sulka
30.06.2011, 13:39
angeschafft hatte ich mir ein pärchen in 25er breite, im wesentlichen für den schlechtwettereinsatz und für fahrten auf schlechtem belag. demzufolge waren sie auch nicht ständig im einsatz, aber ich denke mein zwischenresumée nach ca. 2.500 km kann ich schon mal geben.
wie schon bei anderen reifen auch habe ich die reifen auf verschiedenen laufrädern und rädern vergleichend gefahren.
beim auspacken machen die decken schon mal einen guten eindruck. stabile kerlchen, die lauffläche ist spürbar stark ausgelegt, die flanken fühlen sich geschmeidig an. die montage geht hart aber herzlich, rundlauf ist korrekt.
zum luftaufbau hatte ich zunächst gewöhnliche conti race 23 verwendet.
zunächst mal mit 6,5 bar befüllt rollen die reifen erstaunlich gut los. die befürchtete schwerfälligkeit des "winterreifens", zumal in 25er breite bleibt aus. sie fühlen sich nicht schwammig an, stramm aber komfortabel. natürlich sind die zuvor auf diesem rad gefahrenen conti gatorskin sprinter schlauchreifen mit 10 bar befüllt deutlch flinker.
conti nennt 8,5 bar als obergrenze für den gp4season. nach 7,5 bar habe ich auch 8,5 gefahren. bei 7,5 bar lief nichts leichter, aber das pavé war deutlicher spürbar. 8,5 bar ist ein schuß in den ofen, obwohl ich mit 80-85 kg kein leichtgewicht bin, keine bessere performanz und von komfort kann keinerlei rede mehr sein eher das gegenteil. à la long bin ich bei den anfänglichen 6,5 bar geblieben, da zeigt der reifen ausgeprägten komfort auf unebenheiten und tadellose rolltugenden.
besonders in seinem element scheint mir der reifen bei kühleren temperaturen und auch bei nässe auf asphalt. plasterstraßen und schotterwege nimmt er mit gleichmut, bequem und widerstandsfähig. überhaupt ist lange überhaupt kein verschleiß auszumachen. je nach gewählten wegen kommen irgendwann die bekannten kleinen schnitte, die aber aufgrund der erwähnt starken lauffläche ohne relevanz bleiben. die markant rot geaderten flanken machen nach 2500 km über teilweise wenig rr-gerechte wege noch einen tadellosen eindruck.
für einen einsatz mit längeren pflasterabschnitten habe ich den reifen mit michelin A1 latex schläuchen ausgerüstet. nach meinem befinden hat das keinen vorteil gebracht. möglicherweise wegen der robustheit der decke. im verlauf dieser fahrt habe ich dann auch den reifendruck auf ca. 6 bar abgesenkt, das brachte nochmal einen kleinen komfortgewinn auf dem pflaster, auch auf dem aspahlt danach rollte der reifen damit noch gut.
platten hatte ich über die gesamt distanz keine. sieht man mal von zwei gewaltdurchschlägen ab die aber 'hors catégorie' zu werten sind. bei solchen unvorbereiteten brutalo-schlaglöchern geht gerne mal das ganze rad zu bruch, ggf. auch der fahrer. daher will ich das einhergehende ende des hinteren gp4season durch einen snakebit in der lauffläche nicht dem reifen anlaßten, eher der schlechten straße, noch mehr dem leichtsinnigen fahrer.
keine frage, als ersatz kam wieder ein 25er conti4season zur montage.
von den benannten 4 seasons, welche ja wohl alljahrestauglichkeit suggerieren wollen, würde ich eine jahreszeit abziehen: den wirklichen sommer auf asphalt. nicht daß der reifen wirklich schlecht liefe, aber eine runde z.b. auf einem vittoria rubino pro in 23, und man denkt man hat ein andres rad unterm hintern, resp. der conti klebt auf dem aspahlt. das soll jetzt nicht abwertend sein, eher relativierend. und nimmt man sehr schlechte oder gar asphaltbefreite beläge mit in die kalkulation, dann sind sie die vierte jahreszeit, sozusagen ;-)
in der summe ist der conti gp4season mit einem durchschnittlichen kaufpreis von ca. 35 euro kein billigreifen. dieser preis relativiert sich jedoch rasch durch die gebotene fahrleistung und die gegebene pannensicherheit. meine persönliche empfehlung für alle die auch bei schlechtem wetter, auf schlechten belägen und auf touren mit dem rennrad fahren wollen.
