ganz andere Kräfte ertragen, daher ist so ein Rahmen etwas robuster und weniger filigran gearbeitet.
Wenn mein jetziges RR irgendwann mal den Geist aufgibt wird der Nachfolger auch nur noch ein CX mit Disc (neben dem aktuellen CX/Disc und natürlich MTB) und schon bin ich für alle Situationen super ausgestattet :cool:
bubsches
09.02.2015, 16:07
Ich denke, dass CX in unsere Zeit passt und das RR unattraktiver wird aus folgenden Gründen.
1. Man kann in kurzer Zeit intensiver trainieren als das beim Straßenfahren erreicht werden könnte (Stichwort: knappe Freizeit).
2. Crossen ist einfach spaßiger: ein Tanz auf schmalen Reifen, athletisch und ganzheitlich und weniger gefährlich, gleichzeitig schneller als ein MTB auf der Geraden:cool:
3. Man umgeht die Hauptverkehrsadern (hier in Rhein-Main sind Autofahrer extrem ungehobelt und würden einen abklatschen, um 30 Sek. früher auf die Arbeit zu kommen). RR Fahren macht erst bei hohen Geschwindigkeiten Spaß, bei gefühlten 300 Ampeln auf 5 km kann ich auch zu Fuß gehen.
4. Das Material ist nicht so ausschlaggebend.
5. Die Szene ist entspannter und familiärer (subj. Eindruck).
6. Crossen versüßt die kurzen und kalten Tage im Winter (beim RR nur unter Verlust von Gliedmaßen oder hohen Summen für Malle möglich).
7. Die Zahl der Schlaglöcher und die Zahl der Hunde/Einwohner auf Radwegen steigt exponentiell.
8. Jedermann-CX-Rennen kosten weniger als viele Straßenrennen, die von großen Veranstaltern organisiert werden.
Wenn Du aber das Bolzen auf der Straße vermisst, so wie ich manchmal, dann brauchst Du weiterhin ein RR. Hier im Ballungsraum ist es m.E. nicht mehr der richtige Radsport, weswegen viele Vereine hier auch händeringend nach Nachwuchs für die Straße suchen.
talybont
09.02.2015, 16:28
Seit 2011 habe ich kein RR mehr und nutze das CX mit 2. LRS auf der Strasse. Meine CX waren tendenziell eher lang, d.h. Strassengeo (Specialized, Focus). War jetzt kein grundlegend anderes Gefühl als auf dem RR. Einzig das Pfeiffen der Mini-V ab Tempo 70 nervt ein wenig.
Bei vergleichbarer Ausstattung wiegt ein CX etwa 0,5-1 kg mehr als ein RR, macht also den Bock nicht fett.
Ansonsten kann ich mich bubsches nur anschließen: hier in WI braucht man auf der Strasse ein dickes Fell. Wenn ich abseits der Strassen fahren kann, mache ich das so oft es geht. Und da gehen in ein CX halt breitere Reifen rein (28/32er Slicks).
scorpi11
09.02.2015, 16:37
Vor allem hält man sich als Strava-Nutzer abseits des Asphalts die Rennradler vom Leib. :D
warnschild
09.02.2015, 17:21
Ich habe einen Alucrosser und ein Karbonrennrad; somit ist der Crosser ideal für den Winterbetrieb auf der Straße und im Gelände: Robust, Gelände- bzw. beinah-Allwetter-gängig und so weiter. Das RR wird dann eingemottet und im Frühjahr wieder ausgepackt. Was mir daran wiederum aber gefällt, ist die (zumindest gefühlt) deutlich bessere Beschleunigung, das geringere Gewicht, die andere Geometrie und auch Übersetzung.
All das spielt bei hochwertigeren Crossern nicht unbedingt eine Rolle bzw. je nach Vorlieben, was die Sitzposition/Rahmengeometrie angeht.
Ich würde einfach mal ein passendes (!!) und hochwertiges Rennrad probefahren (bei entsprechender Witterung) und dann frei Schnautze entscheiden. Das Rennrad ist einfach ein reinrassiges Straßengefährt, nicht jedermanns Sache, aber manch eines dann eben doch.
lustige Frage im CX-Forum, die Antworten waren klar...ich würde auf ein richtiges Rennrad nicht verzichten wollen. wenn es allerdings nur ein Rad sein soll, ist der Crosser klar vielseitiger.vielleicht wäre ein Langschenkelrenner eine Option? Rennrad-Geo und durch lange Rennbremsen Platz für Reifen bis 32mm (stellenweise passen sogar 35mm) oder 28er mit Blechen, z.B. Surly Pacer (gibt auch noch viele Andere)...
Danke für die zahlreichen Antworten.
Die Frage in einem CX Forum zu stellen ist aber naheliegender als umgekehrt, da CX Fahrer meistens beides fahren, während RR-Fahrer oft nur RRs fahren, und höchstens mal einen CX für Winter/Arbeitsweg, und zusätzlich würden viele RR fahrer CX von vornerherein ablehnen, da alles was mehr wiegt als 5kg indiskutabel ist:D.
Langschenkelrennrad sagt mir jetzt nichts aber ich tippe es geht in Richtung Randonneur.
CX Rennen bzw CX-Sport mache ich allerdings gar nicht. Ich benutze mein CX nur als RR, bzw mit RR Reifen, also fahre ich nur 23er Conti 4000s(oder 25er) und nie dickere Reifen. Deshalb kam mir ja der Gedanke ob an einem CX festzuhalten eventuell unlogisch ist, wobei ich auch keine Strassenrennen fahre.
Ich benutze es aber schon als All-Round Rad, womit ich alles mache: Training, von A nach B fahren, usw.
edit: Ich habe 2 Jahre in Wiesbaden gelebt(ich arbeite seit 13 Jahre für ne Firma in WI) und mir ist das nicht mit dem Verkehr aufgefallen. Mir kam es chilliger als Köln vor. In Köln fahren alle mega aggro.
Bei mir ist es eher andersrum. Ich fahre meinen Crosser nur bei Rennen oder im Training für Rennen. Mein Rennrad nutze ich im Sommer auch gerne auf unbefestigten Wegen. Mit einem normalen Rennradreifen auch gerne in 25 mm geht fast alles.
Was spricht wirklich für ein RR?
http://fstatic1.rennrad-news.de/f/lm/u0/lmu09lktv4zd/large_140320_1021.jpg?0 (http://fotos.rennrad-news.de/p/341028)
Weitere Fragen Euer Ehren ?
Alles zu seiner Zeit.
http://fstatic1.rennrad-news.de/f/8h/vu/8hvuzqxpvv4f/large_CP20150125-396.jpg?0 (http://fotos.rennrad-news.de/p/374630)
Der Spaß/km-Faktor ist am CX größer. Die Meditation auf RR ist nachhaltiger.
;-)
Ich denke, dass CX in unsere Zeit passt und das RR unattraktiver wird aus folgenden Gründen.
1. Man kann in kurzer Zeit intensiver trainieren als das beim Straßenfahren erreicht werden könnte (Stichwort: knappe Freizeit).
2. Crossen ist einfach spaßiger: ein Tanz auf schmalen Reifen, athletisch und ganzheitlich und weniger gefährlich, gleichzeitig schneller als ein MTB auf der Geraden:cool:
3. Man umgeht die Hauptverkehrsadern (hier in Rhein-Main sind Autofahrer extrem ungehobelt und würden einen abklatschen, um 30 Sek. früher auf die Arbeit zu kommen). RR Fahren macht erst bei hohen Geschwindigkeiten Spaß, bei gefühlten 300 Ampeln auf 5 km kann ich auch zu Fuß gehen.
4. Das Material ist nicht so ausschlaggebend.
5. Die Szene ist entspannter und familiärer (subj. Eindruck).
6. Crossen versüßt die kurzen und kalten Tage im Winter (beim RR nur unter Verlust von Gliedmaßen oder hohen Summen für Malle möglich).
7. Die Zahl der Schlaglöcher und die Zahl der Hunde/Einwohner auf Radwegen steigt exponentiell.
8. Jedermann-CX-Rennen kosten weniger als viele Straßenrennen, die von großen Veranstaltern organisiert werden.
Wenn Du aber das Bolzen auf der Straße vermisst, so wie ich manchmal, dann brauchst Du weiterhin ein RR. Hier im Ballungsraum ist es m.E. nicht mehr der richtige Radsport, weswegen viele Vereine hier auch händeringend nach Nachwuchs für die Straße suchen.
Ich glaube in der Stadt würde ich mim RR auch eher die Krise kriegen. Das CX ist bei mir meistens die FR-Wahl der Mittel. Da kriegen auch die Provinzler ihre Wochenenddesorientierung und es wird eng auf dem Asphalt.
