Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Esotherische Disc Diskussion aus dem Spyrethread
Crossmarc
15.05.2014, 17:46
Habe eine Frage zur Einstellung der Spyre, der ich etwas Grundsätzliches voran stellen will:
Die nicht ganz unberechtigte Kritik von Scheibenbremsen-Skeptikern lässt sich mit dem Satz zusammen fassen: "High-Tech an Low-Tech Umgebung". Die Technik erfordert Toleranzen, die Fahrrad-Technik nicht immer hergibt.
Dazu gehört z.B. auch, dass es eher ein Glücksfall ist, wenn die Bremssattel-Aufnahme korrekt zur Bremsscheibe steht. Hier kommen (zulässige) Toleranzen beim Rahmen (bezüglich der Ebene der Aufnahme relativ zu den Ausfallenden) sowie bei den Naben (bezüglich der seitlichen Lage der Scheibe) zusammmen. Für letzters hat der Bremssattel in der Regel Langlöcher (die hoffentlich reichen!). Ersteres lässt sich mit einem Fräswerkzeug z.T. kalibrieren, aber nicht umsonst hat Avid mit den sphärischen Scheiben bei der Bremssattelbefestigung eine recht pfiffige Lösung gefunden, um solche Toleranzen auszugleichen und dafür zu sorgen, dass die Beläge gut mit der Scheibe fluchten.
Beim Betrachten des oben verlinkten Installations-Videos der Spyre sieht man zwar die Langlöcher (nicht sonderlich lang, scheint mir) aber keinerlei Justsage um eine eventuelle Fehlstellung, wie oben beschrieben, zu kompensieren. Bin ich also auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen, dass mein System einfach so gut ist, dass die Scheibe perfekt zur Sattelaufnahme steht (ggfs. mit Nachfräsen)? Allein die Ungenauigkeit der Schnellspanntechnik macht das doch zunichte. Über "Schnellspanner + Scheibenbremse" werden wir uns ohenhin bald kaputt lachen als Irrung einer Übergangszeit aber Steckachsen-Crosser sind derzeit wohl noch den Maßrahmen vorbehalten (bitte gerne Infos, falls das nicht stimmt!)
Das wäre dann wieder so ein Fall, wo der Kritiker sagen kann: "kann ja nicht klappen". Oder eben nur mit Glück. Aber Glück sollte bei Technik ja eigentlich keine allzu große Rolle spielen…
Erbitte Eure Justage-Erfahrungen…
Grüße!
Was fürn wirrer Post.
Der gehört m.E. nicht in den Spyrethread.
Einerseits meinst du was festzuhalten-vorauszusetzen, was da ist.
Anderseits fragst du obs da ist.
Rahmen nicht maßhaltig=Reklamation/Garantie.
Schnellspanner und Disc geht sehr wohl. Seit über ner Dekade beim Mtb,mit ganz anderen Lasten, Geschwindigkeiten ( Downhill, Dirt).
----------------------
Liest du hier vermehrt von nicht einstellbaren Bremsen, wegen o.g. Probleme ?
Ich nicht. Anderswo lese ich das auch nicht.
:
Die nicht ganz unberechtigte Kritik von Scheibenbremsen-Skeptikern lässt sich mit dem Satz zusammen fassen: "High-Tech an Low-Tech Umgebung". Die Technik erfordert Toleranzen, die Fahrrad-Technik nicht immer hergibt.
e!
Noch nie so gelesen.
Eher : was der Bauer nicht kennt....
H
Dazu gehört z.B. auch, dass es eher ein Glücksfall ist, wenn die Bremssattel-Aufnahme korrekt zur Bremsscheibe steht..
!
Stimmt nicht.
Wie kommst du drauf?
Wäre Grantiefall.
Allein die Ungenauigkeit der Schnellspanntechnik macht das doch zunichte. Über "Schnellspanner + Scheibenbremse" werden wir uns ohenhin bald kaputt lachen als Irrung einer Übergangszeit…
Grüße!
Quatsch, im MTB Sektor lacht auch nach 15 Jahren keiner.
Steckachsen sind trotzdem geil.
H!)
Das wäre dann wieder so ein Fall, wo der Kritiker sagen kann: "kann ja nicht klappen". Oder eben nur mit Glück. Aber Glück sollte bei Technik ja eigentlich keine allzu große Rolle spielen…
Hier im Forum tummeln sich demnach dutzende Glückspilze.
wirr ist der post nicht. man muss ggf. nur denken beim lesen
Gesendet vom Telefon
Crossmarc
16.05.2014, 00:04
Danke, Arno
Für Menschen, die nicht wissen, wie man esoterisch schreibt, formuliere ich es mal etwas einfacher:
Avid bietet die beschriebeneJustage-Möglichkeit. Habe ich es richtig gesehen, dass die Spyre die nicht hat?
