Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Navigation mit dem Handy
Hallo, mich würde mal interessieren, wie ihr euch so in der freien Natur orientiert? Ich habe bisher meine Fahrten immer mit Endomondo aufgezeichnet und konnte dort zur Not auch nachschauen, wo ich mich eigentlich gerade befinde, wenn ich doch mal die Orientierung verloren hatte. Das fand ich aber immer ziemlich nervig, weil ich dafür die Fahrt unterbrechen musste, um mich umständlich zu meinem Standort zu zoomen. In den letzten Tagen habe ich aber bei verschiedenen Handyanbietern geschaut und endlich ein Smartphone mit einem viel größeren Display online gefunden (http://mobile.1und1.de/handy-anbieter), das ich auch zur Navigation nutzen könnte. Nun bin ich auf der Suche nach einer passenden App, die auch abseits geteerter Straßen navigieren kann. Gibt es so etwas überhaupt? Bei meiner Suche bin ich bisher nur auf die gängigen Anbieter für Autos gestoßen. Ach ja, wenn es geht, wäre kostenlos natürlich ganz toll. ;)
tvärsÖverFälten
10.09.2013, 17:19
Das Thema würde mich auch interessieren, auch im Hinblick auf die verschiedenen Betriebssysteme (Habe derzeit ein Blackberry - wenn ein anderes System entscheidende Vorteile bringen würde, dann würde ich wohl wechseln)
Mir wäre noch wichtig, dass die Karten nicht gestreamt werden, sprich keine ständige Verbindung mit dem Netz notwendig ist. Außerdem sollte es zur Rad-Navigation genauso taugen wie zum Wandern (Alpen)
Open Cycle Map.
Irgendeine App die Offlinekarten hat und auf OCM zugreifen kann.
Das Thema würde mich auch interessieren, auch im Hinblick auf die verschiedenen Betriebssysteme (Habe derzeit ein Blackberry - wenn ein anderes System entscheidende Vorteile bringen würde, dann würde ich wohl wechseln)
schau dir vielleicht folgende software zur verwendung auf verschiedensten handys an:
http://www.trekbuddy.net/forum/index.php
http://www.trekbuddy.net/wiki/index.php?title=Main_Page
Mir wäre noch wichtig, dass die Karten nicht gestreamt werden, sprich keine ständige Verbindung mit dem Netz notwendig ist. Außerdem sollte es zur Rad-Navigation genauso taugen wie zum Wandern (Alpen)
für derartigen offline zugriff gibt's wieder was anderes:
http://mobac.sourceforge.net/
erlaubt das herunterladen von diversen kartenquellen im netz für unzählige mobile kartenanwendungen/-formate.
viele kartenquellen wurden zwar vor einiger zeit aus der offiziellen distribution dieses programms entfernt, finden sich aber weiterhin verstreut über das ganze netz und werden auch weiterhin vielerorts gemäß der lokalen bedürfnisse von irgendwelchen idealisten weiterentwickelt...
was stellst du dir unter "abseits der straße navigieren" vor?
auf dem telefon kann man für allgemeine gps karten zwecke die app oruxmaps empfehlen, auch mit der funktion zur erstellung von offline kartenausschnitten
telefon am fahrrad: fraglich ob das nicht zu zerbrechlich und empfindlich ist
Gesendet von meinem GT-I9000 mit Tapatalk 2
Erste Klasse!
10.09.2013, 23:03
Benutze oruxmaps und Locus (free). Geht beides mit Offline Karten. Locus kann auch navigieren.
Befestigung am Vorbau wie beim Alpenzorro mit einer dünnen PVC Platte und Klett. Hält super, und im Flugzeugmodus reicht mein Akku über 7 Stunden.
Man sollte sich im Netz ein wenig einlesen, dann kommt man mit beiden Apps schnell klar.
Über die App von Gpsies kann man sich auch vorher oder gar unterwegs Strecken zum nachfahren draufladen.
Einziger Nachteil, bei starkem Sonnenschein ist dass Display eines Smartphones leider nicht so gut ablesbar wie ein Garmin. Aber für meine Zwecke reicht mir die Lösung.
tvärsÖverFälten
11.09.2013, 01:46
Für mich wäre das "Navigieren mit dem Handy" der Rettungsanker, wenn ich auf ner Tour an ner Kreuzung stehe und ich nicht weiter weiß.
