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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Testtagebuch TRICKSTUFF Doppelmoppel / MOOTS Psychlo X


St.John
05.10.2011, 11:15
Eigentlich wollte ich das Testtagebuch hier zeitnah veröffentlichen und aktualisieren. Hab aber den Anfang schon geschludert. Daher gibts jetzt die ersten Wochen am Stück:

http://forum.cx-sport.de/picture.php?albumid=65&pictureid=1005

Do, 22.09.2011
Gerade noch rechtzeitig zu den CROSS WARS habe ich von TRICKSTUFF den Hydraulic-Bremskonverter Doppelmoppel zum Testen bekommen. Er kam nicht allein, sondern ist an einem MOOTS Psychlo X mit WOUNDUP-Vollcarbon-Gabel, SRAM Force Ausstattung und TUNE Carbon-Hochprofil-Laufrädern verbaut.
Das TRICKSTUFF-System besteht aus dem Konverter Doppelmoppel der über die Seilzugansteuereung zwei Cleg 2 Bremsen bedient. Am Vorderrad ist eine 180mm-Scheibe verbaut, am Hinterrad eine 160mm-Variante.

Fr, 23.09.2011
Das Rad hatte bisher nur als Ausstellungsrad gedient und musste noch fahrfertig aufgebaut werden. Da versehentlich keine passende Ahead-Kralle, bzw. Expander beigelgt war, wurde der Steuersatz mit einer selbstgebauten Klemmung provisorisch gespannt. Hoffentlich hälts!
Nach längerer Forenrecherche und abschließender Rücksprache mit TRICKSTUFF wurden die TUFO Schlauchreifen, entgegen der recht eindeutigen Empfehlung der Crossspezialisten für Kitt (Klebeband soll bei Nässe problematisch sein) mit dem mitgegebenen TUFO-Klebeband aufgezogen. Das war einfacher als erwartet.

Sa, 24.09.2011 (20 km)
Kurze Testfahrt, eher nicht zum Testen des Doppelmoppels, sondern zur Überprüfung des gesamten Setups. Erster Eindruck: Sehr agiles Rad, mir etwas zu klein, mit für mich (bisher nur Shimano) ungewohnten SRAM Double Tap Hebeln. Die Bremse zeigt, obwohl noch nicht Eingefahren, schon gut dosierbare, kräftige Bremsleistung fast auf dem Niveau einer eingefahrenen mechanischen Scheibenbremse. Das Gequietsche nervt allerdings gewaltig. Schaltung muss nachgestellt werden. Reifendruck noch ca. auf 4 bar, damit das Klebeband auch ja hält.

So, 25.09.2011 (20 km)
CROSS WARS in Cochem. Reifendruck auf 2,5 bar abgelassen. Beim Einfahren und nach dem ersten Rennen noch alle OK. Ich verschalte mich häufig, weil ich noch nicht mit dem Double Tap klarkomme. Die Ergonomie kann mich nicht überzeugen, da ich nicht wie bei meinen Shimano-STIs mit zwei Fingern den Griff umfassen und mit den anderen zwei Fingern bremsen kann, da ich mir sonst die Finger quetsche. Die TUNE Laufräder sind bocksteif und sorgen trotz Titan-Rahmen für heftiges Durchgeschüttel auf der Buckelpiste. Nach dem zweiten Rennen hat sich der Steuersatz gelockert. Hat ja gerade noch gereicht.

Mo, 26.09.2011
Ich krieg den Steuersatz mit meinem Provisorium nicht mehr sauber eingestellt. Weder TRICKSTUFF, noch MOOTS sind momentan in der Lage eine benötigte 1“ Ahead-Kralle kurzfristig zur Verfügung zu stellen. Nachdem die örtlichen Händler auch keine hatten, hab ich eine bestellt. Reifendruck hinten deutlich niedriger als vorne. Platten? Keinen Durchschlag bemerkt und keinen Fremdkörper oder Loch im Profil gefunden.

Sa, 01.10.2011
Die Kralle ist endlich da und wird direkt verbaut. Keine Zeit für eine Testrunde. Reifendruck hinten etwas niedriger als vorne. Scheinbar kein Platten aber schleichender Luftverlust.

So, 02.10.2011 (40 km)
Ausführliche Testfahrt Halde rauf und runter mit dem Ziel die Bremsen erstmal richtig einzubremsen. Die Bremsleistung verbessert sich dadurch nur geringfügig, aber die Klingel- und Quietschneigung reduziert sich deutlich.

Mo, 03.10.2011 (47 km)
Ausführliche Testfahrt in der Umgebung auf unterschiedlichem Untergrund. Bremsleistung konstant gut, Dosierbarkeit besser – da weniger Kraft erforderlich – als mit der mechanischen Scheibenbremse. Ansonsten sehr agiles Rad, macht viel Laune.

