Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Antidopingthread
http://www.bild.de/sport/mehr-sport/radsport/anti-doping-schwur-29596686.bild.html
sieht soweit erstmal gut aus
cio und greipel, vogel, bötticher, herklotz, jungels, pfingsten, weber, worrack fehlen noch. wer noch? walze, hanka bla bla bla. und sonst?
ist das ne initiative von dem marc bator?
Sie geben der Bild, ähm dem deutschen Volk ihr Ehrenwort... naja
Solange die Strukturen nicht grundlegend verändert werden sind solche gutgemeinten Aktionen NICHT zielführend.
BILD hat nach wie vor Reichweite
Das Video wird quer durchs Netz gehen.
Der angeschlagene Ton gegenüber Ex-Dopern ist ungewöhnlich rau.
Heroen vergangener Tage werden richtig angegangen
Die geforderten Strafen drakonisch.
Die Jungs geben ein echt gutes Signal
Die Jungs geben ein echt gutes Signal
Klar, in meinem Verständnis sind die Fahrer aber nicht das wirkliche Problem.
Setzt sich nie durch, dann würden ja die Langläufer, biathleten, Leichtathleten etc. nur noch hinterher rollern.
Klar, in meinem Verständnis sind die Fahrer aber nicht das wirkliche Problem.
Es ist ein sehr guter Anfang..
Die Fahrer sind ein entscheidendes Glied in der Kette, wenn sie nein sagen ...........
Die drei aus der Bild werden zudem nie in ein Dopingteam gehen- reinkommen
sie klagen an, das gabs bisher nur vereinzelt,
sie fordern drakonische Strafen
usw
Es ist ein sehr guter Anfang..
Die Fahrer sind ein entscheidendes Glied in der Kette, wenn sie nein sagen ...........
Die drei aus der Bild werden zudem nie in ein Dopingteam gehen- reinkommen
sie klagen an, das gabs bisher nur vereinzelt,
sie fordern drakonische Strafen
usw
Du bist ein richtiger Optimist.:)
Ich seh das kritischer. Ich hab in den Sechzigern die Kojen von Sechstagefahrern bestaunen dürfen, die aussahen wie eine Krankenhausapotheke im darunterstehender Liege. Ich hab erlebt wie Kinder mit der Notwentigkeit (!) von Nahrungsergänzungsmitteln traktiert wurden. Mein minderjähriger Sohn hat (natürlich) ohne dass ich`s wusste, vor Rennen Aspirin genommen, damit "es nicht so weht tut". Vergleichbares hab ich bei anderen Sportarten (Leichtathletik, Rudern etc.) nie erlebt.
Für sind nicht die Fahrer, sondern Verband, Trainer, Betreuer und Mediziner das Problem und damit keinesfalls auf den Profibereich beschränkt. Solange dort sich nichts grundlegend ändert, werden immer wieder Fahrer zu unerlaubten Mitteln greifen und andere, um Chancengleichheit herzustellen denen folgen.
Sorry, aber hier bin ich Pessimist.:(
Du bist ein richtiger Optimist.:)
:(
Nein bin ich nicht
aber es ist ein beispielloses Signal, welches die Jungs da abgeben.
Du bist ein richtiger Optimist.:)
Für sind nicht die Fahrer, sondern Verband, Trainer, Betreuer und Mediziner das Problem und damit keinesfalls auf den Profibereich beschränkt. Solange dort sich nichts grundlegend ändert, werden immer wieder Fahrer zu unerlaubten Mitteln greifen und andere, um Chancengleichheit herzustellen denen folgen.
:(
absolut sauber wird es nie werden
Du bist ein richtiger Optimist.:)
Für sind nicht die Fahrer, sondern Verband, Trainer, Betreuer und Mediziner das Problem und damit keinesfalls auf den Profibereich beschränkt. Solange dort sich nichts grundlegend ändert, werden immer wieder Fahrer zu unerlaubten Mitteln greifen und andere, um Chancengleichheit herzustellen denen folgen.
Sorry, aber hier bin ich Pessimist.:(
Für den Radsport wird sich das "Problem" Doping irgendwann sowieso nicht mehr stellen. Entweder man ist bereit der geänderten Sichtweise der Öffentlichkeit Rechnung zu tragen oder man braucht sich mit dem Thema nicht mehr befassen weil es überhaupt keinen Renn- und Wettbewerbs Radsport mehr gibt. Schauen wir mal wie es in 3-5 Jahren in den Jugendklassen aussieht wenn es noch weniger Rennen für Schüler und Jugend gibt. Bzw. die freie Zeit zum trainieren so gering ist dass von "Rennen" gar nicht mehr die Rede sein kann.
Für den Radsport wird sich das "Problem" Doping irgendwann sowieso nicht mehr stellen. Entweder man ist bereit der geänderten Sichtweise der Öffentlichkeit Rechnung zu tragen oder man braucht sich mit dem Thema nicht mehr befassen weil es überhaupt keinen Renn- und Wettbewerbs Radsport mehr gibt. Schauen wir mal wie es in 3-5 Jahren in den Jugendklassen aussieht wenn es noch weniger Rennen für Schüler und Jugend gibt. Bzw. die freie Zeit zum trainieren so gering ist dass von "Rennen" gar nicht mehr die Rede sein kann.
seh ich komplett anders
seh ich komplett anders
In wie weit?
Gehen wir mal davon aus, dass sich die Einstellung "Doping" bei Verband, Trainer usw. nicht grundlegend ändert (so die Einschätzung und Befürchtung von siluan) bzw. dies von Außenstehende so angenommen wird, glaube ich dass es für Vereine nicht leichter wird Kinder und Jugendliche zum Renn-Radsport zu bewegen. Und auch nicht leichter Strassen-Rennen zu Organisieren und zu finanzieren.
Oder anders gesagt. Werden wir das Problem Doping nicht glaubhaft los kommen noch weniger Kinder zum Radsport (Strasse) als jetzt schon.
Ich versuche das nur halbwegs aus der Sicht des Tri-Vereins mit unserer Kids-Arbeit zu vergleichen (nicht das Doping). Sondern die Beobachtung wie wenig übrig bleiben wenn die Pubertät einsetzt oder die Schule die ganze Aufmerksamkeit verlangt. Ein vernünftiges Radtraining im Ruhrgebiet Nachmittags in der Woche???? Für 12-15 Jährige? Das mag in weniger besiedelten Gebieten anders aussehen. Aber wohnen da in Zukunft auch noch genügend Kinder und Jugendliche?
let's cross
Auch da sind im Ruhrgebiet 10km im dichten Berufsverkehr eher normal als die Ausnahme.
Zugegeben mal mehr, mal weniger stressig. Essen, Dortmund und Oberhausen gehen mittlerweile ganz gut. In den anderen Städten braucht man entweder eine dicke Haut oder man kennt die verkehrsarmen Strecken.
http://de.eurosport.yahoo.com/blogs/jan-ullrich/
http://de.eurosport.yahoo.com/blogs/jan-ullrich/
Ulle kann schreiben ? http://www.smiliemania.de/smilie.php?smile_ID=125 (http://www.smiliemania.de/)
Hatte ja lange genug Zeit nach Karriereende sich grundlegende Kulturtechniken anzueignen....
bubsches
12.11.2014, 15:05
Die scharfe Reaktion des Doping-Kritikers Werner Franke am heute verabschiedeten Anti-Doping-Gesetz.
Vorwurf: Einzig Berufssportler sollen für Dopingvergehen (auch Besitz von leistungssteigernden Substanzen) bestraft werden, Hobbysportler aber seien ausgenommen von den "drakonischen Strafen", so t-online.de
http://www.t-online.de/sport/id_71756810/werner-franke-anti-doping-gesetz-ist-total-dumm-und-hinterhaeltig-.html
Wen interessiert schon wirklich die Meinung eines Profilneurotikers
Recht hat der Herr Franke aber damit, dass es sich um ein System handelt und nicht der Sportler alleine der "Bösewicht" ist.
Nur das das die Frau Geipel war,
von Franke kommt seit Jahren nichts substanzielles sondern immer wieder nur Geschreie das alle anderen blöd seien, keine Ahnung hätten oder verlogen wären.
Der Mann ist einfach ein an Altersstarrsinn leidender Profilneurotiker. Ihn als Anti Doping Experten zu titulieren ist schon hinreichend unsinnig. Er hat sich nie wirklich mit der Materie befasst sondern war Krebsforscher in Heidelberg.
Vollkommen überflüssiges Gesetz. Missbrauch von Medikamenten ist schon im STGB enthalten. Man es aber auch anwenden.
Jetzt werden die Profisportler bestraft und die Ritalinfutternden Manager können einfach weiter schlucken.
bubsches
12.11.2014, 20:15
Vollkommen überflüssiges Gesetz. Missbrauch von Medikamenten ist schon im STGB enthalten. Man es aber auch anwenden.
Jetzt werden die Profisportler bestraft und die Ritalinfutternden Manager können einfach weiter schlucken.
Sehe ich auch so. Aber es geht eher um die Ausweitung der Möglichkeiten für die Staatsanwaltschaft zu ermitteln, wenn Verdachtsmomente bestehen.
Ich muss mal korrigieren: das ist nur ein Referentenentwurf, ab 2015 würde es greifen.
hanseltrans
03.12.2014, 06:38
heute Abend, 03.12.14, ARD, 18:50 Uhr:
Geheimsache Doping
von professionellen Dopern u. ihren Funktionären in der russischen Leichtatletik
Oliver Corpus
11.12.2014, 11:30
Auch Enrico Franzoi bei Dottore Ferrari . Die Astana Geschichte schlägt Wellen.
Mit dem ging es ja auch seit 2011 kontinuierlich bergab,
fährt ja grade noch bei einem KT Team
RockyFranco
12.12.2014, 10:38
die "neue" saubere Generation :anbeten:
die "neue" saubere Generation :anbeten:
Hat er das für sich reklamiert?
RockyFranco
12.12.2014, 11:05
;) nein
aber das war das erste was mir dazu einfiel. bleibt nur zu hoffen das unsre "neue, saubere,junge" straßenfraktion ala M.Kittel den Mund nicht zu voll genommen hat
Da wird gestofft. Wer das immer noch nicht begreift. Die Frage ist nur wie damit umgegangen wird....
und (immer wieder) es ist kein Radsportproblem, wie in den Medien gern gezeigt wird. Es ist ein Leistungssport-Problem.
mahlzeit
nicht nur in belgien ist der crossport BREIIIIT in der gesellschaft aufgestellt
http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/doping/perikles-simon-aufruf-an-sportler-im-kampf-gegen-doping-13318114.html
gesendet vom telefon
https://www.youtube.com/watch?v=3j8PoCtrLIQ#t=1m33s
:D
cpulster
20.01.2015, 12:33
http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/doping/perikles-simon-aufruf-an-sportler-im-kampf-gegen-doping-13318114.html
Zitat daraus:
"Doch lasst uns noch einen Schritt weitergehen und unter Eure Gürtellinie schauen. Jeder Doping-Kontrolleur, der bei Euch eine Doping-Kontrolle überwacht, ist verpflichtet, Euer Geschlechtsteil beim Urinieren eingehender zu inspizieren. ... Das sind schon mal ganz schön nackte Tatsachen, bei denen Ihr nicht viel zu melden habt."
So real selbst dieses Jahr erlebt und Kontrolle verweigert, Nada droht mir bereits 2 Jahre Sperre an.
Herrlich wenn man ein freier Mensch ist und man seine Wuerde selbst definieren kann.
Christoph
Zitat daraus:
"Doch lasst uns noch einen Schritt weitergehen und unter Eure Gürtellinie schauen. Jeder Doping-Kontrolleur, der bei Euch eine Doping-Kontrolle überwacht, ist verpflichtet, Euer Geschlechtsteil beim Urinieren eingehender zu inspizieren. ... Das sind schon mal ganz schön nackte Tatsachen, bei denen Ihr nicht viel zu melden habt."
So real selbst dieses Jahr erlebt und Kontrolle verweigert, Nada droht mir bereits 2 Jahre Sperre an.
Herrlich wenn man ein freier Mensch ist und man seine Wuerde selbst definieren kann.
Christoph
Ja, schön ist das nicht.
Aber verweigern, fuck.
Du bekommst zwei Jahre.
bubsches
20.01.2015, 14:01
Zitat daraus:
"Doch lasst uns noch einen Schritt weitergehen und unter Eure Gürtellinie schauen. Jeder Doping-Kontrolleur, der bei Euch eine Doping-Kontrolle überwacht, ist verpflichtet, Euer Geschlechtsteil beim Urinieren eingehender zu inspizieren. ... Das sind schon mal ganz schön nackte Tatsachen, bei denen Ihr nicht viel zu melden habt."
So real selbst dieses Jahr erlebt und Kontrolle verweigert, Nada droht mir bereits 2 Jahre Sperre an.
Herrlich wenn man ein freier Mensch ist und man seine Wuerde selbst definieren kann.
Christoph
Habe den Perikles Simon auf dem Anti-Doping Forum in Wiesbaden gesehen, ist schon beeindruckend, was die so alles herausfinden.
Der Artikel in der FAZ zielt auf die Bildung einer Gewerkschaft von Profisportlern, die Druck gegen Eingriffe in Persönlichkeitsrechte aufbauen soll (Probleme gab es immer wieder bei Meldung des Aufenthalts). Umgekehrt wirft er den Doping-Behörden vor, nur einen Teil (immer 1 %) der Ergebnisse zu veröffentlichen, der wiederum gezielt genutzt werde, um einzelne unbedeutendere Sportler als Bauernopfer anzubieten. Der Vorwurf an die Behörden ist, dass sie eigentlich alle Testergebnisse zumindest der Fachpresse veröffentlichen müssten, dies jedoch noch äußerst selten oder nie getan hätten (http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/doping/athletenvereinigung-legt-studie-vor-zweifel-am-sinn-von-dopingkontrollen-1637385.html), womit sie ihre Legitimität untergraben.
@Christoph: Warum habt ihr euch da nicht geeinigt? Durftest Du Dich nicht zurückziehen?
Oliver Corpus
20.01.2015, 14:15
Bin die letzten Jahre des Öfteren zur Kontrolle gebeten worden .
Ehrlich gesagt isses mir scheißegal ob mir jemand beim pissen auf den Schw**z guckt. Ich frag mich in dem Moment dann wessen Würde gerade verletzt wird .
Drauf geschissen . Ich für meinen Teil bin froh das es solche Kontrollen gibt. Und wer sich diesen nicht unterziehen will , warum auch immer , darf eben nicht erwarten das er mitspielen darf . So einfach ist das .
@ Bubsches
Wenn du ins Glas pissen musst , stehst du da , die Hosen runter bis zu den Knien , das Shirt hoch bis zur Brust und der Kontrolleur guckt dir genau zu und dahin wo Christops Würde verletzt wird ;)
Da ist nichts mit einigen oder zurückziehen ;)
talybont
20.01.2015, 18:19
Vielleicht kann man den Kontrolleur ja fragen, ob er halten mag? ;)
Hallo zusammen,
habe gerade eben erst den Thread hier gefunden, hoffe nicht ich bin zu spät.
Gleich vorab, ich bin kein Freund von Doping und somit auch vom Leistungssport.
Du bist ein richtiger Optimist.:)
Ich seh das kritischer. Ich hab in den Sechzigern die Kojen von Sechstagefahrern bestaunen dürfen, die aussahen wie eine Krankenhausapotheke im darunterstehender Liege. Ich hab erlebt wie Kinder mit der Notwentigkeit (!) von Nahrungsergänzungsmitteln traktiert wurden. Mein minderjähriger Sohn hat (natürlich) ohne dass ich`s wusste, vor Rennen Aspirin genommen, damit "es nicht so weht tut". Vergleichbares hab ich bei anderen Sportarten (Leichtathletik, Rudern etc.) nie erlebt.
...
Doping & Leistungsteigerung ist ein sehr breites gesellschaftliches Problem, nein ich korrigiere, es ist kein Problem, es ist alltäglich.
Wir dürfen uns da nix vormachen, wir leben in einer Leistungsgesellschaft und wer die Leistung die erwartet wird nicht bringt muß damit rechnen außen vor zu stehen oder gar ganz raus zu sein.
Schummeln mit allen Mittel die einem zur Verfügung stehen, gab es schon immer. Wenn man ein Ziel hat, wird das in´s Visier genommen und alles was dazu notwendig ist in kauf genommen.
Auf der Strecke bleiben die Ehrlichen.
...
Für sind nicht die Fahrer, sondern Verband, Trainer, Betreuer und Mediziner das Problem und damit keinesfalls auf den Profibereich beschränkt. Solange dort sich nichts grundlegend ändert, werden immer wieder Fahrer zu unerlaubten Mitteln greifen und andere, um Chancengleichheit herzustellen denen folgen.
Sorry, aber hier bin ich Pessimist.:(
Du hast die Geldgeber vergessen. Den ohne diese ist der ganze Zirkus nicht am leben zu halten. Je mehr Geld da im Umlauf sein muß/ ist, deso skrupelloser sind die Leute die daran verdienen können. Das war schon rein geschichtlich so.
Unter der Rubrik Doping (https://trainingstipps.wordpress.com/category/sport-bewegung/02-allgemeines-uber-sport/doping/) hatte ich mal ein paar Kernpunkte fetsgehalten:
Kann man nicht akzeptieren auch mal eine schlechten Tag zu haben, ein Leistungstief oder auch einfach nur alt zu sein ?
Können oder müssen wir immer mehr haben wollen eine immer besser Postion einnehmen und das egal mit welchen Mitteln ?
In was für einer ( sozialen ) Gesellschaft leben wir und was sind wir bereit zu tun um ein sinnvoller ( Definitionsfrage ) Teil dieser Gesellschaft zu sein ( Ethikfrage ) ?
Und wer glaubt Doping sei nur im Profisport präsent, der darf gerne weiterträumen. Einfach Frage dazu: woher sollen die Profis auf einmal kommen ?
Und der fragwüdige Umgang mit Schutzbefohlenen ist auch nicht selten.
Denoch ist das vorpreschen für einen sauberen Sport hoch anzurechnen ! :daumen:
Edit: ach guck an, gerade noch drüber geschrieben und schon tauchen Meldungen auf <klick> (https://www.foodwatch.org/de/informieren/energy-drinks/aktuelle-nachrichten/efsa-bestaetigt-gesundheitsrisiko-von-energy-drinks/). Ist doch alles eine Frage wo fängt Doping an, und wer (http://forum.cx-sport.de/showpost.php?p=121530&postcount=130) könnte an diesen Dingen, wenn auch indirekt Interesse haben ?
bubsches
20.01.2015, 20:19
Ist doch alles eine Frage wo fängt Doping an, und wer (http://forum.cx-sport.de/showpost.php?p=121530&postcount=130) könnte an diesen Dingen, wenn auch indirekt Interesse haben ?
Schau mal im Hintergrund. Jeder Peruaner mampft Koka. Macht da der Chef Druck? Gedopt wird immer und überall, das hat nichts mit Leistungsgesellschaft zu tun.
Schau mal im Hintergrund. Jeder Peruaner mampft Koka. Macht da der Chef Druck? Gedopt wird immer und überall, das hat nichts mit Leistungsgesellschaft zu tun.
http://www.stern.de/gesundheit/drogen-die-gedopte-gesellschaft-567341.html
Hier mal eine interessante Sichtweise die Doping auch nicht nur als ein Problem des Sportes sieht, sondern der ganzen Gesellschaft:
https://dahlke.at/veroeffentlichungen/artikel/kolumne/doping.php
cpulster
21.01.2015, 08:47
Aber verweigern, fuck. Du bekommst zwei Jahre.
Konsequenzen muss ich akzeptieren, weil ich die Regeln akzeptiert habe (mit Unterschrift auf der Lizenz). Ist aber fuckpiep egal, da ich vom Radsport finanziell unabhaengig bin.
Ich habe der Nada die Weigerung auch unterschrieben, damit sie es schriftlich haben, dass ich ihr Bullshit Bingo nicht mitmache. Einfach vom Kontrolleur wegrennen kann jeder.
Ich freue mich schon in perverser Weise darauf, wenn die sog. "amtliche Mitteilung" des BDR kommt, dass sie wieder einen gedopten Seniorensportler erwischt haben und sie mit ihrem Eifer nach einem sauberen Sport natuerlich gleich den Kerl schachmatt legen. Das wird herrlich absurd.
Und das geilste daran, die Freue am Radfahren koennen mir die ganzen Kommisaer und Wichtigtuer nicht nehmen, aetsch :-)
Christoph
irgendwas
21.01.2015, 10:00
Startest du dann bei Hobby?
Crossandreas
21.01.2015, 13:43
Konsequenzen muss ich akzeptieren, weil ich die Regeln akzeptiert habe (mit Unterschrift auf der Lizenz). Ist aber fuckpiep egal, da ich vom Radsport finanziell unabhaengig bin.
Ich habe der Nada die Weigerung auch unterschrieben, damit sie es schriftlich haben, dass ich ihr Bullshit Bingo nicht mitmache. Einfach vom Kontrolleur wegrennen kann jeder.
Ich freue mich schon in perverser Weise darauf, wenn die sog. "amtliche Mitteilung" des BDR kommt, dass sie wieder einen gedopten Seniorensportler erwischt haben und sie mit ihrem Eifer nach einem sauberen Sport natuerlich gleich den Kerl schachmatt legen. Das wird herrlich absurd.
Und das geilste daran, die Freue am Radfahren koennen mir die ganzen Kommisaer und Wichtigtuer nicht nehmen, aetsch :-)
Christoph
Du hast eine Dopingprobe verweigert?? Absichtlich??
Tut mir leid, das ist wirklich selten " dämlich" . Zumal die Schreibweise, in der du deinen Text formuliert hast, nicht wirklich von Einsicht bzw Weitsicht zeugt!
Was wolltest du damit bezwecken? Rumstänkern, dich ins Abseits Manövrieren?
Don Vito Campagnolo
21.01.2015, 14:13
Bin die letzten Jahre des Öfteren zur Kontrolle gebeten worden .
Ehrlich gesagt isses mir scheißegal ob mir jemand beim pissen auf den Schw**z guckt. Ich frag mich in dem Moment dann wessen Würde gerade verletzt wird .
....
:applaus::rolling::doppeltop: You made my day!!!
herrundmeister
21.01.2015, 14:30
Startest du dann bei Hobby?
Wie sieht das rechtlich aus? Wenn er gesperrt ist? Könnte Pulsti dann Jedermann bzw. Hobby starten?