Und wenn nicht , hat da schon mal jemand ein Problem mit gehabt? Wir erinnern uns: eine unsaubere Flucht von Scheibe und Bremssattel führt zu Quietschen und reduzierter Bremswirkung.
Crossandreas
16.05.2014, 07:40
Danke, Arno
Für Menschen, die nicht wissen, wie man esoterisch schreibt, formuliere ich es mal etwas einfacher:
Avid bietet die beschriebeneJustage-Möglichkeit. Habe ich es richtig gesehen, dass die Spyre die nicht hat?
Und wenn nicht , hat da schon mal jemand ein Problem mit gehabt? Wir erinnern uns: eine unsaubere Flucht von Scheibe und Bremssattel führt zu Quietschen und reduzierter Bremswirkung.
Die Spyre hat die nicht, ebenso die Shimano auch nicht brauchen sie auch nicht - funktioniert trotzdem mit bester Bremswirkung ohne schleifen und quietschen!
Von Problemen hinsichtlich dieser Thematik ist mir nichts bekannt
Außerdem gibt's Steckachsenkompatibele Rahmen , auch im nicht Maß Bereich - siehe Giant und Focus
talybont
16.05.2014, 08:01
Diese Kugelscheibendingens von SRAM hasse ich wie die Pest. Bekomme auch SRAM ohne dieses Zeugs besser eingestellt als mit. Braucht kein Mensch, Sorgfalt und Muße reichen aus.
Danke, Arno
Für Menschen, die nicht wissen, wie man esoterisch schreibt, formuliere ich es mal etwas einfacher:
Avid bietet die beschriebeneJustage-Möglichkeit. Habe ich es richtig gesehen, dass die Spyre die nicht hat?
Und wenn nicht , hat da schon mal jemand ein Problem mit gehabt? Wir erinnern uns: eine unsaubere Flucht von Scheibe und Bremssattel führt zu Quietschen und reduzierter Bremswirkung.
Für einen Menschen, der meint Fehler bemängeln zu müssen, hast du ganz schön viele in deinem Post.
Ansonsten sehe ich es so wie Talybont.
Lies doch einfach mal ein bisschen mehr hier im Forum.
Don Vito Campagnolo
16.05.2014, 09:43
Avid bietet die beschriebeneJustage-Möglichkeit. Habe ich es richtig gesehen, dass die Spyre die nicht hat?
Die konkaven/konvexen Scheiben gehören zur Grundausstattung selbst billigster V-Brake-Beläge: Einfach einen Satz für eine Handvoll € kaufen (kostet einen Bruchteil der Avid-Ersatzteile) und schon kannst du jede x-beliebige Disc-Bremse mit dieser (wie ich finde pfiffigen) Methode einstellen.
Die konkaven/konvexen Scheiben gehören zur Grundausstattung selbst billigster V-Brake-Beläge: Einfach einen Satz für eine Handvoll € kaufen (kostet einen Bruchteil der Avid-Ersatzteile) und schon kannst du jede x-beliebige Disc-Bremse mit dieser (wie ich finde pfiffigen) Methode einstellen.
Geht leider nicht, weil ja der Abstand erhöht würde. Evtl könnte man je nach Adapter was schnitzen(andere Adapter)
Benötigt man auch nicht.
Ein Blick ins Forum und über den Tellerrand (http://www.mtb-news.de/)zeigt:
es gibt dutzende funktionierende Systeme, seit Jahren.
Habe eine Frage zur Einstellung der Spyre, der ich etwas Grundsätzliches voran stellen will:
Die nicht ganz unberechtigte Kritik von Scheibenbremsen-Skeptikern lässt sich mit dem Satz zusammen fassen: "High-Tech an Low-Tech Umgebung". Die Technik erfordert Toleranzen, die Fahrrad-Technik nicht immer hergibt.
Dazu gehört z.B. auch, dass es eher ein Glücksfall ist, wenn die Bremssattel-Aufnahme korrekt zur Bremsscheibe steht. Hier kommen (zulässige) Toleranzen beim Rahmen (bezüglich der Ebene der Aufnahme relativ zu den Ausfallenden) sowie bei den Naben (bezüglich der seitlichen Lage der Scheibe) zusammmen. Für letzters hat der Bremssattel in der Regel Langlöcher (die hoffentlich reichen!). Ersteres lässt sich mit einem Fräswerkzeug z.T. kalibrieren, aber nicht umsonst hat Avid mit den sphärischen Scheiben bei der Bremssattelbefestigung eine recht pfiffige Lösung gefunden, um solche Toleranzen auszugleichen und dafür zu sorgen, dass die Beläge gut mit der Scheibe fluchten.
