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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schwalbe CX pro


sulka
28.06.2012, 12:00
als 35-590 hab ich ihn auf meinem interimscrosser gefahren und war eigentlich sehr zufrieden damit. je nach einsatz konnte ich die luft bis 2,2 vorne ablassen und hatte damit ordentlich grip im modder.

nun fahre ich ihn als 30-622 faltreifen seit einer weile als allrounder.
zunäxt mal bringt er auf einer fulcrum 7 satte 28,5 mm breite ins spiel. nicht wirklich breit. die erfahrung zeigt, daß das einhalten des von schwalbe genannte mindestdruckes von 4 bar durchaus sinnhaltig ist, nicht nur wenn es darum geht auf asphalt leicht zu rollen. das tut er eigentlich ohnehin ganz gut. geht's aber ab in geräusch hat man mit 4 bar schnell einen durchschlag.
mittlerweile fahre ich ihn bei 90 kg lebendgewicht hinten mit 5-5,5 und vorne mit 4,5-5 bar, überall.
wie gesagt auf aspahlt und hartem boden rollt er gut voran, im modder bringt er gut vortrieb. seitlich rutscht er manchmal etwas ab, findet jedoch dann sofort grip. auch schrägfahrten auf weichem gehen gut, natürlich nicht so gut wie ein michelin mud2 welcher dichtere und kleinere seitenstollen hat und im matsches wohl durchaus referenzstatus haben dürfte.
in kurven auf asphalt wird das vorderrad deutlich hörbar wenn es auf die seitenstollen läuft, bislang kam es aber auf trockenem wie nassem nie zu ausrutschern. vielleicht bin ich aber auch nach "einschlägigen" erfahrungen da mit der schräglage etwas vorsichtiger geworden.
nach 600 km gemischtem einsatz zeigen sich am hinterreifen leichte gebrauchsspuren, es macht aber den eindruck daß es durchaus ein langläufer zu sein scheint, zumal wenn man irgendwann mal die reifen auf dem rad austauscht. vorne sieht man noch nichts.
pannen ist zum glück bei mir eher weniger ein thema (toitoitoi), alle platten die ich bislang auf dem crosser fabriziert habe waren durchschläge. insgesamt macht der reifen aber einen soliden eindruck, stabil und dennoch geschmeidig und einigermaßen weich. mit um die 20 euro für den faltreifen scheint er in preis/leistung günstig .

gruß
klaus

Schtand
20.08.2012, 23:52
Also im Moment fahre ich den cx-comp von Schwalbe. Ich finde ihn angenehmer als den Conti-sperrt. Aber er hat so seine Tücken. Auf trockenem oder steinigem Gelände ist er durchweg brauchbar, auch durch sandbänke bringt er noch genug vortrieb. Dann muss er aber schon genug Luft im schlauch haben. Unter 3,5bar finde ich ihn schwammig und er hat einen deutlichen rollwiederstand. Auf der Straße und richtig festem Boden sorgen die seitenstollen gerne mal fûr einen svhreckmoment. Das lässt zwar nach wenn er nicht so prall ist, aber dafür wieder der rollwiederstand. Und sobald es feucht wird is Feierabend.
Mein Fazit: schöner Reifen für sonnige waldfahrten mit 4-4,5bar
Aber eben ein guter Kompromiss, aber nix wenns richtig lustig sein soll
Mfg
Markus

Nordisch
24.08.2012, 23:36
Hat Schwalbe den CX Comp geändert?


Ich hatte selten einen Semislick oder Stollenreifen, der auf der Straße so gutmütig lief, selbst bei feuchten Bedingungen.
Dagegen wurden der fast baugleiche Ritchey und der Schwalbe Smart Sam kreuzgefährlich.

Auf feuchten weichen Böden wühlte er sich für einen Semislick ziemlich gut durch.

Der Reifen war mein absoluter Allrounder, das eine Jahr sogar von August bis April.
Ich habe sogar mein Straßentraining unter Rennradlern im Frühjahr damit absolviert.