Dürfen dürfte er nicht,
können könnte er vermutlich schon, das ist immer die Frage ob es jemand merkt.
Crossanfänger
21.01.2015, 19:26
Aber jetzt mal im Ernst: welcher Hobbysportler (auch lizensiert), kennt denn alle Verbote? Sicher: gibt ne schöne Nada App wo man wirklich alles fein eingeben kann.
Wenn ich jetzt aber heute was wegen ner Krankheit einnehme und in 3 Wochen auf Platz 99 ins Ziel einlaufe und da wegen Dopings nicht nur gesperrt werde, sondern womöglich auch noch zu weiß Gott was zu einer Geldstrafe verdonnert werde, ist das schon schräg.
Aus Läuferkreisen kenn ich übrigens Leute die grundsätzlich Ibus vorm Wettkampf nehmen. Erlaubt...empfinde ich persönlich aber als Einstieg ins "Geschäft"...:(
Was übrigens absolut nicht heißen soll, dass ich irgendeine Art von (wissentlichem) Doping im Hobbybereich gut heiße....!!!
Hi bubsches,
hi zusammen,
Schau mal im Hintergrund. Jeder Peruaner mampft Koka. Macht da der Chef Druck? Gedopt wird immer und überall, das hat nichts mit Leistungsgesellschaft zu tun.
natürlich macht da kein Chef Druck, nur ist es nicht auch so, das sie Kokablätter kauen, damit sie über den Alltag kommen ? Sprich größtenteils was gegen den Hunger haben ?
Das perfide am Doping ist ja, keiner macht offiziell Druck oder zumindest nicht so offiziell, das man ihn ankacken kann.
Es ist immer dieses Unterschwellige oder auch unbewusste.
Beispiel: habe mal Messebau gemacht. Wenn´s gut lief, hatte der Tag nur 14h Arbeitszeit - zwei Wochen am Stück. Ich konnte da gut mithalten, weil ich topfit war. Aber so einige Jungs um unseren Auftrags-Messestand herum sahen irgendwie komisch aus.
Wird der Auftrag nicht termingerecht fertig, gibt´s Abzug bei der Kohle. Und da so mancher Aufragt oft zum Selbstkostenpreis vergeben wird, sieht man zu, das wenigsten etwas über bleibt. Einige von denen hatten so wenig Kohle, die waren nicht mal sozialversichert.
Also ich halte mal fest, "offiziell" spricht man nicht drüber, also "ordnet" es nicht an. Innoffziell wird es aber mit Sicherheit entsprechende, wenn auch verdeckte "Empfehlungen"/ Weisungen geben. Und so mancher wird da auch dankbar zugreifen. Denn der Druck ist emens und alleine die körperlichen Beschwerden sind nicht ganz ohne ( ich hatte nach der Aktion einen Woche nicht mehr richtig gehört und wenn wir morgens aufgestanden sind, waren Hände und Füße geschwollen, weil die Pumpe die ganze Nacht auf Fast-Vollgas weiter lief - und das ohne "Stoff" ), wenn man clean bleibt.
http://www.stern.de/gesundheit/drogen-die-gedopte-gesellschaft-567341.html
Ich fand dann auch mal diese Doku "Schlaflos im Krieg - die pharmazeutische Waffe" interessant. Da wurde "es" übrigens teilweise angeordnet.
cpulster
21.01.2015, 20:19
Du hast eine Dopingprobe verweigert?? Absichtlich?? Was wolltest du damit bezwecken? Rumstänkern, dich ins Abseits Manövrieren?
Viermaliges Ja. - statt Wertungsnoten zu verteilen ("daemlich, uneinsichtig"), erklaere wie du die Dinge siehst.
Ob ich als gesperrter Lizenzler Hobby/Jedermann fahren darf, waere interessant zu wissen. Mit Blockwarts waere am Renntag zu rechnen.
Das spannende an der Sache ist doch auch: wenn nichts passiert, habe ich einen Beleg, dass das ganze Doping/Kontroll-System bzw. das Zusammenspiel NADA/BDR eine Farce ist. Und nein ich werde keinen Oliver Corpus geben und an die Lokalpresse gehen ;-)
Christoph
Oliver Corpus
21.01.2015, 22:33
Viermaliges Ja. - statt Wertungsnoten zu verteilen ("daemlich, uneinsichtig"), erklaere wie du die Dinge siehst.
Ob ich als gesperrter Lizenzler Hobby/Jedermann fahren darf, waere interessant zu wissen. Mit Blockwarts waere am Renntag zu rechnen.
Das spannende an der Sache ist doch auch: wenn nichts passiert, habe ich einen Beleg, dass das ganze Doping/Kontroll-System bzw. das Zusammenspiel NADA/BDR eine Farce ist. Und nein ich werde keinen Oliver Corpus geben und an die Lokalpresse gehen ;-)
Christoph
Der BDR macht schon mal gar keine Kontrollen mehr . Die laufen ausschließlich über die Nada . Du hast , sorry , nicht mal einen Hauch einer Ahnung .
Und das System funktioniert . Da sei dir sicher .
Das mal dazu .
Ansonsten kann ich nur sagen ist das was du da getan hast super dämlich ist.
Nochmal .
Wer die Spielregeln nicht akzeptieren will , hat auch kein Recht mit zu spielen. Punkt . Aus.
Du hast deine Lizenz unterschrieben, bzw. mit Antragstellung und Unterschrift anerkannt das du dich den Spielregeln fügst / sie anerkennst. Punkt . Fertig. Aus .
Sich jetzt hier als Robin Hood aufzuspielen und auch noch stolz darauf zu sein das du , deiner Meinung nach , dass System anpisst , ist selten dämlich da du ja das System und dessen Anwendung , auch bei dir, mit Unterschrift anerkannt hast .
Sei dir gewiss . Nicht du pisst das System an , sondern das System dich .
Und zuguterletzt . Mein Gang zur Presse anno 2007 hat rein gar nichts mit dem zu tun was du hier als Heldentat versuchst zu verkaufen .
2 Jahre Führerschein Entzug plus Kosten . Punkt. Fertig. Aus.
Crossandreas
22.01.2015, 08:17
Oli, da kann ich dir nur zustimmen👍
cpulster
22.01.2015, 14:19
Oliver, deine Reaktion ist typisch fuer eine klar umgrenzte Sicht der Dinge, wo keinerlei Bereitschaft zu entdecken ist, das Thema anders zu sehen.
Insofern begrenze ich das ganze auf zwei Punkte:
Ich akzeptiere die Regeln. Die Regeln besagen: wenn du nicht zur Kontrolle gehst, gibts auf die Muetze. Die Regeln besagen nicht: sie sind verpflichtet zur Kontrolle zu gehen. Das ist keine Konrinthenkackerei, sondern ein WESENTLICHER Unterschied im Verstaendnis von Obrigkeit.
"Daemlich" ist mein Verhalten nur, wenn man an die Lizenz als Qualifikat fuer den besseren Radsportler anbetet. Tue ich nicht. "Heldentat" ist es genausowenig wie deine Doping-Outing Aktion damals, nennen wir es perverses Privatvergnuegen und sind weniger aggro aufeinander :-)
Christoph
Oliver Corpus
22.01.2015, 14:57
Dann bleib einfach weg wenn es für dich zu schwer ist Dinge zu akzeptieren die tausende anderer auch akzeptieren.
Ganz einfach und simpel.
Fertig . Aus. Punkt .
bubsches
22.01.2015, 17:15
Hi bubsches,
hi zusammen,
natürlich macht da kein Chef Druck, nur ist es nicht auch so, das sie Kokablätter kauen, damit sie über den Alltag kommen ? Sprich größtenteils was gegen den Hunger haben ?
Das perfide am Doping ist ja, keiner macht offiziell Druck oder zumindest nicht so offiziell, das man ihn ankacken kann.
Es ist immer dieses Unterschwellige oder auch unbewusste.
Beispiel: habe mal Messebau gemacht. Wenn´s gut lief, hatte der Tag nur 14h Arbeitszeit - zwei Wochen am Stück. Ich konnte da gut mithalten, weil ich topfit war. Aber so einige Jungs um unseren Auftrags-Messestand herum sahen irgendwie komisch aus.
Wird der Auftrag nicht termingerecht fertig, gibt´s Abzug bei der Kohle. Und da so mancher Aufragt oft zum Selbstkostenpreis vergeben wird, sieht man zu, das wenigsten etwas über bleibt. Einige von denen hatten so wenig Kohle, die waren nicht mal sozialversichert.
Also ich halte mal fest, "offiziell" spricht man nicht drüber, also "ordnet" es nicht an. Innoffziell wird es aber mit Sicherheit entsprechende, wenn auch verdeckte "Empfehlungen"/ Weisungen geben. Und so mancher wird da auch dankbar zugreifen. Denn der Druck ist emens und alleine die körperlichen Beschwerden sind nicht ganz ohne ( ich hatte nach der Aktion einen Woche nicht mehr richtig gehört und wenn wir morgens aufgestanden sind, waren Hände und Füße geschwollen, weil die Pumpe die ganze Nacht auf Fast-Vollgas weiter lief - und das ohne "Stoff" ), wenn man clean bleibt.
Ich fand dann auch mal diese Doku "Schlaflos im Krieg - die pharmazeutische Waffe" (https://www.youtube.com/watch?v=pv_gYslczFw) interessant. Da wurde "es" übrigens teilweise angeordnet.
Ja, ich sehe auch, dass viele auf Stoff unterwegs sind. Irgendwie glaube ich dennoch nicht, dass es jemals eine Gesellschaft gegeben haben gab, die keine "Hochleistungsgesellschaft" war. Hunger, absolute Armut, kriegerische Auseinandersetzungen sind mit Mutterkorn und dergleichen nicht nur "erträglicher" gewesen, sondern überhaupt ertragbar. Das würde Drogen von Doping unterscheiden: Weitermachen können, auch wenn es eigentlich eine körperliche Grenze gibt. Heute setzt sich unsere Gesellschaft eben einem anderen Druck aus: Erfolg (auf vielen Ebenen).
Der Begriff des "Fortschritts" ist erst ungefähr 180 Jahre alt, vorher war alles "gottgegeben". Vielleicht ist es die Denke, dass jeder alles schaffen kann, die zum Dopen verführt, zumindest das ist neu. Insofern setzen wir uns alle einem Leistungsdruck aus, der nicht überlebenswichtig ist aber Überlegenheit zeigt.
Ein anderer Aspekt ist das Prestige, welches sich moderne Staaten von Erfolgen ihrer Athleten versprechen. Ich persönlich würde behaupten, dass Doping politisch gebilligt wird, so lange wie entsprechende Ministerien Sportförderung und Sportartenförderung von Medaillenrängen abhängig machen, statt von Gesundheit der Bevölkerung / Breitensport / Verbesserung des Allgemeinbefindens (Stressbewältigung) / Prävention, etc. Kein Staat wird im Ansehen steigen mit Sprüchen wie "Wir sind die Gesündesten und unser Sozialsystem wird nicht mit unnötigen Kosten belastet" sondern nur mit "Wir haben gewonnen".
Wer die Leistungsgesellschaft nicht will, der kann heute einfach umsteigen. Das war in früheren Zeiten eine ganz andere Nummer. Daher erscheint modernes Doping auch so bekloppt, ist aber typisch menschlich.
DaPhreak
25.01.2015, 17:05
...
Ehrlich gesagt isses mir scheißegal ob mir jemand beim pissen auf den Schw**z guckt. Ich frag mich in dem Moment dann wessen Würde gerade verletzt wird .
...
Allerdings. Dem Typen, der mir letztes Jahr dabei zugesehen hat, war es enorm peinlich. Das war auch keiner von der Nada, sondern ein Arzt, der dazu berufen wurde. Die machen das auch nicht täglich.
@cpulster: Das ist typisch für dich. Begibst dich selbst in das Regelwerk, kannst es aber nicht akzeptieren. Warum hast du denn überhaupt ne Lizenz gezogen, wenn du das nicht kannst? Zeigst mit dem Finger gerne auf andere, die erwischt wurden, und verweigerst selbst die Kontrolle. Also das System, das eben die, die du so gerne anprangerst, überführen kann. Schizophren nenne ich das mal... und absolut daneben.
Damit bist du ein weiterer Dopingfall im Masters-Rennsport, und beschädigst damit unseren schönen Sport. Und findest das wohl auch noch witzig...:confused: Vielen Dank auch... :mad:
sehr guter beitrag
gesendet vom telefon
Jahresprogramm
27.01.2015, 11:56
Sorry für den Einwurf, will Eich bei der spannenden Diskussion nicht unterbrechen...
Nur das mit Peinlich vor dem Arzt zu urinieren finde ich doch recht amüsant - die Ärzte sind "abgehärtet" und haben Sachen gesehen, die eindeutig FSK18 sind 😃
Wenn man sich das vor Augen führt....
Und wenn man immer noch das urinieren vorm Arzt peinlich findet, gehe einfach zum Iternisten und lasse sich von Grund auf durchchecken☺️ der und seine Assi gucken in jedes Loch...
Jedenfalls empfinde ich als Unbeteiligter das Verweigern der Kontrolle aus irgend welchen persönlichen Eitelkeiten eher als Ausrede als triftigen Grund.
Gruß
Alex
Oliver Corpus
27.01.2015, 12:08
Das ist völlig daneben die Kontrolle zu verweigern.
Und wenn es aus persönlicher Eitelkeit gemacht wird , sollte man sich erst einmal genau überlegen welchen Schaden man da eventuell anrichtet .
Das ganze noch in Rebellen Manier zu verteidigen und den Vorgang an sich lächerlich zu machen , sollte nochmal 2 Jahre extra geben.
Punkt . Ende .
radcross_novize
27.01.2015, 15:33
Mann, Pulster,
mir wird jetzt erst bewusst, welche bedeutende Rolle Du in der nationalen und internationalen Szene einnimmst. :D
DU beschmutzt den Radsport ... richtest Schaden an ...:trinkbruder:
Vollkommen absurde Kommentare zu Deinem "Vergehen" ... :llooll:
Solltest Du es in den Sportteil der FAZ packen: Gratulation!!!
Oliver Corpus
27.01.2015, 16:00
Was ist an den Kommentaren absurd ?
Verweigerte Kontrolle = positiv Test . Fertig .
Interessiert niemand welche Befindlichkeiten jemand hat . Woher will die Kontrollinstanz wissen ob die Befindlichkeit nicht ein Grund ist etwas zu verschleiern? Das interessiert keine Sau wo derjenige bei den Rennen rum kaspert.
Hi,
Was ist an den Kommentaren absurd ?
Verweigerte Kontrolle = positiv Test . Fertig .
...
verweigerte Kontrolle = gar keinen Beweis = nur Vermutung = nix fertig
Zu sagen, jemand ist positiv auf etwas getestet worden wo gar kein Test erfolgen konnte, finde ich seltsam. Klar der Verdacht kommt auf, aber es fehlt der Beiweis.
"Wenn der Sportler sich weigert, eine Urinprobe abzuliefern, wird der Test als positiv gewertet"
http://de.wikipedia.org/wiki/Dopingtest#Durchf.C3.BChrung_der_Kontrolle
Moin arno¹,
moin zusammen,
ja das mag da so stehen, aber ist das eine echte Grundlage für eine Rechtssprechung ?
Es ist ein Regelverstoß und eventuell ein Vertragsbruch seinerseits, die Probe zu verweigern oder nicht anwesend zu sein. Aber auf grund dessen zu sagen, er sei gedopt gewesen ?
Im grunde ist es doch schon fast so. Stell Dir mal vor Du wärst weiblich und würdest einen Job haben. In Deinem Arbeitsvertrag steht, daß der Arbeitgeber das Recht hat von Dir jederzeit einen Schwangerschaftest zu machen. Irgendwann ist es dann mal soweit, Du verweigerst, warum auchimmer. Vertraglich könnte er Dich jetzt kündigigen, weil Du verweigert hast. Und das, auch wenn Du nicht schwanger wärst, was er ja letztendlich nicht beweisen kann ( kein Test = kein Beiwes ).
Jetzt kommt aber die übliche Rechtssprechung daher und besagt, so ein Vertrag ist sittenwiedrig, was er ja ist.
Denn der Arbeitgeber darf zwar, was ja real der Fall ist, die Frage stellen ob Du schwanger bist, Du bist aber nicht verpflichtet ihm wahrheitsgemäß zu antworten, weil es Dein Persönlichkeitsrecht verletzt.
Es könnte also durchaus sein, daß wenn es zu einer Verhandlung vor einem ordentlichen Gericht kommt, daß dort die Richter das Perönlichkeitsrecht vor das Vertragsrecht stellen und seine Sperre aufgrund des Dopingverdachts/ Probenverweigerung aufheben ( aufheben - sie sprechen ihm dabei keine Unschuld im Dopingfall zu, sie heben nur einen sittenwiedrigere Veruteilung auf ), was wiederum ihn dazu berechtigen könnte Schadensersatz zu fordern.
So oder so ähnlich.
Natürlich ist das alles ein ziemliches Konstrukt und man muß sich fragen - und das am besten vorher - ob man bei so einem "Sche*ß" mitmacht.
Ich könnte mir aber durchaus auch vorstellen, daß ihm ab einem gewissen Punkt die Sache dann doch zu bunt geworden ist und er deshalb nicht mehr so einfach mitspielen wollte. Er trägt scheinbar auch die Konsequenzen dafür. Ihr würdet es nicht tun. Das ist aber eine reinen Ansichtssache.
So jetzt erstmal mit dem Bike zum Job - wird Zeit. Finde die Diskussion hier spannend. :daumen:
Der Vergleich hinkt mehr als.
Im Arbeitsrecht dürfte der Arbeitgeber gar keinen Schwangerschaftstest verlangen. Das verstösst bereits gegen geltendes Recht.
Im Sport besteht die Freiheit von Verbandsrecht, was die Regeln für die Lizenzerteilung und die Teilnahme an Wettkämpfen angeht. Von daher können Sportverbände sehr wohl definieren was als Dopingvergehen eingestuft wird.
Der internationale Doping-Codex den alle Sportverbände als Grundlage akzeptiert haben definiert die folgenden Dopingvergehen:
a) positive Dopingproben (d.h. Anwesenheit einer verbotenen Substanz in einer Probe)
b) Versuch eine verbotene Substanz oder Methode anzuwenden
c) verweigerte Dopingkontrolle
d) dreimaliges Nichtantreffen bei Kontrollen ausserhalb des Wettkampfs
e) Verfälschung der Doping Kontrolle oder Versuch hiervon
f) Besitz verbotener Substanzen oder Gerätschaften für verbotene Methoden
g) Handel oder transport Verbotener Substanzen
alle diese "Tatbestände" führen dann zu den entsprechenden Sanktionen.
In einigen Ländern gibt es darüber hinaus auch noch stärkere Dopinggesetzgebungen, dort wird beispielsweise die Zusammenarbeit mit verurteilten Ärzten als Dopingvergehen bestraft.
wem das nicht passt der muss keine Lizenz lösen und am Leistungssport teilnehmen. Es gibt kein Grundrecht auf Wettkampfsport.
Das mag für den Moment richtig sein.
Im Arbeitsrecht darf der Arbeitgeber keine medizinischen Untersuchungen oder Tests verlangen, weil es einen massiver Eingriff ins Persönlichkeitsrecht darstellen würde.
Im Lizenzsport darf dieses aktuell problemlos übergangen werden.
Mal sehen wie sich der "Pechstein-Fall" auf die Zukunft der Sportgerichtsbarkeit auswirkt: http://sportsandlaw.de/causa-pechstein-olg-muenchen-kippt-monopol-der-sportgerichtsbarkeit/
Da geht es ja lediglich darum ob Klagen vor Zivilgerichten zwecks Schadensersatz zulässig sind oder ob einzig die Sportgerichtsbarkeit zutreffend ist.
Die Regelungen in welchem Umfang sich Sportler Dopingkontrollen unterwerfen müssen und welche Verstösse geahndet werden können ist davon unberührt.
Zudem wird dies mit hoher Wahrscheinlichkeit in dem zur Zeit in Beratung befindlichen "Gesetz gegen Doping im Sport - Anti-Doping-Gesetz" explizit in die Zuständigkeit der *ADA und der Schiedsgerichte übergeben.
Zwischen Arbeitsrecht und Sportrecht gibt es zudem einen gravierenden Unterschied:
Es gibt ein Grundrecht auf Arbeit, das sich aus Artikel 12 Absatz 1 des Grundgesetzes ableitet
(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.
es gibt kein Grundrecht auf Wettkampfsport, von daher gelten auch unterschiedliche Bedingen ob etwas für eine Ausübung verlangt werden darf oder nicht.
Zwischen Arbeitsrecht und Sportrecht gibt es zudem einen gravierenden Unterschied:
Es gibt ein Grundrecht auf Arbeit, das sich aus Artikel 12 Absatz 1 des Grundgesetzes ableitet
es gibt kein Grundrecht auf Wettkampfsport, von daher gelten auch unterschiedliche Bedingen ob etwas für eine Ausübung verlangt werden darf oder nicht.
So einfach ist das leider nicht. Der Grundgesetzartikel bezieht sich auf das Wahlrecht, nicht auf das "ob".
Da hast Du durchaus recht.
Aber aus der Freiheit der Berufswahl ergibt sich eben auch das es keine unangemessenen Zugangsbeschränkungen geben darf.
Einen gleichartigen Schutz des Rechtes auf eine Ausübung von Wettkampfsport gibt es eben nicht.
Das mag für den Moment richtig sein.
Im Arbeitsrecht darf der Arbeitgeber keine medizinischen Untersuchungen oder Tests verlangen, weil es einen massiver Eingriff ins Persönlichkeitsrecht darstellen würde.
Einspruch Euer Ehren:
Je nach Tätigkeit muß sich der Arbeitgeber versichern, dass sein AN für hierfür geeignet ist.
z. B. Montagearbeiten in größeren Höhen, die Höhentauglichkeit muss der AG überprüfen
oder
Vorsorgeuntersuchungen bei Arbeiten mit Gefahrstoffen....
"Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge"
Schwangere dürfen z. B. nicht in der klinischen Forschung arbeiten, tun sie es doch verlieren sie sämtliche Ansprüche gegenüber Ihrem Arbeitgeber.
Das Persönlichkeitsrecht steht hier im Sinne der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes hinten an.
Da hast Du durchaus recht.
Aber aus der Freiheit der Berufswahl ergibt sich eben auch das es keine unangemessenen Zugangsbeschränkungen geben darf.