Ich kann Wander-/Rad-Karten gut lesen, bzw. mir Tourenverläufe gut im Voraus einprägen, aber die teilweise fehlende oder verwachsene oder verdrehte Beschilderung oder Wegmarkierung vor Ort hat mich schon verwirrt. Da hätte ich gern ein Navi oder etwas wie beim Geo-Cachen, was mir sagt, wohin ich mich in die richtige Richtung bewege bzw. ob ich auf dem richtigen Weg bin.
Interessantes Thema. So ne gut funktionierende Android-App könnte ich auch noch gebrauchen. Auch eher als Notfalllösung, als für den Alltag.
Wichtig wäre halt, dass es offline funktioniert und das man unterwegs das Ziel eingeben kann und nicht die Route vorher aufspielen muss.
Wenn dann noch Feld-, Wald-, Rad- und Wanderwegen zur Navigation genutzt werden könnten, wäre es fast schon perfekt. Aber genau dabei fangen wahrscheinlich die Schwierigkeiten eines "Offroad"-Navigationssystems an. Ist sicher nicht trivial sowas zu programmieren. Oder gibts da was?
Also ich mach alles mit Oruxmaps. Ist genial! Kostenlos, kann offline karten nutzen, braucht beim aufzeichnen kaum Akku, kann mit Internetverbindung sogar eine Route unterwegs berechnen.
Noch nichts besseres gefunden.
Hab gerade auch nochmal gegoogelt. Demnach sind Oruxmaps und Locus häufig empfohlen.
Hier (http://www.boehmen-reisen.de/android-apps-reisen-training.html) schwärmt jemand für Komoot. Gibts hier Erfahrungen dazu?
beckstown
11.09.2013, 09:19
osmAnd läuft komplett offline und kann navigieren...
https://play.google.com/store/apps/details?id=net.osmand&hl=de
Erste Klasse!
11.09.2013, 11:35
Navigieren zu einem angetippten Ort geht mit Locus sehr gut. Zum berechnen der Route braucht man halt eine Verbindung ins Netz, der Rest geht offline.
Der Alpenzorro ( schau mal auf seiner HP oder im IBC Forum) fährt damit durch die halbe Welt.
Man kann sogar fotografierte Karten kalibrieren.
Nutze es selbst nur wenn ich mich nicht auskenne oder mal nen Tocht in den NL nachfahren möchte. Kann jetzt nicht alles auf Anhieb beantworten, wie man offline Karten draufladen kann. Man kann auch die Zoomlevel der Karten wählen, aber ist zu lange her seid ich es gemacht habe,dass ich nicht mehr alles wiedergeben kann.
Unter ELEKTRONIK RUND UMS RAD im IBC Forum findet man aber die meisten Lösungen.
Probiert es aus, kostet ja auch nichts.
mbrennwa
12.09.2013, 01:56
+1 für oruxmaps und osmand
Bei Locus heisst es "Importieren Sie Ihre eigenen Gleisen und Weichen". Naja, mit dem Zug ist die Navigation irgendwie langweilig.
ich würde halt glauben, dass die qualität der verfügbaren karten über die brauchbarkeit derartiger orientierungslösungen im freien gelände entschiedet. die ganze open-streetmap oder google-/bing-/apple-maps basierenden ansätze finde ich in dieser hinsicht höchst unbefriedigend. die offiziellen karten auf den GIS servern der länder oder vom kompass-verlag schauen da schon deutlich brauchbarer aus. wenn man noch genauere infos benötigt, zieht man zum teil sogar ALS-geländedaten (lidar scans von sehr hoher auflösung) hinzu, auf denen man auch einsamere wege und hindernisse im gelände erkennt, die auf keiner fertig verfügbaren karte eingezeichnet sind...
die einarbeitungszeit in all diese software-lösungen darf man halt leider auch nicht unterschätzen. das ist aber natürlich beim radelfahren nicht ganz so entscheidend wie z.b. bei winterlichen abenteueren in den bergen, wo entsprechenden orientierungshilfen gleich einmal eine ziemlich bedeutsamere rolle zukommen kann. ;)
Ich benutze ein WindowsPhone Smartphone... Die haben mittlerweile alle das Offlinekartenpaket von Nokia... Weltweit! Bei Nokiahandys kommt auch noch volle Navigationunterstützung hinzu... Also mich hat es im Ausland (Ukraine, Sizilien) sehr gut geholfen. Zu Fuss, im Auto oder beim radeln...
