Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Radfahren unter Alkoholeinfluss
Die Promillegrenze für Radfahrer ist in der Diskussion:
http://www.rp-online.de/leben/auto/news/neue-promillegrenze-fuer-radfahrer-aid-1.4819876
Gut so. 0,0‰ für alle.
schnuffi
23.01.2015, 10:35
Genau. 0,00 Promille für alle Fahrzeugführer. Immer und jederzeit.
Das ist so einfach, das kann wirklich jeder begreifen.
Bergaufüberholer
23.01.2015, 10:37
Sehe ich ambivalent. Ich fahre auch mal nach :trinkbruder:drei oder vier Bier vom Biergarten noch heim.
Allerdings habe ich meine Zweifel, dass ich mich mit dem derzeitigen Grenzwert von 1,6 Promille überhaupt noch auf dem Fahrrad halten könnte. Wahrscheinlich würde ich von links aufsteigen und auf der rechten Seite wieder runterfallen...
Deswegen: Promillegrenze auf 1,1 - von mir aus. Allerdings halte ich die Diskussion für unnötig. Ich glaube die Fallzahlen stark alkoholisierter Radler sind unbedeutend...
Wirkliche 0.00 Promille gibt es nun auch nicht, und ist eher eine populistische Forderung
a) nicht nur Trinken führt zu Alkohol im Körper, durch Resorption auf Haut und Einatmen kommt Alkohol in die Blutbahn
b) Auch Fruchtsäfte haben einen durchaus messbaren Alkoholgehalt. Alles unter 1% Alkohol muss diesen nicht ausweisen, resp darf sich alkoholfrei nennen
talybont
23.01.2015, 10:59
Mit so einem Gesetz machen viele Biergärten, Straußwirtschaften, Almen und Kneipen pleite (wenn es kontrolliert würde). Ich denke aber, das die Gastrolobby hier einschreiten wird.
Es droht Entzug!
https://www.youtube.com/watch?v=VM4sGEvE7O4
herrundmeister
23.01.2015, 13:55
der Staat will das man seine Drogen konsumiert!
Aber in einigen Städten / Bereichen nicht mehr in der Öffentlichkeit (z.b. Freiburg) und am besten auch nicht mehr als Verkehrsteilnehmer - was ein Fussgänger genau genommen auch ist.:eek:
doedsmaskinen
23.01.2015, 14:09
Ein trauriges aber wahres Schicksal ereilte ein Mitglied einer Gruppe, die ihre Stammrunde in einer Kaschemme hatte, in der ein guter Freund hinterm Tresen stand. Als sich alle betrunken auf ihr Rad schwangen entschied er sich lieber zu schieben. C.a. 2 Blöcke weiter stolperte er und brach sich das Genick am Bordstein.
Um die Geschichte rund zu machen heißt es, er wäre über seine Pedale gefallen.
Populisten würden jetzt sagen: "wäre er mal lieber aufs Rad gestiegen"
Jahresprogramm
23.01.2015, 14:53
Populisten würden jetzt sagen: "wäre er mal lieber aufs Rad gestiegen"
Haja, wenn man drauf steigen kann :D
https://www.youtube.com/watch?v=xZUfX7Gdw5g
Grüße
Alex
Moin zusammen,
gleiches Recht und gleiche Pflichten für alle. Blöd ist nur, das unsere Ordnungshüter kronisch unterbesetzt sind und weder genügend Alkoholkontrollen, Tempokontrollen noch sonst irgendwelche Kontrollen, wie falsch Parken auf Radfahrstreifen & Radwegen stattfinden können.
Wie immer wird recht gehemmt der Versuch unternommen zu sanktionieren.
Also ich würde auch sagen, dass eine Promillegrenze von 0,0 das beste wäre.
Ganz eindeutig. Warum sollte die Promillegrenze für das Fahrradfahren denn nicht so streng sein, wie die, für das Autofahren? Mit beiden Fortbewegungsmitteln kann man theoretisch sehr großen Schaden anrichten!