Einen gleichartigen Schutz des Rechtes auf eine Ausübung von Wettkampfsport gibt es eben nicht.
Dahin zielt das Urteil jetzt nciht so direkt. Was Du ansprichst hat diese Sprinterin (Krabbe) Anfang der 90er gerichtlich klären lassen. Damals wurde die 4 Jahre-Sperre auf max. 2Jahre reduziert, weil es eben der freien Berufswahl zu große Einschränkungen auferlegen würde.
Wenn Du komplett Recht hättest, dann wäre selbst eine Sperre von 2 Jahren zu viel ;-)
Das Pechstein-Urteil betrifft ja zuvorderst die Schiedsvereinbarung, die jeder Lizenznehmer unterzeichnen muss. Damit gibst Du Deine rechtsstaatlichen Rechte auf und unterwirfst Dich der Sportgerichtsbarkeit. Dieser Blödsinn wurde an andere Stelle bereits mehrfach durchbrochen, zB wenn ordentliche Gerichte Urteile der Sportgericht aufhoben.
Das ist praktisch sowas wie ein Ehevertrag :-) Sag "ja" und Du unterwirfst Dich bis zum Ende Deiner Frau :-)))
Vielleicht hab ich mich missverständlich ausgedrückt.
Meines Wissens nach kann der Arbeitgeber den Arbeitnehmer bitten eine Arbeitsmedizinische Untersuchung durchführen zu lassen, aber zwingen kann er ihn nicht. Wenn der Arbeitnehmer sich weigert, muss der Arbeitgeber ihn evtl. abmahnen oder letztendlich kündigen, wenn er dadurch die arbeitsvertragsgemäßen Tätigkeiten nicht mehr ausführen kann.
Wo ein Schwangerenbeschäftigungsverbot herrscht, sind die Arbeitnehmerinnen verpflichtet, eine Schwangerschaft schnellstmöglich anzuzeigen. Der Arbeitgeber hat aber auch hier kein Recht dies zu überprüfen (zu lassen).
Bei Drogen- oder Alkoholverdacht kann er ebenfalls nichts anordnen, sondern muss den Arbeitnehmer bitten einem solchen Test oder einer Untersuchung zuzustimmen.
Aber wir schweifen vom Thema ab.
....
Das Pechstein-Urteil betrifft ja zuvorderst die Schiedsvereinbarung, die jeder Lizenznehmer unterzeichnen muss. Damit gibst Du Deine rechtsstaatlichen Rechte auf und unterwirfst Dich der Sportgerichtsbarkeit. Dieser Blödsinn wurde an andere Stelle bereits mehrfach durchbrochen, zB wenn ordentliche Gerichte Urteile der Sportgericht aufhoben.
Das ist praktisch sowas wie ein Ehevertrag :-) Sag "ja" und Du unterwirfst Dich bis zum Ende Deiner Frau :-)))
Das ist es eben nicht, denn es handelt sich auch bei den Sportgerichten wie dem CAS um gerichtliche Verfahren.
Wobei exakt die Stellung der Schiedsgerichte im geplanten AntiDoping Gesetz noch einmal gestärkt werden soll.
Ob das Pechsteil Urteil letztinstanzlich Bestand haben wird muss noch abgewartet werden. Nach Einschätzung des BMJV ist die Schiedsvereinbarung durchaus rechtlich in Ordnung. Von daher muss es sich noch herausstellen wie der BGH hierzu entscheidet
Die Gründe für die bevorzugte Streitbeilegung durch Schiedsgerichte im organisierten Sport sind vielfältig. Schiedsgerichte können am ehesten die Chancengleichheit der Sportlerinnen und Sportler bei der Teilnahme am organisierten Sport auf nationaler und internationaler Ebene durchsetzen. Sie verhindern vor allem durch einheitliche Zuständigkeiten und Verfahrensgestaltung, dass in gleichgelagerten Fällen divergierende Entscheidungen getroffen werden. Diese Schiedsgerichtsentscheidungen können auch nur begrenzt in Frage gestellt werden. Internationaler Entscheidungsgleichklang ist durch die Einrichtung des CAS weitgehend gesichert. Staatliche Gerichte hingegen können dies nicht leisten. Schon welches staatliche Gericht überhaupt zur Streitentscheidung (international) zuständig ist, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab. Das zuständige Gericht wendet regelmäßig das (Verfahrens-)Recht des Gerichtsstaats an, das sich von dem anderer Staaten erheblich unterscheiden kann. Entscheidungen staatlicher Gerichte müssen in anderen Staaten anerkannt und für vollstreckbar erklärt werden, um dort Wirkung entfalten zu können. Auch die Voraussetzungen und Verfahren dafür sind national unterschiedlich.
Allerdings wird in letzter Zeit vereinzelt die Unwirksamkeit solcher Schiedsvereinbarungen vorgebracht, weil die Sportlerinnen und Sportler sich den Verbänden gegenüber in einer unterlegenen Stellung befänden und weil ihnen die schiedsrichterliche Streitbeilegung „aufgezwungen“ werde.
Der Abschluss solcher Vereinbarungen als Voraussetzung für die Teilnahme am organisierten Sport hält jedoch einer rechtlichen Prüfung am Maßstab des § 138 des Bürgerlichen Gesetzbuchs auch unter Berücksichtigung der Grundrechte und der Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten vor dem Hintergrund der besonderen Umstände des Leistungssports stand. Wenn Schiedsvereinbarungen nach deutschem Recht als wirksam anzusehen sind, dürften auch Schiedsvereinbarungen, die einem ausländischem Recht unterliegen, jedenfalls regelmäßig nicht am Haupteinwand, dem deutschen Ordre-public-Vorbehalt nach Artikel 6 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuche, scheitern.
Aus dem Entwurf zum Gesetz gegen Doping im Sport:http://www.bmjv.de/SharedDocs/Downloads/DE/pdfs/Gesetze/RefE-Bekaempfung-Doping-im-Sport.pdf?__blob=publicationFile (http://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=4&cad=rja&uact=8&ved=0CC4QFjAD&url=http%3A%2F%2Fwww.bmjv.de%2FSharedDocs%2FDownloads%2FDE%2Fpdfs%2FGesetze%2FRefE-Bekaempfung-Doping-im-Sport.pdf%3F__blob%3DpublicationFile&ei=hdvIVNCuE4HBOc-XgPAP&usg=AFQjCNGi4Rr8U4M6FhffC6dyutaMeKPrAA&sig2=N8-2y7q1T4pupGj5EiBnXA&bvm=bv.84607526,d.ZWU)
Die Wirksamkeit des WADA Codes wurde mit dem Pechstein Urteil gar nicht in Frage gestellt. Die Bundesrepublik Deutschland ist Unterzeichner des internationalen Abkommens gegen Doping im Sport und hat sich damit der Umsetzung der dort genannten Regeln völkervertraglich verpflichtet.
http://unesco.de/1074.html
Hier finden sich in Artikel 2 Abs.3 die von mir oben erwähnten Dopingverstösse explizit wieder:
3) bedeutet "Verstoß gegen die Anti-Doping-Regeln" im Sport das Vorliegen eines oder mehrerer der nachstehenden Sachverhalte:
a) das Vorhandensein eines verbotenen Wirkstoffs oder seiner Metaboliten oder Marker in einer Körperprobe eines Athleten;
b) die tatsächliche oder versuchte Anwendung eines verbotenen Wirkstoffs oder einer verbotenen Methode;
c) die Weigerung, sich einer Probennahme zu unterziehen, oder die Nichtabgabe einer Probe ohne zwingenden Grund, beides im Anschluss an eine den geltenden Anti-Doping-Regeln entsprechenden Ankündigung, oder ein anderweitiges Umgehen der Probennahme;
d) die Nichterfüllung des Erfordernisses der Verfügbarkeit des Athleten für Kontrollen außerhalb des Wettkampfs, einschließlich der nicht erfolgten Angabe der erforderlichen Informationen über den Aufenthaltsort des Athleten und des Versäumnisses, sich einer Kontrolle zu unterziehen, die als zumutbaren Regeln entsprechend gilt;
e) die tatsächliche oder versuchte unzulässige Einflussnahme auf jeden Teil der Dopingkontrolle;
f) der Besitz verbotener Wirkstoffe oder Methoden;
g) das Inverkehrbringen eines verbotenen Wirkstoffs oder einer verbotenen Methode;
h) die tatsächliche oder versuchte Verabreichung von verbotenen Wirkstoffen oder verbotenen Methoden an Athleten oder die Unterstützung, Anstiftung, Beihilfe, Verschleierung oder sonstige Tatbeteiligung bei einem tatsächlichen oder versuchten Verstoß gegen die Anti-Doping-Regeln;
Vielleicht hab ich mich missverständlich ausgedrückt.
Meines Wissens nach kann der Arbeitgeber den Arbeitnehmer bitten eine Arbeitsmedizinische Untersuchung durchführen zu lassen, aber zwingen kann er ihn nicht. Wenn der Arbeitnehmer sich weigert, muss der Arbeitgeber ihn evtl. abmahnen oder letztendlich kündigen, wenn er dadurch die arbeitsvertragsgemäßen Tätigkeiten nicht mehr ausführen kann.
Aber wir schweifen vom Thema ab.
Soweit weg vom Thema sind wir gar nicht.
Es gibt freiwillige Untersuchungen und vorgeschriebene.
Werden Pflichtuntersuchungen vom AN nicht wahrgenommen wird dies letzenendes zur Auflösung des Vertrages führen.
Auf den Sport übertragen:
Komme ich der Pflicht der Probenabgabe nicht nach, die vertraglicher Bestandteil der Lizenz ist, sind entsprechende Konsequenzen festgelegt.
Ob es nun sinnvoll ist eine Sperre aufgrund einer fehlenden Probe als Dopingfall in die Statistik einfließen zu lassen wäre zu überlegen.
Im übrigen zum Doping:
Wir waren 2013 zur Tour in Frankreich, haben mit vielen "nicht deutschen" gesprochen. Im Ausland wird nicht verstanden, warum bei uns ein derartige "Hetze" auf den Radsport betrieben wird.
In anderen Ländern wird Doping im Radsport sachlicher abgehandelt und nicht der ganze Radsport unter Generalverdacht gestellt oder verteufelt.
Zu viele andere Sportarten, allen voran Fußball, werden kaum und sehr lasch überwacht. Mag es an der Lobby oder am Geld liegen.
Entweder ärgert man sich schwarz und schaltet ab oder man "arrangiert" sich damit und schaut sich die Tour, die Champions League und Olympischen Spiele mehr oder wenig kritisch als Zeitvertreib an.
Soweit weg vom Thema sind wir gar nicht.
Es gibt freiwillige Untersuchungen und vorgeschriebene.
Werden Pflichtuntersuchungen vom AN nicht wahrgenommen wird dies letzenendes zur Auflösung des Vertrages führen.
Auf den Sport übertragen:
Komme ich der Pflicht der Probenabgabe nicht nach, die vertraglicher Bestandteil der Lizenz ist, sind entsprechende Konsequenzen festgelegt.
Ob es nun sinnvoll ist eine Sperre aufgrund einer fehlenden Probe als Dopingfall in die Statistik einfließen zu lassen wäre zu überlegen.
Im übrigen zum Doping:
Wir waren 2013 zur Tour in Frankreich, haben mit vielen "nicht deutschen" gesprochen. Im Ausland wird nicht verstanden, warum bei uns ein derartige "Hetze" auf den Radsport betrieben wird.
In anderen Ländern wird Doping im Radsport sachlicher abgehandelt und nicht der ganze Radsport unter Generalverdacht gestellt oder verteufelt.
Zu viele andere Sportarten, allen voran Fußball, werden kaum und sehr lasch überwacht. Mag es an der Lobby oder am Geld liegen.
...
Hallo zusammen,
das gefällt mir gut.
Was aber auch ist, oder ich so sehe, ist eine Paraelljustiz zu der üblichen Justiz, die sich aber auf gewissen rechtliche ( fehlende Beweislage und der daraus folgenden Veruteilung ) Grundsätze hinweg setzt.
Wenn man einfach sagen würde: "gut Junge, du hast die Probe verweigert, Du verstößt damit gegen unsere schriftliche Abmachung, also darfst Du nicht mehr mitspielen", ist das was anderes als zu sagen: "du hast die Probe verweigert, Du hast gedopt ".
Und ja, natürlich haben alle damals das anerkannt und alle unterschrieben und sich auch international bindend verpflichtet. Es hat aber auch keiner daran gedacht, das es mal zu solchen Fällen kommt, wo Leute sagen: "hey f**k you, das was ihr da macht passt mir vom Grundsatz her nicht, weil es eigentlich gegen ordentliches geltendes Recht verstößt".
Natürlich ist so ein Konstrukt Mist, wenn man Fehler erkennt.
Nachtrag: ach ja und da Quelle <klick> (http://sportsandlaw.de/causa-pechstein-olg-muenchen-kippt-monopol-der-sportgerichtsbarkeit/) steht ja auch folgendes, eben das was ich sagen will:
"...Das OLG München dürfte die Klage aber gar nicht erst entscheiden, wenn Pechstein und die ISU sich rechtswirksam darauf geeinigt hätten, dass solcherlei Ansprüche nur im Rahmen der Sportgerichtsbarkeit entschieden werden dürfen. Die Sportgerichtsbarkeit gehört nicht zur ordentlichen Gerichtsbarkeit in Deutschland. Durch die Sportgerichtsbarkeit regeln die Sportverbände ihre Rechtsangelegenheiten quasi “unter sich”. ..."
Das ist dan in etwa sowas, was man auch bei den diversen Freihandelsabkommen ( CETA (https://www.google.de/search?q=ceta&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=2TvJVLeTMcqrPPDIgLAH), TTIP (https://www.google.de/search?q=ttip&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=5zvJVKfWBcjdPfSQgOAH) etc...) versucht durchzudrücken.
ok das kann man sich sicher alles auch noch mal durch den kopf gehen lassen, aber es wird ja nicht gesagt: "du hast die probe verweigert, du hast gedopt"
sondern: "eine grundlegende regel aus mit der lizenznahme offiziell anerkannten antidoping-regeln wurde verletzt, dies zieht folgende bekannte sanktion x nach sich."
mir fällt gerade das wort für cpulstres verhalten nicht ein - donquichotterie war es nicht
gesendet vom telefon
radcross_novize
28.01.2015, 21:13
ok das kann man sich sicher alles auch noch mal durch den kopf gehen lassen, aber es wird ja nicht gesagt: "du hast die probe verweigert, du hast gedopt"
sondern: "eine grundlegende regel aus mit der lizenznahme offiziell anerkannten antidoping-regeln wurde verletzt, dies zieht folgende bekannte sanktion x nach sich."
mir fällt gerade das wort für cpulstres verhalten nicht ein - donquichotterie war es nicht
gesendet vom telefon
Guckst Du in #57
"Damit bist du ein weiterer Dopingfall im Masters-Rennsport, und beschädigst damit unseren schönen Sport."
hier halten sich die leute ja noch zurück
ich meine irgendwelche -> fakten aufgrund regeln <- bei cpluster
es ist ja nicht davon auszugehen dass er gedopt hat :)
Guckst Du in #57
"Damit bist du ein weiterer Dopingfall im Masters-Rennsport, und beschädigst damit unseren schönen Sport."
Das ist ja die korrekte Formulierung.
Eine verweigerte Probe ist ein Dopingfall.
Hier wird immer fälschlicherweise angenommen das Dopingfall bedeutet jemand habe gedopt. Dem ist jedoch nicht so, ich hatte ja oben (Post 74) die Liste angeführt welche Tatbestände einen Dopingfall darstellen. Davon sind nur zwei (Punkt a und b ) aktives Doping.
Also : "Du hast gedopt" ist ein Element von Dopingfall. Aber nicht alle Dopingfälle bedeuten "Du hast gedopt".
Gesendet von meinem ME301T mit Tapatalk 2
Hi zusammen,
Das ist ja die korrekte Formulierung.
Eine verweigerte Probe ist ein Dopingfall.
Hier wird immer fälschlicherweise angenommen das Dopingfall bedeutet jemand habe gedopt. Dem ist jedoch nicht so, ich hatte ja oben (Post 74) die Liste angeführt welche Tatbestände einen Dopingfall darstellen. Davon sind nur zwei (Punkt a und b ) aktives Doping.
Also : "Du hast gedopt" ist ein Element von Dopingfall. Aber nicht alle Dopingfälle bedeuten "Du hast gedopt".
Gesendet von meinem ME301T mit Tapatalk 2
damit hätten wir die Feinheiten geklärt. Das Wörtchen "potentiell" käme dabei noch gut zur Geltung. Also ein "potentieller Dopingfall".
nein es *ist* ein dopingfall, da einer der vier kriterien vorliegt wenn das stimmen würde was die person hier berichtet hat
*potentiell* wäre die person gedopt
gesendet vom telefon
radcross_novize
29.01.2015, 22:06
Pulster, gestehe endlich ... :alk:
Das Volk braucht einen Schuldigen ... :D
ich verstehe das schmunzelnde achselzucken nicht
wenn das stimmt was die person hier geschrieben hat, ist das kein späßchen
gesendet vom telefon
talybont
30.01.2015, 05:49
Dann ist das nur schädlich und dämlich!
radcross_novize
30.01.2015, 07:20
Wer sich einer Alkoholkontrolle verweigert ist ein "Alkohol-Fall" und nach Meinung einiger hier, ein präjudizierter Alkoholiker.:daumen:
Bei der Dopingbekämpfung ist das per Definition so:
ARTIKEL 1 DEFINITION DES BEGRIFFS
DOPING
Doping wird definiert als das Vorliegen eines oder mehrerer der nachfolgend
in Artikel 2.1 bis Artikel 2.10 festgelegten Verstöße gegen Anti-Doping-Bestimmungen.
aus Nationaler Anti-Doping Code 2015 (http://www.nada.de/fileadmin/user_upload/nada/Downloads/Regelwerke/NADA-Code_2015.pdf)
Das ist demnach soweit ok.
Was meinen Gerechtigkeitssinn stört, ist die quasi-Umkehrung der Unschuldsvermutung, die bei der ordentlichen Gerichtsbarkeit einen der höchsten Grundsätze darstellt.
Allerdings habe ich keine Idee, wie man mit den Regeln der ordentlichen Gerichtsbarkeit Doping sinnvoll bekämpfen könnte. Das geplante Anti-Doping-Gesetz kriegt auch nur schlechte Presse und nur scheint halbherzig, bzw. nicht sinnvoll zusammengestrickt zu sein.
Oliver Corpus
30.01.2015, 08:13
Wer sich einer Alkoholkontrolle verweigert ist ein "Alkohol-Fall" und nach Meinung einiger hier, ein präjudizierter Alkoholiker.:daumen:
Wenn du dich einer Alkoholkontrolle verweigerst hast du auch ein Problem.
Sorry , dass ist Bullshit .
Wer nicht Gefahr laufen will in eine Dopingkontrolle zu geraten weil es Befindlichkeiten verletzen könnte , der soll eben keine Lizenz ziehen.
Da gibts nix zu diskutieren .
Genau so verhält es sich im Straßenverkehr . Wer saufen will , darf eben kein Auto fahren . Denn da ist die Gefahr genau so groß eventuell Sanktionen erfahren zu müssen .
Jegliche Diskusion überflüssig zu dem Thema.
A ist A ! Und nicht B .
Was ist denn mit radcross_novize passiert? Hat er sich löschen lassen? Dann bitte auch im entsprechenden Thread (http://forum.cx-sport.de/showthread.php?t=998) vermerken.
irgendwas
30.01.2015, 13:49
Fakt ist:
Erst wenn der Fall CP von "offizieller" Seite bestätigt wird, gibt es einen und wenn er will kann er den dann auch anfechten.
Fakt ist auch:
Es ist leicht eine Lizenz zu lösen und mit der Unterschrift alles Mögliche anzuerkennen. Wenn dann aber die Dopingkontrollprozedur von einem persönlich verlangt wird und man für sich in dem Moment entscheidet: Nein, das will ich nicht, hat jeder das Recht in genau diesem Moment nein zu sagen.
Ein Beispiel: Als fest stand, dass die Bundeswehr Einsätze im Ausland tätigen wird, gab es eine Flut von Wehrdienstverweigerungen aus der Truppe heraus.
Ja, hätte von vorne herein richtig überlegt sein können aber Theorie und Praxis sind dann doch zweierlei.
Ich selbst bin CP hart angegangen wegen seiner Aussagen ggü. Frauen aber weder er noch sein Verhalten die Probe zu verweigern ist dumm, dämlich oder wie ihr es sonst noch bezeichnet habt. Und nur weil er festgestellt hat, wie abartig würdelos (für alle Beteiligten) das Thema für ihn ist? Den größten Schaden hat er sich selbst eingebrockt, denn eigentlich will er doch mit dem kleinen Wanderzirkus Spaß haben. Den hat er sich selbst genommen, sollte er öffentlich als D-Fall angezeigt werden, ob ihm das in dem Moment klar war, kann ich nicht sagen aber das sind die Konsequenzen.
Das ist keine Verteidigung seines Tuns, sondern seiner Freiheit zu entscheiden was er will.
Bei der Dopingbekämpfung ist das per Definition so:
aus Nationaler Anti-Doping Code 2015 (http://www.nada.de/fileadmin/user_upload/nada/Downloads/Regelwerke/NADA-Code_2015.pdf)
Das ist demnach soweit ok.
Was meinen Gerechtigkeitssinn stört, ist die quasi-Umkehrung der Unschuldsvermutung, die bei der ordentlichen Gerichtsbarkeit einen der höchsten Grundsätze darstellt.
Allerdings habe ich keine Idee, wie man mit den Regeln der ordentlichen Gerichtsbarkeit Doping sinnvoll bekämpfen könnte. Das geplante Anti-Doping-Gesetz kriegt auch nur schlechte Presse und nur scheint halbherzig, bzw. nicht sinnvoll zusammengestrickt zu sein.
Das hat aber hier nichts mit einer Umkehr der Unschuldsvermutung zu tun, sondern damit das eine Verweigerung der Probenabgabe ein Vergehen ist das geahndet wird. Genauso wie die Nichtabgabe der Whereabouts bei Kaderathleten oder der Handel mit Medikamenten. Alles Dopingvergehen bei denen der Täter keine verbotenen Substsnzrn eingenommen hat.
Hier wird immer fälschlicherweise davon ausgegangen das lediglich die Einnahme leistungssteigernder Substssnzrn unter den Begriff Doping fällt.