Der Preis bestimmt einzig die Hardware...
Ps. Im Gelände sind die Routen natürlich eingeschränkt nutzbar.. Aber hier kann man mit Kompass arbeiten und entsprechend improvisieren :)
Ich habe mir aktuell mal Komoot rutergezogen und werde es demnächst mal ausprobieren.
Kurbelfritz
17.09.2013, 13:19
Ich traue schon den Kfz-Navis nicht (bin Disponent und kann in unserer Online-GPS-Verfolgung die Irrwege unserer Fahrzeuge immer schön live und in Farbe bestaunen..) - im Gelände mit Waldautobahnen und Singletrails halte ich den Erfolg einer geleiteten Offroad-Navigation erst recht für fraglich. Zur reinen Ortsbestimmung und Orientierung, also den Blick auf die digitale Karte nutze ich Offline-Karten mit OsmAnd. OruxMaps, BikeComputer usw. erfüllen da den gleichen Zweck.
Hab heute meine ersten Erfahrungen mit Komoot gemacht.
Strecke am PC geplant und mit dem Smartphone App synchronisiert. Die Sprachsteuerung ist eigentlich ganz ok, ist aber ohne Kopfhörer im Fahrtwind nicht immer gut zu verstehen.
Einige der angesagten Teilstreckenabschnitte existierten nicht, es gab aber eine Weiterleitung zum Track.
Die Rückfahrt offline zu generieren ist mir nicht gelungen. Muss ich mich wohl nochmal ausführlicher mit beschäftigen. War nicht selbsterklärend.
Ich benutze beim Fahren mein altes Nokia und dort den Nokia Sportstracker. Das Erkennen der Geschwindigkeiten funktioniert nicht immer gut (teilweise werden 99km/h angezeigt), aber zumindest die GPS-Aufzeichnung klappt gut.
Kombiniert mit den Tacho-Aufzeichnungen habe ich dann alle Daten zusammen :-)
Ich bin heute nochmal eine am PC mit Komoot geplante und auf die Komoot-App übertragene Strecke mit Sprachführung gefahren. Diesmal mit Ohrhörer und Smartphone in der Rückentasche, also ohne Kartensicht.
Hat eigentlich sehr gut funktioniert.
Gab zwei kleinere Probleme: wo sich mehrere Wege trafen war es nicht so ganz klar, welchen ich jetzt nehmen sollte.
Wenn man den falschen nimmt, gibts aber etwas später ne entsprechende Meldung.
Eine Strecke unterwegs offline komplett zu planen hab ich noch nicht wieder versucht.
tvärsÖverFälten
19.09.2013, 18:12
Tipps für outdoor-geeignete Smahtfons würden mich auch interessieren.
Ganz vorn bei mir ist das Samsung Xcover2. Ist robust, nicht zu groß, strahlt relativ wenig (klar gibt noch bessere), aber der Depp der den internen Speicher mit nur 4GB dort eingesetzt und das Speichern von Apps auf der microSD-Karte nicht ermöglicht hat, muss echt einen im Tee gehabt haben.
Erste Klasse!
19.09.2013, 19:42
Ich hab das Defy, war damals recht günstig. Hängt sich mitlerweile schon mal auf und muckt ein bischen.
Wenn es mal ganz hinüber ist, nehme ich das Samsung S4 active.
tvärsÖverFälten
19.09.2013, 23:18
das S4 ist nicht meine Liga: zu groß, zu teuer.
Bei 250€ ist für mich Schluss - etwas mehr würde ich nur ausgeben, wenn ich wüsste es erfüllt genau meine Wünsche und hält länger als 2 Jahre.
Erste Klasse!
20.09.2013, 06:00
S 4 mini oder S 3 mini mit Schutzhülle. Kein Defy.....
Das Defy hatte ich auch vor 3 Jahren, ist wegen Firmenhandy leider durch nen Blackberry ersetzt worden... ABER es läuft bei meinem Bruder immer noch einwandfrei und wird auch outdoor beim biken verwendet. Das GPS ist für Tracking eigentlich ganz gut, zumindest ausreichend.
Aber wenn das Defy, dann das Defy+, hat nen schnelleren Prozessor! Gibts neu für weit unter 200 EUR.
Erste Klasse!