Moin
Meine Frau und Ich fahren beides. Im Prinzip kann man sagen, ab Ende März RR und CX im Wechsel, CX dann meistens unter der Woche um die Abwechslung zu haben und Freitag, Samstag, Sonntag dann RR. Ab Ende September, wo ja auch die Rennen wieder beginnen, konsequent CX. Es kommt auch nicht selten vor, dass ich im Sommer vor der Arbeit 40-50km CX fahre und Nachmittags oder Abends dann noch RR mit Madam.
Vorteil an unseren RR (Cervelo S5), da kann man auch mal das eine oder andere EZF mitnehmen. Da würde es mit einem Crux schon seltsam aussehen.
Es gibt allerdings ein Event, da fahren wir unsere CX mit etwas breiteren Strassenreifen.
Crossanfänger
09.02.2015, 19:51
Wenn Du das CX NUR mit Strassenreifen fährst, wüsste ich nicht, warum Du keinen Renner nehmen solltest?!?!?! Ist im Vergleich günstiger und leichter, als ein Crosser!
Ich hab CX und Rennrad. Das Rennrad wird aber denk ich früher oder später gehen, da ich es nicht soooo häufig nutze...
Langschenkelrennrad sagt mir jetzt nichts aber ich tippe es geht in Richtung Randonneur.
nicht wirklich. Rennrad mit langem Bremsenmaß. einfach mal Surly Pacer googeln. oder Cielo Sportif.
Also wenn man das CX zu allem nutzt, ist ein RR nur zum Bolzen / Meditieren
unerlässlich.
Am RR kann man alles weglassen und am CX hat man das Alltagsgeschleuder dran.
Ich freue mich auf trockene warme Tage wo mein RR ran kann.
Hallo ihr lieben Kollegen aus dem hohen Norden! Mein Hauptargument für das Rennrad erwähnt keiner: Die grössere Übersetzungsbandbreite. Im Cross fahre ich Mono, am RR Dreifach. Bei uns liegen die langen und steilen Anstiege vor der Haustüre und da bin ich als Ü50 froh um die kleinen Gänge. Mit meinem RR kann ich von ungefähr 6 bis 75 Km/h in passabler Kadenz treten. - Mein Einfach-Crosser hängt schon am Haken in der Sommerpause!
Sonnige Grüsse aus Thun! :)
Adrian
Crossandreas
10.02.2015, 09:02
Hallo ihr lieben Kollegen aus dem hohen Norden! Mein Hauptargument für das Rennrad erwähnt keiner: Die grössere Übersetzungsbandbreite. Im Cross fahre ich Mono, am RR Dreifach. Bei uns liegen die langen und steilen Anstiege vor der Haustüre und da bin ich als Ü50 froh um die kleinen Gänge. Mit meinem RR kann ich von ungefähr 6 bis 75 Km/h in passabler Kadenz treten. - Mein Einfach-Crosser hängt schon am Haken in der Sommerpause!
Sonnige Grüsse aus Thun! :)
Adrian
Also das ist wirklich kein Argument. Es gibt auch noch nicht Mono CROSSER und man kann sogar am CX auch dreifach fahren [emoji4]
Was gibt es für ein Argument auf der Straße mit einer nicht perfekt dafür abgestimmten Geometrie und Übersetzung eines Querrades unterwegs zu sein wenn man auch ein Straßenrennrad im Stall hat ?
Ich fahr den crosser auf der Strasse da man anständige Schutzbleche montieren kann!
Also das ist wirklich kein Argument. Es gibt auch noch nicht Mono CROSSER und man kann sogar am CX auch dreifach fahren [emoji4]
Im Cross will ich einfach und auf der Strasse dreifach fahren. Deshalb zwei verschiedene Räder!
Sonnige Grüsse aus Thun! :)
Adrian
warnschild
10.02.2015, 09:29
Also das ist wirklich kein Argument. Es gibt auch noch nicht Mono CROSSER und man kann sogar am CX auch dreifach fahren [emoji4]
Stimmt.
Ich hatte das Thema Übersetzung zwar schon angebracht, aber in anderem Zusammenhang: Ich habe gern die Crossübersetzung am Crosser (obwohl da momentan die größere Kurbel verbaut ist) und eben die etwas dickeren Gänge auf dem Rennrad. Ich bin kein Schrauber, also hätte ich keine Lust, andauernd zu wechseln. Rennrad = größere Bandbreite ist aber Unsinn.
warnschild
10.02.2015, 09:31
Was gibt es für ein Argument auf der Straße mit einer nicht perfekt dafür abgestimmten Geometrie und Übersetzung eines Querrades unterwegs zu sein wenn man auch ein Straßenrennrad im Stall hat ?
Ich glaube, die Frage ist eher, ob man ein zweites Rad braucht/möchte oder nicht. Ein Crosser ist natürlich universeller. Wenn er aber ohnehin nur auf der Straße und wiederum nie mit Crossbereifung unterwegs ist, spricht eher nichts für einen Crosser.
Kurzer Einwurf....braucht der geneigte Cyclist nicht eigentlich in jedem
Fall mehrere Räder?
CX / Stadtrad / Rennrad / MTB als Grundausstattung ?
Es geht bei Leuten die ich so kenne eher in Richtung 4- / 5-Rad.
Also ein eindeutiges Votum für ein Rennrad nach einigem Überlegen
( heute morgen auf meinem CX mit schweren LRS und Licht )
Stimmt.
Rennrad = größere Bandbreite ist aber Unsinn.
Deine Gleichung ist nicht ganz korrekt. Sicher ist, mit einer Dreifach-Kurbel erhältst du eine viel grössere Bandbreite als mit Mono. Beispiel mein RR: Vorne 48-36-26, hinten 12-27, mit Option 11-32 (für den Inferno-Triathlon)
Bilderbuchwetter-Grüsse aus Thun! :)
Adrian
Johnny Cash
10.02.2015, 11:02
Kurzer Einwurf....braucht der geneigte Cyclist nicht eigentlich in jedem
Fall mehrere Räder?
CX / Stadtrad / Rennrad / MTB als Grundausstattung ?
Es geht bei Leuten die ich so kenne eher in Richtung 4- / 5-Rad.
ich hatte bisher immer 4 räder, seitdem ich den crosser habe, nimmt die zahl eher ab und theoretisch würde ich eher 2 crosser (1x cross, 1x commuter) und 1 rennrad anpeilen
Kurbelfritz
10.02.2015, 11:58
Kurzer Einwurf....braucht der geneigte Cyclist nicht eigentlich in jedem
Fall mehrere Räder?
CX / Stadtrad / Rennrad / MTB als Grundausstattung ?
Es geht bei Leuten die ich so kenne eher in Richtung 4- / 5-Rad.
Also ein eindeutiges Votum für ein Rennrad nach einigem Überlegen
So in etwa sieht auch meine Rechnung aus:
MTB fürs wildere Gebolze in den Hügeln
leichtes Rennrad für schnelles Gleiten über die Strasse
CX irgendwo dazwischen
Trekker zum vollpacken und reisen
Stadt-/Winterrad zum wenigpflegen und abgeschlossen stehenlassen
Ich freu mich schon aufs erste mal wieder RR fahren: wie, mit der Sitzposition will ich ernsthaft fahren - aha, so geht also optimale Kraftübertragung auf Asphalt...
Es stellt sich doch bei der Anzahl der Räder die Frage wie die genaue Benutzung ist. Wenn ich weiss das in meiner Stadt nicht allzuviele Räder professionell geklaut werden und ich es nie am Bahnhof stehen lasse, könnte die Rechnung auch komplett mit einem Rad ausgehen (wenn man jetzt nicht der Materialfetischst ist). Ich bin selber am Überlegen ob ich mein Rennrad+Crosser reduziere auf nur noch einen Crosser, mit zwei LRS (in dem Fall dann ein Canti Crosser, weil der LR Wechsel einfacherer geht). Wenn ich dann noch ne Pendelei von mehr als 20km hätte (bei mir sinds einweg 10), dann würde ich wohl nur noch mit dem Crosser fahren, aufm Heimweg kann man dann schön 20km Training einbauen. Wenn ich die 200km/Woche Pendelei aufm ollen Trekker fahren müsste würde ich wohl schon des öftern ins warme Auto steigen ;)
Christian
10.02.2015, 13:54
Rennrad: lange schon verkauft.
MTB: ungenutzt, wird abgebaut (braucht jemand ´ne komplette gut erhaltene Shimano XTR 952?)