Beim Betrachten des oben verlinkten Installations-Videos der Spyre sieht man zwar die Langlöcher (nicht sonderlich lang, scheint mir) aber keinerlei Justsage um eine eventuelle Fehlstellung, wie oben beschrieben, zu kompensieren. Bin ich also auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen, dass mein System einfach so gut ist, dass die Scheibe perfekt zur Sattelaufnahme steht (ggfs. mit Nachfräsen)? Allein die Ungenauigkeit der Schnellspanntechnik macht das doch zunichte. Über "Schnellspanner + Scheibenbremse" werden wir uns ohenhin bald kaputt lachen als Irrung einer Übergangszeit aber Steckachsen-Crosser sind derzeit wohl noch den Maßrahmen vorbehalten (bitte gerne Infos, falls das nicht stimmt!)
Das wäre dann wieder so ein Fall, wo der Kritiker sagen kann: "kann ja nicht klappen". Oder eben nur mit Glück. Aber Glück sollte bei Technik ja eigentlich keine allzu große Rolle spielen…
Erbitte Eure Justage-Erfahrungen…
Grüße!
Was für ein polemischer Post mit lauter theoretisch möglichen Problemen...
Empfehlung: Machen!
Praktische Justage-Erfahrung: unkompliziert. Auch bei Schnellspannern, Langlöchern und Lowtech. (Was bitte ist an einer Scheibenbremse Hi-Tech??)
Und wenn es Probleme gibt frage er jemanden der Erfahrung damit hat, eine Fahrradwerkstatt beispielsweise wäre eine geeignete Anlaufstelle. Oder der Fachhändler, der besagtes Bremssystem verkauft hat. Der könnte die Komponenten sogar am Fahrrad in Augenschein nehmen und anhand der untersuchten Gegebenheiten eine konkrete Einschätzung der Montagesituation liefern. ;)
Was für ein polemischer Post mit lauter theoretisch möglichen Problemen...
Empfehlung: Machen!
Praktische Justage-Erfahrung: unkompliziert. Auch bei Schnellspannern, Langlöchern und Lowtech. (Was bitte ist an einer Scheibenbremse Hi-Tech??)
Und wenn es Probleme gibt frage er jemanden der Erfahrung damit hat, eine Fahrradwerkstatt beispielsweise wäre eine geeignete Anlaufstelle. Oder der Fachhändler, der besagtes Bremssystem verkauft hat. Der könnte die Komponenten sogar am Fahrrad in Augenschein nehmen und anhand der untersuchten Gegebenheiten eine konkrete Einschätzung der Montagesituation liefern. ;)
Danke
Edit: dazu halt noch: " da ist was, da ist was !"
Dann die Frage ans Forum: "ist da was?"
Das meine ich mit wirr.
Crossmarc
20.05.2014, 13:43
Da habe ich ja was losgetreten…
Zu den letzten Posts:
Noch nie so gelesen. Eher : was der Bauer nicht kennt....
Bin kein Bauer und kenne Scheibenbremsen sehr gut. Natürlich basieren meine Ausführungen auf eigenen Erfahrung und nicht nur auf theotretischen Erwägungen.
Stimmt nicht. Wie kommst du drauf? Wäre Grantiefall.Ich hatte den konkreten Fall, dass eine Kombination aus Rahmen, Scheibenbremse und Nabe nicht korrekt montierbar waren, obwohl alle Hersteller die zulässigen Toleranzen eingehalten haben. Es ist natürlich einfach "Garantiefall" zu krähen. Aber leider muss man manchmal etwas tiefer in die Thematik einsteigen und sich mit so etwas wie Normen auseinander setzen. Und da stellt man fest, dass da beim Fahrrad durchaus Lücken bestehen, die solche Fälle möglich machen.