20.09.2013, 08:53
Beim Defy + kocht schon mal der Akku. Zickt bei einem Kollegen auch rum. Glücksspiel...
talybont
20.09.2013, 11:17
Ist nicht jedes Smartphone ein Lotteriespiel?
tvärsÖverFälten
07.10.2013, 00:37
Oruxmaps sieht ja ganz sympathisch aus.
Habt Ihr einen Tip, welche Offline-Karte(n) besonders geeignet sind?
Mir wären detailiert und vollständig (also auch kleine) verzeichnete Wander- und Radwege wichtig. Dazu eine gute Darstellung des Geländes (Höhenlinien, Wald, Fels, usw.)
Als Gebiet würde mir erst mal Sachsen reichen - früher oder später würde ich sicher das Alpengebiet gebrauchen.
Danke
Da nimmste am besten diese hier
OSM: http://www.openstreetmap.de/
oder OCM: http://www.opencyclemap.org/
tvärsÖverFälten
08.10.2013, 00:09
ich hab von digitaler Technik keinen Plan - wie lade ich denn die OCM-Karte denn aufs Handy, damit sie offline verfügbar ist?
prinzipiell geht das in oruxmaps so
online karte auswählen (z.b. osm cycle map), kartenausschnitt wählen (z.b. nordwestdeutschland)
offline karte von dem ausschnitt erstellen (alles über das kartensymbol rechts oben)
vergrößerungsstufen auswählen, name für die offline karte eingeben, download der segmente starten
Gesendet von meinem GT-I9000 mit Tapatalk 2
tvärsÖverFälten
08.10.2013, 00:41
Danke! Habe ich mit probieren auch grad entdeckt - nur das mit den Zoomstufen nicht (ich schätze mal, dass 3400 Segmente für die Dresdner Heide alle Zoomstufen beinhaltet :D).
Auf www.openandromaps.org gibt es schon sehr gute fertige Karten für Oruxmaps.
tvärsÖverFälten
01.05.2014, 16:50
ich hole das noch mal hoch - habe jetzt ein Xcover2 und Oruxmaps installiert.
Kann mir jemand sagen, wie ich beim Xcover2 Apps auf die SD-Karte verschiebe? Bzw. wie ich bei Oruxmaps zumindest Offline-Karten auf die SD-Karte verschiebe?
Crossmarc
01.05.2014, 18:31
Das Thema beschäftigt mich auch schon lange. Nach einigem Probieren ist mir aufgefallen, dass man sich erst mal klar werden sollte, ob man eine Karten- oder eine Navi App benötigt.
Wer Nerd genug ist, kann mit den z.T. nicht sehr bedienungsfreundlichen aber ungeheuer umfangreichen, und hier schon erwähnten Apps Locus und Orux geradezu zum Kartographie-Profi werden. Toll ist die Community im Netz, die einen mit Kartenmaterial versorgt. Für Android ist übrigens als eher einfach zu bedienende Karten-App noch "OsmAnd (http://osmand.net)" zu erwähnen. Das arbeitet mit Vektor-Karten. Die bauen sich etwas langsamer auf, benötigen dafür aber nur einen Bruchteil des Speicherplatzes von Bitmap-basierten Karten. Man bekommt ganz Europa (wahrscheinlich sogar die ganze Welt) in beliebiger Zoomstufe in den Speicher jedes modernen Smartphones.
Ich selbst habe eigentlich keine allzu hohen Ansprüche an die Kartendarstellung, möchte aber gerne sorglos navigieren. Und dafür ist das von St.John erwähnte Komoot (https://www.komoot.de) m.E. die beste Lösung. Es ist einfach zu bedienen ("iOS-mäßig", obwohl auch für Android erhältlich). Also gut für Nicht-Nerds, die einfach fahren wollen. Entsprechend halten sich die Möglichkeiten in Grenzen und alles ist übersichtlich. Die Navigation ist sehr zuverlässig. Zum Berechnen einer Route benötigt es eine Internetverbindung: Alle Berechnungen finden auf dem Server statt. Aber das stört eigentlich nicht, denn in der Regel plant man seine Routen in seinem Account am Rechner und ruft diese dann am Handy ab. Ist die Tour auf dem mobilen Gerät geladen, kann ohne Datenverbindung navigiert werden. Im Ausland kann man z.B. im Quartier per Wlan laden um dann ohne Roamingkosten zu navigieren. Einzig eine neue Funktion, die es ermöglicht, die Route umzuplanen, wenn man sie verlassen hat, nervt etwas, denn leider wirft sie den kompletten Verlauf der Route über den Haufen und verändert alles vorher geplante. Man kann das umgehen, indem man die Datenverbindung des Telefons abschaltet (angeblich soll die Funktion demnächst abschaltbar gemacht werden)
Bemerkenswert ist der geringe Energiebedarf der App (zumindest auf Android): Beim meinem letzten 300km Brevet startete ich mit vollem Akku und 14 Stunden später, 2 Kilometer vor dem Ziel schaltete sich mein Nexus 4 ab. Hatte sich natürlich angekündigt, aber auf den letzten Kilometern hat man andere Sorgen, als noch mal anzuhalten um den durchaus mitgeführten Zusatzakku anzuschließen. Komoot hatte mir unermüdlich über 307km den Weg gewiesen. Allerdings hatte ich auch keine andere Funktion des Handys genutzt außer 2, 3 ganz kurzen Telefonaten. "Normale" Touren von unter 300km lassen sich mit einem noch nicht allzu müden Akku also ohne weiteres bestreiten.
