Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Laufrad selber bauen oder vom Guru?
mbrennwa
17.09.2013, 09:43
Liebe Alle
Ich will einen neuen Radsatz für mein Rad (Commuter und Touren durch den Dreck). Ich könnte mir meinen Radsatz nach Wunsch bei einem Profi bauen lassen, so mit ewig langer Garantie und Mikrometertoleranzen und allem drum und dran. Oder ich könnte die Räder selber bauen. Ich habe das allerdings noch nie gemacht und weiss nicht so recht, worauf ich mich einlasse. Mein Händler wäre bereit, mich beim Speichenstricken und Zentrieren zu coachen (und er will dafür sicher Knete haben, ich weiss aber nicht wieviel).
Was würdet ihr mir empfehlen: selber bauen oder Radsatz vom Profi? Warum?
Grüsse
mbrennwa
Als Guru bezeichne ich mich nicht, aber als alter Fuchs im Laufradbau. Bereits iin der achten Klasse baute ich mir mein erstes Hinterrad und fuhr damit auch Rennen - es hielt. Davor habe ich mich allerdings bei zwei Händlern schlau gemacht, Tricks geholt und darüber gelesen. Seither sind 37 Jahre vergangen und ich bin um Erfahrungen reicher.
Dir kann ich empfehlen, bei einem Fachmann über die Schultern zu schauen, viel zu fragen, darüber zu lesen, und dich dann unter Aufsicht ans erste eigene Laufrad zu wagen. Am einfachsten ist es, mit vielen, nicht zu dünnen Spiechen und einer stabilen Felge.
Ein gutes Laufrad zu bauen kostet Zeit und Zeit ist Geld. Deshalb kosten handgespeichte Räder vom Fachmann auch entsprechend mehr. Aber es lohnt sich und der Eigenbau kann Freude machen - über Jahrzehnte!
Sonnige Grüsse aus Thun! :)
Adrian
mbrennwa
17.09.2013, 11:29
Heisst das, dass sich der Aufwand zum selberbauen vorallem dann lohnt, wenn man immer wieder mal ein Rad bauen will? Wenn es aber nur um dieses eine mal geht, dann lieber jemanden mit Erfahrung bauen lassen (weils ohne Erfahrung wahrscheinlich nicht so toll rauskommt)?
ich hab kürzlich meinen ersten lrs selbst gebaut. im prinzip wie adrian sagt. ein laufrad unter anleitung und dann selbst mal mit stabilem gewerk losgelegt. das lesen darüber habe ich angefangen, bin aber erstmal darüber kirre geworden. ich hab mir dann ein laufrad daneben gestellt welches das selbe einspeichmuster hatte und dann immer wieder fleißg bohrungen gezählt und "flechtungen" studiert. es ist rund geworden, fühlt sich gut an, aber ich hab's noch nicht gefahren da der zielrahmen noch beim lackieren ist.
auch ne möglichkeit: erstmal ein altes laufrad ausspeichen und wieder einspeichen.
zeit. das hätte wohl kaum ein 1€-jobber gepackt es für die 25 € die mein v-mann fürs einspeichen möchte hin zubekommen ;-) abba der machts auch schon viel länger & schneller. wenngleich heutzutage nur noch selten.
mikromäßig digital - so oder so ähnlich wird gerne geworben oder mit dem präzisiontorsionsmeter von schießmichtot gespannt ...
hatte ich natürlich alles nicht ;-) aber es ist eine meditative tätigkeit und ich denke es geht auch ganz gut analog, vorausgesetzt man hat eine ader dafür, zeit & geduld.
ein lrs vom guru (?) gespeicht habe ich auch. aber damit war nichts von wegen reinmachen und fahren. ich hab noch nie so oft nen lrs nachzentrieren müssen, speziell das hr. jenes hat letztlich erst ruhe gegeben nachdem ich es komplett entspannt hatte und von grund auf neu zentriert habe. mitohneuhren ;-)
Kurbelfritz
17.09.2013, 12:16
hatte ich natürlich alles nicht ;-) aber es ist eine meditative tätigkeit und ich denke es geht auch ganz gut analog, vorausgesetzt man hat eine ader dafür, zeit & geduld.
ich hab mir dann ein laufrad daneben gestellt welches das selbe einspeichmuster hatte und dann immer wieder fleißg bohrungen gezählt und "flechtungen" studiert.
Dem kann ich mich nur anschließen: dafür sorgen, daß nichts ablenkt/stört und sich dann mit Geduld und guter Anleitung/einem Laufrad zur Ansicht reinarbeiten. Hat wirklich was meditatives und: wenn es fertig ist biste stolz wie Bolle!!! Ist nicht immer sofort perfekt, aber man steigert sich von Rad zu Rad.
... und wenn man am ende beim letzten seitenschlag noch denkt "hilfe wann wird das denn endlich" und dann noch mal an drei nippeln zwei 3/32 und eine achtel umdrehung drauf gibt und plötzlich läuft alles im lot. und man dreht und dreht das rad ganz ungläubig im ständer weil es nirgendwo mehr anschlagen will ...
das erste war komplett aus cnc-teilen aus dem taiwahn und als ich dann den conti grand prix montiert hatte und zurecht gedreht stand dann oben groß und deutlich "handmade in germany" dann dachte der vorgenannte bolle nur "yepp, so isses" und konnte seine augen fortan nicht mehr davon lassen ;-))
Kurbelfritz
17.09.2013, 14:53
genau so isses :daumen: !!!
Und dat ganze mit ´nem überschaubaren Materialaufwand (EUR 50-100 für Nippelspanner, Zentrierständer und -lehre / geht natürlich auch teurer, mikrometergenau und so) und ist für viele neue Laufräder und Zentrierungen gut.
Will Bolle nie mehr missen!
Heisst das, dass sich der Aufwand zum selberbauen vorallem dann lohnt, wenn man immer wieder mal ein Rad bauen will? Wenn es aber nur um dieses eine mal geht, dann lieber jemanden mit Erfahrung bauen lassen (weils ohne Erfahrung wahrscheinlich nicht so toll rauskommt)?
Dem stimme ich zu. Laufradbau ist eine Übungssache, das lernt man nicht in Kürze mit einem oder zwei Laufrädern.
Wolkige Grüsse aus Thun! :)
Adrian
Nordisch
17.09.2013, 16:25
Dir kann ich empfehlen, bei einem Fachmann über die Schultern zu schauen, viel zu fragen, darüber zu lesen, und dich dann unter Aufsicht ans erste eigene Laufrad zu wagen. Am einfachsten ist es, mit vielen, nicht zu dünnen Spiechen und einer stabilen Felge.
Für die Haltbarkeit sind viele Speichen einerseits nicht schlecht!
Anderseits erschweren sie auch das zentrieren, weil die Kräfteverflechtungen komplexer sind.
Ich habe damals mit einem Systemlaufradsatz mit vorn 20 Speichen radial und 24 Speichen 2x gekreuzt hinten angefangen.
Gerade das radiale Vorderrad ist zudem Einstieg nicht schlecht, um erst mal die grundlegenden Wirkungen, was passiert wenn ich hier und da drehe, zu verstehen.
Beim radialen Vorderrad erhöht man mit dem Drehen an der einen Speiche z.B. nur gleichzeitig die Spannung EINER auf der gegenüberliegenden Speiche.
Beim 36 Speichen Rad 3x gekreuzt, verteilt sich das deutlich komplexer.
Ich finde es bis heute ein dankbare Aufgabe, günstige Systemlaufräder mit wenigen dicken Speichen und stabiler (aber halbwegs runder!) Felge zu zentrieren.
Meist sind Felge zwischen 20 und 25 mm nicht schlecht.
Bei 30 mm Felgen ist der Felgenstoß etwas störrischer.
Sehr flache Felgen reagieren dagegen zu schnell, auf die in der Regel weniger feinfühligen Hände von Neulingen.
Für die Haltbarkeit sind viele Speichen einerseits nicht schlecht!
Anderseits erschweren sie auch das zentrieren, weil die Kräfteverflechtungen komplexer sind.
Nicht wirklich
talybont
17.09.2013, 20:28
Habe zum Jahreswechsel meinen ersten LRS gebaut. Er hält immer noch. Sogar zwei total lockere Speichen habe ich erst daheim bemerkt.
MACHEN!!!
Nordisch
18.09.2013, 03:44
Nicht wirklich
Danke für den Knochen. :rolleyes:
Gibt es dafür auch noch eine Erklärung deinerseits?
Von mir hast du eine bekommen.
Crossandreas
18.09.2013, 07:07
Danke für den Knochen. :rolleyes:
Gibt es dafür auch noch eine Erklärung deinerseits?
Von mir hast du eine bekommen.
Je mehr Speichen an einer Stelle der Felge, desto größer ist die Druckverteilung an der Felge und somit hat die Felge eine geringere Belastung, da auch eine Lastverteilung auf die Speichen stattfindet.
Je weniger Speichen, desto mehr an Felge muss eine Speiche abdecken und ist somit tendenziell höheren Kräften ausgesetzt, was zu höheren Belastungen von Felge und Speichen führt!
Zudem hat man bei mehr Speichen nicht das Problem des " Zwischenraumes", dort wo keine Speiche ist, denn wenn die Felge dort einen Schlag hat, ist er nie leicht rauszubekommen, insbesondere Höhenschläge
Deshalb sind LRS mit mehr Speichen so gut wie immer leichter zu zentrieren!
Zum Anfang immer mit nem 36 Loch LRS 3x gekreuzt anfangen mit möglichst hoher Felge!