Und ja es war selten dämlich und schädlich für den Radsport, denn in den Medien taucht dann msl wieder nur die Meldung über Doping sogar im Amateurradsport als Beweis für die Verseuchtheit der Sportat auf
Gesendet von meinem ME301T mit Tapatalk 2
MudMax II
30.01.2015, 18:23
Fakt ist auch:
Es ist leicht eine Lizenz zu lösen und mit der Unterschrift alles Mögliche anzuerkennen. Wenn dann aber die Dopingkontrollprozedur von einem persönlich verlangt wird und man für sich in dem Moment entscheidet: Nein, das will ich nicht, hat jeder das Recht in genau diesem Moment nein zu sagen.
Ein Beispiel: Als fest stand, dass die Bundeswehr Einsätze im Ausland tätigen wird, gab es eine Flut von Wehrdienstverweigerungen aus der Truppe heraus.
Ja, hätte von vorne herein richtig überlegt sein können aber Theorie und Praxis sind dann doch zweierlei.
Nicht zu fassen, was für eine fragwürdige Moral mit so wenig Verantwortung für das eigene Handeln von so manch Einem hier vertreten wird.
Wie schon Oliver Corpus geschrieben hat: A ist A und nicht B ... oder auch "Vertrag ist Vertrag". Wenn ihr etwas verändern wollt, dann werdet aktiv, aber bitte auf einer konstruktiven Ebene.
Das mit der Unschuldsvermutung war nicht auf den vorher beschriebenen Fall der Weigerung bezogen, sondern auf die Anti-Doping-Regularien im Allgemeinen.
Aber wie schon geschrieben, hab ich auch keine Idee, wie man das Problem des Dopings mit anderen Mitteln bekämpfen kann.
doping kann man nur eindämmen
verpasste (oder gar verweigerte) dopingkontrollen versuchen zu ahnden ist nur ein ganz kleiner teil der maßnahmen und muss einfach gewährleistet sein
einer der nicht mit machen will weil man ihm etwa auf den penis gucken kann führt zu der frage: was passiert, wenn es um blutkontrolle ginge? was will die person denn zu ihrer verweigerung sagen. "ich kann mein eigenes blut nicht sehen"?
irgendwas
30.01.2015, 23:40
Nicht zu fassen, was für eine fragwürdige Moral mit so wenig Verantwortung für das eigene Handeln von so manch Einem hier vertreten wird.
Wie schon Oliver Corpus geschrieben hat: A ist A und nicht B ... oder auch "Vertrag ist Vertrag". Wenn ihr etwas verändern wollt, dann werdet aktiv, aber bitte auf einer konstruktiven Ebene.
Vielleicht hast du ja ein Problem damit mich direkt als einen mit fragwürdiger Moral anzusprechen, wenn du mich zitierst? Darüber können wir gerne reden. Ich habe jedenfalls eine sehr stabile Moral. Eine, die mich stützt und die ich auch weiter entwickle.
Das jemand ad hoc die Obrigkeitshörigkeit ablehnt, scheint nicht in dein Weltbild zu passen. Ging mir früher auch so aber ich habe nachgedacht, gelesen und habe mich weiter entwickelt.
Es geht hier um einzig und allein um einen verweigerten Dopingtest und nicht darum das mir jemand im Schützengraben den Rücken frei hält.
Schlafen während der Wache kann tötlich enden aber eine verweigerte Dopingprobe? Wem schadet das persönlich? Dir? Wenn JA, wie?
CP wollte sich einfach nicht dem Prozedere aussetzen und das ist sein Recht und er akzeptiert die Konsequenzen. Das geht eigentlich niemanden was an, außer CP. Wer meint das zu bewerten, kann da gerne tun aber er solle dabei fair bleiben.
Dein Aufruf aktiv zu werden ist nett gemeint aber das will doch keiner, zumindest was den Dopingkodex anbelangt, oder? Ist doch alles gut wie es ist! Haben wir Radsportler uns schließlich selbst eingebrockt, oder?
NEIN, Ich bin nicht dafür veranwortlich was Herr XYZ seinerzeit getan hat aber jeder Lizenzinhaber wird deswegen in Generalverdacht genommen. Vll. zeigst du mir wie ich mich aus einem Verein raus um die Änderung der Dopingbestimmungen bei der NADA bemühen kann? Das ist ja was anderes als die 5Jahres-No-Lizenz-Bestimmung um bei Jedermann/Hobby zu starten.
Oliver Corpus
31.01.2015, 06:58
Ich bin ja nun nicht gerade als Freund von strikten Regelungen und dergleichen bekannt und hab mir deshalb auch schon viel Ärger eingehandelt , bzw. werde ich deswegen auch permanent in gewisser Weise "schikaniert" von der "Obrigkeit" .
Aber , lieber Skunk, in dem Fall bin ich "auf Linie" , um es mal so zu sagen.
Ich werde auch kurz erklären wieso.
Einen Großteil meines Rennerlebens bin ich mit Leuten gefahren , die mich und auch viele andere , auf gut Deutsch gesagt , von vorn bis hinten beschissen haben. Ich habe selbst Dinge miterlebt / mit angesehen die verantwortlich dafür sind das wir heute solch eine Diskusion hier führen. Ich habe das akzeptiert , auch wenn ich es verachtet habe und irgendwann als Teil des "Systems Radsport" angesehen. Ich habe mich immer und immer wieder an den Start gestellt mit Leuten die nicht "gerade aus " fuhren und habe akzeptiert das ich in letzter Konsequenz nie eine Chance haben werde .
Zuguterletzt war ich auch auf beiden Augen betriebsblind . Das muss ich mir selbst eingestehen.
Heute macht mich das wütent , dass ich viel zu lange den Mund gehalten habe . Und ich weiß was auf einen herein bricht wenn man den Mund aufmacht . Das ist noch ein weiteres Problem das ich niemandem wünsche was man da da erlebt.
Also komm bitte nicht mit Weiterentwicklung und solchen Sprüchen .
Der Sport selbst ist verantwortlich für diese Art Kontrollen ! Der Sport , dass sind wir selbst ! Wir alle ! Jeder von uns ist in gewisser Weise dafür verantwortlich das wir uns leider heute einem solchen Kontrollprozedere unterziehen / unterwerfen müssen.
Wer das nicht einsieht / oder einsehen will ,der kann das ja bitte tun. Nur sollte einem das vorher klar sein . Ehe man eine Lizenz löst . Und sich nicht , wenn der Fall der Fälle eintritt und man zur Kontrolle gebeten wird , hinstellen und dann auf Reaktionär und Revoluzzer machen. Ab diesem Zeitpunkt nämlich schadet der Einzelne der Gemeinschaft , dem
Sport . Und das sind wieder wir alle!
Es fragt keiner nach persönlichen Befindlichkeiten . Tritt so etwas wie jetzt auf ist nicht nur der Einzelne am Pranger , sondern der gesamte Sport . Mal wieder . Und das sind wir alle , die wieder mit einem Makel rum laufen müssen und der Welt erklären dürfen das wir sauber fahren .
Und ehrlich gesagt habe ich es für mich persönlich satt erklären zu müssen .
Und ich persönlich gehe für meinen Teil gerne in jede Kontrolle . Auch wenn das nichts angenehmes ist . Für keinen . Aber ich leiste so auch einen Beitrag für den Sport . Denn jede Saubere Kontrolle ist eine gute Sache für den Sport . Ist eine gute Sache für uns alle und unser Ansehen in der Öffentlichkeit .
irgendwas
31.01.2015, 09:06
Oliver, danke für deine ausführliche, intime Sicht. als ich gesehen habe, dass du geantwortet hast, habe ich was anderes erwartet und wurde positiv überrascht.
Um eins klar zu stellen: Ich bin völlig bei dir, dass man sich über die Bedingungen im Klaren sein sollte, wenn man sich eine Lizenz zieht. Aus genau dem Grund bin ich seinerzeit nach dem Wehrdienst gar nicht erst Berufsoldat geworden.
Die Frage ist jetzt: Was machen wir aus der Situation? Zunächst muss es ja offiziell einem D-Fall werden.
Ich finde wir sollten jetzt die WM gucken und dann weiter machen.
Einverstanden?
Moin zusammen,
moin St.John,
ein wichtiger Punkt:
...
Was meinen Gerechtigkeitssinn stört, ist die quasi-Umkehrung der Unschuldsvermutung, die bei der ordentlichen Gerichtsbarkeit einen der höchsten Grundsätze darstellt.
...
Lassen wir doch mal die Umkehrung außen vor, mir kommt es auf den Punkt der ordentlichen Gerichtsbarkeit an.
...
Allerdings habe ich keine Idee, wie man mit den Regeln der ordentlichen Gerichtsbarkeit Doping sinnvoll bekämpfen könnte. Das geplante Anti-Doping-Gesetz kriegt auch nur schlechte Presse und nur scheint halbherzig, bzw. nicht sinnvoll zusammengestrickt zu sein.
Man hat doch, jedenfalls soweit ich das nachvollziehen kann, nie damit gerechnet das es zu offenen Dopingfällen kommt, damals als man diese Dopingkontrollverfahren gestartet hat. Gut es war allgemein bekannt, also mußte man was tun.
Über die Jahre hinaus, hat man die Regularien und Verfahrer "verfeinert", weil es eben irgendwie zu einem Run zwischen den Kontrolleuren und den Dopern kam.
Von "ofizieller Seite her" war man froh, sich damit nicht befassen zu müssen und hat mehr oder weniger stillschweigend hingenommen, daß dort eventuell vor einem ordentlichen Gericht anfechtbare Handhabungen vertraglich vereinbart werden ( vielleicht hat man es aber schlichtweg "nicht gewusst" oder darauf gehofft, das es nie auffält ).
Von der ordentlichen Gerichtbarkeit her müßte man aber Doping doch angehen können, weil es ein Medikamentenmissbrauch ist. Ich meine soetwas mal wo gelesen zu haben.
Hier kommt jetzt aber auch ein Punkt in´s Spiel, der nicht ganz unwesentlich ist.
Die Gerichtbarkeiten in der BRD sind ausgelastet bis dort hinaus. Unzählige Fälle von Gartenzaunstreitigleiten und der falschen Farbe der Mülltonnen, lassen Mehrfachmörder frei rumlaufen, um es mal völlig überspitzt zu sagen.
Kapazitäten, gechweige denn Fachwissen und Instrumetarien sind bei der ordentlichen Gerichtbarkeit gar nicht im ausreichenden Umfang vorhanden. Wie sollte man das also nun handhaben ? Die Umstellung wäre ein Prozess auf Jahr, wenn nicht auf Jahrzehnte hinaus.
Folge: man lässt es so wie es ist. Und alle machen weiter wie bisher.
Einen andere Frage wäre auch, in wie weit würde man sich bei den bisherigen Kontrollinstanzen diesen Job aus den Händen nehmen lassen ? Man darf ja nicht vergessen, daß da handfeste finanzielle Interessen dran hängen.
Und hier frage ich, ist man mit den finanziellen Interessen denn überhaupt daran interessiert eine ECHTE Neureglung zu schaffen ? Ist eine Unabhängigkeit gewährleistet ?
Letztenendlich würde es doch bedeuten, das der gesamte Profisport vonjetzt auf gleich zumindest einer seiner Grundlagen entzogen würde - dem kapitalen Grundstock mit samt der Instanzen.
Es ist halt so wie immer, diejenigen die am Erfolg schnuppern können, sind auch mehr oder weniger bereit dafür das eine oder andere in Kauf zu nehmen oder mehr zu machen.
Das war schon immer so.
Nur sehr wenige lassen das bewusst außen vor ( verweigern sich dem Profisport ) oder haben den Mumm mal da Maul aufzumachen ( wo es dann natürlich ordentlich wieder was auf das selbige gibt ).
***********
Ein schönes Wochende noch und geht ein wenig im sauberen Schnee spielen. :)
DaPhreak
31.01.2015, 10:35
...
Schlafen während der Wache kann tötlich enden aber eine verweigerte Dopingprobe? Wem schadet das persönlich? Dir? Wenn JA, wie?...
Allen, die Rennsport betreiben, schadet das. Denk einfach mal drüber nach. Wenn Du nicht selbst drauf kommst, helfe ich dir auf die Sprünge ;)
Btw: Ich habe nicht gesagt, dass CP gedopt hat. Das hat er ganz sicher nicht. Ein "Dopingfall" wird es dennoch... :rolleyes:
Die Frage ist jetzt: Was machen wir aus der Situation? Zunächst muss es ja offiziell einem D-Fall werden.
Erst einmal müssen die D-Fälle in Deutschland mal bekannt werden.. Im Amateursport erfährt man doch nichts, außer irgendwer kennt zufällig wen, den es erwischt hat.. Die Transparenz hier in D ist für den Arsch....
DaPhreak
31.01.2015, 16:24
Erst einmal müssen die D-Fälle in Deutschland mal bekannt werden.. Im Amateursport erfährt man doch nichts, außer irgendwer kennt zufällig wen, den es erwischt hat.. Die Transparenz hier in D ist für den Arsch....
Ist das so? Ich hab auf der Rad-net Seite schon öfter Dopingsperren in den amtlichen Bekanntmachungen gesehen.
Ist das so? Ich hab auf der Rad-net Seite schon öfter Dopingsperren in den amtlichen Bekanntmachungen gesehen.
ja, von Profis.. und einem getesten bei einer DM etc. weil das zu öffentlich war.. alle sonstigen no way..
Oliver Corpus
31.01.2015, 17:46
ja, von Profis.. und einem getesten bei einer DM etc. weil das zu öffentlich war.. alle sonstigen no way..
Wo steht der letzte Fall ? Find nix auf der Rad-Net Seite in den Amtlichen .
Wo steht der letzte Fall ? Find nix auf der Rad-Net Seite in den Amtlichen .
Nein, von den Profis immer nur mit Text und Bildern auf der Hauptseite, genauso wie bei allen anderen Websites.. ich meine sowieso nur den Amateurbereich!!! ich weiß nicht wo der andere User das gelesen hat??? Ich weiß nur, dass es manchmal mal noch in der Radsport in Paperform unter Amtliche zu lesen war.. Auf jeden Fall ein Fall der mir noch bekannt war..
Moin zusammen,
so da sich das Thema hier etwas beruhigt hat, hier mal eine potentielle Anwort auf´s Doping...
DaPhreak
01.02.2015, 08:28
Wo steht der letzte Fall ? Find nix auf der Rad-Net Seite in den Amtlichen .
Sorry, meinte wohl die Radsport. Da stehen die Sperren schon drin.
Ich glaube, das wird online nicht mehr veröffentlicht (die alten findet man noch, z. B. BUM :)), was ich auch richtig finde. Immerhin muss ein Amateur ja auch evtl. mal Arbeit suchen. Und da macht sich so ein Onlinefund vom neuen Personalchef nicht gut...
irgendwas
03.02.2015, 13:03
Gefunden als Link bei Hanka
"Das ist schlimmer als Pornographie"
:::KLICK::: (http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/doping/perikles-simon-aufruf-an-sportler-im-kampf-gegen-doping-13318114-p5.html?printPagedArticle=true#pageIndex_5)
Gynakologe..
Proktologische Untersuchung.
FKK.
Prostatacheck.
Gemeinsames Duschen, nach dem Rennen
Gemischte Sauna.
Oliver Corpus
03.02.2015, 14:26
Ich kenne Leute die duschen nach dem Rennen nie. Die sind schon per se verdächtig ;)
Gynakologe..
Proktologische Untersuchung.
FKK.
Prostatacheck.
Gemeinsames Duschen, nach dem Rennen
Gemischte Sauna.
Das ist alles nicht jedermanns Sache.
Für die einen selbstverständlich, ist es für den nächsten, warum auch immer, unangenehm, undenkbar,.
Warum auch immer Christoph das getan hat, jetzt muss er mit den Konsequenzen leben. Sehr schade, seine Kommentare zu den Rennen an denen er teilgenommen hat, haben mir meist sehr gut gefallen.
a.nienie
04.02.2015, 20:50
Es war strange bis zu der "you ruined it for everyone"-nummer; ab dem zeitpunkt wurde es dämlich.
Vielleicht möchte christoph nicht, dass er in die gendatenbank aufgenommen wird...
cpulster
18.02.2015, 11:19
Verweigerte Kontrolle = positiv Test . Fertig .
Dies fasst das Regelwerk auf den Punkt zusammen, alles andere sind Emotionen und Vermutungen.
Wenn ein Interesse besteht, wie mein Fall gehandhabt wird, kann ich dies hier gerne weiter mitteilen. Aktuell hat mir dir NADA ein Einschreiben/Rueckschein geschickt mit floskelhaften Androhungen und der Moeglichkeit der Anhoerung. Dieses Schreiben bleibt von mir unbeantwortet.
Christoph
irgendwas
18.02.2015, 11:39
Ich persönlich habe schon Interesse, wie es mit deinem Fall jetzt weiter geht.
Welche Androhungen stehen in dem Schreiben? Warum willst du nicht in einer Anhörung deine Gründe für die Weigerung des Tests darlegen?
Dies fasst das Regelwerk auf den Punkt zusammen, alles andere sind Emotionen und Vermutungen.
Wenn ein Interesse besteht, wie mein Fall gehandhabt wird, kann ich dies hier gerne weiter mitteilen. Aktuell hat mir dir NADA ein Einschreiben/Rueckschein geschickt mit floskelhaften Androhungen und der Moeglichkeit der Anhoerung. Dieses Schreiben bleibt von mir unbeantwortet.
Das würde mich auch interessieren.
Nur, warum antwortest Du denn nicht. Du könntest doch klar und deutlich machen, was da nach Deiner Meinung schief lief/läuft. ZB. könntest Du beschreiben, wie die Fahrer bei dem Rennen über die Kontrollen informiert wurden.
DaPhreak
18.02.2015, 12:54
Das würde mich auch interessieren.
Nur, warum antwortest Du denn nicht. Du könntest doch klar und deutlich machen, was da nach Deiner Meinung schief lief/läuft. ZB. könntest Du beschreiben, wie die Fahrer bei dem Rennen über die Kontrollen informiert wurden.
Hä, soll sich CPulster jetzt auch noch zum Robin Hood des Radsports aufschwingen, oder wie?
Was soll da bei dem Rennen schief gelaufen sein? Wer wurde wie informiert? :confused:
Er wollte sich beim Pinkeln nicht auf seinen Schw... schauen lassen, und hat die Kontrolle verweigert. Mehr nicht. Wenn er jetzt dafür auch noch zum Helden stilisiert wird...
Dass Kontrollen gemacht werden, weiß jeder, der eine Lizenz hat und Rennen fährt. Die Entscheidung sollte man vorher für sich fällen! Nicht, wenn es soweit ist, und das Kontrollsystem greift.
Das, was er da gemacht hat, ist einfach eine riesige Sauerei.
Ein weiterer Dopingfall, der, wenn er publik wird, den Radsport in D weiter schwächen wird. Sponsoren-Suche, Nachwuchsarbeit usw. All das wird immer schwieriger. Um so schlimmer, dass es gar kein "echter" Dopingfall ist, und er die Nummer ganz bewusst abzieht.
Aber er schrieb ja schon, dass ihn das aufgeilt, wenn er das "System" korrumpieren kann.
@CPulster: XXXXX!
Hä, soll sich CPulster jetzt auch noch zum Robin Hood des Radsports aufschwingen, oder wie?
Was soll da bei dem Rennen schief gelaufen sein? Wer wurde wie informiert? :confused:
Genau das, was Du dann selbst erwähntest. Ich verstehe nicht, dass man in einem Forum wettert und wenn man dann tatsächlich von den betreffenden Stellen kontaktiert wird, nicht seine Meinung dazu sagt. Ob das dann was bringt oder nicht, sei mal dahingestellt.
@Rennen
Bei dem Rennen wurden die Kontrollen nicht "laut und deutlich" bekannt gegeben. Die betreffenden Fahrer wurden anscheinend direkt angesprochen, aber es gab auch einige, die das dann erst im Nachhinein erfahren durften und sich dann etwas Sorgen gemacht haben von wegen verpasste Kontrolle usw.
DaPhreak
18.02.2015, 13:37
...
@Rennen
Bei dem Rennen wurden die Kontrollen nicht "laut und deutlich" bekannt gegeben. ...
Ja, was denn sonst?
Das ist doch Sinn und Zweck der Kontrolle, dass man das vorher im Optimalfall nicht weiß. Sonst würden die Fahrer, die wissen, dass sie Dreck am Stecken haben, urplötzlich vor dem Start mit nem spontanen Migräneanfall nach Hause fahren ;)
...
Die betreffenden Fahrer wurden anscheinend direkt angesprochen, aber es gab auch einige, die das dann erst im Nachhinein erfahren durften und sich dann etwas Sorgen gemacht haben von wegen verpasste Kontrolle usw.
Die zu kontrollierenden Fahrer werden direkt nach der Zieldurchfahrt von nem Chaperone geschnappt, und bis zur Kontrolle begleitet. Dabei wird mehr oder weniger jeder Handgriff beobachtet. So, und nicht anders, sollte das laufen. Wenn ein Fahrer das tatsächlich nicht wusste... :confused: Kann ich mir aber nicht vorstellen.
...verstehe nicht, dass man in einem Forum wettert und wenn man dann tatsächlich von den betreffenden Stellen kontaktiert wird, nicht seine Meinung dazu sagt. Ob das dann was bringt oder nicht, sei mal dahingestellt. ...
Welche Meinung? Was soll was bringen? Verstehe nur Bahnhof. :confused:
CPulster wollte sich nicht auf seinen Dödel schauen lassen. That's it!
Soll die Regelung jetzt geändert werden? ... "Zur Kontrolle müssen selbstverständlich nur Fahrer, die nicht im Besitz eines Schamgefühls sind" :D
Ja, was denn sonst?
Das ist doch Sinn und Zweck der Kontrolle, dass man das vorher im Optimalfall nicht weiß. Sonst würden die Fahrer, die wissen, dass sie Dreck am Stecken haben, urplötzlich vor dem Start mit nem spontanen Migräneanfall nach Hause fahren ;)
Die zu kontrollierenden Fahrer werden direkt nach der Zieldurchfahrt von nem Chaperone geschnappt, und bis zur Kontrolle begleitet. Dabei wird mehr oder weniger jeder Handgriff beobachtet. So, und nicht anders, sollte das laufen. Wenn ein Fahrer das tatsächlich nicht wusste... :confused: Kann ich mir aber nicht vorstellen.