Und wie bekommt man das Telefon ans Fahrrad? Es mag viele Möglichkeiten geben, aber ich habe gleich zu Anfang eine gefunden, die mich derart überzeugt hat, dass ich mich nicht weiter umgesehen habe: Die Halterung "Finn (http://getfinn.com)". Einzig das Anbringen erfordert etwas Erfahrung und Geschick. Dann aber hält das Gerät derart gut am Lenker, dass man dem kleinen Finn auch gerne sein 600 Euro Handy anvertraut. Meine Touren sind grundsätzlich von recht ruppigen Cross-Strecken durchzogen, was schon manches mäßig befestige Anbauteil abfallen lies (Satteltaschen, Steckschutzbleche, Lampen). Finn lässt das kalt. Selbst ein Sturz neulich, bei dem es durchaus etwas Schaden an Mensch und Maschine zu beklagen gab, überstand das Telefon dank Finn ohne einen Kratzer. Wer das Ding zum ersten Mal sieht, sagt meist: "Was, Du machst Dein Handy mit 'nem Gummi fest??" Allein für die verwunderten Blicke der Anderen lohnt sich die Anschaffung. Finn wurde übrigens zusammen mit einer Navi-App namens "Bike City Guide" entwickelt, die mit überhaupt nicht zusagt. Ich glaube, die verdienen ihr Geld derzeit nur mit dieser Halterung.
Würde mich freuen, wenn hier noch jemand seine Erfahrungen mit Komoot und/oder Finn teilt.
mbrennwa
02.05.2014, 08:39
Und wie bekommt man das Telefon ans Fahrrad? Es mag viele Möglichkeiten geben, aber ich habe gleich zu Anfang eine gefunden, die mich derart überzeugt hat, dass ich mich nicht weiter umgesehen habe: Die Halterung "Finn (http://getfinn.com)".
Sieht clever gemacht aus, und kostet auch nicht alle Welt. Aber was ist bei Regen oder Schlammgespritze?
Crossmarc
02.05.2014, 10:30
Sieht clever gemacht aus, und kostet auch nicht alle Welt. Aber was ist bei Regen oder Schlammgespritze?
Gut - bei Regen und Schlammgespritze haben die meisten Halterungen ein Problem. Es gibt wohl welche, wo das Handy dann auch wasserdicht geschützt ist. Wenn Du eine kennst, poste hier doch mal ein Link. Eine Alternative wäre noch eine dichte Hülle, die so wenig aufträgt, dass das Handy auch mit dem Teil vom Finn gehalten werden kann (der ist sehr elastisch). Ist mir aber auch nicht bekannt, aber hier wäre die Stelle, so etwas mal zu sharen. Eine passende, kleine Plastiktüte ginge schon als Workaround. Bei den wenigen Touren, wo ich fest mit Regen rechnen musste habe ich eine ähnliche Lösung gefunden: Ich habe das bereits am Lenker befestigte Handy mit etwas sog. Strechfolie (http://www.amazon.de/Schumapack-Mini-Stretchfolie-transparent-abroller/dp/B00BFB7MZ4/ref=pd_sim_sbs_diy_2?ie=UTF8&refRID=05R42CJ9G2P32D2M3GRX) umwickelt. Klappt super, denn der Bildschirm bleibt bedien- und ablesbar und das Gerät (incl. Halterung) ist geschützt. Ist aber natürlich eine Einweg-Lösung.