Di, 04.10.2011 (23 km)
Testfahrt mit Bremstests auf meiner „Haushalde“. Bremsleistung vorne trotz größerer Scheibe vergleichbar mit meinen mechanischen Scheibenbremsen, aber besser dosierbar. Druckpunkt evtl. etwas besser – wenn aber auch nur geringfügig. Hinten ist die Bremse deutlich feinfühliger zu dosieren als meine mechanische. Auch hier besserer Druckpunkt.
Inzwischen hab ich mich auch einigermaßen an die SRAM Double Tap Hebel gewöhnt – Schaltfehler haben rapide abgenommen, Ergonomie stimmt aber definitiv nicht für mich. Der leichte Reifendruckverlust hinten tritt nach wie vor auf. Ist aber nicht dramatisch. Ursache unbekannt.


Kommentare und Anregungen sind definitiv erwünscht.

a.nienie
05.10.2011, 11:31
und das alles im gefährlichen selbstversuch ;)

finde ich gut.

also wie vermutet keine wirkliche sensation/verbesserung im bremsverhalten außer etwas weniger handkraft, right?

talybont
05.10.2011, 12:27
Die Verbesserung im Bezug auf die Dosierbarkeit bestätigt meine Vermutungen. Ansonsten braucht man wohl keine Disc.

F4B1
05.10.2011, 14:45
Mo, 03.10.2011
Ausführliche Testfahrt in der Umgebung auf unterschiedlichem Untergrund. Bremsleistung konstant gut, Dosierbarkeit besser – da weniger Kraft erforderlich – als mit der mechanischen Scheibenbremse.
Die meiner Meinung nach interessanteste Information.
Irgendwelche speziellen Außenhüllen? Die Bögen sahen auf den Fotos, die ich bisher gesehen habe, immer recht eng aus. Sah eigentlich nicht so optimal gelöst aus.

St.John
05.10.2011, 14:56
Dir ist aber schon klar, dass es sich bei dem Doppelmoppel um einen Hydraulikkonverter handelt, der den Seilzug der Bremsgriffe auf Hydraulikzylinder überträgt und damit (hydraulische) Bremssättel ansteuert? Die "Aussenhüllen" sind Hydraulikleitungen.
Ich werde heute nachmittag nochmal ein paar Bilder hier einstellen. Dann ist es offensichtlich.

F4B1
05.10.2011, 15:18
Meinte auch das Stück vom STI/DoubleTap/Ergo zum Konverter. Wäre mir neu wenn Bremszüge neuerdings ohne Außenhülle montiert werden können.;)
Und das Stück vom Lenkerbandende bis zum Konverter sah für mich immer nach einen recht engen Bogen aus.

St.John
05.10.2011, 15:28
Oh, dann hab ich Dich missverstanden. Die Zugführungen sind von Nokon. Wird von TRICKSTUFF auch so empfohlen.

St.John
05.10.2011, 16:04
Hier ein Bild von vorn.

http://forum.cx-sport.de/picture.php?albumid=65&pictureid=1100

St.John
09.10.2011, 14:49
09.10.2011 (25 km)
Bremstest: 8 mal die gleiche asphaltierte Abfahrt runter und versucht das Tempo auf ca. 45 km/h zu steigern und ab einem bestimmten Wegpunkt maximal stark aus der Schaltbremsgriffposition mit der Frontbremse abgebremst. Stillstandspunkte variieren um maximal 3 Meter. Nachträgliche Auswertung der Maximalgeschindigkeit am Tacho: 41-50 km/h - vermutlich ist die Geschwindigkeitsmessung via GPS dafür nicht genau genug!
Konstante Startgeschwindigkeit ist nicht so einfach zu erreichen, wenn man sich auch noch auf den Punkt konzentrieren muss, wo der Bremsvorgang eingeleitet werden soll.
Subjektiver Eindruck: Die Bremse bremst jetzt im eingebremsten Zustand besser als meine mechanischen Scheibenbremsen. Dosierbarkeit sehr gut - während der Bremsvorgänge konnte ich mich immer wieder an den Bereich herantasten, wo das Heck anfing nervös zu werden.
Quietschneigung deutlich weniger als zu Anfang.
In den nächsten Tagen werde ich Vergleichsbremsungen mit mechanischen Bremsen an meinem Crosser durchführen.
Hinterrad verliert weiterhin konstant etwas Luft.

BeJoGro
09.10.2011, 19:05
Hinterrad verliert weiterhin konstant etwas Luft.