Reg Dich wieder ab. Du warst bei dem Rennen nicht vor Ort - ich schon. Da lief weit und breit kein Chappy herum. Der Sieger ist auch erst einige Minuten später zur Abgabe gebeten worden. Von wegen jeder Handgriff wird beobachtet ... Ich habe danach mit mind 3 nicht getesteten Fahrern gesprochen und keiner hatte irgendwas mitgekriegt. Wenn man dann noch in Betracht zieht, dass bei allen Rennen vorher mit Kontrolle, danach zumindestens ein Aushang irgendwo hing, kann man schon ins Grübeln kommen, wenn man es 1 Tag später erfährt, oder? Bei den erwähnten Rennen wurde es übrigens vorher angesagt bzw. war es klar, da es sich im LVM handelt, d.h. wer sich was einpfeift geht gar nicht erst hin.
Welche Meinung? Was soll was bringen? Verstehe nur Bahnhof. :confused:
CPulster wollte sich nicht auf seinen Dödel schauen lassen. That's it!
Soll die Regelung jetzt geändert werden? ... "Zur Kontrolle müssen selbstverständlich nur Fahrer, die nicht im Besitz eines Schamgefühls sind" :DHättest Lokführer werden sollen ;-) Also nochmal: CP regt sich imemr fürchterlich auf und spielt den Weltverbesserer und Dauerquerulant - aber wenn es drauf ankommt, dann äußert er sich nicht - das meinte ich!!!
Dir und mir und all den anderen (Rad)Sportsüchtigen bringt sein Gehabe und Getue rein gar nichts außer einer blöden Meldung im Rad-net und womöglich greift die SZ das auf und der Burkert macht wieder ein Fass auf :-) Spätestens dann kriegt CP die Hucke voll :-D
DaPhreak
18.02.2015, 14:18
... Ich habe danach mit mind 3 nicht getesteten Fahrern gesprochen und keiner hatte irgendwas mitgekriegt. ...
Noch mal: Waren diese drei Fahrer für eine Kontrolle vorgesehen, und wurden dann nicht getestet, weil sie davon nichts mitbekommen haben?
Oder hatten sie einfach nur Angst, die Kontrolle, für die sie gar nicht ausgewählt wurden, verpasst zu haben?
BTW: Dass Du selbst da warst, hättest Du ja vielleicht mal sagen können. ;) Ich kann immer noch nicht hellsehen, und CPulster hat von den Umständen gar nichts geschrieben. Lediglich, dass er sich geweigert hat.
Oliver Corpus
18.02.2015, 14:43
Es ist einfach unglaublich wie viele Leute einen Lizenzantrag unterschreiben und nicht mal im geringsten Anflug wissen was sie da eigentlich unterschreiben , bzw. offensichtlich nicht durchlesen was da alles auf den Antragsformularen drauf steht :rolleyes:
Einfach nur irre wenn man hier liest was da für ein Müll durchs Land geschrieben wird zum Thema Dopingkontrollen:mad:
Wenn irgendwem was an diesem System nicht passt kann er doch einfach keine Lizenz beantragen . Das man zu einer Lizenz und den damit verbundenen eventuellen " Unannehmlichkeiten" gezwungen wird ist mir fremd :rolleyes:
Das hier ist Gejammere auf Sandkasten im Kindergarten Niveau ! Erwachsene Menschen , die sich hin stellen und auch noch den größten Mumpitz verteidigen weil man hinterher mit etwas nicht einverstanden ist , was man schon vor Unterschrift für sich persönlich zu regeln gehabt hätte . Einfach erbärmlich !
Sorry . Da werd ich fuchsteufelswild :mad:
Dies fasst das Regelwerk auf den Punkt zusammen, alles andere sind Emotionen und Vermutungen.
Wenn ein Interesse besteht, wie mein Fall gehandhabt wird, kann ich dies hier gerne weiter mitteilen. Aktuell hat mir dir NADA ein Einschreiben/Rueckschein geschickt mit floskelhaften Androhungen und der Moeglichkeit der Anhoerung. Dieses Schreiben bleibt von mir unbeantwortet.
Christoph
Halt uns auf dem Laufenden
cpulster
23.02.2015, 08:47
Update 02/2015:
NADA klagt gegen mich vor dem Schiedsgericht (DIS), beantragt sind 2 Jahre Sperre und Kostenuebernahme. Diese belaufen sich auf ca. 1200 eur.
Eine Stellungnahme meinerseits wurde unterlassen, da die Dopingkontrolle voellig regelkonform durchgefuehrt wurde. Eine allgemeine Meinungsaeusserung meinerseits (Unverhaeltnismaessigkeit, Befuerwortung von Doping etc) ist hier Fehl am Platze.
Gemaess Anti-Doping-Code (BDR-ADC) gibt es eine Verpflichtung, das Ergebnis zu veroeffentlichen. Einer medialen Ausschlachtung sehe ich freudig entgegen.
Christoph
DaPhreak
23.02.2015, 08:52
... Einer medialen Ausschlachtung sehe ich freudig entgegen.
Prima, herzlichen Dank auch.
Vollgasidiot.
Crossanfänger
23.02.2015, 10:23
....und da ham wa es! Ok....eine Kontrolle zu verweigern ist nicht gut...zumal die Vereinbarung vorher unterzeichnet wurde.
Aber ich sehe mich (und die meisten anderen) als lizensierte Hobbysportler und kenne nicht jeden Lebensmittelwinkel meines Lebens. Was passiert eigentlich , wenn man "überführt" wird? Muss ich dann auch Strafe zahlen? Soll ja schon Leute gegeben haben sie verseuchte Zahnpasta hatten. [emoji6]Aber jetzt mal im Ernst: ich bin zu 100% gegen Doping!!! Für mich fängt "Doping" schon da an grundsätzlich ne IBU vorm Wettkampf zu nehmen. Aber was erwartet einen, wenn man unbeabsichtigt was "genommen" hat? Klar: sperre! Aber auch Geldstrafe?[emoji15]
Wie war es denn jetzt pulster? Hat man dich nun gar nicht aufgefordert zur Kontrolle zu kommen? Dann hättest Du das doch auch schildern können?...
DaPhreak
23.02.2015, 10:33
...
Wie war es denn jetzt pulster? Hat man dich nun gar nicht aufgefordert zur Kontrolle zu kommen? Dann hättest Du das doch auch schildern können?...
Lesen.
http://forum.cx-sport.de/showpost.php?p=121634&postcount=42
cpulster
24.02.2015, 08:18
Wie war es denn jetzt pulster? Hat man dich nun gar nicht aufgefordert zur Kontrolle zu kommen? Dann hättest Du das doch auch schildern können?...
Wie gesagt, die Kontrolle war regelkonform, die Regeln in epischer Breite kannst du bei der NADA runterladen.
In meinem konkreten Fall klebte der NADA-Kontrolleur ab Zieleinfahrt wie eine Zecke an meinem Arsch.
Christoph
applewoi
24.02.2015, 22:00
Das wird herrlich absurd.
Und das geilste daran, die Freue am Radfahren koennen mir die ganzen Kommisaer und Wichtigtuer nicht nehmen.
Absurd ist hier nur einer. Mit deiner lmaa-Kampagne erreichst du das genaue Gegenteil, jedenfalls keine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema.
Warum und weshalb jemand gesperrt wird, interessiert keine Sau. In der Presse ist es nur ein erneuter Dopingfall- verpasste Kontrolle und fertig.
Herzlichen Glückwunsch! :kotz:
Einer medialen Ausschlachtung sehe ich freudig entgegen.
alles wohl eher real life trollen
oder was steckt dahinter
Die Beweggründe für das Verhalten werden mir auch nicht klar.
Ich persönlich hätte zwar auch keinen Bock darauf, mir beim Pieseln zusehen zu lassen - aber das muss man wohl akzeptieren, wenn man am offiziellen Radsport teilnehmen will - ist aber ein anderes Thema.
Den Schaden hat er doch ganz persönlich. Er wird gegebenenfalls gesperrt und muss die Verfahrenskosten tragen.
Den Imageschaden eines Dopingverdachtfalls geht ja eher zu Lasten der zahlreich überführten und prominent besetzten Doper im Radsport. Die sind Schuld am schlechten Image und nicht irgendwelche Verdachtsfälle von ambitionierten Hobbysportlern.
Die Beweggründe für das Verhalten werden mir auch nicht klar.
Er kann halt nicht, wenn jemand zuguckt.;)
DaPhreak
25.02.2015, 08:05
...
Den Imageschaden eines Dopingverdachtfalls geht ja eher zu Lasten der zahlreich überführten und prominent besetzten Doper im Radsport. Die sind Schuld am schlechten Image und nicht irgendwelche Verdachtsfälle von ambitionierten Hobbysportlern.
Ach ja? :confused:
In der lokalen (wenn wir Glück haben) Presse wird stehen, dass schon wieder ein Radsportler im Amateurbereich gedopt war. "Radsport ist total verseucht, bis in die Hobbyklassen hinein, bla bla bla..." :rolleyes:
Und wie oft hab ich schon gehört, dass in der Masterklasse ja auch jeder zweite dicht sei, und im Jedermannbereich fleißig gedopt wird. Der Fall Emanuel Nösig hat ja auch wieder ne große Welle geschlagen.
Und Sponsoren bekommen das auch mit. Was meinst Du, was sich mein Bruder vom Metzger vor Ort bei der Nachfrage nach ner Prämie für das nächste Crossrennen schon alles anhören musste...
Und unser Herr Pulster findet sich wohl auch noch originell...
cpulster
25.02.2015, 08:46
Und unser Herr Pulster findet sich wohl auch noch originell...
Ja, i.S.v. Wikipedia "originell = in seiner Art neu".
Stell dir vor es sind Doping-Kontrollen und keiner geht hin !
Christoph
hast du nen schaden?
warst du eigentlich sauber
gesendet vom telefon
Ach ja? :confused:[...]
Ja, ich seh das so.
Natürlich finde ich das nicht doll, dass der ganze Sport und die Organisation von Veranstaltungen darunter leidet und jeder Radsportler in der Öffentlichkeit erstmal unter Generalverdacht steht.
Aber es ist eben nicht nur die Öffentlichkeit, sondern auch UCI und BDR, die mit den Antidopingregeln genau das doch auch provozieren.
Jeder Radsportler steht pauschal erstmal unter Doping-Verdacht oder wie kann man das sonst sehen?
ganz bestimmt entsteht ein bild des dopenden sportlers in der öffentlichkeit nicht durch von verbänden festgelegte antidopingregeln
wie kommst du darauf
oder verstehe ich dich miss
a.nienie
25.02.2015, 15:58
Gibt es hier eine ignore funktion wie im ibc?
Gibt es hier eine ignore funktion wie im ibc?
Na,klar.
ganz bestimmt entsteht ein bild des dopenden sportlers in der öffentlichkeit nicht durch von verbänden festgelegte antidopingregeln
wie kommst du darauf
oder verstehe ich dich miss
Nee, das Bild des dopenden Sportlers entsteht durch die ertappten Stars.
Wenn es die nicht gegeben hätte und vermutlich auch weiter geben wird, wäre der Radsport sicherlich deutlich weniger im Fokus der Öffentlichkeit.
Das mit den Verbänden, bzw. Antidopingregeln bezog sich auf den Generalverdacht, den nicht nur die Öffentlichkeit hat, sondern eben auch die Verbände. Prinzipell geht doch die NADA erstmal davon aus, dass der Sportler gedopt hat und will dann zur Entlastung das Gegenteil beweisen. Wenn der sich weigert ist er halt ein Dopingfall, egal ob er tatsächlich gedopt hat oder nicht.
Wenn dir das im Alltag passieren würde, Du z.B. im Geschäft ohne erkennbaren Grund vom Ladendetektiv des Diebstahl bezichtigt wirst und eine Taschenkontrolle verweigerst. Der Ladenbesitzer ruft nicht die Polizei, sondern läßt dich gehen, veröffentlicht daraufhin in der Zeitung, dass Du im Zusammenhang mit Ladendiebstahl aufgefallen bist und erteilt dir Hausverbot und fordert noch eine Bearbeitungspauschale von 500 €uro von dir.
Da werden mir vermutlich viele Recht geben, dass das ja so nicht richtig sein kann.
Wo ist der Unterschied?
bubsches
25.02.2015, 17:18
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/sport/krisentreffen-in-stuttgart-doping-aufklaerer-duerfen-weitermachen/-/id=1208948/nid=1208948/did=15132128/1fsmyxb/
bubsches
25.02.2015, 17:30
Nee, das Bild des dopenden Sportlers entsteht durch die ertappten Stars.
Wenn es die nicht gegeben hätte und vermutlich auch weiter geben wird, wäre der Radsport sicherlich deutlich weniger im Fokus der Öffentlichkeit.
Das mit den Verbänden, bzw. Antidopingregeln bezog sich auf den Generalverdacht, den nicht nur die Öffentlichkeit hat, sondern eben auch die Verbände. Prinzipell geht doch die NADA erstmal davon aus, dass der Sportler gedopt hat und will dann zur Entlastung das Gegenteil beweisen. Wenn der sich weigert ist er halt ein Dopingfall, egal ob er tatsächlich gedopt hat oder nicht.
Wenn dir das im Alltag passieren würde, Du z.B. im Geschäft ohne erkennbaren Grund vom Ladendetektiv des Diebstahl bezichtigt wirst und eine Taschenkontrolle verweigerst. Der Ladenbesitzer ruft nicht die Polizei, sondern läßt dich gehen, veröffentlicht daraufhin in der Zeitung, dass Du im Zusammenhang mit Ladendiebstahl aufgefallen bist und erteilt dir Hausverbot und fordert noch eine Bearbeitungspauschale von 500 €uro von dir.
Da werden mir vermutlich viele Recht geben, dass das ja so nicht richtig sein kann.
Wo ist der Unterschied?
Eine Veröffentlichung der Namen ist gefährlich, da ist der Verband sehr vorsichtig. Bei etlichen Landesmeisterschaften werden Verstöße festgestellt, dennoch können sich viele Sportler mit einer Verleumdungsklage wehren.
Das ist eben die besondere Sportgerichtsbarkeit und keine staatliche Justiz. Christophs Weigerung sich auf die Schweiz schauen zu lassen war ein Regelverstoß, keine Straftat. Dass der Fall so eine mediale Welle macht, glaube ich nicht. Der Ruf dieser Sportart ist eh ruiniert, nur Biathlon-, Bußfallfans und Freunde der Leichtathletik dürfen noch ein uneingeschränktes Vertrauen gegenüber ihren Stars haben.
Das mit den Verbänden, bzw. Antidopingregeln bezog sich auf den Generalverdacht, den nicht nur die Öffentlichkeit hat, sondern eben auch die Verbände. Prinzipell geht doch die NADA erstmal davon aus, dass der Sportler gedopt hat und will dann zur Entlastung das Gegenteil beweisen. Wenn der sich weigert ist er halt ein Dopingfall, egal ob er tatsächlich gedopt hat oder nicht.
nein
nicht die nada oder die anderen institutionen gehen davon aus dass gedoped wird und stellen dich unter generalverdacht - sondern es hat sich im letzten jahrhundert und fortlaufend herausgestellt dass überall gedoped wird und insbesondere in allen leistungssportarten
im wettkampfsport hat man dann regeln eingeführt die die übervorteilung der anderen sportler durch illegale leistungsteigernde substanzen oder verfahren verhindern sollen
dazu gehören auch kontrollen zur einhaltung der regeln. diese regeln insgesamt anerkennt der sportler durch unterschrift auf der lizenz um am wettkampfbetrieb teil zu nehmen
Wenn dir das im Alltag passieren würde, Du z.B. [...]
Wo ist der Unterschied?
dein beispiel ist komplett konstruiert und hat nichts mit der wirklichkeit der anerkennung der sportregeln zu tun
dort hast du -> vorher, bevor du mitmachen darfst <- unterschrieben dass du diese regeln anerkennst um mit zu machen und zu diesen regeln gehört unter anderem dass eine verweigerte probe als dopingfall behandelt wird und den veranstaltern und anderen sportlern bekannt werden muss
nur so kann man überhaupt dopingkontrollen durchführen, das hat nichts mit generalverdacht zu tun
nein
nicht die nada oder die anderen institutionen gehen davon aus dass gedoped wird und stellen dich unter generalverdacht - sondern es hat sich im letzten jahrhundert und fortlaufend herausgestellt dass überall gedoped wird und insbesondere in allen leistungssportartenDen Unterschied versteh ich nicht. Willst Du damit sagen, dass die NADA immer davon ausgeht, dass nicht gedopt wird und falls aus irgendeinem Grund die Kontrolle nicht möglich ist, der Sportler als ungedopt betrachtet wird?
im wettkampfsport hat man dann regeln eingeführt die die übervorteilung der anderen sportler durch illegale leistungsteigernde substanzen oder verfahren verhindern sollen
dazu gehören auch kontrollen zur einhaltung der regeln. diese regeln insgesamt anerkennt der sportler durch unterschrift auf der lizenz um am wettkampfbetrieb teil zu nehmenDas man versucht was gegen Doping zu tun ist ja grundsätzlich positiv. Und wenn man am Wettkampfsport teilnehmen will, muss man die Regeln für sich so akzeptieren oder eben keine Lizenz beantragen. Ich muss das allerdings weder für mich unterschreiben, noch gutheißen.
dein beispiel ist komplett konstruiert und hat nichts mit der wirklichkeit der anerkennung der sportregeln zu tun
dort hast du -> vorher, bevor du mitmachen darfst <- unterschrieben dass du diese regeln anerkennst um mit zu machen und zu diesen regeln gehört unter anderem dass eine verweigerte probe als dopingfall behandelt wird und den veranstaltern und anderen sportlern bekannt werden muss
nur so kann man überhaupt dopingkontrollen durchführen, das hat nichts mit generalverdacht zu tun
Natürlich ist mein Beispiel vollkommen frei erfunden. Es ging mir nur darum eine Vergleichssituation aufzuzeigen, die man so üblicherweise nicht akzeptieren würde.
Meiner Meinung nach wird man als ambitionierter Sportler durch die Anerkennung der Antidopingregeln in einer für mich nicht akzeptablen Weise in den Persönlichkeitsrechten eingeschänkt. Das soll und muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Ist ja freiwillig ...
Allerdings bin ich froh, dass ich erst als alter Sack zum Crossen gekommen bin und nicht schon 25 Jahre früher und hochambitioniert Crossrennen fahren gewollt hätte. Mit der Lizenzunterzeichnung hätte ich vermutlich ein echtes Entscheidungsproblem.
Den Unterschied versteh ich nicht. Willst Du damit sagen, dass die NADA immer davon ausgeht, dass nicht gedopt wird und falls aus irgendeinem Grund die Kontrolle nicht möglich ist, der Sportler als ungedopt betrachtet wird?
das sind einfach die regeln ohne die echter wettkampfsport garnicht funktionieren kann - und die man als teilnehmer unterschrieben hat
mit dir oder einem verdacht oder einer nada hat das gar nichts zu tun
was willst du eigentlich immer mit der nada. bei der fu$$ball WM kontrolliert zum beispiel die FIFA ;)
um dir auch mal ein beispiel zu liefern
gäbe es irgendwann mal lautlose gruber assists in crossrennen würde man dagegen kontrollen einführen und du würdest dich nicht verweigern
falls sportler bei sich selber künstlich nachhelfen (und das findet in der realität ständig statt) ist der bedarf nach überprüfung genau so
wenn du bei der sache mitmachen willst musst du dich der möglichen überprüfung stellen
talybont
26.02.2015, 05:53
Wenn ich die Allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht akzeptiere, kann ich nicht bestellen. Das könnte man im Sport so umbiegen, dass vor dem Wettkampf die Hosen runtergelassen werden.
Täte zwar was länger dauern,...
Die ersten drei dürften später zur Belohnung noch mal ;)
Das wäre nicht bezahlbar, oder möchtest Du mehrere 100€ Startgeld zahlen ?
Dopingproben sind nicht grade billig.
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falls sportler bei sich selber künstlich nachhelfen (und das findet in der realität ständig statt) ist der bedarf nach überprüfung genau soDas ist genau dass, was ich mit dem Begriff "Generalverdacht" meine. Man geht erstmal davon aus, dass die Sportler gedopt sind.
wenn du bei der sache mitmachen willst musst du dich der möglichen überprüfung stellen Das seh ich ja ein - aus mangel an Alternativen.
Ich bin doch gar nicht gegen den Kampf gegen Doping. Ich mag für mich nur nicht die Art und Weise wie der umgesetzt wird, habe aber auch keine Idee, wie man das besser machen kann.
Auch wenn ich jetzt vermutlich wieder einen Sturm der Entrüstung lostrete finde ich es viel schlimmer, wenn sich Leute im Beruf mit Drogen, Alkohol und Medikamenten aufputschen um vermeintlich bessere Leistungen zu bringen um den Chef zu überzeugen oder die Kollegen zu übertrumpfen oder nur am nächsten Tag wieder auf Schicht zu gehen. Das ist für mich der Wettkampf im täglichen Leben, wo sich kaum einer um irgendwelche Regel kümmert und wo das mehr oder weniger klaglos akzeptiert wird. Da gehts aber nicht nur um den egoistischen Sportler, sondern häufig um Familien und Existenzen.
Doping bei Sportlern wird verteufelt, im Alltag ist es ein anscheinend akzeptiertes oder zumindest geduldetes Phänomen.
Ich finde das alles höchst seltsam.
bleib halt selber sauber
regeln für das sonstige leben so zu dem thema gibt es übrigens auch
gesendet vom telefon
Das ist genau dass, was ich mit dem Begriff "Generalverdacht" meine. Man geht erstmal davon aus, dass die Sportler gedopt sind.
Das siehst Du falsch,
richtig wäre vielmehr: Man geht davon aus, das es eine gewisse Anzahl gedopter Sportler gibt, die man mit Hilfe des Kontrollsystems versucht herauszufinden.
....
Ich bin doch gar nicht gegen den Kampf gegen Doping. Ich mag für mich nur nicht die Art und Weise wie der umgesetzt wird, habe aber auch keine Idee, wie man das besser machen kann.
......
Doping bei Sportlern wird verteufelt, im Alltag ist es ein anscheinend akzeptiertes oder zumindest geduldetes Phänomen.
Ich finde das alles höchst seltsam.
Ich gebe Dir durchaus dahingeghend recht, das es zumindest fragwürdig ist ob die Verhältnismässigkeit der Mittel gewahrt ist. Wenn man die Forderungen und Aussagen mancher hört, kann man sich des Gefühls nicht erwehren, das es sich bei Doping um ein schwerwiegendes Gewaltverbrechen knapp unterhalb von Massenmord oder Kinderschändung handelt.