Denn dort hat eine Umdrehung am Speichennippel weit weniger Auswirkungen als eine an einem LRS mit weniger Speichen. Ergo man kann weniger kaputt machen und mehr experimentieren
gunpowdertea
18.09.2013, 08:11
Ja, selber bauen ist ungeheuer befriedigend und braucht (neben ein wenig technischem Verständnis) in erster Linie Zeit. Und Geduld. Beides grade am Anfang in großem Maß. Da ich nicht oft baue verteile ich das immer auf zwei oder drei Abende pro Rad. 1. Abend einspeichen, 2. Abend zentrieren, 3. Abend nochmal nacharbeiten, weil man am 2. Abend irgendwann unkonzentriert wurde. Tipp: Das "Wheelbuilders Handbook" von Roger Musson
http://www.wheelpro.co.uk/wheelbuilding/book.php
Anfängermaterial bei mir Naben Tiagra oder Deore (sind funktional gut, halten ewig, halt etwas schwerer) und Mavic 319 Felgen. Ganz billige Felgen haben oft unsauber gearbeitete Felgenstöße, die Kanten kriegt man nie raus (also ich jdf. nicht, bin aber für Tipps offen / dankbar).
@ Diskussion, was einfacher / komplizierter ist
Jein... Nordisch hat schon irgendwie Recht, weil die Speiche, die man (grade am Anfang...) bei 3x anrühren muss nicht unbedingt diejenige direkt am Schlag ist. Ziel ist es ja nicht nur, dass das Rad am Ende rund läuft, sondern auch, dass die Spannung (einigermaßen) gleichmäßig ist - sonst war's das mit rund nach ner kurzen Ausfahrt. Und was das angeht, denke ich, dass radial schon einfacher wäre (hab ich aber noch nie gebaut, braucht kein Mensch :p und die meisten günstigen Naben sind nicht für freigegeben). Ich vermute aber trotzdem (wie Crossandreas), dass der direkte Zug entlang der Speiche im Verhältnis zu dem Bisschen, was durch die Kreuzung zusätzlich erzeugt wird, dominiert.
Ich hab als erstes bei nem alten HR (Helicomatic-Nabe) die Hälfte der rechten Speichen ausgetauscht, die mit dem innenliegenden Nippel. Meinem Vorgänger war da mal die Kette draufgerasselt... läuft seitdem einwandfrei. Meine Aksiums musste ich auch nachzentrieren, die waren zwar rund, aber die Spannung war "all over the place". Inzwischen habe ich ein paar selbst gebaut, meist 32 Speichen, 3x gekreuzt. Letztens auch mal "2 leading, 2 trailing", sieht weniger interessant aus als gehofft. Und als Gag für jemanden der schon alles hat, auch schon ne Schneeflocke. Ist rund und fahrbar - aber vom Aufwand (ja, nicht nur, ich weiß) her ne doofe Idee. Jetzt hab ich das zumindest hinter mir und muss es nie mehr machen.
eine kleine g'schicht:
auf einer tour durch die alpen anfang der neunziger ist mir mal ein vorderrad verreckt, felge durchgebremst. ich schaffte es noch in ein kleines kaff namens cedegolo. dort gab es einen winzigen radladen. neben ein paar ersatzteilen und stahlrennern war der vollgestopft mit postern und trikots vom giro. ich wollte eine felge kaufen, der ca. 80 jährige hinterm tresen hatte sogar eine 26'' ambrosio MTB felge zu fairem kurs da. als ich beginnen wollte meine kaputte felge umzuspeichen hat er mir alles aus der hand genommen und es höchstpersönlich gemacht - für lau. es kam wie es kommen musste. das laufrad stand so perfekt, ich habe damit viele äste im wald zerlegt, aber nie eine 8 oder 9 gehabt. dieses laufrad war mir heilig, weil von einem guru eingespeicht! leider isses abhanden gekommen :heul:
ich habe mehrere laufräder selber eingespeicht, ohne all die vielen tensiometer und sonstigen tools, teilweise sogar ohne zentrierständer, einfach im rahmen, meistens auf tour. ich bin da in gewisser weise auch stolz, meine laufräder halten auch, aber eins vom profi eingespeicht taugt mir besser und läuft natürlich besser.
fazit: der emotionale bezug ist eigentlich immer da, wenn es ein handgespeichtes laufrad ist, und man dem 'meister' beim handwerk zugesehen hat.
Je mehr Speichen an einer Stelle der Felge, desto größer ist die Druckverteilung an der Felge und somit hat die Felge eine geringere Belastung, da auch eine Lastverteilung auf die Speichen stattfindet.
Je weniger Speichen, desto mehr an Felge muss eine Speiche abdecken und ist somit tendenziell höheren Kräften ausgesetzt, was zu höheren Belastungen von Felge und Speichen führt!
Zudem hat man bei mehr Speichen nicht das Problem des " Zwischenraumes", dort wo keine Speiche ist, denn wenn die Felge dort einen Schlag hat, ist er nie leicht rauszubekommen, insbesondere Höhenschläge
Deshalb sind LRS mit mehr Speichen so gut wie immer leichter zu zentrieren!
Zum Anfang immer mit nem 36 Loch LRS 3x gekreuzt anfangen mit möglichst hoher Felge!
Denn dort hat eine Umdrehung am Speichennippel weit weniger Auswirkungen als eine an einem LRS mit weniger Speichen. Ergo man kann weniger kaputt machen und mehr experimentieren
Genau so ist es!
Wolkige Grüsse aus Thun! :)
Adrian
Nordisch
18.09.2013, 14:59
Je mehr Speichen an einer Stelle der Felge, desto größer ist die Druckverteilung an der Felge und somit hat die Felge eine geringere Belastung, da auch eine Lastverteilung auf die Speichen stattfindet.
Je weniger Speichen, desto mehr an Felge muss eine Speiche abdecken und ist somit tendenziell höheren Kräften ausgesetzt, was zu höheren Belastungen von Felge und Speichen führt!
Zudem hat man bei mehr Speichen nicht das Problem des " Zwischenraumes", dort wo keine Speiche ist, denn wenn die Felge dort einen Schlag hat, ist er nie leicht rauszubekommen, insbesondere Höhenschläge
Deshalb sind LRS mit mehr Speichen so gut wie immer leichter zu zentrieren!
Zum Anfang immer mit nem 36 Loch LRS 3x gekreuzt anfangen mit möglichst hoher Felge!
Denn dort hat eine Umdrehung am Speichennippel weit weniger Auswirkungen als eine an einem LRS mit weniger Speichen. Ergo man kann weniger kaputt machen und mehr experimentieren
Die Haltbarkeit von Vielspeichenlrs habe ich nicht in Frage gestellt.
Mir ging es bloß darum, dass der Aufbau und das Zentrieren mit weniger Speichen schneller geht, weil es weniger komplex ist.
Weniger komplex halte ich mit meinem pädagogischen Hintergrund für den Anfang besser.
Haltbarkeitsprobleme hatte ich (85 kg und jemand der sein Material nicht schont) mit meinem Shimano WH-R 500 Laufradsatz, den ich zu Beginn meines Laufradbaus überarbeitet hatte, nicht.
So einen LRS bekommt man für 80 € und hat damit das komplette Material zum Üben und späteren Nutzen.
Wenn man will, kann man diesen optimieren, indem man z.B. auf der Antriebsseite Sapim Strong und auf der gegenüberliegenden Seite Sapim Race Speichen einbaut.
Vorne kann man in Abhängigkeit vom Fahrergewicht Sapim Race oder Sapim Strong Speichen verbauen.
In diesem Zusammenhang kann man auch das Einstellen von Konus Naben üben.
Nordisch
18.09.2013, 15:06
Zum Anfang immer mit nem 36 Loch LRS 3x gekreuzt anfangen mit möglichst hoher Felge!
Denn dort hat eine Umdrehung am Speichennippel weit weniger Auswirkungen als eine an einem LRS mit weniger Speichen. Ergo man kann weniger kaputt machen und mehr experimentieren
Shimano WH-R 500 Felgen sind aufgrund ihrer HÖHE und BREITE so steif, dass sie auch bei wenigen Speichen sehr gutmütig reagieren.
Außerdem wiesen alle mir vorgestellten WH-R 500/501 LRS/Felgen eine hohe Rundheit auf, was ebenfalls das Zentrieren erleichtert.
Dagegen kann man häufig bei günstigen hohen Felgen am störrischen Felgenstoß fast verzweifeln, was Höhenschläge und teils auch Seitenschläge betrifft.
Wie @crossandreas schon richtig schrieb, sind Laufräder mit mehr Speichen wegen der geringeren Abstände deutlich einfacher zu zentrieren. Da ist auch bei Kreuzung nichts aber auch gar nichts komplizierter.
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Ich bin ja der Meinung, dass man auch als Anfänger ein gutes LR bauen kann. Wenn man sich reinliest und noch das ein oder andere Video bei youtube schaut, dann ist das alles kein Hexenwerk. Ich habe anfangs nur billige Teile benutzt und in einer Gabel bzw. im Rahmen zentriert. Hat alles gehalten. Nachdem ich dann einen hochwertigen LRS habe einspeichen lassen, dachte ich mir, dass ich mir das Geld auch sparen bzw. es in hochwertiges Werkzeug anlegen kann.
Jetzt hab ich den Park Tool TS2.2 inkl. dem TM-1 und es macht noch sehr viel mehr Spaß ein LR einzuspeichen. Klar dauert das ne Weile aber wenn man es für sich selbst macht, muss es auch mehr als perfekt sein.
Doof ist nur, dass man ständig denkt, man bräuchte einen neuen LRS, wenn der letzte noch nicht mal 100km gefahren wurde. :D
Nico.
Doof ist nur, dass man ständig denkt, man bräuchte einen neuen LRS, wenn der letzte noch nicht mal 100km gefahren wurde. :D
hehe. ganz schlecht wenn dann auch noch naben in einer schachtel liegen oder/und felgen an der wand hängen. wenn da mal bloß nicht der üble lochfraß die leeren speichenbohrungen befällt ...
Ich hab mir ja schon viele Kenntnisse beim Fahrradschrauben durch learning-by-doing beigebracht, aber an den Laufradbau hab ich mich bisher noch nicht rangetraut.
Hab mir gerade das von gunpowdertea empfohlene Buch von Roger Musson runtergeladen.
