H+Son Archetype vs. Velocity 23 (OC)

[doedsmaskinen]

Hey heute geht es mir um einen vergleich dieser beiden felge.
die h+son archetyp ist bekanntermaßen eine tolle felge.
Weight: 470 grams
Material: G609 Alloy
Height: 25 mm
Width: 23 mm
Size: 700c
Joint: Welded
Machined Braking Surface
ERD: 595 mm
Alle die ich kenne, sind sehr zufrieden mit ihr.

auf der anderen seite steht die velocity a23 und fürs hinterrad die a23 off center:
http://www.youtube.com/watch?v=22B579FrfjQ

Rim Size: 700c
Width: 23mm
Height: 19.5mm
Tire Interface: Clincher / Tubeless
Valve: Presta 32 - 40mm
Bead Seat Diameter (BSD): 622
Effective Rim Diameter (ERD): 601
Weight: front: 450g /rear: 460g

Die Hinerradfelge hat 3mm offset um ein stabileres laufrad zu bewirken.
macht das bei laufrädern mit 135mm einbaumaß noch viel sinn? wenns ums rr geht, würde ich mich sofort für die a23 entscheiden.
preislich nehmen sich die felgen nichts.

was haltet ihr davon?

[grumbledook]

Nach meiner eigenen Erfahrung mit Velocity und H+SON würde ich zu letzterer tendieren, wenn Du mit Cantis bremst. Das Material von H+SON ist einfach mal härter. Also: Einfach 4 Speichen mehr und fertig. Wenn Du eh keine SR fährst, spielt das Gewicht ja nicht die grosse Rolle.

[Don Vito Campagnolo]

...macht das bei laufrädern mit 135mm einbaumaß noch viel sinn? wenns ums rr geht, würde ich mich sofort für die a23 entscheiden.

Naja, i.d.R. sind die Nabenkörper ja identisch, der Unterschied zwischen 130 und 135 entsteht durch die Achse bzw. Achsenden. Die 5 mm bewirken also keinen günstigeren Speichenwinkel.

[Crossmarc]

Fahre die H&S Archetype und bin hoch zufrieden mit der Felge.
Mit der Velocity habe ich keine Erfahrung, aber spielt das Aussehen eigentlich auch eine kleine Rolle?

Das ist zwar alles Geschmacksache, aber die H&S finde ich mit Ihrem leichten Hochprofil und der Wölbung im Querschnitt wirklich sehr elegant und irgendwie schicker, als die Velocity. Letztere wirkt dafür sachlich, unaufgeregt. Die "OC" fürs Hinterrad sieht aber eher schräg aus. Ob der angenommene technische Vorteil bezüglich Speichenspannung und -winkel das rechtfertigt, wage ich zu bezweifeln. Sieht mir etwas nach "Novelty-Wahn" aus

Die Beschriftung der Archetype ist ja sehr dezent und lässt sich übrigens mit Aceton und etwas Polierpaste recht einfach ganz entfernen. Dann hat man einen schön cleanen Look. Da werden sogar Latte-Macchiato-Singlespeed-Hipster neidisch…

[sulka]

... H&S Archetype ... aber spielt das Aussehen eigentlich auch eine kleine Rolle?

Yepp. Hab nen Satz hochglanzpolierte im Wartestand auf Naben. pornös ;-)

[doedsmaskinen]

ich merke schon, ihr ratet mir zu h+s

dann teste ich die vc mal am renner. ich habe auch meine bedenken, ob die ungünstigere belastung der speichen direkt an der felge durch den leichten versatz durch besseren die speichenwinkel gerechtfertigt werden kann

[Crossmarc]

Yepp. Hab nen Satz hochglanzpolierte im Wartestand auf Naben. pornös ;-)
Jenau - hochglanzpoliert war auch meine Wahl. Dazu eine silber polierte Nabe (The P.O.G - sehr zufrieden), aber - Überraschung! - schwarze Speichen. Hat sich bewährt, denn eine Felge putzt man schon mal. Zur Not auch die Nabe. Aber die Speichen? Bei komplett silbernen LR sehen die dann immer etwas schäbig aus. Da finde ich die Lösung mit den schwarzen Speichen ganz gelungen. Mein Laufradbauer war zunächst etwas entsetzt, fand das Ergebnis dann aber klasse.