Füll doch einfach was "Tufo Tyre Sealant" ein. Sollte das Problem beheben.;)

St.John
09.10.2011, 19:51
Füll doch einfach was "Tufo Tyre Sealant" ein. Sollte das Problem beheben.;)
Prinzipiell richtig. Da ich aber üblicherweise keine Schlauchis fahre, hab ich son Zeug natürlich nicht zu Haus. Muss ich mir erst besorgen.

St.John
10.10.2011, 19:12
10.10.2011
Heute hab ich mit dem FUJI und der BENGAL MB700T / ALLIGATOR Windcutter 160mm Vergleichsbremsungen gemacht. Zuerst die gleiche Vorgehensweise wie gestern: 5 mal Beschleunigung auf ca. 45 km/h und Vollbremsung vorne.
Dabei war der Anhalteweg gut ein bis zwei Meter kürzer als gestern mit dem MOOTS. Danach 5 mal ca. 50 km/h --> Anhalteweg so wie gestern die längsten Anhaltewege. Heute sehr geringe Streuung.
Das FUJI ist neben der GPS-Messung auch mit einem Radsensor ausgerüstet, der vermutlich auf der kurzen schnellen Beschleunigungsstrecke genauer aufzeichnet, als es gestern nur mit dem GPS Signalen des Edge 500 gelungen ist. Gestern die Vmax vor dem Bremsvorgang wurde sehr schwankend aufgezeichnet, heute hab ich 5 mal 45+-1km/h und 5 mal 50+-2km/h.
Demzufolge muss ich die Bremsversuche mit dem Doppelmoppel nochmal mit Radsensor wiederholen.
ABer grundsätzlich bin ich schon überrascht, wie gut die mechanische Bengal bremst. Das Bremsgefühl ist allerdings anders, mit Doppelmoppel ist die Bremse sehr feinfühlig zu dosieren, mit konkretem Druckpunkt. Die Bengal ist etwas weniger präzise von der Dosierung her und der Druckpunkt ist weicher ausgeprägt.

janelli
12.10.2011, 14:55
Interessant wäre jetzt auch noch, welche Bremssättel und welche Scheiben (Durchmesser) an den beiden Rädern jeweils verbaut sind, das hat ja theoretisch mehr Auswirkung auf die Bremskraft als die Art der Betätigung. Ansonsten off topic dicke Lob für den Eurobike Bericht!!

St.John
12.10.2011, 16:26
Interessant wäre jetzt auch noch, welche Bremssättel und welche Scheiben (Durchmesser) an den beiden Rädern jeweils verbaut sind, das hat ja theoretisch mehr Auswirkung auf die Bremskraft als die Art der Betätigung.
...

...
Das TRICKSTUFF-System besteht aus dem Konverter Doppelmoppel der über die Seilzugansteuereung zwei Cleg 2 Bremsen bedient. Am Vorderrad ist eine 180mm-Scheibe verbaut, am Hinterrad eine 160mm-Variante.
...

10.10.2011
Heute hab ich mit dem FUJI und der BENGAL MB700T / ALLIGATOR Windcutter 160mm Vergleichsbremsungen gemacht.
...
Welche Info fehlt Dir jetzt ganz genau?

janelli
12.10.2011, 16:49
..aber ich habe sie nicht gesehen. Sorry. Da wundert mich das Ergebnis umso mehr! Und das, wo doch Cleg Bremsen schonmal einen Test in einem der beiden großen Bike-Magazine gewonnen haben.

Bei einem Test für Randonneure mit dem velotraum Eddie Konvderter und einer 200 mm-Magura war die Bremsleitung jeder mechanischen Scheibe deutlich überlegen. The Cleg bin ich noch nie gefahren.

Wenn Du Zeit hast, wäre auch ein direkter Vergleich zur Canti mit dem identischen Fahrversuch toll.

bobecx
12.10.2011, 17:21
Wenn St. John die Zeit und den Mut hat :D

St.John
12.10.2011, 17:23
Vom Gefühl her bremst der Doppelmoppel mit der Cleg auch sehr gut. Ich war ja selbst erstaunt, wie gut dagegen die MB700T ist. Ich muss den Doppelmoppel aber definitiv nochmal mit genauerer Tempoerfassung testen, sonst ist das alles nichts wert. Und die Teststrecke werde ich sicher auch noch für andere Bremsentests benutzen. Ich muss die Anhaltewege irgendwann mal vermessen, da ich im Moment die Strecken nur anhand von Büschen Gullideckeln, Fahrbahnkanten, etc. vergleiche.
Gestern hab ich das FUJI auf BB7 Road umgerüstet. Jetzt muss es nur noch irgendwann mal wieder aufhören zu regnen und ich dann auch noch Zeit haben.