Quatsch, im MTB Sektor lacht auch nach 15 Jahren keiner. Steckachsen sind trotzdem geil.Dass Schnellspanner und Scheibenbremse nicht ideal sind, ist ja nun kein Geheimnis und wurde auch hier im Forum schon mehrfach bemerkt. Und dass sich manche Technik trotz bekannter Probleme dennoch lange weiter hält, einfach mangels (bezahlbarer) Alternativen, dürfte jedem bekannt sein, der sich ein wenig mit Fahrrädern beschäftigt. Hier mal nur 2 Zitate dazu:
…sondern der verwendete Leichtbauschnellspanner. Ich hab ihn zwar sehr fest angezogen, konnte aber nicht verhindern, dass das Vorderrad bei der Vollbremsung aus 50 km/h sich schief zieht. Das hatte ich bei anderen Kombinationen auch schon mal. Leichtbauspanner und Scheibenbremsen sind evtl. nicht so die optimale Kombination. Da machen die vermehrt auftretenden Steckachsen an Gabeln schon Sinn.
Auch der Herr, der mir hier ein "Quatsch" entgegen poltern musste meinte dereinst:
…Thru Axle 15 mm ist m.E. sehr sinnvoll und wird Standard bei hochwertigen Rädern.
Eigentlich genau das, was ich auch meinte.
Aber bei Händlern herrscht ja oft das Motto "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern". Anders gelingt es ja auch nicht, ständig die neusten (sich oft widersprechenden) Glaubenssätze aus den Marketingabteilungen der Hersteller zu verinnerlichen und an die Kunden weiter zu geben.
Die Spyre hat die nicht, ebenso die Shimano auch nicht brauchen sie auch nicht - funktioniert trotzdem mit bester Bremswirkung ohne schleifen und quietschen!
Also ist Avids "Tri-Align Caliper Positioning System" Unsinn oder eine reines Marketing-Feature? Ich wär ja froh, wenn es ohne ginge, denn dieses Scheiben-Sandwich verbessert ja auch nicht gerade die Befestigung des Bremssattels.
Außerdem gibt's Steckachsenkompatibele Rahmen , auch im nicht Maß Bereich - siehe Giant und FocusInteressant - war ich noch nicht drauf gestoßen. Gibt es noch andere?
Was für ein polemischer Post mit lauter theoretisch möglichen Problemen... Empfehlung: Machen!
Denken durch "Machen" zu ersetzen, ist nicht so meins. Wenn ich etwas plane, mache ich mir vorher meine Gedanken. Wenn ich es dann umsetze, stoße ich dafür auf weniger Probleme, als mit der Try-and-Error-Methode. Letztere ist allerdings sehr verbreitet, sogar in Fahrradwerkstätten. Noch mehr natürlich im DIY-Breich. Die Ergebnisse davon kann man dann in Foren wie diesem nachlesen.
Dazu mal der Hintergrund meiner Frage: Ich stelle mit einem Freund seinen neuen Crosser zusammen. Bei der Bremse stehen Avid BB7 Road SL, TRP SPyre und TPR HY/RD zur Auswahl. Die Vor- und Nachteile aller Modelle sind weitestgehend bekannt. Mit der BB7 habe ich Erfahrung, mit den TRP Modellen nicht. Mir fiel eben die fehlende Justage Möglichkeit auf.
…Was bitte ist an einer Scheibenbremse Hi-Tech??Das ist einfach eine Technologie, die schon aufgrund des geringen Arbeitsweges engere Toleranzen erfordert, als am Rad sonst üblich sind. Dir das genau zu erklären würde hier den Rahmen sprengen.
Und wenn es Probleme gibt frage er jemanden der Erfahrung damit hat, eine Fahrradwerkstatt beispielsweise wäre eine geeignete Anlaufstelle. Oder der Fachhändler, der besagtes Bremssystem verkauft hat. Der könnte die Komponenten sogar am Fahrrad in Augenschein nehmen und anhand der untersuchten Gegebenheiten eine konkrete Einschätzung der Montagesituation liefern.Den Hinweis auf die Werkstatt hätte "er" sich sparen können. Erstens gibt es keine Probleme, sondern ich habe nach Erfahrungen gefragt (erst lesen, dann schreiben!). Und außerdem ist dieses Forum ja gerade dafür da, Erfahrungen auszutauschen. Mit "frag doch deinen Händler" kannst Du hier jede zweite Anfrage abbügeln. Das ist etwa so wie "vergoogle das mal". Unorginell, überheblich und überflüssig…
Ansonsten danke für die hilfreichen ;) Posts.
Noch nie hatten wir einen Fall wo âlle Normen eingehalten und es nicht funzte. Auch nie von gelesen. Zudem wäre das ja dann theoretisch in allen möglichen Konfigurationen möglich, unabhängig von Schnellspanner-Steckachse, etc ........
Liste doch mal auf............und wie hast du es gelöst.