Schtand
25.08.2012, 20:13
Hi,
Auf trockenem, festem Boden, steinig (3 bar) oder Asphalt (4 - 4,5) fand ich den richtig gut. Auf der Straße hat mich das stollenrattern in den kurven erschreckt. Das hat mit weniger Druck zwar nachgelassen , dan fand ich ihn aber schwammig. Letztlich aber ein guter Kompromiss der mich nun 1500km mit einem hinterreifen über die Straße gebracht hat. Wenn es nass wurde habe ich ihm nicht getraut und mich letztens auch böse abgelegt. Vorher bin ich eine Weile den Conti cyclocross race gefahren, aber nach 400 km Straße war der fertig und somit sehr sehr teuer.
Aber erstaunlich gut auf allen strecken, aber hauptsächlich auf weichem Boden zuhaus.
Erstaunlich pannensicher sind sie wohl beide.
Schade, dass wir nicht bei einem Bierchen Philosophieren können.
Mfg
Markus

Nordisch
25.08.2012, 23:22
Klopf auf Holz, mit dem CX Comp keinen Ärger auf nassem Asphalt.
5000-6000 km hat er zudem bei meinen 85 kg auf dem Hinterrad gehalten.
Meiner war jedoch von 2007 und bin ich bis Anfang 2011 gefahren.
Kann ja sein, dass Schwalbe die Mischung geändert hat.

Habe ja auch mit dem Smart Sam sehr unterschiedliche Erfahrungen.
Die ersten haben keinen Ärger bei Nässe gemacht, die späteren waren teils grauenhaft auf nassem Asphalt.

Weiß der Teufel. :devil:


Derzeit fahre ich erstmal meine Vittoria XG Pro bis zum Ende.
Am Hinterreifen hat der erste eh schnell Stollenfrass gehabt, so dass ich nun einen Semislick habe. Der schmiert zwar auch ziemlich auf nassen Asphalt, gibt aber sehr früh Bescheid. (Nicht so wie der Smart Sam, der ohne Vorwarnung ausbrach.)
Nen zweites Hinterrad mit einem halbwegs frischem XG Pro2 liegt bereit, wenn es matschig im Gelände wird.
Der soll zwar auch nicht der Burner im Gelände (Kurvenführung) sein, wie mir ein eher ambitionierter CXler erzählte. Für meinen privaten Spaß genügt es vorerst.

Mottenberg
12.10.2012, 19:27
zunäxt mal bringt er auf einer fulcrum 7 satte 28,5 mm breite ins spiel. ... vielleicht bin ich aber auch nach "einschlägigen" erfahrungen da mit der schräglage etwas vorsichtiger geworden.

Nach der (http://forum.cx-sport.de/showpost.php?p=64054&postcount=7)Diskussion hatte ich mich entschlossen, auch den CX-PRO von Schwalbe auszuprobieren. Als Auslaufmodel belastet er mit 14,95 € das CX-Budget ja kaum. Ein erster Fahreindruck:
Für jemand aus dem RR-Sport motiviert natürlich zunächst mal der Blick aufs Vorderrad: Wie Klaus messe ich weniger als 30 mm Breite (30-622). Bin ihn heute mit hinten und vorn 4,5 bar gefahren. Ganze Strecke war naß, zeitweise hat es stark geregnet. Auf Schotter (Kieselsteine > 1 cm) rumpelt es schon heftig. Auf nur Waldboden oder mit etwas Splitt rollt er gut. Für eine längere Matschfahrt hatte ich keine Zeit, aber kleinere Passagen ging er gut durch. Schon bei kleinen Steigungen + Wiegetritt auf Kiesel dreht jedoch das Hinterrad schnell mal durch, etwas mehr Grip (wie beim Rocket Ron) wäre wünschenswert. Letzter km dann auf nassem Asphalt mit einer 360° Kurve (Abfahrt von der Bundesstraße) - hatte ich mit der Schräglage etwas Muffensausen, ging aber gut. Muß dann mal mit dem Druck experimentieren u. ihn über längere Strecken - vor allem durchgeweichte Böden - fahren.