Werde sicher einiges neues lernen und mal sehen, vielleicht erliege ich ja demnächst der Versuchung mir einen Laufradsatz zu bauen. Scheint ja eine sehr befriedigende Tätigkeit zu sein.
Scheint ja eine sehr befriedigende Tätigkeit zu sein.
... und auch wenn manche Gurus es anders behaupten, von einem Laien zufriedenstellend zu schaffen. Im Prinzip sollte man nur schauen, dass man von Anfang an penibel arbeitet.
Das eigentliche Einspeichen ist ja nicht schwer, da gibt es ja tausende Anleitungen im Netz. Wenn man erstmal alle Speichen mit Nippel verbunden hat, geht es los. Ich habe das bisher immer so gemacht, wie auch vielerorts beschrieben, dass ich zwei Gewindegänge frei lass. Das kann man sehr gut mit dem Fingernagel prüfen. Da ich jetzt aber die 14mm Polyax Nippel nehm, lass ich da nix mehr frei. D.h. den Fingernagel in den letzten Gewindegang und dann mit dem Nippel so lange drehen, bis der Fingernagel da rausgedrückt wird.
Ist das gemacht, müsste das LR eigentlich schon einigermaßen rund laufen. Dann einfach alle Nippel nacheinander mit abgezählten Umdrehungen des Spokeys festziehen. Wenn man das eins zwei Laufradumdrehungen macht, ist das LR eigentlich schon schön rund.
Der Rest ist Feinarbeit. Hier macht man es nach Gefühl, Gitarrenstimmgerät oder eben Tensiometer.
Nico.
hallo stephan,
das mit dem ins thema reinlesen hatte ich auch zunächst versucht. da muß man aber der typ dazu sein. ich war dann schnell kirre als es damit anfing in komplexe theorien und ganz spezielle tricks abzugleiten. und jeder selbsteinspeicher hat ganz spezielle tips die man unbedingt beachten sollte, oder womöglich noch diagramme und tabellen mit kraftverläufen und und.
da war ich dann aber schon längst ausgestiegen ;-)
frisch gewagt ist halb gewonnen. wobei ich zugeben muß (ich darf eigentlich gar nicht daran denken), daß ich bei meinem ersten anlauf eine new-old-stock 300 gramm campagnolo record crono felge beim ersten abdrücken gehimmelt habe. dafür gehöre ich noch heute tagelang geschlagen ;-) es hätte so ein schönes laufradpärchen werden können ...
aber das schult natürlich ;-)
beim zweiten und vollständigen mal habe ich 600 gramm hochprofilfelgen genommen. da war ich dann vorsichtiger, ich wollte keine fußzehen verlieren sollte ein herunter fallen ...
ich denke so richtig in die feinheiten reinarbeiten und auch einlesen ist besser wenn man schon mal sein erstes laufrad eingespeicht hat, ansonsten nimmt es dem sensiblen gemüt u.u. den mumm die chose überhaupt mal selbst anzufassen.
Zum ersten Üben am Besten ein radial eingespeichtes VR. :D
Nico.
ja, im ernst !
das erste ganz alleine gebaute laufrad bestand aus benannten hochprofilern, 20 speichen und 20 nippeln, radial eingespeicht. das bleibt überschaubar ;-)
als bonbon waren die speichen allerdings aero, aber auch das hat geklappt ;-)
Meddy Erckx
18.09.2013, 23:57
...und ich frage mich, wieso niemand mehr Speichen verlötet, wenn die Laufräder sowieso beim Crossen eher früher als später verschlissen werden.
Spart zwischendurch doch eine Menge Arbeit. Oder nicht?
Nordisch
19.09.2013, 00:41
Wie @crossandreas schon richtig schrieb, sind Laufräder mit mehr Speichen wegen der geringeren Abstände deutlich einfacher zu zentrieren. Da ist auch bei Kreuzung nichts aber auch gar nichts komplizierter.
Das sehe ich aus meiner Erfahrung anders.
Ich habe zudem ein Tensio und erfahre immer wieder, dass sich weniger Speichen und erst recht radial viel homogenere Speichenspannungen herstellen lassen. Schon das gleichmäßige Vorspannen geht mit Wenigspeichen und radial sowieso viel leichter.
Mit einem Tensio liest man in deinem Laufrad wie in einem Buch.
Was du beschreibst, kommt dann zu tragen, wenn Schläge in den speichenfreien Bereichen s sind. Da kann aber auch der beste Zentrierer nichts ausrichten. Er hat zu diesem Zeitpunkt, wo der Rest rund läuft, bereits den maximal möglichen Rundlauf hergestellt.
So tragisch ist es aber nicht wie es klingt. 100 kg Fahrer hat sich Speichen verbogen und dabei die Felgen verzogen durch einen Kettenabwurf. 12 neuen Speichen für die Antriebsseite bestellt (gibt es bei Aksium (2006 Modell) nur so), Laufrad war trotz verzogener Felge schneller aufgebaut und zentriert als ein 36 Speichen LRS. Dieses 24 Speichen Laufrad läuft seit dem schon über 10.000 weitere Kilometer problemlos. Dabei waren auch Fahrten mit voll beladenen Anhänger von Norddeutschland zum Vätternsee.
Ich würde als Laufradbauer wohl etwas weniger Geld berechnen, wenn ich keinen 36 Speichen LRS aufbauen muss.
36 Speichen brauchen eh nur extreme Schwergewichte (oder Reiseradler) oder wenn man sehr flache Felgen fährt.
Ich habe trotzdem einige 36 Speichen Laufräder, weil ich früher fast nur 36 Loch Material hatte und zudem 2 Reiseräder habe.
Zum Anfang halte ich es nach wie vor leichter, mit robusten Material und wenigen Speichen zu arbeiten.
WH-R 500/501 oder noch besser WH-R 501-30 mit Messerspeichen, wo man das Verdrehen der Speichen sehen kann sind perfekt für Übungen.
Einmal die Laufräder gleichmäßig in kleinen Schritten entspannen und eventuell Ausspeichen und dann erneut Einspeichen, anschließend spannen und wieder zentrieren.
Bei der Technik des Einspeichens fand ich die Methode, welche Herr Schraner in seinem Buch "Kunst des Laufradbaus" *1 beschreibt sehr hilfreich. Damit erreicht man auch, dass z.B. das Ventil direkt auf den Nabenschriftzug zeigt und nicht großartig versetzt ist. Das wäre aber eher die B-Note.
*1
Sehe gerade, dass es wohl nicht mehr verlegt wird.
Mal gucken, dass man es gebraucht günstig bekommt.
EDIT
Für meine WH-R 500/501 braucht man 3,4 statt 3,25 mm Nippeldreher. Sprich der schwarze Spokey (bitte mit doppelten Metalleinsatz).
Mit den etwas größeren Nippeln lässt sich auch ein Müh besser arbeiten.
Standardnippel haben 3,25 mm. Das wäre der rote Spokey (bitte auch mit doppelten Metalleinsatz erwerben).
Bei der Technik des Einspeichens fand ich die Methode, welche Herr Schraner in seinem Buch "Kunst des Laufradbaus" *1 beschreibt sehr hilfreich.
:daumen: Sozusagen meine Laufradbibel! :daumen:
gunpowdertea
19.09.2013, 09:19
...und ich frage mich, wieso niemand mehr Speichen verlötet, wenn die Laufräder sowieso beim Crossen eher früher als später verschlissen werden.
Spart zwischendurch doch eine Menge Arbeit. Oder nicht?
Hat Jobst Brandt mal getestet:
http://sheldonbrown.com/brandt/tied-soldered.html
Bringt nix, was Steifigkeit etc. angeht. Macht das Dingen auch nicht haltbarer und nen Austausch von Speichen, falls man sich mal eine zerstört, schwieriger.
Und von wegen Verschleiß: Felgen sind halt Verschleißmaterial...
[QUOTE=Nordisch;90443]Das sehe ich aus meiner Erfahrung anders.
Ich habe zudem ein Tensio und erfahre immer wieder, dass sich weniger Speichen und erst recht radial viel homogenere Speichenspannungen herstellen lassen.
Das kann zutreffen, aber:
Entweder ziehst du alle Speichen mit der genau gleichen Spannung fest. Dann hast du aber an der Felge den mehr oder weniger unrunden Lauf, welche jede neue Felge aufweist. Hochwertigere Felgen, verschweisst und (für Felgenbremsen) überdreht laufen runder.
Oder du zentriertst im wahrsten Sinne des Wortes das Laufrad, indem du eben diese minimale Ungenauigkeit der Felge herauszentriest. In dem Fall hast du dann einen runden Lauf der Felge, aber Differenzen in der Speichenspannung.
Beides kannst du kaum haben, sonst müsste man hochpräzise Felgen herstellen, die dann schwerer und vor allem viel teurer wären.
Wolkige Grüsse aus Thun! :)
Adrian
Nordisch
19.09.2013, 15:26
[QUOTE=Nordisch;90443]Das sehe ich aus meiner Erfahrung anders.
Ich habe zudem ein Tensio und erfahre immer wieder, dass sich weniger Speichen und erst recht radial viel homogenere Speichenspannungen herstellen lassen.
Das kann zutreffen, aber:
Entweder ziehst du alle Speichen mit der genau gleichen Spannung fest. Dann hast du aber an der Felge den mehr oder weniger unrunden Lauf, welche jede neue Felge aufweist. Hochwertigere Felgen, verschweisst und (für Felgenbremsen) überdreht laufen runder.
Oder du zentriertst im wahrsten Sinne des Wortes das Laufrad, indem du eben diese minimale Ungenauigkeit der Felge herauszentriest. In dem Fall hast du dann einen runden Lauf der Felge, aber Differenzen in der Speichenspannung.
Beides kannst du kaum haben, sonst müsste man hochpräzise Felgen herstellen, die dann schwerer und vor allem viel teurer wären.