Für Sportler der Leistungskader gilt ein Überwachungssystem, das jedem totalitären Polizeitstaat zur Ehre gereichen würde. In meinen Augen wurde hier vor langer Zeit das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Es gibt ja durchaus wichtige Gründe warum es bei uns im Strafrecht die Regel gibt, das es besser sei ab und an einen Schuldigen nicht zu erwischen als Unschuldige dauerhaft zu bespitzeln. Aber die Tendenz dies abzuschaffen gibt es ja auch dort, dazu muss man ja nur immer wieder die Forderungen der GdP oder des Bundes der Kriminalbeamten bzgl Vorratsdatenspeicherung, Telefonabhöraktionen oder Nutzung der Mautbrückendaten für Rasterfahndungen hören.
du kannst nicht eine frewillige teilnahme an einem wettbewerb oder spiel um ruhm und ehre und reichtum mit dem alltag in einem totalitären polizeistaat vergleichen
der echte wettbewerb zwischen sportlern funktioniert *nur* wenn der einzelne sportler sich nicht künstliche vorteile verschaffen kann
das ist die natur dieses spiels und ohne möglichst gänzliche einhaltung dieser regel funktioniert das spiel nicht
anderenfalls hast du wrestling oder fu$$ball
gesendet vom telefon
[...]der echte wettbewerb zwischen sportlern funktioniert *nur* wenn der einzelne sportler sich nicht künstliche vorteile verschaffen kann[...]
Für mich klingt es so sinnvoller: "Der echte Wettbewerb zwischen Sportlern funktioniert nur wenn der einzelne Sportler sich nicht künstliche Vorteile verschafft."
Da liegt die Verantwortung beim Sportler und nicht, so wie ich deine Aussage verstehe, beim möglichst umfassenden Kontrollsystem.
ohne kontrollsystem geht es nicht
wenn du hunderttausend verantwortungsvolle saubere sportler hast und nur drei die nachhelfen. steht der erste saubere leider nicht auf dem treppchen und kriegt leider nur ne holzmedaille ....
gesendet vom telefon
kreuzbube
26.02.2015, 10:09
ohne kontrollsystem geht es nicht
Bisher hat noch kein Kontrollsystem verhindert, dass gedopt wurde. Anquetil hat das damals schon ganz offen gesagt, dass er Paris-Bordeaux nicht nur mit Zucker gewinnt und dass nur ein Schwachkopf glaubt, dass man ohne Doping an über 200 Tagen im Jahr im Rennzirkus sein könne:
“You have to be an imbecile or a hypocrite to imagine that a professional cyclist who races 235 days a year in all weathers can keep going without stimulants.”
Quelle: "Sex, Lies and Handlebar Tape" (Anquetil Biografie) von Paul Howard, 2008
Ich bezweifle, dass sich daran je etwas ändern wird. Die Träume gehen doch in ganz andere Richtungen. Gentechnische Optimierung. Einen Liter Lungenvolumen mehr, Ruhepuls unter 30, das klingt heute noch nach SF...
freigabe und kontrolle technischer möglichkeiten: bei den rädern funktioniert das ja auch
nur leider nicht bei sportlern, die möglichst vergleichbar trainieren und um die wette kämpfen sollen - gleich von geburt sind sie eh schon nicht
die dürfen dann halt keine mittel nehmen oder andere unerlaubte methoden verwenden und das muss dann halt auch kontrolliert werden. auch wenn das um größenordnungen komplizierter zu überprüfen ist als ein rad.
ob das funktioniert oder überhaupt funktionieren kann ist eine andere frage
grundsätzlich muss für einen sportlichen wettkampf aber die vergleichbarkeit gewährleistet sein
mit dem mtb im cross fahren geht ja auch nicht
gesendet vom telefon
du kannst nicht eine frewillige teilnahme an einem wettbewerb oder spiel um ruhm und ehre und reichtum mit dem alltag in einem totalitären polizeistaat vergleichen
der echte wettbewerb zwischen sportlern funktioniert *nur* wenn der einzelne sportler sich nicht künstliche vorteile verschaffen kann
das ist die natur dieses spiels und ohne möglichst gänzliche einhaltung dieser regel funktioniert das spiel nicht
anderenfalls hast du wrestling oder fu$$ball
gesendet vom telefon
Ehrlich gesagt kann ich das schon, und habe es auch getan ;)
Die Natur unserer Gesellschaft funktioniert auch nur wenn sich der einzelne Bürger an die Regeln hält und sich nicht widerrechtliche Vorteile verschafft. Das ändert aber nichts daran, das die Überwachung der Regeleinhaltung der Verhältnismässigkeit genügen muss. Soweit ist da kein aber auch gar kein Unterschied.
Mitunter erscheint mir, das für den einen oder anderen der Verstoss gegen Doping Regeln in der Tat viel schlimmer wirkt als die meisten Verbrechen.
Um es noch einmal klar zu machen: Ich bin gegen jede Form von Doping, und erwarte auch das durch Kontrollen versucht wird Vergehen gegen das Regelwerk ausfindig zu machen. Aber Art und Umfang der Kontrollen muss in einem vernünftigen Verhältnis zur Schwere der Tat stehen. Und da bin ich schon der Meinung das mit der Engmaschigkeit der Kontrollen und der damit verbundenen Einschränkung der Bürgerrechte weit über das Ziel hinaus geschossen wird. Das hat dann auch in der Tat nichts mehr mit der freiwilligen Anerkennung dieser Regeln zu tun.
In meinen Augen, und das ist mein gutes Recht das so zu sehen, ist die jetzige Regelung der Kontrollen nicht mehr mit den Inhalten der ersten 20 Paragraphen des Grundgesetzes vereinbar.
Wir müssen uns damit abfinden, das es keinen 100%igen Schutz vor Doping gibt ohne Grundrechte aufzugeben. Genauso wie wir uns damit abfinden müssen das es in unserer Gesellschaft keinen 100%igen Schutz davor geben kann Opfer einer Straftat zu werden.
da bin ich bei dir, nur wo soll man die grenze ziehen
der vergleich mit polizeistaat hinkt aber dennoch weil der sport eine freiwillige veranstaltung ist
gesendet vom telefon
talybont
26.02.2015, 10:53
Das wäre nicht bezahlbar, oder möchtest Du mehrere 100€ Startgeld zahlen ?
Dopingproben sind nicht grade billig.
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war ja auch nicht ernst gemeint! ;)
da bin ich bei dir, nur wo soll man die grenze ziehen
Das ist ein schwieriges Kapitel für das ich auch keine allgemein befriedigende Lösung kenne.
Dennoch kann ich durchaus damit leben, wenn es ein Restrisiko gibt das ein Doper nicht erwischt wird. Die Totale Überwachung ala Adams und die Art und Weise der OutOf Competition Kontrollen schiessen meiner Meinung nach weit über das Ziel hinaus.
der vergleich mit polizeistaat hinkt aber dennoch weil der sport eine freiwillige veranstaltung ist
Der Vergleich hinkt in sofern nicht, als das ich sage das hier Kontrollmethoden verwendet werden die einem Polizeistaat würdig wären. Und da kann man mir auch nicht mit der Freiwilligkeit kommen, der Verzicht auf Menschenwürde und allgemeine Menschenrechte darf von niemandem gefordert werden.
war ja auch nicht ernst gemeint! ;)
Glaub ich Dir durchaus,
aber ich fürchte vielen ist in der Tat nicht bewusst das Dopinganalysen recht teuer sind und daher nur stichprobenartig möglich sind.
kreuzbube
26.02.2015, 13:00
Man kann sich ja einfach mal überlegen, ob man bereit wäre, dem Arbeitgeber an 365 Tagen im Jahr mitzuteilen, wo man gerade ist und ihm zu erlauben, an 365 Tagen im Jahr an jedem Ort und unangemeldet hereinzuschneien und mal eben einen Alkohol- und Drogentest zu machen. Bei dem kommt dann vielleicht heraus dass man morgens um sechs im Urlaub noch Restpromille hat, woraufhin man den Job verliert, ohne das Recht zu haben, vor einem Arbeitsgericht gegen die Kündigung zu klagen. Anschließend darf man dann zwei bis vier Jahre lang auch bei keinem anderen Arbeitgeber in der Branche arbeiten.
der vergleich mit dem restalkohol hinkt übrigens gewaltig
der doper kann sich mit schon mit einem kurzen schönen ruhetag unter schnell abbaubarem hormoncocktail einen deutlichen vorteil verschaffen, vor seinem gegner, der dann halt nicht oben auf dem treppchen steht, der dann halt nicht zehntausend euro preisgeld bekommt
deswegen ist die lückenlose überwachung wichtig
auch andere berufe werden lückenlos überwacht: wenn zum beispiel der bankkassierer sich in der bank einen tausender einsteckt, um damit einen schönen abend zu haben, wird er vom arbeitgeber gefeuert und wird auch nicht mehr in seinem beruf arbeiten
wie sollte das antidoping ohne tägliches melden des aufenthalts und der dann möglichen stichprobe funktionieren.
teilzeit ADAMS geht nicht
kreuzbube
27.02.2015, 07:13
auch andere berufe werden lückenlos überwacht:
Ist das so? Der Bankangestellte muss an 365 Tagen im Jahr mitteilen, wo er sich gerade aufhält? Der Chef steht im Urlaub morgens um 6:00 Uhr im Hotelzimmer und sagt, "Herr Arno, jetzt machen wir mal ein Drogenscreening!"
"wie sollte das antidoping ohne tägliches melden des aufenthalts und der dann möglichen stichprobe funktionieren."
Wahrscheinlich so, wie es in der gesamten Sportgeschichte war, die noch nie dopingfrei war : Lückenhaft. Es ist halt die Frage was man, will. Der eine wünscht sich die totale Überwachung, der andere nicht. Die Entscheidung trifft jeder für sich.
Meine Prognose: Auch die völlige Überwachung wird nicht verhindern, dass einem findigen Kopf eine Möglichkeit der Leistungssteigerung einfällt, die (noch) nicht nachweisbar ist.
Und wie willst Du das im Bereich des Breitensport machen? Tausende von Jedermannfahrern einem Dopingtest unterziehen?
“Beim Bonn-Marathon 2010 räumten von mehr als 1000 Befragten 60 Prozent den Konsum von Schmerzmitteln vor dem Start ein. Beim Boston-Marathon 2005 waren es 61 Prozent der Frauen und 54 Prozent der Männer. Diclofenac und Ibuprofen sind des Läufers liebste Helfer, im Training und im Wettkampf. Beliebt ist auch Tramadol, ein verschreibungspflichtiges Opioid-Analgetikum, das, über längere Zeit angewendet, süchtig macht. Genommen werden die Mittel prophylaktisch – um weniger Schmerz zu spüren während der sportlichen Anstrengung.”*
Quelle: Volkssport Doping (http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/das-spiel-mit-der-gesundheit-volkssport-doping-13189670.html) in der FAZ
Die taz schrieb schon 2007:
Weltweit werden mit Epo 11,8 Milliarden Dollar umgesetzt. Verordnet werden aber nur Ampullen im Wert von 1,5 Millionen Dollar. Mehr wird von Patienten nicht benötigt.
Wer nimmt das ganze Zeug? 200 Tour de France-Teilnehmer?
Der Westen berichtet (http://www.derwesten.de/gesundheit/immer-mehr-freizeitsportler-greifen-zu-doping-mitteln-id4773942.html) über dopende Fußballer in der Kreisliga.
Der Sportsoziologe der TU Darmstadt hat für seine Doktorarbeit auch mit vier dopenden Kreisliga-Kickern gesprochen. In einem Fall dopte am Ende die gesamte Mannschaft mit Ephedrin. Das Aufputschmittel macht Spieler auf dem Platz aggressiver, schneller, wacher.
da gehts nicht groß um irgendwas
klar dass das whereabout system eine belastung sein kann http://de.m.wikipedia.org/wiki/Welt-Anti-Doping-Agentur (-> kritik)
ist auch klar dass gerade der fu$$ball keine sauberen helden braucht ...
kreuzbube, ein bisschen anti doping geht leider auch nicht und überlege mal, wo zb der radsport herkommt, epo vollversorgung, standard blutwechsel mit dem resultat rollender monstermopeds
der athleten pass funktioniert leider auch nicht also whereabouts mit angst vor stichprobenartigen kontrollen
das ganze ist übrigens ein resultat unser leistungsorientierten menschlichen gesellschaft die saubere helden braucht. wer bei diesem spiel mitmacht soll dann halt auch die konsequenzen ertragen müssen
letzten endes geht es beim elitesport auch um richtig kohle
...
deswegen ist die lückenlose überwachung wichtig
auch andere berufe werden lückenlos überwacht: wenn zum beispiel der bankkassierer sich in der bank einen tausender einsteckt, um damit einen schönen abend zu haben, wird er vom arbeitgeber gefeuert und wird auch nicht mehr in seinem beruf arbeiten
Ganau das passiert nicht, es gibt zwar immer wieder Arbeitgeber die meinen das sie das dürften aber die werden auch genauso regelmässig höchstrichterlich zurecht gestutzt.
Selbst eine Überwachung am Arbeitsplatz ist nur bei konkretem Tatverdacht zulässig nicht aber präventiv und dauerhaft.
Gerade vorige Woche hat noch das Bundesarbeitsgericht entschieden das ein Arbeitgeber eine krank gemeldete Mitarbeiterin nicht ohne begründeten Verdacht durch Detektive überprüfen lassen darf ob sie denn auch wirklich krank sei.
Persönlichkeitsrechte geniessen nicht ohne Grund einen hohen Schutz.
ein bisschen anti doping geht aber halt auch nicht
dann kann man es gleich weglassen, mit allen konsequenzen
wie soll das denn eurer meinung nach aussehen. wie im fu$$ball?
wenn es um viel kohle geht sind die rechte doch auch egal
überspitzt ausgedrückt könnten denjenigen athleten die viel kohle verdienen die whereabouts entgegenkommen weil sie ihre arbeit legitimieren
Und wieder das unsägliche EPO Zitat mit der angeblichen überproduktion von EPO. Die TAZ hatte bereits 2007 nicht recht und die blinde Wiederholung der fehlerhaften Aussage macht dieselbe nicht richtiger.
Es gibt weltweit ca 500 Mio Menschen mit chronischer Nierenerkrankung
von diesen werden ungefähr 1.5 Mio Menschen dialysiert. Bei ~85% der Dialysepatienten wird unter Dialyse Epo gegeben, bei statistisch 2.5 Dialysen pro Woche sind dies 234 Mio Dosen Epo jährlich und dies betrifft nur den Dialysebereich.
Für den prädialytischen Bereich ist es etwas komplizierter da hier keine Qualitätssicherungsdaten vorliegen, hier kann ich nur eine Abschätzung aus Prävalenzbetrachtungen angeben:
Wenn man die Prävalenz aus NHANES zugrundelegt sollten in der BRD ca. 1,2 Mio Leutchen mit einer behandlungsbedürftigen renalen Anämie rumlaufen (Dialysepatienten nicht mitgerechnet). Bei einem sehr konservativ geschätzten Wochenbedarf von 2000 IU epoetin ergäbe dies einen Bedarf von 123 Milliarden Einheiten epoetin oder ca. 1,2 Milliarden Euro.
Zur Studie über renale Anämie:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17347576
kreuzbube
27.02.2015, 12:17
Die taz hat das damals wohl nach einem Bericht (http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&ved=0CCkQFjAB&url=http%3A%2F%2Fwww.libera.it%2Fflex%2Fcm%2Fpages%2FServeAttachment.php%2FL%2FIT%2FD%2FD.53e81c5f841018bb9a1d%2FP%2FBLOB%253AID%253D29&ei=Il3wVIeYEeu6ygOP_oKYCA&usg=AFQjCNHO_as_KdK0pPSTUvfXgwZ8ND8f_g&bvm=bv.87269000,d.bGQ) des italienischen Sportwissenschaftlers Alessandro Donati (http://de.wikipedia.org/wiki/Sandro_Donati) für die WADA geschrieben:
EPO rapidly became one of the pharmaceutical substances with the largest sales, and this induced a massive overproduction, far beyond the real requirements of patients. This overproduction, estimated at about five to six times the treatment requirements.
Schon richtig, war aber trozdem falsch wie man mit einfachen Beispielsrechnungen nachvollziehen kann
a.nienie
27.02.2015, 17:22
Arno: die Einsicht daß totale Kontrolle eigentlich nicht machbar ist, sollte doch dazu führen das Märchen vom sauberen Sport endlich sterben zu lassen.
a.nienie
27.02.2015, 17:24
... und mir ist das ansehen der radsportler so was von latte.
Wenn da phreak jetzt wieder von seinem verein jammert, dann kann ich ihn endgültig nicht mehr ernst nehmen.
kreuzbube
27.02.2015, 17:41
Schon richtig, war aber trozdem falsch wie man mit einfachen Beispielsrechnungen nachvollziehen kann
Um nachzuvollziehen, ob mehr EPO produziert wurde/wird, als für den medizinischen Bedarf benötigt, müsste man doch aber wissen, welche Mengen überhaupt produziert werden. Legten die Hersteller das je offen?
kreuzbube
27.02.2015, 17:55
kreuzbube, ein bisschen anti doping geht leider auch nicht und überlege mal, wo zb der radsport herkommt, epo vollversorgung, standard blutwechsel mit dem resultat rollender monstermopeds
Radsport ohne Doping gab es noch nie. Nur die verwendeten Mittel haben sich im Laufe von über 100 Jahren geändert. Was macht Dich glauben, dass Kontrollen daran etwas ändern? AICAR weisen sie seit 2013 nach, genommen wurde es zuvor schon jahrelang, nicht nur im Radsport.
AICAR: Im Gegensatz zur verwandten Substanz GW1516 steigert AICAR die Ausdauer auch ohne Lauftraining (http://www.deutschlandfunk.de/doping-nachweisverfahren-fuer-aicar-gefunden.1346.de.html?dram:article_id=272119)
Ich sage ja nicht, dass mir das gefällt, aber realistisch dürfte wohl sein:
Der Kampf gegen Doping wird so erfolgreich sein, wie der war on drugs.
https://guterbubi.files.wordpress.com/2014/11/anti-doping-kampf.jpg
Arno: die Einsicht daß totale Kontrolle eigentlich nicht machbar ist, sollte doch dazu führen das Märchen vom sauberen Sport endlich sterben zu lassen.
nein
totale kontrolle geht nicht aber zumindest sollten kinder und jugendliche noch das gefühl haben ehrlich um die wette sport machen zu können - ohne sich dopen zu müssen
wenn man anti doping aufgibt werden wir monster bekommen
Um nachzuvollziehen, ob mehr EPO produziert wurde/wird, als für den medizinischen Bedarf benötigt, müsste man doch aber wissen, welche Mengen überhaupt produziert werden. Legten die Hersteller das je offen?
Einfaches Nachdenken hilft auch weiter:
wenn es alleine bei den Dialysepatienten 1,3 Mio Abnehmer für 3*Epo pro Woche gibt, dann kann man sich an wenigen Fingern abzählen das für die Pharmaindustrie der Markt der Dopinginteressenten einfach nicht interessant ist. Die Zahl der Nierenerkranten die an einer Anämie leiden, aber noch nicht dialysiert werden ist mindestens um den Faktor 10 höher, d.h. imehr als 15 Mio Kunden weltweit die 1-2 Dosen pro Woche benötigen
Wie viele Abnehmer von EPO aus dem Bereich Sport gibt es wohl weltweit ? Und die wären dann zudem auch keine Abnehmer für 3*52 Dosen. Das sind Zahlen die im statistischen Rauschen der nephrologischen Kunden untergehen.
Gemessen an den Umsätzen die die Industrie alleine mit dem Bedarf in der Nephrologie macht ist es wirtschaftlich absolut uninteressant auf den Absatz in der Sportwelt zu setzen. Wie oben zitiert alleine 1,2 Mrd € in Deutschland was in etwa Weltweit mehr als den 10fachen Umsatz bedeuteten würde (was sich im übrigen mit dem von der TAZ erwähnten EPO Umsatz von 11.8 Mrd decken würde)
Aber wie das so ist, da hat einer mal die Behauptung in die Welt gesetzt und alle schreiben nun immer wieder voneinander ab. Ist ja nichts neues.
nein
totale kontrolle geht nicht aber zumindest sollten kinder und jugendliche noch das gefühl haben ehrlich um die wette sport machen zu können - ohne sich dopen zu müssen
wenn man anti doping aufgibt werden wir monster bekommen
Da gebe ich Dir nach wie vor recht, man darf Anti-Doping nicht aufgeben.
Aber eben nicht um jeden Preis und unter Aufgabe sämtlicher Persönlichkeitsrechte.
kreuzbube
28.02.2015, 09:31
nein
wenn man anti doping aufgibt werden wir monster bekommen
Wieso "werden....bekommen"? Coppi, Bobet, Anquetil, Altig, Merckx, Maertens, Thurau, Thevenet... (die weiteren Jahrzehnte spare ich mir, es sind zu viele) haben gedopt. Man kann auch weiter zurück gehen, zu den extrem langen Rennen Anfang des 20. Jahrhundert oder zu den Sechtstagerennen, bei denen die Fahrer insgesamt mit 12 Stunden Schlaf auskamen (über die gesamte Woche hinweg). 4500 km in sechs Tagen und Nächten, das fuhren auch 1920 nicht alle nur mit Hechtsuppe in der Thermosflasche.
ich meinte jugendliche monster
gesendet vom telefon
DaPhreak
02.03.2015, 07:51
... und mir ist das ansehen der radsportler so was von latte.
Wenn da phreak jetzt wieder von seinem verein jammert, dann kann ich ihn endgültig nicht mehr ernst nehmen.
Was soll man dazu noch sagen?
Oliver Corpus
02.03.2015, 08:35
Hier diskutieren Leute die nicht den Hauch einer Ahnung haben und kausale Zusammenhänge nicht mal im Ansatz verstehen.
Übelst .
Hier diskutieren Leute die nicht den Hauch einer Ahnung haben und kausale Zusammenhänge nicht mal im Ansatz verstehen.
Übelst .
Und doch nehmen die Meisten davon mehr oder weniger regelmäßig an Rennen teil und interessieren sich für den Sport.
Ich weiß jetzt nicht so genau, wen Du meinst, aber pauschal rumstänkern war noch nie ein Mittel um Glaubwürdigkeit und Expertise auszudrücken.
