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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Willkommen im Club !


sulka
11.10.2014, 13:38
„ Willkommen im Club „ sagt mein Radsportfreund beim Besuch, „Du warst der einzige der noch nicht ....

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Eigentlich hatte ich für den Nachmittag des Einheitstages eine kleine, charmante Spessartrunde mit meinem Pinarello Treviso Trente Anni Refurbio Chromschnittchen auf den weißen Sonntagscontis auf dem inneren Roadbook. 20 km den Spessart entlang im Maintal, Kehrtwende und ein paar Kilometer auf der anderen Seite retour, Linksschwenk ab ins idyllische Hafenlohrtal, 15 km nach hinten, in den Spessart rein, die 4 km Rampe zum Bischi hoch und die 12 km Abfahrt der B26 in einer viertel Stunde auf der Scheibe runterbolzen. Eigentlich.
Mit dem schnieken Rädchen bin ich seit dem Refurbish rund 200 km unterwegs gewesen ohne die geringsten Mucken. Nach 2,5 km, noch im Ortsgebiet rutscht mir die Sattelstütze rein. Isse NoProblem, ich justiere das. Später nochmals ein paar Millimeter nach oben, dann noch zwei. Dem stilechten Campa Sattelklemmbolzen gebe ich noch ‚nen Tacken – und höre das Knacken. Okay 4 km heim im Stehen, die weißen Flanken des Ariones schonen.
Leicht dampfend stelle ich das Rad in die Ecke, ziehe mir das Trikot und die Schuhe aus, zünde mir eine Kippe an. Das war’s mit dem Radsport für heute. Obwohl.
Die Zeit des Rauchens kühlt den Verdunstungsdrang. Ich ziehe das Trikot wieder an, kicke die Mavics ins Eck und ziehe die Sidis rein und den Crosser aus der Reihe. Vorne 3.0 hinten 3.5 in die Latexe, ne Luschen-CX-Nummer ummen Kirchturm geht immer . Andere Richtung Maintal, selbe Seite wie zuvor. Hintern nächsten Kaff hoch Richtung Wald, die Sandgruben umrunden und dann noch das Loch für’n schicken SingleTrail auf halber Höhe um den Schwarddemache rum gefunden. Immer leicht bergan und gut konzentriert, rechts geht’s den Buckel eher ungebremst rabb, links die Kurbel immer schön im Rhythmus zu dem Baumknörzen oben haben, von der Vega Aushebelgesetze und so. Dann so ähnlich mit ein paar unfahrbaren Spitzkehren wieder zu Tale und ab in die Mainwiesen. Im Wiegetritt durch die Wiese spüre ich mal eben die hintere Felge in einer Welle, der entschiedene Abbiegeantritt auf dem Asphalt geht ab wie ein 70er Straßenkreuzer beim Kickdown in den Straßen von San Francisco. Ich biege ein in die Busspur, im Häuschen den Schlauch wexeln.
Es gibt sie die Tage an denen Du Defekte sammelst, aber der Typ der mit einem Messer im Rücken nach Hause geht war ich eher noch nie. Frisch gepumpt ein Stück durch die Ansiedlung zum Waldrand hoch, rüber über die Wiese, vorbei an der Madre Mia Di Ciclocrossisti ein Stück durch den Wald getrailt und hinter dem Trainingsacker der Kicker, auffem Bänkchen ein Gel mit was Coffein in die Backen. Zwei schöne neue Einstiege hab ich heute gesichtet die dieser Tage der genaueren Musterung anheimfallen werden. Für heute