Crosser: zwei Laufradsätze vorhanden mit unterschiedlicher Bereifung. Reicht völlig.
Die Geometrie ist mir so vertraut, dass sie mir für alle Gelegenheiten reicht.
Vermissen tue ich nix.
irgendwas
10.02.2015, 14:13
Hier meine Auswahl:
MTB - Hardtail, oldschool (für auf die Arbeit fahren)
MTB - XC Fully
CX - fürs Training (Straße/Gelände)
CX - Race
TT - für Triathlon oder einfach so mal ballern auf der Straße
Welches fehlt?
Rischdisch! Das RR.
Straße kann man wunderbar mit dem Trainings-CX fahren, weil dies schon relativ früh ein tiefes Tretlager wie ein RR hatte und mit einem leichten Straßen-LRS glaub ich kaum, dass es schlechter läuft als ein reines RR.
Das Bike war sogar schon mit Aufliegern und Hochprofilfelgen beim Kraichgau-Triathlon unterwegs.
Die etwas andere Geo eines RR find ich jetzt weniger aufregend. Das letzte Rennrad, welches ich hatte war ein Vision-Alu und träger als mein Crosser mit leichten Rädern.
Kurzer Einwurf....braucht der geneigte Cyclist nicht eigentlich in jedem
Fall mehrere Räder?
CX / Stadtrad / Rennrad / MTB als Grundausstattung ?
Es geht bei Leuten die ich so kenne eher in Richtung 4- / 5-Rad.
4 bis 5 ist aber knapp ;-)
Ich hab ungefähr 10 (offizielle Angabe falls die beste Gattin mal Interesse zeigt ;-) Nur Rennräder bzw CrossRennräder
Die haben alle ihre spezifischen Einsatzbereiche und Zeiten, ich bin also kein Sammler ;-)
Crossandreas
10.02.2015, 16:55
Es stellt sich doch bei der Anzahl der Räder die Frage wie die genaue Benutzung ist. Wenn ich weiss das in meiner Stadt nicht allzuviele Räder professionell geklaut werden und ich es nie am Bahnhof stehen lasse, könnte die Rechnung auch komplett mit einem Rad ausgehen (wenn man jetzt nicht der Materialfetischst ist). Ich bin selber am Überlegen ob ich mein Rennrad+Crosser reduziere auf nur noch einen Crosser, mit zwei LRS (in dem Fall dann ein Canti Crosser, weil der LR Wechsel einfacherer geht). Wenn ich dann noch ne Pendelei von mehr als 20km hätte (bei mir sinds einweg 10), dann würde ich wohl nur noch mit dem Crosser fahren, aufm Heimweg kann man dann schön 20km Training einbauen. Wenn ich die 200km/Woche Pendelei aufm ollen Trekker fahren müsste würde ich wohl schon des öftern ins warme Auto steigen ;)
Ich würde in jedem Fall behaupten, dass der Wechsel des LR bei Disc einfacher ist.
Alleine schon wegen dem Belag[emoji6]
Gut, wo wir gerade dabei sind.
Derzeitiger Bestand: 4 x CX und 2 x RR.
Haben ist besser als brauchen:D
Kurbelfritz
10.02.2015, 18:52
Gut, wo wir gerade dabei sind.
Derzeitiger Bestand: 4 x CX und 2 x RR.
Haben ist besser als brauchen:D
Zur Anzahl der CX hab ich mal nix geschrieben - für die bessere Hälfte gibt es nur die offizielle Zahl 1, der Versuchs-Canti-Crosser und der als Dauerleihgabe weggegebene erste Disc-Crosser sind... äähh... Projekte, also Versuchsaufbauten und CX-Missionierungsräder, fällt doch nicht unter Fuhrpark, oder? Und das olle Alu-RR auf der Rolle ist ja quasi festinstalliertes Fitnessgerät, der Zeitfahrrahmen nicht aufgebaut - dafür muß ja was anderes gerupft werden, also auch nur Projekt.
Man darf nur nicht den Überblick verlieren:cool:
whitewater
10.02.2015, 19:04
Der grundsätzliche Unterschied ist neben dem Gewicht vor allem die Geometrie. Wenn du aber auf dem Crosser auch längere Touren fahren kannst, dann spricht doch nichts gegen das CX als Allzweckrad.
Ein CX muss im Gegensatz zum RR ganz andere Kräfte ertragen, daher ist so ein Rahmen etwas robuster und weniger filigran gearbeitet.
Beides sehr pauschale Verallgemeinerungen, die in der Praxis nichts wert sind.
Bzgl. Geo hab ich ja oben schon was geschrieben.
Bzgl. Gewicht:
Gibts für Crosser ein anderes UCI Limit, als für die Strasse?
Ob jetzt ein Schlagloch im Asphalt bei 80 bergab mit 9bar im Schlappen wirklich soviel weniger belastend ist, als ein Wurzeltrail halte ich für zweifelhaft, und wer sein Rad über signifikante Strecken des Rennens trägt achtet ja wohl doch deutlicher darauf, daß kein überflüssiger Speck dran ist;)
Daß ein Disc-Rad immer etwas schwerer ist, als ein vergleichbares felgengebremstes muss ich jetzt nicht noch erklären, oder?
In der Praxis gibts Crossrahmen von bis (z.B. ohne langes Suchen: - ca. 1140 gramm ( in größe 52 1057gr.)) und Strassenrahmen von bis. so what?
Ach ja, und für den Fall, daß noch Beweise a la Chris Akrigg oder Martyn Ashton kommen:
die können das mit Renner, Crosser und zur Not bestimmt auch mit dem Klapprad.
Ein RR würde ich mir noch mal besorgen,
wenn es ein schickes Carbonteil ist, wo auch bequem 28er Reifen reinpassen. Von den Dackelschneidern, die ich früher fuhr, habe ich die Faxen dicke. In meinem hohen Alter habe ich fluffige 28er Reifen schätzen gelernt :D
Dazu eine 2fach Kurbel mit 50/39 oder so und hinten 11-32 zum meditieren ;)
Mir fehlt einfach ein reines RR. Ansonsten habe ich ein Alu-CX mit Mini-Vs. Ich liebe das Ding. Es passt, tut auch nicht weh auf längeren Touren und macht einfach Spass.
Dann habe ich noch ein altes Crossrad mit Flatbar, 105er Kurbel und Schaltung. Mein Allzweckteil.
Dazu noch ein Alu - und ein Stahlcityrad mit Flatbars. Das Aluteil dient als Quasi-Bahnhofsrad in Frankfurt. Das Ding will keiner klauen ;) Das Eisenteil steht mit Marathon Winter im Keller rum.
Ich will kein Rad mit Scheibenbremsen.
Es braucht übrigens weder ein RR noch ein CX um z.B. den Ötztaler Radmarathon zu finishen. Geht auch so.
n+1
gesendet vom telefon
Mist, heute wieder ein falsches Päckchen bekommen ...
http://fstatic1.rennrad-news.de/f/yy/ts/yytsb4wy2z2z/large_KS-pro.jpg?0 (http://fotos.rennrad-news.de/p/375800)
;-))
bubsches
11.02.2015, 00:26
@klaus: Niemand, Pros inklusive, fährt noch Reifen unter 25 mm. Die Zeit ist passé. Du musst Dich nicht schämen. :D
Mit meinen 5 Rädern bin ich in der cx-sport-Gemeinschaft in guter Gesellschaft. Aber ich bevorzuge sie anders:
- Alltagsrad: Altes 26" Cannondale-Hardtail mit Headshok-Gabel, aufgerüstet mit Top-Bügelschloss, Träger, Gepäckkorb, Blechen, Stütze, XT-Nabendynamo und teuerster B&M-Beleuchtung. 1500 Km/Jahr
- Rennrad: Ultegra 3-fach, Lenkeraufsatz, 25mm-Reifen. 1600 Km/Jahr
- Rennrad: Mit 5-Meter-Gang und starrer Nabe. Für spezielle Strassentrainings. 500 Km/Jahr
- Crossrad: Mit Mini-V-Brakes, für Crossrennen, keine Trainings. 300 Km/Jahr
- MTB 29"-Hardtail: Mit 3 Laufradsätzen, für MTB-Marathonrennen und Biketouren. Geht mit 35 mm-Spikesreifen auch fürs Strassentraining bei Glatteisgefahr. Mein Rad mit dem breitesten Einsatzbereich. 1200 Km/Jahr
Ihr seht meine Vorliebe pro 29"-Hardtail und contra Crossrad.
Noch finstere Grüsse aus Thun! :)
Adrian
Ich finde einen wichtigen Vorteil habt Ihr noch nicht benennt. An meinen crosser bekommt man vernünftige Schutzbleche.