Wolkige Grüsse aus Thun! :)
Adrian
Hallo Adrian
Alle 2 eigenen und 2 WH-R 500 LRS von Freunden (für 70-80 € der Satz) hatten einen sehr guten Rundlauf bei erstaunlich homogener Speichenspannung.
Eine so homogene Speichenspannung hat nicht mal Komponentix (recht bekannter Laufradbáuer aus Berlin) mit 36 Speichen und Open Pros hinbekommen.
Allgemein ist nicht zwangsläufig allerhöchster Rundlauf entscheidend.
Zugunsten einer besseren Speichenspannung kann man auch kleine Abweichungen vom Rundlauf zulassen. Diese gilt aber nicht für die WH-R 500, die übrigens eine gesteckte Felge ist. Die läuft runder, als die ein oder andere Geschweißte, die ich in der Hand hatte.
Aber bei 1-2 Mavic CXP22 Felgen war ich ziemlich am zweifeln (Höhenschlag Felgenstoß). Meine DT Swiss R450 waren auch nicht ganz einfach zu handhaben (Seitenschlag Felgenstoß).
Schöne Grüße von der Ostsee
Andreas
Nordisch
19.09.2013, 15:30
:daumen: Sozusagen meine Laufradbibel! :daumen:
Ich fand es auch einen sehr guten Einstieg.
Er war zwar nicht so perfekt wie Joe Friel in einem anderen Themenbereich des Radsports, aber es war ein sehr solides Werk, was mir den Einstieg in die Materie sehr erleichtert hat. :)
[quote=Adrian;90480]
Hallo Adrian
Alle 2 eigenen und 2 WH-R 500 LRS von Freunden (für 70-80 € der Satz) hatten einen sehr guten Rundlauf bei erstaunlich homogener Speichenspannung.
Eine so homogene Speichenspannung hat nicht mal Komponentix (recht bekannter Laufradbáuer aus Berlin) mit 36 Speichen und Open Pros hinbekommen.
Allgemein ist nicht zwangsläufig allerhöchster Rundlauf entscheidend.
Zugunsten einer besseren Speichenspannung kann man auch kleine Abweichungen vom Rundlauf zulassen. Diese gilt aber nicht für die WH-R 500, die übrigens eine gesteckte Felge ist. Die läuft runder, als die ein oder andere Geschweißte, die ich in der Hand hatte.
Aber bei 1-2 Mavic CXP22 Felgen war ich ziemlich am zweifeln (Höhenschlag Felgenstoß). Meine DT Swiss R450 waren auch nicht ganz einfach zu handhaben (Seitenschlag Felgenstoß).
Schöne Grüße von der Ostsee
Andreas
Hallo Andreas
So wie du dich äusserst, ist dir eine möglichst homogene Speichenspannung sehr wichtig. Für was auch? Diese spürtst du beim Fahren nicht und bringt dir kaum etwas! Aber genügend Seitensteifigkeit (viele Speichen) und eine gute Beschleunigung (leichte Felgen) merkst du sehr wohl!
Der RH-W 500 ist ein sehr guter LRS zu günstigem Preis! Auf der Strasse bringen die wenigen Speichen auch einen kleinen aerodynamischen Vorteil. Aber im Gelände (MTB und Cross) bevorzuge ich seitensteife Laufräder. Diese folgen den feinen Lenkbewegungen viel präziser und schneller als diesbezüglich weichere Räder. Auch beim häufigen Beschleunigen im Wiegetritt beim Cross bist du froh um seitensteife Räder.
Die Testberichte über Laufräder der letzten Jahre haben immer wieder gezeigt, dass System-Laufräder mit 16 - 24 Speichen gegenüber klassischen Laufrädern mit 28 - 36 Spechen eine teilweise deutlich geringere Seitensteifigkeit aufweisen.
... und noch was: Mit meinen 69 Kilogramm Körpergewicht gehöre ich eher zu den Leichtgewichten ...
Wolkige Grüsse aus Thun! :)
Adrian
Nordisch
19.09.2013, 16:50
[quote=Nordisch;90486]
Hallo Andreas
So wie du dich äusserst, ist dir eine möglichst homogene Speichenspannung sehr wichtig. Für was auch? Diese spürtst du beim Fahren nicht und bringt dir kaum etwas! Aber genügend Seitensteifigkeit (viele Speichen) und eine gute Beschleunigung (leichte Felgen) merkst du sehr wohl!
Der RH-W 500 ist ein sehr guter LRS zu günstigem Preis! Auf der Strasse bringen die wenigen Speichen auch einen kleinen aerodynamischen Vorteil. Aber im Gelände (MTB und Cross) bevorzuge ich seitensteife Laufräder. Diese folgen den feinen Lenkbewegungen viel präziser und schneller als diesbezüglich weichere Räder. Auch beim häufigen Beschleunigen im Wiegetritt beim Cross bist du froh um seitensteife Räder.
Die Testberichte über Laufräder der letzten Jahre haben immer wieder gezeigt, dass System-Laufräder mit 16 - 24 Speichen gegenüber klassischen Laufrädern mit 28 - 36 Spechen eine teilweise deutlich geringere Seitensteifigkeit aufweisen.
... und noch was: Mit meinen 69 Kilogramm Körpergewicht gehöre ich eher zu den Leichtgewichten ...
Wolkige Grüsse aus Thun! :)
Adrian
Hallo Adrian,
mir ging es hier erstmal darum einen möglichen LRS zum kleinen Preis als Übungsmaterial vorzuschlagen.
Aus meiner Erfahrung ist dieser einfacher als 36 Speichen LRS zu handhaben.
Aber zum LRS selbst.
Die WH-R 500 sind was die Steifigkeit betrifft absolut unproblematisch.
Das konnte ich immer wieder auf meinen sandigen Kursen mit extrem eng gestellten Bremsbelägen (Mini-V an alten Shimano Hebeln) feststellen.
Zum Schleifen kommt in dieser Konstellation bei ALLEN Laufradsätzen.
Bei meinem 80-90kg schliffen da jedoch der 36 Speichen LRS mit einer CXP33 Felge noch früher (Hinterrad).
Die WH-R 500 haben ja auch sehr stabile Felgen.
Mit den 2 mm Speichen ist zudem eine starre Anbindung an die Nabe gewährleistet.
Gleiches gilt übrigens auch für die Mavic Aksium Laufräder, wie sie bis 2006 gebaut wurden. Die waren beim Cross sehr zuverlässige Vertreter.
Bei den derzeitigen Aksium (18/20 hinten) habe ich die selbe skeptische Einstellung wie du zu Wenigsspeichenlaufradsätzen.
ich weiß ja nicht ob eine super gleichmäßige speichenspannung beruhigt wenn die felgen an hafteln schaben.
gunpowdertea
19.09.2013, 19:14
Ich denk mal, dass gemeint ist, dass die gleichmäßige Speichenspannung genauso wichtig ist wie nen 100%iger rundlauf. Das Problem ist, wie immer, dass es halt (ein wenig) nen Kompromiss ist zwischen rund und gleichmäßge Spannung. Für beide Parameter gilt, dass Abweichungen mit der Zeit zu einem unrunden Rad führen, da halt Kräft wirken, die nicht (oder schlecht) aufgenommen / kompensiert werden oder die Speichen dann doch (ungleichmäßig) inelastisch verformt werden. Das Problem ist, dass man nen (am Anfang der Tour...) rundes Rad haben kann, aber mit Speichenspannung all over the place und dann wird's schnell unrund. Genauso kann man sicher ein Ei bauen, bei dem die Speichenspannung gleichmäßig ist. Das Ideal wäre halt perfekt rund und perfekt gleiche Spannung, aber das gibt's halt net (also... bei mir, aber liegt sicher auch an mir :keineahnung: und an den schaiz billig-Felgen).
Wichtig ist aber vor allem auch, dass die Speichenspannung hoch genug ist... geht mal zum Spaß zum Billigheimer und greift euch nen Billigvorderrad, nur mal die Speichen zusammendrücken - gruselig :eek:
Nordisch
19.09.2013, 19:59
ich weiß ja nicht ob eine super gleichmäßige speichenspannung beruhigt wenn die felgen an hafteln schaben.
Gibt auch Experten die feilschen um jedes Zehntel. (um das Maß zu bestimmen)
Je runder das Laufrad und je näher die Fühler an die Felge, um so schlimmer sieht jede kleine Abweichung aus.
Schleifen an Belägen soll nicht sein (zuminsest nicht bei Geradeausfahrt), ist im Wiegetritt bei Mini-V und Dreck aber unvermeidlich egal ob 36 Speichen CXP33 oder stabiles 24 Speichen Laufrad, die beide ohne Drehmomenteinleitung ins Hinterrad sehr rund liefen.
Und um den Bogen wieder zu schlagen. Bei gleicher Rundheit, herrscht oft in 24 Speichen Laufrädern eine homogenere Spannung als in 36 Speichen Laufräder. So wie schon geschrieben wurde, dass 2 lockere Speichen erst spät bemerkt wurden.
vielleicht hab ich das falsch verstanden. gleichmäßige speichenspannung für einen guten & ausgewogenen rundlauf (gegenteil von höhenschlägen, nicht seitenschlägen).
in die speichen greifen mit dem handtensiometer ...
ein schulkollege von mir betreibt nen kleinen radladen für "trekkingradklientel". der speicht lieber ganz locker, wegen komfort und speichenrissen. das sind dann die faktoren die bei uns eher nachrangig sind.
vielleicht hab ich das falsch verstanden. gleichmäßige speichenspannung für einen guten & ausgewogenen rundlauf (gegenteil von höhenschlägen, nicht seitenschlägen).
in die speichen greifen mit dem handtensiometer ...
ein schulkollege von mir betreibt nen kleinen radladen für "trekkingradklientel". der speicht lieber ganz locker, wegen komfort und speichenrissen. das sind dann die faktoren die bei uns eher nachrangig sind.
Naja... beim Trekking hast du auch keine starken Schläge, die auf einmal eine Speiche (oder mehrere) entlasten, wodurch es dann zu Speichenbrüchen kommen kann.