Ich plädiere für eine 0,0 Promille-Grenze für ALLE Fahrzeugführer!
Ich gebe zu, dass die Fallzahlen hinsichtlich schwerer Unfälle bei alkoholisierten Radfahrern wirklich nicht signifikant sind. Dennoch: gleiches Recht für alle!
Bei mir ist es übrigens ziemlich genau 30 Jahre her, dass ich angedudelt auf dem Rad gesessen habe (sehr geniale 18-Jahre-Geburtstagsparty eines Freundes, nach Hause etwa 3 km, davon der erste km steil bergab durch den Wald). Ich bin genau 400 m weit gekommen und lag dann mit blutigen Knien, Ellebogen und Kinn im Dreck - zum Glück schon damals einen Deckel auf dem Kopf gehabt.
Und insofern wünsche ich allen immer eine unfallfreie Fahrt!
Radlerhose
16.11.2015, 14:12
Ich plädiere für eine 0,0 Promille-Grenze für ALLE Fahrzeugführer!
Ich gebe zu, dass die Fallzahlen hinsichtlich schwerer Unfälle bei alkoholisierten Radfahrern wirklich nicht signifikant sind. Dennoch: gleiches Recht für alle!
Bei mir ist es übrigens ziemlich genau 30 Jahre her, dass ich angedudelt auf dem Rad gesessen habe (sehr geniale 18-Jahre-Geburtstagsparty eines Freundes, nach Hause etwa 3 km, davon der erste km steil bergab durch den Wald). Ich bin genau 400 m weit gekommen und lag dann mit blutigen Knien, Ellebogen und Kinn im Dreck - zum Glück schon damals einen Deckel auf dem Kopf gehabt.
Und insofern wünsche ich allen immer eine unfallfreie Fahrt!
So sehe ich das auch: Fahren und Alkohol sollte niemals zusammengehören!
Man kann auch übers Ziel hinausschießen ....
talybont
16.11.2015, 15:16
In einem Land, in dem dann nahezu alles verboten ist, würde ich mich nicht mehr wohlfühlen.
der Staat will das man seine Drogen konsumiert!
+1
Den Spacken auf der Strasse würde ich (mittlerweile) trotzdem die Bierpullen abnehmen.
+1
Den Spacken auf der Strasse würde ich (mittlerweile) trotzdem die Bierpullen abnehmen.
Durst ist schlimmer als Heimweh ...
Durst ist schlimmer als Heimweh ...
Trinken ist natürlich auch gesund, 'ne halbe Kiste am Tag und die Nieren putzen alles durch ...
Los Vannos
16.11.2015, 15:48
Sehe ich ambivalent. Ich fahre auch mal nach :trinkbruder:drei oder vier Bier vom Biergarten noch heim.
Allerdings habe ich meine Zweifel, dass ich mich mit dem derzeitigen Grenzwert von 1,6 Promille überhaupt noch auf dem Fahrrad halten könnte. Wahrscheinlich würde ich von links aufsteigen und auf der rechten Seite wieder runterfallen...
Deswegen: Promillegrenze auf 1,1 - von mir aus. Allerdings halte ich die Diskussion für unnötig. Ich glaube die Fallzahlen stark alkoholisierter Radler sind unbedeutend...
Ich selber trinke so selten Alkohol, das mir das eigentlich egal sein könnte. Halte es aber für genau so unangebracht, wie Helmpflicht, oder Extra Reflektoren am Rad...anschnallen im Auto...
Außer den Reflektoren (also ich hab welche, aber nicht wie vom Staat gefordert) fahre ich stets mit Helm, und auch im Auto schnall ich mich an.
Trotzdem ist das alles etwas, wofür der Mensch selber verantwortlich sein sollte und nicht der Staat von vorn herein das Denken übernimmt.