Regen schreckt mich nicht mehr vom training ab!
Ich fahre aber keine Strassenrennen, sondern eher Langstrecke, brauche kein Rad, was weniger als eine Vogelfeder wiegt(ok, es soll trotzdem halbwegs leicht sein), frage ich mich ob für mich trotzdem ein RR noch andere Vorteile bietet, die ich übersehe.
Man fährt ein Rennrad natürlich auch aus emotionalen Gründen. Die allermeisten fahren ja weder mit ihren Crosser noch mit dem RR Rennen sondern zumeist Touren (z.B. RTF oder Jedermannrennen= RTF mit Zeitnahme). Daher wären ja eigentlich Tourenräder perfekt…:)
Aber so emotionslos und pragmatisch sind wir dann doch alle nicht ;)
whitewater
11.02.2015, 11:10
Also trotz allen anderen Argumenten muss ich auch sagen, solange Platz im Keller ist, bleibt ein Rennrad da.
Selbst wenn objektiv keinerlei Unterschied sein sollte, es ist einfach genau das richtige, um bei halbwegs schönem Wetter über die Landstrasse zu ballern.
Nicht irgendwas, was das auch kann, sondern "the real thing".
Und da sieht man dann schon, wie unterschiedlich die Geschmäcker und Bedürfnisse sind.
Für mich stünde zuerst das MTB zur Disposition (ich hab einfach keine Trails in der Gegend, die nicht mit dem Crosser, halt dann eher mit 45er Reifen, auch Spaß machen würden).
Ein RR würde ich mir noch mal besorgen,
wenn es ein schickes Carbonteil ist, wo auch bequem 28er Reifen reinpassen. Von den Dackelschneidern, die ich früher fuhr, habe ich die Faxen dicke. In meinem hohen Alter habe ich fluffige 28er Reifen schätzen gelernt :D
Dazu eine 2fach Kurbel mit 50/39 oder so und hinten 11-32 zum meditieren ;)
...
Ich will kein Rad mit Scheibenbremsen.
"Komfort"-Rahmen wie das Bianchi Infinito CV bieten explizit Platz für Reifen bis 28 mm.
Damit kommen auch Querfahrer klar:
http://fotos.rennrad-news.de/f/00/98/0098n8l8okoy/large_LarsBoombygrahamwatson.jpg
©graham watson
Jahresprogramm
11.02.2015, 14:16
Hallo,
ich habe keinen, würde aber gerne einen haben :D So ein Propel wäre schon irgendwie cool :cool:
Grüße
Alex
Ich hab kein Rennrad, brauch auch keins. Mir ist so ne stundenlange Kilometerschrubberei auf Asphalt mit Autos um mich rum, zu eintönig. Ich fahr lieber im Gelände, dafür zwar nicht so schnell, aber sehr abwechslungsreich.
DER braucht auch kein Rennrad:
https://www.youtube.com/watch?v=qNaqRgGOuQQ
Jahresprogramm
11.02.2015, 15:57
DER braucht auch kein Rennrad:
https://www.youtube.com/watch?v=qNaqRgGOuQQ
Bergauf sind wir alle gleich gut dran, egal mit welchen Bike :D
Schöne Szene :huepfen:
Grüße
Alex
Bergauf sind wir alle gleich gut dran, egal mit welchen Bike :D
Schöne Szene :huepfen:
Grüße
Alex
Nein, sind wir nicht. Es ist schon ein Unterschied, ob ein Rad 10kg oder 7kg wiegt. Nur hilft es natürlich auch nicht, extrem viel Geld für Leichtbau auszugeben, wenn man selber 20kg zu viel auf den Rippen hat. Da ist Abnehmen deutlich günstiger. Insofern ist es also egal, ob RR oder CX. Leichtbau geht bei Beiden.
Ich finde einen wichtigen Vorteil habt Ihr noch nicht benennt. An meinen crosser bekommt man vernünftige Schutzbleche.
Regen schreckt mich nicht mehr vom training ab!
Schutzblechen am Rad????:eek: :D
Ich steck nofalls ein Mudguard hinten dran und gut ist.
Ich meine, dass man mit Crossern Langdistanzrennen gewinnen kann, bewies Mike Hall letztes Jahr, der den Tran Am Bike Race quer durch die USA mit einem Carbonrahmen CX mit Scheibenbremsen gewann, aber ich hab mich doch für ein reines Rennrad entschieden.
Der Kostenfaktor spielte dabei auch ne Rolle. Der Thread hat mich auch überzeugt, obwohl auch viele nur auf CX schwören. Danke für die vielseitigen Posts.
Irgendwie hat mich aber auch gereizt zu sehen wie sich es auf einem reinen RR fährt, der eum einiges leichter ist als mein Crosser.
Nein, sind wir nicht. Es ist schon ein Unterschied, ob ein Rad 10kg oder 7kg wiegt. Nur hilft es natürlich auch nicht, extrem viel Geld für Leichtbau auszugeben, wenn man selber 20kg zu viel auf den Rippen hat. Da ist Abnehmen deutlich günstiger. Insofern ist es also egal, ob RR oder CX. Leichtbau geht bei Beiden.
Ist es nicht wirklich es sei denn der Fahrer wiegt auch nur 10kg
Rennziege mit 65kg Gewicht + 10kg Fahrrad = 75kg Systemgewicht
Rennziege mit 65kg Gewicht + 7 kg Fahrrad = 72kg Systemgewicht
Gewichtsersparnis von 3kg = 4%
bei den meisten eher sogar >85kg/>82kg Systemgewicht d.h < 3.5% Gewichtsersparnis
Was aber alles egal ist, Crosser ist nicht wirklich schwerer als RR (mein Wettkampfrad ist sogar leichter als meine Strassenräder)
Jahresprogramm
12.02.2015, 09:25
bei den meisten eher sogar >85kg/>82kg Systemgewicht d.h < 3.5% Gewichtsersparnis
Bei den meisten Athleten ... männlich, weiblich!?? :D
Egal wie mann`s, nimmt, das Bike spielt beim Gewicht eher eine untergeordnete Rolle... Der wichtigste Gewichtsfaktor ist der Fahrer.
Dennoch würde mich beim RR das Gewicht für den Stammtisch und die Aerodynamik für mehr Maximalgeschwindigkeit interessieren...
Grüße
Alex
Man könnte das Thema auch noch ausweiten - wer braucht z.B. ein Fully, wenn es doch Hardtails gibt? ODer wer braucht überhaupt ein MTB wo es doch das CX gibt?
Aber wie gut, dass wir alle verschieden sind und es am Ende doch auf die eigenen Anforderungen ankommt :-)
Bei den meisten Athleten ... männlich, weiblich!?? :D
Egal wie mann`s, nimmt, das Bike spielt beim Gewicht eher eine untergeordnete Rolle... Der wichtigste Gewichtsfaktor ist der Fahrer.
Dennoch würde mich beim RR das Gewicht für den Stammtisch und die Aerodynamik für mehr Maximalgeschwindigkeit interessieren...
Grüße
Alex
https://www.youtube.com/watch?v=Y5SvQlAdO3c
scorpi11
12.02.2015, 10:25
Egal wie mann`s, nimmt, das Bike spielt beim Gewicht eher eine untergeordnete Rolle... Der wichtigste Gewichtsfaktor ist der Fahrer.
Wenn man nur die reine Physik betrachtet, mag das stimmen. Subjektiv ist es aber doch so, dass ein leichtes Rad beim sportlichen Fahren deutlich mehr Spaß macht. Und schließlich dürften die meisten hier deswegen soviel mit dem Rad fahren, weil es ihnen eben Spaß macht.
Man könnte das Thema auch noch ausweiten - wer braucht z.B. ein Fully, wenn es doch Hardtails gibt? ODer wer braucht überhaupt ein MTB wo es doch das CX gibt?
Aber wie gut, dass wir alle verschieden sind und es am Ende doch auf die eigenen Anforderungen ankommt :-)
Dein zweiter Satz bringt es auf den Punkt. Ich habe das Thema nicht allgemein gestellt im Sinne von CX vs. RR, sondern auf meinen Gebrauch bezogen, also wenn man CX nur mit RR-Reifen fährt, ob in diesem Fall ein reines RR besser wäre, oder ob ein CX genauso gut ist.
Wenn man nur die reine Physik betrachtet, mag das stimmen. Subjektiv ist es aber doch so, dass ein leichtes Rad beim sportlichen Fahren deutlich mehr Spaß macht. Und schließlich dürften die meisten hier deswegen soviel mit dem Rad fahren, weil es ihnen eben Spaß macht.
