Rabofrank
20.06.2011, 09:00
Weißbier entfaltet positive gesundheitliche Auswirkungen auf Sportler.
Darauf weisen Sportmedizinern der Technischen Universität München hin.
"Wir führen die Wirkung auf Polyphenole zurück, die auch in vielen
anderen Nahrungsmitteln vorkommen - nicht nur in normalem Bier, sondern
auch in den alkoholfreien Versionen", erklärt Studienleiter Johannes
Scherr. Genau 277 Sportler wurden drei Wochen vor und zwei Wochen nach
dem Münchner Marathon 2009 untersucht und die Ergebnisse der Studie
jetzt präsentiert.
Die Sportler tranken dabei etwa 1,5 Liter Bier pro Tag, so eine
Sprecherin des Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität
München. Die Forscher untersuchten gesundheitliche Risiken des
Marathonlaufens und die Auswirkung von Polyphenolen, die in Weißbier
vorhanden sind. Polyphenole sind auch in Rotwein und in vielen Gemüse-
und Obstsorten zu finden. Da Sportler ohnehin gerne alkoholfreies
Weißbier trinken, um ihre Speicher aufzufüllen, lag es nahe, genau
dieses Getränk zu untersuchen.
Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe und aromatische Verbindungen,
die in Pflanzen als Farbstoffe, Geschmackstoffe oder Tannine vorkommen.
Vielen dieser Stoffe wird eine generell gesundheitsfördernde und vor
allem krebsvorbeugende Wirkung zugeschrieben. Neu an der Marathonstudie
war, dass die Kombination aus verschiedenen Polyphenolen an einer großen
Zahl von Studienteilnehmern untersucht wurde. Ein Teil der Probanden
trank in der Zeit ein Placebogetränk.
Ein Ergebnis der Studie ist, dass nach einem Marathonlauf bei den
Sportlern verstärkte Entzündungsreaktionen auftreten. Das Immunsystem
der Läufer gerät aus dem Gleichgewicht. Zudem leiden Marathonläufer
vermehrt an Infekten der oberen Atemwege. Durch das polyphenolhaltige
alkoholfreie Weißbier waren die Entzündungsparameter im Blut signifikant
niedriger. Gleichzeitig traten Infekte seltener oder mit geringeren
Symptomen auf.
"Wir denken, dass es zu diesem positiven Effekt gekommen ist, weil in
Weißbier verschiedene Formen von Polyphenolen vorhanden sind", erklärt
Sportmediziner Scherr. Wenn es in einem Lebensmittel nur ein einzelnes
Polyphenol gebe, sei die Aufnahme in den Körper nicht so stark wie bei
einer Mixtur von diesem Stoff. Wenn eine Mixtur von Polyphenolen
vorhanden ist, wird diese langsamer vom Körper abgebaut. Das hilft dem
Körper bei der Aufnahme und Verwertung der günstigen Stoffe. Bei
Weißbier ist so eine Mischung vorhanden.
Darauf weisen Sportmedizinern der Technischen Universität München hin.
"Wir führen die Wirkung auf Polyphenole zurück, die auch in vielen
anderen Nahrungsmitteln vorkommen - nicht nur in normalem Bier, sondern
auch in den alkoholfreien Versionen", erklärt Studienleiter Johannes
Scherr. Genau 277 Sportler wurden drei Wochen vor und zwei Wochen nach
dem Münchner Marathon 2009 untersucht und die Ergebnisse der Studie
jetzt präsentiert.
Die Sportler tranken dabei etwa 1,5 Liter Bier pro Tag, so eine
Sprecherin des Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität
München. Die Forscher untersuchten gesundheitliche Risiken des
Marathonlaufens und die Auswirkung von Polyphenolen, die in Weißbier
vorhanden sind. Polyphenole sind auch in Rotwein und in vielen Gemüse-
und Obstsorten zu finden. Da Sportler ohnehin gerne alkoholfreies
Weißbier trinken, um ihre Speicher aufzufüllen, lag es nahe, genau
dieses Getränk zu untersuchen.
Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe und aromatische Verbindungen,
die in Pflanzen als Farbstoffe, Geschmackstoffe oder Tannine vorkommen.
Vielen dieser Stoffe wird eine generell gesundheitsfördernde und vor
allem krebsvorbeugende Wirkung zugeschrieben. Neu an der Marathonstudie
war, dass die Kombination aus verschiedenen Polyphenolen an einer großen
Zahl von Studienteilnehmern untersucht wurde. Ein Teil der Probanden
trank in der Zeit ein Placebogetränk.
Ein Ergebnis der Studie ist, dass nach einem Marathonlauf bei den
Sportlern verstärkte Entzündungsreaktionen auftreten. Das Immunsystem
der Läufer gerät aus dem Gleichgewicht. Zudem leiden Marathonläufer
vermehrt an Infekten der oberen Atemwege. Durch das polyphenolhaltige
alkoholfreie Weißbier waren die Entzündungsparameter im Blut signifikant
niedriger. Gleichzeitig traten Infekte seltener oder mit geringeren
Symptomen auf.
"Wir denken, dass es zu diesem positiven Effekt gekommen ist, weil in
Weißbier verschiedene Formen von Polyphenolen vorhanden sind", erklärt
Sportmediziner Scherr. Wenn es in einem Lebensmittel nur ein einzelnes
Polyphenol gebe, sei die Aufnahme in den Körper nicht so stark wie bei
einer Mixtur von diesem Stoff. Wenn eine Mixtur von Polyphenolen
vorhanden ist, wird diese langsamer vom Körper abgebaut. Das hilft dem
Körper bei der Aufnahme und Verwertung der günstigen Stoffe. Bei
Weißbier ist so eine Mischung vorhanden.