St.John
15.10.2011, 18:31
Sa, 15.10.2011 (23 km)
Bremstest auf der abschüssigen Teststrecke mit Tacho und Radsensor wiederholt.
Bei 8 Bremstests mit 49 +- 2 km/h wurden auch recht konstante Anhaltewege erreicht. Durchschnittlich 1 bis 2 Meter kürzer als mit der Bengal MB700T (s. 10.10.)!
Auffällig ist neben der etwas besseren Bremsleistung vor allen Dingen die Dosierbarkeit. Auf der Teststrecke war es immer wieder möglich, das Rad so abzubremsen, dass das Hinterrad nahezu komplett entlastet wurde!
Die Bremse am Hinterrad ist mit ihrer 160mm Scheibe für meinen Geschmack überdimensioniert. Sie neigt im Gelände zu schnell zum Blockieren. Eine 140er Scheibe sollte hier eine Verbesserung bringen.

Edith sacht, datt ich gegen den Hinterradschleicher ca. 45ml Doc Blue Professional eingefüllt habe. Mal sehen obs hilft.

Broonzi
16.10.2011, 01:02
Viel zu viel Technik für ein Crossrad, weniger ist mehr. Und weniger defektanfällig und weniger Hohlraum, der voll Matsch sein wird.

Reiler
16.10.2011, 10:16
steht der lenker wirklich mittig oder habe ich nen knick in meiner optik???


Hier ein Bild von vorn.

http://forum.cx-sport.de/picture.php?albumid=65&pictureid=1100

St.John
17.10.2011, 20:32
Mo, 17.10.2011
Vergleichtests mit dem FUJI und der AVID BB7 Road mit Originalbelägen am Vorderrad mit 160mm Windcutter-Scheibe.
Nach einigen Bremsmanövern zum Einbremsen und Feintunen der BB7 wurde 10 mal von 49+-2 km/h auf der Bremsteststrecke bis zum Stillstand gebremst. Der durchschnittliche Anhalteweg war ziemlich exakt mit dem der Bengal MB700T vergleichbar und ebenfalls gut 1 bis 2 Meter länger als die Doppelmoppel-Cleg-Kombination. Wie schon die MB700T zeigt auch die BB7 einen gute definierten Druckpunkt, der allerdings bei der hydraulischen Bremse noch deutlicher akzentuiert ist. Ebenso bei der Dosierbarkeit, bei der die beiden Seilzugbremsen wieder gleichauf liegen, zeigt sich die Konverterbremse deutlich feinfühliger.

arno¹
17.10.2011, 21:16
welche züge und hüllen verwendest du bei dem MB700T u. BB7 setup?

sind sie durchgängig? oder hinten teils offen?

St.John
17.10.2011, 21:51
Die Züge sind von Rose, hab ich da beim Lagerverkauf mal mitgenommen. Wenn mich nicht alles täuscht, ist das ein umgelabeltes Jagwire Ripcord Brake Kit (http://jagwireusa.com/index.php/products/v_specs/Ripcord_Brake_Kits). Vorne natürlich durchgehend, hinten am Oberrohr entlang unterbrochen. Den schlechteren Druckpunkt im Vergleich zu vorne merkt man hinten schon deutlich.

arno¹
17.10.2011, 23:30
kann auf den rose seiten zwar einen teflon-zug entdecken, solche beidseitig rennrad/mtb nutzbaren (durch abschneiden des nicht passenden endstücks) hat jagwire aber meines wissens noch nicht geführt

unter der hausmarke auch keine entsprechende hülle wie die jagwire kevlar reinforced compression-less L3 gefunden - die ist wie gesagt compression-less und außerdem mit einer ölführenden innenschicht versehen

(ein komplett kit gabs auch nicht)

sehr vermutlich erhöhst du leichtgängigkeit sowie druckpunkt und somit auch die dosierbarkeit entscheidend, wenn du die original jagwire teile und außerdem einen durchgehenden zug (wie bei dem hydraulikteil) verwendest

St.John
18.10.2011, 00:01
Das Set gibts schon länger nicht mehr bei Rose. Wie gesagt, ich hab es als Restposten beim Lagerverkauf erstanden. Typbezeichnung: Xtreme easycable KB Bremszugsatz. Das Bild der Aussenhülle auf der beiliegenden Flyer ist identisch mit dem der Jagwire Hülle in dem Link. Es lagen auch zwei POP Endkappen bei, die es auch nur bei Jagwire gibt.
Damit wir uns nicht missverstehen: Der Druckpunkt der mechanischen Bremsen ist gut! Nur ist der an der Doppelmmoppel-Cleg noch besser.