+1
Jahresprogramm
12.02.2015, 16:47
Subjektiv ist es aber doch so, dass ein leichtes Rad beim sportlichen Fahren deutlich mehr Spaß macht.
Subjektiv - ist ja auch OK - ich habe ja nichts dagegen und schiele selber auf möglichst wenig Gewicht :). Es ist ja auch erstrebenswert ein leichtes Bike zu fahren. Nur um jeden Preis möglichst leicht...
Macht es wirklich so ein Unterschied beim Fahren, ob das Bike 8kg oder 6kg wiegt? (ernst gemeinte Frage)
Denn preislich liegen Welten dazwischen...
Grüße
Alex
talybont
12.02.2015, 17:22
Wenn ich vom Kona 12 kg aufs Focus 8,3 kg wechsele, ist das wie Doping. Man fliegt regelrecht. Diese 3,7 kg entspechen ca. 5% meines Körpergewichts.
Der Mediziner nennt dies
"Ich werde gefallen"
Stubenrocker
13.02.2015, 08:53
Wenn ich vom Kona 12 kg aufs Focus 8,3 kg wechsele, ist das wie Doping. Man fliegt regelrecht.
Geht mir genauso, nur mit anderen Bikes. Allerdings fahre ich keine besseren Zeiten mit dem leichteren Rad.
Jahresprogramm
13.02.2015, 09:07
Allerdings fahre ich keine besseren Zeiten mit dem leichteren Rad.
+1
Ich habe mich jetzt mit dem leichten CX gegenüber meinem alten 0815 MTB eher verschlechtert - wobei das auch sehr von der Witterung abhängt.
Ich hoffe, dass ich im Sommer wieder viel bessere Zeiten fahre - denn der 31er Schnitt auf 25km mit MTB, denn ich dank ein Paar RR-Fahren, welchen ich hinterhergejagt bin, hingelegt habe, war eine Ansage ...
Grüße
Alex
Crossanfänger
13.02.2015, 09:08
Bei aerodynamik dürfte das gewicht unwichtig sein (zeitfahrrad). Ein leichtes Rad bei 60 min Crossrennen zu bewegen macht schon Sinn. Ob mich 1 kg Ersparnis schneller machen? Sicher...reicht in meinen Regionen aber nicht, um 5 Plätze nach vorn zu kommen;););)
Der Sinn von 3-4 CX erschließt sich mir nicht. 2 CX als Rennfahrer...ok.
Ich fahre Lizenzrennen und bin bisher aber mit einem CX gut klargekommen.
Wenn man mehrere bikes hat, dann lieber von jeder Gattung eins!:)
Wenn der Threadersteller eh nur Strassenreifen nutzt, spricht mE alles für ein "echtes" Rennrad!
Mit meinem Rennrad fahre ich beim Triathlon zB schneller, als mit dem Crosser. Liegt an Aerodynamik, Übersetzung, Winkeln würd ich behaupten....
scorpi11
13.02.2015, 10:04
Subjektiv - ist ja auch OK - ich habe ja nichts dagegen und schiele selber auf möglichst wenig Gewicht :). Es ist ja auch erstrebenswert ein leichtes Bike zu fahren. Nur um jeden Preis möglichst leicht...
Hier geht es, wenn ich das richtig verstanden habe, nicht darum, das Rad um jeden Preis möglichst leicht zu machen, sondern darum, ein für den individuellen Einsatzzweck passendes und trotzdem leichtes Rad zu fahren. Wenn man z.B. nur glatte Straße fährt, ist ein scheibengebremster Crosser mit Rennradreifen sicher nicht schlecht, aber es geht eben auch besser.
whitewater
13.02.2015, 10:19
Wenn der Threadersteller eh nur Strassenreifen nutzt, spricht mE alles für ein "echtes" Rennrad!
Es spricht aber, so wie der TE sein Profil beschreibt, auch fast nichts gegen die Weiternutzung des Crossers:aetsch:
Er hat ihn, ich lese nicht, daß er von der Anpassung/Sitzposition Probleme hätte (und beides sind schon mal unschätzbare Vorteile eines Rades:daumen:) und fährt keine Rennen im Leistungsbereich.
Wenn ein neues/zusätzliches Rad her muss, ja, dann spricht alles für einen Renner.
Mit meinem Rennrad fahre ich beim Triathlon zB schneller, als mit dem Crosser. Liegt an Aerodynamik, Übersetzung, Winkeln würd ich behaupten....
Ob er den Unterschied einlösen kann, liegt u.a. auch daran, wie er den Crosser eingestellt hat, bzw. wie er ihm passt.
Wenn Du einen Crosser zum Crossen einstellst, und ein Rennrad für die Strasse (Triathlon!!), ist der Unterschied potentiell gross.
Sonst bleiben minimale Unterschiede in der Aerodynamik der Rohre und der Bremse:D Naja....
Was wäre bei den Winkeln anders? 1 Grad im Lenkwinkel vielleicht, oh, und natürlich mindestens 2 cm mehr Hinterbaulänge (die fährst Du natürlich als leeren Raum rum, wenn Strassenreifen drin sind). Macht beides nicht wirklich langsam, ändert nur das Handling etwas.
Wer jedes Wochenende Kirchturmrennen fährt wird also mit dem Crosser eher nicht glücklich.
Jahresprogramm
13.02.2015, 10:22
Hallo,
Hier geht es, wenn ich das richtig verstanden habe, nicht darum, das Rad um jeden Preis möglichst leicht zu machen, sondern darum, ein für den individuellen Einsatzzweck passendes und trotzdem leichtes Rad zu fahren.
Ja, die Diskussion hat mit meinem Einwurf "Bergauf sind wir alle gleich gut" begonnen ... Dann kamm es halt zu der Diskussion bezgl. Gewicht usw auf.
Zurück zum Thema:
Da ich nur Crosser mit Conti 4000s fahre(oder 4 Season), kann man sagen,
ich benutze es rein als RR.
Ich fahre aber keine Strassenrennen, sondern eher Langstrecke, brauche kein Rad, was weniger als eine Vogelfeder wiegt(ok, es soll trotzdem halbwegs leicht sein), frage ich mich ob für mich trotzdem ein RR noch andere Vorteile bietet, die ich übersehe.
Allerings fahre ich nie den Crosser mit Profilreifen und Off-Road wozu es gemacht ist, warum ich denke vielleicht macht ein reines RR doch Sinn.:keineahnung:
Rennrad kann/macht Sinn machen, da:
- weniger Gewicht möglich
- Aerodynamischer auch möglich
- andere Sitzpositionen auch möglich
Die Frage bleibt wohl, worin die Präferenzen liegen: Komfort, Aerodynamik, Gewicht.. Oder auch bei welchen Wetter und wo gefahren wird - Scheibenbremsen, evtl. el. Schaltung ...
Ich hoffe somit die Kurve gekriegt zu haben :D
Grüße
Alex
talybont
13.02.2015, 10:35
Das mit dem Zeitvergleich ist immer extrem schwierig:
- Wetterbedingungen
- momentane Fitness
- Untergrundbeschaffenheit
Ohne Leistungsmessung und nahezu ähnliche Bedingungen auf der Strasse schon kaum möglich, im Gelände nahezu unmöglich. Wie oft fahre ich im GoWa meine Runde auf Zeit und wundere mich nachher, wo die Zeit liegengeblieben ist. Aber es stimmt, dass Umwelteinflüsse wie Wind und Feuchtigkeit mehr ausmachen als das Rad.
Ich finde einen wichtigen Vorteil habt Ihr noch nicht benennt. An meinen crosser bekommt man vernünftige Schutzbleche.
Regen schreckt mich nicht mehr vom training ab!
Hm, wenn Schutzbleche am Crosser dazu führen, dass man komisch angesehen wird - es gibt im Forum an anderer Stelle gerade solche Äußerungen - dann hätte ein RR vielleicht den Vorteil, dass daran Schutzbleche eher akzeptiert werden... :zwinkern::zwinkern::zwinkern:
Wuppdika (auch die Zeit geht wieder vorbei :party:)
Die Abneigung gegen Schutzbleche bitte nicht überinterpretieren. Es gibt sicher viele Situationen wo sie durchaus sinnvoll sind, z.B. auf den täglichen Wegen zu Arbeit, Schule, Uni, etc..
Beim crosstypischen Einsatz mit Schlamm und Laub und Ästchen wohl eher nicht. Da nutz ich dann schonmal nen Asssaver oder ein Spritzschutzblech, das genügend Freilauf bietet.