reicht die luschige Umrundung des Romberges auf Schotter, dann noch was posen inner Stadt mit dem eingestaubten Bianchi und ein Espresso Doppio beim Italiener und heim. Luschig wird die direkte Umrundung bei mir nie, dazu ist die obere Linie zu lange eben und ich kenne mich, da bolz ich mich zuverlässig kaputt weil ich halt gerne ein Staubwölkchen hinter mir weiß. Das brauche ich heute nicht, lieber lasse ich es die hintere Linie um den Sandhügel herum zu Schützenhaus rollen. Wenn ich da beim Einstieg nicht über Maßen bremse läuft die Schotterpiste durch bis zurück an die Mainlinie ohne noch einmal zu treten. Legère rollt der Schotterhighway zwischen Feld und Waldrand am Hundeplatz vorbei, entspannter Unterlenker, hinten ziehe ich wieder ein Ritzel hoch, dicke genug vom großen Blatt. Die 90° Ecke zum Leertretparcours lasse ich rechts liegen. Mit schön Schmackes lasse ich’s im leichten Rechtsdraller in die schmälere Nebenstrecke laufen. Da hat der Honk von dem Holzlagerplatz die ausgefahrensten Stellen doch tatsächlich mit Bauschutt aufgefüllt. Okay leicht einhafteln, da ist die Lücke, die Rabatte taugt. Mit ein paar Tritten per 46-15 ist der Tempoverlust über die steinige Schwelle nach rechts schnell ausgeglichen. Genau, dahinter in dezentem Gefälle kommt die Sandpassage. Hatte sie etwas kürzer in Erinnerung und am Ende scheint sie gut tief zu sein. Wenn ich stecken bleibe ist die leichte Linkspassage am Waldrändchen entlang fad, holprig und ich muß runter vom großen Blatt. Also nehme ich die rechte Spur, gehe hinter den Sattel, mache das Vorderrad leicht und lasse es schön reinballern. Das Ende ist wirklich gut tief und butterig aber ich komme klasse raus, vielleicht fünf Zentimeter mehr links wäre auch nicht verkehrt gewesen, aber nicht übel für die Gangart und den Sandhaufen. Soweit ich das sehe schickt mich dann etwas noch’nen Ticken mehr nach rechts, bei dem Rüttelblick muß man das große Ganze in Auge behalten. Ich fange das im Grünstreifen ab und wechsle die Perspektive nachdem ich einen derben Schlag ins Vorderrad bekomme. Dieweil meine rechte Körperhälfte (ich trage kurz/kurz) die anregende Wirkung der frisch nachgewachsenen Brennesseln wahrnimmt, balanciere ich meine 90 Kilogramm irgendwo im Bereich meiner linken Schulter. Während der Helm meinen Kopf durch den ausgewaschenen Schotter wiegt folgen meine Augen meinem Vertikalpirouetten vollziehenden Crosser, durch das Rasseln der Steinchen höre ich das eigentümliche Geklapper von Monocoque und Aluminium. Dann ist es still, der Staub scheint verflogen. Ich zähle meine Knochen, checke Funktion, alles prima. Die linke Schulter werde ich gelegentlich mal woanders checken und simuliere einen eleganten Aufschwung raus aus den Brennesseln. Von Wegesrand zu Wegesmitte liegt eine immense Strecke und mein kühles Näschen empfiehlt mir noch die Schritte zum Feldesrand zu gehen um dort mit einem koordinierten Sitdown den sicheren Cutdown zu umschiffen. Okay, gib mir etwas Zeit .....