Schlamm spritzt bei meinen Touren übrigens eher wenig bin zum Lenker (fahre keine Rennen). Ein paar Spritzer mute ich dem Telefon sogar ungeschützt zu - hat ihm bisher nicht geschadet, wie übrigens auch so mancher Nieselregen. Das Nexus 4 ist bei mir ohnehin eine Art Outdoor-Handy geworden, was es erstaunlich gut mitmacht. Beeindruckend auch eine mehrstündige Tour bei -13°. Das iPhone vom Kollegen stieg nach kürzester Zeit aus. Das Nexus hielt unermüdlich durch und Komoot steuerte uns durchs verschneite Brandenburg - echt klasse!
Max Powers
02.05.2014, 10:44
Für Regen & Schlamm habe ich das hier (http://www.amazon.de/dp/B0072C5GZ8/ref=pe_386171_38075861_TE_item).
Funktioniert für mein Handy (Samsung Galaxy Ace) und Einsatzweck (MTB mit holprigen Abfahrten) sehr gut. Hab mit Regen etc keine Probleme. Man kann auch noch einen externen Akkupack per Kabel anschließen, ohne dass die Schutzfunktion leidet. Wird gelegentlich auch günstiger angeboten als aktuell.
Punkte, von denen man wissen sollte:
Die Bedienung des Handies ist möglich, aber durch die Folie umständlich
Bei starkem Sonnenschein wird die Ablesbarkeit des Displays durch die Folie weiter beeinträchtigt
die Lenkerhalterung wird per Metallband und Schraubverbindung am Lenker befestigt. Das führt zwar zu einer guten Stabilität, man kann aber nicht mal rasch auf andere Lenker ummontieren etc.
Gab es nicht von Decathlon vor kürzerer Zeit ein Outdoorhandy? Sollte sowieso ein Neukauf anstehen wäre das zusammen mit dem Finn eine Möglichkeit.
Gesendet von meinem Nexus 4 mit Tapatalk
gibts mw auch von anderen herstellern, samsung usw.
ich vermute aber, wenn man die gps chips vergleicht, fallen die telefone zurück. müsste man mal checken. vielleicht gab es ja schon mal einen test in der connect oder so
Gesendet vom Telefon
Crossmarc
08.05.2014, 11:28
ich vermute aber, wenn man die gps chips vergleicht, fallen die telefone zurück. müsste man mal checken. vielleicht gab es ja schon mal einen test in der connect oder so
Bin nicht die Connect, kann aber eine ganz persönliche Erfahrung beisteuern: Das GPS-Modul meines Nexus 4 ist dramatisch besser, als das meines Garmin Navis für's Auto: lokalisiert sich viel schneller und die Position ist auch genauer. Muss allerdings dazu sagen, dass das Navi deutlich älter ist, als das Handy.
Die miese Leistung dieses Garmin, die, nebst dem mäßigen GPS-Empfang, hauptsächlich in einem unfassbar schlechten GUI bestand, haben mich nachhaltig von dieser Marke weg gebracht.
Daher habe ich mich für das Rad gar nicht mit Navis befasst, sondern diese Aufgabe von vornherein dem Handy überlassen. Ich sehe den einzigen Nachteil bei der Handy-Navigation in der oben erwähnten geringeren Robustheit dieser Geräte gegenüber speziellen Rad-Navis. (sind diese eigentlich grundsätzlich Regen-dicht?)
Eine weitere App für Android mit vielfältigen Karten, vor allem auch für Leute, die an Wanderkarten gewöhnt sind, ist übrigens ApeMap (https://play.google.com/store/apps/details?id=wmdev.apps.navBrowser). Hab es installiert, aber noch nicht ausführlich getestet.
Da ich beruflich ein Blackberry nutzen muss und das eben auch Privat herhalten muss habe ich mich damals für ein Garmin Edge 800 entschieden.
Toller Radcomputer und die Navigation ist auch spitze (OSM Karte ist draufgespielt und die Routen plane ich mit GPSIES oder Komoot). Für mich wäre der gravierende Nachteil, dass der Akku dann schon recht schnell platt ist, wenn ich aktives Routing beim Handy machen würde. Mein Garmin hält so locker mehrere 100 Kilometer, beim Handy ist - so wie ich es von Bekannten kenne- recht früh der Saft weg...
Crossmarc
08.05.2014, 11:45
Noch mal kurz zur oben genannten App "Komoot", die, wie gesagt, mein Favorit ist.