Ist es nicht wirklich es sei denn der Fahrer wiegt auch nur 10kg
Rennziege mit 65kg Gewicht + 10kg Fahrrad = 75kg Systemgewicht
Rennziege mit 65kg Gewicht + 7 kg Fahrrad = 72kg Systemgewicht
Gewichtsersparnis von 3kg = 4%
bei den meisten eher sogar >85kg/>82kg Systemgewicht d.h < 3.5% Gewichtsersparnis
Was aber alles egal ist, Crosser ist nicht wirklich schwerer als RR (mein Wettkampfrad ist sogar leichter als meine Strassenräder)
Bist Du schon mal den Ötztaler Radmarathon oder ähnliche Profile gefahren? Dort geht es ca. 100km bergauf, insgesamt etwas über 5000HM und da ist eine Gewichtsersparnis schon sinnvoll und da ich bei 187cm und 67kg nicht mehr viel Luft habe bleibt nur noch der fahrbare Untersatz, wo gespart werden kann.
Der Sinn von 3-4 CX erschließt sich mir nicht. 2 CX als Rennfahrer...ok.
Wenn Frau auch fährt erschließen sich 3-4 CX schon und so ist es bei uns, deshalb 4 CX und 2 RR.
doedsmaskinen
13.02.2015, 18:16
Der Spaß/km-Faktor ist am CX größer. Die Meditation auf RR ist nachhaltiger.
;-)
der thread hätte hier schon geschlossen werden könne :daumen:
Crossanfänger
13.02.2015, 18:53
Wenn Frau auch fährt erschließen sich 3-4 CX schon und so ist es bei uns, deshalb 4 CX und 2 RR.
Offtopic:
Meine Frau fährt auch; bis vorletztes Jahr sogar lizensiert; macht bei uns trotzdem nur 2 CX;) aber jedem das Seine! :)
Offtopic:
Meine Frau fährt auch; bis vorletztes Jahr sogar lizensiert; macht bei uns trotzdem nur 2 CX;) aber jedem das Seine! :)
Wie ich schon sagte, haben ist besser als brauchen. Fahren kann man ja nur mit einem Rad. Selbst bei den CX- Rennen habe ich bisher nie ein zweites Rad vermisst und meine Frau auch nicht wirklich. Bisher ist Sie allerdings Canti gefahren und wollte nun gerne auf Disc wechseln, deshalb das 2. Rad.
Bei mir ist es eher der Grund, ein Ersatzrad für die Rennen zu haben, falls ich mal Carbonschrott produziere. Während der eigentlichen CX Saison dann z.B. ein neues Rahmenset zu bekommen ist nahezu unmöglich und wenn nur mit sehr vielen Kompromissen.
Im Bereich RR reicht wirklich eins und wenn da mal Carbonschrott produziert wird, kann man ja auf das CX zurückgreifen.
Crossanfänger
13.02.2015, 19:31
Jo is ja alles völlig ok! Wir Radfahrer ticken in den Augen eines Läufers zB materialtechnisch eh nicht richtig!;););)
Ich fahr die Schutzbleche nur auf der Straße! Im Wald kommen die ab!
Also beim CX im RR modus.
und da ich bei 187cm und 67kg nicht mehr viel Luft habe
67kg bei 1.87m ist aber wirklich wenig. Mein Kampfgewicht war immer 65-68kg bei 1.77m.
behrjenzen
23.12.2016, 13:59
Hallo Liebe Crossistinnen und Crossisten,
ich hänge mich mal an diesen Fred hier, weil ich nicht extra ein neues Thema öffnen möchte.
Und zwar SUCHE ich Disc-Crosser mit gestreckter Sitzposition.
Ich nutze zur Zeit schon ein NOX Crossfire als Trainingsrad (https://www.noxcycles.com/products/cyclocross/62/bike-crossfire-comp-disc?c=46)
und die rennradähnliche Geometrie gefällt mir richtig gut, aber jetzt möchte ich mir was leichtes aufbauen und da ist der NOX Rahmen leider kein guter Ausgangspunkt mit 1770g in Größe M :eek: Andere Hersteller haben teilweise Alurahmen unter 1400g in ähnlicher Größe.
Hat jemand noch Vorschläge für das Projekt? Ob Komplettrad oder Rahmenset ist mir egal. Ich nehme alle Vorschläge dankend entgegen :)
Stevens
Giant
Norco
Focus
finde ich persönlich gestreckt.
Und zwar SUCHE ich Disc-Crosser mit gestreckter Sitzposition. Hängt von deinen Körperproportionen ab. "Bernd das Brot" *) sitzt mangels Armen auch auf eine Hollandrad gestreckt. :grienen:
*) http://t1p.de/60gf
behrjenzen
24.12.2016, 13:27
Bernd das Brot ist mir bisher auf keiner meiner Trainingsrunden entgegen gekommen, also kann ich das anhand dessen nicht beurteilen :aetsch:
Aber wie ich schon schrob wäre mir ein Rahmen wie der NOX in Größe S (Stack 540mm, Reach 395mm) sehr recht.
Dieser Rahmen in leicht wäre schön :rolleyes: leider hat das Carbonmodell von NOX eine andere Geometrie... sonst hätte ich den genommen.
Die oben genannten (Giant, Stevens, etc.) sind leider deutlich kürzer mit einem Reach um die 375mm...
Einen 130 mm Vorbau möchte ich eigentlich nicht fahren.
Cus Tec SL wäre vielleicht was für dich. Evtl. Poison Taxin?
Ich habe mir gerade das Planet X London Road Rahmenset angeschafft.Zum Aufbau als Allzweck Rad, Road/CX. Wohl nicht ganz das was du suchst, aber vielleicht trotzdem nicht uninteressant.
Ich stehe auch gerade vor der Kaufentscheidung Crosser oder RR.
Fahrt ihr mit dem Crosser auch in RR - Gruppen mit und könnt ihr da mithalten?
Von der Kondition mal abgesehen :rolleyes:
Was ich auch schon als Argument gehört habe ist, dass die Endurance Räder sehr viel komfortabler sein sollen gerade wenn man mehr als 2-3 Stunden im Sattel sitz.
Meine Anforderung ist 50% Wald - 50% Strasse. Da fällt die Entscheidung schwer da nur Geld und Platz für ein Rad da ist.
Was fahrt ihr für Räder und mit welchen Straßenreifen?
talybont
02.01.2017, 19:38
CX geht eigentlich genauso gut wie ein RR, ist reine Kopfsache. Nur absoluter Topspeed ist halt etwas geringer, da vorne ein paar Zähne fehlen.
Gesendet von meinem D6603 mit Tapatalk
Meine Anforderung ist 50% Wald - 50% Strasse. Da fällt die Entscheidung schwer da nur Geld und Platz für ein Rad da ist.Dann dürfte die Entscheidung eigentlich klar sein. Oder willst du 50% der Zeit mit einem Straßenrennrad mit limitierter Reifenbreite im Wald rumfahren? Umgekehrt ist das Problem nicht vorhanden - schmaler geht immer.
Bzgl. Komfort: breite Reifen, Carbongabel und eine federnde Sattelstütze sind durchaus deutlich spürbar. Der Rest - und so individuell wie der Fahrer - ist Geometrie.
Ich fahre ein Giant TCX und im Sommer Conti Cyclocross Speed in 35mm, auch ca. 50/50.
CX/RR gibt's da nen Unterschied?:D
Also ich nutze den Crosser im Sommer als RR, 2. Laufradsatz mit 25-28er Reifenbreite, andere Kettenblätter (Compact) und den Umwerfer angepasst, fertig ist das RR. Gut mit ein paar abstrichen in der Geo kann ich sehr gut leben. Um im Peloton auch über längere Distanzen mitzuhalten reicht es locker. Vorteilhaft in der Hauptstadtregion ist der Crosser allemal, da hier die Grenzen zwischen und Asphalt verschwinden/nicht da sind.:D Da passt der längere Radstand und der bessere geradeauslauf sehr gut.
Powerhouse
03.01.2017, 09:16
Just vor Fun kann man mit dem Crosser und Straßenreifen sicherlich auf der Straße viel Spaß haben. Mit Crossreifen wird man in einer Rennradgruppe nicht mithalten können. Bei mir sinkt der Schnitt im Vergleich zum Renner um 2 km/h auf reinen Straßenabschnitten.
Wenn ich aber eh nur mit Straßenreifen fahren wollte, würde ich mir immer ein Rennrad kaufen. Da bekommst du für das gleiche Geld das leichtere Rad. Das merkst du tatsächlich beim Antritt und vor allem Bergauf.
Just vor Fun kann man mit dem Crosser und Straßenreifen sicherlich auf der Straße viel Spaß haben. Mit Crossreifen wird man in einer Rennradgruppe nicht mithalten können. Bei mir sinkt der Schnitt im Vergleich zum Renner um 2 km/h auf reinen Straßenabschnitten.