Meine Meinung zu Steckachsen findest du in diesem Thread, soviel zum Thema:
"Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern!"
Lies halt mal nochmal richtig, nur weil du dir nichts merken kannst, solltest du nicht gleich wieder persönlich werden.
Und natürlich poltere ich weiter "Quatsch", weil entgegen deiner Schreibe im MTB Sektor auch nach 15 Jahren und drei Tagen keiner über Schnellspanner lacht.
talybont
20.05.2014, 17:16
Habe die Tage eine alte Shimano 525 auf eine noch ältere Magura Louise Pro Nabe (für Insider: IS 99 Standard) gedübelt. Mit den Syntace Shims, U-Scheiben und natürlich abgefeilten Befestigungsflanschen kein Problem bei der Einstellung. Vorne eine Surly Stahlgabel und hinten ein nicht plangefräster Sockel am Alurahmen. Geht alles!
Habe die Tage eine alte Shimano 525 auf eine noch ältere Magura Louise Pro Nabe (für Insider: IS 99 Standard) gedübelt. Mit den Syntace Shims, U-Scheiben und natürlich abgefeilten Befestigungsflanschen kein Problem bei der Einstellung. Vorne eine Surly Stahlgabel und hinten ein nicht plangefräster Sockel am Alurahmen. Geht alles!
So sieht es aus.
Lediglich "schiefe Sockel" an Rahmen oder Gabel= Garantie könnten eine Einstellung vermiesen.
Crossmarc
20.05.2014, 22:24
Noch nie hatten wir einen Fall wo alle Normen eingehalten und es nicht funzte. Auch nie von gelesen. Zudem wäre das ja dann theoretisch in allen möglichen Konfigurationen möglich, unabhängig von Schnellspanner-Steckachse, etc ........
Liste doch mal auf............und wie hast du es gelöst.
Mein o.g. Toleranzen-Problem habe ich ja nur angeführt, um zu verdeutlichen, dass am Rad einfach nicht alles so gut geregelt ist, wie bei anspruchsvollerem Maschinenbau. Muss ja auch nicht unbedingt, dafür hat man ja Bastel-Spielraum, wie talybont anschaulich zeigt.
Aber wo Du fragst: Es war ein Genesis Croix der Fer (http://www.genesisbikes.co.uk/bikes/frames/adventure/croix-de-fer) Rahmen, eine The P.O.G. Nabe (http://www.wm-trading.com/shop/POG) (sehr gutes Teil übrigens) und eine Avid BB7 Road S (http://www.sram.com/avid/products/avid-bb7-road-s-mechanical-disc-brake). Das Problem war, dass der Bremssattel zu weit innen stand. Also mit Spacern/ U-Scheiben war nichts zu machen, es hätte Material an der IS-Brücke oder dem Rahmen weg gefeilt/gefräst werden müssen. Dies wäre mir mit der notwendigen Präzision nicht möglich gewesen. Schließlich konnte ich innerhalb der Nabe, hinter den Achsstummeln, mit Spacern die Einbaubreite der Nabe geringfüg vergrößern und damit den nötigen Millimeter gewinnen. Das Rad fährt mit der Modifikation seitdem tadellos und ich bin mit allen Komponenten zufrieden (Mit der Bremse allerdings etwas weniger, als mit Nabe und Rahmen). Dass dies trotz eingehaltener Toleranzen möglich war, hatte mich auch überrascht. Ist mit 3 beteiligten Komponenten allerdings auch eine besondere Schnittstelle.
Crossmarc
20.05.2014, 22:45
Und hierzu:
… solltest du nicht gleich wieder persönlich werden.
Ich habe diesen pampig-persönlichen Ton hier nicht rein gebracht:
…esoterisch……wirr……Quatsch……was der Bauer nicht kennt…Vielleicht ist das ja hier üblich - Ich kenne das anders…
Naja, wenn das schon ein Esoteso-Thread ist, geb ich mal meinen Senf zum Thema Toleranzen dazu:
- Die Satteljustage ist bei keiner mir bekannten mechanischen Scheibenbremse perfekt gelöst. Überall gibt es Spielraum, auf den letzten Nm den Sattel noch ganz leicht zu verschieben. Beste Lösung meiner Meinung nach dazu ist das Crosshair-System von HAYES.
- Selbst wenn der Sattel absolut parallel zur Scheibe ausgerichtet ist, wird bei den Systemen mit einem starren und einem mobilen Belag immer die Scheibe gegen den inneren Belag gedrückt und dabei verformt.