Wie wir wissen machen grade verbotene Sachen viel mehr Spaß als Erlaubtes.
Aber davon mal ab sind 3500 unter Alkohol verletzte Unfallopfer von 77000 gesamt ein wirklich kleiner Anteil. Und das als Argument zu nehmen...ich weiß nicht :rolleyes:
In einem Land, in dem dann nahezu alles verboten ist, würde ich mich nicht mehr wohlfühlen.
Davon sind wir doch nicht mehr weit.
Haste dir mal unser Gesetzbuch angekuckt? Telefonbücher wurden stark dezimiert, da das Papier jetzt für die Paragraphen benötigt wird.
whitewater
16.11.2015, 17:27
In einem Land, in dem dann nahezu alles verboten ist, würde ich mich nicht mehr wohlfühlen.
Bin ich einerseits völlig bei Dir.
Aber worüber reden wir da eigentlich? 0,0 wäre sinnvoll, weil's den ganzen Rechenexperten (Neunmalkluge gibts hierzulande ja zuhauf) den Boden entziehen würde, ist aber gar nicht Gegenstand der politischen Diskussion.
Andererseits kannst Du ja mal versuchen, Dich auf 1,6 Promille zuzulöten. Das ist für Nichtalkoholiker schon dicht am absoluten Kontrollverlust.
Selbst 1,1 Promille sollten unter Leistungssportlern (Alk vermindert die Regeneration Jungs;)) derart ungewohnt reinhauen, daß man selber von der aktiven Teilnahme am Strassenverkehr absieht.
Und daß ich unter der Woche die U-Bahn mit Mitbürgern teilen darf, die gerade ihr "wohlverdientes" drittes Feierabendbier am Hals haben, empfinde ich auch nicht als kulturell schützenswertes Gut.
An der Stelle sollte man vielleicht auch darauf hinweisen, daß es natürlich Blödsinn ist, man könne ohne weitere Rechtsfolgen, wie die rp-online behauptet, bis zu 1,6 Promille radeln.
Zeigt man auffälliges/ausfälliges Verhalten oder es passiert was ist man mit erheblich geringeren Werten bei "hätt ich doch bloss":eek:
Und das ist das eigentlich lustige (oder klägliche) bei den immer wiederkehrenden diesbezüglichen Diskussionen in eher unsportlicher Umgebung:
Du hörst sofort: "Ich kann aber noch fahren!"
Klar, ein Gewohnheitssäufer merkts nicht, und wird die einfachen Sachen (nicht grob torkeln) auch mit sattem Gas hinbekommen. Sobald es kompliziert wird (Gegenverkehr, Abbieger + Fußgänger) ist er genauso am Ende wie ein Nicht-Süchtiger. Letzterer merkts (hoffentlich) nur vorher.
talybont
16.11.2015, 18:45
Ich möchte mich nicht zudröhnen, aber eine Weinschorle oder ein Äppler nach der Tour müssen erlaubt sein!
whitewater
16.11.2015, 21:59
Ich möchte mich nicht zudröhnen, aber eine Weinschorle oder ein Äppler nach der Tour müssen erlaubt sein!
Müssen und Mit Ausrufezeichen....
Du hast das mit dem Zählen ja vielleicht im Griff, und einen ruhigen Restweg vom Biergarten.
Ich möchte mir aber nicht im Stadtverkehr begegnen, wenns auf den beginnenden Hungerast in der prallen Sommersonne denn doch zwei halbe sauer Gespritzte geworden sind.
Und bei den ganzen Aktionen, bei denen man übers Jahr gottseidank nur fast,abgeschossen wird und schon von nüchternen Künstlern hört, "öooooops,das hab ich jetzt nicht gewollt". Das Leben ist so schön gefährlich genug.
Mach Dir aber mal keine Sorgen, einen Äppler wirst Du noch lange trinken dürfen, ohne schieben zu müssen. Es sei denn, einbeinig kannst Du nicht fahren.:teufel:
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