arno¹
18.10.2011, 00:26
mach doch mal nen test mit hinten durchgehender hülle, das wäre dann vergleichbar

habe glaube ich noch ein paar meter (zwar in silber) jagwire L3 übrig

einfach mit kabelbindern befestigen

St.John
18.10.2011, 07:27
Danke fürs Angebot. Bei meinen Bremsentests lege ich den Schwerpunkt auf die vordere Bremse, die hinteren Bremsen werden allenfalls kommentiert. Ein Bremstest hinten ist deutlich schwieriger zu standardisieren, da der Grenzbereich zum Blockieren deutlich kleiner ist.
Die Frontbremse ist auf jeden Fall die effektivere und da glaube ich schon, dass die Hüllen, die ich verwende, ausreichend kompressionsstabil sind. Ob genauso wie Ilinks oder Nokons weiß ich allerdings nicht.

arno¹
18.10.2011, 10:28
vorne sollte das in der tat kein großer faktor sein

hinten habe ich bei dem rad mit durchgehendem zug (der vorgenannte) im vergleich zur vorderradbremse keinen reibungsverlust, man merkt beim bremsen lediglich ein stärkere nachgiebigkeit des längeren zuges im druckpunkt

janelli
18.10.2011, 21:46
Ich habe die genannten Jagwire-Zugaussenhüllen am Rad mit BB7 (nach hinten ebenfalls unterbrochen). Der Druckpunkt ist besser als bei gewöhnlichen Aussenhüllen, aber längst nicht so definiert wie mit der Hydraulik. Weiteres BB7 Speziel: Mit der neuen Clean Sweep Bremsscheibe deutlich besseres Verhalten als mit der alten (gelochte Optik). Mit der 140 mm Scheibe sehe ich genauso.

Toller Vergleich St. John, danke...

F4B1
18.10.2011, 21:58
Mit der neuen Clean Sweep Bremsscheibe deutlich besseres Verhalten als mit der alten (gelochte Optik). Mit der 140 mm Scheibe sehe ich genauso.
Definitiv. Fahr die BB7 am MTB. Natürlich mit Jagwirezügen und Außenhüllen. Zumindest für die Umgebung hier (Pott, Bergisches, Effringhauser Schweiz)dicke ausreichend.

St.John
20.10.2011, 20:28
Do, 20.10.2011 (24 km)

http://forum.cx-sport.de/picture.php?albumid=65&pictureid=1198

Bremstest und Ausfahrt bei herrlichem Herbstwetter. Der Anhalteweg aus ca. 50 km/h beträgt auf der abschüssigen Bremsstrecke allein mit der Vorderbremse ca. 23-24 m.
Das MOOTS ist ein unheimlich agiles Rad, ich hab das Gefühl, dass es besser beschleunigt und ich schneller damit bin.
Der Hinterreifen scheint jetzt dicht zu sein.

BeJoGro
20.10.2011, 22:20
Do, 20.10.2011 (24 km)

Bremstest und Ausfahrt bei herrlichem Herbstwetter. Der Anhalteweg aus ca. 50 km/h beträgt auf der abschüssigen Bremsstrecke allein mit der Vorderbremse ca. 23-24 m.
Das MOOTS ist ein unheimlich agiles Rad, ich hab das Gefühl, dass es besser beschleunigt und ich schneller damit bin.
Der Hinterreifen scheint jetzt dicht zu sein.

Jetzt noch anderes Lenkerband und alles ist super!! :D ;)

St.John
21.10.2011, 07:17
Jetzt noch anderes Lenkerband und alles ist super!! :D ;)
Ist ja nicht meins. Ist ein Testrad von TRICKSTUFF.

müsing
21.10.2011, 07:28
Ist ja nicht meins. Ist ein Testrad von TRICKSTUFF.

Wenn es länger als drei Wochen bei dir steht, darfst du es behalten😉


Let's cross!

St.John
25.10.2011, 15:53
Mo, 24.10.2011 (27 km)
Wiedermal eine Genussfahrt auf meiner Hausstrecke, natürlich auch ein paar Bremstests gemacht. Erstaunlicherweise lag der Anhalteweg gestern mehrfach wiederholt bei 25-27 m aus ca. 50 km/h. Keine Ahnung warum.

St.John
08.11.2011, 20:19
Di, 08.11.2011
Heute hab ich das Rad wieder versandfertig verpackt.
Mein abschließender Testbericht fürs Portal ist in Arbeit, wird aber noch ein paar Tage dauern.

Vielen Dank nochmal an Klaus Liedler von TRICKSTUFF, der mir den Doppelmoppel inklusive MOOTS-Crosser zur Verfügung gestellt hat.