Ich mach es so, dass die Antriebsseite hinten und bei Disc, die Discseite vorn am max. Wert der Felge liegen. Die gegenüberliegenden Speichen werden dann so gespannt, dass das LR mittig ist. So ist gewährleistet, dass die Speichen die unter weniger Spannung stehen, nicht zu locker sind.
Ich habe letzte Woche ein 24'' VR mit einer Spank Sitffy 40AL (http://farm6.staticflickr.com/5523/9712632104_3fb921dbe0_b.jpg) eingespeicht. Da war ich glücklich, dass es sich um ein DiscLR handelte, denn die Felge war so krumm und schief, dass ich das mit homogener Speichenspannung nicht für Felgenbremsen hinbekommen hätte. So habe ich ein Paar zu tolerierende Schläge drin, die beim 2.4er Reifen der damit gefahren wird, kaum auffallen. So hält aber das LR.
Selbe Felge hab ich vor 3 Tagen auch für HR (diesmal für Felgenbremse) eingespeicht und es ging hervorragend. Die Felge hatte nur einen minimalen Schlag, der sehr leicht auszugleichen war, immer unter Beachtung der oben genannten Parameter.
Nico.
p.s.: Letzteres LR (http://farm4.staticflickr.com/3708/9803322416_10b0a8731c_b.jpg) ist für die Ewigkeit mit einer Hope Pro 2 Evo Trials Nabe, Sapim Strong Speichen und Polyax Messing Nippeln. Wiegt aber auch ne Tonne. :D Beim Abdrücken kam ich mir vor als würde ich Liegestütze auf einem Betonboden machen.
Nordisch
19.09.2013, 20:18
vielleicht hab ich das falsch verstanden. gleichmäßige speichenspannung für einen guten & ausgewogenen rundlauf (gegenteil von höhenschlägen, nicht seitenschlägen).
in die speichen greifen mit dem handtensiometer ...
ein schulkollege von mir betreibt nen kleinen radladen für "trekkingradklientel". der speicht lieber ganz locker, wegen komfort und speichenrissen. das sind dann die faktoren die bei uns eher nachrangig sind.
Tatsächlich erreicht er mit lockeren Speichenspannung KEINE Komfortänderungen und dafür frühere Speichenrisse, es sei denn seine Komfortänderung besteht daraus, dass die Speichen völlig entlasten.
Besser kann man Laufräder nicht zu Grabe tragen. :o
Speichen längen/verkürzen sich egal ob bei 700 oder 1200 N bei gleichen Last immer gleich.
Eher ist eine höhere Speichenspannung anzustreben, was das Riskio einer völlig Speichentlastung (vorallem der am schwächsten gespannten Speichen) verringert. Für Speichen gibt es nichts Schlimmeres als vollständige Lastwechsel bishin zu völligen Entlastung.
Viele Händler speichen aber lieber lascher ein, weil so der Rundlauf leichter herzustellen ist.
Während man bei einem lasch gespannten Laufrad zum Schluss mit effektiven 1/4 Umdrehungen (Nippelumdrehung zur Speiche) arbeitet.
So muss bei hoch gespannten Laufräder feinfühlig mit effektiven 1/16 Umdrehungen gearbeitet werden. Erschwert wird zudem das Zentrieren bei hoch gespannten Laufrädern, weil die Speichen sich in sich verdrehen ehe der Nippel sich auf der Speiche dreht und so eine dauerhafte Zentrierwirkung erzielt ist.
Hoch gespannte Laufräder kommen zum Anfang des Fahrens (trotz zig-fachen Abdrückens) auch eher aus der Rundheit wieder heraus, weil kleineste Setzungsprozesse der Laufradkomponenten zu größeren Unrundheiten führen als bei schwächer gespannte Laufräder.
Insofern ist es nicht komfortabler für den Fahrer, sondern für den Händler, der lasch einspeicht und so auch für ein früheres Ableben von Speichen sorgt.
ich lasse ihn das machen wie er will. meine räder bekommt er eh nie zum schrauben ;-)
Nordisch
19.09.2013, 20:28
Ich habe letzte Woche ein 24'' VR mit einer Spank Sitffy 40AL (http://farm6.staticflickr.com/5523/9712632104_3fb921dbe0_b.jpg) eingespeicht. Da war ich glücklich, dass es sich um ein DiscLR handelte, denn die Felge war so krumm und schief ...
So etwas reklamiere ich seit einigen Jahren gleich.
Zumindest die seitliche Rundheit lässt sich einfach ermitteln, in dem man die Felge auf eine ebene Oberfläche legt oder an eine ebene Oberfläche hält/anlegt (Türblatt). Bei unrunder Felge kippelt es oder man sieht große Lichtspalte zwischen Oberfläche und Felge.
So etwas wie die eine DT 1.1 Felge, welche ich günstig (35 €) im Ausverkauf bekommen habe, lasse ich mir nicht nehr beiten.
Muss nicht am Hersteller liegen, sondern kann vom schlechten Transport/Lagerung rühren.
Nordisch
19.09.2013, 20:30
ich lasse ihn das machen wie er will. meine räder bekommt er eh nie zum schrauben ;-)
Sollst dich nicht genötig fühlen, ihn umzustimmen ;)
Mir ging es nur um Aufklärung.
So etwas reklamiere ich seit einigen Jahren gleich.
Zumindest die seitliche Rundheit lässt sich einfach ermitteln, in dem man die Felge auf eine ebene Oberfläche legt oder an eine ebene Oberfläche hält/anlegt (Türblatt). Bei unrunder Felge kippelt es oder man sieht große Lichtspalte zwischen Oberfläche und Felge.
So etwas wie die eine DT 1.1 Felge, welche ich günstig (35 €) im Ausverkauf bekommen habe, lasse ich mir nicht nehr beiten.
Muss nicht am Hersteller liegen, sondern kann vom schlechten Transport/Lagerung rühren.
Naja... da es sich um ein Disc LR handelt und ich 20€ für die Felge gezahlt habe, war mir das egal. Es wird beim Trial fahren eh so sehr geschunden, dass ich eher mal nachzentrieren muss als beim Crossen oder MTB fahren.
nico.
Crossandreas
19.09.2013, 22:38
Tatsächlich erreicht er mit lockeren Speichenspannung KEINE Komfortänderungen und dafür frühere Speichenrisse, es sei denn seine Komfortänderung besteht daraus, dass die Speichen völlig entlasten.
Besser kann man Laufräder nicht zu Grabe tragen. :o
Speichen längen/verkürzen sich egal ob bei 700 oder 1200 N bei gleichen Last immer gleich.
Eher ist eine höhere Speichenspannung anzustreben, was das Riskio einer völlig Speichentlastung (vorallem der am schwächsten gespannten Speichen) verringert. Für Speichen gibt es nichts Schlimmeres als vollständige Lastwechsel bishin zu völligen Entlastung.
Viele Händler speichen aber lieber lascher ein, weil so der Rundlauf leichter herzustellen ist.
Während man bei einem lasch gespannten Laufrad zum Schluss mit effektiven 1/4 Umdrehungen (Nippelumdrehung zur Speiche) arbeitet.
So muss bei hoch gespannten Laufräder feinfühlig mit effektiven 1/16 Umdrehungen gearbeitet werden. Erschwert wird zudem das Zentrieren bei hoch gespannten Laufrädern, weil die Speichen sich in sich verdrehen ehe der Nippel sich auf der Speiche dreht und so eine dauerhafte Zentrierwirkung erzielt ist.
Hoch gespannte Laufräder kommen zum Anfang des Fahrens (trotz zig-fachen Abdrückens) auch eher aus der Rundheit wieder heraus, weil kleineste Setzungsprozesse der Laufradkomponenten zu größeren Unrundheiten führen als bei schwächer gespannte Laufräder.
Insofern ist es nicht komfortabler für den Fahrer, sondern für den Händler, der lasch einspeicht und so auch für ein früheres Ableben von Speichen sorgt.
Da muss ich dir ausnahmsweise mal Recht geben!
Lieber härter als lasch Speichen; gerade im Cross und auch bei Trekkingrädern
mbrennwa
20.09.2013, 09:55
Also, ich ziehe ein (Zwischen-)Fazit: Bis jetzt hat mir keiner davon abgeraten, die Finger vom selberbauen zu lassen (eher das Gegenteil). Also werd ich's wohl versuchen…
Weltweit sind ungefähr eine Milliarde (http://wiki.answers.com/Q/How_many_bicycles_are_there_in_the_world) Laufräder in Betrieb, also kann es kein Hexenwerk sein, Räder zu bauen. Die Grundlagen dazu werden im Wheelbuilding Book (http://www.wheelpro.co.uk/wheelbuilding/book.php) für meinen Geschmack ganz gut erklärt (alles ganz angenehm ohne Guru-Talk).
Übung und Erfahrung im Laufradbau hab ich allerdings noch keine. Der Plan ist darum, meine Wunschkomponenten mit "meinem" Händler (=Fahrradbauer) zusammen aufzubauen. Er ist bereit, mir das Strickmuster zu zeigen und die Räder dann mit mir zusammen zu spannen und zu zentrieren. Ich wünsch mir viel Glück dabei!
Perfekt,
dann jetzt schon mal viel Spass, und es wird ein tolles Gefühl, wenn Du zum allerersten Mal auf Deinen selbst gebauten Rädern fährst.
Gesendet von meinem ME301T mit Tapatalk 2
gunpowdertea
20.09.2013, 10:35
Also, ich ziehe ein (Zwischen-)Fazit: Bis jetzt hat mir keiner davon abgeraten, die Finger vom selberbauen zu lassen (eher das Gegenteil). Also werd ich's wohl versuchen…
Weltweit sind ungefähr eine Milliarde (http://wiki.answers.com/Q/How_many_bicycles_are_there_in_the_world) Laufräder in Betrieb, also kann es kein Hexenwerk sein, Räder zu bauen.