[doedsmaskinen]

wenn dann sowieso die silbernen. wenn die schwarzen flanken erstmal angebremst sind, siehts immer kacke aus. oder gibts die auch in schwarz mit silbernen bremsflanken?

aber silber-schwarz-silber? echt:eek:?

[Crossmarc]

wenn dann sowieso die silbernen. wenn die schwarzen flanken erstmal angebremst sind, siehts immer kacke aus. oder gibts die auch in schwarz mit silbernen bremsflanken?

Nee, das gibt's nicht. Aber das Schwarz hat man schnell so weit weg gebremst, dass man nicht sieht, ob die vorher schwarz oder silbern waren. Das pfiffige an der schwarzen H&S ist, dass erst die Flanke abgedreht und sie dann schwarz anodisiert wird. Dadurch ist sie für Felgen- und Disc-Bremsen geeignet. Bei letzteren bleibt sie halt komplett schwarz.
aber silber-schwarz-silber? echt:eek:?Ja, doch geht gut. Hab auch mal die Version mit schwarzer Nabe gesehen, also nur die Felge in silber. Die wird dann zum Solitär - kommt besser raus. Ich häng mal 2 Bilder an; sind leider nicht sehr aussagekräftig - hab' keine anderen…

[doedsmaskinen]

sieht ganz gut aus, haste recht.
ist das ein croix de fer? würdest du den rahmen als tourentauglich einschätzen, oder ist der zu hibbelig? hat ja alle ösen, die an einem rahmen sein könnten

[a.nienie]

geo müßte gleich den day one sein...
das ist etwas sportlicher als das cotic x.
tourentauglich im sinne von mit packtaschen tagelang durch die gegend zuckeln?

[doedsmaskinen]

tourentauglich im sinne von audax / brevet - also langstrecken fahren

[a.nienie]

Kann ich demnächst etwas zu sagen, wobei 300km ssp schon bekloppt sind...

[doedsmaskinen]

ach, irgend so ein irrer fuhr 2007 pbp mit nem ollen retrodirect aus den 20ern. und das war nicht das erste mal, dass er mit so einem schrägen rad angetreten ist
https://www.flickr.com/photos/greggbleakney/2069160082/in/set-72157603309722446/

[a.nienie]

Zu geil!

[Crossmarc]

sieht ganz gut aus, haste recht.
ist das ein croix de fer?
Genau ein Genesis Croix der Fer, als Custom-Aufbau.
Würdest du den rahmen als tourentauglich einschätzen, oder ist der zu hibbelig? hat ja alle ösen, die an einem rahmen sein könntenStimmt - man kann überall andocken - auch Lowriderösen an der Gabel gibt es beim aktuellen Modell.
Zur Tourentauglichkeit habe ich gerade den ultimativen Test hinter mir: Habe vor 2 Wochen den Brandenburger 200km Brevet und vorgestern den 300er gefahren. Ein nicht rechtzeitig fertig gewordene Schrauberei am CdF zwang mich, den 200er mit einem 90er Jahre Trekkingrad zu bestreiten. Es ist ein früher (noch gemuffter) VSF-Stahlrahmen, der etwas auf Renner getrimmt ist (siehe Anhang). Er ist größer, länger, elastischer, spurtreuer und schwerer als das CdF. Nun war ich auf das Schlimmste gefasst, sodass ich eigentlich nur positiv überrascht werden konnte. Aber das alte Ding hatte schon was! Es liegt natürlich ganz anders auf der Straße, als das Genesis. Und es ist einfach irre bequem. Auf dem riesigen Rahmen fühlt man sich wie auf einer Lok und die Straße ist die Schiene.
Dann das 300er mit dem Genesis. Natürlich viel "hibbeliger" wie Du sagst. Bocksteif gegen das VSF. An den wenigen Steigungen war ich dann ganz froh um das 2 Kilo leichtere Rad (11 gegen 13 Kilo - hier werden sich einige schief lachen über den Begriff "leicht").
Aber ich bin das VSF auch 3 Wochen in der Stadt gefahren und dort ist es dem CdF schon deutlich unterlegen - einfach zu träge. Und Crossen habe ich erst gar nicht probiert. "Waldautobahn" dagegen ist wieder super mit einem so komfortablen Rahmen.