St.John
15.01.2012, 23:31
Jetzt sind es leider, aus sehr persönlichen Gründen, doch ein paar Tage mehr geworden, bis ich den Testbericht fürs Portal fertigstellen konnte.
Ihr findet ihn hier: http://www.cx-sport.de/content/cyclocross/material/test-trickstuff-doppelmoppel

arno¹
15.01.2012, 23:49
hi stephan

danke für den sehr interessanten und ausführlichen bericht

ich z.b. bin ja eher fan von einfachheit (mech. disc) und sinnvollem purismus (felgenbremse) - fandest du selber das ganze nicht ein wenig übertrieben? sozusagen technik overkill?

St.John
16.01.2012, 07:38
...ein wenig übertrieben? sozusagen technik overkill?
Kann ich so nicht sagen. Im Vergleich zu einer elektronischen Schaltung ist das ja fast noch Steinzeittechnik.
Technische Neuerungen sind immer dann sinnvoll, wenn sie einen Missstand beseitigen oder einen Prozess verbessern.
Im Fall des Doppelmoppels kann man da sicher geteilter Meinung sein. Die Art und Weise, wie sich die Bremskraft damit modulieren läßt, ist schon ein Fortschritt zur ausschließlich seilzugbetriebenen Konkurrenz. Ob die, zumindest in MTB-Foren, vielgelesenen Probleme mit schleifenden Belägen und Undichtigkeiten bei hydraulischen Scheibenbremsen auch hier auftreten, konnte ich in der Kürze des Tests nicht feststellen.

aegluke
16.01.2012, 13:15
Undichtigkeiten bei hydraulischer Scheibe? Das passiert meist eher bei unsachgemäßer Handhabung bzw. Montage. Zumindest meine Erfahrung. Das die Gummiblase im Hebel bzw. die Dichtungen im Bremszylinder bei Mineralölbremsen keiner normalen Bremsflüssigkeit standhält z.B.

Sowas hat hier mal ein ortsansässiger Radhändler gemacht. Ebenso das "kaputtquetschen" von Verbindungsstücken.

Ansonsten macht die hydraulische Scheibenbremse am MTB deutlich weniger Ärger z.B. eine V-Brake. Halbwegs konstante abrufbare Bremsleistung egal was für Wetter. Wartungsfreie Züge. Mit schleifenden Bremsbelägen habe ich eigentlich nur bei so Wetter wie aktuell zu kämpfen: Bei Regen und Dreck draußen fahren - das Rad zu hause abstellen - am nächsten Tag mit dem angetrockneten Dreck im Bremssattel wieder los... da schleift es dann schon mal. Oder direkte Treffer mit Dreck auf der Scheibe. Das hält aber nur maximal bis zur nächsten Bremsung.
Sorgfalt sollte man aber beim Transport und beim Abstellen von Rädern mit Scheibenbremse walten lassen. Verbogene Bremsscheiben - oder so wie bei mir, eine verzogene Nabe nach einem kleineren Crash sorgen auch für Schleifen. Bremsscheiben zu verbiegen ist auch deutlich einfacher als sich eine 8 in die Felge zu fahren. Die Fahrradständer vor dem Lieblingsbäcker können da schon ausreichen, wenn Oma ihr Cityrad daneben ausparkt, oder man das Rad einfach bis zum Anschlag in den Ständer schiebt. Oder mehrere Räder aneinandergelehnt und die Pedale drücken die Scheibe zur Seite weg...

Ich warte eigentlich nur noch auf einen STI mit Hydraulik für die Bremse, dann muss ich wohl zumindest vorne auf Scheibe umrüsten.

St.John
16.01.2012, 13:25
Meine Vermutung ist ja, dass es hydraulische STIs, Ergos & Co. nur in Kombination mit elektronischen Schaltungen geben und der Wechsel damit sicher sehr teuer wird (zumindest in den ersten Jahren). Für klassische - darf man sie jetzt schon so nennen? - seilzugbetriebene Schaltungen bleiben die Konverter erstmal die einzige Alternative, wenn man denn unbedingt hydraulisch bremsen will.

cyclingjudge
16.01.2012, 14:04
Ich denke mal, mit dieser Vermutung wirst du richtig liegen. Denn nur durch die DI2 bzw. EPS wird man genug Platz bekommen, die Hydraulik in die Griffe einzubauen.