*nick* sonst könnte ich es ja auch net - wobei: können ist vmtl. zuviel gesagt. Viel Spaß beim Bauen, das wichtigste ist Zeit und Geduld, dann klappt das. Wir erwarten natürlich Bilder vom Endprodukt!
Nordisch
20.09.2013, 12:04
Naja... da es sich um ein Disc LR handelt und ich 20€ für die Felge gezahlt habe, war mir das egal. Es wird beim Trial fahren eh so sehr geschunden, dass ich eher mal nachzentrieren muss als beim Crossen oder MTB fahren.
nico.
Bei den Preisen bin auch nicht so wählerisch. :)
Spank hatte ich sehr preisintensiv in Erinnerung
Nordisch
20.09.2013, 12:07
Also, ich ziehe ein (Zwischen-)Fazit: Bis jetzt hat mir keiner davon abgeraten, die Finger vom selberbauen zu lassen (eher das Gegenteil). Also werd ich's wohl versuchen…
Weltweit sind ungefähr eine Milliarde (http://wiki.answers.com/Q/How_many_bicycles_are_there_in_the_world) Laufräder in Betrieb, also kann es kein Hexenwerk sein, Räder zu bauen. Die Grundlagen dazu werden im Wheelbuilding Book (http://www.wheelpro.co.uk/wheelbuilding/book.php) für meinen Geschmack ganz gut erklärt (alles ganz angenehm ohne Guru-Talk).
Übung und Erfahrung im Laufradbau hab ich allerdings noch keine. Der Plan ist darum, meine Wunschkomponenten mit "meinem" Händler (=Fahrradbauer) zusammen aufzubauen. Er ist bereit, mir das Strickmuster zu zeigen und die Räder dann mit mir zusammen zu spannen und zu zentrieren. Ich wünsch mir viel Glück dabei!
Ich wünsche dir/euch viel Erfolg!
Auf dass dein Laufrad noch 100 Jahre halte :trinkbruder: ;)
das ist die perfekte lösung. viel spaß dabei & paß auf, daß du kein blut leckst ;-)
Spank hatte ich sehr preisintensiv in Erinnerung
Sind sie eigentlich auch aber die 24'' Felgen werden kaum verkauft. Weder im Downhill, noch im Trial, dort wo ich sie nutze.
Nico.
Von mir auch pro selber bauen.
Hab meinen ersten LRS im Laden bauen lassen. War gar nix. Viel zu wenig Speichenspannung usw.
Hab dann Schraners Art of wheelbuilding und andere Quellen inhaliert bis ich es blind runterbeten konnte und angefangen selber zu bauen.
An meine Laufradsätze kommen keine anderen Hände mehr ausser meine eigenen. Hab jetzt so um die 20 Sätze gebaut, ist nun wahrlich kein Hexenwerk. Mann muss sich einfach Ruhe gönnen und das Gewissenhaft machen, die Kleinigkeiten machen viel aus. Meine Räder halten ewig und sind kaum krumm zu kriegen. Höre ich auch immer wieder ganz überrascht von Leuten, die Laufräder von mir übernehmen (die kennen halt nur den mashcineneingespeichten Massenschrott). Wenn du das selber ordentlich machst, kannst du mal davon ausgehen, dass der allergrößte Teil von dem, was sonst draussen rumfährt ziemlich sicher schlechter aufgebaut ist.
Machen, lernen, Spaß haben, glücklich damit fahren.
Gruß, Michael
P.S.: Schraners Buch fand ich auch wirklich gut, kann ich nur empfehlen. Die Methode am Ventilloch anzfangen habe ich bis jetzt beibehalten.
Von mir auch pro selber bauen.
Hab meinen ersten LRS im Laden bauen lassen. War gar nix. Viel zu wenig Speichenspannung usw.
Hab dann Schraners Art of wheelbuilding und andere Quellen inhaliert bis ich es blind runterbeten konnte und angefangen selber zu bauen.
An meine Laufradsätze kommen keine anderen Hände mehr ausser meine eigenen. Hab jetzt so um die 20 Sätze gebaut, ist nun wahrlich kein Hexenwerk. Mann muss sich einfach Ruhe gönnen und das Gewissenhaft machen, die Kleinigkeiten machen viel aus. Meine Räder halten ewig und sind kaum krumm zu kriegen. Höre ich auch immer wieder ganz überrascht von Leuten, die Laufräder von mir übernehmen (die kennen halt nur den mashcineneingespeichten Massenschrott). Wenn du das selber ordentlich machst, kannst du mal davon ausgehen, dass der allergrößte Teil von dem, was sonst draussen rumfährt ziemlich sicher schlechter aufgebaut ist.
Machen, lernen, Spaß haben, glücklich damit fahren.
Gruß, Michael
P.S.: Schraners Buch fand ich auch wirklich gut, kann ich nur empfehlen. Die Methode am Ventilloch anzfangen habe ich bis jetzt beibehalten.
Deiner Meinung bin ich auch. Das Buch von Gerd Schraner habe ich nicht gelesen, aber ich konnte vor Jahren an einem Kurs von ihm teilnehmen.
Noch finstere Grüsse aus Thun! :)
Adrian
mbrennwa
29.10.2013, 11:19
So, der guten Ordnung halber hier das Debriefing:
Gut Ding will Weile haben, aber es ist vollbracht: seit dem Wochenende fahre ich auf meinen selbstgebauten Rädern rum. Die Selberbauerei hat sich gelohnt, ist sehr befriedigend und rückt den Guru-Status der Gurus ins rechte Licht. Die Entscheidung fürs Coaching beim erfahrenen Radschrauber war goldrichtig. Am Ende hab ich bis auf die allerletzte Runde am Zentrierständer alles selber hingekriegt, was aber ohne Anweisung und gute Ratschläge nicht ohne weiteres geklappt hätte.
Herzlichen Glückwunsch. Jetzt musst du nur noch aufpassen, dass du dir nicht das passende Werzeug kaufst. Das Einspeichen kann nämlich zur Sucht werden, denn man ist ja so stolz auf seine eigenen LRder. Ich schau jetzt immer, was ich noch so alles einspeichen kann. :D
Ich hab gestern mal wieder mein HR beim Trial angeschaut, da ich aufgrund noch fehlender Technik ein Paar mal sehr Hart auf die Felge geknallt bin. Das LR läuft noch wie ne 1. Da hat sich das penible Einspeichen meinerseits sehr gelohnt.
Würde ich dir übrigens auch noch raten. Schau nach ein paar 100km mal nach der Speichenspannung denn, je nach Nabe, setzen sich die Speichen noch im Nabenflansch.
Nico.
mbrennwa
30.10.2013, 11:31
Herzlichen Glückwunsch. Jetzt musst du nur noch aufpassen, dass du dir nicht das passende Werzeug kaufst. Das Einspeichen kann nämlich zur Sucht werden, denn man ist ja so stolz auf seine eigenen LRder.
Bist du Hellseher? Ich habe gestern Abend damit verbracht, mir aufem Internet verschiedene Zentrierständer anzuschauen. Da gibt's ein paar, die ganz viel "haben-wollen-Hormone" ausschütten. Aber die kosten wie immer bei diesem Hormon auch viel Geld...
Schubi89
30.10.2013, 12:19
Das Thema Zentrierständer interessiert mich auch. Kann denn jemand einen Zentrierständer empfehlen, der für den Anfang und Hausgebrauch ausreicht und nicht gleich riesige Löcher in die Haushaltskasse reißt?
Kann denn jemand einen Zentrierständer empfehlen, der für den Anfang und Hausgebrauch ausreicht und nicht gleich riesige Löcher in die Haushaltskasse reißt?
Da reicht auch eine alte Gabel und Wattestäbchen. :D Ich habe meine ersten LR im Rahmen eingespeicht und die Bremsklötze als Fühler benutzt. :D
Lieber noch ein wenig sparen und den Park Tool TS2.2* kaufen. Kostet bei Bike-Components 229,-. Ich hatte ihn bei Brügelmann mit nem Gutschein für 200,- bekommen.
Ich meine der Minoura (http://www.roseversand.de/artikel/minoura-zentrierstaender-ft-1/aid:245902) soll nicht so schlecht sein aber 92,- ist schon fast die Hälfte für den Park Tool. Ich bin mittlerweile davon abgekommen mir billiges Werkzeug zu kaufen. Damit ist man einfach nicht lange zufrieden.
Mein Setup:
- Park Tool TS 2.2 (auf einem Stück Küchenplatte festgeschraubt)
- Park Tool TM-1
- Tacx T 4585
- Spokey Pro (feines Teil, damit habe ich sogar den vergammelten und schon mit dem normalen Spokey geschrotteten Speichennippel meines Fulcrum Laufrades noch rausbekommen)
Das reicht ein Leben lang und auch wenn man mal nur nachzentriert, macht das einfach nur Spaß.
Nico.
p.s.: Der Service von Park Tool ist Spitze. Bei mir war ein Split Bushing kaputt und die haben mir kostenlos 3 neue geschickt (6,50$ Versand aus den USA).
*Alternativ vielleicht den Centrimaster, der wohl besser sein soll als der Park Tool. Ich kann aber nicht klagen.
gunpowdertea
30.10.2013, 13:34
Erstmal Glückwunsch! Kannst stolz sein!
Ich hab den (naja, den Vorgänger) Minoura. Ist... ok. Dieses "automagische Zentrieren" des Ständers, wodurch nen Dish-Tool unnötig werden soll funzt aber nicht wirklich (eher: wirklich nicht). Ich habe mir eines aus Holz gebaut, sieht ungefähr so aus:
( edit: ascii-Graphik geht net! Blödes Maschinengerät!)
edit: __/^^^^\__ so... ungefähr...
hat ... 15 Minuten Arbeit und 2 (oder so) Euro für's Holz gekostet.