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sulka
11.10.2014, 13:44
Es war schon immer so wenn Du etwas erreichen willst im Radsport. War gestern vielleicht Doping, die NewPowerGeneration geht die alten Wege neu mit vollem Körpereinsatz ohne Rücksicht auf Gelände und Gerät um sich seinen Platz auf der Titelseite des Lokalteils zu sichern.

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Okay das mit dem MTB könnte ich der Presse krumm nehmen, aber ich bin hier im Süden der Republik. Im sportlichen Sinne fährt man hier Rennrad oder Mountainbike, schließlich ist der Spessart Mountainside. Wie also nennen das Gerät das aussieht wie ein Rennrad aber Stollen auf den Reifen trägt wie ein Bulldog und dazu im Acker herumliegt ?

Aber der Reihe nach. Die innerkörperlichen Geräusche & Empfindungen zu Zeiten meines Einschlages interpretiere ich direkt als nicht autoheilbar. Warum also die Brösel einsammeln und meinen Kadaver aus eigener Kraft aus dem Unterholz ins Spital manövrieren. Ich sammle mich bis ich wieder so etwas wie eine Stimme habe und rufe die Taxizentrale des Blaulichtmilieus an. Straße und Hausnummer ? Fehlanzeige, oldschool Navigation ist angesagt. Der Hügel ist schnell gefunden, die hohle Gasse indes weniger. Erst sehe ich sie da drüben hinter den Bäumen blinken und dann höre ich sie da hinten zwischen ihren klappernden Autotüren reden. Nach ein paar ermunternden Zurufen meinerseits bahnt sich das Rennkommité seinen Weg zu Fuß durch das Maisfeld hinter mir um bei mir eingetroffen zu konstatieren, daß man besser den Zeremonienmeister mit seinem 4x4 hinzuziehen müsse. Der findet auch den Weg und macht mich mittels seiner Assistentin Sister Morphin wieder geländegängig. Ein paar Füße finde ich dann auch wieder um die drei Schritte ins Allradgerät zu wanken, derweil die Rennleitung damit beschäftigt ist die Campagnolo Ritzel zu zählen um dann festzustellen, da ist also der 18te Gang drinnen. Wenn man so will und was auch immer das bedeuten mag. Ich könne das Gerät auf der Wache wieder abholen wenn ich’s mal wieder bis dahin schaffen sollte. Okay, meine Sorge vom unbehüteten Zurücklassen der Ackercelestina im Wirkungsgebiet ist Gegenstandslos.
Gegen Ende der Testfahrt im 4x4 Dotzer beginne ich in den Kurven zwangsläufig zwischen die Unterhaltung mit dem 13.000 Liegerad-km Chauffeur und Nadelsetzer zu Grunzen. Ehe er mich den Sisters of Merci überläßt bitte ich ihn nochmals vorsorglich seine Spritze an der Nadel in meinem Arm nuckeln zu lassen. Der Törn war amtlich und meine Befürchtungen hinsichtlich der anstehenden Bemühungen der Inbody-Photographin bestätigen sich umgehend. Tun Sie mal den Arm da ... FINGER WEG! . Nur gucken nicht anfassen ! Wo hab ich den Spruch nur aufgesammelt ?

http://fstatic1.rennrad-news.de/f/8l/ui/8lui5oqlacm8/large_Clavicula.jpg?0 (http://fotos.rennrad-news.de/p/364667)
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Waschen wollen sie mich. Nein, die Radhose ist bequem. Legt mich einfach nur ins Eck und vielleicht noch mal so’n Spritzchen ? Die Hose bleibt drin (nur gucken ...) und das Sortiment an Fläschchen & Spritzchen erweist sich als umfangreich. Irgendwann in der Nacht pelle ich mich aus der Hose und kann mich nicht im sandgepuderten Bett drehen.

Willkommen im Club, sagt mein Freund, Du warst der einzige meiner Radkumpels der sich noch keinen Knochen beim Fahren gebrochen hat. Vergangenheit. Er gibt mir das Nötigste um die zwei Tage des Wartens auf die Verleihung der Ehrenmedaille, ihrem Antackern an der Clavicula zu überbrücken. Post aus Alpes D’Huez heißt das Eine und die erste Seite fixt mich direkt an. Allerdings ist es fucking bad auf vier gebrochenen Rippen das Buch vor der Nase und die Lesebrille auf ihr zu behalten. Zum Glück finde ich heraus, daß es vollgedröhnt einfacher ist die nacht im Sitzen im Besucherraum zu verbringen und ich schaffe es bis kurz vor dem Einrollen in den OP zwischen diveresen Nachröntgungen und zwangsläufig nahenden Kollapsen das Werk von Peter Winner zu verinnerlichen. Auf daß ich beim Erwachen aus der Narkose gegen Abend geile, obskure Radsportträume abgemixt mit Dingen aus dem anderen Leben habe. Keine Ahnung ob das auch mit ganzen Knochen funktioniert, hier jedenfalls scheine ich an der Quelle aller Substanzen zu sein die einem das Leben angenehm machen.
So manövriere ich mich durch die Woche. Oh Sister of Merci gimme some of diss and some of dätt, und die Infusion von gestern Abend knattert auch richtig geil wenn ich dazu noch zwei von den dicken Runden einwerfe. Ich denke an den kolportierten Tom Simpson Ausspruch, cellemals drüben am Mt. Ventoux, lasse ihn aber stecken weil der Sattel an meinem Rad doch ziemlich scheiße aussah als ich es aus den Augen verlor. Außerdem stinken meine Ausdünstungen und Ausscheidungen wie die Brühe in Leverkusen, hinten am Hinterausgang der Beyerwerke, da läßt mich keine Rennleitung durch.