F4B1
17.01.2012, 07:29
Ansonsten macht die hydraulische Scheibenbremse am MTB deutlich weniger Ärger z.B. eine V-Brake. Halbwegs konstante abrufbare Bremsleistung egal was für Wetter. Wartungsfreie Züge. Mit schleifenden Bremsbelägen habe ich eigentlich nur bei so Wetter wie aktuell zu kämpfen: Bei Regen und Dreck draußen fahren - das Rad zu hause abstellen - am nächsten Tag mit dem angetrockneten Dreck im Bremssattel wieder los... da schleift es dann schon mal. Oder direkte Treffer mit Dreck auf der Scheibe. Das hält aber nur maximal bis zur nächsten Bremsung.
Du vergleichst jetzt nicht wirklich eine hydraulische Scheibenbremse mit einer Felgenbremse?
Hydraulische mit mechanischer geht ja in Ordnung, aber Felge mit Scheibe vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen.

aegluke
17.01.2012, 08:08
Du vergleichst jetzt nicht wirklich eine hydraulische Scheibenbremse mit einer Felgenbremse?
Hydraulische mit mechanischer geht ja in Ordnung, aber Felge mit Scheibe vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen.

Es ging zunächst mal um Undichtigkeiten.
Die Probleme, die ich mit der hydraulischen Scheibenbremse im Betrieb beschrieben habe, dürften auch mit einer mechanischen auftreten. Von daher ist der Vergleich mit einer "herkömmlichen" Bremse doch ok.

St.John
17.01.2012, 08:20
Ich habe selbst so gut wie keine Erfahrung mit hydraulischen Scheibenbremsen, habe aber schon öfters gelesen, dass es gelegentlich Undichtigkeiten geben soll. Sicher ist Einiges auf unsachgemäße Montage der Leitungen oder der Fittings zurückzuführen, aber ich glaube Elmar hat letztens noch irgenwo was geschrieben, dass Bremsen bei großer Kälte undicht wurden.
Und was das Schleifen angeht, ist das MTB-News-Forum voll mit Berichten darüber.

F4B1
17.01.2012, 08:53
Naja, kommt denke ich auch auf die Bremse an. Wäre mir neu wenn wirklich jede bei Kälte undicht wird.
Das Schleifen ist halt der Nachteil der hydraulischen Discs. Dafür muss man die Beläge nicht nachstellen, da kommt man bei den mechanischen nicht herum.

Viel mehr stört mich bei hydraulischen Bremsen die Sauerei beim entlüften. Ohne zumindest ein wenig Öl in der Umgebung hab ich das noch nicht erlebt.

St.John
17.01.2012, 10:14
Bevor hier Missverständnisse aufkommen: Ich will hydraulische Scheibenbremsen nicht madig machen.
Ich hab keine Ahnung wie häufig oder besser wie selten Probleme auftreten und ob die dann immer den Bremsen oder vielleicht vielmehr dem Bremser, bzw. Schrauber angelastet werden können.
Wenn sie wirklich so problematisch wären, würden vermutlich nicht ca. 98% aller MTBs damit ausgerüstet sein.

Elmar
17.01.2012, 10:59
Nicht jede wird bei Frost undicht, nicht jede schleift

St.John
17.01.2012, 11:43
Nicht jede wird bei Frost undicht, nicht jede schleift
Nicht jeder mag dies Art von nichtssagenden Beiträgen ...

aegluke
17.01.2012, 11:52
Um mal die Statistik anzufangen.

Ich habe die XTR 975 - die von der letzten 9-Fach-Version. Die schleift nur bei dem von mir beschriebenen Pflegemangel oder bei extremen Matschtouren - da aber dann immer nur kurz. Länger geschliffen hat's nur mal bei einer verbogenen Bremsscheibe.

Seit mehr als zwei Jahren dicht - und hat schon einmal den Rahmen gewechselt. Reicht -8°C als Frost? Oder muss es noch kälter sein?

Elmar
17.01.2012, 12:19
in erster Linie betrifft das Frostproblem Magura

janelli
17.01.2012, 20:53
mach doch mal nen test mit hinten durchgehender hülle, das wäre dann vergleichbar

habe glaube ich noch ein paar meter (zwar in silber) jagwire L3 übrig

einfach mit kabelbindern befestigen

das verschlechtert nach meiner Erfahrung den Druckpunkt erheblich, lohnt sich nicht. wie St. John sagt, ist die Hinterradbremse eh schnell blockiert und noch schneller auf Wiese, Waldwegen und Nässe, wo die Disk ja gefragt ist. Eine 140er Scheibe könnte ich mir da gut vorstellen.

Zu den Zügen. Die Jagwire Variante lässt sich über mcg-parts beziehen (für Händler). Auch Hartje hat ein ähnliches Zugset auf Nylonbasis im Angebot, das ich demnächst teste.