Zenrierständer: Im Buch von Roger Musson wird einer beschrieben, der sollte leicht nachzubauen sein, wenn man den Kram mit den Adaptern für die vielen MTB-Systeme ignoriert. Das ist mehr oder weniger nen festes senkrechtes Holz mit ner Aufnahme und ein verschiebbares senkrechtes Stück Holz, ebenfalls mit einer Aufnahme für die Achse. Die Messfühler sind auf einem Holzstempel, den man durch die Gegend verschieben kann, auch kein Zauberwerk.
Ich meine der Minoura (http://www.roseversand.de/artikel/minoura-zentrierstaender-ft-1/aid:245902) soll nicht so schlecht sein aber 92,- ist schon fast die Hälfte für den Park Tool. Ich bin mittlerweile davon abgekommen mir billiges Werkzeug zu kaufen. Damit ist man einfach nicht lange zufrieden.
Naja, man kann mit zentrieren, das gelbe vom Ei ist der aber wirklich nicht. Die 100€ hab ich lieber in Aluprofile, ein wenig Vollmaterial und zwei gebrauchte Messuhren investiert. Nicht ganz so komfortabel wie Park Tool, aber ist alle mal steifer als die klappbaren Teile.
mbrennwa
30.10.2013, 19:15
Das Thema Zentrierständer interessiert mich auch. Kann denn jemand einen Zentrierständer empfehlen, der für den Anfang und Hausgebrauch ausreicht und nicht gleich riesige Löcher in die Haushaltskasse reißt?
Also, hier mal eine Zusammenfassung von meiner Netz-Recherche (ich habe mich dabei auf robust wirkende Ständer mit Messuhren oder "Zeigern" beschränkt):
P&K Lie (http://www.pklie.de/zentrierstaender.html): sieht geil aus, und kostet auch so. Funktioniert bestimmt nicht schlecht. Messuhren tasten Seiten- UND Höhenschlag mit einer Rolle ab.
Centrimaster Classic (http://www.centrimaster.de/de/shop/zentrierstaender/classic.html): günstiger und ein klein weniger nobel als P&K. Messuhr für Höhenschlag hat keine Rolle.
Super B TB-PF30 (http://www.fastbikeparts.ch/velowerkzeuge-bikes-velo-online-shop-schweiz/452-super-b-tb-pf30-zentrierstaender-velowerkzeug-schweiz.html): noch mal ein Stück günstiger, und vielleicht auch schon einen Hauch "klapprig". Rollen an beiden Messuhren?
Stringendo Truing Pro Expert (http://www.ebay.de/itm/Truing-Pro-expert-Wheel-Truing-Stand-Zentrierstander-/300943677606?pt=Sport_Radsport_Fahrradteile&hash=item4611a418a6): wirkt etwas rustikal, aber robust. Preis finde ich ok. Messuhr für Höhenschlag hat keine Rolle.
PreciRay (http://www.veloclassique.com/bike-shop-tales/preciray/): sieht archaisch aus. Kunstoffrollen zur Abtastung von Seiten- und Höhenschlag. Ich damit hab ich meine Räder gebaut und bin sehr gut damit zurecht gekommen.
Wer hat Erfahrung mit diesen (oder anderen) Zentrierständern? Und: zerkratzen Messuhren ohne Rollen die Felge?
Nunja... für das was du machen willst, sind alle overkill. Messuhren braucht man nur, wenn man das professionell machen will wobei es selbst da nicht unbedingt nötig ist. Bis auf für den Centrimaster wirst du vergebens nach Erfahrungswerten suchen. Die sind alle so teuer, dass die sich keiner kauft bzw. so wenige, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass sie in den Foren sind.
Für den ersten kannst du dir übrigens ein gutes Mittelklasse Cyclocross Rad kaufen.
Nico.
p.s.: Für den Park Tool gibt es auch Messuhren.
Bis auf für den Centrimaster wirst du vergebens nach Erfahrungswerten suchen.
Und selbst bei dem legt man sich besser bei Ebay auf die Lauer. Ab und an ist mal einer zu normalen Preisen zu kriegen.
Der Preis für die zusammengeschraubten Alu-Profile ist schon heftig. Die Stative für die Uhren sind aber eine gute Idee, übernehm ich vllt. für meinen Eigenbau.
Würde auch selber nen Zentrierständer bauen.
Er muss nicht schön sein, aber stabil.
Kann man aus Alu, Stahl oder Holz machen, ist völlig wurscht.
Da ich Stahlaffin bin, ist meiner aus Schrottresten (hat den Vorteil, dass die Magnetstative von der Drehbank darauf halten)
http://www.miwis-bastelbu.de/Galerien/Fleur/slides/FDL153.jpg
Man kann das aber auch leicht und in shön aus Holz basteln. Materialkosten knappe 10 Euro würd ich sagen.
http://i295.photobucket.com/albums/mm155/StuInTokyo/cycling/wheel_truing_stand_11.jpg
Dazu bei Belieben 1 oder 2 Messuhren (ist einfach komfortabel) aus den Kleinanzeigen, das kostet nicht die Welt (um 10 Euro). Stative gibt es auch sehr günstig (ab 10 Euro).
Ich kann nur jedem ein günstiges Tensiometer ans Herz legen.
Die Genauigkeit des absoluten Spannungswertes der Dinger für mehrere hundert Euro braucht man imho als Selberbauer nicht.
Es geht mir mehr um die Gleichmäßigkeit im Rad und nen Anhaltswert, wie hoch ich liege.
Ich bin mit dem Parktool TM1 super zufrieden, das zugehörige Excel-sheet von Parktool macht Spaß, Werte eintippen, und man hat gleich die Spannungen grafisch aufbereitet.
Kostet um 75 Euro.
Dazu nen Liter Leinöl und nen guten Speichenschlüssel.
So hat man für rund 120 ne gute Ausrüstung zusammen, mit der man mit Freude ne Menge guter Laufräder bauen kann.
Gruß, Michael
Würde auch selber nen Zentrierständer bauen.
Dazu nen Liter Leinöl und nen guten Speichenschlüssel.
Gruß, Michael
In dem Fall bist du auch noch einer der ganz Wenigen, welche Leinöl zur Sicherung der Speichennippel einsetzen! Aber bei mir reicht 1 dl seit Jahren und noch weitere sehr viele Jahre!
Sonnige Grüsse aus Thun! :)
Adrian
In dem Fall bist du auch noch einer der ganz Wenigen, welche Leinöl zur Sicherung der Speichennippel einsetzen! Aber bei mir reicht 1 dl seit Jahren und noch weitere sehr viele Jahre!
Ich nehm gar kein Leinenöl oder sonstige Schmiermittel seit es die Polyax (http://www.sapim.be/nipples/brass/polyax) Nippel gibt. Wenn das LR ordentlich gebaut ist, braucht's keine Schraubensicherung à la Leinenöl oder den Prolock Nippeln und zum leichten Zentrieren sind die Polyax beschichtet. Klappt hervorragend mit den Dingern und es gibt sie sowohl in Alu (für leichte LRS) als auch in Messing (für alles andere).
Nico.
In dem Fall bist du auch noch einer der ganz Wenigen, welche Leinöl zur Sicherung der Speichennippel einsetzen!
Ja, bin bekennender ewig gestriger. Schadet nicht (Korrosion, Nippelsicherung), kost nix, und wenns nur fürs gute Gefühl.
Ja, bin bekennender ewig gestriger. Schadet nicht (Korrosion, Nippelsicherung), kost nix, und wenns nur fürs gute Gefühl.
Ich bin auch ein Mechaniker alter Schule: Das Gute von früher behalte ich bei und das gute Neue übernehme ich auch gerne!
Ich ziehe Leinöl am Speichengewinde jeder anderen Variante und auch den Prolock-Nippeln vor! Ich Habe Laufräder, welche an Alltagsrädern seit Jahren auch im Winter bei Salzwasser gefahren werden. Jeder Nippel lässt sich ohne knacken noch drehen und lösen kann er sich trotzdem nicht!
Grüsse von unter dem Hochnebel aus Thun! :)
Adrian
Ich bin auch ein Mechaniker alter Schule: Das Gute von früher behalte ich bei und das gute Neue übernehme ich auch gerne!
Das neue muss aber nicht unbedingt schlechter sein. Habt ihr mal die Polyax Nippel ausprobiert?
Im Übrigen braucht ein gut aufgebautes LR keine Nippelsicherung, weder Leinenöl noch Prolock Nippel oder Loctite.
Nico.
Also ich hab keine Lust da groß drüber zu diskutieren oder mich dafür zu rechtfertigen. Jeder machts wie er mag. Wer nicht mag, lässt es halt, ist mir herzlich egal und ich habe da keinen Missionierungsdrang.
Und wie bereits mehrfach geschrieben, es geht nicht nur um die Losdrehsicherung (die man beim gut aufgebauten Laufrad nicht braucht).
Bei Polyax kommt bei mir auch nen Tropfen Leinöl auf den Nippelsitz (insbesondere bei ungeösten Felgen wie bei meinen ZTR und Co).
Verienfacht das Einspeichen enorm und die benötigte Speichenspannung wird krampffreier erreicht. Bei Wintereinsatz kann es drüberhinaus auch nicht von Schaden sein.
So ganz dämlich kann das Vorgehen nicht sein, wenn Fachleute, z.B. Light-Wolf Felix, das auch mit modernstem Material ebenso handhaben.
wenn Fachleute, z.B. Light-Wolf Felix, das auch mit modernstem Material ebenso handhaben.
Lustig, dass du grad Felix nennst. Der nimmt auch kein Leinenöl mehr.
Nico.
Nordisch
01.11.2013, 13:13
Also ich hab keine Lust da groß drüber zu diskutieren oder mich dafür zu rechtfertigen. Jeder machts wie er mag. Wer nicht mag, lässt es halt, ist mir herzlich egal und ich habe da keinen Missionierungsdrang.
Und wie bereits mehrfach geschrieben, es geht nicht nur um die Losdrehsicherung (die man beim gut aufgebauten Laufrad nicht braucht).