Vielleicht magst Du die Ahnungslosen ja aufklären, wo sie so komplett neben der Spur sind?
cpulster
02.03.2015, 10:11
Hier diskutieren Leute die nicht den Hauch einer Ahnung haben und kausale Zusammenhänge nicht mal im Ansatz verstehen. Übelst .
Wir haben halt nur ordinaeren Babybrei bekommen, waehrend du die Weisheit mit goldenen Loeffeln gefuettert bekommen hast :-)
http://www.pulster.de/info/doping-corpus.pdf
Christoph
Wir haben halt nur Babybrei bekommen, waehrend du die Weisheit mit goldenen Loeffeln gefuettert bekommen hast :-)
Christoph
:cool:
kreuzbube
02.03.2015, 22:10
Während aktuell den Fußballern das Doping um die Ohren zu fliegen beginnt, bekommt auch der Radsport wieder seinen Teil ab:
Beim Bund Deutscher Radfahrer (BDR) fand "Doping vor allem mit anabolen Steroiden in den Jahren zwischen 1975 und 1980 nicht nur in fast flächendeckender Manier auf Veranlassung Klümpers statt", schrieb die Kommission: "Dieses Doping wurde, wie hier erstmals bewiesen werden kann, auch vom BDR aus einem eigenen 'Ärzteplan' finanziert.
http://www.t-online.de/sport/id_73109784/deutschem-sport-droht-doping-skandal-im-*******l-und-radsport.html
Oliver Corpus
03.03.2015, 12:37
Wir haben halt nur ordinaeren Babybrei bekommen, waehrend du die Weisheit mit goldenen Loeffeln gefuettert bekommen hast :-)
http://www.pulster.de/info/doping-corpus.pdf
Christoph
Sorry Christoph , du bist einfach nur selten dämlich . Deine ganze Art und Weise wie du hier argumentierst und dich zum Helden aufspielst ist einfach nur zum kotzen.
Du rennst rum , unterstellst ohne zu wissen wovon du überhaupt redest , Leuten Doping und bist selbst ein Dopingfall . Ich könnte jetzt unterstellen das du die Kontrolle mit Absicht verweigert hast .
Davon ab stehe ich zu dem Artikel damals ! Es war Zeit das der Mund aufgemacht wurde und es hat auch was bewirkt !
Im Gegensatz zu der Nummer die du hier abziehst und andere Sportler , die in ihrem Leben mehr erreicht haben als du und sich nicht irgendwo in einer dunklen Ecke verstecken müssen und dann mit dummen unsachlichen Argumentationen kommen .
DU bist ein Dopingfall ! KEIN anderer !
Du hast immer noch nicht kapiert was für eine Scheisse du da überhaupt abgezogen hast !
Geh endlich mal in dich und führ dich nicht auf wie ein kleines Kindergartenkind und sei mal ein Mann und steh zu deiner Scheisse ! Und spiel hier nicht den Robin Hood für Arme !
Ich erklär es dir auch gerne auf den Kopf zu .
cyclingjudge
03.03.2015, 12:42
:doppeltop:
Du rennst rum , unterstellst ohne zu wissen wovon du überhaupt redest , Leuten Doping und bist selbst ein Dopingfall .
Da.
Hast du auch schon gemacht (im Tf, es ging um eine Dopingrazzia in Lux.)
Einige Wochen später hast du dem (dir) Verdächtigen beim Start eines Cx Rennens, auf die Schulter geklopft.
Christophs Post mit dem Schaumlöffel war auf dein ................
Hier diskutieren Leute die nicht den Hauch einer Ahnung haben und kausale Zusammenhänge nicht mal im Ansatz verstehen.
Übelst .
.............gemünzt.
Da könnte man doh glatt eine gewisse Arroganz herauslesen.
Zumal es einen unfairen Rundumschlag darstellt.
Zumal du, wie fast immer, Erklärungen schuldig bleibst.
In Zukunft darf nur wer firm ist mitdiskutieren. Das heften wir morgen in jedem Unterforum fest.
Ich weiß jetzt nicht so genau, wen Du meinst, aber pauschal rumstänkern war noch nie ein Mittel um Glaubwürdigkeit und Expertise auszudrücken.
Vielleicht magst Du die Ahnungslosen ja aufklären, wo sie so komplett neben der Spur sind?
Sehe ich auch so.
Oliver Corpus
03.03.2015, 15:28
Ach Elmar .......
Ich lass das jetzt hier einfach . Diskutiert mal schön weiter .
Interessant ist aber das du wieder mal deine eigenen Interpretationen in den Raum stellst , ohne jede Ahnung.
Was hast du zu dem Thema denn mal beigetragen ? Außer jemandem, der einen positiv Fall an der Backe hat und das hier auch noch verteidigt und alle meint verulken zu müssen ,die Stange zu halten….
Ist schon ein Spaß das du immer wieder ,mein, dir nicht bekanntes Leben ,und das was ich angeblich tue und sage (wo du überall dabei warst .......schon irre ...) zu deuten vermagst . Und das auch noch immer wieder öffentlich .
Aber ich denke ja darum geht's dir auch gar nicht :rolleyes:
Ach Elmar .......
Ich lass das jetzt hier einfach . Diskutiert mal schön weiter .
Interessant ist aber das du wieder mal deine eigenen Interpretationen in den Raum stellst , ohne jede Ahnung.
Was hast du zu dem Thema denn mal beigetragen ? Außer jemandem, der einen positiv Fall an der Backe hat und das hier auch noch verteidigt und alle meint verulken zu müssen ,die Stange zu halten….
Ist schon ein Spaß das du immer wieder ,mein, dir nicht bekanntes Leben ,und das was ich angeblich tue und sage (wo du überall dabei warst .......schon irre ...) zu deuten vermagst . Und das auch noch immer wieder öffentlich .
Aber ich denke ja darum geht's dir auch gar nicht :rolleyes:
Stange halten? Wo? Hab ich was überlesen?
Interpretationen: nein. Tatsachen: ja. Deutungen: nein.
Alles belegbar und du weisst das. (Posts im TF, Video vom Crossfilmer.)
Dein altes Problem, kein Gedächtnis. Da ist es schlecht bestellt und das meine ich ernst.
Und wie immer kommt deinerseits : " ist mir zu blöd, klinke mich aus Nummer"
Oliver Corpus
03.03.2015, 15:57
Ich hab keine Lust auf deinen Blödsinn der nur provozieren soll ;)
Deshalb diskutiere ich mit dir nicht mehr in Foren.
Punkt .
Du hast ein Feindbild. Das muss man einfach akzeptieren:rolleyes:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/ef/Traditionelle_kartoffelchips.jpg/249px-Traditionelle_kartoffelchips.jpg?uselang=de http://scienceblogs.de/plazeboalarm/wp-content/blogs.dir/7/files/2012/07/i-bd243c4f1fa6c4648dd5ed473b6ba9c2-bier.jpg
Ich hab keine Lust auf deinen Blödsinn der nur provozieren soll ;)
Deshalb diskutiere ich mit dir nicht mehr in Foren.
Punkt .
Du hast ein Feindbild. Das muss man einfach akzeptieren:rolleyes:
Fakten sind kein Bödsinn.
Es ist genau wie beschrieben und m.E. stellst du dich nur blöde.
cyclingjudge
03.03.2015, 18:15
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/ef/Traditionelle_kartoffelchips.jpg/249px-Traditionelle_kartoffelchips.jpg?uselang=de http://scienceblogs.de/plazeboalarm/wp-content/blogs.dir/7/files/2012/07/i-bd243c4f1fa6c4648dd5ed473b6ba9c2-bier.jpg
http://tapatalk.imageshack.com/v2/15/03/03/e5c18908f0a324745e22d9721122edd9.jpg
Gesendet von meinem Ackerschnacker
cpulster
04.03.2015, 09:16
DU bist ein Dopingfall ! KEIN anderer !
sei mal ein Mann und steh zu deiner Scheisse !
Du nimmst die mediale Verkuerzung "Dopingfall" schon einem rechtskraeftigen Urteil vorweg, tolle Leistung :-(
Ich habe gegen die Anti-Doping-Bestimmungen verstossen, indem ich die Kontrolle -bewusst- verweigert habe. Die Konsequenzen, Sperre + Kosten, waren mir ebenso bewusst und diese akzeptiere ich.
Das ganze ist sachlich neutral gesagt, dieses Heldentum interpretierst du rein. - "er wollte nicht pissen, jetzt muss er bluten", das ist eigentlich alles.
Christoph
talybont
04.03.2015, 10:01
Ich will Dich hier nicht verurteilen, aber warum das ganze? Wolltest Du gesperrt werden oder bist Du mit dem linken Fuss aufgestanden?
Da scheint sich das alte Sprichwort "Der Fisch stinkt vom Kopf her" wieder mal zu bewahrheiten:
Weltverband schützte Doping-Sünder Armstrong (http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/doping/weltverband-uci-schuetzte-doping-suender-lance-armstrong-13471939.html)
Da scheint sich das alte Sprichwort "Der Fisch stinkt vom Kopf her" wieder mal zu bewahrheiten:
Weltverband schützte Doping-Sünder Armstrong (http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/doping/weltverband-uci-schuetzte-doping-suender-lance-armstrong-13471939.html)
Na da hat die FAZ sich mal wieder stark vereinfachend auf genau einen Aspekt der CIRC Kommission gestürzt. Qualitative journalistische Arbeit sieht anders aus.
Wer sich für mehr Inhalt interessiert:
http://pelotonmagazine.com/wilcockson/circ-report-cycling-doping-uci-armstrong/
und
https://www.scribd.com/document_downloads/258085280?extension=pdf&from=embed&source=embed
Der FAZ-Artikel war nur ein Beispiel von vielen, die aktuell ins gleiche Horn tuten. Die absolute Wahrheit interessiert sowieso kaum jemanden.
In der öffentlichen Meinung wird genau das hängenbleiben.
Das kann man jetzt bedauern, aber da es ja wohl auch einen wahren Kern gibt, liegt die Verantwortung dafür mit bei der UCI. Egal was die Presse jetzt daraus macht.
Oliver Corpus
09.03.2015, 09:30
Die Verantwortung liegt immer bei den Verbänden.
Drastische Strafen schon für das erste Vergehen und Ruhe ist . Und dazu muss auch gehören das niemand mehr eine Rennlizenz bekommt wenn er auffällig ist . Das muss aufhören das sich hier alle Deppen durch Zivilgerichte wieder einen Zugang zum Rennbetrieb verschaffen können .
Der Sport macht sich eh schon genug zum Kasper .
Dnlizenz bekommt wenn er auffällig ist . Das muss aufhören das sich hier alle Deppen durch Zivilgerichte wieder einen Zugang zum Rennbetrieb verschaffen können .
.
Alle ?
Gibts da viele Fälle ?
Der Bericht wird nichts Neues bringen, was man seit Landis, Hamilton und Co, ohnehin schon.........
Oliver Corpus
09.03.2015, 10:15
Alle ?
Gibts da viele Fälle ?
Der Bericht wird nichts Neues bringen, was man seit Landis, Hamilton und Co, ohnehin schon.........
Es gibt einige Fälle wo das passiert ist . Und selbst ein einziger ist schon einer zuviel.
Frag mal beim BDR an was die in den letzten 7-8 Jahren für einen Zirkus hatten wegen einem einzigen "Sportler" .
In Belgien gab es auch Fälle wo ein Zivilgericht die Sportgerichtsbarkeit stoppte. In Italien auch .
Es ist zwar die Ausnahme . Aber es gibt eben auch Leute die mit allen Mitteln versuchen auf eine Party zu kommen , wo sie eigentlich keiner mehr sehen will.
http://pelotonmagazine.com/wilcockson/circ-report-cycling-doping-uci-armstrong/]
krass. aicar, ja klar
dass der ABP doch noch eine regulationsfunktion hat, finde ich ermutigend. das man mit den whereabouts cheaten kann, sollte eigentlich zu profilieren sein.
aber ab thema armstrong bin ich geistig ausgestiegen ;)
gesendet vom telefon
kreuzbube
10.03.2015, 09:00
Das muss aufhören das sich hier alle Deppen durch Zivilgerichte wieder einen Zugang zum Rennbetrieb verschaffen können .
Der Sport macht sich eh schon genug zum Kasper .
Katrin Krabbe wurde damals gesperrt, obwohl das Asthmamittel damals noch nicht auf der Dopingliste stand. Das hat den Leichtathletikverband 1,2 Millionen gekostet, die er ihr als Schadensersatz zahlen musste. Um die Frage, ob Zivilgerichte sich mit diesen Fällen zu beschäftigen haben, dreht es sich aktuell im Fall Pechstein. Das OLG München war zuletzt der Auffassung, dass die deutschen Gerichte an die Entscheidung des CAS nicht gebunden seien.
Pressemitteilung (http://www.justiz.bayern.de/gericht/olg/m/presse/archiv/2015/04642/index.php) des OLG München:
Oberlandesgericht München erklärt die zwischen Claudia P. und dem Internationalen Fachverband für Eisschnelllauf (ISU) 2009 getroffene Schiedsvereinbarung für unwirksam und erkennt den Spruch des Court of Arbitration for Sports (CAS) nicht an.
In seinem am 15.01.2015 verkündeten Zwischenurteil teilt das Oberlandesgericht München die Auffassung der Vorinstanz, dass die zwischen der Athletin und dem ISU im Januar 2009 getroffenen Schiedsvereinbarung wegen Verstoßes gegen zwingendes Kartellrecht unwirksam ist.
Die vor dem deutschen Zivilgericht erhobene Klage ist damit zulässig.
Nun gilt es abzuwarten, was der BGH dazu sagen wird.
cpulster
10.03.2015, 09:54
Zum Fall Pechstein gibt es einen sehr lesenswerten Forumsthread im TOUR Forum (ja sowas gibt es wirklich), bitte etwas Zeit mitbringen ... LINK (http://forum.tour-magazin.de/showthread.php?171424-Claudia-Pechstein-hat-gedopt)
Es diskutiert hier der Verfasser des medizinischen Gutachtens mit einigen sachkundigen Medizinern/Pharmatologen. Man lernt viel ueber die Machenschaften von Lobby-Gruppen.
Christoph
Hi zusammen,
kurze kleine Einspielung zum Thema Doping allgemein: Vom DAK-Gesundheitsreport afgedeckte Muster des Medikamentenkonsums widersprechen verbreiteten Klischees... --> enter to read more (http://www.heise.de/tp/artikel/44/44436/1.html)
das ist ja kein doping
die menschen haben sich schon immer irgendwelche drogen eingepfiffen um irgendwie besser oder anders drauf zu kommen. solange andere nicht belästigt werden, kann jeder das eigentlich halten wie er lust dazu hat
im leistungssport hingegen hat das strikt nichts zu suchen sonst funktioniert der vergleich nicht, der sowieso schon schwierig ist - dort muss ein möglichst strenges anti doping greifen sonst wirds wie bei wrestling ein klamauk
cpulster
20.03.2015, 11:37
Danke fuer den interessanten Link, der genau meine Definition und Sichtweise von Doping beschreibt. Mein Lieblingsbeispiel ist immer Kaffee. In exotischen Laendern lassen wir arme Leute die Finger wund pfluecken, die Einkaufskonzerne druecken die Marktpreise, damit die Pfluecker auch schoen arm bleiben. Wir wollen beim Tschibo das Pfund sowieso fuer 3,99 eur kriegen. Das wird dann in einem 1000 eur Drogenvollautomat in eine drinkfertige Zubereitung gebracht und ist das Speed des kleinen Mannes. Quasi nebenwirkungsfrei, gesellschaftlich mehr als akzeptiert, far away von Doping. Aber genau das ist es !
Arno1, du hast den AOK Artikel leider nicht verstanden.
Es schadet im Amateurbereich niemanden wirklich, wenn der getunte Kollege paar Sekunden eher im Ziel ist. Ganz im Gegenteil in der Berufswelt, wo deine finanzielle Existenz bedroht sein kann und was alles daran haengt in dieser geldverbloedeten Gesellschaft.
Doping im Sport anzuprangern ist so einfach und schmerzfrei. Onkel Erich auf seine Sauferei oder Schwesterherz auf ihre Schlankheitspillen aus dem Internet anzusprechen waere mal ne Hausnummer.
Christoph
was schadet der mit kaffee getunte kollege der aufsteigt und ich nicht. ich kann den job wechseln oder arbeite nicht mehr bei dem kunden
im sport hingegen ist der möglichst saubere vergleich eine systeminnere grundbedingung
gesendet vom telefon
was schadet der mit kaffee getunte kollege der aufsteigt und ich nicht. ich kann den job wechseln oder arbeite nicht mehr bei dem kunden
im sport hingegen ist der möglichst saubere vergleich eine systeminnere grundbedingung
gesendet vom telefon
Das erscheint mir eine zu priviligierte Sicht der Dinge zu sein. Viele Arbeitnehmer haben nur sehr eingeschränkte Wahlmöglichkeiten.
Wie ich schon in Beitrag #147 geschrieben habe, seh ich das alltägliche Doping deutlich kritischer als das im Sport und bin damit eher bei cpulster. Wobei ich mit seiner Sicht des Kaffeedopings nicht einher gehe - bin ja auch bekennender Kaffeejunkie ...
einfaches beispiel: 100 m lauf, wettkampf zwischen läuferinnen X und Y und Z - alle laufen gleichzeitig los (kein fehlstart erlaubt !!!) über die gleiche strecke, genau 100m, 0 cm, 0 mm (!!!), bei gleichem wind
ok, die eine durfte sich was steroid, die andere hatte ne gute behandlung beim dorfdoktor, eine ist eigentlich ein mann
was für einen sinn sollte das machen ....
im wirklichen leben sieht das anderes aus, deswegen sind eure argumentationsaspekte obsolet. jeder hat eine andere laufstrecke und alle laufen unterschiedlich los, manch einer trinkt sich sogar nen kaffee oder hat von der mama ein geheimrezept für gerstenkaltschale mit bekommen
im menschlichen "spiel" "leistungssport" (eine humankulturelle errungenschaft ;) teilweise zur erbauung der arbeitenden bevölkerung) geht das einfach nicht, sonst macht der vergleich keinen sinnnn ....
also strikt anti doping im sport, weil es sonst nicht funktioniert, aber das hat nichts mit der realität zu tun. dort gibt es übrigens noch ganz andere sachen außer kaffee.
anderer aspekt:
man kann nicht auf einer olympiade den im gegensatz zu kriegen friedlichen vergleich zwischen nationen ausrufen
wenn man über hintertürchen den chemical war hereinlässt
Hi zusammen,
also für mich zeigt jener Artikel die insgeheime Akzeptanz innerhalb der breiten Bevölkerung von Doping, wenn es denn auch den gewünschten Erfolg bringt.
Jetzt kann man natürlich die Art und den Umfang des "Dopings" in Frage stellen und Vergleiche ziehen, es wird aber nicht über die von mir oben genannte Tatsache hinwegtäuschen.
Und jene Wahlfreiheit im realen Leben wird auch nur Vordergründig sein. Es geht nicht erst seit heute um soziale Integration oder um den Abstieg aus der sich ja schon auflösenden sozialen Mitte/ Mittelschicht.
Ist jene erstmal aufgrund mangelnder Leistungsbereitschaft = Bereitschaft sich illegaler Mittel/ de Dopings zu bedienen weg, bleibt nur noch das Proletariat und die herrschende Oberschicht.
Soziale Steinzeit ?
mal ganz davon abgesehen dass man aus den zahlen der studie keine allgemeine akzeptanz herauslesen kann
soll das jetzt heißen, dass das dann im sport ja auch egal sei
und somit anti doping unnötig?
...ne´ die allgemeine Akzeptanz kann man natürlich nicht herauslesen, wäre ja dann so, als würden sich freiwillig alle gedopten Sportler in eine Liste eintragen, die dann auch noch öffentlich wäre.
Die allgemeinen Akzeptanz/ "Notwendigkeit" sehe ich im meiner beruflichen Umwelt, bzw. habe sie jahrelang gesehen.
Im grunde ist es irgendwie tatsächlich egal wer dopt und wer nicht und somit natürlich auch eine Antidopinggeschichte. es schaut ja so aus, das die einen "machen" und die anderen versuchen den "Machern" hinter her zu kommen, aber es nur sehr schwer schaffen.
Sollen sie sich doch alle kaputtdopen, Titen bekommen oder Bullenherzen. Das Einzige worauf ich dann aber bestehen würde, komplett raus aus allen Sozialkassen.
Natürlich geht das aber nicht und das weiß ich auch. Ist ja so als würde man sagen, Kriminalität ist doch egal. Was sollen wir also mit Polizei ?
Denn genau darum geht es ja. Es sollte so sein, gesellschaftlich in der Breite nicht akzeptiert und somit auch konsequent nicht betrieben. Dann bräuchte man erst gar keine Exikutive oder nur im sehr geringem Umfang.
So ich geh jetzt pennen, will morgen länger biken. :rolleyes:
sport ist der spielerische menschliche kräftevergleich der im gegensatz zur harten realität in der sonstigen welt den einen nackten menschen X neben den anderen menschen Y stellt und sie beispielweise über 100 meter um die wette laufen lässt
was hat das mit "proletariat" und "oberschicht" zu tun.
erlaubtes oder akzeptiertes doping im sport würde genau dazu führen: der eine sportler kann sich die besseren dopingmittel leisten wenn er über das nötige geld verfügt
Advanced_Sl
21.03.2015, 05:00
Unerlaubtes und nicht akzeptiertes Doping kann sich auch am besten der Sportler leisten, der am meisten Kohle hat. Erlaubtes Doping stellt meiner Meinung nach ein Problem für die Jugend dar.