Das Gleiche passiert auch bei nicht perfekter Ausrichtung - kann vermutlich innerhalb eines gewissen Toleranzbereichs vernachlässigt werden.
Hier ist tatsächlich die Spyre, mit ihren zwei beweglichen Belägen, theoretisch im Vorteil. Allerdings sind bei allen drei von mir genutzten Spyre/Spyre SLC Sätteln die Beläge jeweils unterschiedlich stark abgenutzt, was auf ungenaue Justage oder ungleiche Bremskraftverteilung zurück zu führen sein kann.
- Ein Problem bei Scheibenbremsenlaufrädern mit Schnellspannern kann sein, dass bei erneutem Einsatz des Laufrades die Position der Scheibe zu den Belägen minimal anders ist und dadurch leicht schleift. Da würde ich von Steckachsen erwarten, dass sie da weniger Varianz bei der Einbaulage zulassen.
Crossmarc
21.05.2014, 00:31
Danke, St.John. Auf Deine fundierte Antwort hatte ich gewartet/gehofft.
Bin beim Durchklicken auch auf die Hayes CX Pro gestoßen. Die könnte ich eigentlich auch mit auf die o.g. Liste setzen. Ich fand sie mit kurzer Recherche noch nicht bei den Händlern. Ist die irgendwo in D erhältlich?
Welche der 4 Modelle hat den die kleinste "Übersetzung" also Verhältnis Kabelweg zu Arbeitsweg? Es geht mir um die Druckpunkt/Hebelweg-Frage. Der geplante Crosser wird wohl eine Sram Gruppe erhalten, wie auch meiner. Ich habe bereits die Erfahrung gemacht, dass die Kombi Avid/Sram (obwohl aus einem Hause) nicht unbedingt ideal ist. Brauchen die Hayes oder TRPs eventuell weniger Kabelweg als die Avid Modelle? Und stimmt es, dass, wie ich irgendwo meine gelesen zu haben, die Shimano STIs mehr Kabel einholen und daher weniger Probleme an den mechanischen Disc-Bremsen bereiten, also die von Sram?
Dies wären die Aspiranten:
Avid BB7 RSL
TRP Spyre
TRP HY/RD
Hayes CX Pro
Einsatz wird nicht CX-Wettkampf sein, sondern sportliches Allround mit Mix aus Asphalt und Off-Road und auch viel Stadt.
Die theoretischen Unterschiede der Modelle sind mir alle bekannt. Aber wie sind die Erfahrungen? Wer mag eine Empfehlung abgeben?
St.John, Du hattest Sie doch schon alle am Rad (Die Avid eigentlich auch?)
Und hierzu:
Ich habe diesen pampig-persönlichen Ton hier nicht rein gebracht:
Vielleicht ist das ja hier üblich - Ich kenne das anders…
Ja, das ist so üblich, wenn es denn den Tatsachen entspricht.
In deinem Fall war garantiert der Rahmen nicht masshaltig
Naja, wenn das schon ein Esoteso-Thread ist, geb ich mal meinen Senf zum Thema Toleranzen dazu:
- Die Satteljustage ist bei keiner mir bekannten mechanischen Scheibenbremse perfekt gelöst. Überall gibt es Spielraum, auf den letzten Nm den Sattel noch ganz leicht zu verschieben. Beste Lösung meiner Meinung nach dazu ist das Crosshair-System von HAYES.
- Selbst wenn der Sattel absolut parallel zur Scheibe ausgerichtet ist, wird bei den Systemen mit einem starren und einem mobilen Belag immer die Scheibe gegen den inneren Belag gedrückt und dabei verformt.
Das Gleiche passiert auch bei nicht perfekter Ausrichtung - kann vermutlich innerhalb eines gewissen Toleranzbereichs vernachlässigt werden.
Hier ist tatsächlich die Spyre, mit ihren zwei beweglichen Belägen, theoretisch im Vorteil. Allerdings sind bei allen drei von mir genutzten Spyre/Spyre SLC Sätteln die Beläge jeweils unterschiedlich stark abgenutzt, was auf ungenaue Justage oder ungleiche Bremskraftverteilung zurück zu führen sein kann.
- Ein Problem bei Scheibenbremsenlaufrädern mit Schnellspannern kann sein, dass bei erneutem Einsatz des Laufrades die Position der Scheibe zu den Belägen minimal anders ist und dadurch leicht schleift. Da würde ich von Steckachsen erwarten, dass sie da weniger Varianz bei der Einbaulage zulassen.