Wenn ich aber eh nur mit Straßenreifen fahren wollte, würde ich mir immer ein Rennrad kaufen. Da bekommst du für das gleiche Geld das leichtere Rad. Das merkst du tatsächlich beim Antritt und vor allem Bergauf.
Ja da hast du vollkommen recht, mit Crossbereifung macht man gegen ein RR keinen Stich auf Asphalt. Daher auch der 2. Laufradsatz, das erspart das stetige Bereifungswechseln und erlaubt eine gewisse Flexibilität. Mann kann auch im Gelände mit Compact fahren (macht aber kein Spass). Aber für die Sommermonate quäle ich mich mit Compact dann durch.
Vorteil beim CX, damit kann man auch bedenkenlos die Paves in Nordfrankreich fahren, denn dafür würde ich mein S-Works Venge nicht nehmen.
Im Prinzip reicht aber ein CX mit einen 2 LRS aus, um damit dann auch auf der Straße mithalten zu können, wobei das ja eher an der individuellen Power und nicht zwingend am Material liegt. :D
Mit entsprechender Kassette (= 32 Zähne) sollte die sommerliche "Quälerei" mit 50/34 im Wald ja in den Griff zu kriegen sein, oder vertue ich mich da? Ansonsten gäbs noch 48er KBs - gut fürs Trittfrequenzztraining auf der Straße. :D
Von welchen "Straßenreifen" und welchen "Crossreifen" sprecht ihr eigentlich?
Anders gefragt: Gibt es einen Straßenreifen, der
a.) so gut im Wald/auf Schotter ist wie der Conti Cyclocross Speed
und
b.) auf Asphalt mit der Rennradgruppe mithalten kann?
... also die klassische Frage nach der eierlegenden Wollmilchsau... :grienen:
Continental 4-Season.
Der beste Kompromiss aus Gewicht, Pannenschutz und Rollwiederstand.
Durch die verstärkten Seitenwände sind Schotterwege relativ problemlos fahrbar.
Ich hatte mich damals erst für den CX Speed entschieden, um Strasse und befestigte Waldwege zu kombinieren.
Allerdings schmolzen die feinen Noppen wie Butter auf Asphalt, während man sich im Gelände nicht zu sehr auf diese verlassen sollte.
Es ist letztlich ein 33mm breiter und leichter Reifen mit wenig Profil und Pannenschutz.
Ich habe dann auf den 32mm Continental 4-Season gewechselt.
Dieser ist nicht nur leichter und schneller auf der Strasse, sondern auch sicherer.
Auf befestigten Feld- und Waldwegen kann man ebenfalls gut fahren und auch Schotterpassagen sind problemlos.
Lediglich bei sandigen Böden muss man etwas aufpassen.
Auf einer 18C Felge baut der Reifen gut 33.5mm breit.
Anders gefragt: Gibt es einen Straßenreifen, der
a.) so gut im Wald/auf Schotter ist wie der Conti Cyclocross Speed
und
b.) auf Asphalt mit der Rennradgruppe mithalten kann?
Mit diesem Reifen (Conti Sport Contact II) geht eigentlich recht viel für wenig Geld:
https://www.bike24.de/p196610.html
Hatte ich mir im Urlaub in 28mm gekauft weil mein anderer Reifen defekt war und der Händler am Ort nichts für Rennräder hatte. Bin dann damit viel im Wald gefahren und spontan eine RTF ohne grosse Probleme. War davon sehr überrascht. Ist bei mir für den Arbeitsweg einfach drauf geblieben (50 km durch Stadt, etwas Wald, etwas Kopfsteinpflaster und meist schlechte Strasse).
Mit entsprechender Kassette (= 32 Zähne) sollte die sommerliche "Quälerei" mit 50/34 im Wald ja in den Griff zu kriegen sein, oder vertue ich mich da? Ansonsten gäbs noch 48er KBs - gut fürs Trittfrequenzztraining auf der Straße. :D
Ich fahre bei Paris-Roubaix mit meinem CX die gleiche Übersetzung wie bei CX-Rennen. 40er Mono mit 11/28. Das reicht, um 45-50 km/h zu bolzen, wenn man will und kann.
Ich muss immer wieder lachen, wenn ich die Übersetzungsdiskussionen kurz vor Paris-Roubaix lese. Da wird dann die normale CX Übersetzung von 46/36 auf eine RR Heldenkurbel 53/39 gewechselt, weil ja jeder mit 60km/h über die Paves bolzen kann:rolleyes:
Im Grunde reicht also eine CX-Übersetzung von 46/36 und 11/28 für die Straße aus, sofern man bei Abfahrten nicht jenseits der 65-70km/h unterwegs ist, dann wird es eng.
Mit diesem Reifen (Conti Sport Contact II) geht eigentlich recht viel für wenig Geld:
https://www.bike24.de/p196610.html
Danke, aber der kommt mir vor wie der CX Speed, nur in schwer und Draht, preislich gehts dabei um 5 €/Stück.
Ich bin mit dem CX Speed ja auch zufrieden und dass das Profil hinten nach 4-5000km runter ist, stört mich auch nicht - die Seitenstollen sind noch dran und erfüllen ihren Zweck. Damit kann man ohne abzusteigen auch durch tiefe Pfützen, leichten Matsch oder holprige Traktorspuren ziehen, ohne sich zu lang zu machen.
Mich interessiert eher, welcher Reifen auf Asphalt näher am Strassenrenner ist, ohne dass man dabei komplett auf den Wald verzichten muss. Ich bin ein "Straßenflüchtiger", der bei jeder sich bietenden Gelegenheit dem Autoverkehr ausweicht. Trotzdem ergibt sich im Sommer ein beträchtlicher Asphaltanteil.
@Madone: Danke - über den 4-Season liest man immer viel Gutes. Vielleicht sollte ich den wirklich mal testen. :)
whitewater
03.01.2017, 14:09
Anders gefragt: Gibt es einen Straßenreifen, der
a.) so gut im Wald/auf Schotter ist wie der Conti Cyclocross Speed
und
b.) auf Asphalt mit der Rennradgruppe mithalten kann?
... also die klassische Frage nach der eierlegenden Wollmilchsau... :grienen:
Und als nächstes kommt noch die Frage, bei welchem Luftdruck man diesen Reifen genausogut S3-Trails runterballern kann, wie auf der Bahn Verfolger spielen...:daumen::grienen:
Nachdem ich mir den Luxus verschiedener Räder, aber vor allem, verschiedener Bereifungen leisten kann, wäre mir das genau der Punkt, wo die Kompromisse zu viel würden.
Natürlich kommt es nur auf Deine Beine und die der "Rennradgruppe" an, ob Du mithalten kannst, aber wenn Deine Tour über meist gepflegten Asphalt führt, ist alles andere als ein schöner Rennradreifen suboptimal.
Andersrum hätte ich selbst mit dem Cyclocross Speed keinen Spaß in Wald und Flur.
Ein Crosser als ein Rad für alles, ja, geht auf jeden Fall. Ein Reifen für alles...dann nimm halt einen vernünftigen Treckingreifen. Pasela, Randonneur Hyper, Marathon Supreme. Der kann dann nix richtig, aber alles gut genug (muss dann halt genug sein).
Danke, aber der kommt mir vor wie der CX Speed, nur in schwer und Draht, preislich gehts dabei um 5 €/Stück.
Ich bin mit dem CX Speed ja auch zufrieden und dass das Profil hinten nach 4-5000km runter ist, stört mich auch nicht - die Seitenstollen sind noch dran und erfüllen ihren Zweck. Damit kann man ohne abzusteigen auch durch tiefe Pfützen, leichten Matsch oder holprige Traktorspuren ziehen, ohne sich zu lang zu machen.
Mich interessiert eher, welcher Reifen auf Asphalt näher am Strassenrenner ist, ohne dass man dabei komplett auf den Wald verzichten muss. Ich bin ein "Straßenflüchtiger", der bei jeder sich bietenden Gelegenheit dem Autoverkehr ausweicht. Trotzdem ergibt sich im Sommer ein beträchtlicher Asphaltanteil.
@Madone: Danke - über den 4-Season liest man immer viel Gutes. Vielleicht sollte ich den wirklich mal testen. :)
Ich finde diesen Reifen interessanterweise auf der Strasse wesentlich besser laufend als denn CX-Speed. Aber am Ende wird man immer verschiedene Reifen / Laufradsätze brauchen. Conti Grand Prix 4Seasons fahre ich gerne im Winter auf der Strasse. Auf einem nassen Feldweg ist er dann aber sogar schlechter als der normale Grand Prix 3000 S. Wahrscheinlich wegen der steiferen Karkasse.