Reiler
12.10.2012, 21:39
4,5 Bar...???


Sent from my Kommunikationsknochen.

müsing
12.10.2012, 21:48
4,5 Bar...???


Sent from my Kommunikationsknochen.


was wiegt er denn?

Mottenberg
13.10.2012, 11:05
was wiegt er denn?
Ich hatte mich am Klaus orientiert. Der schrieb:"mittlerweile fahre ich ihn bei 90 kg lebendgewicht hinten mit 5-5,5 und vorne mit 4,5-5 bar, überall." Daher hatte ich mit 69 kg auf 4,5 bar die erste Tour gemacht u. wollte nun mit je 0,5 weniger die nächsten fahren.

müsing
13.10.2012, 13:54
Ich hatte mich am Klaus orientiert. Der schrieb:"mittlerweile fahre ich ihn bei 90 kg lebendgewicht hinten mit 5-5,5 und vorne mit 4,5-5 bar, überall." Daher hatte ich mit 69 kg auf 4,5 bar die erste Tour gemacht u. wollte nun mit je 0,5 weniger die nächsten fahren.

Hab ungefähr dein Gewicht und Fähre die mit deutlich unter drei Bar

sulka
13.10.2012, 14:11
ich will dazu sagen, daß ich mit den reifen entgegen sonstigen gewohnheiten relativ viel "zivile" wege fahre. da kommt er stramm gepumpt besser daher. mit weniger druck und bei unzivilem einsatz hat es mir ein paarmal den vorderreifen in durchschlagnähe gedrückt. momentan fahre ich ihn mit 4 bar vorne 4,5 hinten was für mich ein passabler kompromiß zu sein scheint. bei den nächsten allroundern werde ich allerdings wieder auf 35 mm karkassen wexeln, wenigstens vorne wird's wieder ein conti cx race werden und ich werde wieder konsquenter auf "möglichst wenig asphalt" achten.

F4B1
13.10.2012, 15:08
Hab ungefähr dein Gewicht und Fähre die mit deutlich unter drei Bar
Selbst mit 110kg bin ich auf meinen Trainingsstrecken (mit wenig Wurzeln, Steinen und sowas)schon mit 3,5bar gewesen. War auch nur ein Platten dabei. Und der quasi auf der Straße, mißglückter Bunny Hop den Bordstein hoch.
Werd ich auch demnächst wieder auf 3,5 runter gehen mit Dichtmilch. Sobald mein MTB ne Flatbar hat wirds auch wieder mehr getreten (diese elende breite Riserbar, wer brauch sowas...), da brauch ich am Crosser keine breiten Reifen mehr.
Die Schwalbe-Angaben (Maximalgewicht und niedrigster Druck)sind nach nun 1 Jahr MTB und 3 Jahren artgerechter Haltung für den Crosser meiner Meinung nach ums nett auszudrücken sehr vorsichtig. Wahrscheinlich um sich abzusichern bei Leuten, die grundsätzlich mit den minmal angegebenen Druck auf den übelsten Pisten unterwegs sind.

wadenkneifer
13.10.2012, 16:34
Die Gewichtsangaben von Schwalbe beziehen sich auf einen Reifen. Wenn Du also 2 Schwalbe mit einem zulässigen Gewicht von 60 KG hast darfst Du den Reifen bis 120 KG fahren (Angenommen, dass das Gewicht halbwegs gleichmäßig auf beide Reifen verteilt ist). Die Schwalbe-Reifen mit 100kg dementsprechend bis 200 kg.

F4B1
13.10.2012, 16:45
Machen die bei Schwalbe aber auch ein großes Geheimnis drauß. Aber gut zu wissen.

Mottenberg
13.10.2012, 17:46
Hab ungefähr dein Gewicht und Fähre die mit deutlich unter drei Bar
Ja, danke - werd mich langsam an den Wert rantasten. Heute mit 4 bar, gleiche Strecke + Zusatzschleife ==> schon besser. :)

kalle
14.10.2012, 07:36
Klopf auf Holz, mit dem CX Comp keinen Ärger auf nassem Asphalt.