Oft sind die Sockel nicht plangefräst. Was ein Verscheiben begünstigen kann.
Spyre kann eigentlich nur dann ungleichmässig verschleissen, wenn der Sattel nicht mittig sitzt. Es sei denn, man lässt regelmässig die Bremse ganz leicht schleifend durchlaufen.
Fakt ist : jedes System, innerhalb der Toleranzen, lässt sich einstellen.
Syntace Shims haben wir bisher nur bei Tuningrädern( um eine Spyre mit 140er Scheibe-vorn, fahren zu können) und bei Dynamolaufrädern genutzt.
Zurückgegeben haben wir, bei ca. 200 Disc Crossern, bisher einen einzigen Rahmen, weil Bremse nicht einstellbar.
Crossmarc
21.05.2014, 10:32
…In deinem Fall war garantiert der Rahmen nicht masshaltig
Doch, war er. Wir haben mehrfach nachgemessen. Die zulässige Toleranz war zwar ausgereizt, aber eben nicht überschritten. Auf Garantie war da nichts zu machen. Sicher hätte man auf Kulanz drängen können, aber das hätte in dem Fall bedeutet, das ganze Rad wieder zu zerlegen, den Rahmen nach UK schicken, warten bis einer zurück kommt etc. - nicht sehr reizvoll
Da es mit der kleinen Anpassung in der Nabe lösbar war, stand das nicht mehr zur Debatte.
Denken durch "Machen" zu ersetzen, ist nicht so meins. Wenn ich etwas plane, mache ich mir vorher meine Gedanken. Wenn ich es dann umsetze, stoße ich dafür auf weniger Probleme, als mit der Try-and-Error-Methode. Letztere ist allerdings sehr verbreitet, sogar in Fahrradwerkstätten. Noch mehr natürlich im DIY-Breich. Die Ergebnisse davon kann man dann in Foren wie diesem nachlesen.
Machen heißt nicht zwingend nicht denken. Und ich hoffe du stimmst mir zu, dass "machen und auftretende Probleme lösen" zielführender ist als "ganz viel denken und was-wäre-wenn-Probleme aufzuwerfen die praktisch dann doch nicht auftreten". Klar kann ich mir ganz viele Probleme ausdenken, aber wenn die nicht auftreten brauche ich sie auch nicht zu lösen.
Das ist einfach eine Technologie, die schon aufgrund des geringen Arbeitsweges engere Toleranzen erfordert, als am Rad sonst üblich sind. Dir das genau zu erklären würde hier den Rahmen sprengen.
Nun, mir ist die Hochtechnologie der Scheibenbremse wohl bekannt, deshalb bin ich so verwundert: Da zieht ein Seil an einem Hebelchen, welches eine Spindel dreht, die einen Bremsbelag gegen eine Blechscheibe und jene gegen einen weiteren Bremsbelag drückt. Das ist technologisch kurz oberhalb des Holzklotzes der aufs Karrenrad gedrückt wird.
Den Hinweis auf die Werkstatt hätte "er" sich sparen können. Erstens gibt es keine Probleme, sondern ich habe nach Erfahrungen gefragt (erst lesen, dann schreiben!). Und außerdem ist dieses Forum ja gerade dafür da, Erfahrungen auszutauschen. Mit "frag doch deinen Händler" kannst Du hier jede zweite Anfrage abbügeln. Das ist etwa so wie "vergoogle das mal". Unorginell, überheblich und überflüssig…
Nun, ich schrieb dir meine Erfahrungen: unkompliziert.
Wenn du es gern etwas ausführlicher hättest: Mit Schnellspannern und Steckachsen habe ich bereits diverse Bremssysteme montiert und betrieben, u.a. mit diesem Avid-Kugel-System und alle ließen sich mit etwas Geduld und Fingerspitzengefühl problemlos einstellen und benutzen. Wobei ich in diesem Zusammenhang darauf hinweise, dass ich mit Schnellspannern nicht irgendwelche windigen Leichtbauklemmchen meine, sondern handelsübliche Schnellspanner wie zB von Shimano, DT Swiss oder Hope.
Dass ich dir eine Werkstatt im Falle von Problemen empfahl rührte daher, dass du etwas zu Problemen hören möchtest, die keiner hier hat. Die ich, trotz langer Tätigkeit in einem großen Radladen, nie gesehen habe. Die so theoretisch klingen, dass ich mich fragte, ob es nicht besser wäre die Bremse montieren zu lassen. Wir könnten auch erörtern wie sich wohl die Bremsleistung verhält wenn die Nabe zu schmal ist, die Ausfallenden deshalb beim klemmen verwunden werden und die Bremsaufnahme nicht mehr parallel steht und deswegen die Scheibe verzieht, möglicherweise die Beläge schief abgefahren werden oder unterschiedlich heiß bremsen. Könnte Theoretisch vorkommen. Was macht man denn da??