Ich sehe Medikamentenmißbrauch im Alltag kritischer. Meine Güte, es ist nur Sport. Reinste Unterhaltung für uns. Nicht falsch verstehen, ich bin ein kompletter Gegner von Doping, aber der alltägliche Medikamentenmißbrauch ist weitaus gefährlicher. Ich kenne genug Assistenzärzte, die sich für 24-Stunden Schichten medikamentös aufputschen. Dagegen ist Doping im Sport das kleinere Übel.
was heißt "nur sport"
die menschliche geschichte ist voll von umgang mit substanzen und methoden, die man fraglich finden kann. assistenzärzte oder politiker unter crystal, die trinkzeremonien der germanen, kava als zeremonialgetränk bei religiösen und kulturellen anlässen, kriege im namen des glaubens, die weinkultur an der mosel, lucy in the sky with diamonds, die mediale beschallung des feierabendlandes mit top modeln, 25% prozent profimusiker die gegen ihr im laufe des lebens ansteigendes lampenfieberproblem offlabel betablocker nehmen http://m.welt.de/print/die_welt/wissen/article10628315/
das ist einfach humane kulturelle vielfalt
genau der sport hingegen ist ein idealisiertes brennglas der menschlichen gesellschaft, der den von oben genannten einflüssen freien vergleich zwischen menschen ermöglichen soll
mit doping geht das nicht
Reinste Unterhaltung für uns.
eine persönliche anmerkung noch meinerseits: dafür bin ich zuwenig couch potatoe. die fernbedienung habe ich nur alle paar monate oder so mal in der hand
wenn ich hingegen mit anderen crossverrückten um die wette fahre möchte ich gerne dass meine gegenüber auch sauber sind
:)
[...]
genau der sport hingegen ist ein idealisiertes brennglas der menschlichen gesellschaft, der den von oben genannten einflüssen freien vergleich zwischen menschen ermöglichen soll
mit doping geht das nicht
Es geht beim Sportdoping, wie auch beim "Alltagsdoping" eigentlich um das Gleiche: Einen Vorteil vor seinen Mitstreitern, Kollegen, Konkurrenten zu haben. Sei es um mehr Geld, mehr Macht oder mehr Prestige als diese zu haben. Oder im schlechtesten Fall um überhaupt noch mitzukommen.
[...]
wenn ich hingegen mit anderen crossverrückten um die wette fahre möchte ich gerne dass meine gegenüber auch sauber sind
:)
Ist dadurch denn eine auch nur annähernde Chancengleichheit hergestellt? Ich seh die nicht. Jeder hat einen anderen Leistungsstand, anderes Material oder andere physiologische Vorraussetzungen.
Auch das sollen keine Argumente für Doping sein, aber eine absolute Gerechtigkeit wird es nie geben und ist vermutlich auch nicht erwünscht.
Die Ächtung von Doping ist wichtig, aber nicht nur im Sport, den ich allgemein auch eher als Freizeitvergnügen betrachten würde.
die chancengleichheit muss möglichst hergestellt sein, in der allgemeinen gesellschaft geht das überhaupt nicht. aber im sport ist das grundsätzlich möglich. deswegen gibt es den sport.
sonst fahr doch u13
gesendet vom telefon
[...]
sonst fahr doch u13[...]
Warum so polemisch?
Ich beschwer' mich nicht und hab auch kein Problem damit, dass andere schneller sind als ich.
das ist keine polemik
ich meinte damit dass im sport im vergleich zum normalen leben doch möglichst hohe chancengleichheit geschaffen wird - doping hebelt das hingegen komplett aus
gesendet vom telefon
Advanced_Sl
21.03.2015, 16:18
Wenn ich mir die Etymologie des Wortes "Sport" betrachte, komme ich zu dem Ergebniss, dass "Sport" Vergnügen und/oder Zerstreuung bedeutet. Sport enthält in seiner ursprünglichen Bedeutung persönliches Vergnügen, keinerlei Wettkampf oder Wettstreit. Auch war der Sport nicht politisch konnotiert, wie das Turnen.
In Großbritannien war es "Sport", wenn man bei Hahnenkämpfen wetten konnte. Sport diente dem Vergnügen. Das Foltern von Gefangenen wurde als Sport bezeichnet. "Do they give good sport?"
Natürlich verwenden wir Sport mittlerweile in einem anderen Kontext. Der Wettkampf soll auch keine kriegerischen Auseinandersetzungen mehr ersetzen. Der professionale Sport ist ein Job, wie jeder andere auch. Rein zufällig hat er noch die unterhaltende, vergnügliche und zerstreuende Komponente für den Zuschauer. Ist doch toll. Ohne den Zuschauer, der seine Zerstreuung und Unterhaltung sucht, gäbe es wohl keinen professionellen Sport. Wie in jedem Bereich des alltäglichen Lebens gibt es auch im Sport Regeln. Diese Regeln sollten befolgt werden. Wer diese nicht befolgt und erwischt wird, muss mit den Konsequenzen rechnen und auch leben. Es wird im professionellen Bereich (Sport und Arbeit) immer jemanden geben, der durch Manipulation einen persönlichen Vorteil erreichen will. Sollten wir in allen Bereichen nicht zulassen. Den fairen Wettstreit -- ich teile diese Utopie -- wird es wohl nie geben. Der olympische Gedanken ist ein schönes Absurdum. Das Sport ein großes politisches und soziales Potential hat, ist unbestritten. Leider wird dieses Potential nicht mal im persönlichen Sport ausgeschöpft.
Der Sport ist kein idealisiertes Brennglas. Der Sport ist der Spiegel der Gesellschaft.
@Arno: ich schaue mir fast keinen Sport an. Interessiert mich nicht. Gelegentlich mal ein Radrennen oder Leichtathletik. Dann allerdings sehe ich Sport in seiner alten Bedeutung: Unterhaltung oder Zerstreuung.
Ich wurde in meiner über zwanzigjährigen Wettkampfkarriere oft von besseren besiegt. Oft auch von schlechteren, die durch Manipulation schneller waren als ich. Mein persönliches sportliches Vergnügen hat darunter nie gelitten. Trotzdem lehne ich Doping entschieden ab.
Jeder Sportler ist ein Teil des jeweiligen gesellschaftlichen Systems. Er hat die Moral und die Wertvorstellungen, mit denen er sozialisiert worden ist. Wenn wir im Job und Alltagsleben "dopen", wird der Sportler dies auch im Sport tun. Deshalb spiegelt der Sport die Gesellschaft. Er idealisiert sie nicht. Dies ist eine Utopie.
Selbst die Kunst, die teilweise jenseits der Gesellschaft steht, spiegelt die Gesellschaft. Wir können nicht erwarten, dass Profisportler unsere gesellschaftlichen Fehler einfach fallen lassen können und zu unangreifbaren Idolen werden, auch wenn wir das gerne hätten, um unsere eigenen Fehler und Schwächen für einen Moment zu überspielen.
Hätte der Sport dieses Ideal verwirklicht, bräuchte es nur Spiel- bzw. Wettkampfregeln. Keine Regeln gegen Manipulation (sei es nun Doping, Bestechung oder sonstiges).
ich teile deine kritik an der gesellschaftlichen ventilfunktion, mir geht es aber um die technische maßnahme des anti dopings um eine möglichst hohe chancengleichheit in diesem sport spiel herzustellen
später noch mehr antwort
gesendet vom telefon
Advanced_Sl
21.03.2015, 17:13
Ich bin auch für eine höchstmögliche Chancengleichheit. Deshalb bin ich für eine strikte Dopingpolitik. In jeder Sportart. In allen Bereichen.
Ich bin auch für eine höchstmögliche Chancengleichheit. Deshalb bin ich für eine strikte Dopingpolitik. In jeder Sportart. In allen Bereichen.
Ich finde das echt gut, dass das hier in diesem öffentlichen Radsportforum einfach mal so in aller Klarheit von jemandem gesagt wird.
Über die letzten Seiten dieses Themas bin ich doch schon arg ins Grübeln gekommen, ob das hier der richtige Ort für mich ist.
Advanced_Sl
21.03.2015, 21:43
Hihi! Ich dachte, meine Position sei klar. Für mich ist sie das nämlich. Ich spreche Sport allerdings einen anderen Stellenwert zu. Das alltägliche soziale Leben ist meines Erachtens wichtiger. Dies würde sich -- meiner Meinung nach -- auch positiv auf den Sport ausüben. Deshalb sollte in jedem Bereich eine größtmögliche Chancengleichheit gelten. Wenn wir eine ideale Gesellschaft haben, wäre der Sport es vermutlich auch.
So, jetzt muss ich mich um meinen frischen Nachwuchs kümmern. Sport wird mich die nächste Zeit gar nicht mehr tangieren ;-)
kreuzbube
22.03.2015, 07:48
Wenn ich mir die Etymologie des Wortes "Sport" betrachte, komme ich zu dem Ergebniss, dass "Sport" Vergnügen und/oder Zerstreuung bedeutet. Sport enthält in seiner ursprünglichen Bedeutung persönliches Vergnügen, keinerlei Wettkampf oder Wettstreit.
So ist es. Sport war in seinen Ursprüngen eine spielerische Angelegenheit, ein Zeitvertreib für jene, die nicht so hart tagein-tagaus auf dem Feld (oder dem Schlachtfeld) arbeiten mussten, dass sie sowieso nie einen Gedanken daran verschwendet hätten, sich noch zusätzlich abzuplacken. Bevor ein Wettkampfcharakter aufkam, galt es auch als unschicklich, zu trainieren. Da man den Zeitvertreib gerne mit Wetten kombinierte, hätte das sonst den Eindruck erweckt, man hätte es nötig. Das war nichts für den Gentleman.
Aber auch beim Deutschen Turnen sah das nicht viel anders aus:
“Die geistig-seelischen Schäden eines falsch geleiteten Ehrgeizes und einer übertriebenen Wettkampfsucht sind auch gesundheitlich bedenklich. Der heutige, im Kampf und Dasein gehetzte und nervöse Mensch bedarf eine beruhigenden und nervenstärkenden Gegengewichts durch Leibesübungen und Erhöhung der Leistungsfähigkeit […] die heutigen, gewaltigen Ansprüche, namentlich an die geistigen Arbeiter der freien Berufe, der Verwaltung, der Erziehung und der Wirtschaft bedeuten […] einen Raubbau an der Lebenskraft und der nervösen Spannkraft, […] der keine weitere Übersteigerung durch Rekordversuch verträgt.
Vernünftig betriebene Leibesübungen sind hingegen ein Mittel gegen die Schäden der heutigen Zeit. Man muß aber unbedingt daran festhalten, daß sie nur den Rest an Kraft beanspruchen dürfen, der vom Arbeitsleben und von einem durchaus wünschenswerten, veredelten Genussleben übrig bleibt. Die Zahl der Wettkämpfe ist soweit einzuschränken, dass Zeit und Kraft für allseitige Menschenbildung bleibt.”
“Gesundheitliche Ratschläge für Turner und Sportler”, Medizinalrat Prof. Dr. Johannes Müller, Preußische Hochschule für Leibesübungen in Berlin/Spandau, 1927
wie advanced_sl schon schrieb sieht das inzwischen ganz anders aus
ich finde in dem zusammenhang immer den artikel zur geschichte des sports auf wikipedia sehr gut, der auch ein modell für die gegenwart bietet
gesendet vom telefon
Aktuelle Tour mit Beitrag zum Dopining im Breitensport. Begklagt wird es, beklagt werden die fehlenden Kontrollen und Möglichkeit der Sperre, da keine Lizenz.
Lösung: Jedermann abschaffen, Lizenz für alle, incl. Möglichkeit der Tageslizenz. Mit den Einnahmen kann man Kontrollen finanzieren. Wer erwischt wird, wird 2/4/Lebenslang gesperrt. Es gibt genug RTFs für echte Jedermänner. Alle anderen trainieren und opfern so viel, dass sie in die Lizenzklasse gehören und sich den Regeln zu unterwerfen haben. Abgleich der Sünder mit Datenbank bei Tagesmeldung ist ja kein Problem mehr, heutzutage.
im allgemeinen breitensport, also inkl. fu$$ball oder im rad-breitensport? beim allg breitensport gibt es sogar studien/umfragen, extra für radsport wäre mir jetzt neu
welche substanzen? hustensaft, testo aus der muckibude, amphetamine?
gesendet vom telefon
Geht um Radsport. Substanzen: Epo, Anabolika...was es eben so gibt...
gibt es zahlen, belege, genannte fälle? außer die paar bekannten vom ötztaler und sowas
gesendet vom telefon
guter text hier von david binnig: "wenn der nachbar immer schneller wird"
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2012/04/Dossier-Doping-Breitensport
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gibt es zahlen, belege, genannte fälle? außer die paar bekannten vom ötztaler und sowas
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Wie denn ohne kontrollen?
Oliver Corpus
23.03.2015, 06:45
gibt es zahlen, belege, genannte fälle? außer die paar bekannten vom ötztaler und sowas
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Wenn du so argumentierst brauchst du erst gar nicht anfangen .
Und wie soll es Belege , oder nachgewiesene Fälle geben , wenn so gut wie gar nicht bis null kontrolliert wird ?
Da beißt sich deine Frage mit der Realität .
Geh mal davon aus , dass um so höher die Verfügbarkeit von Geld iund damit verbunden sozialem Stand und Sicherheit ist , die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist das nachgeholfen wird. Einfach weil die Möglichkeiten dazu da sind.
Passt nicht ins Weltbild . Ist aber so .
kreuzbube
23.03.2015, 06:59
FAZ (http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/studie-der-sporthilfe-die-wahrheit-ueber-athleten-12088268.html) über Studie der Deutschen Sporthilfe:
5,9 Prozent von 1150 Sportlerinnen und Sportlern, welche die Stiftung Deutsche Sporthilfe fördert, haben bei einer anonymen Befragung angegeben, regelmäßig zu Doping-Mitteln zu greifen. 40,7 Prozent beantworten die Frage nicht […] An Absprachen über den Ausgang von Spielen oder Wettkämpfen waren nach eigenen Angaben schon 8,7 Prozent beteiligt; zusätzliche 37,2 Prozent antworten auf die Frage danach nicht mit Nein.
9,3 Prozent gaben Depressionen an, 9,6 Prozent Essstörungen, 11,6 Prozent ein Burn-out-Syndrom. Auch dies wird ergänzt um jeweils rund vierzig Prozent, die keine Antwort gaben.
Mehr als jeder zehnte Athlet räumt ein, regelmäßig Schmerzmittel einzunehmen (keine Antwort: 37,8 Prozent)
40,5 Prozent stimmten der These zu, dass sie gesundheitliche Risiken bewusst in Kauf nähmen.
Der Spiegel (http://www.spiegel.de/sport/sonst/radsportler-im-allgaeu-tot-aufgefunden-a-873104.html) im Jahr 2012:
In Leutkirch im Allgäu ist einer der besten deutschen Amateur-Mountainbiker tot aufgefunden worden, nachdem er sich Neorecormon, ein Epo-Präparat, gespritzt hatte. Es handelt sich um den 44 Jahre alten Frederik Zierke, der auch mit dem früheren Telekom-Profi Kai Hundertmarck im Team fuhr. So zum Beispiel bei dem Fünf-Tage-Rennen Trans Schwarzwald im Sommer 2011, bei dem Zierke und Hundertmarck in der Mannschaftswertung ihrer Klasse auf dem dritten Platz landeten.
Zierkes Dopingtod ereignete sich bereits am 10. September. In seiner Leutkircher Wohnung beschlagnahmte die Kriminalpolizei Ravensburg neben dem Epo-Präparat zahlreiche andere Dopingmittel. Darunter befanden sich das Anabolikum Winstrol, Testosteronampullen, das Herzmittel Corotrop sowie Caniphedrin, ein Präparat aus der Tiermedizin, das in der Doperszene als Stimmungsaufheller genutzt wird.
Advanced_Sl
23.03.2015, 07:01
Natürlich ist das so. Bestreitet auch niemand. Es wurde nur nach Zahlen und Fakten gefragt. Ist doch auch in Ordnung.
Ich "kenne" Läufer, die in meiner Leistungsklasse liefen, die sich beim Duschen über ihre Medikamente unterhielten. Wie sie vom Urologen problemlos an Testosteron kamen. Ob das nur so daher geplappert war, weiß ich nicht. Ähnliche Gespräche kenne ich auch von Amateurrennen. Aus allen Klassen. Da ging es um nichts. Nur ums eigene Ego.
Wie soll man bei Volksläufen kontrollieren? Da gibt es keine Lizenz oder ähnliches. Da ist es dann eher Zufall, daß eine regionaler Triathlet mit ner hohen Dosis Ephedrin erwischt wird. Bei einem Triathlon. An Volksläufen konnte er direkt teilnehmen. Wenn der Veranstalter es zuließ. Vom Triathlonverband war er gesperrt.
kreuzbube
23.03.2015, 08:11
Wie sie vom Urologen problemlos an Testosteron kamen.
An Testosteron kommt man auch online. Zwar ist Testosteron in Deutschland rezeptpflichtig, aber es gibt Anbieter, die verkaufen das Rezept für 50.- EUR gleich mit. "Rezept" anklicken und in den Warenkorb legen. Soweit ich mich da durchgeclickt habe, füllt man für einen online-Arzt einen Fragebogen aus. Man muss auch nicht mit so etwas unschönem wie Spritzen hantieren, es gibt Testosteron-Gels, die man auf die Haut aufträgt.
Berücksichtigt man die Unkontrollierbarkeit des Breitensports und den Umstand, dass auch das Anti-Doping-Gesetz explizit nur gelten soll für den, der:
- Spitzensportlerin oder Spitzensportler des organisierten Sports ist;
- aus der sportlichen Betätigung unmittelbar oder mittelbar Einnahmen von erheblichem Umfang erzielt.
dann kommen wir vielleicht zu dem absurden Zustand, dass der Profisport sauberer (nicht: sauber) sein wird als der Breitensport, wo der ambitionierte Hobbysportler sich fröhlich und sorglos einpfeift, was er kriegen kann.
es gibt dort sowieso eine zweiklassengesellschaft. aicar zum beispiel kostet am tag wohl so einige hundert bis tausend euro
ja, ich hatte tatsächlich lediglich nach fakten gefragt, so was wie von hier: https://www.gbe-bund.de/gbe10/abrechnung.prc_abr_test_logon?p_uid=gast&p_aid=0&p_knoten=FID&p_sprache=D&p_suchstring=9985
Häufigkeit von Doping beim Freizeit und Breitensport
In Europa werden seit 1987 Studien zum Missbrauch von leistungssteigernden Mitteln durchgeführt (siehe Tabelle im Anhang). Diese Erhebungen lassen sich in fünf Kategorien unterteilen:
Befragungen der Bevölkerung
Befragungen von jungen Menschen in Schule und Freizeit
Befragungen und Analysen bei Breitensportveranstaltungen
Befragungen der Kunden von Fitnessstudios
Befragungen und Analysen bei Bodybuildern.
Eine umfangreiche Zusammenstellung von Umfragen in Europa ist in der französischen medizinischen Presse veröffentlicht [32]. Derselbe Autor hat auch eine Studie zur Einstellung von Trainerinnen und Trainern zum Doping verfasst [33].
In Deutschland wurden bis heute vier Studien durchgeführt: Zwei aufeinander folgende Studien wurden vom Sportreferat des Niedersächsischen Innenministeriums zusammen mit der Ständigen Konferenz der Sportminister/-senatoren der Länder in Auftrag gegeben [34, 35]. Eine dritte Studie wurde in Eigeninitiative von der Universitätsklinik Lübeck für den Raum Schleswig-Holstein durchgeführt [12, 36] und mit Hilfe von Landes- und Bundesmitteln als Multicenter-Studie auf weitere Regionen ausgedehnt [37]. Die vierte Studie, der Lübecker Studie nachempfunden, stammt aus dem Jahr 2002 und erstreckte sich auf den süddeutschen Raum [38]. gesendet vom telefon
hier bei c4f gibt es auch noch jede menge info, einige links sind allerdings veraltet: http://www.cycling4fans.de/index.php?id=3510
gesendet vom telefon
applewoi
24.03.2015, 07:27
Man muss auch nicht mit so etwas unschönem wie Spritzen hantieren, es gibt Testosteron-Gels, die man auf die Haut aufträgt.
Das hat Patrik Sinkewitz ja schon erfolgreich getestet. Je mehr man hier mitliest, desto mehr bekommt man den Eindruck, wie kaputt unsere Gesellschaft im Grunde eigentlich sein muss.
Am Sonntag auf der Rückfahrt von der RTF lange über einen Ex-Mitfahrer unterhalten, der Radsport komplett geschmissen hat jetzt wieder dreimal die Woche Eisen stemmt, gut chemisch nachhilft und das auch offen zugibt. Und ich hab mich immer gewundert, dass der mich oft wie von der Tarantel gestochen am Berg so abledert.
Was zum Geier geht in solchen Leuten vor?
talybont
24.03.2015, 07:33
EGO, sonst nichts. Und Verantwortungslosigkeit anderen gegenüber, z.B. der Familie, wenn man dann mit 45 den Arsch zukneift.
DaPhreak
24.03.2015, 08:14
es gibt dort sowieso eine zweiklassengesellschaft. aicar zum beispiel kostet am tag wohl so einige hundert bis tausend euro
...
Echt? Wo hast Du das denn her?
Ich hab gelesen, dass man auf diese Werte käme, wenn man die Dosis, die man bei Tierversuchen verwendet hat, auf den Menschen hochrechnen würde.
Üblich sind aber wohl 50-100 mg pro Tag. Das sind dann 20-40 €...
http://www.mind-difference.info/fitness-gesundheit/fitness-ausdauer/aicar/
Ist aber auch wurscht. Sky z.B. würden auch 1000€ pro Tag für nen Tour-Sieger nicht jucken.
ach so
das mit der dosis/preis von tierversuchen hatte ich dann wohl auch als info
gesendet vom telefon
applewoi
24.03.2015, 19:43
EGO, sonst nichts. Und Verantwortungslosigkeit anderen gegenüber, z.B. der Familie, wenn man dann mit 45 den Arsch zukneift.
Wenns nur das wäre. Aber es gibt ja auch genug Exdoper die zum Pflegefall werden und geworden sind oder deren teure Krebstherapien von den Kassen gezahlt werden müssen.
Das ist wohl der Preis der Ellbogenspassgesellschaft. Wo soll man da Grenzen ziehen?
applewoi
24.03.2015, 19:53
http://www.mind-difference.info/fitness-gesundheit/fitness-ausdauer/aicar/
Super. Gleich auf der nächsten Seite kann man GW 501516 zum Vorzugspreis -natürlich ausschliesslich für wissenschaftliche Zwecke- bestellen.
Wie praktisch. Ohne Krebsrisko, und nur für Athleten nicht erlaubt! :clown:
EGO, sonst nichts. Und Verantwortungslosigkeit anderen gegenüber, z.B. der Familie, wenn man dann mit 45 den Arsch zukneift.
:daumen:
bubsches
25.03.2015, 14:28
Das soll jetzt nicht als rhetorische Frage verstanden werden:
Wer von euch glaubt ernsthaft, dass irgendein Spitzensport/Wettkampfbetrieb ohne weit verbreiteten Einsatz leistungssteigernder Substanzen oder Methoden betrieben wird, wenn man die Erkenntnisse aus Umfragen und Forschungen hier liest?
für spitzensport gibt es fakten in form einer anonymisierten umfrage
gesendet vom telefon
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