Habe ja auch mit dem Smart Sam sehr unterschiedliche Erfahrungen.
Die ersten haben keinen Ärger bei Nässe gemacht, die späteren waren teils grauenhaft auf nassem Asphalt.

hallo,
cx comp auf nassen asphalt find ich auch gut und nicht rutschig.(bzw berechenbar)
smart sam habe ich am hinterrad der rutscht gerne mal durch wenns feucht wird (berg antritt)


... CX-PRO von Schwalbe auszuprobieren....
Letzter km dann auf nassem Asphalt mit einer 360° Kurve (Abfahrt von der Bundesstraße) - hatte ich mit der Schräglage etwas Muffensausen, ging aber gut. ...

ähnlich smart sam...
am vorderreifen auf asphalt eine kleine katastrophe.
fängt das rutschen, meckern und rubbeln/radieren an.
hats mcih mal ordentlcih gelegt weil das vorderrad weg gehüpft ist!
also kein kurveen meister auf strasse!

fahre in den reifen meist vorne 2-2,5 bar im gelände 3-max4 auf strasse und hinten im gelände 2,5-3 und auf strasse 3,5-4,5

gruss kalle

F4B1
21.10.2012, 15:32
Kann eure Probleme auf Asphalt irgendwie nicht ganz nachvollziehen.
Heute das erste Intervalltraining mit den Crosser getreten. Hier (http://www.youtube.com/watch?v=ok1Dvs8Ri30), also auch mehr als genug Kurven. In den 16 Runden bei Puls um 180 ist das Vorderrad zwei mal ein klein wenig gesprungen, selbst mit den Rennrad (Conti GP 24mm)kann ich das versetzen des Vorderrads manchmal nicht ganz verhindern. 4,5bar vorne, 5 hinten

Aber bevor mir jemand sagt, dass ich meine Erfahrungen nicht unbedingt auf andere übertragen kan: Kurven fahren auf der Straße kann ich, muss nach Anstiegen ja immer aufholen. Bin zum Teil schon wegen Kurvenschneidenden Motorradfahrern mit rutschenden Hinterrad um die Kurve.

Mottenberg
21.10.2012, 16:45
Wo du gerade über den cx-pro berichtest...
Ich habe heute meinen ausgiebigen Matschtest gefahren. Ein ca. 400 m langer Feldweg, 6% Steigung, auf dem das Wasser einer kleinen Quelle praktisch das ganze Jahr über lang fließt. Ab und an brettert da noch ein Schlepper drüber und mengt alles durcheinander. Im unteren Bereich ist die Pampe so dick, daß das Rad über die Felge versinkt. Ich bin mehrmals rauf und runter. Anfangs mit 3 bar, dann mit noch einem Tick weniger. Abwärts schmiert der Reifen kaum weg. Hoch, egal ob noch sitzend oder schon im Wiegetritt, hat man genug Antrieb. Für so aufgeweichte Böden ist der Schwalbe cx-pro zu empfehlen. Beeindruckend fand ich den zierlichen Abdruck, den er hinterläßt - so ala Messer durch die Sahnetorte :). Die noch zu erkennenden MTB-Abdrücke waren min. doppelt so breit. Kenne jetzt den Michelin MUD2 (noch) nicht, in jedem Fall hat man aber auf solchem Untergrund - vor allem für das kleine Geld - viel Spaß mit dem Reifen :daumen:.

F4B1
21.10.2012, 17:12
Jo, der Mud 2 soll ja noch ne ganze Ecke besser sein. Für Rennen wärs für mich auch definitiv ne Überlegung wert. Fürs Training dann aber lieber den CX Pro.
Kostet halt mal eben weniger als die Hälfte.

Was ich demnächst noch mal testen will ist der CycloXKing von Conti.

Mottenberg
22.10.2012, 08:25
Jo, der Mud 2 soll ja noch ne ganze Ecke besser sein.
Der Mud2 wird verm. höhere Kurvendurchfahrtgeschw. in durchgeweichten Böden ermöglichen.