Dort wurde kürzlich das GUI stark überarbeitet, was großteils auch durchaus gelungen ist. Aber wie so oft bei Updates, ist es den Entwicklern leider auch passiert, manch wichtige Funktionen weggefallen zu lassen, zugunsten vermeintlich besseren Designs.
Am ärgerlichsten ist, dass auf der Karte nun keine "+/-" Buttons zum Zoomen mehr vorhanden sind. ALLE Karten- und Navi Apps haben das, weil klar ist, dass beim Wandern und ganz besonders am Rad diese wichtige Funktion mit einem Finger verfügbar sein muss. (Nur Goolge Maps hat die vor einiger Zeit auch gestrichen - gab aber auch einen berechtigten Shit-Storm).
Komoot hat ein gutes Support-Forum, wo man Ideen einbringen kann und diese mit Stimmen versehen kann. Stimmen genug Leute für eine Idee, wird diese auch in die Entwicklung einbezogen. Ich habe das wieder Herstellen der Zoom-Button angeregt und möchte alle, die dies lesen, und als Komoot-User meine Meinung teilen, bitten für die Idee zu stimmen:
http://support.komoot.de/forums/164264-ideen/suggestions/5893657-zoom-buttons
Danke!
Crossmarc
08.05.2014, 12:13
…habe ich mich damals für ein Garmin Edge 800 entschieden. Toller Radcomputer und die Navigation ist auch spitze (OSM Karte ist draufgespielt und die Routen plane ich mit GPSIES oder Komoot).
Von dem höre ich auch nur gutes. Würde ich gerne mal testen, um so vielleicht meine o.g. Garmin-Phobie zu überwinden. Vielleicht hat Garmin ja inzwischen gelernt, bedienbare Interfaces zu programmieren.
Für mich wäre der gravierende Nachteil, dass der Akku dann schon recht schnell platt ist, wenn ich aktives Routing beim Handy machen würde. Mein Garmin hält so locker mehrere 100 Kilometer, beim Handy ist - so wie ich es von Bekannten kenne- recht früh der Saft weg...Das muss, wie schon erwähnt, nicht der Fall sein.
Es stimmt, dass einige Apps irre viel Strom zum Navigieren benötigen, allen voran die Google/Android interne App: Da wird das Handy richtig warm und nach einer Stunde ist Schluss.
Komoot ist da wirklich erstaunlich sparsam: wie erwähnt war mein Rekord 300km/ 14 Stunden mit einer Akkuladung!
Obendrein sind Zusatzakkus inzwischen so klein und leicht, dass es kein Problem ist, die mitzuführen: Ich bekomme diesen hier (http://www.mipow.com/en/product/power-tube-2600m-for-samsung-galaxy-s3-note2.html) sogar unter meinen "Finn" geklemmt und kann so das Handy beim Laden am Lenker lassen. Das verlängert die Reichweite so weit, dass auf jeden Fall der Fahrer vor dem Handy schlapp macht ;)
Natürlich sollte man sein Handy ein wenig sparsam einstellen indem man
alle Apps beendet, die man nicht braucht,
alle Apps, die man gar nicht braucht, die aber fest installiert sind, deaktiviert. Das betrifft (bei Android) insbesondere einige von Google bzw. den jeweiligen Handy Herstellern. Es ist erstaunlich, was für einen Unsinn man in der App-Liste findet,
mobile Daten möglichst abstellt,
wenn man nicht erreichbar sein braucht, sogar Flugmodus aktiviert,
keine Live-Hintergründe verwendet (wo sich was bewegt).
Das gilt mehr für Android - beim iPhone geht das vermutlich alles nicht. Fahre übrigens oft mit einem Freund, der ein iPhone hat: Dessen Akku hält etwa ein Drittel so lange wie meiner.
Aber eingefleischte iPhone-Fans sind ja schmerzfrei…:)
Kurbelfritz
16.06.2014, 22:28
Es mag viele Möglichkeiten geben, aber ich habe gleich zu Anfang eine gefunden, die mich derart überzeugt hat, dass ich mich nicht weiter umgesehen habe: Die Halterung "Finn (http://getfinn.com)". Einzig das Anbringen erfordert etwas Erfahrung und Geschick.
Besten Dank für den Tip!:daumen:
Hält mein Smartphone wirklich bombenfest am Lenker - ein super Teil!!!:doppeltop:
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