http://fstatic1.rennrad-news.de/f/oo/cb/oocbil2tckxq/large_MedailledHoneur.jpg?0 (http://fotos.rennrad-news.de/p/364669)

Also ergehe ich mich im Spitalpark, regelmäßig. Ab fünf in der Frühe bis gegen zweie in der Nacht. Man läßt mich gewähren, vermutlich wissend daß der Sprung von Schmerz zu Gewalttätigkeit ein winziger ist. Bei mehr als 2 Stunden Schlaf täglich im Liegen hätte ich wahrscheinlich Anspruch auf Tierschutz. Mein Drogengebrauch reduziert sich mit beginnender Heilung eher nicht, aber er wird kontrollierbar. Gestern schaffe ich es dann meine Entlassung zu erwirken.

http://fstatic1.rennrad-news.de/f/h4/vq/h4vq3hy2lgzd/large_cut.jpg?0 (http://fotos.rennrad-news.de/p/364668)

Put me back on my bike,

klaus ;-)

F4B1
11.10.2014, 14:23
Zertrümmertes Schlüsselbein...das hat ich noch nicht. Ging bei mir zum Glück damals (auch schon wieder 10 Jahre her)konservativ.

Auf jedenfall mal gute Besserung.

sulka
11.10.2014, 18:01
Danke !

talybont
11.10.2014, 18:10
gute Besserung!!!

arno¹
11.10.2014, 19:21
ich hab nur tossy III - konservativ behandelt. trotzdem scheisse

dein bericht ist wie immer klasse. werd wieder gesund !!!


Gesendet vom Telefon

cyclingjudge
11.10.2014, 19:54
Mann Klaus, du machst aber auch immer Sachen.
Die Dröhnungen hättste dir aber auch ohne das metallische Zusatzgewicht besorgen können.

Trotzdem: Gute Besserung auch von mir.

Micha
11.10.2014, 20:07
Hallo Klaus,
auch von der Mosel die beste Besserung.

Gruß Micha

Kurbelfritz
11.10.2014, 21:02
Gute Besserung auch von mir - hoffentlich musste nicht zu lang mit dem Radeln aussetzen!

Wolkenlos
11.10.2014, 21:06
Gute Besserung auch von mir - hoffentlich musste nicht zu lang mit dem Radeln aussetzen!

Das wünsche ich Dir auch!

Gruss.

Erste Klasse!
11.10.2014, 22:09
Gute Besserung!!! Sieht ein wenig wie ne Kette aus. Schlüsselbein verheilt ja recht gut. Schulter ist bedeutend schlimmer, weil dauert länger.
Wünsche dir schnelle Genesung. Auf das du schnell wieder aufs Rad kommst!

klaus
12.10.2014, 10:33
Oh Mann,

was für ein Murks.. werd schnell und ohne Schmerzen wieder gesund.
Hast du dir die Namen der Drogen aufgeschrieben? :D

Stubenrocker
12.10.2014, 12:07
Beste Genesungswünsche ebenfalls aus Berlin.

sulka
12.10.2014, 13:11
Danke Jungs !
Ich hab das Gefühl es geht ganz gut voran, wenn man denn das jetzt schon beurteilen kann. Jedenfalls lassen sich die "good vibrations" schon ganz gut händeln und ich kann die Notfallpillen stecken lassen.