Bei Polyax kommt bei mir auch nen Tropfen Leinöl auf den Nippelsitz (insbesondere bei ungeösten Felgen wie bei meinen ZTR und Co).
Verienfacht das Einspeichen enorm und die benötigte Speichenspannung wird krampffreier erreicht. Bei Wintereinsatz kann es drüberhinaus auch nicht von Schaden sein.
So ganz dämlich kann das Vorgehen nicht sein, wenn Fachleute, z.B. Light-Wolf Felix, das auch mit modernstem Material ebenso handhaben.
Leinöl erschwerte bei mir das Nachzentrieren enorm.
Nippelsicherung wie Loctite 222 oder in DT Prolock Nippeln funktioniert besser.
Mehr als 1200 N braucht man selten. Die erreicht man auch problemlos ohne Leinöl. Bei noch höheren Speichenspannungen kann man normales Öl nehmen. Das braucht man aber meist auch nicht, weil bei höheren Speichenspanungen meist dickere Speichen und Nippel ins Spiel kommen, aufgrund geringer Speichenzahlen.
Am Nippelsitz (Felge) etwas Fett aus einer Einwegspritze erfüllt auch seinen Zweck und verharzt zum Glück nicht (kaum). So hat es auch noch Wirkung beim Nachzentrieren und kein "Verkleben".
Ich bin zwar auch Fan davon, wenn man mit herkömmlichen Mitteln etwas erreichen kann. Aber Leinöl fand ich suboptimal.
Aber Leinöl fand ich suboptimal.
Musste vorher kochen. :)
Nico.
Im Übrigen braucht ein gut aufgebautes LR keine Nippelsicherung, weder Leinenöl noch Prolock Nippel oder Loctite.
Nico.
naja, das würde ich nicht unterschreiben. eigentlich bekommt man fast alle speichen mit dem richtigen (oder eben dem falschen) fahrmanöver vollständig entlastet und dann kann sich so ein nippel eben auch lösen.
ich baue auch mit leinöl, ungekocht. wieso kochen?
eigentlich bekommt man fast alle speichen mit dem richtigen (oder eben dem falschen) fahrmanöver vollständig entlastet und dann kann sich so ein nippel eben auch lösen.
Eben: Bei entsprechend niedrigen Luftdruck eine Wurzel, einen Stein, eine Kante o.Ä. übersehen, schon ist man froh über die Schraubensicherung.
Nordisch
05.11.2013, 00:21
Musste vorher kochen. :)
Nico.
Was bringt es genau?
Das Leinöl hat übrigens ein Laufradbauer beim Aufbau des Laufrades verwendet. Die sollten doch die richtige Anwendung kennen. :keineahnung:
Betreffend Leinöl: Den Tipp las ich vor vielen Jahren vom all zu früh verstorbenen Dipl. Ing. Christian Smolik. Ich kenne nur Leinöl gekocht aus der Drogerie. Was der Unterschied von ungekochtem zu gekochtem Leinöl ist, weiss ich nicht.
Umso mehr kenne ich die Vorzüge des Leinöls am Speichengewinde. Die Applikation am Speichengewinde muss zwei Aufgaben erfüllen:
- Die Schraubvergindung vor Korrosion und festsitzen schützen.
- Die Schraubverbindung vor dem Lösen schützen.
Leinöl trocknet nach dem Laufradbau etwas aus und verhindert so ein Lösen der Nippel. Zudem ist es eben ein Öl und dies schützt ebenso vor Korrosion und festsitzen.
Noch finstere Grüsse aus Thun! :)
Adrian
Wenn ich das richtig verstanden habe, wird das Leinöl beim "Kochen" aktiviert, soll heißen die Oxidation der enthaltenen Fettsäuren startet schneller und besser.
Leinöl ist erstmal tatsächlich ein Öl, wird aber im Laufe der Oxidation (Sauerstoffaufnahme aus der Luft) zäher und vernetzt zu einer wasserabweisenden Schicht.
In Bezug auf den Laufradbau kann ich mir gut vorstellen, dass es beim Aufbau dafür sorgt, dass alles "gut rutscht" und wenn es dann oxidiert eher als Schraubensicherung und Korrosionsschutz wirkt.
talybont
06.11.2013, 07:46
Ist ja ein tolles Zeug dieses Leinöl:
- Holzlasur
- Fensterkitt
etc.
Im Wikipedia steht, dass es mit FE-Ionen eine Wasserunlösliche Verbindung eingeht (die kann es sich aus den Speichen ziehen - Opferanode). Diese Verbindung steht dann jeglichem Elektrolyt im Weg (wenn die Nippel nicht bewegt werden).
So in etwa habe ich das verstanden. Wo ist der Fabi und kann das mal aus Sicht der Lehre erklären? ;)
Seit längerer Zeit schwebt in mir der Gedanke Laufräder selber zu bauen. Nachdem ich eure Beiträge gelesen habe ist das Bedürfnis noch gestiegen und ich hab auch gleich mal eine Frage dazu.
Wie finde ich heraus welche Speichenlängen ich verwenden muss? Ich denke mal, dass mit den richtigen Speichen und alle Nippel gleich weit raufgedreht das Rad schon ziemlich gut zentriert sein sollte, oder nicht?
hier (http://radtechnik.dyndns.org/spokomat.html) kannst dir den spokomat runterladen um damit die richtige speichenlänge zu berechnen. rundlauf/hohenschläge ist schon nen bisschen schwieriger sauber hinzubekommen.
mbrennwa
08.11.2013, 20:20
Seit längerer Zeit schwebt in mir der Gedanke Laufräder selber zu bauen. Nachdem ich eure Beiträge gelesen habe ist das Bedürfnis noch gestiegen und ich hab auch gleich mal eine Frage dazu.
Wie finde ich heraus welche Speichenlängen ich verwenden muss? Ich denke mal, dass mit den richtigen Speichen und alle Nippel gleich weit raufgedreht das Rad schon ziemlich gut zentriert sein sollte, oder nicht?
1. Tu es! Räder bauen ist geil, das muss man mal gemacht haben (und vielleicht tut man es dann immer wieder).
2. Es gibt viele verschiedene Speichenlängenrechner. Ich find den speichenrechner.de (http://speichenrechner.de/) gut, und den wheelpro (http://www.wheelpro.co.uk/spokecalc/)-Rechner auch. Es ist empfehlenswert, verschiedene Rechner zu benutzen und die Ergebnisse miteinander zu vergleichen, um Fehler zu erkennen und zu vermeiden.
3. Ich find das Buch "The Professional Guide to Wheel Building (http://www.wheelpro.co.uk/wheelbuilding/book.php)" ganz gut. Kostet nicht viel und erklärt ohne viel mystisches Bla-Bla die wichtigen Dinge.
4. Trotz aller Lektüre: lass dir beim ersten Mal von jemanden mit Erfahrung helfen!
maxeschmeling
09.11.2013, 13:52
Hi, habe mir gerade ein Laufrad von 'Laufrad-Tuning' in Köln bauen lassen.
Kann ich nur empfehlen. Zarko hat professionelle Werkzeuge die sich
niemals für einen Einzelnen lohnen würden (Tensiometer für Speichenspannung, Top Zentrierständer) und m.E. jede Menge Erfahrung.
Nebenbei ist er total 'Velophil'.
Ich weiß nun genau wie gerade und rund das Laufrad ist und kenne die Speichenspannung jeder Speiche (nahezu identisch im kompletten Rad).
Kann ich nur empfehlen obwohl ich schon selbst Laufräder aufgebaut habe.
Ulli H.
1. Tu es! Räder bauen ist geil, das muss man mal gemacht haben (und vielleicht tut man es dann immer wieder).
2. Es gibt viele verschiedene Speichenlängenrechner. Ich find den speichenrechner.de (http://speichenrechner.de/) gut, und den wheelpro (http://www.wheelpro.co.uk/spokecalc/)-Rechner auch. Es ist empfehlenswert, verschiedene Rechner zu benutzen und die Ergebnisse miteinander zu vergleichen, um Fehler zu erkennen und zu vermeiden.
3. Ich find das Buch "The Professional Guide to Wheel Building (http://www.wheelpro.co.uk/wheelbuilding/book.php)" ganz gut. Kostet nicht viel und erklärt ohne viel mystisches Bla-Bla die wichtigen Dinge.
4. Trotz aller Lektüre: lass dir beim ersten Mal von jemanden mit Erfahrung helfen!
Danke für die Infos!
Ich mache schon seit einigen Jahren sämtliche Wartungsarbeiten an meinen Rädern selber und hab auch schon 3 Fahrräder alleine aufgebaut. Das Schrauben mach ich sehr gerne und ist eine willkommene Abwechslung an langen Winterabenden. Deshalb möchte ich mich auch mal über die Laufräder wagen. Ich habe letztes Jahr bereits einmal ein Laufrad komplett zerlegt (vom Fahrrad meiner Tochter, es hatte eine 8 mit gut 10 cm Ausschlag), gerichtet und wieder zusammengebaut, ohne Fachwissen und Zentrierständer. Ich hab mir nur ein anderes Laufrad als Vorlage genommen und nachgebaut. Es läuft nachwievor genauso rund wie seine Mittstreiter und ich musste noch kein einziges Mal nachbessern.
2. Es gibt viele verschiedene Speichenlängenrechner. Ich find den speichenrechner.de (http://speichenrechner.de/) gut, und den wheelpro (http://www.wheelpro.co.uk/spokecalc/)-Rechner auch. Es ist empfehlenswert, verschiedene Rechner zu benutzen und die Ergebnisse miteinander zu vergleichen, um Fehler zu erkennen und zu vermeiden.
Mache ich auch so, würde ich auf alle Fälle empfehlen.
Die unterscheiden sich immer ein wenig und wenn man bei ca. 3 Rechner prüft, bekommt man einen sicheren Wert.
Ich nutze auch:
http://speichenrechner.de/
http://www.whizz-wheels.de/produkte/speichenrechner.html
http://www.nabendynamo.de/service/speichenrechner.html
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