Ein Problem bei Scheibenbremsenlaufrädern mit Schnellspannern kann sein, dass bei erneutem Einsatz des Laufrades die Position der Scheibe zu den Belägen minimal anders ist und dadurch leicht schleift. Da würde ich von Steckachsen erwarten, dass sie da weniger Varianz bei der Einbaulage zulassen.
Auch Steckachsen schützen vor schleifenden Scheiben nicht. Meine persönlichen Erfahrungen sind weder pro Steckachse noch kontra Schnellspanner. Mit beidem kann es schleifen und ich habe auch schon beides als ausgesprochen unproblematisch erlebt.
Aber wo Du fragst: Es war ein Genesis Croix der Fer (http://www.genesisbikes.co.uk/bikes/frames/adventure/croix-de-fer) Rahmen, eine The P.O.G. Nabe (http://www.wm-trading.com/shop/POG) (sehr gutes Teil übrigens) und eine Avid BB7 Road S (http://www.sram.com/avid/products/avid-bb7-road-s-mechanical-disc-brake). Das Problem war, dass der Bremssattel zu weit innen stand. Also mit Spacern/ U-Scheiben war nichts zu machen, es hätte Material an der IS-Brücke oder dem Rahmen weg gefeilt/gefräst werden müssen. Dies wäre mir mit der notwendigen Präzision nicht möglich gewesen.
War die IS Aufnahme denn abgefräst? Dafür gibt es Werkzeug, welches das senkrecht zur Nabenachse ermöglicht und es ist erforderlich um den Rahmen entsprechend vorzubereiten. Meist geht es wohl ohne, jedoch nicht immer ... :rolleyes:
Crossmarc
22.05.2014, 08:55
War die IS Aufnahme denn abgefräst? Dafür gibt es Werkzeug, welches das senkrecht zur Nabenachse ermöglicht und es ist erforderlich um den Rahmen entsprechend vorzubereiten. Meist geht es wohl ohne, jedoch nicht immer ... :rolleyes:
Nein, die Aufnahme war nicht gefräst und, klar, das war die erste Idee. Ich hab mir dieses Werkzeug (von Park Tool) bei einem Fahrradmechaniker angesehen: Es ist eine rein manuelles Gerät, das wirklich nur dazu dient ein wenig Material abnehmen um eben Planheit herzustellen. Obendrein fräst es nur 2 runde Sitze. Die Aufnahme am Rahmen und der IS-Adapter liegen aber in meinem Fall auf einer größeren Fläche aneinander, wo das Werkzeug nicht ran kommt. Kurz: Die Idee hatte ich auch, war aber im vorliegenden Fall leider nicht gangbar.
Diese Erfahrung hat mich übrigens absolut von Postmount überzeugt. Wenn solch eine mal nicht gut fluchtet, ist die Nacharbeit mit dem beschriebenen Werkzeug einfach und elegant durchführbar
Diese Erfahrung hat mich übrigens absolut von Postmount überzeugt. Wenn solch eine mal nicht gut fluchtet, ist die Nacharbeit mit dem beschriebenen Werkzeug einfach und elegant durchführbar
Wenn eine Postmountaufnahme zu weit innen am Rahmen sitzt machst du nichts mit irgendeinem Werkzeug außer die Langlöcher am Bremssattel zu erweitern. In dem von dir beschriebenen Fall hilft Abfräsen gar nicht.
Crossmarc
24.05.2014, 12:48
Wenn eine Postmountaufnahme zu weit innen am Rahmen sitzt machst du nichts mit irgendeinem Werkzeug außer die Langlöcher am Bremssattel zu erweitern. In dem von dir beschriebenen Fall hilft Abfräsen gar nicht.
Das stimmt allerdings. Auch in meiner Situation wäre ja das Erweitern der Langlöcher eine Möglichkeit gewesen. Das habe ich aber gescheut, da mir die Wandstärke an der Stelle, wo ich hätte Material abnehmen müssen, nicht gerade großzügig bemessen schien - das wollte ich nicht schwächen. Hätte die vorgenannte Lösung nicht gereicht, hätte ich mir dort wohl den letzten halben Milli geholt…
vBulletin® v3.8.7, Copyright ©2000-2024, vBulletin Solutions, Inc.