Gestern hab ich mit meinem "Club"Kumpel das Rad mal visitiert, war ja mein erster Einschlag in Vollcarbon. Gabel herausgebaut und auch akustisch auf Knacker gecheckt, Rahmen auf Veränderungen im Lack untersucht. Macht alles einen prima Eindruck. Beim unkontrollierten Einparkmanöver bestand aber auch kaum Gelegenheit daß seitlich, also von der "schwachen Seite", irgendwelche Schläge einwirken konnten. Vorderrad und Gabel/Steuersatz/Steuerrohr mußten den maximal Einschlag wegstecken. Der Lenker konnte das Oberrohr höchstens mit der Biegung touchieren wobei die kurzen Züge da bremsende Wirkung haben. Das Sattelgestell hat einiges an Energie verzehrt (Exitus), scheinbar hab ich da nochmal irgendwie gescheit "aufgesetzt". Vorne ist der Schlauch hin, die Bremshebel haben ein paar Kratzer mehr bekommen. Das VR , Fulcrum5, hat nicht mal 'nen Schlag.
Materialtechnisch also alles im grünen Bereich.

Grüsse,
klaus

Abduschaparov
12.10.2014, 13:13
Gute Besserung.:)
Kopf hoch.

sulka
12.10.2014, 13:17
Gute Besserung.:)
Kopf hoch.
Danke !
Nie gesenkt, höchstens beim Einschlag etwas eingezogen ;-)

Erste Klasse!
12.10.2014, 15:18
:daumen:

Tom:-)
13.10.2014, 08:57
ich wünsche baldige und vollständige genesung!

Los Vannos
13.10.2014, 11:44
Oh-ha...was machste für Sachen?

Gute Besserung, und auch schnelle Heilung :o

radcross_novize
13.10.2014, 15:29
Haben die da 'ne 10-fach-Kette eingearbeitet?
Ist das 'ne Campa?

St.John
13.10.2014, 15:55
Oh, Scheiße. Warum auch immer, hab ich gedacht, dass das so'n normaler Vorstellungsthread ist und hab ihn ersma links liegen lassen ....

Klaus, gute Besserung, alles Gute und baldige Rückkehr auf die edlen Rohre.

Schulter und Gerippe klingt übel. Gerippe allein ist schon nicht spaßig (im Liegen), wie ich letztes Jahr erfahren durfte.

btw: Hab noch Tränen in den Augen. Allederings nicht vor Kummer oder Mitgefühl, sondern weil ich so lachen musste über deine amüsante Schilderung. Mea Culpa (oder wie das heißt).

Keine Ahnung ob das bei dir angeraten ist, aber ich fand Kinesistape am Anfang auf den Rippen echt angenehm, weil das ständige Knochengeknarze aneinander damit aufgehört hat.

a.nienie
13.10.2014, 20:02
Speedfreaks unter sich...

Gute besserung und denk bei der reha rechtzeitig an den entzug ;-)

sulka
15.10.2014, 09:02
Speedfreaks unter sich...

Gute besserung und denk bei der reha rechtzeitig an den entzug ;-)

Danke. Als 2 Aspirin p.a. User bin ich auf diese Art Drogen nicht sonderlich bockig, obwohl es da schon nette Bonbons gibt die alles wegpusten. Aber der Dreck kriecht aus allen Poren. Ich hab das schon drastisch reduziert, ich stehe eher auf echte Gefühle ;-)

irgendwas
15.10.2014, 11:17
Großartig!
Also die Schreibse, nicht der Ursprung selbiger...

Gutes Verheilen der Rippen und der Schulter. Rippen wird ein langsammer Fade out des Schmerzes über unbestimmte Zeit. Irgendwann kommt der Tag, dass man es nicht mehr sofort merkt. Dann der, dass man merkt: Da war mal was und irgendwann sagst du: Ach da war mal was...

Ich hoffe das dauert nicht allzu lange.

/S.

Los Vannos
15.10.2014, 19:14
Genau, irgendwann kommt der tag, da geht auch das wieder, und zwar ohne dran denken zu müssen, das da was war

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arno¹
16.10.2014, 00:17
das ist der st.john (stephan) auf dem bild und nicht der sulka (klaus)

aber die idee zählt!!!

Gesendet vom Telefon

sulka
16.10.2014, 10:05
Ich will auch so'n schickes Photo ;-)

bubsches
16.10.2014, 12:54
Klaus! Was machst Du? Die Verschraubung sieht in der Tat aus wie eine 9-fach Campa-Kette. Gute Besserung! :rolleyes::gut:
Wann darfst Du wieder fahren? Ich wollte eigentlich in den Herbstferien mal in den Spessart kommen und eine Runde mit dir drehen ...