Nimm einen 27mm Paves Reifen und gut ist. Sonst eignen sich halt nur noch die 31-33mm Semislick CX Reifen.
die semislicks gehen im gelände allgemein gut, auch bei schwierigeren sachen. sobald feuchtigkeit ins spiel kommt, wird das allerdings zu einem fahrtechniktraining.
je nach felge kann man die auf sechs bar pumpen und dann rollen die auch auf asphalt super. die conti gp 4seasons zum beispiel gehen im richtigen gelände wohl nicht, deswegen würde ich bei einem etwas geländetauglicheren rennrad nur darauf setzen, dass zumindest gängige semislicks da rein passen.
je nach körpergewicht muss das ja nicht einer der stark auf reifenfreiheit ausgelegten crosser sein, hier gibt es ja auch weniger weite räder
aber bei 100kg system zum beispiel empfehlen sich auf jeden fall räder, die volumige semislicks wie den clement LAS oder den challenge gravelgrinder aufnehmen können
gesendet vom telefon
Solange man sich auf befestigten Waldwegen aufhält, macht der Continental 4S in 32mm eine Menge mit und auf der Strasse macht der :aetsch: zu allen Semislicks.
Hier lag immerhin der Fokus des Fragestellers.
Man sollte bedenken, das der CX Speed auch eher für trockene und harte Böden geeignet ist, wo sich ein 4S auch noch fahren lässt.
Es bleibt immer beim Kompromiss, dessen Gewichtung man selbst wählen muss.
Abduschaparov
04.01.2017, 08:12
Ich fahre bei Paris-Roubaix mit meinem CX die gleiche Übersetzung wie bei CX-Rennen. 40er Mono mit 11/28. Das reicht, um 45-50 km/h zu bolzen, wenn man will und kann.
Ich muss immer wieder lachen, wenn ich die Übersetzungsdiskussionen kurz vor Paris-Roubaix lese. Da wird dann die normale CX Übersetzung von 46/36 auf eine RR Heldenkurbel 53/39 gewechselt, weil ja jeder mit 60km/h über die Paves bolzen.
Bin da immer mit dem Crosser 46/36 durch und das Problemlos.
Semislick drauf und ab gehts.
Einen CX Semislick pumpt man aber auch nicht auf 6 Bar auf. :eek: Selbst am RR fahre ich die 23mm Conti Comp mit max. 8 Bar.
Das verschiedene Reifen immer einen Kompromiss darstellen ist doch irgendwie klar, deswegen gibt es beim PKW ja auch Sommer- und Winterreifen.
Ich möchte auch mal behaupten, das ein guter 31er32er Semislick auf der Straße nicht so viel Unterschied zu einem Conti 4 S 27er oder breiter macht.
Wieviel mehr Rollwiderstand soll der Semislick denn haben? Sicherlich weniger als eine schlechte Sitzposition oder schlecht sitzende Kleidung, die den Windwiderstand wieder erhöhen.
Bin da immer mit dem Crosser 46/36 durch und das Problemlos.
Semislick drauf und ab gehts.
Das ist aber sehr Fahrer abhängig. Persönlich bin ich keine Spinning machine. Trittfrequenzen von 100+ sind mir unangenehm. Bei den oben angegebenen 45 km/h sind diese allerdings notwendig:D. HAbe das bei dieser Massenradveranstaltung in Belin erlebt. Kumpel auf 46/36:28/11 und ich auf Compact 50/34. Bei 48 Sachen dachte ich der hebt gleich ab.:D Nun fühlt er sich bei hohen Trittfrequenzen wohler und hat damit kein Problem.
Das ist aber sehr Fahrer abhängig. Persönlich bin ich keine Spinning machine. Trittfrequenzen von 100+ sind mir unangenehm. Bei den oben angegebenen 45 km/h sind diese allerdings notwendig:D. HAbe das bei dieser Massenradveranstaltung in Belin erlebt. Kumpel auf 46/36:28/11 und ich auf Compact 50/34. Bei 48 Sachen dachte ich der hebt gleich ab.:D Nun fühlt er sich bei hohen Trittfrequenzen wohler und hat damit kein Problem.Die Leute von Kreuzotter können mit 46er Ritzel und 80 Trittfrequenz immerhin fast 44km/h fahren. :confused:
Paris Roubaix ist keine Massenveranstaltung, eher eine RTF und spätestens nach dem ersten Paves bist Du im EZF-Modus unterwegs. Ganz davon abgesehen fahren dort nicht alle Fahrer ständig im roten Bereich, weil Sie wissen, was noch kommt.
Das man beim Velothon in Berlin, bei den Cyclassics in Hamburg oder sonstigen Veranstaltungen mit einer CX Übersetzung irgendwann am Limit ist, ist klar.
Die Leute von Kreuzotter können mit 46er Ritzel und 80 Trittfrequenz immerhin fast 44km/h fahren. :confused:
Alles ein wenig zu theoretisch, oder?
Meine Meinung: Klar kann man auch mit nem CX auf der Straße fahren! Die kleinen Geometrie-Unterschiede kann man verkraften.
Mein kleiner Bruder hat nur ein Bike - und zwar ein CX mit 34/46-Übersetzung. Für den Sommer auf der Straße hat er dann einen zweiten LRS mit Straßen-Reifen und tauscht das 46er gegen ein 50er Kettenblatt aus. :daumen:
Ich selbst werde das in diesem Sommer auch ab und an mal ausprobieren, vor allem weil ich testen möchte wie sich die Scheibenbremsen so im sommer-Trainings-Alltag schlagen.
Die Leute von Kreuzotter können mit 46er Ritzel und 80 Trittfrequenz immerhin fast 44km/h fahren. :confused:
und dann wird das Tempo angezogen.... Psychologisch sehr gut wenn man weiß, das da Übersetzungstechnisch keine Reserven mehr sind ;) Ritzelrechner sind ein guter Anhaltspunkt guter Einflüsse wie Profil, Reifenbreite usw. werden hier nicht erfasst ...
Egal, nhkoss hat es ganz gut zusammengefasst.
Ich selbst werde das in diesem Sommer auch ab und an mal ausprobieren, vor allem weil ich testen möchte wie sich die Scheibenbremsen so im sommer-Trainings-Alltag schlagen.
Sie bremsen, so wie auch bei den CX-Rennen.:D
Bin letztes Jahr ca. 8000km mit dem CX gefahren funzt also.
whitewater
09.01.2017, 13:00
Anders gefragt: Gibt es einen Straßenreifen, der
a.) so gut im Wald/auf Schotter ist wie der Conti Cyclocross Speed
und
b.) auf Asphalt mit der Rennradgruppe mithalten kann?
... also die klassische Frage nach der eierlegenden Wollmilchsau... :grienen:
Mich interessiert eher, welcher Reifen auf Asphalt näher am Strassenrenner ist, ohne dass man dabei komplett auf den Wald verzichten muss. Ich bin ein "Straßenflüchtiger", der bei jeder sich bietenden Gelegenheit dem Autoverkehr ausweicht. Trotzdem ergibt sich im Sommer ein beträchtlicher Asphaltanteil.
Vielleicht noch ein Gedanke dazu: "Taugt im Wald" sind immer zwei Anforderungen:
-Läuft auf unebenem, evtl. losem Grund komfortabel und leicht zu kontrollieren, dazu brauchts primär Breite (und entsprechend weniger Luftdruck)
-Hat für losen, evtl. matschigen Grund entsprechend Seiten- und Antrittshalt. Da geht nix ohne Profil.
Wenn man auf das Profil verzichtet, kann man mit einem breiten Slick im Wald bzw. auf Feldwegen zwar nicht radikal aber doch komfortabel fahren. Mach ich im Urlaub regelmässig mit z.B. 40er Randonneur Pro.
Allerdings sind so breite Reifen bei 622 schon behäbig, mehr gefühlt als gestoppt, aber Spaß ist ja subjektiv.
Genau da setzt ja CDale mit dem Slate an. Die Federgabel brauch ich nicht, aber alleine der Vergleich mit stark profilierten Reifen lässt die 584er (eingebildet?) deutlich spritziger im Lenkverhalten und auch ein wenig im Antritt erscheinen.
Wenn das Wetter deutlich schöner ist, also in ca. einem halben Jahr, kann ich Dir dann auch sagen, wie sich das mit schnellen Reifen verhält.
Falls jemand dazu ein paar halbwegs erhaltenen 584er/40er Pari Moto abgeben möchte? ;)
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