Elmar
17.01.2012, 20:59
wie heisst das Hartjezeuch?

c21
18.01.2012, 12:17
wie St. John sagt, ist die Hinterradbremse eh schnell blockiert und noch schneller auf Wiese, Waldwegen und Nässe, wo die Disk ja gefragt ist. Eine 140er Scheibe könnte ich mir da gut vorstellen. Bei 75kg Fahrergewicht und Artgerechter Haltung eines Crossers (also keine Alpenabfahrten) sollte hinten auch ein 120-80er Scheibchen reichen. Bei den schmalen Reifen blockiert das eh schnell genug hinten. Ich finde die minimal 140er für hinten immer noch weit übertrieben.

Wenn ich Disc nur für Rennen einsetzen müsste, würde ich versuchen ne 120vr/80hr Kombi zu fahren. Mehr braucht man da eh nicht, wird ja kaum gebremst.
(Ja mir ist bewußt, dass es diese Scheibengrößen offiziell nicht gibt :D )

Sorgfalt sollte man aber beim Transport und beim Abstellen von Rädern mit Scheibenbremse walten lassen. Verbogene Bremsscheiben - oder so wie bei mir, eine verzogene Nabe nach einem kleineren Crash sorgen auch für Schleifen. Bremsscheiben zu verbiegen ist auch deutlich einfacher als sich eine 8 in die Felge zu fahren. Die Fahrradständer vor dem Lieblingsbäcker können da schon ausreichen, wenn Oma ihr Cityrad daneben ausparkt, oder man das Rad einfach bis zum Anschlag in den Ständer schiebt. Oder mehrere Räder aneinandergelehnt und die Pedale drücken die Scheibe zur Seite weg...
Das ist Balsam auf den Wunden derer, die die Disc am Crosser/RR für unnötig halten.

talybont
18.01.2012, 12:42
Bremsscheiben zu verbiegen ist auch deutlich einfacher als sich eine 8 in die Felge zu fahren.
Finde ich nicht. Nach über 10 Jahren mit Disc am MTB habe ich sowas noch nicht hinbekommen, Achter hingegen schon genug.
Die von Dir beschriebenen Parkmanöver sind zwar plausibel, jedoch wird kaum einer sein Rad derart abstellen.

mfg,
Armin

talybont
18.01.2012, 12:53
aber ich glaube Elmar hat letztens noch irgenwo was geschrieben, dass Bremsen bei großer Kälte undicht wurden.
Und was das Schleifen angeht, ist das MTB-News-Forum voll mit Berichten darüber.
Undichtigkeiten - davon habe ich noch nie etwas mitbekommen. Habe selbst einige Bremsen von Shimano, Avid und Hayes gehabt, die Kumpels ebenfalls + Modelle von Formula, Magura und was es sonst noch gibt. Und bei Kälte wurde da nichts undicht. Es hat sich nur der Druckpunkt durch Verdickflüssigung des Mediums verschlechtert.

Das Schleifen kann mehrere Gründe haben:
- billige Bremsscheiben (Stanzware, schlecht gelasert, unzureichend nachbehandelt) - leider sind viele Scheiben ab Werk schon verzogen
- außermittig eingestellte Bremsen, wo einer der Kolben gar nicht mehr zurückweichen kann
- klemmende Kolben (gammelige Dichtung, korrodierte Lauffläche)
- Dreck (erledigt sich von selbst)
- Resonanzen (System schwingt sich auf)
Manchen Bremsen kann man das Schleifen nur sehr schwer abgewöhnen, Shimano ist dort mit dem ServoWave aber sehr gut unterwegs. Wer gerne sehr grosse Scheiben fährt kennt die Probleme. Solange es sich aber um keinen technischen Defekt oder grobe Fehleinstellung handelt, hat sich das Schleifen nach wenigen Radumdrehungen erledigt.
Für mich empfinde ich ein gelegentlich Schleifen als angenehmer als das typische Jaulen einer Canti.

Elmar
18.01.2012, 12:55
http://www.google.de/#sclient=psy-ab&hl=de&source=hp&q=magura+undicht+k%C3%A4lte&pbx=1&oq=magura+undicht+k%C3%A4lte&aq=f&aqi=&aql=&gs_sm=e&gs_upl=1862l9070l0l9431l20l15l0l4l4l1l243l2643l1.8.6l19l0&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.,cf.osb&fp=b21e677330c67c57&biw=999&bih=542

St.John
16.05.2012, 19:53
Neues vom TRICKSTUFF Doppelmoppel MOOTS:
http://www.bikeradar.com/road/gear/category/bikes/cyclo-cross/product/review-trickstuff-moots-psychlo-x-12-46218

Sogar die von mir angebrachten cx-sport.de-Aufkleber auf dem Oberrohr sind noch drauf!

a.nienie
18.05.2012, 08:53
virales marketing?