Duafüxin
16.10.2014, 14:48
Denn zieh ich heut abend statt Wollsocken die (Du weißt schon welche) Schlappen an, das wird die Genesung voran bringen.

Gute Besserung und verlier den Humor nüch :D

hep
23.11.2014, 09:55
Ich reihe mich hier mal als mehr oder weniger Letzter ein, der Radforen prinzipiell etwas überdrüssig, aber doch jedes Vierteljahr süchtig nach einem Näschen Sulka-Sprech. Die habe ich nun in Bestform erhalten, Danke für die Zeilen! Heftige Geschichte. Brrr, heldenhaft durchgestanden.

der Typ der mit einem Messer im Rücken nach Hause geht war ich eher noch nie.
Angeber! Lass Dir das von einem Weinseligen gesagt sein ;)

Ich kenne nur Kahnbeinbruch und die monatelangen Probleme mit Hand-, Fuß- und Kniegelenken. Aber das reicht mir dicke. Ich bin Anfang 2013 bis Anfang 2014 dreimal unsanft unfreiwillig abgestiegen. Die Flashbacks fahren nun mit, die bleiben. Sei Du der härtere Knochen!!!

Schulter und vier Rippen. Für mich bitte nicht, Danke.

Wie sieht es mit der Beweglichkeit aus? Nicht eingeschränkt? Dann fuhr da trotz allem wohl viel Glück mit.

Aber wer war dieser Tom Simpson?

„Setzt mich wieder auf mein Rad!“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Tom_Simpson_%28Radrennfahrer%29)

Okay, das hatte selbst ich schon mal gelesen, vielleicht bei Sulka :)

Write on!

sulka
23.11.2014, 17:45
Dankewieder für Eure Anteilnahme !
Füxin, Du die Schlappen - ich die Kappe, fast toujours ;-))
Bubsches, sorry. Von Anfang Oktober bis fast grad eben waren so viele schönen Km im Spessart drinnen, Strasze oder CX, eigentlich müßte ich stinksauer sein.
Ich bin aber einfach nur zufrieden, daß ich mir keine Gedanken machen mußte wie ich die Straßensaison zu ende bringen sollte und bin auch nicht mehr der latenten Gefahr ausgesetzt vielleicht doch mal meinen Kadaver über ein CX-Luschenrennen zu schicken. Die Saison hat zwar gerade erst angefangen, aber für die neuen Ziele im Frühjahr will ich mich etwas saniert wissen. Außerdem, nach der zweiten Hausrunde heute, hat sich doch einiges an leiblicher Performanz von Anfang Oktober, trotz Gewichtszunahme verabschiedet. Das war das eigentlich wirklich schadige.
Hatte ich mir im Juli doch die lehrreiche Backpfeife in den schweizer Alpen abgeholt und nach fast 14 Tagen mentaler Wiederaufrichtung meine Form des Jahres erreicht von der ich einiges noch gerne zwischen Feld, Wald & Wiesen abroxxen wollte ....
Abba watt shälls ? Lebbe viel schwer & Knochen waxen wieder zusammen.
HEP, Kahnbeinbruch - das hört sich nach zweitem Messer an ?! Wo immer es auch sein mag ;-) Und klar, Klappern gehört zum Handwerk, wobei ich schon früher immer zu denen gehörte die man am Ende von Parties immer aus der Küche kratzen mußte. Radsporttechnisch habe ich ja gar keine andere Wahl. Der schnellste werde ich nimmer werden und was ich körperlich nicht mehr aufbauen kann das muß ich willensmäßig ausgleichen. Da hab ich keine Zeit die Messer zu zählen ;-))
Also heute gings schon gut. Die relevante Beweglichkeit auffem Rennrad ist gegeben, harte Bodenunebenheiten versuche ich zu vermeiden bzw. frühzeitig auszugleichen, und im restlichen Leben wird das auch wieder alles geschmeidiger.

Grüsse,
klaus