Fazit: Ab dem 2. Rad und wenn man weiß, dass man pro Jahr ein paar tausend Kilometer echter Touren macht, lohnt sich die Anschaffung eines darauf spezialisierten Rades. Und das ist dann eher nicht das Genesis Croix de Fer, sondern vielleicht ein Velotraum, ein Tout-Terrain oder sowas. Als einziges Rad wäre mir das aber definitiv zu behäbig. Wer aber ein Rad für einen breiten Einsatz mit Schwerpunkt auf Stadt, Cross und mittelgroße Touren sucht, hat mit dem Croix der Fer sehr viel Freude!

[Crossandreas]

Genau ein Genesis Croix der Fer, als Custom-Aufbau.
Stimmt - man kann überall andocken - auch Lowriderösen an der Gabel gibt es beim aktuellen Modell.
Zur Tourentauglichkeit habe ich gerade den ultimativen Test hinter mir: Habe vor 2 Wochen den Brandenburger 200km Brevet und vorgestern den 300er gefahren. Ein nicht rechtzeitig fertig gewordene Schrauberei am CdF zwang mich, den 200er mit einem 90er Jahre Trekkingrad zu bestreiten. Es ist ein früher (noch gemuffter) VSF-Stahlrahmen, der etwas auf Renner getrimmt ist (siehe Anhang). Er ist größer, länger, elastischer, spurtreuer und schwerer als das CdF. Nun war ich auf das Schlimmste gefasst, sodass ich eigentlich nur positiv überrascht werden konnte. Aber das alte Ding hatte schon was! Es liegt natürlich ganz anders auf der Straße, als das Genesis. Und es ist einfach irre bequem. Auf dem riesigen Rahmen fühlt man sich wie auf einer Lok und die Straße ist die Schiene.
Dann das 300er mit dem Genesis. Natürlich viel "hibbeliger" wie Du sagst. Bocksteif gegen das VSF. An den wenigen Steigungen war ich dann ganz froh um das 2 Kilo leichtere Rad (11 gegen 13 Kilo - hier werden sich einige schief lachen über den Begriff "leicht").
Aber ich bin das VSF auch 3 Wochen in der Stadt gefahren und dort ist es dem CdF schon deutlich unterlegen - einfach zu träge. Und Crossen habe ich erst gar nicht probiert. "Waldautobahn" dagegen ist wieder super mit einem so komfortablen Rahmen.

Fazit: Ab dem 2. Rad und wenn man weiß, dass man pro Jahr ein paar tausend Kilometer echter Touren macht, lohnt sich die Anschaffung eines darauf spezialisierten Rades. Und das ist dann eher nicht das Genesis Croix de Fer, sondern vielleicht ein Velotraum, ein Tout-Terrain oder sowas. Als einziges Rad wäre mir das aber definitiv zu behäbig. Wer aber ein Rad für einen breiten Einsatz mit Schwerpunkt auf Stadt, Cross und mittelgroße Touren sucht, hat mit dem Croix der Fer sehr viel Freude!


Du hast meinen Respekt mit dem Ding 200km zu fahren!!! 👍👍

[Crossmarc]

Du hast meinen Respekt mit dem Ding 200km zu fahren!!! 👍👍
Danke!
Hatte ja auch meine Bedenken, aber wie geschildert, war das echt OK. Zum Glück gab es kaum Steigungen. Die 200 mit dem Trekker waren jedenfalls angenehmehr, als die 300 mit dem Genesis - was natürlich eher an der noch fieseren Distanz lag.
Nebenbei: Gewonnen hat auch der Brooks Professional, den ich 1987 gebraucht (!) gekauft habe (wiegt mehr als heute eine Gabel) gegen einen bisher als sehr bequem empfundenen Terry Fly. Wobei ich letzteren (halb so schweren) dennoch als sehr guten Sattel für Strecken unter 200km am Stück empfehlen kann (kommt ja auch mal vor;))