gruß
klaus
wie schon bei anderen reifen auch habe ich die reifen auf verschiedenen laufrädern und rädern vergleichend gefahren.
beim auspacken machen die decken schon mal einen guten eindruck. stabile kerlchen, die lauffläche ist spürbar stark ausgelegt, die flanken fühlen sich geschmeidig an. die montage geht hart aber herzlich, rundlauf ist korrekt.
zum luftaufbau hatte ich zunächst gewöhnliche conti race 23 verwendet.
zunächst mal mit 6,5 bar befüllt rollen die reifen erstaunlich gut los. die befürchtete schwerfälligkeit des "winterreifens", zumal in 25er breite bleibt aus. sie fühlen sich nicht schwammig an, stramm aber komfortabel. natürlich sind die zuvor auf diesem rad gefahrenen conti gatorskin sprinter schlauchreifen mit 10 bar befüllt deutlch flinker.
conti nennt 8,5 bar als obergrenze für den gp4season. nach 7,5 bar habe ich auch 8,5 gefahren. bei 7,5 bar lief nichts leichter, aber das pavé war deutlicher spürbar. 8,5 bar ist ein schuß in den ofen, obwohl ich mit 80-85 kg kein leichtgewicht bin, keine bessere performanz und von komfort kann keinerlei rede mehr sein eher das gegenteil. à la long bin ich bei den anfänglichen 6,5 bar geblieben, da zeigt der reifen ausgeprägten komfort auf unebenheiten und tadellose rolltugenden.
besonders in seinem element scheint mir der reifen bei kühleren temperaturen und auch bei nässe auf asphalt. plasterstraßen und schotterwege nimmt er mit gleichmut, bequem und widerstandsfähig. überhaupt ist lange überhaupt kein verschleiß auszumachen. je nach gewählten wegen kommen irgendwann die bekannten kleinen schnitte, die aber aufgrund der erwähnt starken lauffläche ohne relevanz bleiben. die markant rot geaderten flanken machen nach 2500 km über teilweise wenig rr-gerechte wege noch einen tadellosen eindruck.
für einen einsatz mit längeren pflasterabschnitten habe ich den reifen mit michelin A1 latex schläuchen ausgerüstet. nach meinem befinden hat das keinen vorteil gebracht. möglicherweise wegen der robustheit der decke. im verlauf dieser fahrt habe ich dann auch den reifendruck auf ca. 6 bar abgesenkt, das brachte nochmal einen kleinen komfortgewinn auf dem pflaster, auch auf dem aspahlt danach rollte der reifen damit noch gut.
platten hatte ich über die gesamt distanz keine. sieht man mal von zwei gewaltdurchschlägen ab die aber 'hors catégorie' zu werten sind. bei solchen unvorbereiteten brutalo-schlaglöchern geht gerne mal das ganze rad zu bruch, ggf. auch der fahrer. daher will ich das einhergehende ende des hinteren gp4season durch einen snakebit in der lauffläche nicht dem reifen anlaßten, eher der schlechten straße, noch mehr dem leichtsinnigen fahrer.
keine frage, als ersatz kam wieder ein 25er conti4season zur montage.
von den benannten 4 seasons, welche ja wohl alljahrestauglichkeit suggerieren wollen, würde ich eine jahreszeit abziehen: den wirklichen sommer auf asphalt. nicht daß der reifen wirklich schlecht liefe, aber eine runde z.b. auf einem vittoria rubino pro in 23, und man denkt man hat ein andres rad unterm hintern, resp. der conti klebt auf dem aspahlt. das soll jetzt nicht abwertend sein, eher relativierend. und nimmt man sehr schlechte oder gar asphaltbefreite beläge mit in die kalkulation, dann sind sie die vierte jahreszeit, sozusagen ;-)
in der summe ist der conti gp4season mit einem durchschnittlichen kaufpreis von ca. 35 euro kein billigreifen. dieser preis relativiert sich jedoch rasch durch die gebotene fahrleistung und die gegebene pannensicherheit. meine persönliche empfehlung für alle die auch bei schlechtem wetter, auf schlechten belägen und auf touren mit dem rennrad fahren wollen.
gruß
klaus